| Titel: | Emil Passburg's Vacuum-Trockenapparat. | 
| Fundstelle: | Band 269, Jahrgang 1888, S. 223 | 
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                        Emil Passburg's
                           								Vacuum-Trockenapparat.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									11.
                        Passburg's Vacuum-Trockenapparat.
                        
                     
                        
                           Die Wichtigkeit und vielfache Verwendbarkeit des genannten Apparates ist bereits 1886
                              										259 86 sowie 1887 266 519
                              									hervorgehoben, und wird die Mittheilung einer wohldurchdachten Ausführung (nach Armengaud, Publication industrielle, 1888, 10.
                                 									Lieferung) willkommen sein. Wir beschränken uns auf eine kurze Erläuterung der Fig. 5 und 6 Taf. 11,
                              									sowie auf Mittheilung der hauptsächlichen Betriebsergebnisse.
                           Ueber dem doppelwandigen, eigentlichen Trockencylinder A
                              									befindet sich der Vorwärmer B, der mit dem Aufgaberaum
                              										C verbunden ist. Aus dem Vorwärmer führt das mit
                              									einer Klappe versehene Rohr D das Trockengut dem
                              									Trockencylinder zu, aus welchem es durch das Rohr E als
                              									vollständig getrocknet in den Behälter F gelangt. Der
                              									Dampf tritt durch das Rohr a in den Trockencylinder,
                              									durchstreicht das Mittelrohr A1 und die Nebenrohre A2
                              									, um durch das Rohr a1 zurück nach der rechten Seite des Apparates
                              									geführt zu werden, wo er durch das Rohr b in den
                              									Cylinder B1 des
                              									Vorwärmers B gelangt. Nachdem er auch diesen Cylinder
                              									durchstrichen, entweicht er durch das Rohr b1 (Fig. 6). Zur Ableitung des
                              									Condensationswassers dienen die gebogenen Röhren k1 und k1 Eine Luftpumpe mit Condensator schlieſst an den
                              									Trockencylinder A mittels des Rohres G und an den Vorwärmer B
                              									mittels des Rohres H an. Beide Röhren sind mit Sieben
                              										h, q und Ventilen versehen. Die Umdrehung der Wärmevorrichtungen
                              									wird durch die Winkelräder R und R1 bewirkt, deren
                              									Achsen durch Stopfbüchsen hindurch geführt sind. Die Anordnung der Füſse JJ1, der Säulen K, sowie der Kammern K1, welche den Zutritt des Dampfes zu den Röhren A2 vermitteln, ist aus
                              									der Figur deutlich zu ersehen. Die zum Wenden und Fortrücken des Trockengutes
                              									dienenden Schaufeln L sind auf dem Cylinder A1 befestigt, ebenso
                              									die Scheiben l, welche die Heizröhren A2 unterstützen sollen.
                              									Der innere Cylinder B1
                              									des Vorwärmers besteht aus zwei mit einander verschraubten Hälften, welche, um
                              									zugleich als Schnecke zu dienen, mit Ausbauchungen b2 in schraubenförmiger Anordnung versehen sind. Auf
                              									der ganzen Länge des Cylinders befinden sich auſserdem Schaufeln m, welche das Umrühren des Trockengutes befördern.
                           Der Apparat macht 5 Umdrehungen in der Minute, erfordert bei den mittleren
                              									Gröſsenverhältnissen von 5m Länge und 1m,5 Durchmesser gegen 3  und einen Mann
                              									zur Bedienung. Es werden gegen 750l Wasser in der
                              									Stunde verdampft, wobei zur Schonung des Trockengutes die Wärme unter 50° gehalten
                              									wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
