| Titel: | Maclaine's Erhitzer für Speisewasser. | 
| Fundstelle: | Band 266, Jahrgang 1887, S. 208 | 
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                        Maclaine's Erhitzer für
                           								Speisewasser.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 14.
                        Maclaine's Erhitzer für Speisewasser.
                        
                     
                        
                           Der Apparat soll zum Erhitzen des Kesselspeisewassers dienen, zugleich aber auch Luft
                              									und Oel aus demselben entfernen, und selbstthätig speisen.
                           Bei A strömt das Speisewasser zu, streicht um den Conus
                              										B und tritt in Strahlen durch die Bohrungen
                              									desselben in das Innere. Durch das gelochte Rohr C
                              									tritt der zum Erhitzen bestimmte Dampf ein, so daſs bei der innigen Vermischung der
                              									von entgegengesetzten Seiten eintretenden Strahlen von Dampf und Wasser die
                              									Condensation des Dampfes sowohl, als auch die Erhitzung des Speisewassers eine
                              									rasche und vollständige ist. Da der Querschnitt des Erhitzers etwa achtmal so groſs
                              									ist als der der Speiseröhren, so hat das Oel Zeit, sich abzuscheiden und durch das
                              									Rohr E in den Oel- und Luftsammler einzutreten, wo es
                              										sich auf dem Wasser
                              									ansammelt. Der Sammler ist mit Wasserstandsglas und mit Hähnen G versehen, welch letztere das angesammelte Oel
                              									abzulassen gestatten. Die etwa im Speisewasser enthaltene atmosphärische Luft wird
                              									bei der plötzlichen Condensation frei, steigt im Räume D aufwärts, gelangt von dort aus durch das Rohr E in den oberen Behälter, wo sie durch das Rohr F abgelassen werden kann.
                           Ist eine besondere Dampfspeisepumpe in Gebrauch, so kann ihr Gang durch den Schwimmer
                              										H geregelt werden, welcher das Dampfventil K (Fig. 10 u. 11) der
                              									Speisepumpe dem Wasserstande im Sammler entsprechend öffnet und schlieſst. Den Stand
                              									dieses Schwimmers bringt man in Beziehung zum normalen Wasserstande des
                              									Dampfkessels. Die beiden unteren Flanschen des Apparates dienen zum Anschluſs der
                              									Speisepumpen (Maschinen- oder Dampfpumpe) und die Oeffnung rechts am Erhitzer ist
                              									für eine etwaige Hilfsspeisung vorgesehen. In Fig. 9 wird der Schnitt
                              									durch den Speisewasservorwärmer und den Oelbehälter angedeutet, die hier mit
                              									seitlichen Leisten befestigt gedacht sind; doch ist die Anordnung ganz willkürlich
                              									und wird sich nach dem vorliegenden Bedürfnisse richten.
                           Der beschriebene Apparat behindert den Zufluſs des Speisewassers in keiner Weise, und
                              									macht sich durch das wiedergewonnene Oel in kurzer Zeit bezahlt. (Vgl. auch 1886 260 568.)
                           (Nach Engineering vom 30. September
                                 										1887.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
