| Titel: | Nicholson's Mutternfräsmaschine. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 168 | 
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                        Nicholson's Mutternfräsmaschine.
                        Mit Abbildungen im Texte und auf Tafel 9.
                        Nicholson's Mutternfräsmaschine.
                        
                     
                        
                           Um die Kopfflächen von Muttern und Schraubenbolzen mittels Messerfräser zu
                              									bearbeiten, hierbei aber die sonst durch das Einspannen der Werkstücke verlorene
                              									Zwischenzeit zu gewinnen und für die selbsthätige Bearbeitung nutzbar zu machen,
                              									bauen Nicholson und Waterman, Providence, R. I., Amerika, eine
                              									Maschine mit zwei Spindeln, von welchen nur je eine auf einmal kreist, während die
                              									andere, stillstehende zur Aufnahme des Werkstückes bereit steht, so daſs jeder
                              									Aufenthalt möglichst beschränkt wird (Textfigur).
                           Nach American Machinist, 1889 Bd. 12 Nr. 18 * S. 5,
                              									schwingt in Kinglagern ein Spindelstück (Fig. 18); dasselbe wird
                              									mittels eines Griffkreuzes gewendet und durch einen Federriegel festgestellt, so
                              									daſs immer nur eine Spindel in die Achse des Werkstückhalters fällt, während die
                              									andere darüber steht. Dadurch bethätigt der lothrecht von einer gröſseren
                              									Deckenscheibe herablaufende Betriebsriemen nur die untere Spindel, während die obere
                              									freiliegt und stillsteht.
                           Textabbildung Bd. 273, S. 169 Der Stahlhalter (Fig. 16) erhält keine
                              									Drehung, sondern bloſs achsiale Längs Verschiebung in einem Führungslager durch ein
                              									besonderes Riemen- und Schneckentriebwerk mittels einer Daumenscheibe. Tritt der
                              									Leitstift in den kleineren Absatz der Daumenscheibe ein, so wird der kolbenartige
                              									Messerhalter durch ein Gegengewicht zurückgestellt und so lange in dieser Stellung
                              									gehalten, bis der höhere Absatz der Daumenscheibe bei fortschreitender Drehung
                              									wieder eintrifft. Während dieses Zeitraumes wird die Wendung des Spindellagers
                              									vorgenommen und das während des Arbeitsganges vorher bereits aufgespannte Werkstück
                              									in den Wirkungsbereich der Formmesser gebracht. Die Arbeitsgeschwindigkeit wird
                              									durch eine Stufenscheibe am Schneckentriebwerk des Messerhalters geregelt und
                              									dadurch die Länge der Arbeitsperiode eines Werkstückes bemessen. In Fig. 17 ist der
                              									Aufspannbolzen für Mutternbearbeitung dargestellt, während gewöhnliche Kopf bolzen
                              									in die Hohlspindeln geschoben und mittels selbstspannender Futter gehalten
                              									werden.
                           
                              
                                 Pr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
