| Titel: | Hulse's grosse Drehbank. | 
| Fundstelle: | Band 267, Jahrgang 1888, S. 397 | 
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                        Hulse's groſse Drehbank.
                        [Hulse's groſse Drehbank.]
                        
                     
                        
                           Für die Bearbeitung schwerer Schmiedetheile von 1525mm Durchmesser und bis 18m Länge ist
                              									diese Drehbank nach Engineer, 1887 Bd. 64 * S. 469,
                              									bestimmt, wobei je eines der vier Schneidwerkzeuge im Stande ist, einen Span von
                              										37mm Breite und 6mm Dicke abzuheben, was bei der gewöhnlichen Schnittgeschwindigkeit für
                              									Stahl und für alle vier Schneidwerkzeuge zugleich eine stündliche Spanleistung von
                              										1000k ergibt.
                           Um eine solche Leistung zu ermöglichen und überhaupt die Verwendungsfähigkeit langer
                              									Drehbänke zu erleichtern, wurden die Schlitten dadurch unabhängig von einander
                              									gemacht, daſs die Supportschlitten zwei seitliche Standspindeln übergreifen, deren
                              									als Schneckenräder ausgebildete Muttern von einer Mittelwelle betrieben werden. Der
                              									Schlittenvorschub wird in der Weise erhalten, daſs eine in der Keilnuth der
                              									Mittelwelle laufende Schnecke eine Querwelle des Supportschlittens bethätigt, von
                              									welcher mittels Versatzräder das Mutterschneckenrad jeder Standspindel in beliebiger
                              									Gangart gedreht wird, wonach an verschiedenen Stellen des Werkstückes gleichzeitig
                              									langgedreht und Gewinde geschnitten werden kann.