| Titel: | Schleuder-, Schrauben- und Kapselgebläse, Versuche und Berechnungen von Gruben- und Blaseventilatoren. | 
| Fundstelle: | Band 304, Jahrgang 1897, S. 222 | 
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                        Schleuder-, Schrauben- und Kapselgebläse, Versuche und Berechnungen von Gruben- und
                           								Blaseventilatoren.
                        Mit Abbildungen.
                        Schleuder-, Schrauben- und Kapselgebläse u.s.w.
                        
                     
                        
                           Ueber die Berechnung und Versuche von Schleudergebläsen.
                           
                              1) Guibal-Grubenventilator.
                              Von E. Grosseries ist in der Revue universelle des mines, 1896 Serie III
                                 										Bd. 35 S. 180, eine beachtenswerte Abhandlung über Guibal-Grubenventilatoren veröffentlicht, die dem Wesen nach
                                 hier angeführt
                                 										werden soll. (Vgl. Ser 1888 267 * 1; Guibal
                                 										1889 272 * 73, 273 118; Versuche 1893 289 252;
                                 										neuere Grubenventilatoren 1895 296 * 54.)
                              Wird mit
                              T=\frac{Q}{\sqrt{h}} . . . . . . (1
                              nach Guibal das Temperament der Grube bezeichnet, worin Q
                                 										cbm/Sec. die Wettermenge und h mm
                                 										Wassersäule, die Depression der Luft reducirt auf t = 0° C. und B = 760°
                                 										mm Barometerstand im Saugkanal ist, so folgen als Grenzwerthe für die belgischen Kohlengruben Temperamente
                              T = 1,84 bis 4,73.
                              Die äquivalente Fläche ist
                              A=0,38\,\frac{Q}{\sqrt{h}} . . . . . . (2
                              in qm (vgl. 1895 296 56).
                              Ist ferner d der Durchmesser des Saugrohres am Ventilator (1 Saugrohr), so ist die Wettermenge cbm/Sec.
                              
                                 Q=\frac{\pi}{4}\,d^2\,.\,v
                                 
                              und wenn nach Guibal
                              gemacht wird, so folgt für eine Luftgeschwindigkeit c
                                 										m/Sec. im Saugrohr die
                                 										Secundenluftmenge
                              
                                 d=\frac{1}{3}\,D\,m
                                 
                              Wird ferner eine Luftgeschwindigkeit c = 15 m/Sec. zu Grunde gelegt, so folgt:
                              
                                 Q=\frac{\pi}{86}\,D^2\,.\,c\mbox{ cbm/Sec.}
                                 
                              woraus
                              D2 = 0,763 Q
                              und
                              D = 0,874 √Q
                              bezieh. der Einfachheit wegen ergänzt
                              
                                 
                                    
                                    D ∾ 0,9 √Q
                                    
                                    
                                 
                                    und
                                    
                                    . . . . . . (3
                                    
                                 
                                    
                                    d ∾ 0,8 √Q
                                    
                                    
                                 
                               folgen.
                              Ist ferner F = 2 f qm der normale Austrittquerschnitt des Blasehalses am
                                 										Schneckengehäuse, so wird, weil F doppelt so gross ist, als sein theoretischer Werth
                                 											f=\frac{F}{2} angenommen ist, nach Guibal die Wettermenge
                              
                                 Q=f\,.\,u=\frac{1}{2}\,F\,.\,u\mbox{ cbm/Sec.}
                                 
                              sein, wenn u
                                 										m/Sec. die tangentiale Plügelgeschwindigkeit ist.
                              In den belgischen Kohlengruben wechselt der Wetterbedarf von
                              Q = 19 bis 50 cbm/Sec.
                              für
                              A = 0,7 bis 1,8 qm
                              äquivalente Fläche.
                              Wenn
                              
                                 k=\frac{H}{H_0}=0,66\,\sim\,2/3
                                 
                              als manometrischer Wirkungsgrad gesetzt wird (Verhältniss der Maximaldepressionen) und wenn γ = 1,25 k/cbm Luftdichtigkeit,
                                 										sowie h mm Wassersäule die effective Depression ist, so folgt nach Murgue:
                              
                                 h=k\,.\,\frac{\lambda}{g}\,.\,v^2
                                 
                              bezieh.
                              h = 0,085 υ2 . . . .
                                 										. . (4
                              woraus
                              υ2 = 11,76 h
                              bezieh. für γ = 1,25
                              
                                 
                                    und für γ = 1,2
                                    υ = 3,43 √hv = 3,55
                                       													√h
                                    m/Sec.
                                     . . . (5
                                    
                                 
                              als Windgeschwindigkeit im Blasehals. Damit die Contraction im Blasehals am kleinsten werde, ist der
                                 										Querschnitt desselben quadratisch gemacht, so dass, wenn b die Flügelbreite in m ist, F = b2 ist. Demnach wird nach Guibal
                              
                                 \frac{1}{2}\,F\,.\,v=Q
                                 
                              
                                 F=2\,.\,\frac{Q}{v}
                                 
                              bezieh.
                              
                                 b^2=\frac{2}{v}\,.\,Q
                                 
                              und nach Einsetzung des Werthes für υ = 3,55 \/h
                              
                                 b^2=\frac{1}{1,775}\,.\,\frac{Q}{\sqrt{h}}
                                 
                              bezieh.
                              b2 = 0,564 T
                              und
                              b = 0,75 √T
                              als Flügelbreite entstehen, welcher Werth wegen der Unregelmässigkeit in der Windvertheilung etwas erhöht
                                 										wird, so dass
                              b = 0,8 √T . . . . . . (6
                              als Flügelbreite gesetzt werden kann.
                              Da ferner
                              u = υ
                              angenommen wird und
                              υ = 3,55 √h
                              sowie
                              
                                 u=\pi\,D\,.\,\frac{n}{60}
                                 
                              ist, so folgt
                              
                                 \pi\,D\,.\,\frac{h}{60}=3,55\,\sqrt{h}
                                 
                              woraus sich
                              n . D = 68 √h . . . . . . (7
                              berechnet, worin n die minutliche Umlaufszahl des Flügelrades ist.
                              
                              Um den stossfreien Lufteintritt in das Flügelrad zu sichern, wird
                              
                                 tg\,\alpha=\frac{u_1}{c_1}
                                 
                              sein müssen, worin u1 die absolute
                                 										Umfangsgeschwindigkeit im inneren Flügelkreise d und c1 die radial gerichtete Einlaufgeschwindigkeit ist, und da
                              
                                 c_1=\frac{Q}{\pi\,d\,.\,b}
                                 
                              sowie
                              
                                 d=\frac{D}{3}
                                 
                              ist, so wird
                              c_1=\frac{3}{\pi}\,.\,\frac{Q}{D}\,.\,\frac{1}{b} . . . . . (8
                              sein.
                              Werden die Werthe für
                              D = 0,9 √Q
                              und
                              b = 0,8 √T
                              eingeführt, so entsteht
                              
                                 c_1=\frac{3}{\pi}\,.\,\frac{1}{0,9\,.\,0,8}\,.\,\frac{Q}{\sqrt{Q}\,\sqrt{T}}
                                 
                              und da
                              
                                 \sqrt{T}=\frac{\sqrt{Q}}{\sqrt[4]{h}}
                                 
                              ist, so wird
                              
                                 c_1=\frac{1}{0,753}\,.\,\sqrt[4]{h}
                                 
                              c_1=1,33\,\sqrt[4]{h} . . . . . . (9
                              Ebenso ist
                              
                                 u_1=\pi\,.\,d\,.\,\frac{n}{60}=\frac{\pi}{3}\,.\,\frac{1}{60}\,.\,n\,.\,D
                                 
                              die Umfangsgeschwindigkeit im inneren Flügelkreise, wenn für d=\frac{D}{3} und für n . D = 68 √h nach Gl. 7 eingeführt
                                 										werden
                              u1 = 0,017 . 68√h
                              bezieh.
                              u1 = 1,156√h
                              so dass
                              
                                 tg\,\alpha=\frac{u_1}{c_1}=\frac{1,156}{1,33}\ \frac{\sqrt{h}}{\sqrt[4]{h}}
                                 
                              
                                 tg\,\alpha=0,869\,\sqrt[4]{h}
                                 
                              oder abgerundet
                              tg\,\alpha=0,87\,\sqrt[4]{h} . . . . . . . (10
                              worin α der Winkel ist, welchen das innere gerade Schaufelstück mit der
                                 										Radialen bezieh. die Tangirende an die krumme Schaufel mit der Radialen einschliesst.
                              Der Zugkreis ρ für die geraden Schaufeln des Guibal-Flügels folgt aus
                              
                                 \frac{\rho}{\frac{a}{2}}=sin\,\alpha
                                 
                              
                                 \rho=\frac{d}{2}\,.\,sin\,\alpha
                                 
                              bezieh.
                              \rho=\frac{D}{6}\,.\,sin\,\alpha . . . . . (11
                              Zum Beispiel für
                              h = 100 und ∜h = 3,16
                              entsteht
                              tg α = 0,87 . 3,16 = 2,75 und α = 70°
                              und da
                              sin α = sin 70° = 0,94
                              ist, so wird nach Gl. 11
                              
                                 \rho=\frac{D}{6}\,.\,sin\,\alpha
                                 
                              
                                 \rho=\frac{0,94}{6}\,.\,D
                                 
                              
                                 \rho=0,157\,D
                                 
                              als Zugkreis für die inneren Schaufeltheile folgen.
                              Aus Gl. 7 folgt
                              68 √h = n . D
                              
                                 \sqrt{h}=\frac{n\,.\,D}{68}=0,0147\,n\,.\,D
                                 
                              und
                              h = 0,000216 n2
                                 										D2
                              als effective Depression in mm Wassersäule.
                               Ist
                              
                                 V_1=\frac{60\,.\,Q}{n}
                                 
                              die auf eine Flügelradumdrehung entfallende Wettermenge und
                              
                                 V_2=\frac{\pi}{4}\,(D^2-d^2)\,b
                                 
                              der Rauminhalt des Flügelrades, so kann, wenn
                              
                                 d=\frac{1}{3}\,D
                                 
                              ist,
                              
                                 V_2=\frac{\pi}{4}\,.\,\frac{8}{9}\,D^2\,.\,b
                                 
                              gesetzt werden, alsdann folgt:
                              
                                 y=\frac{V_1}{V_2}=\frac{9}{8}\,.\,\frac{4\,.\,Q}{\left(\pi\,.\,D\,.\,\frac{n}{60}\right)\,.\,D\,.\,b}
                                 
                              oder
                              
                                 y=\frac{270}{\pi}\,.\,\frac{Q}{n\,.\,D\,.\,D\,.\,b}
                                 
                              als volumetrischer Wirkungsgrad.
                              Wenn nach Gl. 7
                              n D = 68 √h
                              und nach Gl. 6
                              b = 0,8 √T sowie für
                                 											\frac{Q}{\sqrt{h}}=T
                              eingesetzt werden, so entsteht
                              y=\frac{1,58\,\sqrt{T}}{D} . . . . . (12
                              und
                              D=1,58\frac{\sqrt{T}}{y}\,\sim\,1,6\,\frac{\sqrt{T}}{y} . . . (13
                              als Flügelraddurchmesser bei gegebenem Temperament T und volumetrischem
                                 										Wirkungsgrad y.
                              Aus Gl. 6
                              0,8 √T = b
                              ist erhältlich
                              
                                 \sqrt{T}=\frac{5}{4}\,b
                                 
                              und wenn dieses in die folgenden Verhältnisswerthe eingeführt wird, entsteht für
                              
                              
                                 
                                    y =
                                    0,50
                                    0,57
                                    0,667
                                    0,8
                                    1,0
                                    1,14
                                    1,6
                                    
                                 
                                    
                                       \frac{D}{\sqrt{T}} =
                                       
                                    3,2
                                    2,8
                                    2,4
                                    2,0
                                    1,6
                                    1,4
                                    1,0
                                    
                                 
                                    
                                       \frac{D}{b} =
                                       
                                    4,0
                                    3,5
                                    3,0
                                    2,5
                                    2,0
                                    1,75
                                    1,25
                                    
                                 
                              Mit Ausnahme von Gruben mit grossem Temperamente T ist das Verhältniss
                                 											\frac{D}{b}=4,0 zu gross.
                              Wird z.B. für y = 0,57
                              
                                 b=\frac{D}{3,5}
                                 
                              angenommen, so kann in Fig. 1 über DE = b und
                                 										durch die Punkte C und E bis F die
                                 										Schneckenlinie aus dem Mittelpunkt o gezogen werden, so dass ao = 0,1
                                 											D wird, so zwar, dass die Lage vom Querschnitt DE = b bestimmt wird.
                                 										An F berührend wird die äussere Schlotwand unter einer Neigung von 8° gegen die Lothrechte
                                 										weitergeführt, bis der obere Schlotquerschnitt GH (Fig. 1) zu
                                 											\left(\frac{1}{8}\,Q\right) qm sich erweitert, d.h. so gross wird, dass der Wind mit annähernd 8 m/Sec. Geschwindigkeit ins Freie mündet.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 304, S. 224
                                 Fig. 1.Ventilator.
                                 
                              Die reine Ventilatorleistung in  ist
                              N=\frac{Q\,.\,h}{75} . . . . . (14
                              worin Q die Secundenluftmenge in cbm und h die
                                 										effective Depression in mm Wassersäule gilt.
                              Endlich wird nach Gl. 7
                              n=68\,\frac{\sqrt{h}}{D} . . . . (15
                              und wenn für D aus Gl. 13
                              
                                 D=1,6\,\frac{\sqrt{T}}{y}
                                 
                              eingesetzt ist,
                              n=42,5\,.\,y\,\sqrt{\frac{h}{T}} . . . . (16
                              als Minutenumlaufzahl erscheinen.
                              Tabelle A.
                              Abmessungen Guibal'scher Ventilatoren nach E. Grossiers.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 304, S. 224
                                 Nr.; Aequivalente Fläche; Temperament der Grube; Flugelbreite b m; Für effective
                                    											Depressionen h = 50 bis mm Wassersäule; Windmenge Q cbm/Sec.; Flugelraddurchmesser D m; Minutliche Umläufe n; Bemerkungen;
                                    Das
                                    											einseitige Saugrohr besitzt einen Durchmessen
                                 
                              Unter Annahme eines gleichbleibenden Radverhältnisses D : d = 3 sind die
                                 										vorstehenden Beziehungen berechnet, nach welchen die beistehende Tabelle von Abmessungen von Guibal-Ventilatoren
                                 für belgische
                                 										Grubenverhältnisse, d. i. Wettermengen bis Q = 63 cbm/Sec., äquivalente Flächen A = 0,76 bis 1,9 qm bezieh. Temperamente
                                 											T = 2 bis 5 zusammengestellt sind.
                              Im Diagramm (Fig. 2) sind die Verhältnisse eines Ventilators der Grube „Sacré-Madame“
                                 										vorgeführt, deren Berechnung folgt:
                              
                                 \frac{D}{d}=\frac{6,0}{1,92}=3,1
                                 
                              
                                 \frac{D}{d}=\frac{6,0}{1,2}=5
                                 
                              Normale Durchgangsquerschnitte durch Schieber regelbar:
                              F1= 1,2 . 0,8 = 0,96 qm
                              F2 = 1,2 . 1,6 = 1,92 qm.
                              Für eine Depression h = 160 mm folgt nach Gl. 5
                              υ = 3,55 √h
                              eine Umfangsgeschwindigkeit
                              υ = 3,55 . 12,65 = 44,9
                              υ ~ 45 m/Sec.
                              Hiernach werden die Wettermengen
                              
                                 Q_1=\frac{1}{2}\,F_1\,v=21,6\mbox{ cbm/Sec.}
                                 
                              und
                              
                                 Q_2=\frac{1}{2}\,F_2\,v=43,2\mbox{ cbm/Sec.}
                                 
                              welche den Temperamenten
                              
                                 T_1=\frac{Q_1}{\sqrt{h}}=\frac{21,6}{12,65}=1,7
                                 
                              
                                 T_2=\frac{43,2}{12,65}=3,4
                                 
                              
                              bezieh. den Aequivalentflächen
                              A1 = 0,38 T1 = 0,646
                              A2 = 0,38 . 3,4 = 1,292,
                              also den Verhältnissen einer engen bis mittelengen Grube entsprechen, fortbewegt.
                              Bei einer Flügelgeschwindigkeit von υ = 25 m/Sec., entsprechend einer Depression von h = 50 mm Wassersäule, werden
                                 										dagegen Q = 12 bis 24 cbm/Sec.
                                 										Wetter geliefert.
                              Für die grösste Wettermenge Q = 43,2 cbm/Sec. wird bei c = 15 m/Sec. Saugluftgeschwindigkeit der Querschnitt des Saugrohres:
                              
                                 \frac{\pi}{4}\,d^2=\frac{Q}{c}=\frac{43,2}{15}=2,88\mbox{ qm}
                                 
                              d = 1,92.
                              Dagegen besitzt der innere Flügelkreis D1 = 2,7
                                 										m Durchmesser. Für n = 120 minutliche Flügelumdrehungen sind bei verschiedenen Schiebereröffnungen,
                                 										Volumen Q
                                 										cbm/Sec., Depressionen h mm, sowie
                                 										dynamischer Wirkungsgrad μ, für die Temperamente T=\frac{Q}{\sqrt{h}} bezieh.
                                 										Aequivalentflächen A in qdcm in dem Diagramm (Fig. 2)
                                 										aufgezeichnet.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 304, S. 225
                                 Fig. 2.Ventilator der Grube Sacré-Madame. Flügelumdrehungen N = 120 in der Minute.
                                 
                              
                           
                              Heeman's Grubenventilator.
                              Bemerkenswerth sind nach Génie civil, 1896 Bd. 29 * S. 57, die in den Diagrammen (Fig. 5 und 6) dargestellten Ergebnisse eines am Kohlenwerk in Parth End aufgestellten Grubenventilators von Heeman, welcher D = 2,13 m Flügelraddurchmesser, b = 0,61 m Flügelbreite und ein Saugrohr d = 0,5 D besitzt.
                                 										Das Flügelrad (Fig. 3 und 4) läuft in einem Schneckengehäuse, welches in den Schlot ausmündet.
                                 										Während der Versuche wurde die Schlotmündung mit Bohlen theilweise abgedeckt, und es wurden, um die Windgeschwindigkeit
                                 bezieh.
                                 										die Depression zu messen, bei c drei Stück, im Saugrohr zwei Stück Manometer eingesetzt, wobei
                                 										die Untersuchungen auf Flügelradgeschwindigkeiten bezieh. minutliche Umdrehungen von
                              
                                 
                                    υ =
                                    20,3
                                    25,4
                                    31,0
                                    35,7
                                    40,67
                                    45,7
                                    m/Sec.
                                    
                                 
                                    n =
                                    179
                                    227
                                    276
                                    319
                                    363
                                    408
                                    
                                    
                                 
                              gruppirt wurden.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 304, S. 225
                                 Heeman's Grubenventilator.
                                 
                              Von diesen sind in Fig. 5 und 6 die Ergebnisse der beiden letzten Gruppen vorgeführt, worin h cm (mm) die Luftdepression, N in  die indicirte Betriebskraft
                                 										der Eincylinderdampfmaschine (d = 30,8 cm, s = 0,451 m und p = 2,81 k/qc) ohne Condensation,
                                 										wobei mittels Hanfseilen die Uebertragung auf den Ventilator bewerkstelligt war, und endlich μ =
                                    											(Ne : Ni) den dynamischen Wirkungsgrad bedeutet. Im Bilde sind ferner die Luftmengen in cc für je 1 qc
                                 										Querschnittsöffnung angegeben.
                              Zur Ergänzung sei bemerkt, dass die secundlichen Wettermengen für normale Verhältnisse der Parth End-Grube bei Depressionen
                              Q = 9,43 bis 10,85 cbm/Sec.
                              h = 89 „ 87 mm Wassersäule
                              und Geschwindigkeiten
                              υ = 33,6 bis 35,5 m/Sec.
                              bezieh. minutliche Umlaufszahlen
                              n = 300 bis 318
                              sind.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 304, S. 225
                                 Heeman's Grubenventilator.
                                 
                              Ferner bestimmt die Strichpunktordinate ee (Fig.
                                    											5 und 6) die Verhältnisse für freie Schlotmündung. Da nun
                                 										diese mit der Scheitelstelle der Curve μ für den Wirkungsgrad nahezu übereinstimmt, so folgt daraus
                                 										die Richtigkeit der Ventilatorabmessungen. Bei υ = 40 bezieh. 45,7 wird μ = 67,2 bezieh. 70 Proc.
                              Die Wettermenge ist an der Schlotmündung mittels eines Anemometers
                                 										gemessen worden, indem derselbe über die einzelnen, mittels Draht abgetheilten Felder verlegt wurde. Die relativen
                                 Wettermengen
                                 											(Q : F) in cbm/Sec. sind entsprechend den Theilpunkten 0,1 . . . 13 der Grundlinie in Fig. 5, bezieh. 0,1 . . . 15 in Fig. 6
                                 										Q = 0,73 cbm/Sec.
                              
                                 
                                    (Schluss folgt.)