| Titel: | Regulator für Dampfmaschinen von J. W. Brown und W. W. Sutcliffe in New Orleans. | 
| Autor: | Fr. | 
| Fundstelle: | Band 278, Jahrgang 1890, S. 487 | 
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                        Regulator für Dampfmaschinen von J. W. Brown und
                           								W. W. Sutcliffe in New Orleans.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									27.
                        Brown und Sutcliffe's Regulator für Dampfmaschinen.
                        
                     
                        
                           Dieser, durch ein in der Dampfleitung angeordnetes Flügelrad bethätigte Regulator
                              									sitzt, wie die, Engineering 1890 entnommenen
                              									Abbildungen Fig.
                                 										5 bis 7 Taf. 27 erkennen lassen, auf einem am Schieberkasten befestigten, mit
                              									zwei Dampfkanalen von gewöhnlicher Form, sowie den Ventilen 5 und 6 versehenen Gehäuse 1, auf dessen oberer Flansche ein in das Gehäuse 16 übergehendes Rohr befestigt ist, in welches der
                              									Dampf durch die Oeffnung 15 gelangt. Innerhalb der
                              									äuſseren Gehäusewand ist in genügender Entfernung noch eine zweite, mit schräg
                              									gerichteten Kanälen versehene Wand 17 angeordnet,
                              									wodurch ein ringförmiger Kanal gebildet wird; geschlossen ist das Gehäuse 16 durch eine, das Regulatorgestell tragende,
                              									aufgeschraubte Platte, in deren Mitte eine Muffe geschraubt ist, welche das die
                              									Ventilstange 7 umgebende Rohr 10 aufnimmt; um eine dichte Verbindung zu erhalten, ist über die Muffe
                              									eine mit Bohrung für Ventilstange und Rohr 10 versehene
                              									Mutter geschraubt. Das Rohr 10 ist mit dem in dem
                              									Gehäuse 16 untergebrachten Flügelrad 20 mittels Schraubenbolzen verbunden, so daſs, wenn
                              									diesen letzteren durch den gegen seine Flügel 24
                              									stoſsenden Dampf eine Bewegung ertheilt wird, das Rohr 10 diese mit derselben Geschwindigkeit mitmacht.
                           Die Regulatorkugeln 36 sitzen an Armen, die mit ihren
                              									Enden an zwei Scheiben befestigt sind, von denen die untere 45 durch einen Schraubenbolzen mit dem rotirenden Rohr 10 fest verbunden ist; ein oberhalb dieser Scheibe auf
                              									dem Rohre 10 verschiebbarer Ring dient zur Regulirung einer zwischen
                              									ihm und einem unterhalb der oberen Scheibe 12
                              									befindlichen Ansätze sitzenden, um das Rohr 10 gelegten
                              									Schraubenfeder.
                           Auf der oberen Scheibe 12 erhebt sich ein bügelförmiges
                              									Gestell, welches mit einer Hülse für die durchgehende Ventilspindel, sowie innen mit
                              									einer Muffe versehen ist, die mit ihrem am unteren Ende befindlichen Ansatz gegen
                              									die untere Seite des Gestelles stöſst, und eine Mutter trägt, mittels der, nachdem
                              									die das Gestell tragende Scheibe 12 auf das Rohr 10 geschoben ist, die Ventilstange herabgeschraubt und
                              									die Ventile auf ihren Sitz gepreſst werden können.
                           Auf das obere Ende des Rohres 10 ist ebenfalls eine
                              									Mutter mit Bohrung für die durchgehende Ventilstange und in das obere Ende der
                              									letzteren noch eine dritte Mutter geschraubt, durch welche die Ventilstange mit den
                              									Ventilen unabhängig von den Regulatorkugeln und dem einströmenden Dampfe beeinfluſst
                              									werden kann.
                           Der vom Kessel kommende Dampf tritt durch den Einlaſskanal 15 in den ringförmigen Kanal des Gehäuses 16,
                              									sodann durch die genannten Oeffnungen 19 gegen die
                              									Flügel 21 des Rades 20 und
                              									dreht dieses sowie das Rohr 10, geht dann in den einen
                              									Kanal des Gehäuses 1 und nach Oeffnen der beiden
                              									Ventile durch den anderen Kanal desselben Gehäuses in den Schieberkasten, wobei die
                              									Gröſse der Einströmung von dem Regulator derartig geregelt wird, daſs, nachdem der
                              									Schraubenfeder die erforderliche Spannung gegeben ist und die Regulatorkugeln sich
                              									in Folge des eintretenden Dampfes durch die Centrifugalkraft von der Mitte
                              									entfernen, die obere Scheibe 12 und der damit
                              									verbundene Bügel herabgezogen wird und letzterer mittels des Ansatzes der genannten
                              									Muffe auf die Ventilstange drückt, so daſs die auf ihren Sitz gepreſsten Ventile die
                              									Dampfeinströmung nach dem Schieberkasten aufheben.
                           
                              
                                 Fr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
