| Titel: | Vorrichtung zur Verhütung von Stössen bei Schieberbewegungen. | 
| Autor: | Fr. | 
| Fundstelle: | Band 281, Jahrgang 1891, S. 103 | 
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                        Vorrichtung zur Verhütung von Stössen bei
                           								Schieberbewegungen.
                        Mit Abbildung.
                        Vorrichtung zur Verhütung von Stössen bei
                           								Schieberbewegungen.
                        
                     
                        
                           Textabbildung Bd. 281, S. 102Vorrichtung zur Verhütung von Stössen bei Schieberbewegungen. Zur Aufnahme der namentlich beim Hubwechsel der Schieber auftretenden
                              									Stösse verbindet J. Thom in Inverkip, Renfrew, wie Industries, 1890 S. 414, berichtet, die durchgehende
                              									Schieberstange mit einem Kolben, der sich in einem, am hinteren Schieberkastenende
                              									aufgeschraubten kleinen Cylinder bewegt und in welchem der während eines grösseren
                              									Theiles des Schieberhubes auf die untere Kolbenfläche wirkende Dampf, bevor der
                              									Schieber in seine jedesmalige Endstellung gelangt, ein elastisches Polster bildet.
                              									Zu dem Zwecke ist, wie die zu einer stehenden Dampfmaschine gehörige Abbildung
                              									erkennen lässt, der Kolben E mit einer verlängerten
                              									Nabe E' versehen, welche bei der Abwärtsbewegung des
                              									Schiebers in eine ausgebüchste Oeffnung H am unteren
                              									Theile des Cylinders D tritt und damit ein Entweichen
                              									des in dem Raum K verbleibenden Dampfes verhindert,
                              									während das für die Aufwärtsbewegung des Schiebers nöthige elastische Dampfpolster
                              									im oberen Theile des Cylinders dadurch gebildet wird, dass der von unten kommende
                              									Dampf bei einer gewissen Kolbenstellung durch die im Cylinder D angebrachten Aussparungen I in einen Raum M über den Kolben tritt, der
                              									ebenfalls von dem letzteren bei seiner Weiterbewegung geschlossen wird. Die
                              									Aussparungen I sind derartig bemessen, dass der Dampf
                              									während des Ueberstreichens des Kolbens genügend Zeit hat, um diesen herumzugehen
                              									und den Raum M auszufüllen.
                           Die auf der Abbildung ersichtlichen punktirten Linien zeigen die Stellung des
                              									Kolbens beim Ueberströmen des Dampfes durch die Aussparungen I von einem Cylinderende nach dem anderen, während die anderen beiden
                              									Stellungen dem halben Hube bezieh. dem soeben erfolgten Verschluss der Oeffnung H durch den vorstehenden Theil E' des Kolbens entsprechen.
                           
                              
                                 Fr.