| Titel: | H. Fergusson's Hobelwerkzeug. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 274, Jahrgang 1889, S. 78 | 
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                        H. Fergusson's Hobelwerkzeug.
                        Mit Abbildung auf Tafel
                              									5.
                        Fergusson's Hobelwerkzeug.
                        
                     
                        
                           Das Aushobeln der Zahnlücken einer Zahnstange mittels eines Formschneidzahnes wird
                              									aus dem Grunde stets ungenau und umständlich sein, weil der Schneidstahl
                              									nachgeschliffen oder durch andere ersetzt werden muſs. Das einzige Hilfsmittel zur
                              									Richtigstellung des Schneidzahnes ist die Lehrplatte. Wenn aber der Schneidzahn
                              									durch einen hinterdrehten Formfräser (vgl. 1888 269 * 15)
                              									in der Weise ersetzt wird, daſs derselbe als Hobelschneidstahl wirkend nach
                              									erfolgtem Stumpfwerden eines schneidenden Zahnes nur um so viel vorgedreht wird,
                              									damit ein neuer Zahn in Eingriff tritt, so hat man einen Vortheil erreicht, indem
                              									man hierdurch in einfachster Art nicht nur die Gleichmäſsigkeit der Querschnittsform
                              									der Zahnlücken sichert, sondern auch jede Arbeitsunterbrechung durch Auswechseln des
                              									Werkzeuges vermeidet.
                           Diese Vorrichtung besteht nach American Machinist, 1888
                                 									Bd. 11 Nr. 38 * S. 7, aus einem gegabelten Stabe (Fig. 11 Taf. 5), welcher
                              									in dem Stahlhalter einer gewöhnlichen Querhobelmaschine eingespannt wird. Auf dem
                              									Gabelbolzen sitzt die Fräsescheibe mittels eines Keiles, während der Bolzen vermöge
                              									einer seinen achtkantigen Kopf übergreifenden Platte gegen Drehung gehalten wird. Um
                              									nun ein Umspannen zu ersparen, besitzt diese Ueberlegplatte einen Bogenschlitz,
                              									durch welchen eine Spannschraube geht und welcher hinreichend groſs ist, um dem
                              									Gabelbolzen bei bloſser Lüftung der Spannschraube eine Achteldrehung ertheilen zu
                              									können. Hierdurch wird es ohne besondere Umstände möglich, den nächstfolgenden
                              									unversehrten Fräsezahn zum Schnitte einzustellen.
                           
                              
                                 Pr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
