| Titel: | Wood's Mutternfräsmaschine. | 
| Autor: | Pregél | 
| Fundstelle: | Band 266, Jahrgang 1887, S. 540 | 
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                        Wood's Mutternfräsmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 32.
                        Wood's Mutternfräsmaschine.
                        
                     
                        
                           Um beide Kopfflächen fertig geschnittener Schraubenmuttern gleichzeitig abzufräsen
                              									und den Grat des auslaufenden Gewindes zu entfernen, ist nach Engineer, 1887 Bd. 64 * S. 35 von Dunderdale und Wood in
                              									Manchester eine Maschine ausgestellt worden, die Erwähnung verdient.
                           Auf der Querbahn des Bettrahmens a (Fig. 2) ist durch eine
                              									Bewegungsschraube e, f, g (Fig. 3) ein Schlitten
                              										d verschiebbar, an welchem seitlich ein
                              									Spindelstock h und ein Reitstock h, in der Mittelebene zwischen beiden aber ein
                              									getheiltes Ringlager r angebracht bezieh. angegossen
                              									sind. Auf der in excentrischen Lagerbüchsen laufenden Antriebswelle sind die
                              									Stufenscheibe p und zwei gleich groſse Reibungsscheiben
                              										o, o aufgesteckt, welche in ebenfalls gleich groſse
                              									Scheiben n und k
                              									eingreifen, sobald diese Antriebswelle vermöge des Handhebels q an die Hauptspindel genähert wird. In die
                              									Spindelbüchse wird ein Aufspanndorn i gebracht, auf
                              									welchem sich die abzufräsende Mutter aufwindet, sofern dieselbe gehalten, der Dorn
                              									aber in Drehung versetzt wird, was durch Hand bei ausgerückter Antriebswelle
                              									erfolgt. In einer Nuth des Ringlagers r läuft die
                              									Reibungsscheibe k, in welcher der jedesmaligen
                              									Muttergröſse entsprechend eine Büchse m mit
                              									sechseckigem Schlüsselloch eingesetzt wird, in welches die abzufräsende Mutter
                              									natürlich paſst.
                           Auf diesem Spindelstockschlitten d sind um stellbare
                              									Zapfen t, t mit x, x zwei
                              									bogenförmige Stahlhalterhebel s, s drehbar, welche mit
                              									ihren hinteren gekrümmten Enden zwischen zwei Zapfen v,
                                 										v greifen, die an einer gesonderten, durch die Schraube w stellbaren Schlittenplatte festgestellt sind und
                              									womit den Stahlhaltern eine zangenförmige Wirkung ertheilt wird, sobald eine
                              									relative Verschiebung der Drehpunkte t, t gegen die
                              									Zapfen v, v eintritt.
                           Auf der Vorderseite des Bettrahmens a sind auf zwei
                              									tellerförmigen Ansätzen desselben zwei Supporte b, b in
                              									beliebiger Winkellage festzuschrauben, auf welchen die Fräserstähle eingestellt
                              									werden. Ferner ist am Ringlagerdeckel r ein Stellzapfen
                              										z angesetzt, welcher zur Lagenbestimmung der Mutter
                              									gegen die Schneidkanten dient. Auch muſs das Gewinde am Aufspanndorn etwas kürzer gehalten sein als
                              									die Mutternhöhe, damit es von den Fräserstählen u nicht
                              									beschädigt werde.
                           Nachdem zur Bearbeitung einer gegebenen Mutterngröſse ein passender Aufspanndorn und
                              									die zugehörige Schlüsselbüchse m eingesetzt und die
                              									Fräserstähle regelrecht eingepaſst sind, wird bei ausgerückter Antriebswelle die
                              									Mutter in der vorbeschriebenen Art auf den Dorn i und
                              									in die Schlüsselbüchse m geschoben, nachher das
                              									Vorgelege durch den Handhebel q eingerückt, wobei Dorn,
                              									Mutter, Schlüsselbüchse mit Reibungsscheibe k wegen
                              									Gleichheit der Uebersetzung keine relative Verschiebung erleiden, sondern bloſs in
                              									einfache Drehung versetzt werden. Hierauf wird der gesammte Spindelstockschlitten
                              										d vermöge des Handrades g und der Schraubentheile e, f bis zu einem
                              									vorher bestimmten Anschlag vorgeführt, wodurch sowohl die sich drehende Mutter an
                              									die vorliegenden Fräserstähle angelegt, als auch die hinteren zangenartigen
                              									Stahlhalter s mit den Stählen u zum Aussenken des Gewindeauslaufes an die Kopfflächen der Mutter
                              									selbstthätig angesetzt werden. Der Reitstock h dient
                              									zum Fräsen der Schraubenbolzenköpfe (vgl. 1886 260 * 253.
                              									1885 255 * 503. 1882 245 *
                              									251).
                           Pregél.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
