| Titel: | Steinbrecher von Schranz. | 
| Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, S. 590 | 
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                        Steinbrecher von Schranz.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									32.
                        Steinbrecher von Schranz.
                        
                     
                        
                           Um die drei zur Zerkleinerung gewöhnlich erforderlichen Vorgänge: 1) im Steinbrecher,
                              									2) unter Walzen und 3) mit Mahlgängen abzukürzen, hat Schranz den von der Firma Breuer und Comp. in
                              									Ausführung genommenen Steinbrecher construirt, welcher die Bearbeitung unter Walzen
                              									überflüssig machen soll. In die gebräuchliche Construction der Steinbrecher ist
                              									dadurch ein neuer Grundgedanke eingeführt, daſs die schwingende Bewegung durch eine
                              									rollende ersetzt ist. Die Fig. 3 und 4 zeigt eine solche
                              									Maschine für Porzellanfabriken, bei welchen es wesentlich ist, daſs der Rohstoff
                              									nicht mit Eisen in Berührung kommt, da die geringste Verunreinigung mit demselben
                              									Miſstöne erzeugt. Aus diesem Grunde sind die Backen mit Quarz ausgekleidet und die
                              									Seitenstücke bestehen aus Mormorplatten. Die Backe hängt in Schienen c, d und dreh sich um den Bolzen c. Ihre Bewegung erhält sie durch die Achse und die
                              									Verbindungsstangen. Es ist ersichtlich, daſs eine senkrechte Bewegung des Punktes b eine rollende Bewegung in der Backe hervorruft. Zur
                              									Vermeidung von Brüchen bei Eintritt eines unüberwindlichen Widerstandes sind die
                              									Backen nicht starr befestigt, sondern durch Gummibuffer gesichert. Zur Bestimmung
                              									der Stärke des Bruchgutes ist die Entfernung der Backen durch die Mutter n verstellbar. Die Nachgiebigkeit der Backen ist
                              									besonders bei der Verarbeitung von Thomasschlacken nichtig, da diese vielfach Eisen
                              									enthalten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
