| Titel: | Kälteindustrie.Die Wasserrückkühlanlagen nach Rohleder. | 
| Fundstelle: | Band 308, Jahrgang 1898, S. 112 | 
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                        Kälteindustrie.Die Wasserrückkühlanlagen nach Rohleder.
                        Mit Abbildung.
                        Die Wasserrückkühlanlagen nach Rohleder.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 308, S. 112
                              Wasserrückkühlanlage nach Rohleder.
                              
                           Von dem Ingenieur Carl Morgenstern in Stuttgart – dem
                              									Vertreter der Patentträger mit dem Ausführungsrecht für Süddeutschland – gehen
                              									uns nachstehende Mittheilungen über die Rohleder'schen
                              									Kühlanlagen zu.
                           Der Apparat ist in einem eisernen Gerüste angeordnet, welches nach Bedarf in
                              									Stockwerke getheilt ist, deren jeweilige Grundfläche ein Auffang- und
                              									Vertheilungsbecken bildet. Die Auffangbecken bestehen aus Eisenblech oder sind von
                              									Stein gemauert. Das Hauptsammelbecken des gekühlten Wassers wird nach der
                              									Oertlichkeit angelegt.
                           In dem Firste des Apparatgestelles liegt ein Wasservertheilungsbecken, unter welches
                              									reihenartig unter einander angeordnete, mit Draht gebundene Besen eingehängt sind,
                              									auf welche das zu kühlende Wasser gleichmässig vertheilt, dünnstrahlig oder
                              									tropfenartig aufläuft.
                           In den Becken jedes Stockwerkes wird das Wasser erneut gesammelt und wieder über die
                              									Besenreihen vertheilt.
                           Die Wirksamkeit dieser Bückkühlwerke ist durch tabellarische Beobachtungen
                              									nachgewiesen. Aus einer grossen Anzahl von Beobachtungen ergibt sich, dass
                              									durchschnittlich die Lufttemperatur im Schatten 21,19° betrug, dass dieselbe zum
                              									Apparate mit 39,97° gelangte und vom Apparate mit 13,55° zurückkam.
                           Die Ergebnisse des Kühlapparates bei einer bezieh. zwei Ammoniakcompressionsmaschinen
                              									waren durchschnittlich bei einer Lufttemperatur im Schatten von 16⅛° auf dem Wege
                              									zum Kühlapparat 17°, beim Abströmen von demselben 11,2°.
                           Ueber die Anordnung gibt nachstehende Abbildung eine Uebersicht.