| Titel: | Kraftmaschinen.Neuere Locomotiven. | 
| Fundstelle: | Band 308, Jahrgang 1898, S. 121 | 
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                        Kraftmaschinen.Neuere Locomotiven.
                        Mit Abbildungen.
                        Neuere Locomotiven.
                        
                     
                        
                           Ueber bemerkenswerthe Locomotiven der belgischen Staatsbahnen auf der Weltausstellung
                              									zu Brüssel bezieh. Tervueren 1897 berichtet A.
                                    										Lavezzari in dem Bulletin de la Société des
                                       										Ingenieurs civils de France, Mai 1897 S. 670 und folgende.
                           Die einzige von den belgischen Staatsbahnen selbst ausgestellte Locomotive – eine
                              									curvenbewegliche Schnellzuglocomotive – war in den Centralwerkstätten erbaut und
                              									ohne Anstrich und ohne Ummantelung des Kessels zur Ausstellung gebracht.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 308, S. 121
                              Fig. 1.Curvenbewegliche Schnellzuglocomotive.
                              
                           Die Fig. 1 ersichtliche Maschine hat folgende
                              									Hauptabmessungen:
                           
                              
                                 Durchmesser der Cylinder
                                 500
                                 mm
                                 
                              
                                 Kolbenhub
                                 600
                                 mm
                                 
                              
                                 Durchmesser des Kessels
                                 1,300
                                 m
                                 
                              
                                 Anzahl der Feuerröhren
                                 242
                                 
                                 
                              
                                 Länge    „         „
                                 3,850
                                 m
                                 
                              
                                 Durchmesser der Feuerröhren (aussen)
                                 45
                                 mm
                                 
                              
                                 Heizflache
                                 der Feuerkisteder Rohre
                                 12,500112,175
                                 qmqm
                                 
                              
                                 Gesammte Heizfläche
                                 124,675
                                 qm
                                 
                              
                                 Rostfläche
                                 4,7071
                                 qm
                                 
                              
                                 System der Steuerung
                                 Heusingerv.
                                    											Waldegg(Walschaert)
                                 
                              
                                 Gesammtgewicht, betriebsfähig
                                 49200
                                 k
                                 
                              
                                              „               leer
                                 45500
                                 k
                                 
                              
                                 Kesselspannung
                                 10
                                 at
                                 
                              
                           Zwei andere Locomotiven derselben Type mit Messingrohren mit Innenrippen nach Serve (1890 275 * 395)
                              									wurden von der Société anonyme de la Meuse zu Lüttich
                              									bezieh. der Société anonyme des Forges, Usines et
                                 										Fonderies zu Haine-Saint-Pierre vorgeführt.
                           Die eine Locomotive ist mit einer mit schwingenden und für Ein- und Auslass
                              									getrennten Kolbenschiebern arbeitenden Steuerung, System Lencauchez (1892 286 * 126; 1894 293 10), versehen. Cylinder und Schieberkasten liegen
                              									innerhalb der Rahmen. Die andere Locomotive hat Flachschiebersteuerung, System Hayois, mit zwei Einlass- und einem Auslasschieber für
                              									jeden Cylinder.
                           Die Maschinen dieser Type befördern Züge, deren Traingewicht 150 t beträgt, auf
                              									Steigungen von 5 mm und 5 km Länge mit Geschwindigkeiten von 90 km in der Stunde,
                              									ohne dass ein Sinken der Kesselspannung und des Wasserspiegels im Kessel eintritt.
                              									Die Rostfläche von 4,7071 qm ist unter Zugrundelegung eines Verbrauches an
                              									Brennmaterial von im Mittel 260 bis 280 k halbfetter Kohle für 1 qm und Stunde
                              									berechnet worden. Jedes Kilo Kohle verdampft 8 k Wasser.
                           Mit einer Steuerung System Hayois war auch die von der
                              										Société de Marcinelle et Couillet ausgestellte, für
                              									starke Steigungen gebaute Schnellzuglocomotive (Type 16) mit sechs gekuppelten
                              									Rädern von je 1,70 m Durchmesser versehen. Die Maschine hat aus weichem Stahl
                              									gefertigte Rohre, System Serve.
                           Derartige, in Dienst gestellte Maschinen befördern unter normalen Verhältnissen Züge
                              									von 110 t Traingewicht auf Steigungen von 16 mm mit einer mittleren Geschwindigkeit
                              									von 60 km in der Stunde.
                           Der anwachsende Verkehr auf der Luxemburg-Linie der belgischen Staatsbahnen
                              									erforderte stärkere Locomotiven der vorstehenden Bauart. Es ist deshalb eine neue
                              									Locomotivtype mit je sechs gekuppelten Rädern in Dienst gestellt worden, die sich
                              									durch grössere Kessel und Maschinen, in Folge dessen eine um 30 Proc. gesteigerte
                              									Zugkraft von der vorgenannten Type unterscheidet.
                           Die Société de Saint-Leonard hatte eine
                              									Güterzuglocomotive mit Messingrohren, System Serve,
                              									ausgestellt. Die Maschine ist eine Doppel-Verbundlocomotive, System Mallet (1891 282 27), mit je
                              									sechs gekuppelten Rädern und beweglichen Rahmengestellen. Ihre Zugkraft berechnet
                              									sich zu 13500 k. Die Maschine dient zur Beförderung der Züge auf den schiefen Ebenen
                              									von Lüttich nach Ans. Gegenwärtig müssen die auf der Linie von Aachen nach dem
                              									Inneren von Belgien verkehrenden Güterzüge vor den genannten schiefen Ebenen
                              									getheilt und auf den oberen Stationen wieder zusammengestellt werden, was durch
                              									die neuen Locomotiven vermieden wird.
                           Die Hauptabmessungen derselben sind nachstehende:
                           
                              
                                 Durchmesser der Hochdruckcylinder
                                 500
                                 mm
                                 
                              
                                         „              „   Niederdruckcylinder
                                 810
                                 mm
                                 
                              
                                 Kolbenhub
                                 650
                                 mm
                                 
                              
                                 Durchmesser der Treibräder
                                 1,30
                                 m
                                 
                              
                                 Kesselspannung
                                 15
                                 at
                                 
                              
                                 Rostfläche
                                 7
                                 qm
                                 
                              
                                 Heizfläche
                                 260
                                 qm
                                 
                              
                                 Fassungsraum für Wasser
                                 9000
                                 l
                                 
                              
                                         „                „  Kohlen
                                 3000
                                 l
                                 
                              
                                 Leergewicht
                                 80000
                                 k
                                 
                              
                                 Dienstgewicht
                                 98000
                                 k
                                 
                              
                           Eine Güterzuglocomotive mit sechs gekuppelten Rädern von je 1,30 m Durchmesser (Type
                              									25) war von Zimmermann, Haurey et Cie. ausgestellt. Die
                              									Maschine soll Züge im Traingewicht bis zu 230 t auf ununterbrochenen Steigungen von
                              									16 mm mit Geschwindigkeiten von 30 km in der Stunde befördern.
                           Ihre hauptsächlichsten Abmessungen sind:
                           
                              
                                 Durchmesser der Cylinder
                                 500
                                 mm
                                 
                              
                                 Kolbenhub
                                 600
                                 mm
                                 
                              
                                 Anzahl der Feuerröhren
                                 251
                                 
                                 
                              
                                 Länge     „           „
                                 3,510
                                 m
                                 
                              
                                 Aeusserer Durchmesser der
                                    											Feuer-    röhren
                                 45
                                 mm
                                 
                              
                                 Heizflache
                                 der Feuerkisteder Rohre
                                 11,3310109,3550
                                 qmqm
                                 
                              
                                 Gesammte Heizfläche
                                 120,6860
                                 qm
                                 
                              
                                 Rostfläche
                                 5,149
                                 qm
                                 
                              
                                 System der Steuerung
                                 Heusingerv.
                                    											Waldegg(Walschaert)
                                 
                              
                                 Dienstgewicht
                                 43200
                                 k
                                 
                              
                                 Leergewicht
                                 39800
                                 k
                                 
                              
                                 Kesselspannung
                                 10
                                 at
                                 
                              
                           Die Société de construction de Boussu stellte eine
                              									leichte Personenzugtenderlocomotive mit sechs gekuppelten Rädern von je 1,20 m
                              									Durchmesser (Type 11) aus, deren Hauptabmessungen hierunter folgen:
                           
                              
                                 Durchmesser der Cylinder
                                 350
                                 mm
                                 
                              
                                 Kolbenhub
                                 500
                                 mm
                                 
                              
                                 Anzahl der Feuerröhren
                                 147
                                 
                                 
                              
                                 Länge     „          „
                                 2,500
                                 m
                                 
                              
                                 Aeusserer Durchmesser der Feuer-    röhren
                                 45
                                 mm
                                 
                              
                                 der Feuerkiste
                                 6,7630
                                 qm
                                 
                              
                                 Heizflache der Rohre
                                 46,1767
                                 qm
                                 
                              
                                 Gesammte Heizfläche
                                 52,9397
                                 qm
                                 
                              
                                 Rostfläche
                                 2,0647
                                 qm
                                 
                              
                                 Dienstgewicht
                                 30700
                                 k
                                 
                              
                                 Leergewicht
                                 24700
                                 k
                                 
                              
                                 Kesselspannung
                                 11
                                 at
                                 
                              
                                 System der Steuerung
                                 Heusingerv.
                                    											Waldegg(Walschaert)
                                 
                              
                           Die Maschine vermag Züge von 110 t Traingewicht auf Steigungen von 16 mm mit 30 km
                              									Geschwindigkeit in der Stunde zu ziehen.
                           Eine andere, für Rangierzwecke auf Bahnhöfen bestimmte Tenderlocomotive mit sechs
                              									gekuppelten Rädern war von der Firma Métallurgique
                              									ausgestellt.
                           Von den auf der Millenniums-Landesausstellung in Budapest 1896 ausgestellten
                              									Locomotiven waren namentlich die in einem besonderen Gebäude untergebrachten
                              									Locomotiven der bosnisch-herzegowinischen Staatsbahn für 760 mm Spurweite äusserst
                              									lehrreich, insofern sie die Steigerung des Verkehrs auf diesen im J. 1879 eröffneten
                              									Bahnen zur Anschauung brachten, andererseits ein mustergültiges Beispiel lieferten,
                              									durch die Art und Weise, wie in ihnen den Anforderungen, selbst bei den durch
                              									scharfe Bahnkrümmungen und steile Steigungen gestellten schwierigsten
                              									technischen Bedingungen, Rechnung getragen ist.
                           Nach den von E. Kelényi in dem Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens, 1897 Heft 5 S. 91,
                              									gemachten Mittheilungen wurden in der ersten Zeit des Betriebes auf der genannten
                              									Bahn 2/2 gekuppelte Tenderlocomotiven benutzt, welche jedoch schon 1882
                              									Zwillingstenderlocomotiven Platz machten, die derart gekuppelt waren, dass die
                              									Führerstände vereinigt wurden und ein Führer beide handhaben konnte. Durch diese
                              									Kuppelung wurde die 5,7 bis 11,3 t betragende Reibungslast der 2/2 gekuppelten
                              									Locomotive auf zusammen 24,2 t der 2 × 2/2 gekuppelten Zwillingslocomotiven
                              									erhöht.
                           Im J. 1885 wurden die ersten ¾ gekuppelten Klose'schen
                              									Tenderlocomotiven gebaut, bei welchen trotz des grossen Achsstandes die
                              									Einstellbarkeit der Achsen dadurch erreicht wurde, dass der in einem besonderen
                              									Rahmen gelagerte Tendertheil, unter dem sich auch die hintere Laufachse befindet,
                              									mittels eines Querstückes und einer entsprechenden Hebelübersetzung die Lagerbüchsen
                              									der gekuppelten Achsen derart verschiebt, dass sich letztere nach dem Mittelpunkte
                              									einstellen. Gleichzeitig wird durch entsprechende Hebelübersetzung und mittels
                              									Verdrehung eines auf die zweite gekuppelte Achse gesteckten vierarmigen Stellkopfes
                              									die Verkürzung oder Verlängerung der beiderseitigen Kuppelstangen bewirkt (1896 299 * 78).
                           Diese Locomotive vermag bei durchschnittlich 21 km Geschwindigkeit in der Stunde auf
                              									wagerechter Bahn 420 t, auf Steigungen von 25 mm 70 t zu ziehen.
                           Im J. 1893 wurden versuchsweise fünf gekuppelte Klose'sche Locomotiven gebaut, doch ist man von dieser Bauart wegen der
                              									weniger günstigen Einstellbarkeit der Achsen wieder abgegangen.
                           Im J. 1895 wurden 2/4 gekuppelte Klose'sche Locomotiven
                              									mit Verbund Wirkung gebaut, bei denen die Einstellbarkeit der vorderen und hinteren
                              									Laufachse durch das Einstellen der hinteren Laufachse mittels eines wagerechten
                              									dreiarmigen Querstückes bewirkt wird, während die beiden mittleren gekuppelten
                              									Achsen bei dem nur 1,3 m betragenden Achsstande keiner Einstellvorrichtung bedürfen.
                              									Die Räder dieser mittleren Achsen sind ohne Spurkränze.
                           Diese Locomotive zieht auf den zwischen Doboj und Sarajewo befindlichen Steigungen
                              									von 27 bis 37 mm bei durchschnittlich 30 km Geschwindigkeit in der Stunde 11 t. Nach
                              									den Lieferungsbedingungen hat die Locomotive auf 8 mm Steigungen bei
                              									durchschnittlich 35 km Geschwindigkeit in der Stunde 115 t zu ziehen.
                           Ausser den genannten Locomotiven besorgen auf den Linien der
                              									bosnisch-herzegowinischen Staatsbahn, welche Abt'sche
                              									Zahnstange haben, die nach der Abt'schen gemischten
                              									Reibungs- und Zahnradbauart gebauten Locomotiven (1892 284 107) den Betrieb.
                           Von diesen Locomotiven sind die älteren ¾, die neueren 3/5 gekuppelt, deren hintere
                              									bezieh. beide hinteren, unter dem Tender befindliche Achsen nach dem Mittelpunkte
                              									einstellbar sind.
                           Auf der Millenniums-Landesausstellung war die neuere Ausführung dieser Locomotiven
                              									vertreten (1897 305 173).
                           Ueber eine Verbundlocomotive mit vier Dampfcylindern berichtet v. Borries in Glaser's Annalen
                                 										für Gewerbe und Bauwesen vom 15. August 1897 S. 61 bezieh. in dem Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens, 1897 S.
                              									141.
                           
                           Die Locomotive hat an jeder Langseite einen Hochdruck- und einen
                              									Niederdruckcylinder (Fig.
                                 										2 und 3), die
                              									behufs einfacher Bearbeitung und Anbringung in einem Stücke hergestellt werden
                              									können. Die beiden Dampfkolben jeder Seite wirken auf eine innere und eine äussere
                              									Kurbel, welche annähernd oder genau entgegengesetzt gerichtet sind, so dass die
                              									Kolben sich in annähernd oder genau entgegengesetzter Richtung bewegen und die
                              									wagerecht bewegten Triebwerkskräfte und Massen sich theilweise ausgleichen.
                           Die beiden Dampfschieber jedes Cylinderpaares – es sind Kolbenschieber angenommen –
                              									werden durch eine einzige Steuerung bewegt, wobei die Füllungsgrade, von denen die
                              									Ausnutzung der Dampfkraft wesentlich abhängt, durch zwei verschiedene Anordnungen
                              									der Kurbeln bezieh. Steuerung erreicht werden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 308, S. 123
                              Verbundlocomotive mit vier Dampfcylindern.
                              
                           Bei der ersten Anordnung ist die Kurbel jedes Niederdruckkolbens gegen diejenige des
                              									zugehörigen Hochdruckkolbens in der Drehrichtung der Triebachse für Vorwärtslauf um
                              									einen kleinen Winkel – etwa 5 bis 6° – vorgestellt. Die Steuerung ist beliebiger
                              									Art. Die Voreilung der Niederdruckkurbel bewirkt, dass ihr Kolben früher als der
                              									Hochdruckkolben in die Endstellung gelangt, dass ihr Steuerungsschieber also
                              									geringere äussere Deckung als derjenige des später geöffneten Hochdruckcylinders
                              									erhält. In Folge dieser geringen Deckung seines Schiebers erhält der
                              									Niederdruckcylinder grössere Füllungsgrade als der Hochdruckcylinder.
                           Bei der zweiten Anordnung stehen die Kurbeln einander gerade gegenüber. Die beiden
                              									Dampfschieber jedes Cylinderpaares werden nicht gemeinsam, sondern von verschiedenen
                              									Punkten des Haupthebels einer Steuerung, Bauart Heusinger, bewegt, und zwar ist die Niederdruckschieberstange näher an dem
                              									Punkte des Haupthebels angeschlossen, an welchem die nach der Coulisse führende
                              									Schubstange angreift, als die Hochdruckschieberstange.
                           An Stelle der Steuerung von Heusinger können auch
                              									Ellipsensteuerungen, welche einen ähnlich wirkenden Haupthebel haben, z.B. diejenige
                              									von Joy, an Stelle der Kolbenschieber auch
                              									Flachschieber angewendet werden. Die beiden Dampfcylinder jeder Seite können auch in
                              									zwei Stücken hergestellt und die Platten rahmen zwischen ihnen durchgeführt
                              									werden.
                           Die neue Anordnung bietet gegenüber den bisher üblichen Verbundlocomotiven die
                              									folgenden Vorzüge:
                           1) Im Vergleich mit der Verbundlocomotive mit zwei
                                 										Cylindern gestattet sie die Anwendung grösserer Niederdruckcylinder, also
                              									stärkere Dampfdehnung und bessere Dampfausnutzung bei grosser Geschwindigkeit, sowie
                              									grössere Zugkraft bei gleicher Dehnung auf Steigungen. Bei zwei Cylindern kann man
                              									über massige Kolbenquerschnitte nicht hinausgehen, weil die Abmessungen
                              									unbequem und die Triebwerksmassen zu gross werden. Man begnügt sich daher mit
                              									höchstens 5- bis 6facher Dampfdehnung, während mit vier Cylindern 6- bis 7,5fache
                              									bei 0,4 bis 0,3 Füllung in den Hochdruckcylindern ohne Schwierigkeit erreicht
                              									wird.
                           Die Dampfkanäle an den Niederdruckcylindern können im Verhältnisse zu den
                              									Kolbenflächen grösser hergestellt und damit die Spannungsverluste bei grosser
                              									Geschwindigkeit verringert, die Dampfausnutzung also verbessert werden.
                           Die entgegengesetzt gerichteten Triebkräfte jedes Kolbenpaares entlasten die
                              									Triebachsschenkel und -lager um so mehr, je weniger Triebkraft auf die Kuppelstangen
                              									übertragen wird, vermindern also deren Reibung und Abnutzung. Sie verringern ferner,
                              									da nur noch leichte Gegengewichte erforderlich sind, die Beanspruchung der Gleise
                              									und bewirken ein ruhiges und stossfreies Arbeiten der Maschine, wodurch deren
                              									Unterhaltungskosten entsprechend niedriger ausfallen.
                           Die Feueranfachung durch vier Dampfschläge bei jeder Triebradumdrehung ist
                              									gleichmässiger als bei den zwei Schlägen der Zweicylinder-Verbundlocomotive.
                              									Hierdurch wird der Kohlenverbrauch etwas vermindert und die Verdampfung besonders
                              									bei massiger Geschwindigkeit gesteigert.
                           2) Im Vergleich mit der Viercylinder-Locomotive, Bauart de
                                 										Glehn (1896 301 254), ist die Anordnung
                              									erheblich einfacher, da zwei vollständige Steuerungen erspart und je zwei Cylinder
                              									in einem Stücke hergestellt werden können.
                           Die Beanspruchung der Triebachse auf Biegung ist grösser als bei der Glehn'schen Anordnung, soweit die Druckkräfte der
                              									äusseren Dampfkolben nicht durch die Kuppelstangen aufgenommen und auf die
                              									Kuppelachse übertragen werden. Bei starkem Arbeiten der Locomotive, wenn die
                              									Kuppelachse mitarbeitet, wird letzteres grösstentheils der Fall sein, so dass eine
                              									wesentlich stärkere Biegung durch die Kolbendrucke nicht eintreten wird. Jedenfalls
                              									ist die Beanspruchung geringer, als bei allen Locomotiven mit zwei innen liegenden
                              									Cylindern, da die verdrehenden Kräfte erheblich geringer ausfallen.
                           Gegenüber den starken Beanspruchungen durch Schleudern der Triebräder und Stösse bei
                              									rascher Fahrt dürften diese Verschiedenheiten wenig ausmachen. Bei Verwendung von
                              									Nickelstahl bietet diese Achse jedenfalls volle Sicherheit. Bei Locomotiven mit drei
                              									gekuppelten Achsen kann die erste derselben von dem inneren, die zweite von dem
                              									äusseren Kolben angetrieben und damit eine entsprechende Vertheilung der
                              									Beanspruchungen erreicht werden.
                           Das innere Triebwerk ist von aussen leichter zugänglich, weil die äusseren Cylinder
                              									nicht davor liegen und deren Querverbindung zwischen den Rahmen fortfällt. Die
                              									Bauart der Rahmen ist wesentlich einfacher und nach amerikanischem Vorbilde so
                              									gewählt, dass sie unabhängig von den Cylindern in kurzer Zeit angebracht und
                              									abgenommen werden können.
                           In Folge des weitgehenden Ausgleiches der entgegengesetzt gerichteten Kolbenkräfte an
                              									den Triebachslagern und der entsprechenden Dampfdrucke auf die Cylinderdeckel am
                              									Cylinderkörper werden die Hauptrahmen und die Befestigung der Cylinder
                              									verhältnissmässig wenig beansprucht. Der als Verbinder dienende gemeinsame
                              									Schieberraum vermeidet die Druck- und Wärmeverluste in den Verbindungsleitungen. Auf
                              									Verbinderohre in der Rauchkammer ist verzichtet, da dieselben in Folge ihrer kleinen
                              									Heizfläche fast wirkungslos sind.
                           Das Verhältniss der Füllungsgrade kann je nach dem Querschnittsverhältnisse der
                              									Kolben und der Fahrgeschwindigkeit der Locomotive für den geringsten Dampf verbrauch
                              									richtig hergestellt werden, und zwar bei der beschriebenen Anordnung der
                              									Heusinger-Steuerung für Vor- und Rückwärtsgang.
                           3) Im Vergleich mit der Viercylinder-Locomotive, Bauart
                                 										Vauclain (1893 287 * 25), gestattet die
                              									geringere Compression in den Hochdruckcylindern die Anwendung geringerer
                              									Füllungsgrade, wodurch bessere Dampfausnutzung erzielt wird.
                           Der Hauptmangel der Bauart Vauclain sind die Wirkungen
                              									der schweren, wagerecht bewegten Triebwerksmassen, welche bei leichtester Ausführung
                              									noch etwa doppelt so schwer, als bei hiesigen Locomotiven mit zwei Cylindern
                              									ausfallen. Wird die Hälfte derselben durch die Gegengewichte ausgeglichen, so
                              									beträgt die in senkrechter Richtung überschüssige Fliehkraft der Gegengewichte bei
                              									240 bis 300 Triebradumdrehungen in der Minute etwa 4500 bis 7000 k. Um diese Kraft
                              									wird die Triebradlast jeder Langseite bei jeder Umdrehung einmal vermehrt und
                              									vermindert, woraus sehr erhebliche Beanspruchungen des Oberbaues folgen müssen. Bei
                              									der hier beschriebenen Anordnung ist diese Kraft durch den erwähnten Ausgleich bis
                              									auf ein unschädliches Maass verringert.
                           Die Anwendung einer gekröpften Triebachse hat kein Bedenken, da diese bei Herstellung
                              									aus Nickelstahl alle Einwirkungen sicher erträgt.
                           Als Nachtheil gegen die Bauart Vauclain bleibt daher die
                              									Vermehrung der Theile um zwei Geradführungen, zwei Kreuzköpfe, zwei Schubstangen und
                              									zwei Schieber, wogegen als Vorzüge, wie unter 2, die geringere Beanspruchung der
                              									Triebachslager und Rahmen, die Vermeidung der ungünstigen Beanspruchungen der
                              									Kolbenstangen auf Biegung und demnach die geringere Eigenreibung hervorzuheben
                              									sind.
                           Verbundlocomotiven mit vier Cylindern sind bekanntlich in Nordamerika häufig
                              									anzutreffen. Auch französische Eisenbahnverwaltungen haben derartige Locomotiven
                              									unlängst in Dienst gestellt.
                           So berichtet The Engineer vom 10. September 1897 S. 257
                              									über eine viercylindrige Verbundlocomotive der französischen
                              									Paris-Lyon-Mittelmeerbahn.
                           Die nach Angaben von Ch. Baudry erbaute Maschine hat
                              									zwei Hochdruck- und zwei Niederdruckcylinder; erstere liegen ausserhalb der Rahmen.
                              									Zur Dampfvertheilung dient eine Steuerung, System Heusinger, während die unter dem Kessel liegenden Niederdruckcylinder von
                              									einer Gooch'schen Coulissensteuerung beherrscht werden.
                              									Beide Steuerungen arbeiten vollständig unabhängig von einander. Die Maschine hat
                              									vorderes zweiachsiges Drehgestell und feste Treib- und Kuppelachse.
                           Die von George S. Strong in New York entworfene
                              									viercylindrige Verbundlocomotive der Pittsburgh-, Fort Wayne- und Chicago-Eisenbahn
                              									bietet noch wegen der getroffenen Anordnungen zum Ausbalanciren der hin und her
                              									gehenden bezieh. rotirenden Massen, des weiteren wegen ihrer Steuerung und der an
                              									Stelle gewöhnlicher Schieber verwendeten Gitterschieber besonderes Interesse.
                           Die beiden Hochdruckcylinder liegen zwischen den Rahmen; ihre Kolben arbeiten
                              									auf zwei um 90° gegenseitig versetzte Kröpfungen der Treibachse, während diejenigen
                              									der ausserhalb der Rahmen befestigten Niederdruckcylinder mit den Kurbelzapfen der
                              									Treibräder verbunden sind. Da der Kurbelzapfen jeder Maschinenseite mit dem
                              									Krummzapfen derselben Seite einen Winkel von 180° bildet, der Hochdruckkolben
                              									demnach eine Vorwärtsbewegung ausführt, während sich der Niederdruckkolben nach
                              									rückwärts bewegt, gleichen sich, genau wie bei der vorbesprochenen viercylindrigen
                              									Verbundlocomotive von Borries, die Gewichte der
                              									bewegten Maschinentheile nahezu aus. Die Kurbeln der einen Maschinenseite sind gegen
                              									diejenigen der anderen Seite um 90° versetzt, so dass die vier Kurbeln rechte Winkel
                              									zu einander bilden. Die rotirenden Massen der Niederdruckcylinder und die Gewichte
                              									der einander parallelen Stangen sind in der gewöhnlichen Weise durch Gegengewichte
                              									in den Rädern, die rotirenden Massen der Hochdruckcylinder durch solche in den Armen
                              									der Kurbelkröpfungen ausbalancirt. Die Gewichte der hin und her gehenden Theile
                              									jedes Hochdruckcylinders gleichen diejenigen des Niederdruckcylinders auf derselben
                              									Maschinenseite aus. Im Hinblicke auf die Wirkungen der in senkrechter Richtung und
                              									der Länge nach auftretenden Kräfte kann die Ausbalancirung eine vollkommene genannt
                              									werden und was die verbleibenden Horizontalkräfte und die durch dieselben
                              									hervorgerufenen schlingernden Bewegungen der Locomotive anbelangt, so werden
                              									letztere wegen der nur geringen Entfernung zwischen den Mitten der Hochdruck- und
                              									Niederdruckcylinder wesentlich kleiner als bei anderen Locomotivsystemen
                              									ausfallen.
                           Den bemerkenswerthesten Theil der Maschine bildet die Steuerung. Die Hauptbewegung
                              									der, wie schon erwähnt, als Rostschieber ausgebildeten Steuerungsorgane wird für
                              									jeden Cylinder von einer mittels Gegenkurbel in Schwingungen gebrachten Coulisse
                              									abgeleitet und die Umsteuerung durch Veränderung der Lage eines Gleitstückes in
                              									dieser Coulisse erreicht. Der äussere Kreuzkopf jeder Maschinenseite ist durch eine
                              									Stange mit dem gemeinsamen Zapfen zweier Schwinghebel verbunden, die, damit die
                              									Schieber behufs guter Dampfvertheilung mit einer gewissen Ueberdeckung oder
                              									Voreilung arbeiten, am oberen Ende entsprechend ausgebildet sind.
                           Ueber Versuche, welche W. F. M. Goss, Professor an der
                              									Purdue University zu Lafayette, an einer derartigen Locomotive anstellte, berichtet
                              										George L. Morison im Engineering vom 5. November 1897 S. 539 u. ff. Danach befinden sich die
                              									Treibräder stets in vollkommen ausbalancirtem Zustande. Unter gewöhnlichen
                              									Verhältnissen konnte weder eine Zu- noch Abnahme der Drücke, mit denen diese Räder
                              									auf die Schienen einwirken, beobachtet werden. Was die Schwingungen der Locomotive
                              									anbelangt, so stellten sich dieselben geringer heraus als jene, welche bei
                              									gewöhnlichen Locomotiven auftreten.
                           Eine für die Atlantic City Railroad von den Baldwin
                                 										Locomotive Works in Philadelphia erbaute viercylindrige
                              									Verbundschnellzuglocomotive mit vier gekuppelten Rädern, einem vorderen zweiachsigen
                              									Drehgestell und einer Laufachse unter der Feuerbüchse beschreibt Engineering vom 17. September 1897 S. 351 bezieh. The Engineer vom 10. September 1897 S. 252.
                           Die Dampfcylinder von 330 und 559 mm Durchmesser für 660 mm Kolbenhub liegen
                              									nach der Bauart Vauclain (1893 287 * 25) zu je zwei über einander, und zwar der Hochdruckcylinder über
                              									dem zugehörigen Niederdruckcylinder in demselben Gehäuse. Die beiden Kolbenstangen
                              									jedes Cylinderpaares greifen an einem gemeinschaftlichen Kreuzkopfe an.
                           Die Rostfläche von 7,432 qm ist zum Verfeuern von Anthracitkohle eingerichtet. Ihre
                              									bedeutende Grösse erforderte eine Verbreiterung der Feuerbüchse über die
                              									Rahmenbleche hinaus. In Folge dessen mussten Führer und Heizer von einander getrennt
                              									werden. Letzterer hat seinen Standort auf der Fussplatte des Tenders hinter der
                              									Feuerbüchse, ersterer in einem vor dieser gelegenen Führerhause.
                           Weitere Hauptabmessungen der Locomotive sind die folgenden:
                           
                              
                                 Durchmesser der Treibräder
                                 2140
                                 mm
                                 
                              
                                 Radstand der Treibräder
                                 2210
                                 mm
                                 
                              
                                 Gesammter Radstand
                                 8102
                                 mm
                                 
                              
                                 Dienstgewicht
                                 64800
                                 k
                                 
                              
                                 Durchmesser des Kessels
                                 1492
                                 mm
                                 
                              
                                 Anzahl der Feuerrohren
                                 278
                                 
                                 
                              
                                 Durchmesser der Feuerröhren
                                 44,4
                                 mm
                                 
                              
                                 Länge               „          „
                                 3960,0
                                 mm
                                 
                              
                                 Heizfläche
                                 der Feuerkisteder Rohreder
                                    											Verbrennungskammer
                                 12,67152,815,00
                                 qmqmqm
                                 
                              
                                 Gesammte Heizfläche
                                 170,48
                                 qm
                                 
                              
                                 Wasserinhalt
                                 18,18
                                 cbm
                                 
                              
                           Die Maschine befördert den aus fünf oder sechs Pullman-Wagen bestehenden Schnellzug
                              									Nr. 25 auf der zwischen Philadelphia und Atlantic City liegenden, 89,31 km langen
                              									Strecke in 60 Minuten, einschliesslich einer 9 bis 12 Minuten andauernden Ueberfahrt
                              									mittels Fährbootes.
                           Engineering vom 21. Mai 1897 bringt S. 691 u. ff.
                              									ausführliche Mittheilungen über die eigenartige, von Krauss
                                 										und Co. in München gebaute, in Nürnberg 1896 ausgestellte, mit
                              									Vorspannachse versehene, ungekuppelte Schnellzuglocomotive, die bekanntlich
                              									ebenfalls mit vier Cylindern ausgerüstet ist (1897 305 *
                              									180).
                           Die Vorzüge der zweicylindrigen Verbundlocomotiven gewöhnlichen Zwillingslocomotiven
                              									gegenüber kamen auf der letzten Jahresversammlung der Master Mechanics
                              									amerikanischer Eisenbahnen von Neuem zum Ausdrucke. Wie The
                                 										Engineer vom 23. Juli 1897 S. 91 berichtet, wurden auf der Chicago-,
                              									Milwaukee- und St. Paul-Railway elf viercylindrige Verbundgüterzugmaschinen der Baldwin Locomotive Works mit 14,06 at Kesselspannung
                              									und elf gewöhnliche Güterzuglocomotiven mit 12,65 bis 14,06 at Kesselspannung in
                              									Dienst gestellt. Der durchschnittliche Verbrauch an Brennmaterial wurde vor etwa 2
                              									Jahren bei den ersteren zu 5,49 k, bei den letzteren zu 6,62 k auf 100 t
                              									Traingewicht und Meile (engl.) ermittelt. Vor kurzem angestellte Versuchsfahrten
                              									ergaben in Bezug auf den Brennmaterialverbrauch ähnliche Zahlenwerthe, was auf ein
                              									gutes Dichthalten der bei den Verbundmaschinen angeordneten Kolbenschieber
                              									schliessen lässt.
                           Durchschnittlich stellte sich der Brennmaterialverbrauch bei den Verbundlocomotiven
                              									um 17,5 bis 25 Proc. niedriger als bei den gewöhnlichen Locomotiven. Auf der
                              									Chesapeake and Ohio Railway laufende Verbundlocomotiven erforderten während einer
                              									4jährigen Dienstzeit einen um 8,5 Proc. geringeren Gesammtaufwand für Brenn- und
                              									Schmiermaterial, Reparaturen u.s.w. als gewöhnliche Locomotiven.
                           Die vorgenannte Zeitschrift bringt ferner Mittheilungen über die Lieferung
                              									amerikanischer Locomotiven nach Südamerika und Japan.
                           In Südamerika war es die Verwaltung der Chilian Government Railways, welche Rogers Locomotive Works in Paterson einige
                              									schmalspurige Güterzuglocomotiven mit je acht gekuppelten Rädern und zweiräderigem
                              									Drehgestelle in Auftrag gab. Die dritte Achse ist Treibachse; die zweite Achse hat
                              									Räder mit ungeflanschten Bandagen. Maschine und Tender zeigen die gewöhnliche
                              									amerikanische Bauart; letzterer ruht auf zwei vierräderigen Truckgestellen und ist,
                              									wie auch der Train, mit Westinghouse-Bremse ausgerüstet.
                           Die Hauptabmessungen der Locomotive sind nachstehend gegeben:
                           
                              
                                 Durchmesser der Cylinder
                                 406
                                 mm
                                 
                              
                                 Kolbenhub
                                 457
                                 mm
                                 
                              
                                 Durchmesser der Treibräder
                                 990
                                 mm
                                 
                              
                                         „              „   Drehgestellräder
                                 762
                                 mm
                                 
                              
                                         „              „   Tenderräder
                                 600
                                 mm
                                 
                              
                                 Radstand der Treibräder
                                 3710
                                 mm
                                 
                              
                                 Gesammtradstand
                                 5490
                                 mm
                                 
                              
                                 Dienstgewicht
                                 33570
                                 k
                                 
                              
                                 Durchmesser des Kessels
                                 1143
                                 mm
                                 
                              
                                 Anzahl der Feuerröhren (Messing)
                                 146
                                 
                                 
                              
                                 Aeusserer Durchmesser der
                                    											Feuer-    röhren
                                 51
                                 mm
                                 
                              
                                 Länge der Feuerröhren zwischen
                                    											den    Rohrplatten
                                 3430
                                 mm
                                 
                              
                                 Rostfläche
                                 1,17
                                 qm
                                 
                              
                                 Heizflache
                                 der Rohreder Feuerkiste
                                 79,906,98
                                 qmqm
                                 
                              
                                 Gesammte Heizfläche
                                 86,88
                                 qm
                                 
                              
                                 Wasserinhalt des Tenders
                                 8,2
                                 cbm
                                 
                              
                           Für Japan lieferten Brooks Locomotive Works in Dunkirk
                              									mehrere Tenderlocomotiven mit je sechs gekuppelten Rädern und einem zweiräderigen
                              									Truckgestelle an jedem Ende für 1067 mm Spurweite. Die Cylinder liegen ausserhalb
                              									der Rahmen, die Wasserbehälter mit Kohlenbunkern und Sandkasten zu beiden Seiten des
                              									Langkessels. Die Feuerbüchse ist aus Stahl gefertigt.
                           Einige Hauptabmessungen sind folgende:
                           
                              
                                 Durchmesser der Cylinder
                                 381
                                 mm
                                 
                              
                                 Kolbenhub
                                 559
                                 mm
                                 
                              
                                 Durchmesser der Treibräder
                                 1270
                                 mm
                                 
                              
                                 Durchmesser der Räder des
                                    											Truck-    gestelles
                                 660
                                 mm
                                 
                              
                                 Radstand der Treibräder
                                 3150
                                 mm
                                 
                              
                                 Gesammtradstand
                                 7420
                                 mm
                                 
                              
                                 Dienstgewicht
                                 41730
                                 k
                                 
                              
                                 Durchmesser des Kessels
                                 1295
                                 mm
                                 
                              
                                 Anzahl der Feuerröhren (Messing)
                                 216
                                 
                                 
                              
                                 Aeusserer Durchmesser der
                                    											Feuer-    röhren
                                 41
                                 mm
                                 
                              
                                 Länge der Feuerrohren
                                 2900
                                 mm
                                 
                              
                                 Rostfläche
                                 1,2
                                 qm
                                 
                              
                                 Heizflache
                                 der Rohreder Feuerkiste
                                 81,007,25
                                 mqm
                                 
                              
                                 Gesammte Heizfläche
                                 88,25
                                 qm
                                 
                              
                                 Inhalt der Wasserbehälter
                                 5,9
                                 cbm
                                 
                              
                                 Länge   „            „
                                 4730
                                 mm
                                 
                              
                                 Inhalt der Kohlenbunker
                                 2
                                 t
                                 
                              
                           
                              
                                 (Schluss folgt.)