| Titel: | Thomas A. Edison's magnetische Brücke oder Wage. | 
| Fundstelle: | Band 267, Jahrgang 1888, S. 19 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Thomas A. Edison's magnetische Brücke oder
                           								Wage.
                        Mit Abbildungen.
                        Edison's magnetische Brücke oder Wage.
                        
                     
                        
                           Im August 1887 hat Thomas A. Edison in der American Association for the Advancement of
                                    											Science einen Vortrag über eine Anordnung zur Prüfung des
                              									Eisens auf seine Magnetisirbarkeit gehalten. Er nennt die Vorrichtung, welche als
                              									ein Seitenstück zu der (von Christie herrührenden) Wheatstone'schen Brücke angesehen werden kann, eine
                              									magnetische Brücke oder Wage. Nach dem Scientific American
                                 										vom 10. September 1887 * S. 169 besteht das in Fig. 1 abgebildete Instrument zunächst aus drei unter rechtem Winkel an
                              									einander stoſsenden, von Drahtwindungen umgebenen Stäben aus bestem, reinstem und
                              									vollständig ausgeglühtem norwegischen Eisen; diese entsprechen dem Batteriezweige
                              									der Wheatstone'schen Brücke. Den vier Seiten dieser
                              									Brücke entsprechen zwei Paar von den Polen ausgehende und mit ihren Enden sich
                              									vereinigende gleiche Eisenstäbe; auf die Vereinigungsstellen endlich sind, dem
                              									Galvanometerzweige entsprechend, zwei in Fig. 2
                              									vergröſsert abgebildete gekrümmte Eisenstücke D, D
                              									aufgesetzt, welche sich bis auf 12mm einander
                              									nähern und zwischen denen an einem Coconfaden A ein gut
                              									magnetisirter Stahlstab SN mit Spiegel B aufgehängt ist.
                           Fig. 1., Bd. 267, S. 19Fig. 2., Bd. 267, S. 19 Sind die beiden Paare von Eisenstäben auch in magnetischer Beziehung wirklich unter sich
                              									gleich, so bleibt SN in Ruhe. Wird der vordere Stab
                              									links durch ein anderes Eisenstück ersetzt, so wird SN
                              									ausschlagen und anzeigen wie sich dieses Stück zu Folge seines Querschnittes oder
                              									seiner magnetischen Eigenschaften von dem früheren unterscheidet. A. a. O. wird das
                              									Instrument als sehr empfindlich bezeichnet. Im Centralblatt
                                 										für Elektrotechnik, 1887 * S. 705 wird auf seine Fehlerquellen hingewiesen
                              									und namentlich daran erinnert, daſs nach den Untersuchungen des Prof. Ewing eine Luftschicht von 0mm,028 Dicke, wenn sie einen Eisenbarren in der
                              									Mitte durchschneidet, ausreicht, um die Magnetisirung von 1220 auf 980
                              									herabzubringen, auch wird daselbst für den vorliegenden Zweck eine andere einfache
                              									Vorrichtung angegeben.