| Titel: | Ueber Fortschritte in der Bierbrauerei; von C. J. Lintner. | 
| Autor: | C. J. Lintner | 
| Fundstelle: | Band 267, Jahrgang 1888, S. 75 | 
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                        Ueber Fortschritte in der Bierbrauerei; von
                           									C. J. Lintner.
                        (Patentklasse 6. Schluſs des Berichtes S. 38 d.
                           								Bd.)
                        Lintner, über Fortschritte in der Bierbrauerei.
                        
                     
                        
                           II. Würze.
                           Ueber einen Heizversuch mit einer Pest'schen Dampfbraupfanne berichtet W.
                                 										Goslich in der Wochenschrift für Brauerei,
                              									1887 Bd. 4 S. 344. Es wird, wie nicht anders zu erwarten war, eine erhebliche
                              									Ersparniſs an Brennmaterial constatirt.
                           Eine Würzepfanne mit Circulationsrohr beschreibt W. Goslich l. c S. 565. Das ungünstige Verhältniſs zwischen Heizfläche und
                              									Rostfläche in den Braupfannen soll durch die Anbringung eines Circulationsrohres,
                              									welches einen rascheren Temperaturausgleich in der Pfanne herbeiführt, etwas
                              									abgeschwächt werden.
                           Läuterbottich von H.
                                 										Hackmann, Mellrichstadt, Bayern (* D. R. P. Nr. 38516 vom 29. Oktober
                              									1885). Der Läuterbottich besitzt einen zweiten Siebboden, welcher mittels
                              									Windevorrichtung in den Bottich eingesenkt wird, sobald das Abläutern beginnen soll.
                              									Derselbe nimmt hierbei die in der Würze schwimmenden Treber mit abwärts, so daſs sie
                              									sich schlieſslich zwischen beiden Siebböden befinden. Der Siebboden ist mit einem
                              									drehbaren Ablaufrohr mit Siebkopf und Schwimmer versehen, welch letzterer den
                              									Siebkopf stets an der Oberfläche der Würze erhält. Zur Auflockerung wird durch die
                              									Treber von Zeit zu Zeit Luft getrieben.
                           Zum Maischprozeſs von Dr. G.
                                 										Foth (Wochenschrift für Brauerei, 1887 Bd. 4
                              									S. 713). An einem mit Analysen belegten Beispiel aus der Praxis wird darauf
                              									hingewiesen, wie zweckmäſsig es wäre, auch in der Maischpfanne ein Thermometer
                              									anzubringen zur Controle der Temperatursteigerungen in der Maische.
                           
                        
                           III. Gährung.
                           Nachweis von Mikroorganismen in der Luft von
                                 										Gährungsbetrieben. P. Lindner (Wochenschrift für
                                 										Brauerei, 1887 Bd. 4 S. 733) theilt ein einfaches Verfahren mit zum
                              									Nachweis von Mikroorganismen in der Luft, welches darin besteht, daſs sterilisirte
                              									Standcylinder, wie sie zum Spindeln mit dem Alkoholometer gebraucht werden, mit
                              									einem Wattepfropf verschlossen an verschiedene Stellen des Betriebes gebracht
                              									werden, um dort geöffnet, wobei der Pfropf auf einem Blättchen sterilisirten
                              									Filtrirpapieres neben dem Cylinder liegt, 1½ Stunden lang stehen zu bleiben. Wie die
                              									Erfahrung zeigte, hatte diese Zeitdauer genügt, um in allen Gefäſsen eine
                              									Entwickelung von Mikroorganismen in der Würze hervorzubringen, die nachträglich
                              									unter Anwendung der nöthigen Vorsichtsmaſsregeln hineingebracht wurde. Durch
                              									behutsames Schwenken und Schütteln der sterilisirten Würze wurden die an den
                              									Wandungen haftenden Keime von derselben aufgenommen. Nun wurde die Entwickelung
                              									genau verfolgt, makroskopisch und mikroskopisch. In einem von Lindner beschriebenen speciellen Fall konnte so eine
                              									vom Hofraum der Brauerei ausgehende über das Kühlschiff, den Kühlapparat und den
                              									Gährbottich auf das Lagerfaſs sich erstreckende Infection nachgewiesen werden.
                           Einfluſs der Kohlensäure auf Gährung und Hefebildung. In
                              									der Wochenschrift für Brauerei, 1887 Bd. 4 S. 74
                              									theilte Foth eine Reihe von Versuchen mit, aus denen er
                              									den Schluſs zog, daſs die Kohlensäure nicht allein das Hefewachsthum beeinträchtigt,
                              									sondern auch einen
                              									hemmenden Einfluſs auf die Gährthätigkeit der Hefe ausübt. Gegen diese
                              									Schluſsfolgerung wendet sich Hansen (Centralblatt für Bakteriologie und Parasitenkunde, 1887
                              									Bd. 1 Nr. 17), sucht an Foth's Versuchen nachzuweisen,
                              									daſs die Kohlensäure die Gährwirkung der Hefezellen nicht nur nicht gehemmt, sondern
                              									sogar deren Gährungsenergie gesteigert hat. Foth
                              									seinerseits erhält nun l. c. S. 305 seine Schluſsfolgerungen Hansen gegenüber aufrecht (vgl. auch l. c. S. 378).
                           Ueber Hefe und Hefereinzucht, Vortrag gehalten auf der
                                 										Generalversammlung des österreichischen Brauerbundes in Graz von Dr. Emil Chr. Hansen. Der Vortragende gab Aufklärungen
                              									über, die praktische Verwendung seiner theoretischen Untersuchungen über die
                              									Hefearten. Im J. 1883 wurde die erste reingezüchtete Stellhefe in Altkarlsberg
                              									eingeführt und seit dieser Zeit arbeitet die Brauerei, welche jährlich etwa
                              										200000hl Lager- und Exportbier erzeugt,
                              									ausschlieſslich mit reiner Hefe und zwar mit zwei Rassen, Nr. 1 und Nr. 2.
                           Solche nach Hansens Methoden ausgewählte und rein
                              									kultivirte Hefen sind nun nicht nur in allen gröſseren Brauereien Dänemarks und
                              									Norwegens eingebürgert, sondern auch in vielen des südlichen Auslandes, insbesondere
                              									Bayerns. Die Vortheile, welche die Verwendung rein kultivirter Hefen mit sich
                              									bringen, bestehen darin:
                           1) Daſs man sich einen sicheren Erfolg gewährleistet, während früher alles mehr oder
                              									weniger aufs Ungewisse gegründet war.
                           2) Daſs man sich gegen Krankheiten im Biere schützt, die groſse Geldverluste
                              									verursachen können.
                           3) Daſs man eine Hefe erhält, die im Handel mit Stellhefe einen gröſseren Werth
                              									hat.
                           4) Daſs man dazu beiträgt, die Gährungsindustrie zu heben, was wenigstens für den
                              									intelligenten Praktiker groſses Interesse haben muſs.
                           Als Miſsverständnisse und Fehlgriffe, welche seine Arbeiten im Gefolge hatten,
                              									bezeichnet Hansen folgendes:
                           1) Ein Miſsverständniſs ist es anzunehmen, daſs die reine Hefe alles machen kann. Es
                              									muſs hervorgehoben werden, daſs die Forderungen an die Bereitung des Malzes, der
                              									Würze u.s.w. dieselben bleiben.
                           2) Eine Reinkultur, welche einmal in eine Brauerei eingeführt ist, kann sich nicht
                              									ins Unendliche hinlänglich rein erhalten. Die Würze von den offenen Kühlschiffen
                              									bringt besonders im Sommer und Herbst Infectionen von Bakterien und wilden Hefen mit
                              									sich. Dasselbe gilt auch von der unreinen Luft, die namentlich in Gährkellern, in
                              									welchen man ohne Luftreinigung und ohne Eismaschinen arbeitet, vorhanden ist. Auch
                              									die Geräthe und Arbeiter führen leicht Infectionen herbei. Wenngleich sich eine
                              									reingezüchtete Hefe unter den gleichen Bedingungen länger im Betriebe bewähren kann
                              									als eine unreine, kommt doch unter allen Umständen ein Zeitpunkt, wo es nöthig ist,
                              									eine neue Reinkultur wieder einzuführen. Wenn dies geschehen muſs, wird durch die
                              									Analyse festgestellt. Die
                              									lokalen Verhältnisse, sowie Jahreszeiten spielen in dieser Beziehung eine groſse
                              									Rolle; eine für alle Fälle gültige Regel gibt es nicht; auch muſs daran erinnert
                              									werden, daſs die verschiedenen Heferassen nicht die gleiche Widerstandsfähigkeit
                              									besitzen.
                           3) Eine und dieselbe Heferasse paſst nicht für alle Brauereien. Das, was man nämlich
                              									Brauereiunterhefe nennt, besteht nicht aus einer, sondern aus mehreren verschiedenen
                              									Heferassen, welche Biere von ungleicher Beschaffenheit, ungleicher Haltbarkeit,
                              									ungleichem Geschmacke geben. Jede Brauerei muſs daher nach einem bestimmten Plane
                              									die specielle Rasse auswählen, die für ihren Betrieb paſst.
                           4) Ein reinkultivirte Heferasse, welche man von einer gewöhnlichen unreinen
                              									Brauereihefe getrennt hat, die also regelmäſsig von einer Mischung mehrerer
                              									Heferassen herrührt, gibt nicht genau dasselbe Product wie die Mischung. In dem
                              									Geschmack tritt stets ein kleiner, zuweilen recht deutlicher Unterschied auf. Es ist
                              									daher ein Miſsverständniſs, wenn einzelne Brauer gemeint haben, daſs eine
                              									reinkultivirte Hefe ein Bier von genau demselben Geschmacke gebe, wie zuvor das
                              									Hefegemisch. Man erhält ein feineres, ein besseres und vor Allem ein constantes
                              									Product, aber ein von dem früheren etwas verschiedenes. Diese Thatsache kann nicht
                              									stark genug hervorgehoben werden. Ein groſser praktischer Miſsgriff ist es daher,
                              									wenn der Brauer plötzlich in seinem ganzen Betrieb die reine Hefe einführt. Sein
                              									Bier wird dann leicht jählings einen anderen Charakter erhalten und dadurch
                              									Miſsvergnügen unter den Kunden hervorrufen. Die Veränderung muſs nach und nach
                              									eingeführt werden und ist es erst geschehen, dann hat die Brauerei einen reellen
                              									Vortheil erreicht.
                           Hansen beschreibt schlieſslich einen Apparat, welcher,
                              									nach seinen Angaben von Kühle construirt, dazu dient,
                              									im Gährkeller selbst continuirlich groſse Mengen reiner Hefe zu erzeugen. Der
                              									Apparat besteht aus drei Haupttheilen und den sie verbindenden Leitungsröhren: I.
                              									Luftpumpe mit Luftbehälter, II. Würzecylinder, III. Gährungscylinder.
                           I. Die Luftpumpe wird mit Maschinenkraft getrieben und der Luftbehälter mit
                              									comprimirter Luft (3 bis 4at) gefüllt.
                           II. Den Würzecylinder sterilisirt man mittels heiſser gespannter Dämpfe von der
                              									gewöhnlichen Leitung der Brauerei und füllt ihn danach mit steriler Luft. Diese Luft
                              									kommt mit Druck von dem Luftbehälter und wird in einem Filter (Metallkapsel mit
                              									Baumwolle) gereinigt. Die Würze führt man in siedend heiſsem Zustande von der
                              									Hauptleitung des Sudhauses in den Cylinder. Die Abkühlung geschieht mittels
                              									Ueberrieselung mit kaltem Wasser; die für die Lüftung nöthigen Luftmengen läſst man
                              									durch das Filter streichen.
                           III. Der Gährungscylinder wird in derselben Weise wie der Würzecylinder sterilisirt.
                              									Er hat ein ähnliches Filter, ein Glasrohr, um den Stand der Flüssigkeit beobachten
                              									zu können, einen Ausführungskanal für die entweichende Kohlensäure, einen Rührapparat, um
                              									die Hefe mit der Flüssigkeit mischen zu können, ein Röhrchen für die Einführung der
                              									Hefe und die Entnahme kleiner Proben. Die Hefe wird nur einmal zugesetzt. Der
                              									Apparat arbeitet dann ein Jahr oder länger, wie man will. Der Abzapfhahn ist
                              									eigenartig so construirt, daſs die Flüssigkeit selbst die Reinigung besorgt und daſs
                              									von auſsen keine Infection stattfinden kann.
                           Durch die verbindende Leitung wird die Würze in den Gährungscylinder übergeführt.
                              									Sobald sie in die Nähe des Heferöhrchens gekommen ist, wird geschlossen bis die Hefe
                              									zugesetzt ist, dann wird bis zu dem Strich, der an dem oberen Theile des Glasrohres
                              									angebracht ist, angefüllt, herumgerührt, und 220l
                              									sterile Würze sind in dieser Weise mit absolut reiner Hefe in Gährung gebracht.
                           Etwa 10 Tage nachher wird das Bier abgezapft. Während der Abzapfung läſst man Luft
                              									durch das Filter streichen. Sobald etwas Schaum kommt, hält man ein, gieſst Würze
                              									zu, rührt um und nimmt von dieser Mischung von Würze und Hefe 27l heraus. Aufs Neue wird Würze zugegossen,
                              									abermals umgerührt und von der letzten Mischung 27l genommen. Die Maſse werden durch Theilstriche am Glasrohr angegeben. In
                              									den herausgenommenen 54l hat man Stellhefe für
                              										8hl Würze. Der Heferest in dem Cylinder
                              									genügt, um aufs Neue 220l in Gährung zu versetzen
                              									und so geht es denn unaufhörlich fort. Ein Gährungscylinder liefert folglich absolut
                              									reine Stellhefe für 24hl Würze im Monat; wünscht
                              									man es noch weiter zu treiben, so kann man die Hefe vier- statt dreimal des Monats
                              									herausnehmen oder statt einem zwei oder mehrere Gährungscylinder aufstellen. – Hansen beabsichtigt ausführliche Mittheilungen über die
                              									Anwendung des Hefereinzüchtapparates zu geben. (Allgemeine
                                 										Zeitschrift für Bierbrauerei und Malzfabrikation, 1887 Bd. 15 S. 518 und
                              									579).
                           Ueber ein natürliches Vorkommen von Askosporenbildung in
                                 										Brauereien berichtet P. Lindner (Wochenschrift für Brauerei, 1887 Bd. 4 S. 657). Bei
                              									Gelegenheit einer Untersuchung in einer Brauerei wurden von Lindner an dem Kühlapparate zwischen den Rohren und den unter denselben
                              									angebrachten Abtropflinealen Entwickelungsherde von verschiedenen Schimmelpelz-,
                              									Hefen- und Bakterienformen entdeckt. Es fanden sich vorwiegend kleinzellige,
                              									kugelige Torulaformen vor; weniger zahlreich waren Zellen von Oidium lactis und von
                              									Bakterien (hauptsächlich Bacterium termo) vertreten. Die Torulazellen waren
                              									ausgezeichnet durch das Auftreten stark lichtbrechender Kügelchen (Fetttröpfchen) im
                              									Zellinneren. Zwischen genannten Formen wurden hin und wieder auch Hefezellen
                              									beobachtet, die Askosporen gebildet hatten. Die Zellen waren verhältniſsmäſsig
                              									klein; eine der gröſsten war 6μ lang und 3,8μ breit. Die Gröſse der Askosporen betrug
                              									durchschnittlich 3 bis 3,5μ im Durchmesser. Welcher
                              									Saccharomycesform jene Zellen angehören mochten, war nicht mit Sicherheit zu
                              									entscheiden. Nach Lindner ist mit Ausnahme einer
                              									Beobachtung von Siebel (l. c. S. 588) von einem
                              									natürlichen Vorkommen von Askosporenbildung in der Brauerei noch nirgends Erwähnung
                              									gethan. Ein solches Vorkommen erscheint eigentlich ganz natürlich im Hinblick auf
                              									die längst bekannte Thatsache, daſs Hefe, die auf Objektträgern oder Gypsplatten
                              									aufgestrichen und genügend feucht erhalten wird, sich nach einiger Zeit leicht zur
                              									Sporenbildung anschickt. Die feuchten Wände in den verschiedenen
                              									Brauereiräumlichkeiten bieten auf denselben angesiedelten Hefezellen ganz ähnliche
                              									Bedingungen dar. Lindner's Beobachtung dürfte
                              									jedenfalls zu einer recht genauen Durchsicht der mikroskopischen Präparate von
                              									Wandbelägen anregen. Zu warnen ist davor, gröſsere Fetttröpfchen, wie sie häufiger
                              									in Hefezellen vorkommen, mit Askosporenbildung zu verwechseln. Namentlich bei
                              									kleineren Hefeformen ist hier Aufmerksamkeit geboten.
                           Ueber ein neues in Malzmaischen vorkommendes Milchsäure
                                 										bildendes Ferment von P. Lindner (Wochenschrift für Brauerei, 1887 Bd. 4 S. 437). Der
                              									neue Organismus zeigt eine auſserordentliche Uebereinstimmung mit dem Pediococcus
                              									(der sogen. Biersarcina). Lindner empfiehlt daher den
                              									neuen Pilz, für welchen die Tetradenform besonders charakteristisch ist, als
                              									Pediococcus acidi lactici zu bezeichnen. Derselbe bildet an Glaswandungen fest
                              									anhaftende dünne Beläge. Er entwickelt sich am besten bei einer Temperatur von 41°,
                              									bei Temperaturen über 50° wird er in seiner Gährwirkung und bei 62° jedenfalls schon
                              									in seiner Lebensfähigkeit beeinträchtigt. Eingehendere Mittheilungen über das
                              									Ferment sind in Aussicht gestellt.
                           
                        
                           IV. Bier.
                           Ueber die Kohlensäure und die Haltbarkeit des Bieres sprach Delbrück auf der 5. Generalversammlung des Vereins „Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in
                                    										Berlin.“ Der Inhalt dieses interessanten Vortrages kann nicht gut im
                              									Auszug wiedergegeben werden und muſs somit auf den Originalabdruck in der Wochenschrift für Brauerei, 1887 Bd. 4 S. 411 verwiesen
                              									werden.
                           Ueber die optisch-aräometrische Bieranalyse von H. Schwarz siehe 1887 266
                              									230 und 266.
                           Ueber die Untersuchung von Bierabsätzen macht eingehende
                              									Mittheilungen H. Will in dem „Berichte über die 5. Versammlung der freien Vereinigung
                                    											bayerischer Vertreter der angewandten Chemie u.s.w.“, Berlin,
                              									Verlag von Julius Springer, 1887 S. 12. Im Auszuge Wochenschrift für Brauerei, 1887 Bd. 4 S. 306.
                           Ueber die gelegentlich der 5. ordentlichen Generalversammlung
                                 										des Vereins „Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin“
                              									ausgestellten Apparate zum Abfüllen und Verzapfen des Bieres berichtet G. Foth (Wochenschrift für
                                 										Brauerei Bd. 4 S. 375, 426, 440, 460). – Zur Besprechung gelangen hierbei
                              									Abziehvorrichtung für den Lagerkeller von 
                              									E. Alisch und Co. (mit Abbildung), Heuser's selbstthätiges Druckreducirventil zum Spunden,
                              									Abziehen u.s.w. mittels flüssiger Kohlensäure (mit Abbildung), Anzapfvorrichtung von
                              										Groſs und Fröhlich (mit Abbildung), die
                              									Anzapfvorrichtung von Stockheim (mit Abbildung),
                              									Abfüllapparat von Jos. Zellner (mit Abbildung), die
                              									Abfüllvorrichtung von Pröfsdorf und Koch (mit
                              									Abbildung), der Abfüllapparat von Klein, Schanzlin und
                              										Becker, der Bierabfüllapparat von Gehrke (mit Abbildung), der von Hendschel und Guttenberg (mit Abbildung), selbstthätiger hermetisch
                              									verschlossener Flaschenabfüllapparat von Alexander
                                 										Schünemann, Hamburg (mit Abbildung), Flaschenfüllapparat von Gebr. Guttsmann, Heusers Flaschenfüllapparat (mit
                              									Abbildung), der Flaschenfüllapparat „Ganymed“ der Actiengesellschaft für Kohlensäureindustrie (mit Abbildung),
                              									Flaschenfüllapparat von Ferd. Mayer,
                              									Flaschenfüllapparat von Joseph Vindys (mit Abbildung),
                              									Ausschenkvorrichtungen, der Patentnormalzapfhahn von Hermann
                                 										Gräger, Zapfapparat für stark moussirende Getränke von demselben, eine neue
                              									Zapfvorrichtung mittels flüssiger Kohlensäure von C.
                                 										Mönch (mit Abbildung), das Bierfilter von Klein,
                                 										Schanzlin und Becker (mit Abbildung), das Stochkeim'sche Bierfilter, Wasch- und Preſsvorrichtung für Cellulose von
                              										Stockheim, das Bierfilter-System Piefke.
                           Ueber die sonstigen auf der gleichen Ausstellung vertretenen
                                 										Apparate, wie Motoren, Maschinen und Apparate mit Bezug auf die Mälzerei,
                              									auf Hefe, Maische, Würze u.s.w. berichtet Max Bücheier
                              									l. c. S. 442 und 473.
                           Ueber einige neue Apparate auf der Brauereiausstellung
                              									in Berlin von Prof. A. Schwarz (Zeitschrift für das gesammte Brauwesen Bd. 10 S. 230, 261 und 295).
                           Ueber Klärcellulose der Firma Stockheim theilt R. Kayser (Zeitschrift für das gesammte Brauwesen Bd. 10 S. 305)
                              									mit, daſs er in mehreren Proben derselben neben Alkohol nicht unerhebliche Mengen
                              									von Salicylsäure gefunden.