| Titel: | Gebr. Heinemann's Hobelmaschinen für das Kleingewerbe. | 
| Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 353 | 
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                        Gebr. Heinemann's Hobelmaschinen für das
                           								Kleingewerbe.
                        Mit Abbildungen.
                        Heinemann's Hobelmaschinen für das Kleingewerbe.
                        
                     
                        
                           Von Gebr. Heinemann in St. Georgen, Schweiz, war in
                              									München 1888 eine kleine Hobelmaschine mit freier Arbeitsseite (vgl. Detrick und Harvey, 1888
                              										267 * 161) ausgestellt, die für Handbetrieb
                              									eingerichtet ist, und sich recht gut für das Kleingewerbe eignet.
                           Fig. 1., Bd. 273, S. 353Fig. 2., Bd. 273, S. 353 Nach Uhland's Technische Rundschau, 1889 Bd. 3 Nr. 29 * S. 190, beträgt die Hobellänge
                              									derselben 350mm, die Tischbreite 225mm, die durch die freie Arbeitsseite ermöglichte Hobelbreite aber
                              									bis 350mm, die Werkstückhöhe 120mm. Das Gewicht der Maschine erreicht 215k.
                           Wie aus dem beigegebenen Schaubilde (Fig. 1) zu
                              									ersehen ist, überragt der Arm mit der Supportführung den Hobeltisch, an welchem
                              									seitlich eine kleine Schraubstockeinrichtung angeschraubt wird. Um den Stoſs beim
                              									Schnittbeginn zu mildern, welcher durch die lebendige Kraft des gleichmäſsig
                              									kreisenden Schwungrades bedingt wäre, ist eine federnde Ausrückkuppelung von M. Haas (D. R. P. Nr. 39771) im Triebwerk eingeschaltet
                              									(vgl. 1889 273 * 254). Mit Vortheil werden an solchen
                              									kleinen Hobelmaschinen noch Fräsevorrichtungen angeordnet, wodurch für das
                              									Kleingewerbe auſserordentlich nützliche Hilfsmaschinen entstehen.
                           Eine solche Hobelmaschine mit Fräsewerk ist im Schaubilde, Fig. 2, dargestellt, welche ebenfalls von Gebr.
                                 										Heinemann herrührt. Dieselbe ist für Fuſsbetrieb eingerichtet und mit Haas' federnder Kuppelung versehen. Das Fräsewerk wird
                              									an den Hobelsupport aufgeschoben und mittels Schnurtrieb mit zweierlei
                              									Geschwindigkeit bethätigt. Hierbei wird der Tisch in der Längsrichtung mittels einer
                              									Schraubenspindel durch Handkurbel A geschaltet, während
                              									die Querschaltung des Fräsers durch die Spindel B im
                              									Querstück vermittelt wird. Die Abmessungen dieser Maschine sind 550mm, 330 und 220 Hobellänge, Breite und Höhe, deren
                              									Gewicht 350k.