| Titel: | Giant Key-seater Comp.'s Keilnuthhobelmaschine. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 281, Jahrgang 1891, S. 174 | 
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                        Giant Key-seater Comp.'s Keilnuthhobelmaschine.
                        Mit Abbildung.
                        Giant's Keilnuthhobelmaschine.
                        
                     
                        
                           Die Giant Key-seater Comp. in East Saginaw, Mich., baut
                              									nach American Machinist, 1890 Bd. 13 Nr. 35 * S. 1,
                              									eine lothrechte Hobelmaschine zur Einarbeitung von Keilnuthen in grosse
                              									Riemenscheiben u. dgl. von 38 bis 89 mm Keilbreite und 266 bezieh. 762 mm Nabenhöbe.
                              									Zur Herstellung einer Keilnuth von 25 mm Breite in einer 150 mm hohen Nabe wurden
                              									drei bis vier Minuten, hingegen für eine 32 mm breite Nuth in einer 317 mm hohen
                              									Nabe zwölf Minuten gebraucht. (Fig. 1 S. 174.)
                           Der Stössel besteht aus einem glatten Rundstabe, welcher vermöge zweier Beilagen
                              									zwischen V-Rinnen geklemmt und dadurch in einem Schlitten
                              									befestigt wird, an dem sich eine seitliche Zahnstange vorfindet.
                           Dieser Schlitten ist bloss am oberen und unteren Ende seitlich geführt, während
                              									derselbe durch Querkeile in der Richtung der Keilnuthtiefe nach jedem Stösselhub
                              									vorgestellt bezieh. durch den langen Handhebel vorgesteuert wird, was durch eine
                              									Zahnradwelle ermöglicht ist, deren Getriebe in Zahnstangen eingreifen, die an den
                              									beiden Steuerungskeilen angebracht sind.
                           Betrieben wird der Schlitten durch ein Zahnrad, welches in die seitliche Zahnstange
                              									desselben eingreift und auf einer Welle sitzt, die durch ein Schneckenrad höchstens
                              									zu neun Zehntel einer vollen Umdrehung gebracht wird. Alsdann wird der grösste
                              									Stösselhub, welcher eine Nabenhöhe von 762 mm beherrscht, erhalten, welcher einen
                              									Durchmesser von 280 bis 290 mm für das Zahnstangenrad bedingt, während das
                              									Schneckenrad beiläufig doppelt so gross sein dürfte.
                           Die Triebschnecke wird durch je einen offenen und einen gekreuzten Riemen von
                              									der festen Mittelscheibe aus bethätigt, wobei für den rascheren Rücklauf der von der
                              									grossen Scheibe ablaufende offene Riemen bestimmt ist.
                           Zur Riemen Verlegung sind Riemenösen vorgesehen, deren Stange durch ein Hebelwerk
                              									verschoben wird, an welchem zwei Knöpfe anschlagen, die in zwei Ringnuthen des
                              									Schneckenrades je nach der gewünschten Hubgrösse eingestellt werden können.
                           Nun ist für die Umsteuerung vom Leergang zum Arbeitsgang, sowie umgekehrt zur
                              									Erzielung einer gleichmässigen Riemenverschiebung die Anordnung getroffen, dass der
                              									in der inneren Ringnuth befindliche Anschlagknopf während der Rechtsdrehung des
                              									Schneckenrades, also gegen Ende des Hochhubes des Schlittens, im Leergang desselben
                              									an das äussere Ende des Anschlaghebels stösst, während in der Linksdrehung des
                              									Schneckenrades der äussere Knopf den Anschlaghebel in der Nähe seiner Nabe trifft,
                              									wodurch eine ins Rasche übersetzende Hebelausschwingung hervorgerufen wird.
                           Hierdurch wird wegen der vorhandenen geringeren Umlaufsgeschwindigkeit des
                              									Schneckenrades eine theilweise Riemenverlegung beseitigt, was zu Unzuträglichkeiten
                              									und Betriebsstörungen führen könnte.
                           Textabbildung Bd. 281, S. 174Fig. 1.Giant's Keilnuthhobelmaschine. Auch ist die Tischplatte um starke Bolzen etwas drehbar, um bei geeigneter
                              									Schräglage desselben Keilnuthen mit Anzug einhobeln zu können, sowie an denselben
                              									vorspringende Aufspannleisten angegossen sind, um die Auflage grösserer
                              									Riemenscheiben zu ermöglichen.
                           Ebenso ist, damit das Arbeitsfeld keine Behinderung durch die Riemen erfährt, das
                              									Vorgelege abseits von der Maschine am Fussboden angeordnet.
                           
                              
                                 Pr.