| Titel: | Vergleichende Untersuchungen von Erdölbrennern. | 
| Fundstelle: | Band 267, Jahrgang 1888, S. 265 | 
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                        Vergleichende Untersuchungen von
                           								Erdölbrennern.
                        Vergleichende Untersuchungen von Erdölbrennern.
                        
                     
                        
                           Es wäre zu erwarten gewesen, daſs man, da das Problem einer Erdöllampe im Grunde
                              									genommen ein sehr einfaches ist, auch bald in der Ausführung derselben zu
                              									vollkommenen Constructionen gelangen werde. Dem ist jedoch nicht so und man findet
                              									oft äuſserlich geschmackvoll ausgestattete Lampen, die leider auch bescheideneren
                              									Anforderungen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit nicht genügen. Der Grund davon
                              									wird wohl darin zu suchen sein, daſs Lampen bis nun fast nur empirisch, wenn nicht
                              									gar willkürlich construirt wurden und man dem Studium des
                              									Lampenbeleuchtungsprozesses zu wenig Beachtung geschenkt hat. Es fehlen zur Zeit
                              									Constructionsvorschriften, welche auf der strikten Berücksichtigung des
                              									Verbrennungs- und Beleuchtungsvorganges innerhalb der Lampe basirt wären und ohne
                              									denselben ist ein wirklicher Fortschritt nach dem heutigen Stande der Technik nicht
                              									denkbar. Wohl ist auf diesem Gebiete in der letzten Zeit manches bekannt geworden
                              									und sind in erster Linie die vergleichenden Lampenuntersuchungen zu nennen, welche
                              									den Beobachter auf die Unterschiede und Mängel einer Construction gegenüber einer
                              									anderen aufmerksam machen und bei gründlicher Betrachtung auch auf die Ursachen
                              									derselben hinführen. Würden solche Beobachtungen noch durch Vornahme von Messungen
                              									sämmtlicher den Beleuchtungsprozeſs beeinflussender Dimensionen der Brenner ergänzt,
                              									so könnten daraus bereits bestimmte Schlüsse und Folgerungen rücksichtlich der
                              									Construction aufgestellt und derselben festere Grundlagen gegeben werden.
                           In der Weise durchgeführte Versuche sind nicht viele zu finden. L. Schmelck (Einige
                                 										Untersuchungen über die jetzigen Erdöllampen, 1885 255 39) hat über den Einfluſs des Oeles, des Dochtes, des
                              									Lampenschornsteines und des Brenners berichtet und dabei einige Brenner unter sich und mit
                              									verschiedenen Oelen verglichen. Abel und Redwood (1886 262 416) haben
                              									auf Veranlassung der Londoner Stadtbehörde Vorschriften für die Gefahrlosigkeit der
                              									Lampen und deren Behandlung mitgetheilt. In seiner mit „Lichtstärke und Materialverbrauch der gebräuchlichen Lichtquellen“
                              									betitelten Untersuchung hat C. Heim (1887 266 37) auch Erdöllampen aufgenommen. In neuester Zeit
                              									wurden jedoch diesen Gegenstand betreffend erschöpfende Untersuchungen von Dolinin und Alibegow in
                              									den Berichten der Kaiserl. Russischen technischen
                                 										Gesellschaft, 1887 Nr. 2, 3, 4 und 5 veröffentlicht, welche so viel des
                              									Wissenswerthen enthalten, daſs, obwohl bereits in diesem Journale (1887 266 223) ihrer kurz erwähnt wurde, es nicht ohne
                              									Interesse sein dürfte, eine etwas eingehende Besprechung des sehr umfangreichen
                              									Materiales mitzutheilen.
                           Die Arbeit kann in drei Abschnitte gegliedert werden, wovon der erste die
                              									Constructionstheile und ihre Bedeutung für die Lampen, der zweite die eigentlichen
                              									vergleichenden Untersuchungen der in Ruſsland im Handel anzutreffenden Lampen und
                              									der dritte die Feuergefährlichkeit der Oele zum Gegenstande hat.
                           Die Verfasser beginnen mit der allgemeinen Beschreibung der
                              									Erdölbrenner. Jede Lampe besteht aus drei Haupttheilen: dem Oelbehälter, dem Brenner
                              									und dem Zugglase, welches sowohl zur Beförderung der Luftzufuhr wie auch zum Schütze
                              									gegen äuſsere Luftbewegungen bestimmt ist. Es gibt zwar Lampen ohne Zuggläser, aber
                              									diese brennen schlechter oder erfordern complicirte Vorrichtungen. Nach der
                              									Construction der Brenner kann man die Lampen in zwei Hauptgruppen eintheilen, in
                              									Flach- und Rundbrenner, wobei die letzteren mit oder ohne Flammenscheibe, die
                              									ersteren mit einem mit zwei (Duplex-Brenner) oder mit vier kreuzweise gestellten
                              									Dochten gefertigt werden können. Im Allgemeinen ist der Rundbrenner complicirter und
                              									besteht der Hauptsache nach aus einer cylindrischen Dochtröhre mit einer dreieckigen
                              									Aussparung an der Basis zur inneren Luftzuführung. Die Röhre ist in ihrem unteren
                              									Theile von einer flachen Büchse eingefaſst, in welcher der Bewegungsmechanismus für
                              									den Docht untergebracht wird, und communicirt frei mit dem Inneren des Behälters,
                              									damit die dort sich bildenden Oeldünste einen freien Ausweg finden können. Auswendig
                              									ist die Dochtröhre mit einem Mantel umgeben, welcher zahlreiche Unterbrechungen zur
                              									Lufteinströmung besitzt und in seinem oberen Theile in eine zur Aufnahme des
                              									Zugglases bestimmte Galerie ausläuft. Das zu den Rundbrennern zugehörige Glas ist
                              									cylindrisch, öfters in einer bestimmten Höhe eingeschnürt, um dann in einen weiteren
                              									aber kürzeren Untersatz überzugehen. Die Einrichtung des Flachbrenners ist um vieles
                              									einfacher und besteht aus einer abgeplatteten Dochtröhre, eingezogen in die beiden
                              									Böden der Aufsatzkapsel, und einem einfachen Dochtbewegungsmechanismus. Zur Regelung
                              									des Luftstromes ist an die Dochtröhre von auſsen ein durchlöcherter Mantel mit
                              									Cylindergalerie angelöthet und dient zu diesen Zwecken auch die bekannte bewegliche
                              									Dochtkappe, welche oben mit einem dem oberen Dochtende correspondirendem Schlitze,
                              									am Umfange am Fuſsende mit Luftlöchern ausgestattet wird.
                           Zur Würdigung der Bedeutung der einzelnen Bestandtheile ist es nothwendig, auf ihre
                              									Thätigkeit beim Brennvorgange näher einzugehen. Zuerst wird die Rolle des Zugglases
                              									bei Flach- und Rundbrennern besprochen, welches entsprechend seinen verschiedenen
                              									Aufgaben auch verschiedene Formen im Laufe seiner Ausbildung angenommen hat. Bei
                              									Flachbrennern haben dieselben nur die Erzeugung eines Luftzuges zum Zwecke und demgemäſs sollte ihre
                              									Form eigentlich eine cylindrische sein – aus praktischen Gründen werden dieselben
                              									jedoch in ihrem unteren der Flammenwirkung ausgesetzten Theile weiter und dadurch
                              									dauerhafter gemacht.
                           Streng genommen sollte eine rationelle Form des Lampenglases – die
                              									fächerartige Ausbreitung der Flamme nach einer Dimension und eine gleichmäſsige
                              									Luftzufuhr als Bedingung vorausgesetzt – derjenigen der Flamme angepaſst sein,
                              									folglich von elliptischem mit der längeren Achse der Längsrichtung derselben
                              									angepaſstem Querschnitte. Wegen der Herstellungsschwierigkeiten und dem Umstände,
                              									daſs so gestaltete Gläser die Entstehung von Gegenströmen begünstigen würden, haben
                              									dieselben keine Verwendung gefunden. Die verbesserten Brennerconstructionen, wie
                              									z.B. der Duplex, sind mit Gläsern ausgestattet, welche der Längsrichtung der Flamme
                              									nach abgeplattet wurden, sie haben dabei aber an Dauerhaftigkeit Einbuſse
                              									erlitten.
                           Bei Rundbrennern hat das Lampenglas eine doppelte Bedeutung, denn
                              									auſser zur Erzeugung der Luftströmung dient es noch zur innigeren Mischung der
                              									Verbrennungsdämpfe mit der eingesogenen Luft. In Folge dessen hat dasselbe eine
                              									durchaus andere Form und bei cylindrischem Querschnitte als wesentliches Merkmal
                              									eine Einschnürung nach innen in einer gewissen Entfernung von seinem unteren Rande.
                              									Ueber die Bedeutung dieser Einschnürung kann man sich leicht einen Begriff machen,
                              									wenn man bei angezündeter Lampe das Glas hebt und senkt und diesen Vorsprung in
                              									Folge dessen in verschiedene Lagen der Flamme gegenüber bringt. Beim Heben des
                              									Glases verlängert sich die Flamme, wird dunkler und fängt endlich zu ruſsen an. Bei
                              									nachfolgendem Senken hellt sich die Flamme allmählich auf, erreicht bei einer
                              									gewissen Stellung des Glases ihren Maximalwerth, um jedoch bei weiterem Tiefersetzen
                              									abermals abzunehmen, indem, sobald die Einschnürung auf die Tiefe des oberen
                              									Dochtrandes herabgedrückt wird, die Flamme aus einander gebreitet, an die Glaswände
                              									angedrückt und abermals zum Ruſsen gebracht wird. Es hat demnach die Lage der
                              									Einschnürung zweifelsohne einen vorzüglichen Einfluſs auf die Leuchtkraft der
                              									Flamme.
                           Zur Erklärung dieses Einflusses machen die Verfasser Betrachtungen über die Art und
                              									Weise der Luftzufuhr, welche allem Anscheine nach damit im Zusammenhange stehen
                              									dürfte. Bei Rundbrennern geschieht die Lufteinfuhr bekanntermaſsen von Innen und
                              									Auſsen, so daſs bei Voraussetzung gleicher Stärke dieser beiden Ströme die Flamme
                              									naturgemäſs eine cylindrische Form annehmen müſste. Nun kommt die Wirkung der
                              									Einschnürung, welche in Form eines Vorsprunges den von Auſsen unter einer geringen
                              									Neigung zur Flamme einströmenden Luftmassen entgegengesetzt wird. An dieser Stelle
                              									erfolgt eine Brechung des Luftstromes und wird derselbe von der unteren Wand der
                              									Einschnürung in der Tangentenrichtung an dieser Ausbauchung zurückgeworfen und zur
                              									Flamme hingeleitet, wodurch eine innigere Mischung der Verbrennungsgase
                              									hervorgerufen wird. Der in dieser Weise anprallende Luftstrom zeigt das Bestreben,
                              									die Flamme nach Innen einzudrücken, dem entgegen wirkt nun der innere Luftstrom,
                              									welcher aus der Dochtröhre steigt und in die Flamme eindringt, die Verbrennung
                              									stärker und die Lichtwirkung glänzender gestaltet. Von Wichtigkeit erscheinen dabei
                              									die Fragen: Wie groſs soll der Durchmesser der Einschnürung sein und wie hoch darf
                              									dieselbe über dem oberen Dochtrande herausstehen? Beide Fragen werden von der
                              									Erfahrung dahin beantwortet, daſs bei einem 10 bis 13mm
                              									betragenden Abstande der Einschnürung vom oberen Dochtrande (richtet sich nach der
                              									Schwere des Oeles, indem ein leichteres Oel eine gröſsere Entfernung, ein schwereres
                              									dagegen eine geringere erfordert) ihr innerer Durchmesser dem äuſseren
                              									Dochtdurchmesser gleichkommen oder denselben um ein Geringes (1 bis 2mm) übersteigen sollte. In einer unrichtig
                              									gewählten Entfernung der Einschnürung von der Flamme erblicken Alibegow und Dolinin die
                              									Ursachen der schlechten Resultate, wie sie sich beim Brennen des kaukasischen Oeles
                              									auf Lampenconstructionen, die sich beim amerikanischen Kerosin bewährt haben,
                              									geltend machen; wobei also weder dem Oele noch dem Brenner, sondern einzig dem
                              									unrichtigen Distanzverhältnisse zwischen Einschnürung und Dochtkappe die Schuld
                              									zuzuschreiben ist. In neuerer Zeit wird zwar diesem Umstände Rechnung getragen und
                              									man findet im Handel tiefer geschnürte Gläser, dieselben haben jedoch
                              									merkwürdigerweise eine nach oben sich verjüngende Gestalt bekommen, welche
                              									entschieden ungünstig beurtheilt werden muſs, indem dadurch eine stauende Wirkung
                              									auf die abgehenden Gase ausgeübt und die Luftzufuhr beeinträchtigt wird. Was die
                              									Höhe der Lampengläser betrifft, so unterliegt dieselbe gewissen Einschränkungen,
                              									welche durch die Rücksichten des Lampengleichgewichtes und der Gefälligkeit der
                              									äuſseren Form mit bedingt werden; dieselbe schwankt gewöhnlich zwischen 200 bis
                              										260mm.
                           Aehnlich der Einschnürung, nur in anderer Art, ist die Wirksamkeit der
                              									Flammenscheibe, eines flachen Knopfes, welcher in der Dochtröhre am oberen Ausgange
                              									derselben der Flamme entgegengestellt wird. Der aus der Dochtröhre aufsteigende
                              									Luftstrom erfährt an derselben eine Aenderung seiner anfänglichen Richtung und wird,
                              									indem er an die Brennscheibe anprallt, schräg zur Flamme herausgeschleudert. Durch
                              									diesen Vorgang wird die Flamme nach auſsen kranzförmig ausgebreitet und bietet in
                              									dieser Form der äuſseren zwischen Dochtröhre und Zugglas hinzutretenden Luft eine
                              									gröſsere Oberfläche, bei dünnerer Schicht, welche naturgemäſs leichter durchdrungen
                              									werden kann. Auſserdem gewinnt die Metallscheibe und der Vorsprung am Zugglase
                              									dadurch an Bedeutung, daſs ihre Gegenwart zu einer lokalen Steigerung der Temperatur
                              									Veranlassung gibt, indem dieselben sich leicht erwärmen und in diesem Sinne auch auf
                              									die mit ihnen in Berührung kommende Gasmischung einwirken. Oefters geschieht es,
                              									daſs bei Brennern sowohl die Metallscheibe wie auch ein geschnürtes Zugglas in
                              									Anwendung kommen und man könnte versucht sein, zu glauben, daſs in diesem Falle, wo
                              									also zwei günstige Bedingungen zusammenkommen, die Wirkung vergröſsert werden
                              									sollte. Die Verfasser haben jedoch gefunden, daſs diese Voraussetzung, wenigstens
                              									bei der Mehrzahl der Brenner, bei denen beide Bedingungen vereint waren, nicht
                              									eintrifft und dafür folgende Erklärung angenommen. Die gröſste Lichtwirkung einer
                              									Flamme wird erreicht,
                              									wenn das richtig bemessene brennbare Gasgemisch mit Luft sich auch in der
                              									günstigsten Entfernung, d.h. am richtigen Orte, bildete. Bei Lampen, wo die
                              									besprochenen beiden Vorrichtungen gleichzeitig in Thätigkeit sind, ist ihre
                              									Anpassung derart modificirt, daſs entsprechend der ausbreitenden Wirkung der Scheibe
                              									der Einschnürungsdurchmesser etwa 4 bis 10mm
                              									weiter bemessen werden muſs. Die Mischung der Luft mit brennbaren Dämpfen geschieht
                              									bei solchen Lampen in zwei Stadien: Zuerst an der geschnürten Stelle, welche jedoch
                              									in Folge der zu groſsen Weite derselben nicht wirksam genug ist (davon kann man sich
                              									leicht überzeugen, denn nimmt man bei solchen Lampen die Scheibe herunter, so fangen
                              									sie gleich zu ruſsen an) und ein zweites Mal höher unterhalb der Scheibe, wo bereits
                              									die Gase abgekühlt und somit die günstigsten Bedingungen der Verbrennung übergangen
                              									wurden.
                           Die Rolle des geschnürten Zugglases oder der Flammenscheibe bei Rundbrennern vertritt
                              									die Dochtkappe bei Flachbrennern. Bei der Flamme ohne aufgesetzte Dochtkappe würde
                              									die Luft unter geringer Neigung gegen die Vertikalebene des Dochtes durch das
                              									Lampenglas gezogen werden und nur eine Berührung an den Auſsenzonen der Flamme, aber
                              									keine innige Mischung der Gase, somit eine spitzauslaufende mattbrennende und
                              									ruſsende Flamme bedingen. Durch das Aufsetzen der Kappe werden die von unten
                              									kommenden Luftströme getheilt, ein Theil weicht an den Bodenöffnungen der Kappe nach
                              									auswärts, um zwischen Lampenglas und Kappe auf die Flamme zu treffen, während der
                              									andere, an der unteren Wölbung der Kappe reflectirt, in breiten Schichten durch den
                              									Längsschlitz zur Flamme dirigirt wird und eine innigere Mischung mit dem
                              									Verbrennungsgase, zugleich aber eine Abplattung und die bekannte fächerartige
                              									Ausbreitung der Flamme bedingt.
                           Nach den Luftregulirungsvorrichtungen werden die Bedingungen besprochen, welche ihren
                              									Einfluſs auf das Heben des Leuchtöles im Dochte äuſsern: Höhe des Brenners, des
                              									Behälters, die Qualität des Leuchtmateriales, Breite und Dichte des Dochtes. Aus den
                              									Mittheilungen von Wosnessenski und Mendelejew wird
                              									entnommen, daſs ein Oel bis zur Dichte von 0,85 noch auf 200mm in zur Speisung der Flamme genügender Menge
                              									gehoben wird (?). Diese Maximalhöhe soll nun auf den Brenner und Behälter vertheilt
                              									werden, wobei aber die Verkleinerung dieser Dimensionen naturgemäſs stets erwünscht
                              									bleibt, sobald sie nicht anderen Rücksichten unterworfen ist. Im Allgemeinen ist die
                              									Höhe der Rundbrenner gröſser und bewegt sich zwischen 70 bis 85mm. Bei Flachbrennern kann sie niedriger gehalten
                              									werden und man findet je nach der Gattung 55 bis 62mm Vierzehnlinienbrenner, 44 bis 53mm
                              									Zehnlinienbrenner, welch erstere Höhe dem von Ragosin
                              									prämiirten Kumberg'schen Pyronaphtabrenner, welcher
                              									Oele bis zu 0,874 spec. Gew. bewältigt, zukommt. Dem entsprechend muſs auch der
                              									Behälter verflacht werden, denn, je geringer seine Höhe, desto weniger wird sich
                              									verhältniſsmäſsig das
                              									Niveau des Oeles verändern und desto gleichmäſsiger wird der Brenner gespeist.
                           Beim Oele übt die Reinheit und die Siedetemperatur die gröſste Rolle und vertreten
                              									die Verfasser noch die Biel'sche Meinung, der die
                              									Aufsaugefähigkeit der Oele nicht vom specifischen Gewichte, sondern vom Siedepunkte
                              									der Oele abhängig macht.Diese Meinung wurde durch die Untersuchungen von Engler und Levin hinfällig, da dieselben das Verhältniſs der
                                    											Steigkraft zur Viscosität nachgewiesen haben (Vergleichende Versuche über die Eigenschaften des kaukasischen und
                                       												amerikanischen Erdöles, 1886 261 29).
                                    												Der Ref.
                           Bei Besprechung der Dochte wird constatirt, daſs die im Handel befindlichen
                              									Dochtbreiten der gleichnamigen Numerirung der Brenner selten entsprechen und daſs
                              									man vierzehnlinige Dochte findet, die etwa 16 oder 13 Linien messen. Es wird diese
                              									Unziemlichkeit hervorgehoben, denn erstens macht die Einsetzung schlecht passender
                              									Dochte Anstände und zweitens wird davon die Lichstärke naturgemäſs beeinfluſst,
                              									indem durch die Dochtbreite die Flammenbasis bedingt wird. Was das Dochtgewebe
                              									anbelangt, so werden für leichte Oele dichte, für schwerere dagegen lockere aus nahe
                              									liegenden Gründen vorzuziehen sein.
                           Weitere Mittheilungen umfassen die Veränderlichkeit der Lichtstärke nach längerem
                              									Brennen. Auf Grund von Versuchen wird festgestellt, daſs die öfters constatirte
                              									Zunahme des specifischen Gewichtes des Oeles während des Brennens unmerklich ist und
                              									darauf nicht von Einfluſs sein kann. Dagegen ist die Abnahme der Lichtstärke
                              									abhängig von der Construction der Brenner und hauptsächlich davon, daſs die
                              									Bedingungen, unter welchen eine Lampe gebrannt wird, in den verschiedenen Phasen
                              									veränderlich sind. Zu Anfang des Brennens befindet sich das Oel nahe am Brennorte,
                              									welcher auſserdem noch nicht von Kohleausscheidungen belegt ist und das Oel sowohl
                              									wie auch alle Brennertheile sind kalt. Nach 4 bis 5stündigem Brennen sinkt zwar das
                              									Niveau des Oeles, dagegen wird es, wie auch der Brenner, erwärmt und die Kohlung des
                              									Dochtes ist noch nicht weit gediehen, was jedoch in verstärktem Maſse nach längerem
                              									Brennen stattfindet, während gleichzeitig das Niveau im Behälter immer tiefer
                              									herabsinkt. Bei graphischer Darstellung gibt die Mehrzahl der Brenner eine Curve,
                              									die zu Anfang ansteigt und zum Schlusse stetig abfällt.
                           Der zweite Abschnitt enthält eine genaue Beschreibung der untersuchten Lampen, welche
                              									in Gruppen nach der Dochtbreite abgehandelt werden, in der Art, daſs auf die
                              									Rundbrenner die Flachbrenner folgen. Bei einigen Lampen werden die Dimensionen der
                              									einzelnen Theile und die Untersuchungsergebnisse, welche die Lichtstärke, den
                              									stündlichen Verbrauch für die Kerze und Stunde und die Erwärmung des Oelbehälters
                              									für das gewöhnliche Kerosin (Nobel'sches Fabrikat in
                              									zwei Sorten von 0,822 und 0,824 spec. Gew. bei 15°) wie auch bei Verwendung von Pyronaphta (aus der Ragosin'schen Fabrik und 0,858 spec. Gew. bei 15°)
                              									umfassen, angeführt.
                           Aus der allgemeinen Beschreibung der Untersuchungsmethode entnehme
                              									ich nur das Wichtigste. Die Lichtstärke wurde mit einem Bunsen'schen Photometer geprüft und die Resultate mit einer Stearinkerze,
                              									welche jedesmal auf eine Spermacetkerze eingestellt war, bei 45mm Flammenhöhe verglichen. Jede im Versuch
                              									genommene Lampe wurde durch 6 bis 8, einige sogar 9 bis 10 Stunden brennen gelassen
                              									und dabei zu Anfang, wie auch nach jeder Stunde, die Lichtstärken und der Consum
                              									notirt. Aus den zu Anfang und Ende einer jeden Stunde ermittelten Zahlen wurden
                              									Durchschnittswerthe für die betreffende Stunde gebildet, wobei die Resultate zu Ende
                              									einer Stunde gleichzeitig für den Anfang der nächstfolgenden benutzt wurden. Aus der
                              									ganzen Brenndauer wurden die nachfolgend mitgetheilten Mittelwerthe berechnet.
                           Bei der Reproducirung dieses umfangreichen Abschnittes beschränke
                              									ich mich nur auf die Anführung der mittleren Versuchsresultate und der
                              									charakteristischen Merkmale der einzelnen Lampen.
                           A) Vierzehnlinienbrenner mit
                                 										Flammenscheibe:
                           Nr. 1. Mondbrenner von Schuster und Baer besitzt an der Basis des Brenners
                              									Kanäle zur Kühlung der Metallconstruction und einen hydraulischen Verschluſs
                              									zwischen Behälter und Brenner.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 14,889,3
                                 Verbrauch„
                                 3,56g4,4
                                 Erwärmung 6¼°.
                                 
                              
                           Wird als der beste von allen untersuchten bezeichnet, brennt
                              									ungemein gleichmäſsig und die gröſste Schwankung in der Lichtstärke beträgt nur 1,32
                              									(15,68–14,36) Kerzen.
                           Nr. 2. Mondbrenner von Wild und Wessel, ähnlich dem vorhergehenden, jedoch
                              									ohne untere Oeffnungen und ohne hydraulischen Verschluſs. Die Oeldämpfe werden aus
                              									dem Behälter unten seitwärts abgeführt.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 14,328,41
                                 Verbrauch„
                                 3,88g5,0
                                 Erwärmung 5½°.
                                 
                              
                           Nr. 3. Specialbrenner ähnlich dem Nr.
                              									2.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 12,987,45
                                 Verbrauch„
                                 4,08g5,18
                                 Erwärmung 6°.
                                 
                              
                           Nr. 4. Brillantbrenner, unterscheidet
                              									sich von Nr. 1 durch die Construction des äuſseren Mantels, der Scheibenstiel ist
                              									canelirt und ist auſserdem mit einem Metallcylinder zur besseren Erwärmung der
                              									einströmenden Luft versehen. Glas mit Einschnürung. Der Durchmesser der Scheibe um
                              										4mm kleiner wie bei Nr. 1.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 17,39,3
                                 Verbrauch„
                                 4,21g6,3
                                 Erwärmung 9°.
                                 
                              
                           Brennt mit Kerosin gleichmäſsig, mit Pyronaphta ungleich und muſs
                              									in Berücksichtigung dessen, daſs der Docht nicht 14''', sondern thatsächlich 18'''
                              									(Dochtbreite = 36''') ist und des groſsen Oelverbrauches zu den schlechteren gezählt
                              									werden.
                           Nr. 5. Viktoriabrenner, Glas mit
                              									Einschnürung, die Scheibe ohne Kanal. Der Abstand der Dochtkappe von der Scheibe
                              										13mm und von der Einschnürung 12mm.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 a)b)
                                 9,179,187,48
                                 Verbrauch„„
                                 a)b)
                                 4,52g4,285,0
                                 Erwärmung 10°.
                                 
                              
                           Einer der schlechtesten Brenner.
                           Nr. 6. Bakubrenner, Scheibe von
                              									geringem Durchmesser, Glas mit Einschnürung.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 a)b)
                                 10,8710,359,91
                                 Verbrauch„„
                                 a)b)
                                 4,12g4,335,0
                                 Erwärmung 10¼°.
                                 
                              
                           Es ist bedauerlich, daſs dieser Brenner bei ganz guter
                              									Lichtleistung viel Material aufzehrt und die Temperatur des Behälters stark erhöht,
                              									denn sonst würde er wegen seines geringen Preises (85 Kop.) sehr zu empfehlen sein.
                              									Als wahrscheinliche Mängel wären zu betrachten die zu hohe Stellung der Scheibe bei zu kleinem
                              									Durchmesser (16mm), zu weite Einschnürung (32mm) und die zu bedeutende Höhe des Brenners (85mm).
                           Nr. 7. Herkulesbrenner, besitzt statt
                              									eines dreieckigen zwei rechtwinkelige gegenüberstehende Ausschnitte in der
                              									Dochtröhre und einen Brenn- und zwei Saugdochte, wodurch er vortheilhaft von anderen
                              									unterschieden wird.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 17,211,3
                                 Verbrauch„
                                 3,39g4,26
                                 Erwärmung 10¾°.
                                 
                              
                           Nr. 8. Mitrailleusenbrenner, hat 12
                              									ringförmig gruppirte Dochtröhren mit ebenso vielen cylindrischen Dochten von 5'''
                              									Durchmesser, welche alle durch ein Rädchen bewegt werden, da die selben an der
                              									Brennerbasis mit einer ringförmig durchlöcherten Scheibe fest verbunden sind. Glas
                              									mit Einschnürung, Scheibendurchmesser 14mm,
                              									Abstand von der Dochtkappe 19mm,
                              									Einschnürungsdurchmesser 38mm, Abstand vom
                              									Dochtrande 12mm.
                           
                              
                                 Mit Kerosin
                                 Lichtstärke
                                 11,1
                                 Verbrauch
                                 4,96g
                                 Erwärmung 10°.
                                 
                              
                                 Für Pyronaphta nicht
                                    											verwendbar.
                                 
                              
                           Muſs als schlecht befunden werden, woran die ungünstigen
                              									Abmessungen des Scheibendurchmessers und das gegenseitige Verhältniſs der
                              									Einschnürung der Scheibe und des Dochtes die meiste Schuld haben und schlieſslich
                              									das zu feste Einzwängen der Dochte, deren Einführung ohnehin zu viel Umstände
                              									verursacht.
                           Nr. 9. Kumbergbrenner, gleicht fast
                              									einer Kopie des Mondbrenners Nr. 1, jedoch ohne Oeffnungen im unteren Mantelrande
                              									und ohne hydraulischen Verschluſs, wodurch dem Zurückschlagen der Flamme in das
                              									Innere des Behälters nichts im Wege steht.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 11,579,22
                                 Verbrauch„
                                 3,65g4,33
                                 Erwärmung 9°.
                                 
                              
                           Aus dem über diese Art Rundbrenner Gesagten kann folgendes geschlossen werden:
                           1) Den besseren müssen zugezählt werden: Herkules (Nr. 7), Mondbrenner von Schuster und Baer (Nr. 1), Mondbrenner von Wild und Wessel (Nr. 2). Als gut haben sich bewährt:
                              									Special (Nr. 3), Kumberg (Nr. 9). Alle übrigen müssen
                              									abfällig beurtheilt werden.
                           2) Alle besseren Brenner haben breite Flammenscheiben und Gläser ohne Einschnürung
                              									mit Ausnahme von Herkules, welcher eine kleine Scheibe und ein geschnürtes Glas,
                              									dagegen doppelte Luftzuführung besitzt.
                           3) Alle schlechten Brenner haben eine kleine Scheibe und geschnürte Gläser.
                           4) Im Allgemeinen ist bei Benutzung der Pyronaphta die Lichtstärke kleiner, der
                              									Verbrauch groſser. Der Unterschied in der Lichtstärke bei Anwendung von Kerosin und
                              									Pyronaphta schwankt zwischen 1,6 bis 8 Kerzen.
                           5) Die besseren Brenner erweisen sich schlechter in Bezug auf die Erwärmung des Oeles
                              									– d.h. sie steigern die Temperatur im Oelbehälter bedeutender – sofern sie nicht
                              									besondere Einrichtungen zur Kühlung besitzen.
                           B) Vierzehnlinienrundbrenner ohne
                                 										Scheibe.
                           Einige von den vorstehend besprochenen Brennern können auch ohne Scheibe gebrannt
                              									werden, in welchem Falle jedoch ein geschnürtes Glas zur Anwendung kommen muſs. So
                              									wurde der Kumbergbrenner Nr. 9 ohne Scheibe untersucht
                              									und findet unter Nr. 10 seine Beschreibung.
                           
                           Nr. 10. Kumbergbrenner ohne
                              									Scheibe.
                           
                              
                                 Mit Kerosin
                                 Lichtstärke
                                 11
                                 Verbrauch
                                 4,32g
                                 
                              
                                 Mit Pyronaphta
                                 „
                                   9,4
                                 „
                                 4,38.
                                 
                              
                           Obwohl gegenüber der Lichtstärke Nr. 9 (11,57) nur ein geringer
                              									Unterschied zu constatiren ist, so variiren doch die Zahlen, welche in beiden Fällen
                              									den Oelverbrauch angeben, ganz bedeutend (wie 4,32 und 3,65). Daraus ersieht man,
                              									daſs die Scheibe bei intensiverer Beleuchtung zugleich ökonomisch wirkt. Für die
                              									Pyronaphta ist das jedoch nicht bemerkbar.
                           Nr. 11. Phänomenbrenner von Kumberg, zeichnet sich dadurch aus, daſs an die Stelle
                              									der Einschnürung eine fixe Vorrichtung, bestehend aus einer Blechkapsel, in der
                              									Mitte concentrisch dem Dochtumfange ausgespart über der Dochtkuppe zum Zwecke der
                              									Einlenkung des Luftstromes zur Flamme angebracht wird. Man macht sich dadurch von
                              									geschnürten Gläsern unabhängig, bei denen der hauptsächlichste Nachtheil der ist,
                              									daſs man die in Rede stehende Einschnürung selten in gehöriger Höhe angebracht
                              									vorfindet. Der geringe Nachtheil dieser Lampe, herrührend davon, daſs der untere
                              									Theil der Flamme durch die vorgreifenden Ränder der Kapsel bei der Beleuchtung
                              									verloren geht, wird durch die übrigen Vorzüge dieser Construction aufgewogen.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 12,08,5
                                 Verbrauch„
                                 3,41g3,93
                                 Erwärmung 7°.
                                 
                              
                           Nr. 12. Gewöhnlicher Rundbrenner.
                              									Preis 70 Kopeken.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 7,516,5
                                 Verbrauch„
                                 5,0g4,87
                                 Erwärmung 3°.
                                 
                              
                           Im Allgemeinen ein sehr schlechter Brenner, bei dem jedoch der
                              									Ausspruch bekräftigt wird: daſs je schlechter der Brenner, desto geringer die
                              									Erwärmung des Behälters.
                           Nr. 13. Kosmosbrenner.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 8,228,32
                                 Verbrauch„
                                 4,8g4,34
                                 Erwärmung 10°.
                                 
                              
                           Nr. 14. Kordigbrenner. Bemerkenswerth
                              									dadurch, daſs der äuſsere Mantel schräg gerippt und die Galerie stark durchbrochen
                              									ist, wodurch einerseits die Luft angewärmt und das Glas gekühlt wird, auch kann
                              									dasselbe auf und ab geschoben werden.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 9,727,93
                                 Verbrauch„
                                 3,42g4,2
                                 Erwärmung 8°.
                                 
                              
                           Ueber die Vierzehnlinienrundbrenner ohne Scheibe kann Nachstehendes gesagt
                              									werden:
                           1) Von den untersuchten erwiesen sich nur zwei: nämlich der Kumbergbrenner Nr. 11 und der Mordbrenner Nr. 14 leistungsfähig.
                           2) Brennen mit Pyronaphta schlechter mit Ausnahme von Kosmos (Nr. 13). Der
                              									Unterschied in der Lichtstärke beträgt 1,5 bis 3,5 Kerzen.
                           8) Die lichtkräftigeren Brenner erwärmen den Behälter stärker.
                           Bei der vergleichenden Zusammenstellung der Rundbrenner mit und ohne Scheibe ergibt
                              									sich:
                           1) Daſs die Scheibenbrenner lichtkräftiger sind (wie das am besten aus der
                              									Vergleichung von Nr. 9 und 10 einer und derselben Lampe mit und ohne Scheibe
                              									ersichtlich wird).
                           2) Die Lampen mit Scheibe brennen sparsamer.
                           3) Die Scheibe übt keinen Einfluſs auf die Lichtleistung mit Pyronaphta.
                           4) Die Brenner mit Scheibe erwärmen stärker.
                           
                           C) Zehnlinienrundbrenner.
                           Wie nachträglich bemerkt werden muſs, sind die Verfasser übereingekommen, die Lampen
                              									der bereits besprochenen Kategorie so zu klassificiren, daſs diejenigen, deren
                              									Lichtstärke mindestens 10 Stearin- oder 10,66 Spermacetkerzen (1 Spermacetkerze =
                              									1,066 Stearinkerze) bei einem Verbrauche von höchstens 4g Material für die Stunde und Kerze entspricht, zu den guten zu zählen
                              									seien. Bei den Zehnlinienbrennern ist diese Grenze bei gleichbleibendem
                              									Verbrauchsquantum bis auf 8 Stearin- oder 8,5 Spermacetkerzen erweitert worden.
                           Nr. 15. Rundbrenner von Kordig.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 8,296,33
                                 Verbrauch„
                                 3,44g4,17
                                 Erwärmung 6°.
                                 
                              
                           Nr. 16. Gewöhnlicher Rundbrenner.
                           
                              
                                 Mit KerosinMit Pyronaphta
                                 Lichtstärke„
                                 8,45,67
                                 Verbrauch„
                                 3,87g4,65
                                 Erwärmung 6½°.
                                 
                              
                           Nr. 17. Kosmosbrenner.
                           
                              
                                 Mit Kerosin
                                 Lichtstärke
                                 8,69
                                 Verbrauch
                                 3,53g
                                 
                              
                                 Mit Pyronaphta
                                 „
                                 6,4
                                 „
                                 3,86
                                 
                              
                           Nr. 18. Kumbergbrenner. Im Inneren
                              									der Dochtröhre ist eine fünfeckige metallische Zwischendecke zur besseren Erwärmung
                              									des Luftstromes eingesetzt und sind die oberen Ränder des Dochtumhüllungsrohres nach
                              									auſsen etwas herausgebogen, was entschieden nachtheilig genannt werden muſs, indem
                              									dadurch der Luftstrom statt ein- abgelenkt wird.
                           
                              
                                 Mit Kerosin
                                 Lichtstärke
                                 6,5
                                 Verbrauch
                                 4,1g
                                 
                              
                                 Mit Pyronaphta
                                 „
                                 6,85
                                 „
                                 4,18
                                 
                              
                           Von den Zehnlinienrundbrennern wird dasselbe wiederholt wie bei den vorhergehenden.
                              									Der Unterschied in der Lichtwirkung zwischen Kerosin und Pyronaphta beträgt 2 bis
                              									2,7 Kerzen. Allgemein kann ihnen nachgerühmt werden, daſs sie verhältniſsmäſsig
                              									besser brennen als die Vierzehnlinienlampen.
                           
                              (Fortsetzung folgt.)