| Titel: | Neuerungen im Metallhüttenwesen. | 
| Fundstelle: | Band 295, Jahrgang 1895, S. 25 | 
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                        Neuerungen im Metallhüttenwesen.
                        (Fortsetzung des Berichtes Bd. 294 * S.
                           								131.)
                        Mit Abbildungen.
                        Neuerungen im Metallhüttenwesen.
                        
                     
                        
                           Der Engelbach-Bretherthon'sche Kupferschachtofen mit
                              									Lufterhitzung und beweglichem Herde (Fig. 1) soll
                              									nach Angabe der Erfinder (Eng. and Min. Journ., 6.
                              									Januar 1894) zum Niederschmelzen von Schwefel metallen, insonderheit von
                              									schwefelhaltigen Kupfererzen, dienen und ein voraufgehendes Rösten der Erze
                              									überflüssig machen. Das Charakteristische desselben besteht einerseits darin, dass
                              									als Brennstoff Erdöl benutzt wird, andererseits, dass mit ihm ein beweglicher Herd
                              									verbunden ist, in den die Schmelzproducte des Schmelzofens abgelassen werden, um von
                              									hier, nachdem sie sich in Schlacke und Stein geschieden haben, durch besondere in
                              									verschiedener Höhe angebrachte Stichöffnungen abgestochen zu werden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 295, S. 25
                              Fig. 1.Engelbach-Brethertkon's Kupferschachtofen.
                              
                           Die Beheizung des Schachtofens mit flüssigem Brennstoff geschieht in folgender Weise:
                              									Die Kühlkästen sind über dem Herde angebracht; in denselben befinden sich auf allen
                              									Seiten Düsen, die mit in die Wand des Herdes gelegten Kanälen in Verbindung stehen.
                              									Diese letzteren sind wiederum durch eine Röhre mit einer Verbrennungskammer
                              									verbunden, in welcher das aus erhitzter Luft, Wasserdampf und Erdöl bestehende
                              									Gemisch verbrannt wird. Die oxydirend gehaltene Flamme durchstreicht die Kanäle,
                              									tritt aus diesen in die Düsen und von hier in den Ofen, das Schmelzen der
                              									eingebrachten Erze besorgend. Das Oel wird durch eine Röhre, die mit einem auf dem
                              									beweglichen Herde angeordneten Dampfkessel verbunden ist, eingeblasen. Die zur
                              									Verbrennung dienende Luft wird in dem beweglichen Herde, in welchem die
                              									Schmelzproducte des Schachtofens gesammelt werden, erhitzt. Diese Erhitzung erfolgt
                              									durch die strahlende Hitze der in dem Herde befindlichen Schmelzproducte in einem
                              									System von Röhren, welche durch die ersteren, sowie deren heisse Gase erhitzt
                              									werden. Sollte die Abhitze der flüssigen Schmelzproducte nicht hinreichen, um die
                              									Luft auf 600 bis 700° C. zu erhitzen, so wird die Wirkung derselben durch eine mit
                              									dem beweglichen Herde verbundene Feuerung verstärkt. Die Luft wird durch ein Gebläse
                              									in das Röhrensystem, die Verbrennungskammer, und von hier zugleich mit dem
                              									Erdöl und Wasserdampf in die Kanäle und schliesslich durch die Düsen in den
                              									Schachtofen eingetrieben.
                           Die Trennung der aus dem Schachtofen in den fahrbaren Herd fliessenden
                              									Schmelzproducte in Stein und Schlacke ist, da die Abmessungen des Herdes hinreichend
                              									sind, um die ersteren zum Stillstande kommen zu lassen, eine sehr gute. Sollte
                              									ausser Schlacke und Stein auch noch Speise fallen, so wird auch diese durch eine
                              									besondere Stichöffnung für sich aufgefangen.
                           Die Vortheile dieses Ofens bestehen darin, dass das Rösten der Erze fortfällt, dass
                              									der Brennstoffverbrauch gering ist, und dass die Hitze der Schmelzproducte zum
                              									Vorwärmen der Gebläseluft benutzt wird.
                           Nicht mindere Beachtung verdient der Kupferschmelzofen von Walker (Eng. and Min. Journ., 16. December 1893), der sich sowohl durch
                              									einfache Construction, als auch durch einen geringen Brennstoffverbrauch besonders
                              									für solche Districte empfiehlt, die, fern von der Cultur, mit hohen
                              									Brennstoffpreisen zu rechnen haben. Ein fernerer Vortheil dieses Ofens ist auch noch
                              									der, dass die Gestellwände kühler bleiben und deshalb bedeutend länger halten, als
                              									bei den gewöhnlichen Oefen, bei welchen das Gestell oft so heiss wird, dass es meist
                              									nur nach anstrengendster Arbeit unter Aufwendung der verschiedensten Mittel möglich
                              									wird, dasselbe zu kühlen.
                           Gerade dieser letztere, den gewöhnlichen Kupferschmelzöfen so oft anhaftende
                              									Uebelstand, der auf den Old Dominion Copper Co. Werken
                              									zu Globe in Arizona bei den Kupferschmelzöfen sich häufig in lästigster, den Betrieb
                              									störender Weise bemerkbar machte, war die Veranlassung zu Versuchen, eine
                              									continuirliche zweckentsprechende Kühlung des Gestelles aufzufinden, deren
                              									Endergebniss der von Walker erdachte Ofen mit Wasser-
                              									und Luftkühlung war.
                           Walker legte um das Gestell einen Windmantel, durch
                              									welchen der kalte Wind streichen muss, bevor er in den eigentlichen Windkasten
                              									eintritt. Der Wind tritt durch das Rohr f (Fig. 2 bis 4) in den Mantel o, der durch eine in der Nähe des Rohres f gelegene Zwischenwand g
                              									getheilt ist, so dass der Wind gezwungen ist, den ganzen Mantel o bis an die andere Seite der Scheidewand g zu durchstreichen, bevor er durch die Oeffnung h (Fig. 3) in den darüber befindlichen
                              									Windkasten h tritt. Aus diesem gelangt er durch Düsen
                              										i in den Ofen e.
                           Ein mit diesem Windmantel ausgerüsteter Versuchsofen war nach 2½monatlichem Betriebe
                              									in den Gestellwänden nicht derart warm geworden, dass der eiserne Mantel irgendwie
                              									gefährdet worden wäre; desgleichen war das Arbeiten am Ofen ein ungleich besseres
                              									als zuvor, da die früher sehr lästige strahlende Hitze des Ofens durch den
                              									Windmantel fast vollkommen zurückgehalten wurde, ausserdem aber war die Ersparung an
                              									Brennstoff durch die Nutzbarmachung der vom Ofen ausgestrahlten Wärme, welche zum
                              									Vorwärmen des Windes benutzt und dadurch zum grössten Theil wieder in den Ofen
                              									zurückgeführt wurde, eine nicht unerhebliche.
                           Das Versuchschmelzen mit zwei ganz gleichen Oefen, von denen der eine mit dem von Walker erfundenen Windmantel ausgestattet war, und
                              									wobei beide Oefen mit den gleichen Erzen und Koks von gleicher Qualität beschickt
                              									wurden, fiel zu Gunsten des mit Windmantel versehenen Ofens aus. Nach 20 Tagen fand
                              									man, dass letzterer auf 300 k Erz 2,5 k Koks weniger benöthige, und dass das
                              									Durchsetzquantum desselben bei gleichen Arbeitslöhnen ein grösseres sei als bei dem
                              									anderen Ofen. Hierzu würde bei genügend langer Dauer der Versuche als dritter
                              									Vortheil noch der Umstand hinzugekommen sein, dass die Gestellwände länger halten
                              									und die Reparaturkosten geringere sind.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 295, S. 26
                              Walker's Kupferschmelzofen.
                              
                           Bei diesen Versuchen stellte sich übrigens heraus, dass die Grösse des Querschnittes
                              									des Windmantels für den Erfolg desselben von grösster Wichtigkeit ist, wie dies ja
                              									auch eine rein theoretische Erwägung ergibt. Anfänglich wurde derselbe aus localen
                              									Gründen bedeutend kleiner gewählt als der des Windzuleitungsrohres, später indessen
                              									bedeutend vergrössert. Hierdurch stieg die Temperatur des Windes um 27° C.;
                              									desgleichen erzielte man eine Koksersparung von 3 k für 300 k Erz. Eine zu starke
                              									Vergrösserung des Querschnittes erwies sich wiederum als schädlich. Der beste
                              									Querschnitt wird der sein, bei welchem der den Mantel durchstreichende Wind von den
                              									Gestellwänden so viel Wärme wegnimmt, dass dieselben auf ungefähr gleicher
                              									Temperatur bleiben. Bei zu kleinem Querschnitt eilt der Wind zu rasch durch den
                              									Mantel, bei zu grossem zu langsam, um diese Bedingungen erfüllen zu können.
                           Seit kurzer Zeit ist in Nordamerika, besonders in Arizona, Colorado, Montana u.s.w.,
                              									ein neuer Erzschmelzprocess in Aufnahme gekommen, der von seinem Erfinder Austin der Pyritic
                                 										smelting-process, zu deutsch Kiesschmelzprocess, genannt worden ist. Bei
                              									dem bisherigen kurzen Lebensalter desselben ist es schwer, schon jetzt ein
                              									zutreffendes Bild desselben zu entwerfen, da die wenigen Mittheilungen über diesen
                              									Process meistens von Austin selbst herstammen und
                              									deshalb mit einer gewissen Vorsicht zu gebrauchen sind; noch schwerer ist es, ein
                              									einigermaassen stichhaltiges Urtheil über das Verfahren zur Zeit abzugeben.
                              									Deshalb ist auch trotz der muthmaasslichen Bedeutung des neuen Processes die
                              									Stellung der Hüttenleute bis auf wenige Ausnahmen eine abwartende, um nicht zu sagen
                              									ablehnende, und es folgt an dieser Stelle auch nur eine sachliche Beschreibung
                              									desselben:
                           Der Austin'sche Pyriticprocess ist in den westlichen
                              									Erzdistricten Nordamerikas entstanden, also in Gegenden, welche arm an Brennstoffen
                              									sind, und diese nur unter Aufwand bedeutender Transportkosten, die unter Umständen
                              									die Verhüttung selbst werthvoller Erze unlohnend machten, zu beschaffen vermögen. Es
                              									sind hier vor allem die sogen. rebellischen oder schwer schmelzbaren Erze gemeint,
                              									welche mit zunehmender Tiefe der Gruben sich meistens einfinden und zur Ansammlung
                              									ihres Edelmetallgehaltes in Werkblei, Kupfer- oder Rohstein ein sehr umständliches
                              									Rost- und Schmelz verfahren benöthigen, welches mit einem beträchtlichen Aufwand an
                              									Brennstoffen verknüpft ist.
                           Sind jene westlichen Erzgebiete nun auch arm an kohlenstoffhaltigen Brennstoffen, so
                              									finden sich doch in diesen Gegenden ganz enorme Ablagerungen an Schwefelkiesen, und
                              									diese brachten den Schöpfer des Pyriticprocesses auf den Gedanken, dieselben statt
                              									Koks als Brennstoff bei der Verschmelzung quarziger Erze im Schachtofen zu benutzen.
                              									Wie eine einfache calorimetrische Berechnung ergibt, wird bei der Verbrennung von
                              									Schwefelkies (FeS2) zu Eisenoxydul und schwefliger
                              									Säure eine so bedeutende Wärmemenge frei, dass dieselbe nicht nur zur Verflüssigung
                              									der sich bildenden Schlacke genügt, sondern auch noch zum Schmelzen von
                              									Nichtsulfiderzen ausreichend ist. Die natürlichen in grossen Massen vorkommenden
                              									Sulfide können somit an Stelle von Koks, Steinkohle oder Holzkohle in einem
                              									gewöhnlichen Schachtofen, welcher den veränderten Bedingungen gemäss ein wenig
                              									abgeändert ist, als Brennstoff verwendet werden. Sie werden den Schmelzsätzen in
                              									passenden Mengen zugesetzt, wobei sie zugleich in ausgedehntem Maasstabe auch als
                              									Zuschläge dienen; als Schmelzproducte erhält man eine Eisensilicatschlacke und einen
                              									Stein, in welchem die verwerthbaren Metalle sämmtlich enthalten sind. Das Verfahren
                              									soll in erster Linie zum Verschmelzen von Dürrerzen, d.h. Erzen mit Gold- und
                              									Silbergehalt ohne nennenswerthen Gehalt an Kupfer und Blei, dienen. Ausserdem aber
                              									soll es sich in gleicher Weise zur Verhüttung kupferhaltiger Erze eignen, wobei das
                              									Kupfer, sowie die edlen Metalle in einem Steine angereichert und in dieser Form zu
                              									Markte gebracht werden.
                           Der Pyriticprocess steht somit zwischen einem Röst- und dem Bessemerprocess von Manhés, Von ersterem unterscheidet er sich dadurch,
                              									dass durch Anwendung hoch erhitzter Gebläseluft eine raschere Oxydation der Sulfide
                              									und hierdurch eine Schmelzhitze erzeugt wird, die der der kohlenstoffhaltigen
                              									Brennstoffe nahe kommt; vom Bessemerprocess, bei dem gleichfalls der verbrennende
                              									Schwefel die für den Process nöthige Wärme liefert, dadurch, dass sich die
                              									Gebläsedüsen über dem flüssigen Schwefelmetallbade befinden, wodurch die Gebläseluft
                              									ohne Einwirkung auf letzteres bleibt und die Metalle somit als Schwefelmetalle
                              									gewonnen werden.
                           Grosse Schwierigkeiten soll das Zusammensintern des Schwefelkieses oberhalb der
                              									Schmelzzone verursachen, indem derselbe oft zu festen Gewölben, welche den
                              									abziehenden Gasen
                              									grossen Widerstand leisten, zusammenbackt. Um dieses den ganzen Betrieb leicht in
                              									unangenehmster Weise hemmende Zusammensintern nach Möglichkeit zu verhüten, werden
                              									die Sulfide in grossen Stücken von 10 bis 20 k in den Ofen gegeben.
                           Auch soll, wie leicht erklärlich, die Anwendung eines heissen Gebläsewindes (540° C.)
                              									für den Erfolg des Processes von grossem Werthe sein; freilich ist heisser
                              									Gebläsewind im Allgemeinen nur durch Aufwand von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen
                              									möglich, indessen steht zu erwarten, dass bei zweckmässiger Ausnutzung der Abhitze
                              									des Ofens besondere Brennstoffe entbehrlich werden.
                           Der Process dürfte sich wohl nur für solche Gegenden eignen, welche keine zu dichte
                              									Bevölkerung aufweisen, also nicht für cultivirte Länder geeignet sein, und zwar
                              									deshalb, weil es so gut wie unmöglich sein dürfte, die grossen Massen von
                              									schwefliger Säure, welche durch den Process in einer für die Gewinnung von
                              									Schwefelsäure durchaus ungeeigneten Form erzeugt werden, zu condensiren bezieh.
                              									unschädlich zu machen.
                           Im Vorstehenden wurde angedeutet, dass der Pyriticprocess von Austin eine gewisse Aehnlichkeit mit dem Kupfersteinbessemerprocess von
                              										Manhés habe. In der That sind denn auch beide
                              									Processe von Charles Maurice Allen in Butte City,
                              									Montana, Nordamerika, zu einem einzigen Processe vereinigt worden, so dass also in
                              									einem einzigen Hitzgange aus rohen schwefelhaltigen Kupfererzen metallisches Kupfer
                              									ohne Anwendung von kohlehaltigem Brennstoff gewonnen werden soll, mit welchem
                              									Erfolge, bleibt abzuwarten.
                           Zur Ausführung dieses Verfahrens bedient sich Allen des
                              									nebenstehenden Schachtofens (Fig. 5); derselbe besteht aus einem doppelten wassergekühlten
                              									Blechmantel. Die Wasserkühlung macht jedes besondere Ofenfutter überflüssig. Auch
                              									der Boden besteht aus doppelten, mit Wasserkühlung ausgestatteten Eisenplatten. Der
                              									Ofen besitzt ein Schlackenloch b, sowie ein Stichloch
                              										a für das gewonnene Metall. Ausserdem hat derselbe
                              									zwei Reihen von Düsen c und d, von denen die untere sich knapp über dem Herdniveau befindet, während
                              									die zweite Reihe über dem Schlackenloch b angebracht
                              									ist. Das Eintragen der Erze erfolgt durch die Oeffnung C. Da während des Betriebes ein mehrfaches Stoppen des Windes nöthig ist,
                              									so hat Allen hierfür eine besondere Düse erfunden (Fig. 6). Dieselbe besitzt
                              									eine Kammer E, in welcher sich eine Anzahl Stopfen D befinden. Diese Kammer hat zwei Schieber e und e1. Soll nun die Düse gestoppt werden, so wird der
                              									untere Schieber e1
                              									zurückgeschoben; in Folge dessen ein Stopfen D in die
                              									Düse herunter fällt, um dann durch den Winddruck in die Düsenmündung getrieben zu
                              									werden. Hierdurch wird augenblicklich der Wind gestoppt, gleichzeitig aber auch das
                              									Eindringen von geschmolzenen Massen in die Düse verhindert.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 295, S. 27
                              Allen's Schachtofen und Düse.
                              
                           Zum Wiederöffnen der verschlossenen Düse bedient man sich der Stosstange s, durch welche der Stopfen ohne Schwierigkeit in den
                              									Ofen gestossen werden kann. Aus diesem Grunde müssen die Stopfen aus einem
                              									Materiale bestehen, welches den Schmelzprocess nicht nachtheilig beeinflusst; sie
                              									werden deshalb zweckmässig aus demselben Stoff hergestellt, welcher im Ofen
                              									verarbeitet wird.
                           Bei der Ausführung des Verfahrens wird zunächst ein Holzfeuer auf dem Herde des Ofens
                              									angemacht und sodann so viel Koks zugesetzt, bis das Feuer bis oberhalb der obersten
                              									Düsenreihe brennt. Ein schwacher Wind wird hierauf durch die oberen Düsen
                              									eingeblasen, während die unteren Düsen durch die vorbeschriebenen Stopfen
                              									verschlossen bleiben. Ist der Koks vollständig in Glut, so werden die rohen
                              									sulfidischen Erze aufgegichtet und gleichzeitig der Wind verstärkt. Unter
                              									gleichmässig verstärktem Blasen werden dann weiter Koks und Erz zugesetzt, bis die
                              									geschmolzenen Metallsulfide bis zur oberen Düsenreihe stehen. In diesem Zeitpunkte
                              									werden in der vorstehend beschriebenen Weise die Stopfen der unteren Düsenreihe in
                              									den Ofen gestossen und ein Windstrom von geeigneter Pressung durch dieselbe
                              									eingeblasen. Derselbe durchstreicht die geschmolzenen Metallsulfide, und der
                              									Sauerstoff verbrennt den Schwefel derselben zu schwefliger Säure, während die
                              									Metalle frei werden, ganz wie beim Bessemern des Kupfers. Das in den Sulfiden
                              									enthaltene Kupfer bleibt als solches, während das Eisen zu Eisenoxydul oxydirt und
                              									durch die vorhandene Kieselsäure verschlackt wird.
                           Sobald diese Umsetzung der Sulfide in Metall (Kupfer) und Schlacke genügend weit
                              									vorgeschritten ist, wird der Wind abermals gestoppt, damit sich Metall und Schlacke
                              									innerhalb des Ofens von einander trennen können. Dann wird zunächst der
                              									Schlackenstich geöffnet und die Schlacke zum grössten Theil abgelassen. Hierauf wird
                              									aus dem unteren Stichloch a das reducirte Metall
                              									(Kupfer) abgestochen und zwar bei rationellem Betriebe sofort als marktfähige
                              									Waare.
                           Nunmehr kann der Ofen von Neuem mit Sulfiden beschickt werden; von jetzt ab gibt man
                              									jedoch keinen Koks mehr zu, da die Verbrennungswärme der Sulfide ausreicht, den
                              									Process in Gang zu halten. Die geschlossenen Düsen werden abermals geöffnet und
                              									frischer Wind eingeblasen, wodurch die geschmolzene Masse bis zur Weissglut erhitzt
                              									und die neue Charge zum Schmelzen gebracht wird. In dieser Weise wird der Process
                              									continuirlich fortgesetzt, Schlacke und Metall werden abgelassen und frische Erze
                              									zugesetzt. Auf alle Fälle muss aber während des Blasens das geschmolzene Material so
                              									hoch stehen, dass es die unterste Düsenreihe bedeckt, auch muss der Wind von
                              									genügender Stärke sein, um ein Eindringen der geschmolzenen Materialien in die Düsen
                              									zu verhindern (D. R. P. Kl. 40 Nr. 73232 vom 25. April 1893).
                           Im Scientific Quarterly, 1893, bespricht B. Sadtler einige metallurgische Verbesserungen,
                              									welcher Besprechung wir das Nachstehende entnehmen:
                           Es ist bekannt, dass beim Schmelzen auf Stein durch ungenügende Ausscheidung
                              									desselben aus der Schlacke mitunter nicht unbedeutende Verluste entstehen. Es
                              									bestehen deshalb
                              									verschiedene Mittel, um den Stein von der Schlacke möglichst vollständig
                              									abzusondern, von welchen in Amerika besonders die Vorherde und die grossen Schlacken
                              									topfe (settler) zu nennen sind. Indessen ist auch in ihnen eine vollkommene
                              									Separation des Steines nicht zu erzielen, weil nämlich diese Vorrichtungen mit
                              									Rücksicht auf ihre Transportfähigkeit nicht gross genug construirt werden können, um
                              									dem einfliessenden Steine und der Schlacke genügende Zeit zu einer gänzlichen
                              									Trennung zu lassen; auch die fortwährenden Erschütterungen während des Transportes
                              									wirken störend hierauf ein.
                           Diesem Uebelstande abzuhelfen, schlägt Dr. M. W. Iles
                              									vor, den transportablen Vorherd durch einen Flammofen zu ersetzen. Mehrere
                              									Schachtöfen, in denen das Steinschmelzen vor sich geht, werden zu einer Gruppe
                              									vereinigt und durch geeignete bedeckte Rinnen sämmtlich mit dem Flammofen verbunden,
                              									dessen Abmessungen derartige sind, dass die einfliessenden Ofenabgänge in ihm
                              									vollständig zu Ruhe kommen können. Die Schlackenrinnen werden von unten beheizt. Der
                              									Flammofenherd hat nach der einen Seite (nach vorn) eine beträchtliche Neigung,
                              									wodurch ein Sumpf gebildet wird, aus welchem von Zeit zu Zeit durch ein tief
                              									gelegenes Stichloch der sich ansammelnde Stein abgestochen wird. Dasselbe geschieht
                              									durch ein höher angebrachtes Stichloch mit der Schlacke. Die Feuerung wird derart
                              									geregelt, dass die Schlacke in dem Flammofen flüssig bleibt. Höhere Temperaturen
                              									müssen jedoch vermieden werden, weil sonst die meist basische Schlacke das
                              									feuerfeste Material des Flammofens zu stark angreift.
                           Als besondere Vortheile dieses Verfahrens werden folgende angegeben:
                           1) Die Abmessungen des Flammofenherdes, welche, da auf Transportfähigkeit keine
                              									Rücksicht genommen zu werden braucht, genügend gross gewählt werden können,
                              									gewährleisten ein vollkommenes Zu-Ruhe-kommen der Schlacke und des Steines.
                           2) Es entfällt die nochmalige Schmelzung der sich an den Wänden der Schlackentöpfe
                              									festsetzenden Krusten.
                           3) Der unangenehme Rauch, welcher beim Ablassen der Schlacke aus dem Schachtofen mit
                              									entweicht, kann durch die bedeckten Schlackenrinnen in geeigneter Weise fortgeleitet
                              									werden, ohne die Arbeiter zu belästigen.
                           4) Die aus dem Flammofen abgelassene Schlacke kann, da sie frei von Stein ist, direct
                              									granulirt und weggeschwemmt werden.
                           5) Die Separation des Steines von der Schlacke ist in dem Flammofen eine
                              									selbsthhätige, so dass eine Scheidung desselben von letzterer durch Hand
                              									fortfällt.
                           In ähnlicher Weise wird auch durch eine von E. P.
                                 										Mathewson angegebene Einrichtung eine sehr gute Trennung des Steines von
                              									der Schlacke erreicht. Mathewson benutzt einen
                              									Schachtofen mit offener Brust, bei welchem die Schlacke und der Stein unter dem
                              									gekühlten Bruststein in einen den Ofen umgebenden, oben abgedeckten Vorherd
                              									übertreten, welcher derart gross gewählt werden kann, dass Schlacke und Stein
                              									vollkommen zur Ruhe kommen können. Dieser Vorherd besitzt fast im Niveau der Formen
                              									ein Schlackenloch, sowie in seinem tiefsten Niveau einen Steinstich, ausserdem
                              									zwischen Schlackenloch und Steinstich eine dritte verschliessbare Oeffnung zum
                              									Reinigen des Ofentiegels. Diese Einrichtung soll ausser den bereits bei dem Iles'schen Verfahren angegebenen Vortheilen noch den
                              									besitzen, dass mit der Schlacke keine Ofengase aus dem Ofen entweichen können.
                              									Ferner ist durch den Vorherd auch das Ofeninnere zugänglich.
                           Sadtler überzeugte sich auf den Werken der Pueblo Smelting and Refining Company (Pueblo, Colorado)
                              									von der Wirksamkeit der Mathewson'schen Einrichtung.
                              									Die ohne Rauch aus dem Vorherde abfliessende Schlacke wurde versuchsweise längere
                              									Zeit durch einen grossen Schlackentopf geleitet, Nach 4stündigem Durchfliessen
                              									derselben wurde stets der Inhalt des Topfes untersucht und hierbei in den meisten
                              									Fällen kein Stein, nur ausnahmsweise eine dünne Scheibe Stein vorgefunden.
                           S. Bretherthon hat auf dem American Smelter in Leadville versucht, dadurch bei der Verarbeitung des
                              									Steines an Arbeitslöhnen zu sparen, dass er den Stein bei seinem Ausfluss aus dem
                              									Schlackentopf durch einen Druckwasserstrahl granulirte und hierdurch den Stein
                              									direct in eine für das Rösten geeignete Form überführte. Die im Schlackentopf
                              									zurückbleibenden Krusten sind nicht so hart wie der Kern und lassen sich leichter
                              									zerkleinern. Durch Absieben werden aus der granulirten Steinmasse alle grösseren
                              									Stücke ausgeschieden und sodann mit den Krusten zerkleinert. 75 Proc. der gesammten
                              									Steinmasse sollen bereits durch das Wasser derart granulirt werden, dass eine
                              									weitere Zerkleinerung überflüssig ist, so dass demnach nur 25 Proc. des Steines
                              									zerkleinert zu werden brauchen, wodurch gegen früher eine nicht unwesentliche
                              									Ersparung herbeigeführt werden dürfte.
                           Dr. B. Mohr in London verwendet die bei der Cementation
                              									des Kupfers als Nebenproduct gewonnenen Eisensulfatlaugen (FeSO4), nachdem er dieselben in Eisenoxydsalz (Fe2[SO4]3) übergeführt hat, zur Auslaugung von Kupfer aus
                              									Schwefelkupfererzen, aus denen ja bekanntlich Kupfer durch Eisenoxydsalze gelöst
                              									wird.
                           Das Mohr'sche Verfahren bezweckt nun, sowohl die durch
                              									die Auflösung des Kupfers zu Oxydul reducirten Eisenoxydlösungen, als auch die bei
                              									der nachherigen Cementirung des Kupfers sich bildende Eisensulfatlösung möglichst
                              									schnell in Eisenoxydlaugen, welche von Neuem zur Kupferauflösung benutzt werden,
                              									umzuwandeln. Diese Umwandelung geht zwar von selbst durch den Sauerstoff der Luft
                              									vor sich; allein dieser Oxydationsprocess ist ein zu langsamer, um für technische
                              									Zwecke von Werth zu sein. Mohr benutzt bei seinem
                              									Verfahren die bekannte Eigenschaft der Eisenoxydulsalzlösungen, durch Zusatz eines
                              									alkalisch reagirenden Metalloxydes unter Ausscheidung von basischen Oxydsalzen sich
                              									schnell zu Eisenoxydlösungen zu oxydiren. Die bei der Cementation des Kupfers
                              									fallenden Eisenoxydullaugen werden mit Kalkhydrat versetzt, bis ein Theil des Eisens
                              									als Eisenoxydulhydrat ausgeschieden ist. Die so vorbereiteten Laugen werden dann der
                              									Einwirkung des Luftsauerstoffes ausgesetzt. Das zuerst ausgeschiedene
                              									Eisenoxydulhydrat wird durch den Sauerstoff rasch in Eisenoxydhydrat verwandelt.
                              									Letzteres setzt sich unter weiterer Aufnahme von Sauerstoff mit dem Eisenoxydulsalz
                              									in neutrales und basisches Eisenoxydsalz um. Nachdem die ausgeschiedenen basischen
                              									Eisenoxydsalze durch Zusatz von Säure gelöst worden sind, wird die so erhaltene
                              									Eisenoxydulsalzlösung in bekannter Weise von Neuem zum Auslaugen des Schwefelkupfers
                              									aus seinen Erzen benutzt (D. R. P. Kl. 40 Nr. 64452 vom 23. Februar 1892).
                           
                           Um kupferhaltige Laugen, wie solche bei manchen Hüttenprocessen gewonnen werden,
                              									zu verwerthen, verfährt Dr. Carl Hoepfner in Giessen
                              									folgendermaassen:
                           Die Lauge wird, falls das Kupfer als Sulfat vorhanden ist, mit einer genügenden Menge
                              									Kochsalz versetzt, um das Kupfersulfat in Chlorid überzuführen:
                           CuSO4 + 2NaCl = Na2SO4 + CuCl2.
                           Enthält sie dagegen überschüssiges Kochsalz, so wird sie mit einer diesem
                              									überschüssigen Kochsalz entsprechenden Menge Kupfervitriol versetzt. Hierdurch wird
                              									bewirkt, dass in der Lösung Kupferchlorid und Glaubersalz vorhanden sind.
                           Diese Lösung wird in einem Rührwerk mit metallischem Kupfer behandelt, wodurch
                              									sämmtliches Kupfer als unlösliches Kupferchlorür und etwa vorhandenes Silberchlorid
                              									metallisch ausgeschieden werden:
                           CuCl2 + Cu = Cu2Cl2
                           2AgCl + 2Cu = Cu2Cl2 + 2Ag.
                           Statt metallischen Kupfers kann auch Kupferoxydul oder Kupfercarbonat zur Ausfällung
                              									benutzt werden.
                           Die zurückbleibende Lauge enthält nur Spuren von Kupfer und geringe Mengen Eisen,
                              									Nickel u.s.w. Diese können durch Oxyde, Carbonate oder Sulfide entfernt werden,
                              									wodurch reines Glaubersalz zurückbleibt und durch Auskrystallisiren gewonnen werden
                              									kann.
                           Das ausgefällte Kupferchlorür, welches ausser dem Silber auch noch Wismuth, Arsen und
                              									Antimon enthält, wird in Form von Kupferchlorür gelöst und dafür Sorge getragen,
                              									dass diese Lösung von jenen Stoffen frei bleibt. Dasselbe kann entweder auf
                              									elektrolytischem Wege auf Kupfer verarbeitet oder aber mit Aetzkalk behandelt
                              									werden, wodurch das Kupfer in Form von Oxydul oder Oxyd gewonnen wird:
                           Cu2Cl2 + Ca(OH)2 = Cu2(OH)2 + CaCl2
                           (D. R. P. Kl. 40 Nr. 66096 vom 2. Juli 1890).
                           Ein zweites von Dr. Carl Hoepfner erfundenes Verfahren
                              									bezweckt die Herstellung von Kupferoxydul aus Schwefelkupfererzen.
                           Die kupferhaltigen Erze werden gemahlen und sodann mit einer zweckmässig erwärmten
                              									Lösung von Kupferchlorid in Kochsalz oder Calciumchlorid, welche Kupferchlorür
                              									reichlich zu lösen vermögen, behandelt, wobei sämmtliches Schwefelkupfer in Form von
                              									Kupferchlorür unter gleichzeitiger Reduction der Kupferchloridlösung zu
                              									Kupferchlorür in Lösung geht. Diese Lauge wird von den Erzrückständen getrennt und
                              									von ihrem etwaigen Gehalt an Silber, Wismuth, Eisen, Arsen, Antimon durch bekannte
                              									Mittel befreit.
                           Die nunmehr reine Kupferchlorürlösung wird hierauf in zwei Theile getheilt. Aus dem
                              									einen Theil wird am zweckmässigsten durch Aetzkalk alles Kupfer als Kupferoxydul
                              									ausgefällt, während die andere Portion in Kupferchlorid, welches von Neuem zum
                              									Auslaugen der Schwefelkupfererze benutzt wird, umgewandelt wird. Diese Umwandelung
                              									geschieht durch Zusatz von Säuren unter gleichzeitiger Einwirkung von Sauerstoff
                              									oder Chlor. Für besonders geeignet für diesen Zweck hält Hoepfner die schweflige Säure, welche sich hierbei in der Lauge zu
                              									Schwefelsäure oxydiren soll, die wiederum durch vorhandenes Chlorcalcium unter
                              									Bildung von Gyps und Salzsäure, welch letztere das Kupferchlorür in Kupferchlorid
                              									umsetzt, ausgefällt wird.
                           In Formeln ausgedrückt stellt sich das ganze Verfahren folgendermaassen dar:
                           1) 2 CuCl2 + 2 CuS = 2Cu2Cl2 + 2S,
                           2) Cu2Cl2 + CaO =
                              										Cu2O + CaCl2,
                           3) Cu2Cl2 + SO2 + 2O + H2O = Cu2Cl2O + H2SO4,
                           4) Cu2Cl20 + H2SO4 + CaCl2 = 2 CuCl2 + H2O + CaSO4,
                           5) 2CuCl2 + 2CuS = 2Cu2Cl2 + 2S
                           u.s.w.
                           In dieser Weise kann in fortlaufendem Kreisprocess aus rohen sulfidischen Erzen
                              									Kupferoxydul gewonnen und hierbei der Gehalt der Extractionslauge an Kupferchlorid
                              									constant erhalten werden (D. R. P. Kl. 40 Nr. 73179 vom 19. Juli 1892).
                           Wyndham H. Wynne und Dr. W.
                                 										Stahl in Niederfischbach haben sich ein Verfahren patentiren lassen, um
                              									mittels Natriummonochromat aus den durch Extraction chlorirend gerösteter
                              									Kiesabbrände gewonnenen Kupferlaugen die meistens vorhandenen, oft nicht
                              									unerheblichen Mengen an Wismuth, Blei und Silber auszufällen. Dies ist erforderlich,
                              									da besonders das Wismuth die technischen Eigenschaften des Kupfers verschlechtert;
                              									schon 0,5 Proc. Wismuth sind auf die Walz-, Schmied-, Ziehbarkeit und das
                              									Leitungsvermögen des Kupfers von höchst nachtheiligem Einfluss. Auch Silber und Blei
                              									üben auf gewisse Eigenschaften desselben einen ungünstigen Einfluss aus; ausserdem
                              									lässt der Werth des Silbers eine möglichst vollständige Abscheidung desselben vor
                              									der Cementation als zweckmässig erscheinen.
                           Wynne und Dr. W. Stahl
                              									fanden bei ihrem Suchen nach einem Fällungsmittel für die genannten drei Elemente
                              									das Natriummonochromat als das geeignetste Reagens, da es nicht allein leicht rein
                              									und verhältnissmässig billig in grossen Quantitäten zu beschaffen ist, sondern auch
                              									leicht regenerirt und fortlaufend als Fällungsmittel benutzt werden kann.
                           Die nicht zu saueren Kupferlaugen werden je nach ihrem Gehalt an Wismuth, Blei und
                              									Silber mit gelöstem Natriummonochromat (auf etwa 10 cbm Lauge 3 bis 10 k Chrom at)
                              									versetzt und dann durch Wasserdampf auf etwa 60° C. erhitzt. Hierbei werden Wismuth
                              									und Blei vollkommen, Silber aber zum grössten Theil als basische Chromate gefällt.
                              									Die in Lösung gebliebenen minimalen Silbermengen fällt man mit Jodnatrium. Hierauf
                              									wird nach genügendem Absitzen die nunmehr reine Kupferlauge durch Abhebern und
                              									Filtriren von dem gelben Niederschlage getrennt. Letzteren sammelt man in grösseren
                              									Mengen an und schmilzt ihn mit Soda, worauf er mit Wasser ausgelaugt wird. Die
                              									Lösung enthält dann das regenerirte Fällungsmittel (Natriummonochromat), während der
                              									Rückstand ohne Schwierigkeit auf seine Metalle verarbeitet werden kann.
                           Das Verfahren verdient ohne Zweifel die Beachtung der Hüttenleute, da es ohne
                              									erhebliche Kosten nicht nur das so schädliche Wismuth, welches bislang bei der
                              									Cementirung des Kupfers zugleich mit diesem ausgefällt wurde, und da es durch den
                              									gewöhnlichen Kupferraffinirprocess nicht entfernt werden konnte, in das
                              									Raffinirkupfer mit überging, zu beseitigen gestattet, sondern auch zugleich eine
                              									vollständige Gewinnung des Silbers gewährleistet (D. R. P. Kl. 40 Nr. 75 403 vorn
                              									18. Mai 1893).
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)