| Titel: | Neuere Scher- und Lochstanzmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 291, Jahrgang 1894, S. 121 | 
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                        Neuere Scher- und
                           								Lochstanzmaschinen.
                        Mit Abbildungen.
                        Neuere Scher- und Lochstanzmaschinen.
                        
                     
                        
                           Bemerkenswerte Unterschiede weisen diese Maschinen in der Betriebsweise und den
                              									dadurch bedingten Gestellformen auf.
                           Je nachdem nun ein einziges Werkzeug oder zwei bezieh. drei derselben in einer
                              									Maschine verbunden werden, oder das Werkzeug ausschliesslich ganz besonderen
                              									Werkstückformen dient, wird die Ausgestaltung dieser Maschine entsprechend
                              									ausfallen. Auch dürfte für besondere Zwecke, namentlich zur Massenherstellung
                              									grosser Leitungsröhren aus Blech, die vielfache Maschine auszuführen sein.
                           Die grösste Einfachheit der Triebwerke wird durch den Druckwasserbetrieb ermöglicht,
                              									während beim Riemen- oder unmittelbaren Dampfmaschinenbetrieb am Triebwerk wenig zu
                              									sparen ist.
                           Für grössere Loch- und Maschinenscheren kommen als Antrieb der Stösselschlitten in
                              									Betracht; die Kurbel, das Excenter, die Kammscheibe mit Hebel und endlich das
                              									dreieckige Pendelstück, welches mit Excenterkurbel in Schwingung versetzt wird, an
                              									deren Ecken die Scherblätter für Winkeleisen u. dgl. sitzen.
                           Selbsthätiger Vorschub des Werkstückbleches findet nur beschränkte Anwendung.
                           
                        
                           Wicksteed's Blockschere.
                           Eine riesige Blockschere ist von Joshua Buckton and Co.
                              									in Leeds für das Stahlwerk von Spencer in Newburn
                              									geliefert worden.
                           Nach The Engineer, 1891 Bd. 72 * S. 272, beträgt die
                              									Schnittfläche 2324 qc bei 76,2 cm Breite und 30,5 cm
                              									Höhe der Platten.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 121Fig. 1.Wicksteed's Blockschere. Die Kurbelachse a (Fig. 1) besitzt 508 mm, jede der vier Gestellschrauben b 266,7 mm Durchmesser.
                           Am Querrahmen des doppelten Lagerständers c führt sich
                              									der Scherschlitten, während am Grundrahmen d das feste
                              									Scherblatt eingesetzt ist.
                           Die Zuführung der Platten erfolgt gegen das untere Scherblatt, also in einer der
                              									bisher üblichen gerade entgegengesetzten Richtung. Dies hat den grossen
                              									Vortheil, dass die Stahlplatte knapp an der Schnittebene unterstützt werden kann, so
                              									dass dieselbe unter der Einwirkung des Schnittdruckes niedergeht und Raum für den
                              									Stössel e freigibt, wodurch eine winkelrecht stehende
                              									Schnittfläche erreichbar wird.
                           Diese Unterstützung besteht aus einem um f schwingenden
                              									Rahmen, der durch den Druckwasserkolben h derart
                              									gehoben wird, dass bei Eintritt eines Stösseldruckes von 20 t das Niederschwingen
                              									erfolgt, indem das Presswasser aus h zurückgedrückt
                              									wird.
                           Nach beendetem Schnitt werden mittels einer kleineren Zwillingsdampfmaschine die
                              									Walzen i bethätigt und die Stahlplatte s nach links vorgeschoben, bis die Schnittfläche an
                              									einem Stellblock k zum Anschlag kommt. Dieser
                              									Stellblock k ermöglicht Längenabmessungen innerhalb
                              									2438 mm in jedem Maass, indem derselbe als Cylinder l
                              									über eine abgesetzte feste Kolbenstange m vermöge
                              									Presswasser eingestellt und nach Schnittvollendung aus der Blockrichtung abgedreht
                              									wird.
                           Von einer zweiten kleinen Zwillingsmaschine werden nun die im Rahmen n laufenden Walzen betrieben und das abgeschnittene
                              									Plattenstück abgeführt. Auch dieser Rahmen schwingt um eine Achse o, wird jedoch vermöge Hebelgewichte p über die Sattelebene d
                              									hochgehalten, so dass nach beendetem Schnitt die Platte von den Förderwalzen
                              									getragen wird.
                           Zum Schnittbetriebe ist eine grosse Zwillingsmaschine vorgesehen, welche mittels
                              									zweier Räderpaare auf die Kurbelachse wirkt und derart übersetzt, dass zu einem
                              									Schnittvorgange nicht mehr als 3 Secunden beansprucht werden.
                           Diese knappe Schnittzeit ist erforderlich, um die Scherblätter vor zu starker
                              									Erwärmung durch das weissglühende Plattenstück zu bewahren und dadurch ein
                              									Nachlassen ihrer Härte zu verhindern.
                           
                        
                           Craig und Donald's Plattenschere.
                           Die Eigenthümlichkeit dieser 90 t schweren Plattenschere (Fig. 2) beruht darin,
                              									dass ihr Antrieb durch eine
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 291, S. 122
                              
                              Fig. 3. Berry's Blechschere; Fig.
                                 										4. Embleton's Scher- und Lochmaschine; Fig. 5. Stolpe's Scher- und Lochmaschin;
                                 										Fig. 6. Snaith's Lochstanze; Fig. 7. Craig und Donald's Plattenschere; Fig.
                                 										8–11. Hille's Flanschenlochmaschine.
                              
                           
                           Zwillingsdampfmaschine von 508 mm Cylinderdurchmesser
                              									ohne Vermittelung eines Schwungrades erfolgt, in Folge dessen der an zwei seitlichen
                              									Schubstangen hängende Scherblattschlitten in der Hochstellung erhalten bleibt,
                              									sobald die Dampfmaschine abgestellt wird.
                           Hierdurch können lange Blechplatten zwischen den 1982 mm abstehenden Seitenständern
                              									durchgeschoben und an vorgezeichneten Stellen quer abgeschnitten werden.
                           Bei einer Ausladung der Seitenstände von 940 mm können ferner beliebig lange
                              									Stahlbleche von 1860 mm Breite der Länge nach entzwei geschnitten werden.
                           Diese grosse Maulweite gestattet aber Schrägschnitte nach der Diagonalen einer
                              									rechteckigen Blechtafel, wodurch die im Schiffsbau sehr häufigen Trapezbleche in
                              									vortheilhaftester Weise hergestellt werden können.
                           Mit den 2895 mm langen Scherblättern können 38 mm starke Stahlplatten von der
                              									zulässigen Breite, Stahlplatten von geringerer Breite aber bis zu 44 mm Stärke
                              									geschnitten werden. Beide Radpaare mit Pfeilzähnen sind aus Siemens-Martingusstahl
                              									gegossen.
                           Nach Engineering, 1873 Bd. 56, ist die vorbeschriebene
                              									Plattenschere von Craig and Donald in Johnstone, N. B.,
                              									für die Clydebridge Steel Company bei Glasgow geliefert
                              									worden.
                           
                        
                           Fr. Berry's Blechschere.
                           Eine Blechschere mit 1220 mm Blattlänge, 838 mm freier Ständerentfernung und 457 mm
                              									Ständermaulweite zum Schneiden 28 mm starker Kupferbleche oder entsprechender
                              									Eisenbleche ist nach Industries, 1890 Bd. 9 * S. 572,
                              									von Francis Berry in Sowerby Bridge gebaut, in Fig. 3 vorgeführt.
                           Der Scherschlitten wird durch zwei Excenterstössel mit ausrückbarer Zwischenlage
                              									durch ein doppeltes Räderpaar von einer stehenden Dampfmaschine betrieben.
                              									Eigenartig ist hierbei, dass die vordere Ständerverbindungswand zugleich Träger für
                              									das Scherblatt ist, während die Lagerständer und der Dampfcylinder auf einer
                              									gemeinschaftlichen Grundplatte aufgesetzt sind.
                           
                        
                           Embleton's Scher- und Lochmaschine.
                           Eine von J. Bennie and Sons in Glasgow, von Smith Brothers and Co. daselbst, von John Cameron in Manchester; sowie von Shepherd Hill and Co. in Leeds und von Embleton and Co. daselbst beliebte Antriebsweise des
                              									Stössels mittels Kammscheibe und Hebel ist in der als Typus geltenden Seher-Lochmaschine
                              									Fig. 4 zur Ansicht
                              									gebracht, aus welcher das Wesentliche leicht zu ersehen ist und daher keiner
                              									weiteren Erläuterung bedarf.
                           
                        
                           H. E. Stolpe's Scher- und Lochmaschine.
                           Watson and Stillman in New York bauen nach Stolpe's Patent die nach American Machinist, 1892 Bd. 15 Nr. 19 * S. 5, in Fig. 5 abgebildete
                              									Lochmaschine mit Schneidwerk für Winkel-, Band- und Rundeisen.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 123Fig. 7.Morgan's Scher- und Lochmaschine. Im Stösselschlitten ist von der Stirnseite aus ein Schieber einsetzbar,
                              									der ein passendes Schneidmesser enthält, während das gleiche Gegenmesser in einem
                              									zweiten Schieber sitzt, der in einer seitlichen Aussparung des Ständers eingebracht
                              									wird. Beide Schneidwerkzeuge sind einzeln vertauschbar, sowie sie paarweise für
                              									verschiedene Walzprofile als Winkel-, Quadrat-, Flach- und Rundeisen vorhanden
                              									sind.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 123Fig. 12.Hille's Flanschenlochmaschine. Um diesen Wechsel zu erleichtern, sind zur Befestigung der Schieber bloss
                              									Einsteckstifte vorgesehen, Schrauben aber vermieden.
                           
                        
                           
                           T. Snaith's Lochstanze.
                           Nach dem englischen Patent Nr. 13866 vom 4. September 1890 wird der Scher- oder
                              									Stanzschlitten vermöge eines durch eine kreisende Daumenscheibe in Schwingung
                              									versetzten Hebels A (Fig. 6) dadurch
                              									bethätigt, dass dieser um die Nase B drehbare Hebel mit
                              									dem Bogenhebel C eine Kniehebelverbindung bildet, an
                              									welchem im Auge F der Stanzschlitten angelenkt ist.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 124Fig. 13.Morgan's Winkelstabschere. Dieser Kniegelenkhebel findet seine Stützpunkte im unteren Gestellager in
                              										E, sowie in den Zahn wellen des oberen
                              									Gestellbügels H, und während der gemeinschaftliche
                              									Kniegelenkbolzen D von links nach rechts wandert,
                              									setzen sich die Zahnwellen G des Bogenhebels C stetig in die rechtsseitigen Wellenlücken H ein. Hierdurch werden die Wegestrecken des
                              									Stosschlittengelenkes F verhältnissmässig gleich
                              									vertheilt und in folgerichtiger Uebersetzungsstärke verlaufen.
                           Um eine gleichmässigere Verlegung der Stützpunkte zu erreichen, sind die Zahnwellen,
                              									wie im Nebenbild angegeben, versetzt angeordnet.
                           Dieser Bogenhebel C ist gleichsam ein Stück eines
                              									excentrischen, rollenden Zahngetriebes.
                           
                        
                           Morgan's Scher- und Lochmaschine mit
                              									Druckwasserbetrieb.
                           Von der Morgan Engineering Co. in Alliance, Ohio, ist
                              									nach American Machinist, 1893 Bd. 16 Nr. 2 * S. 1, eine
                              									Maschine (Fig. 7) zum Schneiden und Lochen von
                              									Blechen gebaut, an deren Doppelgestell beide Druckwassercylinder angegossen sind,
                              									während je eine Stirnplatte zur Führung des mit dem Werkzeuge ausgerüsteten
                              									Kolbenkopfes angeschraubt ist.
                           An die mit eigenem Liderungsring abgedichteten grossen Kolben ist der prismatische
                              									Kolbenkopf für die Scher- und Loch Werkzeuge gleich gestaltet angesetzt, ebenso wie
                              									die Ständerauflagen an beiden Seiten gleich geformt und eben sind, so dass nach
                              									Belieben Scher- oder Lochstanzwerkzeuge ohne Schwierigkeiten anzubringen sind.
                           Während das starke Leitungsrohr nach dem Raume über dem grossen Arbeitskolben führt,
                              									steht das schwächere Rohr beständig mit der Presswasserleitung und dem kleinen
                              									Cylinder in Verbindung, in welchem sich der axial an dem grossen Kolben mit einer
                              									schwachen Stange angeschlossene Hebekolben bewegt. Obwohl beim Lochstanzen gerade
                              									die Ventilsteuerung mittels Handhebel vortheilhaft ist, kann bei der Schere eine
                              									bedingte Selbstgangsteuerung erwünscht sein, welche auch vermöge einer am
                              									Ventilhebel angeschlossenen Anschlagstange bequem einzurichten geht.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 124Fig. 14.Cameron's Z-Eisenschere. Seitenkrahne können je nach Bedarf und Maschinenstärke entsprechend
                              									angewendet werden.
                           
                        
                           
                           H. C. Hille's Flanschenlochmaschine.
                           Um in die Bordflanschen von Kesselböden die Nietlöcher zu stanzen, werden von der Hille and Jones Co. in Wilmington, Del.,
                              									Lochstanzmaschinen mit wagerechter Stempelführung nach dem amerikanischen Patent Nr.
                              									477899 vom 25. Februar 1892 gebaut.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 125Fig. 15.Snape's Trägerschere. Eine ältere Ausführung ist nach American
                                 										Machinist, 1890 Bd. 13 Nr. 17 * S. 5, in den Fig. 8 bis 11 dargestellt (vgl.
                              									1893 287 * 125). Dieselbe stimmt in der äusseren
                              									Gestellform mit den Nietmaschinen überein.
                           Im Gabelständer a verschiebt sich der
                              									Stempelschlitten b durch Einwirkung eines Doppelhebels
                              										c, der vermöge einer Curvenscheibe d bei eingerückter Zahnkuppelung e vom Räderwerk f durch
                              									die Riemenscheibe g betrieben wird.
                           Ausgerückt wird die Kuppelung e durch Freilassen des
                              									Fusstritthebels h, dessen Gegengewicht i eine Längswelle k und
                              									damit einen Hebel l (Nebenfigur) dreht, welcher den
                              									axialen Stab m in die Hohlwelle n hineinschiebt. Da nun mit diesem Stab m
                              									vermöge eines Querkeiles die Zahnkuppelung verbunden ist, so findet die Aus- und
                              									Einrückung des Triebwerkes bei fortlaufendem Räderwerk statt. Es dient ferner das
                              									Griffrad o zur Probeeinstellung des Stempels bei
                              									ausgerücktem Triebwerk, sowie der in Fig. 11 gezeichnete
                              									Gegenstempelkolben p bei knappen Flanschen gute Dienste
                              									leistet.
                           Eine weitere Steuerung beruht nach der vorerwähnten Patentschrift Nr. 477899 in der
                              									Anordnung eines Schlittentisches q (Fig. 12) zum Aufspannen des Kesselbodens, wobei mit
                              									einer regelrechten Theilvorrichtung die Einstellung des Werkstückes vorgenommen
                              									werden kann, wodurch das Anreissen der zu stanzenden Löcher erspart wird.
                           Zudem ist diese Maschine doppelseitig und der Antrieb des Stempelschlittens r durch einen mittels Gelenkschienen s verbundenen senkrechten Schlitten t von der kreisenden Kammscheibe u abgeleitet.
                           Zu erwähnen ist noch, dass zur Befestigung des Werkstückes Klemmscheiben Anwendung
                              									finden, von denen die obere sich an einem Arm w des
                              									linken Maschinengestelles stützt.
                           
                        
                           Morgan's doppelte Winkelstabschere.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 125Fig. 16.Long und Allstatter's Lochstanze. Nach denselben Grundsätzen wie die in Fig.
                                 										7 beschriebene Scher- und Lochmaschine ist auch die in Fig. 13 nachgebildete Winkeleisenschere gebaut, wobei
                              									die beiden unter 45° geneigten Arbeitscylinder in der Diagonalrichtung angeordnet
                              									sind.
                           
                        
                           
                           M. H. Cameron's Maschine zum Abschneiden von
                              									Z-Eisen.
                           Bemerkenswerth ist bei dieser doppeltwirkenden Schere die Stellbarkeit der
                              									Scherblätter, wodurch eine Anpassung der Schneidkanten an das Profil des Z-Eisens ermöglicht werden kann.
                           Textabbildung Bd. 291, S. 126Fig. 17.Birch's Lochstanze. Der mittlere, um einen unteren Bolzen schwingende, durch die Hauptkurbel
                              									der Maschine bethätigte Schneidkopf trägt an jeder Seite je ein festes Scherblatt,
                              									während das obere daran anschliessende Scherblatt an einen stellbaren Schlitten
                              									angeschraubt ist.
                           Ebenso wird mittels einer Handradspindel das entsprechende obere Scherblatt an einem
                              									schweren Schlittenstück angebracht, welches sich am Gestellbett verlegen lässt. –
                              									Sonst ist das Uebrige bei dieser in Fig. 14 nach Engineering, 1891 Bd. 52 * S. 92, dargestellten, von
                              										John Cameron in Manchester gebauten Maschinenschere
                              									leicht verständlich.
                           
                        
                           Snape's Schere für Walzträger.
                           John Cameron in Manchester bauen nach Snape's Patent eine Schere (Fig. 15) mit Druckwasserbetrieb für U- und T-Träger, in welcher die
                              									seitlichen Scherblätter an Schieberblöcken angeschraubt sind, die vermöge
                              									Handradspindeln nach Maassgabe der Profilhöhe des Trägers stellbar sind, während das
                              									obere bewegliche Scherblatt zwei im Winkel stehende Schneidkanten besitzt, die in
                              									einer Mittelzunge auslaufen.
                           
                        
                           Long und Allstatter's vielfache Lochstanze.
                           Nach American Machinist, 1893 Bd. 16 Nr. 33 * S. 7,
                              									können mit der in Fig. 16 abgebildeten Lochmaschine
                              									66 Löcher auf einmal gestanzt werden, wobei eine äusserste Lochmittelentfernung von
                              									2895 mm bei einer Maulweite von 203 mm der Seitenständer vorgesehen ist.
                           
                        
                           Birch's vielfache Lochstanze mit
                              									Druckwasserbetrieb.
                           Diese von Ino Birch in Liverpool für die Erzeugung von
                              									Blechröhren für Erdölleitungen nach Nordamerika
                              									gelieferte Maschine ist nach The Engineer, 1888 Bd. 66
                              									* S. 195, in Fig. 17 vorgeführt.
                           Ein schwerer, durch seitliche Hebekolben getragener Stosschlitten, auf welchem zwei
                              									Presscylinder sitzen, von denen je einer einen auf der schweren Verbindungsschraube
                              									sitzenden feststehenden Kolben umfasst, trägt an seiner unteren Bahn die
                              									Lochstempel, während auf einer Aufsatzleiste der unteren Gestellplatte die einzelnen
                              									Lehrstempel passend angebracht sind.
                           Auf den Gestellfüssen sind ferner vier starke Führungswinkel für den Stosschlitten
                              									aufgeschraubt, so dass für eine sichere Führung derselben, sowie für eine denkbar
                              									grosse Starrheit der ganzen Maschine vorzüglich gesorgt ist.