| Titel: | Maschinen zur Metallbearbeitung. | 
| Fundstelle: | Band 299, Jahrgang 1896, S. 250 | 
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                        Maschinen zur Metallbearbeitung.
                        (Fortsetzung des Berichtes S. 223 d.
                           								Bd.)
                        Mit Abbildungen.
                        Maschinen zur Metallbearbeitung.
                        
                     
                        
                           J. E. Reinecker's Universal-Langtischfräsemaschine. Von
                              									den neueren Fräsemaschinen, welche die bekannte Werkzeugfabrik von J. E. Reinecker in Chemnitz-Gablenz baut, sind die
                              									grossen Tischfräsemaschinen, die in Chicago und Antwerpen ausgestellt waren und
                              									ausgezeichnet worden sind, besonders bemerkenswerth. Die grösste dieser Ausführungen
                              									Nr. 5 ist nach Originalzeichnungen in Fig. 135 bis
                              										147 vorgeführt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 250
                              Fig. 135.Reinecker's Universal-Langtischfräsemaschine.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 250
                              Reinecker's Universal-Langtischfräsemaschine.
                              
                           Am Bettkasten a ist der grosse Standaufsatz b mit senkrechter Schlittenführung festgeschraubt,
                              									dagegen wird der kleinere Führungsständer c möglichst
                              									in der Nähe des Tischwerkes am Bettkasten a
                              									angeschraubt. Dieses Tischwerk besteht aus einer langen Platte d, welche auf der Querbahn des Bettkastens a verschoben wird, auf der aber die eigentliche
                              									Tischführung e Winkelstellung in wagerechter Ebene
                              									erhalten kann. Hierdurch wird der Tischkasten f mit dem
                              									Spindelstock g und dem Reitstock h Bewegungen durchführen, welche winkelrecht gegen die
                              									Fräsespindel i, aber auch schräg hierzu liegen können.
                              									Weil nun die Stufenscheibe k auf einem Stab l (Fig. 138) kreist,
                              									welcher eine feste Lagerung im Standaufsatz b besitzt,
                              									dagegen der Schlitten mit der Fräsespindel i irgend
                              									eine gegebene Höhenverstellung erhalten kann, so ist zwischen diesen Theilen ein
                              									bewegliches Zwischenrad eingelegt, welches auf einem festen Zapfen n läuft, der zu einem Kniegelenk gehört, dessen Glieder
                              										o und p am Stab l und der Fräsespindel i
                              									ihre Anlage finden. Dadurch wird das um den Zapfen n
                              									laufende Zwischenrad, welches noch zur Abminderung des Geräusches einen Zahnkranz
                              									aus Leder besitzt, im stetigen Eingriff mit dem Getriebe an der Stufenscheibe k und mit dem Kuppelungsrade q
                              									bleiben. Von diesem aus wird vom Getriebe r durch
                              									Vermittelung des ausrückbaren Rädervorgeleges st das
                              									auf der Fräsespindel gekeilte Rad u bethätigt. Wenn man
                              									aber in schneller Gangart arbeiten will, so wird das in excentrischen Lagerbüchsen
                              									laufende Vorgelege st ausgerückt, dafür aber das Rad
                              										q an die Zahnscheibe v
                              									angekuppelt. Die Fräsespindel wird in axialer Richtung am konischen Vorderlager
                              									durch Ringmuttern w gehalten, während der eigentliche
                              									Achsdruck durch einen Kugelring x am Hinterlager
                              									aufgefangen wird, dessen kegelförmige Klemmbüchse y
                              									mittels einer Deckelringschraube z, die in einer
                              									angeschraubten Ringmutter einsetzt, angezogen wird, so dass der hintere cylindrische
                              									Zapfen der Fräsespindel i auch genaue Lagerführung
                              									erhält.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 251
                              Fig. 138.Reinecker's Universal-Langtischfräsemaschine.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 251
                              Reinecker's Universal-Langtischfräsemaschine.
                              
                           Bemerkenswerthe Einzelheiten sind am Tischwerk (Fig. 139 bis 143) anzuführen. In
                              									einem Kreisschlitz der langen Querschlittenplatte d
                              										(Fig. 136 und 137), sowie in
                              									Bogenschützen an den Kopfenden derselben erhält die Tischführung e die benöthigten Winkelstellungen mittels
                              									Befestigungsschrauben, wobei durch die mittleren Ansatznaben beider Theile ein
                              									Nabenstück e1 geführt
                              									ist, an welchem in einem Bügel das Winkeltriebwerk d1 für die selbsthätige Schaltbewegung
                              									abzweigt. Hierzu dient die untere Antriebnuthwelle b1, welche durch
                              									Vermittelung der oberen Nuthsteuerwelle f ihre
                              									Fortsetzung findet, wobei ein Triebwerk eingeschaltet wird, mit welchem nicht nur
                              									selbsthätige Auslösungen der Tischbewegung, sondern auch ein Geschwindigkeitswechsel
                              									derselben verbunden ist. Von der Steuerwelle f1 (Fig. 141 und 142) wird entweder
                              									durch Stirnräder g1
                              									unmittelbar, oder durch Winkelräder h1 und Schneckengetriebe i1 vermittelt, eine Büchse k1 bethätigt, an der
                              									Kuppelungszähne sich befinden, in welche die durch den Stellstab l ausgelöste bezieh. durch den Handhebel m1 eingestellte
                              									Kuppelung n1
                              									einsetzt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 251
                              Reinecker's Universal-Langtischfräsemaschine.
                              
                           Dagegen ist für den raschen oder langsamen Betrieb der Tischspindel p1 der Handwinkelhebel
                              										o1 vorgesehen,
                              									womit die Zwischenkuppelung q1 zusammenhängt. An allen Bewegungsspindeln, also auch bei jener a1 für Einstellung der
                              									Schlittenplatte d (Fig. 139 und 140), sind 100theilige
                              									Zeigerscheiben vorgesehen, wodurch jede feine Anstellung ausserordentlich
                              									erleichtert wird. Bekanntlich wird der Schaltbetrieb bei allen Fräsemaschinen von
                              										J. E. Beinecker nicht von der Spindelbewegung,
                              									sondern vollständig unmittelbar und unabhängig vom Deckenvorgelege abgeleitet;
                              									derselbe wird durch Stufenscheiben r1 (Fig. 137) auf eine
                              									Winkelwelle s1
                              									weitergeführt, mit einem zwischengelegenen Wendetriebwerk t1 umkehrbar gemacht und damit die
                              									Steuerwelle b1 (Fig. 139 und 140) in der
                              									vorbeschriebenen Weise bethätigt. Es stellt sich nun beim Fräsen von Zahnstangen als
                              									unentbehrlich heraus, dass auch die Schlittenplatte d
                              									mit selbsthätiger umkehrbarer Hubbewegung zu versehen ist, wozu das Wendetriebwerk
                              										t1 durch das
                              									Anschlaggestänge u1
                              									herangezogen wird, so dass eine Verkuppelung der Steuerwelle b1 mit der Bewegungsspindel a1 durch Räderwerke
                              									unentbehrlich wird. Zur Umkehrung jeder selbsthätigen Schaltung durch Hand sind an
                              									beiden Seiten des Bettkastens a Stellhebel v1 vorhanden. Am
                              									Spindelschlitten ist noch das Führungsrohr w1 für die Gegenspitze der Fräsespindel, sowie eine
                              									Tragspindel x für den Stellbetrieb des
                              									Spindelschlittens vorhanden, während Gewichtsentlastung y und ein kleiner Drehkrahn z die Maschine
                              									vervollständigen. Bei dem in Fig. 144 vorgeführten
                              									Deckenvorgelege sind bac die Antriebscheiben,
                              									los-fest-los für offenen und gekreuzten Riemen, d
                              									Festlosscheibe für den einfachen Schlittenhochstellbetrieb durch x1 (Fig. 139), ferner die
                              									zweiläufige Stufenscheibe e für den Schaltbetrieb durch
                              										r1, so dass acht
                              									verschiedene Schaltgeschwindigkeiten möglich werden, endlich f die vierläufige Stufenscheibe für den Hauptantrieb k, der durch Einschaltung des Rädervorgeleges s und t (Fig. 137 und 138) acht verschiedene Umlaufszahlen der
                              									Fräsewerkzeuge ergibt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 252
                              Fig. 144.Reinecker's Universal-Langtischfräsemaschine.
                              
                           Endlich mögen noch die Hilfsvorrichtungen zum Fräsen von Zahnstangen und Schnecken
                              									erwähnt sein, welche aus Fig. 145 bis 147 ohne weitere Beschreibung
                              									verständlich sind, wobei bloss bemerkt zu werden braucht, dass dieser Hilfskopf an
                              									die Flanschen des vorderen Spindellagers angeschraubt wird. An Stelle des Dornes
                              									wird in die Fräsespindel i (Fig. 136) die
                              									Winkelradwelle a eingestellt (Fig. 145 bis 147), welche die Fräsespindel b treibt, von der mittels Stirnräder c die
                              									Hilfsspindel d bethätigt werden kann, auf welcher
                              									Fräsewerkzeuge e (Fig.
                                 										147) zum Schneiden von Schnecken und Zahnstangen angebracht werden. Zudem
                              									kann die Fräsespindel b (Fig. 146) auch
                              									senkrecht zum Planfräsen eingestellt werden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 252
                              Reinecker's Universal-Langtischfräsespindel.
                              
                           J. E. Reinecker's Tischfräsemaschine. Für gewöhnliche
                              									Langfräsearbeiten wird von J. E. Reinecker in
                              									Chemnitz-Gablenz eine Hobeltischfräsemaschine verwendet, deren Hauptantrieb, sowie
                              									die Tischschaltung wesentlich von anderen Maschinen dieser Art abweicht. Die
                              									Einrichtungen dieser Maschine sind nach Originalzeichnungen und (Fig. 148 bis 150) in den
                              									Hauptumrissen gezeichnet und es dürften diese für das Verständniss des Wesens
                              									derselben zureichend sein. Auf Flachbahnen der Wange a
                              									gleitet, dieselben übergreifend, der Tisch b
                              									zwischen den Rahmenständern cc und d, an dessen senkrechten Führungsflächen der
                              									gewichtentlastete Querbalken e, durch eine Tragspindel
                              										f bethätigt, die gewünschte Höheneinstellung
                              									erhält. Auf diesem Querbalken sind zwei getrennte Schlitten g durch die Schraubenspindeln i und h frei stellbar, von denen das erste grössere g das Spindellager, das kleinere h das Lager für den Fräserdorn ist. Am Querbalkenende
                              									von e ist ferner ein ausgreifender Lagerarm k angegossen, in dem sowohl die Triebschnecke l, als auch das Schneckenrad m für den Antrieb der Fräsespindel laufen. Durch eine Winkel welle n wird von der vierläufigen Stufenscheibe o dieser Antrieb auf das Schneckenwerk lm in einfachster Weise übertragen, indem sich die im
                              									Lagerarm k gehaltene senkrechte Schneckenwelle durch
                              									die Nabe des unteren Winkelrades n schiebt. Mittels der
                              									Riemenscheibe p wird ein Winkelradwendetriebwerk q in Thätigkeit versetzt, an welches nach der
                              									Maschinenmitte zu durch Winkelräder r eine Längswelle
                              										t und davon mittels kleiner aber stark gezähnter
                              									Getriebe u ein kurzes Schraubenstück s zum Kreisen gebracht wird, welches in die als
                              									Zahnstange ausgebildete Halbmutter v eingreift und
                              									dadurch den Langtisch b in rascher Gangart
                              									zurückführt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 252
                              Fig. 147.Reinecker's Universal-Langtischfräsespindel.
                              
                           Für den Schaltbetrieb dient vorerst die an das Wendetriebwerk angeschlossene
                              									zweilaufige Stufenscheibe w, von der aus fünflaufige
                              									Stufenscheibenpaare und davon das Schneckenwerk y
                              									Betrieb erhält, von dem aus durch Vermittelung einer besonderen Ausrückkuppelung z die vorgenannte Langwelle t mit dem kurzen in die Tischmutter v
                              									eingreifenden Schraubenstück s Bethätigung findet.
                           Sowohl für den Hochstellbetrieb des Querbalkens e als
                              									auch für Einstellung des Langtisches b sind Handräder
                              										a1b1 und für selbsthätige
                              									Hubbegrenzung des Langtisches eine Anschlagknagge c1 vorhanden, welche auf die Ausrückung z einwirkt.
                           P. Huré's Fräsemaschine. Von der Maschinenfabrik P. Huré in Paris wird eine Fräsemaschine gebaut, deren
                              									Spindel durch einen eigenartigen Kopf jede beliebige Lage wagerecht, quer und
                              									parallel zur Tischrichtung, lothrecht und schräg hierzu ertheilt werden kann.
                           Diese Einrichtung besteht nach Uhland's Rundschau, 1895
                              									Bd. 9 Nr. 28 * S. 220, aus einem Gehäuse b (Fig. 151), welches mittels eines Kreisschlitzes an das
                              									erweiterte vordere Spindellager a angeschraubt werden
                              									kann. In diesem Gehäuse ist ein Lagerstück c für die
                              									Fräsespindel dangesetzt, welches von Winkelrädern e und f durch Vermittelung
                              									eines doppelten Zwischenrades g bethätigt wird. Um nun
                              									alle Stellungen zu ermöglichen, ist das Lagerstück c
                              									mittels einer um 45° gegen die Lothrechte geneigten Ringflansche an das Gehäuse b drehverstellbar zu verschrauben, ohne den Eingriff
                              									der Räder e, f und g zu
                              									stören. Will man daher die wagerecht liegende Fräsespindel d (Fig. 151) in die Lothrechtstellung
                              									bringen, so muss das Lagerstück c um 180° verdreht
                              									werden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 253
                              Reinecker's Tischfräsemaschine.
                              
                           Wenn man dagegen die Fräsespindel parallel zur Längsrichtung des Tischschlittens
                              									einstellen will, wie dies beim Fräsen von Zahnstangen erforderlich ist, so braucht
                              									das Lagerstück c bloss um 90° verdreht zu werden.
                           J. E. Reinecker's Universalfräsemaschine mit
                                 										Winkeltisch. Bei den Universalfräsemaschinen mit Winkeltisch haben sich
                              									zwar Eigenthümlichkeiten in der Bauart ausgebildet, die jedoch im Ganzen den
                              									allgemeinen ursprünglichen Charakter dieser Maschinengattung nur wenig abzuändern
                              									vermochten. Die Maschinen sind zwar kräftiger im Triebwerk und widerstandsfähiger im
                              									Gestell gebaut, auch sind die Mängel der Uebertragung der selbsthätigen
                              									Schaltbewegung bei einseitig ausladendem schräg liegendem Quertisch beseitigt
                              									und Bequemlichkeiten in der Handhabung der Stellwerke geschaffen worden, in der
                              									Hauptsache haben diese Maschinen ihren ursprünglichen Typus aber beibehalten. Drei
                              									freie Arbeitsseiten am kurz ausladenden Winkeltisch, schmaler Schlitten und darauf
                              									langer Quertisch mit Drehverstellung und Selbstbewegung, worauf ein Spindelstock mit
                              									Theilwerk der Spindel, sowie ein kleiner Reitstock Platz finden, bilden das
                              									Tischwerk.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 253
                              Fig. 151.Huré's Fräsemaschine.
                              
                           Auf diesem werden verhältnissmässig wenig gewichtige Werkstücke der mannigfaltigsten
                              									Bearbeitung unterzogen. Dass für leichte Gegenstände bei geringer Arbeitswirkung
                              									auch leichter gebaute Maschinen vortheilhaft sind, und dass selbst bei kräftigen
                              									grösseren Maschinen schwere einseitig aufgespannte Werkstücke zu solchen Maschinen
                              									nicht passen, ist so gut wie selbstverständlich. Wenn auch Gestell- und Tisch werk
                              									kräftig und zweckentsprechend ausgeführt sind, so werden bei starken Schnittwirkungen
                              									Erschütterungen der Fräsespindel sammt dem übergreifenden Stützarm nicht zu
                              									vermeiden sein, weshalb in neuerer Zeit noch eine stellbare Verbindung des
                              									Stützarmes mit dem Winkeltisch als Nothbehelf angewendet wird, wodurch aber die
                              									Zugänglichkeit leidet und der Vortheil der freien Arbeitsseiten eingebüsst wird.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 254
                              Winkeltischfräsemaschine von Reinecker.
                              
                           Eine Winkeltischfräsemaschine von J. E. Reinecker in
                              									Chemnitz-Gablenz in vorzüglicher Bauart und Ausführung ist in Fig. 152 bis 157 nach Originalzeichnungen dargestellt. Am
                              									Gestellfuss a ist der Spindelstock b angegossen, die Spindellager in der von Reinecker üblichen Art ausgeführt, jedoch die
                              									Lageraugen getheilt und durch feste Deckel abgeschlossen, welche zu einem Sattel c gehören, durch den das Stützrohr d geschoben und festgeklemmt wird. Nun ist an der
                              									rechten Spindelstockseite das übliche ausrückbare Rädervorgelege e, an der linken Seite des Spindelstockes aber an einem
                              									angegossenen Arm f (Fig. 155 und 156) ein kurzes
                              									Wellenstück gelagert, welches eine zweilaufige Stufenscheibe g trägt, das vom Deckenvorgelege Antrieb erhält, mit dem eine fünflaufige
                              									Stufenscheibe h
                              									geht, die den Antrieb auf die Gegenscheibe i
                              									weiterleitet. Diese sitzt auf einem kurzen Wellstück, welches im festen Arm k lagert und durch eine Winkelradverbindung l die Bewegung auf die in senkrechter Ebene schwingende
                              									Fernrohrwelle überträgt. Eine Schwingungsfähigkeit derselben wird durch einen
                              									Lagerrahmen m erzielt, welcher sich mit seinem
                              									Hohlzapfen im festen Lagerarm k drehen kann. Dabei wird
                              									noch das Mittelgetriebe nutzbar gemacht, indem auf dessen Welle die kleine
                              									Riemenscheibe o zur Bethätigung der Kühlwasserpumpe p (Fig. 152) angebracht
                              									ist.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 254
                              Winkeltischfräsemaschine von Reinecker.
                              
                           Nun findet der innere Theil der Fernrohrwelle n (Fig. 157) in einem schwingenden Gehäuse q seine Endigung am Schlitten, wobei ein Wendetriebwerk
                              									gebildet wird, dessen mittlerer Kuppelungsmuff auf einen Federkeil der Fernrohrwelle
                              										n verschoben wird, so dass die im Schlitten
                              									laufende Steuerwelle s vom Mittelgetriebe (um dessen
                              									Nabe das Gehäuse q schwingen kann) beliebige
                              									Drehbewegungen erhält. Von der Steuerwelle zweigt eine kurze stehende Winkelwelle
                              										t nach oben ab, welche genau durch die geometrische
                              									Drehungsachse des Drehtisches v geführt ist, und welche
                              									mittels eines weiteren oberen Winkelgetriebes die im Langtisch w lagernde genuthete Bewegungsschraube x bethätigt, dessen Schraubenmutter durch ein
                              									Fallenwerk y (in der Zeichnung nicht ersichtlich)
                              									selbsthätig ausgerückt werden kann, wodurch der plötzliche Stillstand des
                              									Langtisches w herbeigeführt wird.
                           Um aber sowohl die Bewegung des Schlittens als auch das Heben des Winkeltisches durch
                              									selbsthätigen Betrieb der Tragschraube zu ermöglichen, ist eine Verbindung der Steuerwelle s im Schlitten u mit der
                              									tiefer liegenden Keilnuthwelle a1 im Winkeltisch durch Schraubenräder vorhanden, in
                              									Folge dessen es möglich wird, mit Zuhilfenahme der Kuppelungsräder b1, c1 und d1 die Schlittenspindel
                              										e1, sowie mittels
                              										f1 die Tragspindel
                              										z zu treiben.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 299, S. 255
                              Fig. 157.Winkeltischfräsemaschine von Reinecker.
                              
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)