| Titel: | Einfache magneto-elektrische Telephone. | 
| Fundstelle: | Band 276, Jahrgang 1890, S. 179 | 
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                        Einfache magneto-elektrische
                           								Telephone.
                        Mit Abbildungen.
                        Einfache magneto-elektrische Telephone.
                        
                     
                        
                           Im Scientific American vom 14. December 1889 * S. 374
                              									werden ein paar sehr einfache Telephone beschrieben, welche bei ihrer Benutzung
                              									keine galvanische Batterie erfordern.
                           Einen Schnitt durch das eine zeigt Fig. 1 in 0,6 der
                              									nat. Gr. Von dem Hufeisenmagnet A ist der eine Schenkel
                              									abgebrochen; an dem anderen Schenkel wird mittels der Schraube k der Klotz e nebst der an
                              									ihn angeleimten Büchse a so befestigt, daſs der
                              									Magnetpol der dünnen Schallplatte h möglichst nahe
                              									kommt, ohne daſs jedoch beim Schwingen der Platte ein schnarrendes Geräusch sich
                              									hörbar macht. Die Spule f, aus Kartenpapier oder Holz,
                              									wird mit 1 Unze Kupferdraht Kr. 36 mit Seidenbespinnung bewickelt. Zwischen der
                              									Platte h und dem Deckel j
                              									sind Ringe i aus Kartenpapier eingelegt, welche die
                              									Platte h in ihrer Lage festhalten.
                           Das andere Telephon ist in Fig. 2 von rückwärts
                              									ebenfalls in 0,6 der nat. Gr. abgebildet, in Fig. 3
                              									im Schnitt. Die Platte H liegt hier in einem
                              									quadratischen Holzblocke A mit kreisrundem Loch B; in der Mitte der Bodenplatte C ist ein Loch, durch welches die als Polaufsatz dienende eiserne Schraube
                              										D eingesteckt wird; der Kopf derselben steht ein
                              									wenig vor, damit sie in innige Berührung mit dem einen Schenkel des Magnetes E kommt; das andere Ende der Schraube liegt nahe an der Platte H.
                           
                              
                              Fig. 1., Bd. 276, S. 180
                              
                           
                              
                              Fig. 2., Bd. 276, S. 180
                              
                           
                              
                              Fig. 3., Bd. 276, S. 180
                              
                           Die Pappspule F wird ebenfalls
                              									mit 1 Unze seiden-besponnenen Drahtes Nr. 36 bewickelt. In das Gehäuse A ist noch eine Sehraube G
                              									als zweites Polstück eingesetzt, deren Kopf ebenfalls so weit vorsteht, um mit dem
                              									zweiten Schenkel des Magnets E in gute Berührung zu
                              									treten; auf ihre etwas vorstehende Spitze legt sich die Platte H, so daſs hier die magnetische Berührung hergestellt
                              									ist, nach Befinden muſs hierzu die Verzinnung oder Lackirung der Platte H an der Berührungsstelle weggekratzt werden. Zwischen
                              										A und H, sowie
                              									zwischen H und dem Mundstücke J sind ringförmige Scheiben aus Kartenpapier eingelegt, unter J aber noch ein Holzring 1.
                                 										J ist an den vier Ecken mit Schrauben auf A
                              									befestigt, ebenso der Magnet durch das Querstück L auf
                              										C mittels der beiden Schrauben M.