| Titel: | Apparat zum Reinigen von Eisenblechen. | 
| Autor: | R. Volkmann | 
| Fundstelle: | Band 281, Jahrgang 1891, S. 15 | 
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                        Apparat zum Reinigen von
                           								Eisenblechen.
                        Mit Abbildungen.
                        Apparat zum Reinigen von Eisenblechen.
                        
                     
                        
                           Das Blech kommt mit Eigenschaften behaftet aus den Walzen hervor, von welchen es
                              									befreit werden muss, um als Handelsproduct auf den Markt gebracht werden zu können.
                              									Zur Beseitigung der Sprödigkeit und Härte des Bleches wird dasselbe geglüht, wobei
                              									es aber den Glanz verliert und schmutzig wird. Um den Glanz wieder herzustellen,
                              									werden die Bleche mit Bürsten gescheuert, indem man sie durch umgehende
                              									Bürstenreiber laufen lässt, welche, wenn sie abgenützt oder mit Russ und Abbrand
                              									verschmiert sind, ausgewechselt werden können.
                           Textabbildung Bd. 281, S. 15Apparat zum Reinigen von Eisenblechen. In untenstehend gezeichneten Figuren wird zum Zwecke dieses Reinigens
                              									anstatt der Bürsten ein Strahl erhitzter Luft oder ein Dampfstrahl benutzt, welcher
                              									gegen die Oberfläche des Bleches unter einem Winkel von ungefähr 30° gerichtet wird.
                              									Der Dampf wird möglichst hoch erhitzt, und die Bleche so erwärmt, dass der Dampf
                              									sich nicht niederschlagen und Rost verursachen kann (Fig. 1 und 2). A ist der Maschinenrahmen, auf oder in welchem die
                              									Zuführungsrollen a a mit angemessen stellbar
                              									angeordneten Lagern liegen, und welche beliebig angetrieben werden können, so dass
                              									die erste Rolle ihre Bewegung dem zweiten Paar mittels Riemen mittheilt.
                           Zwischen diesen Rollenpaaren passirt das Blech und wird sowohl auf der oberen als
                              									auch auf der unteren Seite mittels der Dampfröhren C C
                                 										– welche in Fig. 3 in etwas vergrössertem
                              									Maasse dargestellt sind – mit Dampfstrahl oder erhitztem Luftstrahl bestrichen.
                              									Diese zwischen den Zu- und Abführungsrollen liegenden Dampfröhren haben abgeflachte
                              									Ebenen, so dass diese Röhren dem Blech E nahe gebracht werden
                              									können. Ausserdem haben dieselben einen Längsschlitz, dessen Weite nach Bedürfniss
                              									verstellbar ist.
                           Dies geschieht, indem man die auf Fig. 3 ersichtliche
                              									Platte dem oberen Rande des Schlitzes nähert oder von ihm entfernt, zu deren
                              									Wiederbefestigung der gezeichnete im Schlitzloch laufende Bolzen dient. Auf der
                              									entgegengesetzten Seite der abgeflachten Ebenen befinden sich an den Dampfröhren C C die Stellvorrichtungen, um dieselben gegen die
                              									Blechflächen nach Wunsch einstellen und den Winkel – unter welchen der Dampfstrahl
                              									wirken soll – richten zu können.
                           Textabbildung Bd. 281, S. 16Fig. 3.Apparat zum Reinigen von Eisenblechen. Auf diese Weise werden beide Flächen gleichzeitig durch den möglichst
                              									überhitzten Dampf und zwar auf das sorgfältigste gereinigt und verlassen die
                              									Abführungsrollen glänzend rein, trocken und fertig zum Versandt. (The Iron Age).
                           R. Volkmann,Yonkers, NY.