| Titel: | Putnam's Drehmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 269, Jahrgang 1888, S. 201 | 
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                        Putnam's Drehmaschine.
                        Mit Abbildung.
                        Putnam's Drehmaschine.
                        
                     
                        
                           Zum Ausbohren der Naben an Eisenbahnrädern und zum Abdrehen der Stirnflächen
                              									derselben werden in Amerika mit Vorliebe Bohrmaschinen mit stillstehender Spindel
                              									und laufender wagerechter Tischplatte, sogen. Drehmaschinen, verwendet.Vgl. Niles 1879 233 *
                                    											31. H. Bickford 1885 257 * 90. Niles, Mc Kechnie und
                                       												Bertram, sowie Brown und Sharp 1887
                                    												264 * 481. W.
                                       												Sellers 1888 267
                                    											* 17 und Bement, Miles und Co. 1887 267 18.
                           An dieser von der Putnam Machine Company in Fichburg, Mass., Nordamerika, ausgeführten Maschine ist nach American
                                       										Machinist, 1888 Bd. 11 * Nr. 3, bemerkenswerth die Ringkugellagerung des
                              									Drehtisches, welcher auf 40 gehärteten Stahlkugeln von 28mm Durchmesser läuft und dadurch die Reibung
                              									herabmindert, sowie die hohle Tischspindel, welche in stellbarem Lager läuft, um die
                              									genaue Achsmittellage zu sichern. Einfach ist die Entlastung der Bohrhülse durch
                              									Zahnrad mit übergelegtem
                              									Drahtseile, an welchem das entlastende Gewicht im Ständer versteckt hängt.
                           Textabbildung Bd. 269, S. 202Sowohl die Steuerung der stehenden Bohrspindel, als auch jene des
                              									seitlichen Messerkopfes, zum Abfräsen der Nabenstirnflächen bestimmt, rücken sich
                              									selbsthätig aus, sobald der vorgeschriebene Arbeitsweg erreicht ist. Auch hat der
                              									kleine seitliche Drehkrahn selbständigen Riemenantrieb, eine Anordnung, die bei
                              									manchen Werkzeugsmaschinen auch bei uns wohl angebracht wäre und wesentlich zur
                              									Ersparniſs von Arbeitslöhnen beitragen dürfte.