| Titel: | A. A. Goldston's Reihen-Glühlampe mit Ausschalter. | 
| Fundstelle: | Band 274, Jahrgang 1889, S. 320 | 
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                        A. A. Goldston's Reihen-Glühlampe mit
                           								Ausschalter.
                        Mit Abbildungen.
                        Goldston's Reihen-Glühlampe mit Ausschalter.
                        
                     
                        
                           In der elektrischen Ausstellung zu Birmingham hat A. A.
                                 										Goldston eine Anordnung für Reihen-Glühlampen für eine Verbindung von
                              									Bogenlampen und Glühlampen vorgeführt. Er hat sich dazu eine neue Verödung von
                              									Reihen-Glühlampen und selbsthätigem Ausschalter patenten lassen, deren Einrichtung
                              									die zugehörigen Abbildungen erläutern.
                           Die Lampen, welche bei 10 Ampère brennen sollen, enthalten einen dicken Kohlenbügel. Die
                              									Verbindungsstücke S, S (Fig.
                                 										1) sind elastische Platinstücke, deren jedes aus zwei oder mehr Drähten
                              									besteht; dieselben gestatten, daſs der Bügel nach jeder Richtung gebogen werden
                              									kann, ohne daſs sich die Entfernung der Verbindungsstellen D, D ändert. Die Platindrähte sind nur da vorhanden, wo die Leitung durch
                              									das Glas hindurchgeht; unterhalb dieser Stellen ist ein minder theueres
                              									Leitungsmaterial zur Verbindung der Drähte mit der Kohle benutzt. An jedem
                              									Verbindungsstücke ist eine Neusilberplatte A, A von der
                              									aus Fig. 2 ersichtlichen Gestalt befestigt. Unterhalb
                              									derselben ist ein Glas- oder Porzellankeil W auf einer
                              									die Kurzschlieſsung bewirkenden Platte P befestigt
                              										(Fig. 4) und wird zwischen A, A durch eine Feder nach oben gepreſst.
                           
                              
                              Fig. 1., Bd. 274, S. 320
                              
                           
                              
                              Fig. 2., Bd. 274, S. 320
                              
                           
                              
                              Fig. 3., Bd. 274, S. 320
                              
                           
                              
                              Fig. 4., Bd. 274, S. 320
                              
                           So lange der Kohlenbügel unversehrt bleibt und der Stromkreis
                              									in der Lampe also unterbrochen ist, bleibt der Keil zufolge der an den Stellen D, D vorhandenen Spannung in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung. In dem Augenblicke, wo
                              									der Bügel bricht, läſst die Spannung nach, der Keil W
                              									drängt die Platten A, A aus einander und die
                              									Kurzschlieſsplätte P schlieſst bei T, T den Stromkreis von neuem und läſst den Strom ohne
                              									Unterbrechung durch die Lampe gehen. Die Platte P ist
                              									bei O, O so geschlitzt, daſs für gewöhnlich eine
                              									Kurzschlieſsung nicht eintreten kann.
                           Die Lampe ist auch noch am Halter mit einem Ausschalter zur Kurzschlieſsung versehen.
                              									Der Halter ist so eingerichtet, daſs die Lampe nicht aus ihm herausgenommen werden
                              									kann, wenn nicht zuvor dieser Umschalter umgelegt wird, so daſs er den Stromkreis
                              									schlieſst, bis eine andere Lampe in den Halter eingesetzt wird (Londoner Electrical Engineer vom 16. August 1889 * S. 129).