| Titel: | Pendelregulator von Delamare-Debouteville. | 
| Fundstelle: | Band 266, Jahrgang 1887, S. 11 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Pendelregulator von
                           									Delamare-Debouteville.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 3.
                        Delamare-Debouteville's Pendelregulator.
                        
                     
                        
                           Obwohl dieser Regulator für jeden Motor verwendbar ist, ist er doch vorzugsweise für
                              									Gasmotoren bestimmt, wie auch die Fig. 1 seine
                              									diesfallsige Verwendung für den Gaszutritt des Simplexmotors zeigt. Die Hubzahl des Doppelpendels ist durch das Gegengewicht
                              										a genau einstellbar, da dessen Abstand vom
                              									Schwingungspunkte mittels Schraubengewinde veränderlich ist, während das
                              									linsenförmige Gewicht b seinen Abstand behält. Das
                              									Pendel schwingt um den Punkt c auf der mit dem
                              									Mischungsraume fest verbundenen Stange d. Auf der
                              									Schieberstange k ist der Arm m befestigt, welcher zwei Schneiden gf trägt,
                              									die mit der Schieberstange hin und her schwingen. Eine dritte Schneide h ist auf eine Hülse geschraubt, welche auf der an das
                              									Ventil angegossenen Büchse gleitet und durch zwei Stifte gegen Drehung gesichert
                              									ist. Wird diese Hülse von rechts nach links gedrückt, so lichtet sie das Ventil,
                              									welches nach dem Aufhören des Druckes durch eine Spiralfeder sofort wieder
                              									geschlossen wird. In Fig. 1 sieht man die
                              									Schneiden in Wirksamkeit und das Ventil geöffnet. Hierbei drückt das Pendel mittels
                              									des Kerbes e auf die Schneide f, und Schneide h wird von g gefaſst, Nimmt der Schieber die Stellung von Fig. 3 ein,
                              									so wird der Kerb e von der Schneide f sich entfernen, der schwerere Theil g senkt sich und gf
                              									schwingt um m, während das Pendel seinen Rückgang
                              									beginnt. Je nach der Geschwindigkeit wird jetzt die Schneide f von dem Kerbe e gefaſst oder nicht. Im
                              									ersteren Falle erfolgt eine neue Füllung in der vorhin beschriebenen Weise, im
                              									letzteren Falle dagegen (Fig. 4) gleitet die
                              									Schneide f längs der Pendelstange und die Schneiden g und h treffen sich
                              									nicht, folglich kann eine neue Gasfüllung nicht stattfinden. Die Einstellung der
                              									Schwingungszeit des Pendels ist eine ebenso genaue als einfache und die Wirkung der
                              									Regulirung sehr empfindlich. (Revue industrielle vom 18.
                                 										August 1887 S. 321.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
