| Titel: | Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei kreisförmigen Stirnrädern. | 
| Autor: | W. J. Albitzky | 
| Fundstelle: | Band 288, Jahrgang 1893, S. 178 | 
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                        Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei
                           								kreisförmigen Stirnrädern.
                        Von Prof. W. J.
                                 									Albitzky.
                        (Fortsetzung der Abhandlung S. 156 d.
                           								Bd.)
                        Mit Abbildungen.
                        Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei kreisförmigen
                           								Stirnrädern.
                        
                     
                        
                           I. Abschnitt: Evolventenverzahnung.
                           2) Fall der Innenverzahnung von
                                 										Evolventenrädern.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 178
                              Fig. 5.
                              
                           Es seien (Fig. 5) K_{1^t} und Kt die Theilkreise,
                              									K_{1^k} und Kk die
                              									Kopf kreise, welch letztere, behufs Verallgemeinerung der Lösung, in ungleichen
                              									Abständen x und x1 von den betreffenden Theilkreisen gezogen sind.
                              									Durch den Berührungspunkt b der Theilkreise sei eine
                              									Gerade BB1 gezogen,
                              									welche mit der Mittelpunktslinie CC1 einen willkürlichen Winkel ϕ einschliesst und die wir als Erzeugende betrachten wollen.
                           Wir fällen nun aus den Mittelpunkten C und C1 die zur Erzeugenden
                              									Senkrechten ρ und ρ1 und beschreiben mit deren entsprechenden Längen
                              									als Halbmesser zwei Kreise; die Evolventen αbβ und α1bβ1 dieser Kreise
                              									werden, wie bekannt, entsprechend die Begrenzungslinien der Zähne des kleineren und
                              									des grösseren Rades bilden. Wie beim Fall der Aussenverzahnung wird auch hier die
                              									gegenseitige Berührung der Zähne stets auf der Geraden BB1 erfolgen. Es
                                 										wird ferner, unter Annahme, dass in beiden Rädern die Zahnkopflängen in ihrer
                                 										gesammten Ausdehnung bei der Verzahnung betheiligt erscheinen, der innerhalb der
                                 										Kopfkreise liegende Abschnitt a c der Erzeugenden als Eingrifflinie
                                 									dienen.
                           Durch die im 1. Theil dieses Abschnittes für den Fall der Aussenverzahnung
                              									ausführlich angestellten, analogen Betrachtungen kann ohne weiteres gefunden werden,
                              									dass der analytische Ausdruck für die Bedingung der steten Verzahnung von n Zähnepaaren in unserem Fall der nämliche sein wird,
                              									wie bei dem Fall der Aussenverzahnung, d.h. durch die Gleichung geboten wird:
                           σ = ab + bc = np . sin ϕ . . . . . . .
                              									. . . 30)
                           in welcher p, wie früher, die
                              									Theilung bedeutet.
                           Aus den Dreiecken abC1
                              									und cbC ergeben sich die Gleichungen:
                           
                              \left{{(R_1-x_1)^2={R_1}^2+a\,b^2-2\,a\,b\,R_1\,cos\,\varphi}\atop{(R+x)^2}=R^2+b\,c^2+2\,b\,c\,R\,cos\,\varphi}\right\}\
                                 .\ .\ 31)
                              
                           Daraus finden wir:
                           
                              \left{{a\,b=R_1\,cos\,\varphi-\sqrt{(R_1\,cos\,\varphi)^2-x_1\,(2\,R_1-x_1)}}\atop{b\,c=-R\,cos\,\varphi+\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)}\
                                 \ \ \ }}\right\}32)
                              
                           In der ersten dieser Gleichungen wurde das Wurzelvorzeichen aus dem Grunde negativ
                              									angenommen, weil der Werth des Gliedes R1
                              									cos ϕ (welcher die Länge von bB ausdrückt) stets grösser als ab sein wird,
                              									welches Glied aber nur positiv sein kann. In der zweiten Gleichung ist das
                              									Wurzelvorzeichen positiv, weil das Glied bc positiv
                              									sein muss.
                           Nach Einführung des Uebersetzungsverhältnisses k=\frac{R_1}{R} und der Zähnezahl m des kleineren Rades, unter Benutzung der Gleichungen
                              									32), nimmt unsere „Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung“ 30) die Gestalt
                              									an:
                           
                              
                                 
                                                n\,p\,sin\,\varphi\,\leq\,\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,(k-1)\,m\,p
                                            +\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,m\,p\right)^2+\frac{x}{\pi}\,(m\,p+\pi\,x)}
                                            -\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,k\,m\,p\right)^2-\frac{x_1}{\pi}\,(k\,m\,p-\pi\,x_1)}
                                    oder bei x = εp und x1 = ε'p
                                                n\,.\,sin\,\varphi\,\leq\,\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,(k-1)\,m
                                            +\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,m\right)^2+\frac{m}{\pi}\,\varepsilon+\varepsilon^2}
                                            -\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,k\,m\right)^2-\frac{k\,m}{\pi}\,\varepsilon'+\varepsilon'^2}
                                 . . 33)
                                 
                              
                           Wie bei dem Fall der Aussenverzahnung wird auch hier die Gleichmässigkeit der
                              									Bewegungsübertragung mit der Vergrösserung der Zähnezahl wachsen.
                           Es sind somit die aus den Gleichungen 33) zu bestimmenden Zähnezahlen m als minimale Werthe für
                              									den erforderlichen Gleichmässigkeitsgrad zu betrachten. Es muss daher als Zähnezahl
                              										m des kleineren Rades diejenige, dem Wurzelwerthe
                              									der Gleichung am nächsten stehende ganze Zahl genommen werden, bei welcher der Werth
                              									von σ grösser wird als der Werth von np sin ϕ. Aus diesem Grunde findet sich, sowohl in der
                              									Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung 33), als auch in allen weiter unten angeführten
                              									Gleichungen, neben dem Zeichen der Gleichheit auch das Zeichen der Ungleichheit.
                           Für den Winkel ϕ wird entweder eine gewisse constante
                              									Grösse, gewöhnlich 75°, angenommen, oder es wird die Grösse dieses Winkels unter
                              									Zugrundelegung der Bedingung bestimmt, dass auf dem kleineren Rade nur derjenige
                              									Theil der Zähne durch Evolventen zu begrenzen ist, welcher sich thatsächlich bei der
                              									Verzahnung betheiligen kann. Im letzteren Falle wird einem jeden Werthe von k auch ein specieller Werth von ϕ entsprechen. Die graphische Bestimmung dieses letzteren Werthes ist die
                              									nämliche, wie bei dem Falle der Aussenverzahnung:man zieht nämlich unter
                              									Benutzung des Halbmessers des kleineren Rades als Durchmesser einen Kreis und sucht
                              									den Schnittpunkt dieses Kreises mit dem Kopf kreise des grösseren Rades; dieser
                              									Punkt bestimmt alsdann die Lage der Erzeugenden, daher auch den gesuchten Winkel.
                              									Den auf diese Weise ermittelten Winkel ϕ wollen wir als
                              									den günstigsten bezeichnen. Bei Benutzung einer
                              									derartigen Grösse von ϕ wird der Berührungspunkt a0 der Erzeugenden mit
                              									dem kleineren Evolventenkreise als Anfangspunkt der Eingrifflinie innerhalb des
                              									kleineren Rades dienen, wobei die Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung 30) eine
                              									einfachere Gestalt annehmen kann. In der That haben wir dann aus den Dreiecken a0bC und cbC:
                           
                              \left{{a_0\,b=R\,cos\,\varphi\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ }\atop{b\,c=-R\,cos\,\varphi+\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)}}}\right\}.\
                                 .\ 34)
                              
                           Die Eingrifflinie bestimmt sich daher zu:
                           
                              \sigma=\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)}
                              
                           und die Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung nimmt die Gestalt
                              									an:
                           n\,p\,sin\,\varphi\,\leq\,\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)} . . . . . . . . . . 35)
                           Zur Eliminirung von ϕ aus dieser Gleichung sei bemerkt,
                              									dass die Gleichungen 34) nur einen speciellen Fall der Gleichungen 32) darstellen;
                              									wir haben daher:
                           
                              R\,cos\,\varphi=R_1\,cos\,\varphi-\sqrt{(R_1\,cos\,\varphi)^2-x_1\,(2\,R_1-x_1)}
                              
                           oder:
                           
                              (k-1)\,cos\,\varphi=\sqrt{(k\,cos\,\varphi)^2-\frac{x_1}{R}\,\left(2\,k-\frac{x_1}{R}\right)}
                              
                               
                              									=\sqrt{(k\,cos\,\varphi)^2-\frac{4\,k\,\pi\,x_1}{m\,p}+\left(\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\right)^2}
                              								
                           woraus:
                           cos^2\,\varphi=\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}-\left(\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\right)^2\,\frac{1}{2\,k-1} . . . . . . . . . . 36)
                           Setzen wir diesen Werth von ϕ in
                              									die Gleichung 35) ein, so erhalten wir folgende Endgestaltung für die der günstigsten Neigung der Erzeugenden entsprechende
                              									Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung:
                           
                              
                                 n^2\,p^2\,\left[1-\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}+\left(\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\right)\,\frac{1}{2\,k-1}\right]\leq\,\frac{x}{\pi}\,(m\,p+\pi\,x)+\frac{x_1}{\pi}\,\left(\frac{k\,m\,p-\pi\,x_1}{2\,k-1}\right)
                                    oder nach Ersatz von x durch εp bezieh. von x1 durch ε'p:
                                    n^2\,\left[1-\frac{2\,\pi\,\varepsilon'}{m}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}+\left(\frac{2\,k\,z'}{m}\right)^2\,\frac{1}{2\,k-1}\right]
                                    \leq\,\frac{\varepsilon}{\pi}\,(m+\pi\,\epsilon)+\frac{\varepsilon'}{\pi}\,\frac{k\,m-\pi\,\epsilon'}{2\,k-1}
                                    
                                 37)
                                 
                              
                           Für k = ∞ wird die Gleichmässigkeitsbedingung in
                              									gleicher Weise Ausdruck finden wie bei dem Falle der Aussenverzahnung, wovon man
                              									sich ohne Mühe durch Einführung des Werthes k = ∞ in
                              									die Gleichungen 33) und 37) und Auflösung der sich dabei ergebenden Unbestimmtheiten
                              									überzeugen kann. Mittels dieser Gleichungen kann, unter Zugrundelegung von
                              									bestimmten Werthen für ε, ε', den Gleichmässigkeitsgrad
                              										n und den Winkel ϕ,
                              									für ein gegebenes Uebersetzungsverhältniss k die
                              									entsprechende Zähnezahl m ermittelt werden.
                           Die Gleichungen 33) und 37) wurden unter der Voraussetzung abgeleitet, dass in beiden
                              									Rädern der ganze Zahnkopf in Verzahnung eingehen kann. Nun kann aber leicht bewiesen
                              									werden, dass eine derartige Voraussetzung bei weitem nicht immer Platz finden kann;
                              									es können daher die erwähnten Gleichungen nicht ohne weiteres in allen vorkommenden
                              									Fällen benutzt werden. Es können in der That die Evolventen αbβ und α1bβ1 , deren
                              									Anfangspunkte in β bezieh. β1 liegen, bis zu einer sehr
                              									beträchtlichen Grösse nach oben verlängert werden; es wird daher auf der den Zahn
                              									des grösseren Rades begrenzenden Evolvente β1bα1 stets ein Punkt zu finden sein, der dem Endpunkte
                              										α der den betreffenden Zahn des kleineren Rades
                              									begrenzenden Evolvente entspricht. Somit wird als Endpunkt der Eingrifflinie stets der Schnittpunkt der Erzeugenden mit dem
                              									Kopf kreise des kleineren Rades dienen. Was nun den Anfangspunkt der Eingrifflinie anlangt, so wird dieser nicht immer – wie
                              									das gewöhnlich angenommen wird und wie wir das früher gethan haben – sondern nur bei
                              									einem ganz bestimmten Verhältniss zwischen x1, x und k in dem Schnittpunkte der Erzeugenden mit dem
                              									Kopfkreise des grösseren Rades liegen. Es kann in der That ein Theil der Evolvente
                              										bβ1 nur mit einem
                              									bestimmten Theil der Evolvente bβ, nicht aber mit der in radialer
                              									Richtung gezogenen, einen Theil des Zahnfusses des kleineren Rades begrenzenden
                              									Geraden βγ in Berührung kommen. Es wird daher als
                              									erster Berührungspunkt auf der Zahnflanke des kleineren Rades entweder der
                              									Anfangspunkt β der Evolvente oder irgend einer der
                              									folgenden höher liegenden Punkte dieser Curve dienen. Im ersten Fall wird als
                              									Anfangspunkt der Eingriff Knie der Berührungspunkt a0 der Erzeugenden mit dem kleineren
                              									Evolventenkreise, im zweiten Fall ein gewisser, zu b
                              									näher liegender Punkt a1 dienen.
                           Daraus folgt, dass die Zahnkopflänge x1 des grösseren Rades nur bis zu einer bestimmten Grösse wachsen darf, wonach jede weitere
                              									Vergrösserung nicht nur als zwecklos, sondern auch als entschieden schädlich zu
                              									bezeichnen wäre. Eine derartige Vergrösserung würde nämlich, ohne die Dauer der
                              									Verzahnungsphase zu vergrössern, die Zähne zu lang und daher auch zu schwach
                              									ausfallen lassen.
                           Es ist nun ohne weiteres klar, dass dem in Rede stehenden Grenzwerth von x1, welchen wir als den grösstnützlichsten bezeichnen werden, alsdann Platz
                              									gegeben wird, wenn der Kopfkreis durch den Punkt a0 hindurchgeht. Bei jedem kleineren Werthe als dem
                              									Grenzwerth von x1 wird
                              									der Anfangspunkt der Eingrifflinie in dem Schnittpunkte der Erzeugenden mit dem Kopf
                              									kreise des grösseren Rades liegen; bei jedem grösseren als dem Grenzwerth von x1 wird dagegen der
                              									Anfangspunkt der Eingrifflinie mit dem Punkte a0 zusammenfallen.
                           Bei dem Grenzwerthe von x1 wird der Anfangspunkt der Eingrifflinie ausserdem auch noch auf einem
                              									Kreise liegen, welcher zum Durchmesser den Halbmesser des kleineren Rades besitzt;
                              									es wird daher in diesem Falle auch die Neigung der Erzeugenden diejenige sein,
                              									welche wir im Obigen als die „günstigste“ bezeichnet haben. Nunmehr dürfte
                              									auch der Sinn dieser Bezeichnung klarliegen: bei dieser Neigung der Erzeugenden
                              									findet nämlich, unter sonst gleich bleibenden Verhältnissen, die grösste Berührungsdauer der Zähne, daher auch die grösste Gleichmässigkeit des Ganges der Räder
                              									statt.
                           Aus den obigen Erläuterungen ist es begreiflich, dass man die maximale nützliche
                              									Grösse der Zahnkopflänge x1 (x1
                              									max) aus der Gleichung 36) bestimmen kann, und zwar
                              									ist:
                           x_{1^{max}}=\frac{k\,m\,p}{2\,\pi}-\sqrt{\left(\frac{k\,m\,p}{2\,\pi}\right)^2-(2\,k-1)\,\left(cos\,\varphi\,\frac{m\,p}{2\,\pi}\right)^2} . . . . . . . . . . 38)
                           Hier wurde das Wurzelvorzeichen negativ angenommen, weil stets:
                           
                              \frac{k\,m\,p}{2\,\pi}=R_1\,>\,x_1
                              
                           ist.
                           Aus der Gleichung 38) kann auch diejenige Zähnezahl m
                              									bestimmt werden, bei welcher der ganze Zahnkopf in Verzahnung eingeht. Sie ist:
                           
                              \left{{m=\frac{2\,\pi}{cos\,\varphi}\,.\,\frac{x_{1\,max}}{p}\,\left[\frac{k}{(2\,k-1)\,cos\,\varphi}\right}\atop{\left+\sqrt{\left(\frac{k}{(2\,k-1)\,cos\,\varphi}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]}}\right\}.\
                                 .\ 39)
                              
                           Das Wurzelvorzeichen wurde hier deshalb positiv angenommen, weil unsere Gleichung nur
                              									unter dieser Bedingung, bei k = ∞, mit der Gleichung
                              									22) des ersten Theiles dieses Abschnittes verschmelzen kann.
                           Da die Grössen m und x1 gerade proportional sind, so ergibt sich, dass,
                              									wenn bei einem bestimmten, aus Gleichung 39) berechneten Werthe von m der ganze Zahnkopf des grösseren Rades in Verzahnung
                              									eingeht, bei jedem grösseren Werthe von m letzteres
                              									noch um so eher geschehen wird. Es wird daher die Zähnezahl, bei welcher der obigen
                              									Bedingung Genüge geleistet wird, durch die Gleichung bestimmt:
                           
                              \left{{m\,\geq\,\frac{2\,\pi}{cos\,\varphi}\,.\,\frac{x_1}{p}\,\left[\frac{k}{cos\,\varphi\,(2\,k-1)}\right}\atop{\left+\sqrt{\left(\frac{k}{cos\,\varphi\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]}}\right\}.\
                                 .\ 40)
                              
                           Diese Ungleichheit muss neben der Ungleichheit 33) in solchen Fällen benutzt werden,
                              									wo die Grösse des Winkels ϕ vorgeschrieben ist; von den
                                 										beiden dabei zu erhaltenden Werthen von m ist der grössere zu benutzen.
                           Für den Fall des günstigsten Werthes von ϕ muss der
                              									Gleichung 39) unbedingt Genüge geleistet werden, es ist daher die Zähnezahl nach
                              									einer der Ungleichheiten 37) zu bestimmen.
                           Für diejenigen Werthe von ϕ und x, welche bei der Aufstellung der Tabelle für den Fall der
                              									Aussenverzahnung benutzt wurden, nehmen die Ungleichheiten 33) und 40) folgende
                              									Gestalt an:
                           1) Für ϕ = 66°, x1 = x = 0,25p und n = 1:
                           
                              
                                 
                                    0,1936\,\leq\,0,064\,(k-1)\,m
                                    
                                    +\sqrt{0,004186\,m^2+0,08\,m+0,0625}
                                    
                                    -\sqrt{0,004186\,(k\,m)^2-0,08\,(k\,m)+0,0625}
                                    
                                    m\,\geq\,3,83\,\left[\frac{k}{0,4\,(2\,k-1)}\right
                                    
                                    \left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,4\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
                                    
                                 41)
                                 
                              
                           2) Für ϕ = 75° und x1 = x = 0,3p:
                           
                              
                                 
                                    n\,.\,0,966\,\leq\,0,041\,(k-1)\,m
                                    
                                    +\sqrt{0,001681\,m^2+0,095\,m+0,09}
                                    
                                    -\sqrt{0,001681\,(k\,m)^2-0,095\,(k\,m)+0,09}
                                    
                                    m\,\geq\,7,288\,\left[\frac{k}{0,2588\,(2\,k-1)}\right
                                    
                                    \left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,4\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
                                    
                                 42)
                                 
                              
                           3) Für ϕ = 81,5°, x1
                              									= x = 0,3p und n = 3:
                           
                              
                                 
                                    2,967\,\leq\,0,0235\,(k-1)\,m
                                    
                                    +\sqrt{0,00055\,m^2+0,095\,m+0,09}
                                    
                                    -\sqrt{0,00055\,(k\,m)^2-0,095\,(k\,m)+0,09}
                                    
                                    m\,\geq\,12,755\,\left[\frac{k}{0,1478\,(2\,k-1)}\right
                                    
                                    \left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,1478\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
                                    
                                 43)
                                 
                              
                           4) Für ϕ = 75°, x1 = x = 0,45p und n = 3:
                           
                              
                                 
                                    2,8978\,\leq\,0,041\,(k-1)\,m
                                    
                                    +\sqrt{0,001681\,m^2+0,137\,m+0,2025}
                                    
                                    -\sqrt{0,001681\,(k\,m)^2-0,137\,(k\,m)+0,2025}
                                    
                                    m\,\geq\,10,933\,\left[\frac{k}{0,2588\,(2\,k-1)}\right
                                    
                                    \left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,2588\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
                                    
                                 44)
                                 
                              
                           5) Für den „günstigsten“ Winkel ϕ und x1 = x = 0,3p:
                           
                              \left{{n^2\,\left[1-\frac{1,885}{m}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}+\left(\frac{1,885}{m}\right)^2\,\frac{1}{2\,k-1}\right]}\atop{\leq\,0,0954\,\frac{3\,k-1}{2\,k-1}\,m+0,18\,\frac{k-1}{2\,k-1}}}\right\}45)
                              
                           Die auf nächster Seite stehende Tabelle II ist unter Benutzung der Ungleichheiten 41)
                              									bis 45) zusammengesetzt. Dabei stammen die Zahlen der senkrechten Columnen: 2, 5 und
                              									7 aus 45); 3 und 6 aus 42); 4 aus 41); 8 aus 43) und 9 aus 44). Von den beiden
                              									Zahlen, die man, mit Ausnahme der zweiten, in jeder dieser Columnen vorfindet, ist
                              									die erste aus den Gleichmässigkeitsbedingungsgleichungen (aus den ersten
                              									Ungleichheiten der Gruppen 41) bis 44), die zweite aus der Bedingung, dass der ganze
                              									Zahnkopf in Verzahnung eingehe (aus den zweiten Ungleichheiten der genannten
                              									Gruppen), erhalten worden. Die kleineren der beiden Zahlen sind, als für die Praxis
                              									untauglich, eingeklammert und kleingedruckt.
                           In der zweiten Columne sind ferner sämmtliche aus der Ungleichheit 45) berechnete
                              									Zahlen durch die Zahl 4 ersetzt worden, und zwar aus dem nämlichen Grunde, wie für
                              									den Fall der Aussenverzahnung.
                           In Bezug auf die Zahnkopflänge x und den Neigungswinkel
                              										ϕ der Erzeugenden führen die Zahlen dieser Tabelle
                              									zu den nämlichen Schlussfolgerungen, wie für den Fall der Aussenverzahnung, und
                              									zwar: Für den Gleichmässigkeitsgrad n = 1 erweisen sich
                              									die allgemein angenommenen Werthe ε = 0,3p und ϕ = 75° als
                              									allzugross und müssen dementsprechend verkleinert werden: ε bis zu 0,25, selbst bis zu 0,20, ϕ bis zu
                              									70° bezieh. 66°. Umgekehrt sind die genannten Werthe bei n
                                 										= 3 zu klein und müssen dementsprechend vergrössert werden: ε bis zu 0,40, selbst bis zu 0,45, ϕ bis zu 80,0° bezieh. 81,5°.
                           Die Länge des innerhalb des kleineren Rades liegenden Abschnittes ab der Eingrifflinie wird, wie aus den Gleichungen 32)
                              									zu ersehen, imaginär, wenn:
                           x1(2R1– x1) > (R1
                              									cos ϕ)2 . . . . . . .
                              									. . . 46)
                           Um den Sinn dieser Ungleichheit und der mit ihr verbundenen imaginären Bedeutung von
                              										ab bezieh. die Bedingungen, 
                           Tabelle II
                           der minimalen Zähnezahl für den Fall der Innenverzahnung von
                              									Evolventen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 181
                              Uebersetzungsverhältniss k;
                                 										Zähnezahl m des kleineren Rades, bei welcher in steter Verzahnung bleiben; 1
                                 										Paar Zähne; 2 Paar Zähne; 3 Paar Zähne
                              
                           bei welchen diese letztere Platz findet, zu ergründen, wenden
                              									wir uns zur Fig. 6.
                           Wenn hier BB1 die
                              									Erzeugende und der Punkt B den Fusspunkt einer auf
                              									diese aus dem Mittelpunkte C1 gefällten Senkrechten bedeutet, so ist offenbar:
                           
                              bB = R
                              1
                              cos ϕ
                              
                           und
                           
                              A\,D=\sqrt{x_1\,(2\,R_1-x_1)}
                              
                           Es kann in Folge dessen die Ungleichheit 46) in folgender Weise geschrieben
                              
                              									werden:
                           AD > bB . . . . . . . . . .
                              									46')
                           Nun ist aber AD die halbe Sehne des Theilkreises des
                              									grösseren Rades, welche den Kopf kreis des nämlichen Rades tangirt; ebenso ist bB eine halbe Sehne dieses Rades, welche den grösseren
                              									Evolventenkreis tangirt. Es ist daher die Ungleichheit 46) nur dann möglich, wenn
                              									die Erzeugende den Kopf kreis des grösseren Rades nicht schneidet, oder, mit anderen
                              									Worten, wenn der grössere Evolventenkreis grösser ist als der Kopfkreis des
                              									grösseren Rades.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 181
                              Fig. 6.
                              
                           Da nun die Ungleichheiten 33) unter der Voraussetzung abgeleitet worden sind, dass
                              									die Erzeugende den zuletzt genannten Kreis schneidet, so ist offenbar das
                              									Zustandekommen einer imaginären Lösung die Andeutung dafür, dass die obige Bedingung
                              									nicht erfüllt ist und dass also ein Theil des Zahnkopfes des grösseren Rades in
                              									Verzahnung nicht eingehen wird. Eine Beseitigung der imaginären Lösung kann dadurch
                              									erzielt werden, dass man die Grössen x1 und ϕ entweder
                              									einzeln für sich oder beide zusammen allmählich passend verkleinert.
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)