| Titel: | Schwimmendes Schleusenthor. | 
| Fundstelle: | Band 306, Jahrgang 1897, S. 10 | 
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                        Schwimmendes Schleusenthor.
                        Mit Abbildung.
                        Schwimmendes Schleusenthor.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 306, S. 10
                              Schwimmendes Schleusenthor.
                              
                           Im Hafen von Lorient ist für einen Binnenhafen ein Abschlussthor von 5,8 m lichter Breite und 7,8 m Höhe angefertigt, welches
                              den in
                              									der Figur dargestellten Querschnitt besitzt, wobei einschliesslich der bis zur Kieloberkante reichenden seitlichen
                              Dichtungsleisten
                              									eine Gesammtbreite von 6 m folgt, während die Kastenbreite 5,5 m beträgt. Das Schwimmthor besteht aus vier Theilen:
                              dem Kiel, dem
                              									keilförmigen Ballastkasten, dem 1,5 m breiten Schwimmkasten und der 0,7 m breiten Kastenwand. Bei 4,3 m Wasserstand
                              bleibt eine freie
                              									Höhe von 3,5 m, welche selbst dem schwersten Wettersturm Widerstand leistet und während des Schwimmens nur eine Neigung
                              von 3,5°
                              									annimmt, so dass eine genügende Schwimmfähigkeit gesichert ist. Der untere Theil des Schwimmthors ist aus 14 mm starken
                              Blechen,
                              									welche nach oben zu bis auf 7 mm abnehmen, zusammengesetzt, während die obere durch Winkelconsole getragene 1,7 m
                              breite Laufbrücke
                              									mit 6 mm Rippenblech abgedeckt ist. Der untere Ballastkasten ist mittels Zwischenwände vom Schwimmkasten geschieden,
                              wobei Mannlöcher
                              									die Verbindung zwischen beiden herstellen. Desgleichen sind in der Decke des Schwimmkastens abschliessbare Einsteiglöcher
                              vorhanden.
                              									Rohrleitungen für Wasseraushebung, Schieber für Wasserein- und -auslass, sowie Luftröhren ermöglichen das Manövriren
                              in bekannter
                              									Weise. (Revue industrielle, 23. Mai 1896 S. 204.)