| Titel: | Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei kreisförmigen Stirnrädern. | 
| Autor: | W. J. Albitzky | 
| Fundstelle: | Band 288, Jahrgang 1893, S. 275 | 
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                        Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei
                           								kreisförmigen Stirnrädern.
                        Von Prof. W. J.
                                 									Albitzky.
                        (Schluss der Abhandlung S. 200 d. Bd.)
                        Mit Abbildungen.
                        Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei kreisförmigen
                           								Stirnrädern.
                        
                     
                        
                           III. Abschnitt: Triebstockverzahnung.
                           1) Fall der Triebstockverzahnung für
                                 										äusseren Eingriff.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 275
                              Fig. 9.
                              
                           Es seien (Fig. 9) Kt und K_{1^t} die entsprechend mit den
                              									Halbmessern R und R1 gezogenen Theilkreise, von denen Kt dem
                              									Triebstockrade und K_{1^t} dem Zahnrade angehört. Es sei ferner ein Triebstock
                              										F gegeben, dessen Mittelpunkt auf der
                              									Mittelpunktslinie CC1
                              									liegt. Lässt man den Theilkreis des Triebstockrades sich auf dem Theilkreise des
                              									Zahnrades abwälzen, so wird der Mittelpunkt b des
                              									Triebstockes eine Epicycloide bB beschreiben. Wie aus
                              									der Verzahnungstheorie bekannt, wird die Curve aa,
                              									welche zu der vorhererwähnten Curve äquidistant und in einem Abstande gleich dem
                              									Halbmesser r des Triebstockes gezogen ist, als
                              									Zahnprofil für den oberen Theil des Zahnes dienen. Was den unteren Theil dieses
                              									letzteren anlangt, so kann hier als Profil jede beliebige, den Triebstock in a berührende Curve dienen; in der Praxis wird
                              									vorwiegend ein Kreisbogen (αβ) von einem etwas
                              									grösseren Halbmesser als der Triebstockhalbmesser benutzt. Diese Freiheit der Wahl
                              									der Profilirung für den unteren Theil des; Zahnes kommt daher, weil dieser Theil
                              									nirgends in Verzahnung eingeht. Um sich davon zu überzeugen, genügt es, den Nachweis
                              									zu liefern, dass die Berührung zwischen Triebstock und Zahn erst in dem Augenblicke
                              									beginnt, wo ersterer auf der Mittelpunktslinie, also in F, zu liegen kommt. Zu diesem Behufe nehmen wir einen links von F in irgend einem Punkte liegenden Triebstock F2 und suchen
                              									denjenigen Punkt auf, in welchem dieser mit dem Zahn in Berührung] gelangen
                              									könnte.
                           Bei einer richtigen Zahnform muss die durch den Berührungspunkt der Zähne
                              									gezogene Normale durch den Berührungspunkt b der
                              									Theilkreise hindurchgehen. Nun muss aber eine Normale zum Triebstock gleichzeitig
                              									auch durch dessen Mittelpunkt hindurchgehen. Daraus folgt, dass die Berührung zwischen Triebstock und Zahn nur im Punkt d
                                 										erfolgen kann, wo ersterer die Verbindungslinie des Triebstockmittelpunktes o
                                 										mit dem Berührungspunkte b der Theilkreise schneidet. Ziehen wir durch den
                              									Mittelpunkt o des Triebstockes F2 eine zur Mittelpunktslinie CC1 senkrechte Gerade
                              									und verabreden wir uns, den oberhalb dieser Linie liegenden Theil des Triebstockes
                              									als dessen obere, den unterhalb desselben liegenden
                              									Theil als dessen untere Hälfte zu bezeichnen. Es ist
                              									nun ganz klar, dass, solange der Triebstock nicht in die Lage F auf der Mittelpunktslinie kommt, der eventuelle
                              									Berührungspunkt dieses letzteren mit dem Zahn stets auf der oberen Hälfte des
                              									Triebstockes liegen wird. Nun kann aber mit irgend einem Punkte dieser oberen Hälfte
                              									des Triebstockes nur ein durch eine concave Curve begrenzter Zahn (nicht aber ein
                              									durch eine Curve von der Gestalt aα begrenzter), in
                              									Berührung kommen. Es kann daher eine Berührung zwischen
                                 										Triebstock und Zahn nicht eher stattfinden als bis ersterer auf der
                                 										Mittelpunktslinie zu liegen kommt.
                           Da das Profil aα des Zahnes eine von der Epicycloide bB Aequidistante ist, so muss offenbar der erste
                              									Berührungspunkt a zwischen Triebstock und Zahn, d.h.
                              									derjenige Punkt, in welchem die Normale zur Epicycloide im Punkte b den Kreis F schneidet,
                              									als Anfangspunkt der Eingrifflinie dienen. Zur
                              									Bestimmung der übrigen Punkte der Eingrifflinie wäre man genöthigt, eine Reihe von
                              									auf einander folgenden Lagen des Triebstockes zu construiren und jedesmal den
                              									Mittelpunkt desselben mit dem Punkte b durch Gerade zu
                              									verbinden; alsdann würden die Schnittpunkte dieser letzteren mit den betreffenden
                              									Triebstockkreisen der gesuchten Eingrifflinie angehören.
                           Nun kann man aber diese Punkte auch auf einfachere Weise erhalten, indem man durch
                              									den Punkt b eine Reihe von Sehnen im
                              									Triebstocktheilkreise zieht und auf diesen, von den Endpunkten nach aussen, jedesmal
                              									die Länge r des Triebstockhalbmessers aufträgt. Die
                              									durch alle auf diese Weise gewonnenen Punkte hindurchgehende Curve wird
                              									Radienvectoren besitzen, welche kleiner sind als die entsprechenden Radienvectoren
                              									des Theilkreises Kt um eine constante Grösse r; sie wird also
                              									eine Pascal'sche Schnecke sein.
                           Somit wird bei der Triebstockverzahnung als Eingrifflinie
                                 										eine Pascal'sche Schnecke dienen; der Endpunkt
                              									der Eingrifflinie wird im Schnittpunkte c der Schnecke
                              									mit dem Kopfkreise K_{1^k} des Zahnrades liegen.
                           Wenn wir den Punkt b als Pol und die zur
                              									Mittelpunktslinie Senkrechte als Polachse nehmen, so wird als Polgleichung dieser
                              									Schnecke eine Gleichung von folgender Gestalt dienen:
                           ρ = 2R sin
                                 										α – r
                           Wenn wir zwei Triebstöcke F und F1 construiren, welche durch die beiden
                              									Endpunkte a und c der
                              									Eingrifflinie hindurchgehen, so wird der innerhalb dieser Triebstöcke
                              									eingeschlossene Theil AA1 des Theilkreisbogens den Eingriffbogen
                              									bilden. Wie bei den früher betrachteten Fällen der Verzahnung wird auch hier als
                              									Bedingung für eine stete Verzahnung von n
                              										ZähnepaarenHier wird der
                                    											Triebstock als Zahn betrachtet, und ist unter einem Paar zu verzahnender
                                    											Zähne immer die Berührung von Triebstock und Zahn zu verstehen.
                              									die Gleichung dienen:
                           ⌢ AA1
                              									= np
                           Um aus dieser Gleichung die Zähnezahl zu ermitteln, ist vor allem zu bemerken, dass
                              									der Halbmesser des Triebstockes stets sehr klein ist im Vergleich mit den
                              									Halbmessern der Räder; es wird daher die Pascal'sche
                              									Schnecke in der Nähe des Punktes b immer mit den
                              									betreffenden Theilkreisen nahezu zusammenfallen. Es kann in Folge dessen, ohne einen
                              									nennenswerthen Fehler zu begehen, angenommen werden, dass die Bögen ab und Ab einander gleich
                              									und der Bogen ab durch dessen Sehne ersetzt werden,
                              									d.h.:
                           ⌢ A0b = ⌢ ab = r =
                                 										εp . . . . . . . . . . 59)
                           Hier bedeutet ε eine Constante.
                           Constructionen, welche sowohl für verschiedene Uebersetzungsverhältnisse, als auch
                              									für verschiedene Zahnkopflängen ausgeführt wurden, zeigen, dass der Bogen bA1 auf dem
                              									Triebstockrade stets um einen gewissen Theil des Triebstockhalbmessers kleiner ist
                              									als der Bogen bD des nämlichen Rades, welcher zwischen
                              									dem Punkte b und dem Schnittpunkte D des Triebstocktheilkreises mit dem Kopf kreise des
                              									Zahnrades liegt. Dabei ist es constructiv nicht schwer, einzusehen, dass die Grösse
                              									dieses Stückes gleichzeitig mit der Zahnhöhe und dem Uebersetzungsverhältnisse
                              									wächst.
                           Es sei nun, wie vorher, die Zahnkopflänge x = ε1p. Die Vergleichung von mehreren Constructionen führt zur
                              									Annahme folgender Gleichung:
                           \frown\,b\,A_1=\frown\,b\,D-\frac{k}{k+1}\,\varepsilon_1\,r=R\,\varphi-\frac{k}{k+1}\,\varepsilon_1\,r . . . . . . . . . 60)
                           Bei dem Bestehen der Gleichungen 59) und 60) wird die Gleichmässigkeitsbedingung zur
                              									Gestalt gebracht:
                           
                              n\,p=\varepsilon\,p\,\left(1-\frac{k}{k+1}\,\varepsilon_1\right)+R\,\varphi
                              
                           Zur Bestimmung von ϕ verbinden wir D mit den Mittelpunkten C
                              									und C1 der Räder; aus
                              									dem Dreiecke CC1D haben wir alsdann:
                           (R1
                              									+ x)2
                              									= (R1
                              									+ R)2 + R2
                              									– 2R (R1
                              									+ R) cos ϕ
                           oder, nach Kürzung:
                           
                              x\,(2\,R_1+x)=4\,R\,(R_1+R)\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}
                              
                           woraus:
                           
                              sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{x\,(2\,R_1+x)}{4\,R\,(R_1+R)}}
                              
                           Lassen wir die Bedingung gelten, den Winkel ϕ nicht
                              									grösser als 114° zu machen, oder, was auf dasselbe hinauskommt, die Zahl der
                              									Triebstöcke nicht unter 4 anzunehmen (vgl. oben), so kann angenommen werden,
                              									dass:
                           
                              \varphi=\sqrt{\frac{x\,(2\,R_1+x)}{R\,(R_1+R)}}
                              
                           wobei die Gleichmässigkeitsbedingung die Gestalt annimmt:
                           n\,p=\varepsilon\,p\,\left(1-\frac{k}{k+1}\,\varepsilon_1\right)+\sqrt{\frac{R\,x\,(2\,R_1+x)}{R_1+R}} . . . . . . . . . . 61)
                           Unter Annahme, dass das Triebstockrad als kleineres Rad dient, nach Einführung des
                              									Uebersetzungsverhältnisses k=\frac{R_1}{R}, der Triebstockzahl m und bei x = ε1p, erhalten
                              									wir folgende Endgestalt für die Gleichmässigkeitsbedingung
                                 										im Fall der Verzahnung eines kleineren Triebstockrades mit einem grösseren
                                 										Zahnrade:
                           n\,\leq\,\varepsilon\,\left(1-\frac{k}{k+1}\,\varepsilon_1\right)+\sqrt{\frac{\varepsilon_1}{\pi}\,\frac{k\,m+\pi\,\varepsilon_1}{k+1}} . . . . . . . . . . 62)
                           Wäre das Triebstockrad grösser als das Zahnrad, so würde bei dem
                              									Uebersetzungsverhältniss k=\frac{R}{R_1} die Gleichmässigkeitsbedingung 61) die Gestalt
                              									annehmen:
                           n\,\leq\,\varepsilon\,\left(1-\frac{k}{k+1}\,\varepsilon_1\right)+\sqrt{\frac{\varepsilon_1}{\pi}\,\frac{(m+\pi\,\varepsilon_1)\,k}{k+1}} . . . . . . . . . . 63)
                           Hier ist das Zeichen der Ungleichheit aus den nämlichen Gründen eingeführt worden,
                              									wie bei den früher betrachteten Fällen der Verzahnung.
                           Durch sämmtliche Voraussetzungen, welche zur Aufstellung der
                              									Gleichmässigkeitsbedingung 61) geführt haben, ist eine Verkleinerung des rechten
                              									Theiles der Gleichung herbeigeführt worden; wollte man die Gleichheit beider Theile
                              									oder gar das Ueberwiegen im rechten Theil herbeiführen, so wäre das nur durch
                              									Vergrösserung der Zähnezahl m (bezieh. der
                              									Triebstockzahl) möglich.
                           Daraus folgt aber, dass die aus den Gleichungen 62) und 63) sich berechnenden
                              									Zähne bezieh. Triebstockzahlen grösser sind als die wahren, und sichern auf diese
                              									Weise eine um so grössere Gleichmässigkeit des Ganges.
                           Die Fig. 9 ist unter der Voraussetzung gezeichnet,
                              									dass das Zahnrad zum Antrieb dient. Wäre umgekehrt das Triebstockrad zum Antrieb
                              									verwendet, so hätten wir als Anfangspunkt der Eingrifflinie den Punkt c, als Endpunkt den Punkt a zu betrachten. Der Versuch lehrt, dass bei jeder Art von Rädern der
                              									Bruch der Zähne gewöhnlich bei Beginn der Verzahnungsphase und um so rascher
                              									erfolgt, je weiter der erste Berührungspunkt von der Mittelpunktslinie liegt. Da nun
                              									der Punkt a innerhalb des Zahnrades viel näher zu der
                              									zuletztgenannten Linie liegt, so muss, um Zahnbrüchen möglichst vorzubeugen, zum Antrieb unbedingt das Zahnrad und nicht das
                                 										Triebstockrad verwendet werden.
                           In der Praxis kommt es gewöhnlich darauf an, mittels Räder eine kleinere
                              									Achsengeschwindigkeit in eine grössere zu übersetzen, d.h. mit anderen Worten, die
                              									Bewegung eines grösseren Rades auf ein kleineres zu übertragen. Es muss daher, wenn
                              									wir es mit einer Triebstockverzahnung zu thun haben, das
                                 										kleinere Rad als Triebstockrad und das grössere als Zahnrad angewendet
                                 										werden. Eine entgegengesetzte Anordnung muss in solchen Fällen stattfinden,
                              									wenn bei der Bewegungsübertragung die Achsengeschwindigkeit verkleinert werden muss,
                              									was jedoch nur in Ausnahmefällen vorkommt.
                           Aus den Gleichungen 62) und 63) kann bei gegebenen Grössen für ε, ε1 und dem
                              									Gleichmässigkeitsgrad n für jeden einzelnen Fall die
                              									Zähnezahl (bezieh. die Triebstockzahl), welche dem angenommenen
                              									Uebersetzungsverhältnisse k entspricht, ermittelt
                              									werden. Was nun die Werthe von ε und die damit
                              									verbundenen Werthe für die Zahnstärke δ1 anlangt, so sind diese in erster Linie von der Art
                              									der zur Anfertigung der Zähne und Triebstöcke bestimmten Materialien abhängig;
                              									ferner auch von der Zahnbreite b. Dabei kann ε1 = 0,4p bis 0,5p angenommen
                              									werden.
                           Sollen Triebstöcke und Zähne von gleicher Festigkeit berechnet werden, so können
                              									folgende Zahlenwerthe Anwendung finden:
                           1) Für den Fall von schmiedeeisernen Triebstöcken und
                                 										gusseisernen Zähnen:
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,5h = 0,8p
                                 und
                                 ε = 0,22δ1 = 0,49p
                                 
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,4h = 0,7p
                                 und
                                 ε = 0,225δ1 = 0,48p
                                 
                              
                           Hier bedeutet h die
                              									Zahnlänge.
                           2) Für den Fall von gusseisernen Zähnen und hölzernen
                                 										Triebstöcken:
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,5h = 0,89p
                                 und
                                 ε = 0,29δ1 = 0,33p
                                 
                              
                           3) Für den Fall von hölzernen Zähnen und schmiedeeisernen
                                 										Triebstöcken:
                           Tabelle IV
                           der minimalen Triebstockzahlen für den Fall der
                              									Triebstockverzahnung für äusseren Eingriff.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 276
                              Uebersetzungsverhältniss k;
                                 										Triebstockzahl (m) des kleineren Triebstockrades unter der Bedingung, dass in
                                 										steter Verzahnung sich befinden; Ein Zähnepaar; Zwei Zähnepaare; Drei
                                 										Zähnepaare
                              
                           
                           Tabelle V
                           der minimalen Zähnezahlen für den Fall der Triebstockverzahnung
                              
                              									für äusseren Eingriff.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 277
                              Uebersetzungsverhältniss k;
                                 										Zähnezahl (m) des kleineren Zahnrades unter der Bedingung, dass in steter
                                 										Verzahnung sich befinden; Ein Zähnepaar; Zwei Zähnepaare; Drei Zähnepaare
                              
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,5h = 0,8p
                                 und
                                 ε = 0,185δ1 = 0,54p
                                 
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,4h = 0,7p
                                 und
                                 ε = 0,19δ1 = 0,53p
                                 
                              
                           4) Für den Fall von hölzernen Zähnen und
                                 									Triebstöcken:
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,4h = 0,77p
                                 und
                                 ε = 0,265δ1 = 0,37p
                                 
                              
                           In den seltenen Fällen, wo man das Zahnrad aus Schmiedeeisen anfertigen muss, werden
                              									seine Dimensionen ebenso wie die eines gusseisernen berechnet.
                           Bei der Ermittelung der oben angeführten Werthe für ε
                              									und ε1 wurde das
                              									Schmiedeeisen in Triebstöcken dreimal so fest als
                              									Gusseisen und sechsmal so fest als Holz in Zähnen
                              									angenommen.
                           Für die in der Praxis am meisten vorkommenden Werthe von ε und ε1
                              									wurden die vorstehenden Tabellen IV und V der minimalen Zähnezahlen
                              									zusammengestellt. Dabei wurden die Zahlen der Tabelle IV aus den Gleichungen 62),
                              
                              									die der Tabelle V aus den Gleichungen 63) berechnet.
                           2) Fall der Triebstockverzahnung für
                                 										inneren Eingriff.
                           Es seien (Fig. 10) Kt und K_{1^t} die Theilkreise des
                              									Triebstock- bezieh. des Zahnrades, R und R1 deren entsprechende
                              									Halbmesser. Nehmen wir wieder einen auf der Mittelpunktslinie CC1 liegenden
                              									Triebstock F. Lassen wir den Kreis Kt sich auf dem
                              									Kreise K_{1^t} abwälzen, so beschreibt der Mittelpunkt b des Triebstockes eine Hypocycloide bB.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 277
                              Fig. 10.
                              
                           Die im Abstande r des Triebstockhalbmessers gezogene
                              									äquidistante Curve aα wird als Profil für den äusseren
                              									Theil des Zahnes (Zahnkopf) dienen. Wie bei dem Falle der Triebstockverzahnung für
                              									äusseren Eingriff, wird auch hier die Berührung zwischen Zahn und Triebstock erst in
                              									dem Augenblicke beginnen, wo letzterer in die Lage F
                              									gelangt; desgleichenwird als erster Berührungspunkt, somit auch als
                              									Anfangspunkt der Eingrifflinie, der Punkt a dienen, d. i. derjenige Punkt, in welchem die Normale
                              									zur Hypocycloide im Punkte b den Kreis F schneidet. Man kann daher den übrigen Theil des
                              									Zahnes durch eine beliebige Curve begrenzen, welche den Kreis F im Punkte a tangirt.
                              									Gewöhnlich begrenzt man den gedachten Zahntheil durch einen Kreis, der etwas grösser
                              									ist als der Triebstockkreis. Die Eingrifflinie wird mit
                              									der Pascal'schen Schnecke abc zusammenfallen, deren Gleichung und Construction die nämliche ist, wie
                              									bei dem Falle der Triebstockverzahnung für äusseren Eingriff (vgl. oben). Als
                              									Endpunkt der Eingrifflinie wird der Punkt c dienen, in
                              									welchem die Pascal'sche Schnecke den Kopfkreis
                              									K_{1^k} des Zahnrades schneidet.
                           Wenn wir zwei Triebstöcke F und F1 construiren, welche durch die beiden
                              									Endpunkte a und c der
                              									Eingrifflinie hindurchgehen, so wird der zwischen diesen Triebstöcken
                              									eingeschlossene Theil AA1 des Theilkreisbogens als Eingriffbogen
                              									dienen. Sollen n Zähnepaare in steter Verzahnung
                              									verbleiben, so muss offenbar der Gleichung entsprochen werden:
                           ⌢ AA1
                              									= np
                           welche daher als Gleichmässigkeitsbedingung zu betrachten
                              									ist.
                           Durch Betrachtungen, wie solche im ersten Theil dieses Abschnittes angestellt, werden
                              									wir zur Möglichkeit der Annahme geführt, dass:
                           ⌢ bA = ⌢ ba = r = εp . .
                              									. . . . . . . . 64)
                           Nun kann aber der Bogen bA1 durch den um einen gewissen Theil des Triebstockhalbmessers
                              									verkleinerten Bogen bD des Triebstocktheilkreises
                              									ersetzt werden. Die Vergleichung von mehreren Constructionen zeigt auch hier, dass
                              									der erwähnte Theil sowohl mit der Vergrösserung der Zahnhöhe, als auch mit der
                              									Verkleinerung des Uebersetzungsverhältnisses wächst; es kann daher angenommen
                              									werden:
                           \frown\,b\,A_1=\frown\,b\,D-1,5\,\frac{k}{k-1}\,\varepsilon_1\,r . . . . . . . . . . 65)
                           Die Grösse von ε1 ist aus der Gleichung x = ε1p zu bestimmen.
                           Beim Bestehen der Gleichungen 64) und 65) gelangt die Gleichmässigkeitsbedingung zur
                              									Gestalt:
                           
                              n\,p=\varepsilon\,p\,\left(1-1,5\,\frac{k}{k-1}\,\varepsilon_1\right)+R\,\varphi
                              
                           Zur Bestimmung von ϕ verbinden wir den Punkt D mit C und C1; aus dem Dreiecke CDC1 haben wir alsdann:
                           (R1
                              									– x)2
                              									= (R1
                              									– R)2
                              									+ R2
                              									+ 2R (R1
                              									– R) cos ϕ
                           oder, nach Kürzung:
                           
                              x\,(x-2\,R_1)=4\,R\,(R-R_1)\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}
                              
                           woraus:
                           
                              sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{x\,(2\,R_1-x)}{4\,R\,(R_1-R)}}
                              
                           Lassen wir die Bedingung gelten, den Winkel ϕ nicht
                              									grösser als 114° zu machen, oder, was auf dasselbe hinauskommt, die Triebstockzahl
                              									nicht unter 4 anzunehmen, so kann angenommen werden:
                           
                              \varphi=\sqrt{\frac{x\,(2\,R_1-x)}{R\,(R_1-R)}}
                              
                           
                           wobei die Gleichmässigkeitsbedingung die Gestalt
                              									annimmt:
                           n\,p=\varepsilon\,p\,\left(1-1,5\,\frac{k}{k-1}\,\varepsilon_1\right)+\sqrt{\frac{x\,R\,(2\,R_1-x)}{R_1-R}} . . . . . . . . . . 66)
                           Nach Einführung des Uebersetzungsverhältnisses k=\frac{R_1}{R}, der Triebstockzahl m und unter Annahme, dass:
                           
                              x = ε
                              1
                              p
                              
                           erhalten wir folgenden Ausdruck als Endgestalt der
                              									Gleichmässigkeitsbedingung:
                           n\,\leq\,\varepsilon\,\left(1-1,5\,\frac{k}{k-1}\,\varepsilon_1\right)+\sqrt{\frac{\varepsilon_1}{\pi}\,.\,\frac{k\,m-\pi\,\varepsilon_1}{k-1}} . . . . . . . . . . 67)
                           Diese Bedingungsgleichung wurde nun in der Voraussetzung abgeleitet, dass das
                              									Triebstockrad als kleineres Rad wirkt, was auch geschehen muss, wenn man
                              									beabsichtigt, mittels Räder eine kleinere Geschwindigkeit in eine grössere zu
                              									übersetzen (vgl. im ersten Theil dieses Abschnittes).
                           Soll dagegen, was übrigens nur sehr selten vorkommt, eine grössere Geschwindigkeit in
                              									eine kleinere übersetzt werden, so muss als kleineres Rad das Zahnrad, als grösseres
                              									das Triebstockrad verwendet werden. Die Gleichmässigkeitsbedingung für diesen Fall
                              									kann nach der früher entwickelten Methode aufgestellt werden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 278
                              Fig. 11.
                              
                           Es seien (Fig. 11) Kt und K_{1^t} die mit den Radien R und R1 gezogenen Theilkreise des Triebstockrades und des
                              									Zahnrades.
                           Nehmen wir einen Triebstock in der Lage F auf der
                              									Mittelpunktslinie CC1.
                              									Lassen wir den Theilkreis Kt des (grösseren) Triebstockrades auf dem
                              									Theilkreis K_{1^t} des (kleineren) Zahnrades sich abwälzen, so wird der
                              									Triebstockmittelpunkt b eine Pericycloide bB beschreiben. Die um die Länge des Triebstockhalbmessers
                              										r äquidistante Curve aα wird als Profil für den äusseren Theil des Zahnes (Zahnkopf) dienen;
                              									der untere Theil dieses letzteren kann, da er mit dem Triebstocke in Verzahnung
                              									nicht eingeht, durch einen Kreisbogen αβ begrenzt
                              									werden.
                           Als Eingrifflinie wird die Pascal'sche Schnecke abc dienen, deren Gleichung und Construction die
                              									nämliche ist, wie in dem vorher betrachteten Falle. Der Bogen AA1 des
                              
                              									Triebstocktheilkreises, welcher zwischen den beiden in den Endpunkten der Berührung
                              									mit dem Zahne construirten Triebstöcken F und F1 eingeschlossen ist,
                              									wird den Eingriffbogen bilden.
                           Die Bedingung, dass n Zähnepaare in steter Verzahnung
                              									bleiben, wird, wie vorhin, durch die Gleichung ausgedrückt:
                           ⌢ AA1
                              									= np
                           Als Ersatz für die Theile des Eingriffbogens können wir auf Grund der früher
                              									angestellten Betrachtungen annehmen:
                           
                              \left{{\frown\,b\,A=\,\frown\,b\,a=r=\varepsilon\,p\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ }\atop{\frown\,A_1\,b=\,\frown\,b\,D+\frac{15}{k^2}\,\varepsilon_1\,r=R\,\varphi+\frac{15}{k^2}\,\varepsilon_1\,r}}\right\}\
                                 .\ 68)
                              
                           Die Bedeutung von ε1 ist
                              									die frühere.
                           Bei Annahme dieser Gleichungen gelangt die Gleichmässigkeitsbedingung zur
                              									Gestalt:
                           
                              n\,p=\varepsilon\,p\,\left(1+\frac{15}{k^2}\,\varepsilon_1\right)+R\,\varphi
                              
                           Zur Bestimmung von ϕ verbinden wir den Punkt D mit den Mittelpunkten C
                              									und C1 und erhalten aus
                              									dem Dreiecke DCC1:
                           (R1 +
                              										x)2
                              									= (R – R1)2
                              									+ R2
                              									– 2R (R – R1) cos ϕ
                           oder, nach Kürzung:
                           
                              x\,(2\,R_1+x)=4\,R\,(R-R_1)\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}
                              
                           woraus:
                           
                              sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{x\,(2\,R_1+x)}{4\,R\,(R-R_1)}}
                              
                           Unter Beibehaltung der früheren Forderung, den Winkel ϕ nicht grösser als 114° zu machen, oder, was gleichbedeutend ist, die
                              									Zähnezahl nicht unter 4 anzunehmen, kann angenommen werden, dass:
                           
                              \varphi=\sqrt{\frac{x\,(2\,R_1+x)}{R\,(R-R_1)}}
                              
                           Dabei wird aber die Gleichmässigkeitsbedingung die Gestalt annehmen:
                           n\,p\,\leq\,\varepsilon\,\left(1+\frac{15}{k^2}\,\varepsilon_1\right)\,p+\sqrt{\frac{x\,R\,(2\,R_1+x)}{R-R_1}} . . 69)
                           Nach Einführung des Uebersetzungsverhältnisses k=\frac{R}{R_1}, der Zähnezahl m des kleineren Rades und unter Annahme, dass x = ε1p, erhalten wir folgenden Ausdruck als Endgestalt für
                              									die Gleichmässigkeitsbedingung:
                           n\,\leq\,\varepsilon\,\left(1+\frac{15}{k^2}\,\varepsilon_1\right)+\sqrt{\frac{\varepsilon_1}{\pi}\,\frac{(m+\pi\,\varepsilon_1)\,k}{k-1}} . . 70)
                           Wie aus den Fig. 10 und 11 zu ersehen, braucht bei dem Falle der Triebstockverzahnung für inneren Eingriff die Zahnkopflänge nicht so gross
                              									zu sein, wie bei dem Falle der Triebstockverzahnung für äusseren Eingriff. Man kann
                              									sich daher mit den Grössen beschränken:
                           ε1 =
                              									0,2 bis 0,3.
                           Was nun die Werthe von s anbelangt, so sind diese in
                              									erster Linie von dem zur Herstellung der Triebstöcke und Zähne verwendeten Material,
                              									dann aber auch von der Zahnbreite b abhängig. Sollen
                              									Zähne und Triebstöcke auf gleiche Biegungsfestigkeit berechnet werden, so kann
                              									angenommen werden:
                           1) Für den Fall von schmiedeeisernen Triebstöcken und
                                 										gusseisernen Zähnen:
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,2h = 0,55p
                                 und
                                 ε = 0,23δ1 = 0,44p
                                 
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,3h = 0,65p
                                 und
                                 ε = 0,225δ1 = 0,45p
                                 
                              
                           δ1 bedeutet hier, wie
                              									früher, die Zahndicke, h die gesammte Zahnlänge.
                           2) Für den Fall von schmiedeeisernen Triebstöcken und
                                 										hölzernen Zähnen:
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,2h = 0,5p
                                 und
                                 ε = 0,205δ1 = 0,49p
                                 
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,3h = 0,6p
                                 und
                                 ε = 0,2δ1 = 0,5p
                                 
                              
                           3) Für den Fall von hölzernen Triebstöcken und gusseisernen
                                 										Zähnen:
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,3h = 0,7p
                                 und
                                 ε = 0,3δ1 = 0,3p
                                 
                              
                           4) Für den Fall von hölzernen Zähnen und
                                 									Triebstöcken:
                           
                              
                                 und
                                 Bei„„
                                 b = 2pε1 =
                                    												0,2h = 0,6p
                                 und
                                 ε = 0,275δ1 = 0,35p
                                 
                              
                           Ein schmiedeeisernes Rad wird wie ein solches aus Gusseisen berechnet. Bei der
                              									Bestimmung der angeführten Werthe von ε, δ1 u.s.w. wurde angenommen, dass die
                              									Biegungsfestigkeit der Materialien in dem zu betrachtenden Falle die nämliche ist
                              									wie für den Fall der Triebstockverzahnung für äusseren Eingriff. Für die praktisch
                              									am meisten gebräuchlichen Werthe von ε und ε1 wurden die
                              									nachstehenden Tabellen VI und VII der minimalen Zähnezahlen zusammengestellt; die
                              									Zahlen der Tabelle VI wurden aus Gleichung 67), die der Tabelle VII aus Gleichung
                              									70) berechnet.
                           Die eingeklammerten Zahlen in beiden Tabellen sind aus der Gleichmässigkeitsbedingung
                              									erhalten und, als in den meisten Fällen für die Praxis untauglich, immer durch die
                              									Zahl 4 ersetzt worden. Die Gründe für diesen Ersatz sind im ersten Abschnitte
                              									angeführt.
                           Sowohl aus den in dieser Abhandlung angeführten Tabellen, als auch aus sämmtlichen
                              									Gleichmässigkeitsbedingungen ist es nicht schwer, einzusehen, welchen Einfluss die
                              									Zahnkopflänge in allen Fällen auf die Zähnezahl ausübt. Eine directe Benutzung der
                              									Tabellen kann daher nur in solchen Fällen stattfinden, wo die in den projectirten
                              									Zahnrädern angenommenen Zahnkopflängen mit den in den Tabellen angeführten
                              									übereinstimmen. Im anderen Fall muss man sich entweder zur Benutzung der
                              									Gleichmässigkeitsbedingungen selbst wenden oder die Zahlen der Tabellen, unter
                              									Berücksichtigung des Einflusses 
                           Tabelle VI
                           der minimalen Triebstockzahlen für den Fall der
                              									Triebstockverzahnung für inneren Eingriff.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 279
                              Uebersetzungsverhältniss k;
                                 										Triebstockzahl (m) des kleineren Triebstockrades, unter der Bedingung, dass in
                                 										steter Verzahnung sich befinden; Ein Zähnepaar; Zwei Zähnepaare; Drei
                                 										Zähnepaare; Bemerkung: Für den zweiten Fall (schmiedeeiserne Triebstöcke und
                                 										hölzerne Zähne) erhält man bei gleicher Zahnkopflänge dieselbe Triebstockzahl
                                 										wie für den ersten Fall (schmiedeeiserne Triebstöcke, gusseiserne Zähne).
                              
                           Tabelle VII
                           der minimalen Zähnezahlen für den Fall der Triebstockverzahnung
                              									für inneren Eingriff.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 288, S. 279
                              Uebersetzungsverhältniss k;
                                 										Zähnezahl (m) des kleineren Zahnrades unter der Bedingung, dass in steter
                                 										Verzahnung sich befinden; Ein Zähnepaar; Zwei Zähnepaare; Drei Zähnepaare;
                                 										Bemerkung: Für den zweiten Fall werden bei gleicher Zahnkopflänge Zähnezahlen
                                 										erhalten, welche nur um 1 bis 2 grösser sind als im ersten Fall.
                              
                           der Zahnkopflängen, abändern. (Die Zähnezahlen werden um so
                              									kleiner, je grösser die Zahnkopflängen.)
                           Bei der Unvollkommenheit der fabrikmässigen Anfertigung von Rädern ist es praktisch von Vortheil, zur Sicherung der
                              									erforderlichen Gleichmässigkeit des Ganges, die Zahlen der Tabellen um 5 bis 10
                              									Proc. zu vergrössern.
                           Sollte daher, mit Rücksicht auf die Verhältnisse der Zahnkopflänge, eine Verkleinerung der Zähnezahlen der Tabelle vorgenommen
                              									werden, so thut man besser, dies zu unterlassen.
                           
                        
                           IV. Abschnitt: Bestimmung der Zähnezahlen bei Rädern mit
                              									kreisförmigen Zahnprofilen.
                           Bei der Bestimmung der Zähnezahl bei Rädern, deren Zähne durch einfache Kreisbögen zu
                              									begrenzen sindDie zur Ausführung
                                    											dieser Aufgabe dienenden Verfahren finden sich ausführlich beschrieben in
                                    											meiner Broschüre: Die kreisförmigen Zahnräder, ihre
                                       												Theorie, Berechnung und graphische Ausführung. 2. Auflage. 1892.
                                    											(In russischer Sprache.), muss man zwei Fälle unterscheiden: Erster Fall, wenn direct angegeben ist, welche Art von
                              									Curven bei der Zahnbegrenzung durch Kreise zu ersetzen sind, und zweiter Fall, wenn eine derartige Angabe nicht
                              									vorhanden ist.
                           Im ersten Fall müssen die Zähnezahlen bestimmt werden:
                              									aus den Gleichungen und Tabellen des I. Abschnittes, wennKreisevolventen zu
                              									ersetzen sind; aus den Gleichungen und Tabellen des II. Abschnittes, wenn man es mit
                              									dem Ersätze von Cycloidencurven zu thun hat.
                           Im zweiten Fall muss die Zähnezahl aus den Gleichungen
                              									und Tabellen des III. Abschnittes ermittelt werden, indem man die Triebstockräder
                              									als gewöhnliche Zahnräder betrachtet.
                           Hierbei ist dasjenige Zahnrad mit dem Triebstockrade zu identificiren, bei welchem
                              									die kreisförmigen Zahnprofile aus auf dem Theilkreise liegenden Mittelpunkten
                              									gezeichnet sind. Im allgemeinen Fall, wenn die Mittelpunkte der kreisförmigen
                              									Zahnprofile sich auf keinem der Theilkreise befinden, müssen diejenigen Tabellen und
                              									Gleichungen des III. Abschnittes benutzt werden, bei welchen die maximalen
                              									Zähnezahlen erhalten werden, d.h. diejenigen Tabellen und Gleichungen, welche für
                              									den Fall der Verzahnung eines kleineren Triebstockrades mit einem grösseren Zahnrade
                              									gelten. Dieses Verfahren der Ermittelung der Zähnezahl kann naturgemäss keine genaue
                              									Lösung der Frage gestatten und muss daher lediglich als Näherungsverfahren
                              									betrachtet werden.
                           Eine genaue Lösung der Frage über die Bestimmung der Zähnezahl bei Rädern mit
                              									kreisförmigen Zahnprofilen kann nur durch specielle Untersuchungen herbeigeführt
                              									werden, wie das auch in unseren nächsten Studien geschehen wird.