| Titel: | Guibal's Ventilator mit Einlaufs-Conusen. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 118 | 
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                        Guibal's Ventilator mit
                           								Einlaufs-Conusen.
                        Guibal's Ventilator mit Einlaufs-Conusen.
                        
                     
                        
                           In der Oesterreichischen Zeitschrift für Berg- und
                                       										Hüttenwesen, 1888 Nr. 51 S. 671, berichtet A.
                                    										Kás über Versuche, welche an einem Guibal-Ventilator der Grube Heinitz bei Saarbrücken angestellt wurden und die
                              									zufolge der hierbei in Anwendung gebrachten beiderseitigen Seiten-Einlauf-Conuse,
                              									mit einer in den Flügelraum hineinreichenden Zwischenwand, einen höheren
                              									Wirkungsgrad ergaben, was mit Recht der richtigeren Lufteinführung zugeschrieben
                              									wird. Der in einem gemauerten Gehäuse eingebaute Ventilator von 11m Raddurchmesser und 3m Flügelbreite hat zwei Eintrittsöffnungen von je 4qm,93 Querschnitt und saugt die Luft von einem
                              									Wetterschacht von 15qm freier Oeffnung.Ueber Grubenventilatoren vgl. 1888 267 * 1 und
                                    											1889 272 * 73.
                           
                              
                                 Versuchsnummer
                                 4
                                 5
                                 6
                                 
                              
                                 Minutliche Umlaufszahl des Flügelrades n
                                   39,4
                                   45,9
                                 50,5
                                 
                              
                                 Druckverminderung h in
                                    											Millimeter Wasser-   säule
                                 45
                                 60
                                 73,4
                                 
                              
                                 Secundliche Wettermenge Q in
                                    											Cubikmeter   (auf 0° C. und Normal-Barometerstand  
                                    											bezogen)
                                     47,81
                                     55,53
                                   60,41
                                 
                              
                                 Nutzleistung Ne = 0,01333 . Q . h
                                   28,7
                                   44,4
                                 59,1
                                 
                              
                                 Indicatorleistung Ni in Pferdestärken
                                   43,8
                                   67,7
                                 89,7
                                 
                              
                                 Wirkungsgrad \eta=\frac{N_e}{N_i}
                                 0,66
                                 
                              
                           Wird für einen mittleren Zustand der Grubenwetter das specifische Gewicht γ = 1,2k/cbm angenommen, so ergibt sich bei radialem Auslaufe
                              									der Flügelenden der Coefficient
                           C = 0,0183 (n . D : √h),
                           sofern n minutliche Umlaufszahl,
                              										D Flügelraddurchmesser in Meter und h Manometerstand in Millimeter Wassersäule
                              									bedeutet.
                           Der manometrische Wirkungsgrad ist dann
                           K = (1 : C2),
                           d.h. je richtiger die Construction in theoretischer Hinsicht
                              									ist, desto mehr muſs sich K der Einheit nähern.
                           Für den Guibal-Ventilator in Heinitz ist daher
                           C = 0,2013 (n : √h),
                           demnach C und der manometrische
                              									Wirkungsgrad K für die Versuchsreihe
                           
                           
                              
                                 
                                 Nr. 4
                                 5
                                 6
                                 Mittel
                                 
                              
                                 Coefficient C
                                 1,18
                                 1,19
                                 1,19
                                 1,19
                                 
                              
                                 Manometrischer Wirkungsgrad K
                                 0,72
                                 0,71
                                 0,71
                                   0,715
                                 
                              
                           d.h. die tangentiale Flügelradgeschwindigkeit muſste zur
                              									Erzeugung der beobachteten Druckverminderung um 19 Proc. gröſser sein, als es ein
                              									theoretischer Ventilator erfordern würde.
                           
                              
                                 Pr.