| Titel: | J. G. Neville's Hobelmaschine. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 353 | 
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                        J. G. Neville's Hobelmaschine.
                        Mit Abbildung.
                        Neville's Hobelmaschine.
                        
                     
                        
                           Diese eigenartig zusammengestellte Hobelmaschine weist bemerkenswerthe
                              									Eigenthümlichkeiten auf, durch welche eine Fertigstellung schwerer Guſsstücke mit
                              									möglichst wenig Umspannungen angestrebt wird. Zu diesem Behufe ist die nach Industries vom 21. September 1888 * S. 280 in der
                              									Textfigur dargestellte und von Julius G. Neville in
                              									Liverpool gebaute Maschine mit zwei Hobelsupporten ausgerüstet, von welchen der eine
                              									zum Querhobeln mit selbständigem Antriebe eingerichtet ist. Die im Querbalken
                              									gelagerte starke Schraubenspindel trägt an ihrer Verlängerung die
                              									Antriebsriemenscheiben in bekannter Anordnung für zwei Riemen, während die
                              									Ausrückstange über den Querbalken der Hobelmaschine gelegt ist. Durch diese wird
                              									nicht nur die Schnittbewegung des Supports geregelt, sondern auch der Hobeltisch
                              									nach jedem Querhube mittels des feinzähnigen Schneckenrades um die Spandicke
                              									vorgerückt.
                           Textabbildung Bd. 273, S. 352 Die Tischbewegung für das Langhobeln ist mittels eines schweren
                              									Schneckentriebwerkes und Zahnstangengetriebe mit raschem Rücklaufe durchgeführt. Auf
                              									dieser Schneckenwelle sitzt das früher erwähnte Schneckenrad für die Steuerung des
                              									Hobeltisches, deren Schnecke beim Langhobeln ausgehoben wird. Zum Seitenhobeln ist
                              									ein besonderer Ständer an das Bett angeordnet, dessen Supportschlitten selbstthätige
                              									Höhenverstellung von den Umsteuerungstheilen des Hobeltisches erhält.
                           Auſser diesen zum Hobeln bestimmten Theilen ist auf dem Querbalken noch ein vom
                              									Hobelwerke unabhängiges Bohrwerk angebracht mit welchem 406mm tiefe
                              									Löcher gebohrt werden können. Die Abmessungen dieser 28t,5 schweren Maschine sind:
                           Tischlänge 6096mm
                              									, innere Ständerentfernung 1830mm, Verschiebung des seitlichen Einzelständers
                              									längs des Bettes 3048mm, Höhen Verstellung des
                              									Stichelkastens 1830mm, Theilung des
                              									Antriebschneckenrades 63mm,5.
                           
                              
                                 Pr.