| Titel: | Neue Gasmaschinen. | 
| Fundstelle: | Band 306, Jahrgang 1897, S. 242 | 
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                        Neue Gasmaschinen.
                        (Fortsetzung des Berichtes S. 217 d. Bd.)
                        Mit Abbildungen.
                        Neue Gasmaschinen.
                        
                     
                        
                           Schalldämpfer.
                           Der stark störende Auspuff der Gasmaschinen soll nicht nur bezüglich des verursachten Geräusches unschädlich gemacht werden,
                              sondern
                              									auch betreffs des Geruches. In ersterer Beziehung sucht man durch Einschaltung von Töpfen die Geschwindigkeit des
                              ausblasenden
                              									Gasstromes zu vernichten, in letzterer den Geruch in einem Wasserbade aufzufangen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 306, S. 241
                              Schalldämpfer von Serment.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 306, S. 241
                              Fig. 65.Schalldämpfer von Löper.
                              
                           Schalldämpfer von F. L. Serment in Marseille (Englisches Patent Nr.
                              									14232/1895). Der für kleinere Motoren brauchbare Schalldämpfer (Fig.
                                 										61 und 62) besteht aus dem äusseren Gefäss a mit innerer angegossener Trompete d. Die Auspuffgase treten durch den
                              									Stutzen e in die Trompete d ein und verlassen dieselbe durch die
                              									schlitzartige Oeffnung a mit der Tendenz, eine Bewegung parallel zur Wandung des Gefässes a auszuführen; dadurch wird der Schall gedämpft und die Gase ziehen demnach geräuschlos durch das Rohr
                              										s ab. Für grössere Motoren ist der Topf (Fig. 63 und 64) bestimmt. Dieser enthält ein cylindrisches Gefäss b, dessen Wandung mit der des Gefässes a eine Trompete f bildet. Mehrere Oeffnungen in der Wandung von b erleichtern den Uebertritt
                              									der Auspuffgase aus der Trompete in das Gefäss b.
                           Bei der in Fig. 65 dargestellten Vorrichtung von C. Löper in Lichtenberg
                              									bei Berlin (D. R. P. Nr. 85046) wird das von dem Auspuffventile der Maschine abgehende Rohr 1 an ein
                              									weiteres Rohr 2 angeschlossen und mit Packung abgedichtet. Das Rohr 2 hat am
                              									anderen Ende eine Erweiterung 3, welche aber für die Wirkung der Einrichtung als Geräusch dämpf er
                              									belanglos ist. Dieses erweiterte Ende wird zweckmässiger Weise noch mit einem Steg 4 versehen, durch
                              									dessen centrale Oeffnung 5 der Abdampf bis an die hintere Wandung gelangen kann. Der Steg 4 hat unten eine Oeffnung 6. Zum Ablassen des Condensationswassers dient ein
                              									Hahn 7. Von dem Rohr 2 zweigt ein Thon- oder Metallrohr 8 ab, in welches
                              									eine konische Buchse 9 eingesetzt ist. Das untere Ende der Buchse wird von der Verpackung frei gelassen.
                              									In die Buchse ist das eigentliche Auspuffrohr 10 eingesetzt und abgedichtet.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 306, S. 241
                              Fig. 66.Schalldämpfer.
                              
                           Bei einer Abänderung dieser Anordnung (D. R. P. Nr. 87790) wird die konische Buchse 9 (Fig. 66) lose in das weite Rohr 8 so hineingedrängt, dass zwischen ihrem
                              									oberen cylindrischen Theil und der Wandung des Rohres 8 ein sehr schmaler Ringraum verbleibt, welcher
                              									einem geringen Theil der Gase oder Dämpfe den Durchtritt gestattet. Damit aber trotzdem zwischen der konischen Buchse
                              und der Wandung
                              									des weiten Rohres 8 ein todter Winkel bestehen bleibt, muss der Durchgangsquerschnitt des schmalen
                              									Ringraumes 13 im Verhältniss zu dem Querschnitte des zwischen der konischen Buchse 9 und dem von dieser umschlossenen Abzugsrohr 10 verbleibenden ringförmigen
                              									Spalte 14 sehr gering sein. So genügt es in der Regel, wenn man die konische Buchse mit ihrem
                              									cylindrischen Theil theoretisch nicht enger macht, als die lichte Weite des Rohres 8 beträgt, da in
                              									diesem Falle die sich bei der praktischen Ausführung zwischen dem cylindrischen Theil der Buchse 9 und
                              									der Wandung des Rohres 8 ergebenden Undichtigkeiten in hinreichendem Maasse den Spalt 13 zu bilden vermögen.
                           Wie in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist, strömen die in beliebiger Weise in das Rohr 8
                              									eingeführten Gase zum Theil unmittelbar durch das Abzugsrohr 10, zum anderen Theil zwischen diesem und
                              									der konischen Buchse hindurch in den oberen Theil der Buchse, um von hier, nachdem sie sich an dieser Stelle ausgebreitet
                              haben,
                              									ebenfalls in das im oberen Theil der konischen Buchse unterbrochene Abzugsrohr 10 zu gelangen. Ein
                              									dritter Theil der Gase geht zunächst in den von der konischen Buchse und der Wandung des Rohres 8
                              									gebildeten Winkel, von wo aus ein sehr geringer Theil der Gase durch den engen Ringbau 13 hindurch in den
                              									oberen Abschnitt des Abzugsrohres 13 gelangt, während der grösste Theil der sich in dem todten Winkel
                              									zwischen Buchse und Rohr 8 fangenden Gase oder Dämpfe umkehrt und durch den Ringspalt 14 abströmt.
                           
                        
                           
                           Kühlvorrichtungen.
                           Die Unbequemlichkeit und Kostspieligkeit der Wasserkühlung ist ein Punkt, an dessen Verbesserung ständig gearbeitet wird.
                              Man versuchte
                              									einerseits die Wasserkühlung ganz zu beseitigen, andererseits die Wasserkühlung von einer Leitung dadurch unabhängig
                              zu machen, dass
                              									man stets dasselbe Wasser wieder durch Abkühlung nutzbar macht.
                           Die in Fig. 67 dargestellte Kühlvorrichtung von E. Capitaine in
                              									Leipzig-Plagwitz (D. R. P. Nr. 85825) bezieht sich auf Maschinen mit zwei Schwungrädern, die auf den beiden Enden
                              der Kurbelwelle
                              									angebracht sind. Diese Schwungräder besitzen Hohlräume, in welchen das Kühlwasser behufs Abkühlung kreist. Die Erfindung
                              besteht
                              									darin, dass die Hohlräume der beiden Schwungräder durch die hohle Kurbelwelle unter einander verbunden werden, zu
                              dem Zwecke, um eine
                              									Vereinfachung der Wasserzufuhr und -abfuhr herbeizuführen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 306, S. 242
                              Fig. 67.Kühlvorrichtung von Capitaine.
                              
                           In der Zeichnung ist a0 die Kurbelwelle, welche bei b gelagert ist, c0 sind die Schwungräder,
                              									deren Kranz, sowie Speichen hohl sind. Gegen das eine Ende der Welle wird ein feststehender Körper d0 in geeigneter Weise federnd angepresst, und zwar dient dieser Körper zur Herstellung einer
                              									wasserdichten Verbindung zwischen dem Cylinder der Maschine einerseits und den sich drehenden Hohlräumen andererseits.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 306, S. 242
                              Kühlanlage von Behrens und Bayer.
                              
                           Das Wasser wird durch Kanal z eingeführt, fliesst durch den Ringkanal d in
                              									den Kanal i und durch die hohle Speiche s in den Hohlraum v, von hier durch die Speiche t in die hohle Kurbelwelle und durch dieselbe,
                              									sowie durch die Speiche u in den Hohlraum w, um schliesslich durch die
                              									Speiche y und den Kanal a bei x auszutreten und
                              									wieder nach dem Cylinder geführt zu werden.
                           Die Schwungräder sind zweckmässig mit radialen Rippen zu versehen, wie in der Zeichnung angedeutet, um unter Vergrösserung
                              der
                              									Abkühlungsfläche gleichzeitig eine energische Luftbewegung herbeizuführen. Indem das Wasser seinen Weg durch die
                              Schwungräder
                              									genommen, hat es sich gehörig abgekühlt.
                           H. Behrens und F. Bayer in Bremen (D. R. P. Nr. 84367) bezwecken die
                              									Herstellung einer Kühlanlage derart, dass den Kühlwasser führenden geschlossenen Circulations- oder Druckleitungen
                              Luft mittels der
                              									Luftpumpe unter Druck zugeführt wird, um so eine directe Kühlung der Cylinder zu bewirken.
                           Fig. 68 zeigt die Einrichtung, wenn die Kühlung durch
                              									Kühlgefäss mittels Circulationsleitungen erreicht wird.
                           Fig. 69 wenn die Kühlung durch eine Wasserdruckleitung erreicht
                              									wird.
                           Sowohl bei der einen, wie bei der anderen Ausführung wird der Druckleitung c bezieh. k durch die Luftpumpe p Luft unter Druck zugeführt.
                           In den Fig. 68 und 69 bezeichnen: m0 Maschine, s Steuer welle, a Kühlgefäss, b und c Circulationsleitungen, p Luftpumpe, f Saugleitung der Pumpe, g Druckleitung der Pumpe, h Sicherheitsventil, i Ablaufleitung, k Wasserleitungszuführung,
                              										l Stopfen zur Entwässerung des Cylinders, m Dreiwegehahn zur Abstellung
                              									und Entwässerung, n Regulirhahn in der Saugleitung.
                           Die Luftpumpe p wird mittels Excenters von der Steuerwelle s angetrieben. In
                              									die Druckleitung g der Pumpe ist ein Sicherheitsventil h eingeschaltet, um,
                              									falls ein Ueberdruck in der Leitung entstehen sollte, die normale Spannung wieder herbeizuführen.
                           In die Saugleitung f ist ausserdem ein Hahn n eingeschaltet, um die
                              									Cylinderkühlung in erwünschter Weise reguliren zu können.
                           Die vorliegende Erfindung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen von Cylinderkühlanlagen, wie grosse und mehrere Kühlgefässe,
                              									Rippenkühler, Gradirwerke, Verdunstungskühler mit Ventilatoranordnung u. dgl., den Vortheil, dass die geringste Menge
                              Kühlwasser
                              									verwendet und ferner eine Beschleunigung der Circulation herbeigeführt wird.
                           Dem Kühlwasser wird in der geschlossenen Druckleitung c und k so viel Luft
                              									unter Druck zugeführt, als für eine ständige directe Abkühlung der Cylinder der Maschinen nothwendig ist.
                           Eine weitere Ausführungsform würde darin bestehen, die Luftleitung g statt in die geschlossenen
                              									Wassercirculationsröhren und Druckleitungen in den Cylinder unmittelbar münden zu lassen und im Uebrigen die Circulationsröhren
                              b und c, sowie Druckleitung k beizubehalten,
                              									wodurch die gleiche Wirkung erzielt werden wird als bei der obigen Anordnung.
                           Dem Kühlgefäss a, welches sehr klein gehalten werden kann, müsste abwechselnd so viel Wasser zugesetzt
                              									werden, als die Verdunstung beträgt.
                           Es ist erwünscht, Luft von möglichst niedriger Temperatur zu verwenden, sei es Aussenluft oder solche aus dem Maschinenraume.
                           Statt einer Luftpumpe könnte auch eine Wasserpumpe, welche zugleich als Luftpumpe wirkt, z.B. eine Flügelpumpe u.s.w., Verwendung finden; auch kann der Antrieb von einer
                              									Wellenleitung statt von der Maschine erfolgen.
                           F. Breddin in Magdeburg-Wilhelmstadt (D. R. P. Nr. 85077) will die Kühlung des Cylinders nur durch Luft
                              									bewirken, und zwar durch Lufteinsaugung in den Cylinder.
                           Die in Fig. 70 dargestellte Maschine ist eine
                              									Viertactgasmaschine, an deren Arbeitskolben sich ein cylindrischer Hohlkörper h von geringem Durchmesser
                              									anschliesst, der sich im Mantel m frei bewegt, ohne denselben zu berühren. Am hinteren Ende dieses
                              									Mantels befindet sich der Verdichtungs- und Verbrennungsraum, in den durch die Oeffnung g das Gas
                              									eintritt und in den die Verbrennung des gebildeten Gasgemisches von der ebenfalls hier mündenden Zündungsöffnung
                              z aus eingeleitet wird.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 306, S. 243
                              Kühlvorrichtung von Breddin.
                              
                           Die Luft gelangt in diesen Raum durch den Kanal k von ringförmigem Querschnitt, der den Mantel m umgibt. Die Eintrittsöffnung l für dieselbe liegt gegenüber dem vorderen
                              									Ende dieses Mantels; sie ist bei der in der Zeichnung durchgeführten Construction zugleich als Ausströmungsöffnung
                              für die
                              									Verbrennungsgase gedacht, doch kann letztere besser noch ebenfalls direct in den Raum v münden, müsste
                              									dann aber mit einem besonderen Steuerungsorgan ausgerüstet werden. Von dieser Oeffnung l aus gelangt beim
                              									Ansaugen frische kühle Luft in den zwischen dem Hohlkörper h und der Wandung des Arbeitscylinders
                              									entstehenden Ringcylinderraum r und gleichzeitig durch den Kanal k in den
                              									Raum v, wo durch Beimischung von gleichzeitig dort einströmendem Gas das Explosionsgemisch hergestellt
                              									wird, während die Strömung im Kanal k ein Eindringen von Gas in diesen verhindert, so dass bei Beginn der
                              									Verdichtung auch in k reine Luft vorhanden ist. Wird nun durch den Rückgang des Kolbens die Luft aus r nach k gedrückt, so bleibt bei geeigneter Bemessung Raum k auch jetzt noch mit reiner Luft erfüllt, deren Temperatur immer noch eine verhältnissmässig niedrige
                              									ist. Die Temperatur wird zwar bei der Entzündung des Gasgemisches durch weitere Verdichtung wesentlich erhöht, aber
                              durch die Enge des
                              									Kanals k wenigstens im vorderen Theil vor einer Mischung mit den viel heisseren Verbrennungsgasen
                              									bewahrt.
                           In Folge dieser Temperatursteigerung gibt die Luft im vorderen Theil des Kanals k an dessen durch das
                              									Hindurchströmen der gesammten zur Verbrennung nöthigen frischen Luft zeitweise gekühlte Wandungen Wärme ab und gelangt
                              expandirend mit
                              									verhältnissmässig niedriger Temperatur in den Ringcylinderraum r zurück, so dass die Cylinderwandung nur
                              									eine geringe Wärmemenge von dieser Luft aufnehmen kann, die theils durch äussere Abkühlung an die Aussenluft, theils
                              an die bei Beginn
                              									des nächsten Arbeitshubes in den Cylinderraum r eintretende frische Luft abgegeben wird.
                           Man kann auch die Kolbenverlängerung fest mit dem Cylinderdeckel und den Cylindermantel mit dem Arbeitskolben verbinden. Eine
                              derartige
                              									Construction zeigt Fig. 71.
                           Der Arbeitskolben trägt einen röhrenförmigen, hinten offenen Stülp m1 von
                              									geringerem Durchmesser als ersterer, wodurch zwischen beiden der Ringcylinderraum r entsteht. Der
                              									Arbeitscylinder ist ebenfalls rückwärts verlängert; diese Verlängerung umschliesst den hinteren Theil des genannten
                              Stulpes derart,
                              									dass zwischen beiden noch ein Ringkanal von veränderlicher Länge entsteht. In den inneren Raum des Stulpes reicht
                              ein geschlossener
                              									Cylinder h1, der mit dem Cylinderboden verbunden ist, so weit nach vorn,
                              									dass zwischen ihm und dem Kolbenende noch ein Verdichtungs- und Verbrennungsraum v übrig bleibt. Der
                              									äussere Durchmesser dieses Hohlkörpers ist derart gewählt, dass er die innere Begrenzung eines zweiten Ringkanals
                              k bildet, der aussen vom Stülp m1
                              									umschlossen wird.
                           Die Lufteinströmungsöffnung l befindet sich am Ende des Laufcylinders, also am vorderen Ende des
                              									Ringkanals k. Die Ausströmungsöffnung l1
                              									liegt an der Vereinigungsstelle der beiden Ringkanäle k und kt im Cylinderboden. Die Gaseinströmung und Zündung wird durch einen Kanal g1 bewirkt, der, den Hohlkörper durchbohrend, durch dessen vordere Wand
                              									direct in den davor liegenden Verbrennungsraum mündet. Die Luft strömt beim Ansaugen in den Ringcylinderraum r, durchströmt andererseits zuerst den äusseren k und dann den inneren Ringkanal k1, um in den inneren Raum des Stulpes m1 zu gelangen. Hier mischt sich dieselbe mit dem aus dem Kanal G1 tretenden Gas und bildet das Explosionsgemisch, das wegen der dort vorhandenen entgegengesetzten
                              									Luftbewegung nicht in die Ringkanäle eindringen kann. Während des nun folgenden Verdichtungsspiels wird die Luft
                              aus dem
                              									Ringcylinderraum in die Ringkanäle geschoben; hierdurch, sowie durch das Vordringen des Stulpes wird verhindert,
                              dass das
                              									Explosionsgemisch in den inneren Ringkanal k1 vordringen kann. Während
                              									des Expansionsspiels tritt zunächst die in den Kanälen eingeschlossene Luft in den Ringcylinderraum zurück. Die Wärmeaufnahme
                              des
                              									Laufcylinders kann also nur eine geringe sein, so dass die Temperatur desselben durch Wärmeabgabe an die in den Cylinderraum
                              zeitweise
                              									eingesaugte Luft und durch die natürliche äussere Kühlung in niedrigen Grenzen erhalten bleibt.
                           Weiterhin kann man aber auch beide Constructionen vereinigen, wie Fig. 72 zeigt.
                           Die Kolbenverlängerung ist hinten geschlossen und trägt einen mit ihr fest verbundenen röhrenförmigen Mantel m2 von etwas grösserem inneren Durchmesser, der dieselbe derart umschliesst, dass zwischen beiden ein Ringkanal k2 entsteht. Der Mantel ist vorn abgekürzt, so dass der Ringkanal k2 hier mit dem Ringcylinderraum r zusammenhängt.
                           Diese so construirte Kolbenverlängerung hm2 bewegt sich innerhalb einer
                              									Verlängerung des Laufcylinders derart, dass sich beide nicht berühren, der zwischen ihnen bleibende Ringspalt aber
                              eng genug bleibt,
                              									um eine wesentliche Strömung in demselben zu verhindern.
                           Am Ende dieser Cylinderverlängerung befindet sich der Verdichtungs- und Verbrennungsraum v, in den die
                              									Oeffnungen g z für die Gaseinströmung und Zündung und die für die Ausströmung der Abgase l1 münden, während die Lufteintrittsöffnung l wie gewöhnlich am Ende des Laufcylinders sich befindet.
                           Hierdurch wird bewirkt, dass die gesammte Verbrennungsluft den Ringcylinderraum r durchstreichen muss,
                              									wodurch die Laufcylinderfläche kräftig gekühlt wird. Die Luft durchströmt darauf den Ringkanal k2 von vorn nach hinten und kühlt dessen Wandungen dabei ab. Besonders wird der beiderseitig gekühlte
                              									Mantel m2 so kühl gehalten, dass die im Ringcylinder zur Verdichtung
                              									gelangende Luft keine hohe Temperatur annehmen kann.
                           Letztgenannte Luftmenge wird bei der Verdichtung in den Ringkanal geschoben und expandirt dann aus diesem Raum heraus in den
                              									Ringcylinderraum r zurück; die nachdrängenden Verbrennungsgase werden auf ihrem Wege durch den Ringkanal
                              									derart abgekühlt, dass eine wesentliche Wärmeaufnahme durch die Arbeitscylinderwandung vermieden wird.
                           
                              
                                 (Schluss folgt.)