| Titel: | Räuber's Blechpolirmaschine. | 
| Autor: | Räuber , Pr. | 
| Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 537 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Räuber's Blechpolirmaschine.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									29.
                        Räuber's Blechpolirmaschine.
                        
                     
                        
                           Feinbleche aus Eisen, Kupfer, Nickel u.s.w. werden mittels einer Polirmaschine
                              									geglättet, die in der Hauptsache aus einem mit 13m,3 Umfangsgeschwindigkeit kreisenden Schmirgelcylinder k (Fig. 5 bis 7) von 320 zu 650mm Durchmesser und Länge und einer schwächeren
                              									freikreisenden Gegenwalze l von gleicher Längenabmessung, die mit
                              									veränderlichem Andruck das zu polirende Blech an die Schmirgelwalze preist. Dieses
                              									Blech wird mittels eines starken Seilzuges, der Bewegungsrichtung der Schmirgelwalze
                              									entgegen, durchgezogen. Um nun in der Blechoberfläche Riffenbildungen zu vermeiden,
                              									wird dem Tisch h, in welchem die Unterwalze l lagert, eine um den Stützzapfen v schwingende Bewegung in der Achsrichtung der Walzen
                              									ertheilt. Hierzu dient das an der Vorgelegewelle b
                              									vorgesehene Excenter f (Fig. 5), welches mittels
                              										t und des Winkelhebels s (Fig.
                                 										7) die Tischplatte in dem vorerwähnten Sinne bethätigt. Drei stellbare
                              									Federschrauben m (Fig. 5 und 6) ermöglichen die
                              									Regelung des Andruckes der Rolle l dadurch, daſs
                              									dieselbe zugleich drei Stützpunkte für den Tisch h
                              									abgeben.
                           Die Blechtafel wird ferner möglichst in der Mittellinie von der Zange q erfaſst, diese aber in einem Schlitz des Tisches h geführt, während das um eine Rolle geführte Zugseil
                              									auf die Trommel o des unteren von der Vorgelegewelle
                              										b betriebenen Windwerkes aufgewickelt wird.
                           Die Schnelligkeit dieser Seilbewegung wird ferner durch eine mit Fuſshebel r bethätigte Bremse geregelt, die Ausrückung dieses
                              									Triebwerkes aber mittels der, durch den Handhebel y
                              									verbundenen Zahnkuppelung bewerkstelligt. Alsdann wirkt der mit 800 minutlichen
                              									Umgängen kreisende Schmirgelcylinder k als Triebwerk,
                              									zieht die Blechtafel zurück und wickelt das Zugseil von der freigewordenen Trommel
                              									ab, wobei nach wiedererfolgter Einrückung durch y der
                              									Arbeitsvorgang wiederholt werden kann.
                           Soll aber ein neues, auf den festen Vortisch p
                              									aufgelegtes Blech eingespannt werden, so wird der Tisch h sammt der Gegenrolle durch den Fuſshebel w
                              									gesenkt, wobei die Spannung der Andruckfedern m
                              									überwunden werden muſs. Zur Sicherung dieser Tiefstellung des Tisches h ist ein Riegel vorgesehen, während die Abstellung der
                              									Maschine durch die Riemengabel z erreicht wird. Das
                              									Vorgelege besteht aus Fest- und Losscheibe c, c, der
                              									Triebscheibe d für den Schmirgelcylinder k, der Scheibe e für den
                              									Betrieb des Windwerkes n, o, dem Excenter f für die schwingende Querbewegung des Tisches h, welche sämmtlich auf einer in den Lagern a laufenden Welle b
                              									angeordnet sind (Annales industrielles, 1889 Bd. 21 *
                              									S. 218).
                           
                              
                                 Pr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
