| Titel: | Die neue Central-Aufbereitungswerkstätte der Grube Himmelfahrt bei Freiberg in Sachsen. | 
| Fundstelle: | Band 278, Jahrgang 1890, S. 405 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        Die neue Central-Aufbereitungswerkstätte der
                           								Grube Himmelfahrt bei Freiberg in Sachsen.
                        Die neue Central-Aufbereitungswerkstätte der Grube
                           								Himmelfahrt.
                        
                     
                        
                           Einem im Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im Königreich
                                       										Sachsen auf das Jahr 1890 erschienenen Aufsatze des Oberdirektors der
                              									königl. Erzgruben Oberbergrath O. Billharz, sowie einem
                              									in Nr. 19 der Oesterreichischen Zeitschrift d. J. veröffentlichten Artikel „Ueber Feinkorn- und Schlamm-Aufbereitung bei der
                                    											Verarbeitung güldischer oder kiesig-bleiischer Erze“ desselben
                              									Verfassers entnehmen wir die folgenden Einzelheiten.
                           Die genannte Central-Aufbereitungswerkstätte, mit deren Bau im Juli 1888 begonnen
                              									wurde, kam im Oktober 1889 in regelmäſsigen Betrieb; sie soll fünf ältere weit aus
                              									einander liegende Anlagen ersetzen. Durch ununterbrochene
                                 										Folge der Arbeit soll an Aufsichts- und Arbeitslöhnen, sowie
                              									Transportkosten gespart werden.
                           Die Wäsche liegt nahe den Hauptschächten der Grube und ist mit denselben durch
                              									Hundebahnen verbunden, auch ist Anschluſs an die neue Eisenbahnlinie
                              									Freiberg-Halsbrücke vorhanden. Das Gelände fällt sanft zur Mulde ab.
                           Die Betriebskraft liefert eine Verbunddampfmaschine, welche bei 7at,5 Dampfspannung in den Steinmüller'schen Röhrenkesseln und bei 70
                              									Umdrehungen in der Minute 105,4 indicirte  liefert. Die Kessel haben 3 ×
                              										110qm wirksame Heizfläche. Die Betriebswasser werden einer Revierwasserleitung
                              									entnommen, und zwar beträgt der Bedarf 1cbm in der
                              									Minute bei 10stündiger Arbeitszeit. Um zeitweisem Wassermangel zu begegnen, ist ein
                              									Klarwasserteich von rund 10000cbm Inhalt angelegt
                              									worden; diese Wassermenge dient zunächst zur Condensation bei der
                              									Betriebsdampfmaschine und wird hierdurch auf etwa 23,5° C. angewärmt, dann zur
                              									Kesselspeisung und als Waschwasser. Den Dampfkesseln wird im Winter der nöthige
                              									Dampf für die Dampfheizung entnommen. Hebepumpen
                              									vertheilen die Wassermengen in der Anlage, die geklärten Waschwasser treten
                              									wiederholt in den Kreislauf ein.
                           Die Anlage ist berechnet für eine tägliche Verarbeitung von 1500 Doppelcentner
                              									Walzerze und Pochgänge von den Gängen der kiesigen Bleiformation, übrigens ist sie
                              									in zwei völlig gleiche Systeme getheilt, so daſs Erze von verschiedenen
                              									Silbergehalten oder abweichender mineralogischer Zusammensetzung (schwefelkiesige,
                              									arsenkiesige und zinkblendige Erze), auch zu Aufbereitungsversuchen Erze von
                              									verschiedenen Gängen getrennt, aber gleichzeitig verarbeitet werden können.
                           Die Roherze bestehen der Hauptsache nach aus einem
                              									groben Gemenge von vorwiegend Bleiglanz und Schwefelkies, dann Arsenkies, wenig
                              									Kupferkies und viel Zinkblende, dazu kommt Ganggneis, quarzige und späthige Gangart.
                              									Der Silbergehalt des Bleiglanzes schwankt zwischen 0,15 bis 0,17 Proc. und erreicht
                              									selten 0,20 Proc. Arsenkies und Schwefelkies sind silberleer, der erstere tritt nur
                              									auf einzelnen Gängen auf und wird thunlichst für sich gehalten. Kupferkies kommt
                              									gewöhnlich nesterweise in derbem Bleiglanze vor und wird meist mit diesem zusammen
                              									als Stufferz (sogen. Glanzkupfer mit 3 bis 4 Proc. Cu) durch Handscheidung
                              									ausgehalten. Die schwarze Freiberger Zinkblende kommt dem Schwefelkiese im
                              									specifischen Gewichte oft sehr nahe und es ist eine Trennung beider daher besonders
                              									schwierig. Die zinkblendereichen Erze werden thunlichst für sich verarbeitet.
                           Als Grundsätze bei der Anlage wurden die folgenden
                              									aufgestellt:
                           Die Zerkleinerung der Erze erfolgt schrittweise, und nach jeder Zerkleinerung findet eine
                              									Trennung der Massen statt; wobei jedesmal lieferbare
                                 										Producte und auf der anderen Seite Berge
                              									ausgeschieden werden – nur die durchwachsenen Körner
                              									werden einer weiteren Zerkleinerung übergeben.
                           Der Walz- und Setzarbeit soll das gröſste, der Poch-, Feinkorn- und Schlammarbeit als der verlustreichsten das geringste Maſs eingeräumt
                              									werden.
                           Die Arbeit soll eine ohne Unterbrechung verlaufende
                              									sein, so daſs Zwischentransport und Aufhäufung von Material vermieden wird. Daher
                              									sind ¾ der gesammten Grundfläche der Walz- und Setzarbeit, nur reichlich ¼ der
                              									Feinkorn- und Schlammarbeit zugewiesen worden; die Siebflächen der Setzmaschinen
                              									sind hinreichend groſs genommen worden. Die Mehle und Sande werden, bevor sie zur
                              									Herdarbeit gelangen, noch besonders angereichert (Stauchsiebstrom-Setzmaschine.)
                           Die ganze Anlage ist in fünf Hauptniveaus von etwa je 4m Höhe über einander angeordnet. In der obersten Sohle sind die
                              									Steinbrecher, in der zweiten das Grobwalzwerk, in der dritten das Mittelwalzwerk,
                              									und zwar jede dieser Zerkleinerungsmaschinen mit den dazu gehörigen Klassirtrommeln
                              									und Setzmaschinen aufgestellt. Auf der vierten Sohle steht das Feinkornwalzwerk und
                              									das Pochwerk, die fünfte Sohle enthält die Apparate für die Feinkorn- und
                              									Schlammarbeit. Ein Dampfaufzug vermittelt den Verkehr zwischen den einzelnen Sohlen,
                              									auſserdem sind Becherwerke, Centrifugalpumpen u.s.w. angeordnet. Für bequemes
                              									Abstürzen der Producte in die Eisenbahnwagen sind Verladetrichter vorgesehen, welche
                              									mit dem Abdampfe der Aufzugmaschine geheizt werden können.
                           Die innere Einrichtung der Aufbereitungsanstalt ist die
                              									folgende:
                           
                        
                           
                              Walzwerks- und Setzarbeit.
                              
                           Die Rohmasse wird mittels des Dampfaufzuges bis auf die höchste Gebäudesohle (12m,5 über der Anfuhrbahn und 19m,2 über der tiefsten Sohle der Anlage) gehoben
                              									und dort mittels fahrbaren Wippers in einen der je 2cbm,5 oder 6000k fassenden Trichter
                              									abgestürzt. Die Massen gehen über einen Spülrost, durch welchen das Klare (unter
                              										30mm) hindurchfällt, die groben Stücke gelangen
                              									allmählich auf die vier Steinbrecher. Das Aufgeben auf dieselben geschieht durch
                              									folgende von dem Erbauer der Anlage, C. Lührig,
                              									ersonnene Einrichtung. Unter jedem der Fülltrichter bewegt sich ein Schuh vor- und
                              									rückwärts, wodurch die Massen nach und nach über den Spülrost zum Brecher vorrücken;
                              									in jedem derselben werden 300 bis 350k Wände von
                              									Ueberfaustgröſse in der Stunde gebrochen. Die gebrochenen und klaren Massen werden
                              									zusammen einer Siebtrommel zugeführt, mit Lochweiten von 16, 12, 9 und 7mm. Das Gut von mehr als 16mm Korngröſse fällt auf ein Leseband, es werden
                              									reiner Stuffglanz und Stuffkies, sowie reine Berge ausgelesen und in Lutten
                              									abgestürzt; alle durchwachsenen Stufen bleiben auf dem Bande und werden der zweiten
                              									Zerkleinerungsmaschine, dem Grobwalzwerke zugeführt.
                              									Die drei Korngröſsen gelangen aus der Siebtrommel auf fünftheilige Grobkornsetzmaschinen, welche vorwiegend den Zweck
                              									haben, Berge abzuheben, im Uebrigen neben wenigen
                              									reinen Bleiglanzgraupen durchwachsene Körner auszuscheiden, und zwar die reicheren
                              									als Walzerz, die ärmeren als Pochgänge. Die Setzmaschinen setzen durch entsprechende Graupenbetten bei
                              									60 bis 25mm Hubhöhe und 115 bis 160 Hüben in der
                              									Minute.
                           Die durch das Grobwalzwerk weiter zerkleinerte Masse
                              									gelangt in eine zweite Siebtrommel mit Lochungen von 9, 7, 5,5 und 4mm, und das klassirte Gut wird auf einer zweiten
                              									Gruppe von Setzmaschinen (25 bis 20mm Hubhöhe und
                              									165 Hübe in der Minute) sortirt; das Ueberkorn aus der zweiten Siebtrommel gelangt
                              									auf das Mittelwalzwerk zur dritten Zerkleinerung, dann
                              									zur Klassirung in eine Siebtrommel mit 7, 5 und 4mm Lochweite und zu einer dritten Gruppe fünfsiebiger Setzmaschinen (20
                              									bis 18mm Hubhöhe und 165 bis 200 Hübe in der
                              									Minute), wogegen das Ueberkorn einem Feinkornwalzwerke
                              									zugeführt wird.
                           Die fünfsiebigen Setzmaschinen, deren Kolben sämmtlich Excenterbewegung haben,
                              									liefern im Allgemeinen:
                           
                              
                                 in
                                 der
                                 ersten
                                 Siebabtheilung
                                 bleiisches Liefererz,
                                 
                              
                                 „
                                 „
                                 zweiten
                                 „
                                 gemischtes Erz (Walzerz),
                                 
                              
                                 „
                                 „
                                 dritten
                                 „
                                 kiesiges Liefererz,
                                 
                              
                                 „
                                 „
                                 vierten
                                 „
                                 armes kiesiges Liefererz,
                                 
                              
                                 „
                                 „
                                 fünften
                                 „
                                 zinkblendiges Erz (Pochgänge).
                                 
                              
                                 Reine verkäufliche Graupenberge verlassen die Maschinen.
                                 
                              
                           Die Producte der zweiten Siebabtheilung werden der weiteren Walzwerksarbeit,
                              									diejenigen der fünften Abtheilung dem Pochwerke zugeführt.
                           Die sämmtlichen Setzberge flieſsen nach einer
                              									Becherwerksgrube, werden gehoben und in zwei Korngröſsen behufs des Verkaufes
                              									getrennt. Die gesammte Setzwäsche wird von nur 26 Mann bedient.
                           
                        
                           
                              Poch-, Feinkorn- und
                                 										Schlammarbeit.
                              
                           Das zerkleinerte Gut, welches das oben erwähnte Feinkornwalzwerk verläſst, gelangt in
                              									eine Siebtrommel von 4mm Lochweite, der Durchfall
                              										vereinigt sich mit
                              									der Pochtrübe, das Ueberkorn wird mit den übrigen Pochgängen durch ein Becherwerk
                              									auf das Naſspochwerk aufgegeben.
                           Es sind zwei amerikanische Pochwerke vorhanden mit je 15
                              									Stempeln, jeder derselben ist 142k schwer und
                              									pocht 80k in der Stunde, die Hubhöhe ist 320mm, die Hubzahl 53 in der Minute. Es wird durch
                              									das Sieb gepocht.
                           Die Poch trübe geht zunächst durch zwei Siebtrommeln von 3 und 2mm Lochweite. Die hier zurückgehaltenen Massen
                              									werden auf hydraulischen Feinkornsetzmaschinen verarbeitet. Die übrige Trübe gelangt
                              									in die erste Abtheilung des Altenberger Stromgerinnes
                              									mit Klarwassergegenstrom für rösches Korn, welches in
                              									sieben verschiedenen gleichfälligen Sorten ausgetragen wird. Die röscheste Sorte wird auf Feinkornsetzmaschinen mit Stauchsieb, sogen.
                              										Elementmaschinen, deren drei zusammengestellt sind,
                              									gesetzt, sie machen bei 5mm Hubhöhe 220 Spiele in
                              									der Minute und geben:
                           
                              
                                 im
                                 ersten
                                 Theile
                                 bleiisches Liefererz und gemischtes Liefererz,
                                 
                              
                                 „
                                 zweiten
                                 „
                                 kiesiges Liefererz,
                                 
                              
                                 „
                                 dritten
                                 „
                                 blendiges     „
                                 
                              
                                 Das gemischte Liefererz wird
                                    											nochmals verarbeitet.
                                 
                              
                           Das Stauchsieb hat Excenterbewegung, enthält ein Graupenbett und ist durch einen
                              									Lederstulp gegen den Siebkasten abgedichtet. Der letztere hat geneigte Wände und
                              									kann erforderlichen Falles durch einen Scheider in zwei Abtheilungen getrennt
                              									werden, dementsprechend sind auch zwei Austrageöffnungen angebracht.
                           Die sechs feineren Sorten treten als Trübestrahlen aus
                              									und werden, bevor sie zur Herdarbeit gelangen, auf einer groſsen kreisförmigen Stromsetzmaschine angereichert.
                           Diese Setzmaschine enthält ein kreisrundes, mit Graupenbett versehenes Stauchsieb,
                              									welches durch radiale Scheider in sechs Abtheilungen getheilt ist, es macht 200
                              									Spiele in der Minute bei 5 bis 6mm Hubhöhe. Der
                              									Eintrag der Trübe erfolgt, auf jeder Abtheilung getrennt, am äuſseren Umfange; die
                              									schwereren Körner gehen durch das Graupenbett hindurch und werden aus dem Siebkasten
                              									als angereicherte Trübe in Strahlen ausgetragen, die Berge gehen über das ganze Sieb
                              									hinweg und verlassen die Maschine durch ein centrales Abfallrohr. Eine Maschine von
                              										2m,20 Durchmesser vermag 0cbm,5 Trübe in der Minute zu verarbeiten, es gehen
                              									von dem Gehalte an festen Stoffen etwa 70 Proc. in die verdichtete Trübe über,
                              									während 30 Proc. als Berge abgeschieden werden.
                           Die angereicherte Trübe wird auf Planenherden (Stein'sche Herde) verarbeitet, sie haben Seitenstoſs und sind mit einer
                              									bewegten Gummiplane versehen. Während die Berge von der Stelltafel über die
                              									Herdfläche hinweg abflieſsen, legt sich das Erz auf die Plane auf und wird durch Spülwasser
                              									geläutert und abgewaschen. Unter der Plane findet Wasserzuführung statt, es wird
                              									hierdurch das Gleiten auf der Herdfläche befördert; am oberen Theile der Plane
                              									angebrachte Klötzchen verhindern ein Hinabgleiten von der Herdtafel und von den
                              									Walzen.
                           Die Herde liefern: bleiisches Liefererz, gemischtes Bleierz zur Weiterverarbeitung
                              									auf Reserveherden, kiesiges Liefererz und blendiges Liefererz.
                           Die Trübe, welche die Spitzkästen für rösches Korn verläſst, wird durch eine
                              									Centrifugalpumpe gehoben und einem zweiten Spitzluttengerinne übergeben. Von den
                              									hier erzeugten Sorten werden die weniger zähen auf Elementmaschinen angereichert,
                              									während die zähesten Schlämme noch Doppelspitzlutten durchlaufen, ehe sie auf Stein'schen Herden verarbeitet werden.
                           Der Gehalt der Abgänge stellt sich durchschnittlich wie
                              									folgt:
                           Bei den röscheren Geschicken 0,001 bis 0,005 Proc.
                              									Silber, bis 1 Proc. Blei, bis 12 Proc. Schwefel und bis 12 Proc. Zink.
                           In den Absätzen in den Klärsümpfen finden sich: 0,01
                              									Proc. Silber, 2 Proc. Blei, 8 Proc. Schwefel und 6 Proc. Zink.
                           In der festen Masse der wilden Fluth: 0,01 Proc. Silber,
                              									kein Blei, 10 Proc. Schwefel und 9 Proc. Zink. Es werden in der Minute 900 bis
                              										950l wilde Fluth mit einem Gehalte von 0k,227 fester Masse auf 1cbm an die Mulde abgegeben.
                           In der Abtheilung für Poch-, Feinkorn- und Schlammarbeit
                              									sind im Ganzen 23 Personen beschäftigt.
                           Die Betriebsmaschine leistet 90 , welche sich in folgender Weise auf die
                              									einzelnen Maschinen vertheilen:
                           
                              
                                 Die Transmission
                                 6,0
                                 
                                    
                                    
                                 
                              
                                 4
                                 Steinbrecher
                                 16,0
                                 „
                                 
                              
                                 2
                                 Lesebänder
                                 1,0
                                 „
                                 
                              
                                 3
                                 Walzenpaare, 8, 7 und 6 , zusammen
                                 21,0
                                 „
                                 
                              
                                 8
                                 Klassirtrommeln, zusammen
                                 2,3
                                 „
                                 
                              
                                 6
                                 Becherwerke
                                 2,0
                                 „
                                 
                              
                                 30
                                 Naſspochstempel
                                 12,0
                                 „
                                 
                              
                                 4
                                 Bergesetzmaschinen
                                 2,0
                                 „
                                 
                              
                                 24
                                 Mittel- und Feinkornsetzmaschinen
                                 14,0
                                 „
                                 
                              
                                 4
                                 einfache Siebtrommeln
                                 0,6
                                 „
                                 
                              
                                 5
                                 Pumpen, zusammen
                                 11,0
                                 „
                                 
                              
                                 1
                                 Rundsetzmaschine
                                 1,0
                                 „
                                 
                              
                                 14
                                 Planenherde
                                 2,8
                                 „
                                 
                              
                                 8
                                 Elementsetzmaschinen
                                 1,2
                                 „
                                 
                              
                                 
                                 
                                 ––––––––
                                 
                              
                                 
                                 Zusammen
                                 92,9
                                 .
                                 
                              
                           Auſserdem erhalten direkten Kesseldampf:
                           
                              
                                 die
                                 Aufzugsmaschine, welche 8  leistet,
                                 
                              
                                 „
                                 Beleuchtungsmaschine, welche 20  leistet, und
                                 
                              
                                 „
                                 Trockenpochwerksmaschine, welche 10  leistet.
                                 
                              
                           Die Beleuchtung der Anlage geschieht durch Elektricität,
                              									und zwar sind 110 Glühlampen zu je 16 Normalkerzen und 6 Bogenlampen zu je 1000 Normalkerzen vorgesehen.
                              									Die dynamoelektrische Maschine entwickelt 11000 Volt-Ampère. Die elektrische
                              									Beleuchtung vermeidet die Feuersgefahr und stellt sich einer entsprechenden
                              									Gasbeleuchtung gegenüber bei jährlich 600 Brennstunden etwa 1900 M. billiger.
                           In einem Nebengebäude befindet sich die Trockenpochwerksanlage, welche lediglich zur Zerkleinerung der Liefererze
                              									dient. Es sind zehn Stempel zur Verarbeitung von 10 Doppelcentnern in der Stunde
                              									vorhanden.