| Titel: | R. Hodges' Kisten-Nagelmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 275, Jahrgang 1890, S. 405 | 
| Download: | XML | 
                     
                        R. Hodges' Kisten-Nagelmaschine.
                        Mit Abbildungen im Texte und auf Tafel 21.
                        Hodges' Kistennagelmaschine.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 275, S. 405
                              
                           Diese Maschine besteht nach The Engineer, 1889 Bd. 67 *
                                 									S. 245, aus dem Gestell mit wagerechter Tischauflage A
                              										(Fig. 12)
                              									für die zu vernagelnde Kiste, aus einem Winkeltisch e,
                              									welcher sowohl eine kleine Höhenverstellung durch das Excenter b, als auch Schräglage vermöge des Hebelexcenters h erhalten kann, während seine beiden Seitenflügel e1 zu
                              									Kreuzkopfführungen für den Stöſsel ausgebildet sind. Auf der vorderen
                              									Winkeltischfläche e werden je nach Bedarf und
                              									Nageleintheilung eine gegebene Anzahl Nagelführungsgehäuse f gleichmäſsig vertheilt und durch eine Excenterwelle g auf die Tischfläche e
                              									geklemmt.
                           
                           Dieser Vertheilung entsprechend sind hakenartig die Hämmer k1 in den Kreuzkopf k eingelegt, welcher durch zwei seitliche Excenter E in einfache absetzende Hubbewegung dadurch versetzt
                              									wird, daſs die beständig kreisende Welle m nur dann die
                              									Excenter mitnimmt, wenn der mit o schwingende
                              									Winkelhebel p in einen der Zähne von m einlegt. Das ganze Sperrgehäuse n mit o und p ist an der Innenseite der einzelnen Excenter
                              									angeordnet. Da nun das eine freie Ende dieser kleinen Welle o, auf welcher die beiden Schlieſshebel p
                              									aufgekeilt sind, ebenfalls einen Hebel ol bildet, so
                              									wird derselbe die Schlieſshebel p aus dem Eingriff
                              									heben, sobald dieser Hebel ol während der Rechtsdrehung
                              									des Excenters durch einen festen Punkt zurückgehalten wird. Dieser Stützpunkt wird
                              									durch die Tritthebelwelle s (vgl. Textbild)
                              									vorgestellt, an welcher ein Kurbelstift q vorgesehen
                              									ist. Um die Gleichzeitigkeit des Aus- und Eingriffes sicherzustellen, geht die
                              									Ausrückwelle o durch beide Seitenexcenterscheiben n, während Federstifte r
                              									die beiden Schlieſshebel p in die Zähne der Triebwelle
                              										m einlegen, sobald der hemmende Kurbelstift q zurückgestellt wird.
                           Die Triebwelle m wird durch ein innen verzahntes Rad von
                              									der Welle C bethätigt, auf welcher nebst einer Fest-
                              									und Losscheibe noch ein Schwungrad angebracht ist. Von dieser Welle C wird auch mittels Rädertriebwerkes D eine durch die feste Standsäule G geführte lothrechte Spindel getrieben, welche eine
                              									wagerechte Scheibe F dreht, sobald ein Mitnehmer t eingelegt wird. In dieser Scheibe F sind in strahlenförmiger Anordnung Lochreihen zur
                              									Aufnahme der Nägel vorgesehen, welche von der feststehenden unteren Scheibe x gestützt werden. Gelangt aber eine Lochreihe von F über einen Ausschnitt in der festen
                              									Unterstützungsscheibe x, so fallen die Nägel, welche
                              									sich in der betreffenden Lochreihe befinden, in die Trichterrohre y und gelangen auf diesem Wege in die
                              									Nagelführungsgehäuse f, wo sie von der Griffplatte f1 vorerst noch
                              									zurückgehalten werden.
                           Diese werden durch die Hämmer k1 geöffnet, sobald das Hammerwerk k vermöge des vorbeschriebenen Tritthebels s zum Betriebe eingerückt wird. An die Standsäule G ist auſserdem ein Rahmen R festgeschraubt, an welchem ein Gegenhalter U stellbar ist.
                           Dieser Maschine wird nachgerühmt, daſs sie befähigt sei, Kisten von 50 bis 600mm im Quadrat bei beliebiger Länge mit Stiften von
                              									12 bis 50mm Länge gleich gut zu vernageln, wobei
                              									die Aenderung der Eintheilung, der Nageleinführung, sowie der Tischstellung rasch
                              									vorzunehmen möglich ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
