| Titel: | Pneumatischer Fünfzigpfundhammer. | 
| Autor: | R. Volkmann | 
| Fundstelle: | Band 281, Jahrgang 1891, S. 16 | 
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                        Pneumatischer Fünfzigpfundhammer.
                        Mit Abbildungen.
                        Pneumatischer Fünfzigpfundhammer.
                        
                     
                        
                           Textabbildung Bd. 281, S. 16Pneumatischer Fünfzigpfundhammer. Die beifolgenden ausführlichen Zeichnungen (Fig. 1 bis 7) geben von
                              									diesem Hammersystem, angewandt zum Glätten und Ausrichten von Röhren und Blechen,
                              									eine ausführliche Anschauung.
                           Fig. 1 gibt eine
                              									Ansicht, Fig. 2 einen
                              									Grundriss dieses Hammers und zugleich die Maasse der Säulen eingehend wieder,
                              									während Fig. 3 den
                              									Arbeitsmechanismus im Querschnitt zeigt. Im Mittel befindet sich eine gusseiserne
                              									Führung, um den Arbeitsplunger aufzunehmen, welche sich zu beiden Seiten nach oben
                              									erstreckt, um die Lager der Kurbelachse von 2''
                              									Durchmesser und 3½'' Länge aufzunehmen, welche mit
                              									einer Flügelstange mit dem hohlen Stahlplunger verbunden ist, der selbst im Innern
                              									in zwei Kammern getheilt ist, welche wieder mittels Stahlkolbenstange verbunden
                              									sind. Der obere Luftkolben bildet mit dem unteren Ende der Flügelstange eine
                              									Verbindung. Der äussere Durchmesser des Plungers beträgt 3¾'' und die Durchmesser der Luftkolben 2¾ bezieh. 2⅞''. Auf der Kurbelachse sitzt eine geflanschte Riemenscheibe von 10'' Durchmesser und 3½''
                              									Weite, mit einem Contreschaft für die Riemeneinrückung versehen.
                           An einer Seite der Säulen ist ein Handhebel mit Stellvorrichtung vorgesehen, um den
                              									Treibriemen der Maschine anzuspannen, wenn diese arbeiten soll; mit der
                              									Spannvorrichtung ist eine kräftige Bremse verbunden, welche die Maschine nach
                              									wenigen Umgängen still setzt und welche zur Anwendung kommt, wenn der Treibriemen
                              									schlaff ist.
                           Um Röhren auszuglätten, wird eine lange schmiedeeiserne Achse auf zwei fahrbare
                              									gusseiserne Gestelle gelegt, welche auf Schienen laufen, und der Hammer so
                              									arrangirt, dass Röhren von 4' an ihrem Umfang genau
                              									ausgerichtet, ausgeglättet und gepoltert werden können. Des Weiteren zeigen die Fig. 4 und 5 die verschiedenen
                              									Formen, mit welchem die fahrbaren Ständer auf ihren oberen Köpfen versehen werden
                              									können, je nach der Verschiedenheit der Arbeit, die mit dem Hammer vorgenommen
                              									werden soll.
                           Die Entfernung zwischen den Ständern beträgt 6' und die
                              									Höhe bis unter den Querträger 5', während die höchste
                              									Spitze der Arbeitsformen auf dem Wagen auf 4' 1¾'' liegt, also in bequemer Arbeitshöhe. Der Hub des
                              									Kolbens, welcher im Stande ist, in der Minute 500 Schläge zu machen, beträgt 5''. Dieser Hammer erscheint zum Schweissen von
                              									Flammröhren besonders geeignet; die Herstellung von Vorrichtungen, welche ein
                              									schleuniges Unterschieben der schweisswarmen Arbeitsstücke ermöglichen, wird bei dem
                              									reichlichen freien Räume, der unterhalb des Hammers zur Verfügung steht, keine
                              									Schwierigkeit bieten. Gebaut wird der Hammer von Thwaites
                                 										Brothers Limited Bradford (The Iron Age).
                           R. Volkmann,Yonkers, NY.