| Titel: | Neuerungen in der Aufbereitung. | 
| Autor: | W. K. | 
| Fundstelle: | Band 278, Jahrgang 1890, S. 258 | 
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                        Neuerungen in der Aufbereitung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									16.
                        Neuerungen in der Aufbereitung.
                        
                     
                        
                           a) Mechanische Aufbereitung auf
                                 										trockenem und nassem Wege.
                           Die Firma F. C. Glaser in Berlin benutzt behufs
                              									trockener Aufbereitung von Zinkblende, wenn sie mit Grünstein zusammen vorkommt,
                              									nicht, wie sonst üblich, den Unterschied im specifischen Gewicht der beiden Körper,
                              									sondern vielmehr den Unterschied zwischen der Cohäsion
                              									der Blende und des Grünsteins. Durch den Unterschied zwischen dem Cohäsionsgrade der
                              									Blende und demjenigen des Grünsteins wird es ermöglicht, lediglich unter Benutzung
                              									eines Siebes von z.B. ½qmm Maschenweite die durch
                              									Quetschen des Roherzes entstandenen Mehle derartig zu trennen, daſs das Zinkblende
                              									haltige Mehl unmittelbar geröstet und dann zur Zinkhütte gegeben werden kann.
                           Durch dieses trockene Absieben der Blende gehen die
                              									feinsten Blendetheile derselben nicht verloren, während bei der Concentration der
                              									zerkleinerten Masse auf nassem Wege leicht die reichsten Blendetheilchen
                              									fortgeschwemmt werden können (vgl. D. R. P. Nr. 52901 vom 23. Januar 1890).
                           
                           Ein ähnliches Verfahren wurde bereits früher von Thomas A.
                                 										Edison vorgeschlagen (D. R. P. Nr. 51503 vom 11. December 1888).
                           Handelt es sich nämlich um Aufbereitung von Oolitheisenerzen, so werden dieselben
                              									zunächst zwischen den Walzen AA (Fig. 1) soweit
                              									zerkleinert, daſs die Täfelchen derselben von einander getrennt sind; dann werden
                              									diese Täfelchen von dem erdigen Material durch Abreiben in einer sich drehenden
                              									Trommel C gereinigt und schlieſslich die Täfelchen von
                              									dem feinen erdigen Material durch eine geneigte Siebtrommel E getrennt.
                           In Fig. 2 und
                              										3 ist ein
                              									Sandsieb von Goerke dargestellt; dasselbe hat eine
                              									Doppelbewegung, die dadurch hervorgerufen wird, daſs das geneigt gelagerte Sieb S, welches auf dem festen, senkrechten Zapfen e gehalten, am oberen Ende durch einen oder mehrere
                              									rotirende Daumen m zeitweilig auf dem Zapfen e gehoben wird, um dann beim Abfallen von der Nase der
                              									Daumen auf ein elastisches Band des Zapfens e
                              									niederzufallen, während das untere Ende durch die Lenkstange d einer Kurbel h hin und her gezogen wird,
                              									wodurch das Sieb um den Zapfen e schwingt.
                           Diese eigenthümliche Doppelbewegung ist besonders wirksam und soll verhindern, daſs
                              									die niederrollenden gröſseren Steine feine Sandtheile ungesiebt mitreiſsen.
                           Das Sieb wird vorn, um allen Bewegungen frei folgen zu können, durch die in einen
                              									Metallschuh eintretende Stütze z getragen (vgl. D. R.
                              									P. Nr. 48385 vom 28. Februar 1889).
                           Die Halle'sche Maschinenfabrik und Eisengieſserei in
                              									Halle a. d. Saale baut Schüttelsiebe, durch welche bezweckt wird, das Sichtgut in
                              									einer bestimmten Bahn über das Sieb hinwegzuführen bezieh. zu transportiren.
                           Die Einrichtung besteht in der Anbringung von Zickzack- oder wellenförmigen
                              									Seitenwänden. Das Sichtgut stöſst durch die hin und her schüttelnde Bewegung des
                              									Siebes auf diese Wände und wird in Folge der eigenthümlichen Form derselben so
                              									wieder zurückgeworfen, daſs es selbst dadurch in einem zickzackförmigen Weg über das
                              									Schüttelsieb hinwegtransportirt wird. Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen mehrere
                              									solcher Plansiebe mit zickzackförmigen Seitenwänden, die so neben einander gelegt
                              									sind, daſs sie das Sichtgut von einander erhalten. Diese lebe, zu einem Ganzen
                              									vereinigt, werden mit einander in der Pfeilrichtung A
                              									hin und her bewegt. Der Einlauf ist in diesem Falle bei a und wird das Sichtgut durch die Seitenwände im Zickzackweg in der
                              									Pfeilrichtung b weitergeschoben und bis zum Auslauf
                              									transportirt. Die Zusammenstellung der Siebe kann aber auch eine andere sein und
                              									kann z.B. der durch die zickzackförmigen Wände erzielte Vorschub des Sichtgutes in
                              									einer Spirale verlaufen. Man erhält für diese Anordnung ein rundes Sieb (Fig. 7),
                              									welches das Sichtgut z.B. im Mittelpunkt empfängt und an der Peripherie abwirft oder
                              									umgekehrt, oder beides zugleich, wie dargestellt ist. Das Sichtgut wird auf das
                              									gezeichnete Sieb bei B und bei B1aufgegeben, folgt der Pfeilrichtung und verläſst
                              									das Sieb bei C und C1. Die Bewegung solcher Siebe kann verschieden sein,
                              									eine schüttelnde, wie bei A angegeben, eine um einen
                              									Mittelpunkt schwingende oder auch z.B. eine derartige, daſs jeder Punkt des Siebes
                              									eine Epicykloide beschreibt (D. R. P. Nr. 51349 vom 30. Juli 1889). Diese Siebe
                              									dürften auch in der Müllerei zweckmäſsige Verwendung finden.
                           Unter Nr. 53101 ist der Actiengesellschaft für Locomotivbau
                                 										Hohenzollern, in Düsseldorf-Grafenberg, ein vom 6. December 1889 ab
                              									gültiges D. R. P. auf ein Sortirsieb mit Vorrichtung zum Zerkleinern des Siebgutes
                              									ertheilt worden.
                           Durch die Schüttelwirkung des geneigt liegenden Sortirsiebes wird das genügend
                              									zerkleinerte Gut zwischen den gröſseren Stücken direkt nach unten abgeführt und
                              									dadurch vor weiterer Zerkleinerung gesichert.
                           Diese Zerkleinerung erfolgt durch eine gegen die Siebfläche hin und zurück sich
                              									bewegende Backe mit Ansätzen, Vorsprüngen oder Spitzen. Das Sieb kann, um ein
                              									wirksames Abführen des zerkleinerten Gutes zu ermöglichen, schwingende oder
                              									Längsbewegungen ausführen. Wesentlich ist nur, daſs eine Bewegung der Backe gegen
                              									das Schüttelsieb hin und rückwärts erfolgt. Durch diese Anordnung eines Siebes als
                              									Ersatz der einen Backe unterscheidet sich der vorliegende Apparat also auch
                              									wesentlich von den gewöhnlichen sogen. Steinbrechern.
                           Die Fig. 8 bis
                              										9 zeigen
                              									schematisch verschiedene Ausführungsarten des Sortirsiebes, während die Fig. 10 und
                              										11 ein
                              									praktisches Ausführungsbeispiel solchen Apparates darstellen.
                           In dem Beispiel Fig.
                                 										8 macht das geneigt liegende Sortirsieb A
                              									eine Längsbewegung, Pfeile 1, unter schwacher Hebung
                              									und Senkung dadurch, daſs dasselbe an Hängeschwingen s
                              									gelagert ist. Die oberhalb des Siebes A angeordnete
                              									Zerkleinerungsbacke B führt eine Kehrbewegung gegen das
                              									Sortirsieb A hin und rückwärts aus, Pfeile 2. Die Bewegung erfolgt von der Antriebswelle F aus auf die am Gegenlenker a aufgehängte Backe B mittels der beiden
                              									Excenter H und auf das Sortirsieb A mittels des auf der Welle b befestigten Hubdaumens L, welcher an einen oberen Arm der einen Schwinge s anschlägt.
                           In dem Beispiel Fig.
                                 										9 erfolgt die Längsbewegung des Sortirsiebes A von der Antriebswelle F aus mittels
                              									Excenters G, dessen Stange an eine der Stützschwingen
                              										s1 angreift.
                           Bei dem in Fig.
                                 										10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel endlich ist auch die untere Stütze
                              										s1 für das Sieb A und das untere Excenter H für die Backe B fortgefallen und Sieb und
                              									Backe greifen hier gemeinsam an der Stützachse C
                              									an.
                           Die Backe B ist mit Vorsprüngen versehen, die nach der
                              									Natur des jeweilig zu zerkleinernden Materials passend geformt werden. Die Bewegung
                              									von Sieb und Backe erfolgt durch die auf der Antriebswelle Fbefestigten
                              									Excenter G und H, und
                              									dabei schwingt sowohl die Backe als das Sieb um die Stützachse C, die mit der Antriebswelle F auf dem geschlossenen Rahmen J gelagert
                              									ist. Um den Schwingungsmittelpunkt der Backe B und
                              									dadurch zugleich die Maulweite bei D verändern zu
                              									können, ist die Stützachse C in der Mitte excentrisch
                              									und an einem Ende mit einer Stellvorrichtung E
                              									versehen.
                           Unter dem Sortirsieb A ist zur weiteren Klassirung des
                              									durch dasselbe fallenden Materials ein Stoſssieb K
                              									angeordnet, das durch den auf Antriebswelle F
                              									befestigten Hubdaumen L bewegt wird. Der ganze Apparat
                              									ist mittels einer mit einem Einwurftrichter O
                              									versehenen Bekleidung M dicht abgeschlossen.
                           Die Windsetzmaschine von W. L. Card in Saint-Louis kann
                              									abwechselnd als Setzmaschine und als einfaches Rüttelsieb benutzt werden. Sie
                              									besteht im Wesentlichen in der Combination des aus Schrot oder ähnlichem Material
                              									auf wellenförmiger Siebunterlage gebildeten hin und her bewegten Bettes B (Fig. 12) mit der
                              									regulirbaren Vacuumkammer C, der Luftkammer D und der Luftbüchse E vor
                              									dem Exhaustor F (vgl. D. R. P. Nr. 49260 vom 26.
                              									Februar 1889).
                           Unter Nr. 52656 ist der Firma F. C. Glaser in Berlin ein
                              									vom 16. Januar 1890 an gültiges D. R. P. auf einen Verbundstoſsherd ertheilt
                              									worden.
                           In Fig. 13 ist
                              									die Einrichtung im Grundriſs dargestellt.
                           Die durch Fluther, Menschenhand oder Schaufeln über die Aufgabetafel a dem Herd I zugeführte, Mineralien enthaltende Trübe
                              									wird durch die diagonal dem Herd angeordnete Brausevorrichtung d und das in sich selbst zurücklaufende Band g zu drei Klassen verarbeitet, und entstehen auf
                              									demselben zunächst Abgänge arm an Mineralien, bei B die
                              									weniger reichen, mittleren Producte und bei C die
                              									reichen, edlen Producte.
                           Die von B durch ein Rohr über die Aufgabetafel b dem Herd II weiter zugeführte, weniger reiche Masse
                              									erfährt hier nochmals eine gleiche, wie oben angegebene Verarbeitung, während die
                              									erste ärmere blasse durch ein Rohr über die Aufgabetafel c dem Herd III zugeführt und hier gleichfalls derselben Verarbeitung
                              									unterworfen wird. Auf diese Weise entstehen dann auf den Herden II und III bei DEFG bessere und reichere Producte, während die Abgänge
                              									auf denselben Herden je bei H und J abgezogen werden.
                           Der gemeinsame Antrieb erfolgt durch die Welle h.
                           Die Maschinenbauanstalt Humboldt in Kalk bei Köln a.
                              									Rhein hat Nr. 51685 ein vom 28. Juli 1889 ab gültiges D. R. P. erworben, welches
                              									sich auf ein hydraulisches Klassir- und Aufbereitungsverfahren nebst zugehörigem
                              									Apparat bezieht.
                           In einem durch regelmäſsigen Wasser-Zu- und Abfluſs gleichmäſsig hoch gefüllten
                              									länglich viereckigen Kasten a (Fig. 14) ist ein
                              									denselben der Breite nach ausfüllendes, der Länge nach hinten und vorn bezieh. links und rechts je etwa
                              									⅙ und ⅕ der ganzen Länge freilassendes Sieb B derartig
                              									aufgehängt, daſs es an einer der schmalen Seiten in Zapfen oder Gelenken C scharnierartig in der Senkrechten drehbar ist,
                              									während die andere, kürzere Seite mittels eines Bügels D und einer Zugstange E mit einem Excenter
                              										F in Verbindung steht.
                           Das Excenter F sitzt am Ende einer Achse G, welche – im dargestellten Falle – auf dem Gerüst H über der Maschine der Länge nach montirt ist. Man
                              									erkennt also sofort, daſs das Sieb durch die Drehung des Excenters eine um den
                              									Zapfen C schwingende Bewegung erhält. Die
                              									Excenterstange bezieh. die Bügelschenkel D sind so
                              									lang, daſs das Sieb vom Drehpunkt C nach D hinfallend geneigt ist. Mittels Schraube und
                              									Stellmuttern kann der Neigungswinkel geändert werden. Auſser der schwingenden oder
                              									rüttelnden Bewegung durch das Excenter erhält das Sieb noch eine elastisch
                              									stoſsende, indem Schraubenfedern J zwischen auf die
                              									Setzkastenwände aufgeschraubte Winkelarme und um die Bügelstangen auf Gegenmuttern
                              									aufgelegte Stützplatten eingesetzt sind.
                           Das Sieb befindet sich ganz unter Wasser. Durch eingesetzte Zwischenwände LL unterhalb desselben ist der Kasten a in zwei, drei, eventuell mehr Abtheilungen
                              									eingetheilt, in welchen sich das Gut, klassirt und separirt, absetzt, indem in die
                              									dem Kopfende des Siebes zunächst liegenden Abtheilungen das durch das Sieb hindurch
                              									fallende schwere Gut sich ansammelt und in die andere Abtheilung der leichte
                              									Siebrückhalt abgeführt wird.
                           Am linken oberen Ende des Siebes ist der Kasten ferner durch eine von oben etwa bis ⅓
                              									seiner Tiefe hinabreichende Querwand M abgetheilt, in
                              									den so gebildeten, unten mit dem übrigen Theil des Kastens und dem Siebraum
                              									communicirenden Raum wird ein Stoſskolben N eingehängt,
                              									der mittels Stange und Excenter von der Welle G aus
                              									seine auf und ab gehende Bewegung erhält. Eine schräge Wand P unterhalb des Kolbens lenkt die durch den Kolben verursachte
                              									intermittirende Strömung unter gleichem Winkel seitlich ab und nach oben.
                           Ventile R im Boden des Kastens, die durch Hebel und
                              									Zugstangen aufwärts geöffnet werden können, gestatten den Abfluſs des Inhalts jeder
                              									Kastenabtheilung.
                           Schlieſslich sei noch der Wasserzufluſs U durch einen
                              									Spalt auf die ganze Breite des Siebkastens und das Wasserabfluſsrohr V erwähnt, um den Apparat in seinen wesentlichen
                              									Theilen zu vervollständigen. Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende:
                           Das continuirlich bei U einströmende und bei F abflieſsende Wasser macht der Hauptsache nach den Weg
                              									von rechts nach links durch den Apparat hindurch und wirkt entschlämmend auf das
                              									Siebgut. Die Rüttelbewegung des Siebes veranlaſst ein stetes Vorwärtsrücken,
                              									Auflockern und Flottiren des Gutes auf dem Sieb, das noch wesentlich durch den
                              									hydraulischen Stoſs des Kolbens gefördert wird.
                           
                           Der Hauptzweck des hydraulischen Stoſses durch die Kolbenbewegung ist jedoch das
                              									Siebsetzen des Gutes, wodurch die specifisch schwersten und mithin feinsten Körnchen
                              									sofort in die unterste Zone unmittelbar auf die Siebfläche separirt werden und den
                              									Durchfall der betreffenden Körnchen durch das Sieb erleichtern, da gröbere Körner,
                              									welche den Durchfall hindern könnten, in die oberen Zonen gesetzt wurden.
                           
                        
                           b) Magnetische
                                 									Aufbereitung.
                           Fritz Beuther in Fonda de los Banos de Azufre in
                              									Ponferrada in Spanien (Leon) scheidet magnetische Theile von nichtmagnetischen und
                              									taubem Gestein in der Weise, daſs das zu sortirende Material in einen mit Wasser
                              									gefüllten Behälter eingeführt und dort an einem gebogenen Blech vorbeigeleitet wird;
                              									hinter demselben rotiren starke Magnete, welche die magnetischen Theile an der
                              									convexen Seite des Bleches haften machen. Sie gleiten längs dieses Bleches hin, bis
                              									sie über einen besonderen Behälter angelangt sind. In diesen fallen jene Theilchen
                              									hinein, nachdem der Magnet den betreffenden Theil des Bleches verfassen hat.
                           In seiner einfachsten Einrichtung ist der zur Ausführung jenes Verfahrens
                              									erforderliche Apparat in Fig. 15 dargestellt.
                           In einem Kasten liegt eine wagerechte Welle W, auf
                              									welcher eine groſse Zahl Magnete M radial befestigt
                              									ist. Die Achse dreht sich in der Richtung des Pfeiles; abcd
                                 										ist ein Messingblech, welches in beiden Längswänden des Kastens und an
                              									dessen Rückseite wasserdicht befestigt ist, so daſs die Magnettrommel ganz im
                              									Trocknen läuft. Dieses Messingblech verläuft von a bis
                              										b geradlinig, von b
                              									bis c genau in Kreisform gebogen und von c bis d wieder geradlinig
                              									in Richtung der Tangente. Der Abstand des Bleches von den Kopfenden der Magnete soll
                              									möglichst klein, auch die Blechstärke möglichst gering sein.
                           Die zu trennenden Substanzen laufen entweder trocken oder in einem Wasserstrom in
                              									einem Trichter auf, welcher durch eine zweite Blechplatte e und die vorhergenannten abcd gebildet wird.
                              									Die unter dieser blatte befindlichen Magnete halten die magnetischen Theilchen an
                              									der Auſsenwand der Platte fest; die nichtmagnetischen fallen in der Abtheilung m nieder.
                           In Folge der regelmäſsigen Rotation der Magnetwelle W
                              									folgen die auſsen anhaftenden Erz- oder Metallkörner der Peripherie des
                              									Blechstreifens bis 6. Bei dieser theilweise rollenden Wanderung derselben fällt
                              									alles etwa zu Anfang mitgerissene nichtmagnetische Korn oder allen auch Körper, die
                              									nur zum Theil magnetisch sind, z.B. diejenigen, Reiche noch halb aus Eisenstein,
                              									halb aus Blende bestehen, ab. Dieses Gut wird in einer bestehenden Abtheilung n aufgefangen. Das auf diesem Wege vollständig
                              									gereinigte magnetische Product gelangt gleich hinter b,
                              									weil der rotirende Magnet nun von dem Messingblech sich entfernt, auſserhalb des
                              									Anziehungsbereichs des Magneten und fällt in der Abtheilung o nieder.
                           Es ist selbstverständlich, daſs man an Stelle der constanten Magnete auch
                              									Elektromagnete verwenden kann; ferner, daſs die Menge des aufzugebenden Materials
                              									genau geregelt und für stetige Abführung der sortirten Producte Sorge getragen
                              									werden muſs.
                           Das Wesentliche der Erfindung besteht also darin, daſs die Trennung der betreffenden
                              									Theilchen im Wasser vorgenommen wird, so daſs die Arbeiter nicht durch Staub zu
                              									leiden haben und daſs, da die Theilchen im Wasser langsamer als in der Luft fallen,
                              									die Anziehung der magnetischen Theilchen leichter erfolgt (vgl. D. R. P. Nr. 52292
                              									vom 3. September 1889).
                           Gurdon Conkling in Glenfalls (New York) führt ebenfalls
                              									die zu trennenden Theilchen in einem Flüssigkeitsstrome an den Magneten vorbei. Die
                              									letzteren sind feststehend und innerhalb eines endlosen Transportbandes angeordnet.
                              									Die magnetischen Theilchen werden aus der Flüssigkeit heraus und an das
                              									Transportband gehoben, um von diesem fortgeführt zu werden, während die Flüssigkeit
                              									mit den nichtmagnetischen Theilchen abflieſst. Fig. 16 zeigt eine zur
                              									Ausführung dieses Verfahrens erforderliche Einrichtung mit dem endlosen
                              									Transportbande C, der geneigten verstellbaren Rinne A, den Magneten G und der
                              									Abstreifvorrichtung J, deren Wirkungsweise ohne
                              									Weiteres aus der Zeichnung zu ersehen ist (vgl. D. R. P. Nr. 52007 vom 10. September
                              									1889).
                           Fig. 17 und
                              										17a
                              									zeigen eine andere Einrichtung von Conkling's
                              									magnetischem Scheideapparat (D. R. P. Nr. 52188 vom 10. September 1889).
                           Das Eigenthümliche dieser Construction wird durch die Patentansprüche ausgedrückt,
                              									welche folgende Fassung haben:
                           
                              „1) An einem magnetischen Scheideapparat, bei welchem die Scheidung auf einem
                                 										geneigten, endlosen Transportband erfolgt, die Anordnung von Rinnen b in der oberen Treibrolle B des Bandes, in welche die Pole der Magnete G eingreifen, indem diese Pole durch Stücke F verbunden sind, welche in besagte Rinnen hineinragen, zu dem Zwecke,
                                 										die an dem Band durch die Magnete haftenden Theile an ersterem so lange zu
                                 										halten, bis sie den höchsten Punkt der Rolle passirt haben. 2) In Verbindung mit
                                 										der unter 1 gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung eines nahe dem höchsten
                                 										Punkte des Bandes liegenden durchlöcherten Rohres S
                                 										zur Waschung der vom Band fortgeführten Theilchen.“
                              
                           Clinton Manning Ball in Boston und Scheldon Norton in Hokendanqua (Pennsylvanien,
                              									Nordamerika) haben unter Nr. 52411 ein vom 28. Mai 1889 ab gültiges D. R. P. auf ein
                              									Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung magnetischer Erze von ihren Gangarten
                              									erworben. Das Verfahren besteht darin, daſs dieselben in zerkleinertem Zustande an
                              									zwei oder mehr Magneten von wechselnder Polarität vorübergeführt und dadurch die einzelnen inducirten
                              									Theilchen veranlaſst werden, sich zu überschlagen bezieh. um sich selbst zu
                              									drehen.
                           Bei der zur Ausführung dieses Verfahrens ausgeführten Maschine, Fig. 18, wird das
                              									gepochte Eisenerz oder dergleichen in einen trichterförmigen Rumpf a eingefüllt und gelangt durch die mittels
                              									Stellschieber b abschlieſsbare Oeffnung auf die
                              									geneigte Bahn c. Oberhalb und parallel zu der letzteren
                              									wird in geringer Entfernung ein Band ohne Ende E über
                              									Walzen e und f in der
                              									Pfeilrichtung bis über den Saugtrichter S und die
                              									denselben unterhalb begrenzende Scheidewand geführt. Der Saugtrichter S mündet in das Gebläse G,
                              									welches z.B. von der Achse g der Rolle f aus mittels der Riemenscheiben h und k und des Riemens
                              										r seinen Antrieb erhält.
                           Unmittelbar über dem der Bahn c zunächst liegenden Theil
                              									des Bandes ohne Ende E sind eine Reihe natürlicher
                              									Hufeisenmagnete oder besser Elektromagnete mit wechselnder Polarität angeordnet,
                              									welche vorzugsweise die in Fig. 18a dargestellten verschiedenen Querschnittsformen
                              									erhalten können und die Erztheile, wie in Fig. 18b in vergröſsertem Maſsstabe
                              									schematisch dargestellt, gegen das Band E ziehen.
                           Das zunächst anlangende Erztheilchen wird von dem Nordpol des Elektromagneten M1M2 erregt (inducirt)
                              									und an seinem Südpol angezogen. Bei der Weiterbewegung des Bandes E wird sich dasselbe Erztheilchen zunächst senkrecht
                              									zur Polachse einstellen, dann sich mit seinem Nordpol gegen den Südpol M2 neigen und endlich
                              									mit dem Nordpol gegen letzteren herumschwingen, um wieder aus der einen geneigten
                              									Stellung in die andere überzugehen und dann wieder mit seinem Süd-Pol sich gegen den
                              									Nordpol des Elektromagneten M3M4 umzulegen
                              									und so fort. Durch diese Einrichtung wird jedes einzelne Erztheilchen dem in der
                              									Pfeilrichtung p eintretenden Windstrom von allen Seiten
                              									ausgesetzt und daher von den feinsten Theilen der Gangart befreit, um endlich über
                              									die Scheidekante des Saugtrichters S hinaus von dem
                              									Einfluſs der Elektromagnete frei zu werden, von dem Band E abzufallen und getrennt von der durch das Gebläse G abgesaugten Gangart über den letzten Theil der
                              									geneigten Bahn c aus der Maschine zu gelangen, wobei
                              									die letzten Spuren der noch zurückgebliebenen Gangart noch durch den in der
                              									Pfeilrichtung p eintretenden Wind abgesaugt werden.
                           Richard Moffatt in New York will nach dem D. R. P. Nr.
                              									50930, gültig vom 17. September 1889 ab, metallische und nichtmetallische,
                              									magnetische und nichtmagnetische Theilchen eines Gemenges trennen. Das Verfahren
                              									soll sich auch zum Trennen von Gold und anderen Metallen von Erde und Sand
                              									eignen.
                           Das Hauptmerkmal dieses Verfahrens besteht in der Anwendung von Elektromagneten,
                              									welche durch elektrische Wechselströme erregt Werden und in Folge dessen einen
                              									raschen Wechsel der magnetischen Polarität bewirken, so daſs die in den Bereich des
                              									Magnetfeldes kommenden magnetischen Metalltheile angezogen und die nichtmagnetischen Metalltheile
                              									abgestoſsen werden, während die nichtmetallischen Theile von den magnetischen
                              									Kräften gar nicht beeinfluſst werden.
                           Durch geeignete Hilfsmittel werden die ausgeschiedenen Metalle in besondere Behälter
                              									geleitet, während die nichtmetallischen Stoffe in Folge ihrer eigenen Schwere durch
                              									das Magnetfeld in den für sie bestimmten Behälter fallen, ohne abgelenkt zu
                              									werden.
                           Es ist bekannt, daſs nichtmagnetische Metalle, wie Gold, Silber, Kupfer etc. (welche
                              									gute Leiter sind), wenn sie dem Einfluſs einer rasch wechselnden Polarität in einem
                              									starken Magnetfeld ausgesetzt werden, durch Induction elektrisch geladen und in
                              									einer Richtung quer zu den magnetischen Kraftlinien abgelenkt bezieh. abgestoſsen
                              									werden, falls sie sich frei durch die magnetischen Kraftlinien bewegen können. Zur
                              									Ausführung dieses Verfahrens können beispielsweise die in den Fig. 19, 20 und 21 angedeuteten
                              									Constructionen dienen.
                           A ist ein Elektromagnet, dessen Kern am besten aus
                              									weichem Eisendraht oder dünnen Eisenblechen besteht, welche von einander isolirt
                              									sind, um die Bildung Foucault'scher Ströme in denselben
                              									zu verhindern, sowie die Magnetisirung und Entmagnetisirung des Kernes zu
                              									erleichtern. Die Magnete A sind in wagerechter Lage
                              									fest angebracht. Jeder derselben ist von einer Trommel B umgeben, welche in beliebiger Weise in Umdrehung versetzt wird und am
                              									besten mittels centraler Naben auf den hohlen Schildzapfen e des Magneten A läuft. Der cylindrische
                              									Theil der Trommel B besteht zweckmäſsig aus dünnem
                              									Eisen- oder anderem Blech und ist mit einer Lage von weichem Eisendraht versehen,
                              									welcher um ihren Umfang herumgewunden ist. Die Masse dieses Eisendrahtes darf nicht
                              									so groſs sein, um alle magnetischen Kraftlinien, welche von dem einen Pol des
                              									Magneten nach dem anderen verlaufen, in sich aufzunehmen (und als Conductor für
                              									dieselben zu wirken), sondern sie hat nur den Zweck, mit genügender, inducirter,
                              									magnetischer Kraft zu wirken, um die magnetischen Stoffe, welche durch den Magnet
                              										A an den Eisendraht angezogen werden, festzuhalten
                              									und dieselben sodann aus dem magnetischen Kraftfeld heraus bis zu einem neutralen
                              									oder nahezu neutralen Punkt zu bringen, wo sie durch Bürsten veranlaſst werden, in
                              									einen geeigneten Behälter c zu fallen.
                           Die Leitungsdrähte, welche von der Elektricitätsquelle nach der Umwickelung des
                              									Magneten A führen, gehen durch hohle Zapfen hindurch.
                              									Ueber der Trommel B ist behufs Einfüllens des zu
                              									behandelnden Materials ein Trichter C (oder eine andere
                              									geeignete Vorrichtung) angeordnet. Aus diesem Trichter fällt das Material in Folge
                              									seiner eigenen Schwere auf die Trommel B und wird von
                              									derselben bei ihrer Drehung in das magnetische Kraftfeld geführt. Hier wirkt die
                              									rasch wechselnde magnetische Polarität auf die Materialien ein und ruft in den
                              									nichtmagnetischen metallischen Bestandtheilen derselben einen elektrischen Zustand
                              									hervor, in Folge dessen diese Theile in einer Richtung quer zu den magnetischen
                              									Kraftlinien abgelenkt werden und sodann in einen Behälter a fallen. Diejenigen Metalltheile des Gemenges, welche ihrer Natur nach
                              									magnetisch sind, werden kräftig gegen die Trommel B
                              									angezogen, haften an derselben an und werden von ihr bis zu den Bürsten D getragen. Letztere drehen sich und lösen die
                              									magnetischen Metalltheile von der Trommel B ab, so daſs
                              									dieselben in einen Behälter c fallen. Die
                              									nichtmetallischen Stoffe der Mischung fallen in senkrechter Richtung aus dem
                              									Magnetfeld, durch welches sie in keiner Weise beeinfluſst werden, in einen Behälter
                              										b.
                           Gewünschten Falles kann das dünne Eisenblech, welches den Umfang der Trommel B bildet, mit vorstehenden radialen Rippen oder
                              									Vorsprüngen versehen sein, welche verhindern, daſs die nicht metallischen Theile des
                              									zu behandelnden Gemenges bei der Bewegung des letzteren von dem Trichter C nach dem Magnetfeld von der Trommel abgeschleudert
                              									werden. In diesem Falle braucht die Auſsenfläche des Trommelmantels nicht aus
                              									magnetischem Material zu bestehen.
                           Bei Anordnung von zwei Magneten und Trommeln, wie in Fig. 21 gezeigt, sind die
                              									magnetischen Kraftfelder an den Polen N und S stärker. Die beiden Magnete AA wirken als ein einziger gerader Elektromagnet, dessen beide Pole N und S, wie dargestellt,
                              									nutzbar gemacht werden können, indem man einfach die Trommeln BB sich in entgegengesetzter Richtung drehen läſst, wie
                              									durch die Pfeile angedeutet ist.
                           Man kann auch Hufeisenmagnete anwenden. Trommel und Magnet können auch in senkrechter
                              									Lage angeordnet werden, so daſs in diesem Falle die Trommel sich in wagerechter
                              									Richtung drehen muſs.
                           Th. A. Edison's Vorrichtungen zur magnetischen
                              									Aufbereitung von Erzen während des freien Falls sind in den Fig. 22 bis 27 erläutert
                              									(vgl. D. R. P. 51272 vom December 1888).
                           A ist ein geradwandiger Kasten oder Trichter, dessen
                              									Boden aus einer dünnen Metallplatte B besteht. Dieser
                              									Kasten wird entweder an oder nahe einer geschlossenen Kammer C angebracht; oder man kann das Material in freier Luft fallen lassen.
                              									Unter dem Trichter ist ein Elektromagnet D angebracht,
                              									so daſs das Material beim Fall aus dem Trichter an den Polen des Magneten
                              									vorbeifallen muſs. Unter dem letzteren befinden sich zwei Behälter oder Kasten E und E1.
                           Wenn nun ein Strom von gemischten magnetischen und unmagnetischen Partikeln aus dem
                              									Trichter fällt, ändern die magnetischen Partikel in Folge der Anziehungskraft des
                              									Magneten ihre Fallrichtung, so daſs sie in den Behälter E fallen, während die nichtmagnetischen Theile des Gemenges in senkrechter
                              									Richtung in den Kasten E1 gelangen.
                           Der Boden des Trichters hat entweder quer über dem mittleren Theil eine Reihe von
                              									kleinen Oeffnungen a (Fig. 22, 23, 25, 27) oder eine einfache
                              									schmale Spalte b (Fig. 24 und 26).
                           
                           In den Fig.
                                 									22, 23,
                              										25 und
                              										27 sind
                              									die Oeffnungen über die ganze wirksame Breite angebracht, aber es ist klar, daſs
                              									dieses sich ganz nach den Verhältnissen der Seite des Trichters richtet, d.h. der
                              									Trichter wird bedeutend gröſser sein müssen im Verhältniſs zur Gröſse der
                              									Oeffnungen, und es werden in der Wirklichkeit auch bedeutend mehr Oeffnungen in der
                              									Reihe angebracht, als wie dargestellt.
                           In den Fig. 24
                              									und 26 ist
                              									die Spalte in ihrer wirksamen Breite gezeigt, aber es ist natürlich, daſs sie
                              									verhältniſsmäſsig viel länger sein muſs. Fig. 27 veranschaulicht
                              									noch annähernd, wie das Material durch die Oeffnungen fällt. In dieser Figur sind
                              									die Oeffnungen über zweimal gröſser dargestellt, als für 100 Maschen Material nöthig
                              									ist. Das gemischte Material, mit welchem der Trichter gefüllt ist, fällt durch jede
                              									Oeffnung in einem geraden Strahl. Diese Strahlen sind zuerst von einander getrennt;
                              									aber diese Partikel breiten sich aus, so daſs bei einer Entfernung von über 1 Fuſs
                              									von dem Trichter sämmtliche Strahlen eine ausgedehnte dünne Masse bilden, in welchen
                              									die von einander getrennten Partikelchen vereinigt sind. An dieser Stelle ist der
                              									Magnet angebracht, der die magnetischen Partikel von dem übrigen Theil des Materials
                              									weg zur Seite zieht, wie Fig. 22 zeigt. Die Gröſse
                              									der Spalte bezieh. der Oeffnungen im Trichterboden richtet sich nach der Art des zu
                              									separirenden Materials. Wenn dieser sehr fein vertheilt ist, so müssen selbstredend
                              									auch die Oeffnungen entsprechend sehr klein sein. Da in solchem Falle die Partikel
                              									oft schwer hindurchgehen, so muſs, um dennoch das Austragen zu ermöglichen, der
                              									Bodenplatte des Trichters eine vibrirende Bewegung ertheilt werden, welche sich den
                              									Partikeln mittheilt. (Vgl. die in Fig. 22 und 25
                              									dargestellte Vorrichtung.)
                           F ist eine Rolle mit einem mit Harz versehenen
                              									Lederüberzug-Ueber dieselbe wird eine Anzahl Drähte c
                              									gezogen, die mit ihrem einen Ende an der Bodenplatte des Trichters befestigt und
                              									deren andere Enden durch Schrauben d adjustirbar
                              									sind.
                           Bei einer Drehung der Rolle erhalten die Drähte eine Längsvibration, wodurch der
                              									Trichterplatte und dadurch den Materialpartikeln eine Molecularvibration ertheilt
                              									wird, welche die Partikel veranlaſst, frei durch die Oeffnungen zu fallen.
                           Eine andere Art, dem Trichterboden eine vibrirende Bewegung zu ertheilen, ist in Fig. 26
                              									veranschaulicht.
                           Mehrere kleine Elektromagnete GG besitzen bewegliche
                              									Armaturen, die mit dem Boden des Trichters mechanisch verbunden sind. Eine rotirende
                              									Scheibe schlieſst und unterbricht die sämmtlichen Stromkreise dieser Magnete, in
                              									Folge dessen vibriren die Armaturen und ertheilen der Platte B durch den auf sie ausgeübten Zug eine vibrirende Bewegung. Wenn das aus
                              									dem Trichter fallende gemischte magnetische und unmagnetische Material viele sehr
                              									leichte Partikel enthält, wie z.B. bei gewissen Eisenerzen, welche leichte Partikel
                              									von Phosphor- und Siliciumerzen enthalten, so ist es äuſserst schwierig, diese leichten Partikel von
                              									dem magnetischen Material vollständig zu trennen, weil sie durch Einfluſs des
                              									Luftstromes in den zur Aufnahme der magnetischen Partikel bestimmten Behälter
                              									geführt werden, wodurch dann ein unreines und für spätere Hüttenprocesse
                              									untaugliches Product entsteht.
                           Durch einen schwachen Luftstrom, welcher gegen den Strahl des aus dem Trichter
                              									fallenden Materials wirkt, werden diese äuſserst leichten Partikel von dem Rest
                              									getrennt und in einen besonderen Behälter geführt.
                           Handelt es sich um die Aufbereitung von Hämatit, welcher nicht magnetisch ist, so
                              									wird derselbe zunächst fein pulverisirt, dann stark erhitzt und hierauf abgekühlt,
                              									um magnetisch zu werden.
                           Dieselbe Wirkung soll auch durch Erhitzen der Erze bis zur Rothglut in einem
                              									reducirenden Agens, z.B. Kohlenoxyd, erzielt werden können.
                           Um Edison's magnetischen Separator auch bei Gold- oder
                              									Silbererzen benutzen zu können, wird zunächst das Material aufs feinste gepulvert
                              									und darauf in eine Lösung eines Eisensalzes, welche sich in einer elektrolytischen
                              									Zelle befindet, gebracht, um die Gold- oder Silbertheilchen auf galvanischem Wege
                              									mit einem schwachen Niederschlag von Eisen zu überziehen. Nach dem Entwässern des
                              									Materiales in einer Centrifuge können dann die Goldeisentheilchen bezieh.
                              									Silbereisentheilchen durch den beschriebenen magnetischen Erzscheider abgesondert
                              									werden.
                           
                              
                                 W. K.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
