| Titel: | Imhoff's aperiodischer Strom- und Spannungsmesser. | 
| Fundstelle: | Band 266, Jahrgang 1887, S. 29 | 
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                        Imhoff's aperiodischer Strom- und Spannungsmesser.
                        Mit Abbildung.
                        [Imhoff's aperiodischer Strom- und Spannungsmesser.]
                        
                     
                        
                           Die rasche Einstellung des Zeigers an einem elektrischen Meſsinstrumente auf die der
                              									Stromstärke entsprechende Ablenkung will C. Ludw.
                                    										Imhoff in Mülheim a, Rh. (* D. R. P. Kl. 21
                                 									Nr. 38944 vom 29. September 1885) dadurch erreichen, daſs er in der Achse X eines Solenoides S ein
                              									mit einem Zeiger Z verbundenes Eisenstück e drehbar lagert, das in einer durch diese Achse
                              									gehenden Ebene liegt und daher bei seiner Drehung stets denselben Abstand vom
                              									Umfange des Solenoides S beibehält. Durch ein
                              									verschiebbares Gewicht G wird das Eisenstück e und der Zeiger Z an
                              									einem Anschlage in der Nullstellung der Scala festgehalten, so lange das Solenoid
                              										S stromlos ist. Geht ein Strom durch das Solenoid
                              										S, so magnetisirt er e
                              									und auch ein zweites parallel neben dem ersten innerhalb des Solenoides festgelegtes
                              									weiches Eisenstück n und zwar gleichnamig mit dem
                              									ersten, so daſs es das erste abstöſst.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 266, S. 29
                              
                           Daſs bei der Ablenkung des ersten Eisenstückes e
                              									dasselbe nicht erst mehrere Schwingungen um die Gleichgewichtslage mache, soll ein
                              									entlang der inneren Mantelfläche des Solenoides liegendes, mit dem ersten
                              									Eisenstücke ein Ganzes bildendes, gebogenes Dämpferstück d verhindern, indem es im Messinggehäuse des Solenoides S hemmende (Foucault'sche)
                              									Gegenströme erzeugt.
                           Wird das zweite Eisenstück n durch einen permanenten
                              									Magnet ersetzt, so wird derselbe vom Strome in derselben Weise umkreist, wie seine
                              									Molekularströme laufen, damit derselbe stets auf dem Maximum einer magnetischen
                              									Kraft erhalten wird.