| Titel: | Maschinenelemente.Die Eingriffsdauer der Zahnräder bei äusserer Verzahnung. | 
| Autor: | Emil Herrmann | 
| Fundstelle: | Band 310, Jahrgang 1898, S. 28 | 
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                        Maschinenelemente.Die Eingriffsdauer der
                           								Zahnräder bei äusserer Verzahnung.
                        Von Emil Herrmann,
                           								Oberbergrath, Prof. in Schemnitz.
                        Mit Abbildungen.
                        Die Eingriffsdauer der Zahnräder bei äusserer
                           								Verzahnung.
                        
                     
                        
                           Bei den Zahnrädern mit cykloidischen oder evolventischen Zahnflanken kann man die
                              									Eingriffsdauer mit sehr grosser Annäherung ganz allgemein berechnen und daraus
                              									praktisch werthvolle Schlüsse ziehen.
                           Die Rechnung gestaltet sich etwas einfacher, wenn man die sogen. Durchmessertheilung
                              									statt der Bogentheilung benutzt.
                           Es sei t die Bogentheilung, d.h. die Länge desjenigen
                              									Theilkreisbogens, welcher zwischen den Mittellinien zweier unmittelbar auf einander
                              									folgender Zahnprofile liegt, und s die
                              									Durchmessertheilung oder sogen. Stichzahl.Reuleaux,„Der Constructeur“, IV. Aufl. S. 518. Zwischen t und s besteht die
                              									Beziehung:
                           
                              t=3,1416\ s=\pi\,s,\ d.\,h.\ s=\frac{t}{\pi}=0,3183\
                                 										t.
                              
                           Sind R und R1 die Halbmesser, Z und
                              										Z1 die Zähnezahlen
                              									der Räder, dann ist
                           
                              \frac{2\,\pi\,R}{Z}=\frac{2\,\pi\,R_t}{Z_1}=t,
                              
                           somit
                           
                              \frac{2\,R}{Z}=\frac{2\,R_1}{Z_1}=s,
                              
                           woraus
                           2 R = Zs und 2 R1 =
                              										Z1
                              									s,
                           d.h. das Product aus der Zähnezahl und der Stichzahl ist dem
                              									Durchmesser des Rades gleich.
                           
                        
                           A. Cykloidenräder.
                           
                              1) Die Eingriffsdauer
                                    											cykloidischer Zahnflanken.
                              Wir nehmen an, dass der Erzeugungs-(Roll- oder Wälzungs-)Kreis der Flanke des
                                 										Zahnkopfes und jener des Zahnfusses verschieden sind.
                              Es sei das Rad mit dem Halbmesser R das Rad I, jenes mit R1 das Rad II.
                              Alle unsere Untersuchungen beziehen sich auf die äussere Verzahnung, es
                                 										unterliegt aber keiner Schwierigkeit, dieselbe für die Innenverzahnung
                                 										umzugestalten.
                              Der Radius des Wälzungskreises, welcher die Flanke des Zahnkopfes vom Rade I
                                 										und des Fusses vom Rade II erzeugt, sei ρ = is.
                              Der Radius des anderen Rollkreises ist ρ1 = i1
                                 										s; dieser erzeugt die Flanke des Zahnkopfes auf dem
                                 										Rade II, sowie den Fuss auf dem Rade I.
                              Wir setzen voraus, dass R < R1, somit können
                                 										wir das Rad I das kleinere, das Rad II das grössere nennen.
                              Es sei nun (Fig. 1) T
                                 										bezw. T1 der
                                 										Theilkreis des kleineren bezw. grösseren Rades; K
                                 										der Kopfkreis des ersteren und W der Wälzungskreis,
                                 										welcher die Zahnkopfflanke des kleineren Rades erzeugt.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 310, S. 28
                                 Fig. 1.
                                 
                              Rollt man den Bogen AB des Wälzungskreises von
                                 											B an auf den Theilkreis ab, so erhält man den
                                 											EingriffsbogenReuleaux,„Der Constructeur“, IV. Aufl. S. 523., wobei der
                                 										Zahnkopf des kleineren Rades mit dem Fusse des grösseren im Eingriffe steht. Das
                                 										Verhältniss dieses Bogens AB zur Theilung t nenne ich die Eingriffsdauer ε des kleineren Rades.
                                 										Dementsprechend ist
                              \varepsilon=\frac{\varrho\,\varphi}{t}=\frac{i\,\varphi}{\pi} . . . 1)
                              In dem Dreiecke ACD sind alle drei Seiten
                                 										bekannt, nämlich
                              
                                 A\,C=\left(\frac{Z}{2}+\zeta\right)s,\
                                    											A\,D=i\,s,
                                 
                              
                                 C\,D=\left(\frac{Z}{2}+i\right)\s,
                                 
                              deren halbe Summe ist
                              
                                 S=\left(\frac{Z+\zeta}{2}+i\right)\s.
                                 
                              Nach einem bekannten Satz der Trigonometrie ist
                              
                                 sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{(S-A\,D)\,(S-C\,D)}{A\D\cdot C\,D}},
                                 
                              oder wenn man die betreffenden Werthe einsetzt
                              
                                 sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{(Z+\zeta)\,\zeta}{2\,i\,(Z+2\,i)}}
                                 
                              Der Winkel \frac{\varphi}{2} ist genügend klein, dass man
                                 										dessen Sinus für den Bogen setzen kann, dabei berechnet man die Eingriffsdauer
                                 										etwas zu klein, aber der Unterschied ist nicht der Rede werth. Z.B. in dem
                                 										allerungünstigsten Falle, wenn i = 0,875 t = 2,75 s, Z = 11,
                                 											ζ = 0,94, wird
                              
                              
                                 
                                 sin\,\frac{\varphi}{2}=0,3516,\
                                    											\frac{\varphi}{2}=0,3733,
                                 
                              d.h.
                              
                                 \frac{\varphi}{2}=1,061\,sin\,\frac{\varphi}{2}.
                                 
                              Schreibt man in Gl. 2) statt sin\,\frac{\varphi}{2} nur
                                 											\frac{\varphi}{2}, dann wird
                              \varphi=\sqrt{\frac{2\,\zeta\,(Z+\zeta)}{i\,(Z+2\,i)}} .
                                 										. . . 3)
                              Setzt man diesen Werth in die Gl. 1), dann ist die Eingriffsdauer des kleinen
                                 										Rades
                              \epsilon=\frac{1}{\pi}\,\sqrt{\frac{2\,i\,\zeta\,(Z+\zeta)}{Z+2\,i}}
                                 										. . . . 4)
                              Hieraus ergibt sich die Eingriffsdauer des grösseren Rades, wenn man statt Z und i, Z1 und i1 schreibt:
                              \epsilon_1=\frac{1}{\pi}\,\sqrt{\frac{2\,i_1\,\zeta\,(Z_1+\zeta)}{Z_1+2\,i_1}}
                                 										. . . . 5)
                              [Bei der inneren Verzahnung findet man
                              
                                 \epsilon_1=\frac{1}{\pi}\,\sqrt{\frac{2\,i_1\,\zeta\,(Z_1-\zeta)}{Z_1-2\,i_1}}.]
                                 
                              Die Summe von 4) und 5) gibt die ganze Eingriffsdauer ε2 für die betrachteten Räder
                              \epsilon_2=\frac{1}{\pi}\,\left[\sqrt{\frac{2\,i\,\zeta\,(Z+\zeta)}{Z+2\,i}}+\sqrt{\frac{2\,i_1\,\zeta\,(Z_1+\zeta)}{Z_1+2\,i_1}}\right]
                                 										6)
                              
                           
                              2) Die Eingriffslänge
                                    											cykloidischer Zahnflanken.
                              Die Dauerhaftigkeit der Räder hängt ganz wesentlich von der Länge der
                                 										Fussflankenstücke ab, welche zum Eingriffe gelangen. Bei dem Kopfe vertheilt
                                 										sich die Abnutzung auf dessen ganze Länge, während dieselbe sich beim Fusse auf
                                 										ein bedeutend kürzeres Stück beschränkt und deshalb hier viel grösser ist. Die
                                 										Länge des betreffenden Theiles der Fussflanke unterscheidet sich in normalen
                                 										Fällen wenig von jener des radialen Stückes AF = h1
                                 										s in Fig. 1. Dieses
                                 										aber ergibt sich zu
                              
                                 A\,F=C_1F-C_1A=\frac{s\,Z_1}{2}-C_1A.
                                 
                              
                                 C_1A=\sqrt{A\,E^2+C_1\,E^2}=\sqrt{A\,E^2+(C_1B-B\,D+D\,E^2)}.
                                 
                              Mit Rücksicht auf den Winkel ϕ ist
                              
                                 C_1\,A=\sqrt{i^2s^2sin^2\varphi+\left(\frac{s\,Z_1}{2}-i\,s+i\,s\,cos\,\varphi\right)^2}.
                                 
                              Statt
                              
                                 -i\,s+i\,s\,cos\,\varphi=-i\,s\,(1-cos\,\varphi)=-i\,s\,2\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}
                                 
                              gesetzt
                              
                                 A\,F=s\,h_1=\frac{s\,Z_1}{2}-\sqrt{s^2i^2sin^2\varphi+\left(\frac{s\,Z_1}{2}-2\,i\,s\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}\right)^2}.
                                 
                              Daraus
                              
                                 h_1=\frac{Z_1}{2}-\left(\frac{Z_1}{2}-2\,i\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}\right)\,\sqrt{1-\frac{i^2sin^2\varphi}{\left(\frac{Z_1}{2}-2\,i\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}\right)^2}}
                                 
                              Die Wurzel entwickeln wir nach der binomischen Reihe, begnügen uns aber mit den
                                 										zwei ersten Gliedern und setzen zugleich
                                 											sin^2\varphi=4\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}\,cos^2\,\frac{\varphi}{2};
                                 										dann ist
                              
                                 h_1=2\,i\,sin^2\,\left(1-\frac{i\,cos^2\,\frac{\varphi}{2}}{\frac{Z_1}{2}-2\,i\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}}\right).
                                 
                              Dieser Werth ist aber etwas zu gross, wir müssen deshalb den negativen Theil
                                 										etwas vergrössern und zwar setzen wir im Zähler
                                 											cos\,\frac{\varphi}{2}=1 und im Nenner
                                 											sin\,\frac{\varphi}{2}=0, dann wird
                              
                                 h_1=2\,i\,sin^2\,\frac{\varphi}{2}\,\left(1-\frac{2\,i}{Z_1}\right).
                                 
                              Setzt man für sin^2\,\frac{\varphi}{2} den Werth aus Gl. 2),
                                 										dann ist
                              h_1=\frac{(Z+\zeta)\,\zeta}{Z+2\,i}\,\left(1-\frac{2\,i}{Z_1}\right)
                                 										. . . . 7)
                              Für die Eingriffslänge des kleineren Rades erhält man
                              h=\frac{(Z_1+\zeta)\,\zeta}{Z_1+2\,i_1}\,\left(1-\frac{2\,i_1}{Z_1}\right)
                                 										. . . . 8)
                              
                           
                              3) Die Eingriffsdauer und -länge
                                    											der Einzelräder.
                              Macht man die Radien der Wälzungskreise von jenen der Räder abhängig, so erhält
                                 										man Einzelräder, welche nur mit einander richtig arbeiten können. Die Beziehung
                                 										zwischen den Radien der Theil- und der Wälzungskreise kann selbstverständlich
                                 										beliebig gewählt werden, es fragt sich nur, welche ist zweckmässig. Prof. C. Bach„Die Maschinenelemente“, II. Aufl. S. 171 und
                                       											181. sagt diesbezüglich: „was die Grösse der Rollkreise
                                    											anbelangt, so sprechen zunächst verschiedene Gründe dafür, sie möglichst
                                    											gross zu machen“. Ferner: „ruhiger Gang fordert möglichst grosse
                                    											Rollkreise u.s.w. Daher soll mit dem Durchmesser des
                                       												Rollkreises nicht über den Radius des Theilkreises hinausgegangen
                                    											werden“. Dementsprechend nehme ich hier an, dass der Radius des
                                 										Rollkreises die Hälfte des Radius desjenigen Theilkreises ist, auf welchem der
                                 										Rollkreis die Fussflanke des Zahnes erzeugt,
                                 										weshalb diese eine radial gerichtete Gerade wird.
                              Dann ist aber i=\frac{Z_1}{4} und
                                 											i_1=\frac{Z}{4}.
                              Bei normalen Zähnen ist die Länge des Kopfes ζs = 0,3 t, somit ζ = 0,3 × π = 0,94248, wofür wir
                                 										abgekürzt ζ = 1, also die Länge des Kopfes 0,32 t nehmen. Setzen wir die Werthe von i, i1 und ζ in die Gl. 6), 7) und 8) ein, so kommt die
                                 										Eingriffsdauer und -länge:
                              
                                 \left{{\epsilon_2=0,3183\,\left[\sqrt{\frac{Z_1(Z+1)}{2\,Z+Z_1}}+\sqrt{\frac{Z\,(Z_1+1)}{2\,Z_1+Z}}\right]}\atop{h=\frac{Z_1+1}{2\,Z_1+Z};\
                                    											h_1=\frac{Z+1}{2\,Z+Z_1}}}\right\}\ 9)
                                 
                              Es sei noch ü=\frac{Z_1}{Z} das Uebersetzungsverhältniss, dann
                                 										wird
                              
                                 \epsilon_2=0,3813\,\left[\sqrt{\frac{ü\,(Z+1)}{2+ü}}+\sqrt{\frac{ü\Z+1}{2\,ü+1}}\right]
                                 
                              
                                 h=\frac{ü\,Z+1}{Z\,(2\,ü+1)};\
                                    											h_1=\frac{Z+1}{(2+ü)\,Z}.
                                 
                              Aus dem Werthe von ε2 kann man bei gegebenem Uebersetzungsverhältnisse die Zähnezahl Z des kleineren Rades so bestimmen, dass die
                                 										Eingriffsdauer eine gegebene wird. Zunächst wird
                              
                                 \epsilon=0,3183\,\sqrt{\frac{ü\,(Z+1)}{2\,ü+1}}\,\left[\sqrt{\frac{2\,ü+1}{2+ü}}+\sqrt{\frac{ü\,Z+1}{ü\,(Z+1)}}\right]
                                 
                              \frac{ü\,Z+1}{ü\,(Z+1)}=1-\frac{ü-1}{ü\,(Z+1)}.
                              Lässt man hier das zweite Glied fort, so begeht maneinen kleinen Fehler,
                                 										welcher aber deshalb nicht in Betracht kommt, weil der Ausdruck für ε ohnehin etwas zu klein ist und durch Fortlassen
                                 										des negativen Gliedes etwas vergrössert wird.
                              Damit erhält man
                              \epsilon_2=0,3183\,\sqrt{\frac{ü\,(Z+1)}{2\,ü+1}}\,\left[1+\sqrt{\frac{2\,ü+1}{2+ü}}\right].
                              Hieraus bestimmt sich
                              
                                 Z=\frac{9,87\,{\epsilon_2}^2\,(2\,ü+1)}{ü\,\left[1+\sqrt{\frac{2\,ü+1}{ü+2}}\right]}-1.
                                 
                              Aus dieser Gleichung und den obigen Ausdrücken von h
                                 										und h1 ist die
                                 										nachstehende Tabelle berechnet.
                              Tabelle I.
                              
                                 
                                    
                                       ü
                                       
                                    
                                       Z
                                       
                                    
                                       Z
                                       1
                                       
                                    
                                       h
                                       
                                    
                                       h
                                       1
                                       
                                    
                                 
                                    1
                                    66
                                       66
                                    0,338
                                    0,338
                                    
                                 
                                    1,5
                                    55
                                       83
                                    0,380
                                    0,290
                                    
                                 
                                    2
                                    49
                                       98
                                    0,404
                                    0,255
                                    
                                 
                                    3
                                    43
                                    129
                                    0,432
                                    0,205
                                    
                                 
                                    4
                                    40
                                    160
                                    0,447
                                    0,171
                                    
                                 
                                    6
                                    37
                                    222
                                    0,464
                                    0,129
                                    
                                 
                                    8
                                    35
                                    280
                                    0,472
                                    0,103
                                    
                                 
                                    ∞
                                    31
                                    –
                                    0,500
                                    0,000
                                    
                                 
                              Wählt man die Rollkreise wie oben angegeben, die Zähnezahlen hingegen wie die
                                 										Tabelle angibt, oder noch grösser, dann erhält man Räder, bei welchen nicht nur
                                 										der Zahnfuss eine Gerade, somit die Zahnform eine höchst einfache ist, sondern
                                 										es werden auch beständig drei Zähne jedes Rades im Eingriffe stehen, weshalb der
                                 										Gang solcher Räder zuversichtlich ein sanfter sein wird.
                              
                           
                              4) Eingriffsdauer und -länge der
                                    											Satzräder.
                              Satzräder haben unleugbar gewisse Vorzüge, namentlich für solche Fabriken, deren
                                 										Specialität in der Erzeugung von Transmissionsbestandtheilen besteht, wenngleich
                                 										die Bedeutung dieser Räder in Folge der Einführung der Räderformmaschinen sehr
                                 										zurückgegangen ist. Deshalb sind die Satzräder selbst für jene Klasse von Rädern
                                 										nicht im vorherein zu verwerfen, welche Bach als
                                 										Arbeitsräder, Reuleaux aber als Triebwerksräder
                                 										bezeichnet. Freilich muss man von solchen Satzrädern verlangen, dass mindestens
                                 										immer zwei Zähnepaare im EingriffeAuf S. 173 der erwähnten Auflage „Die
                                          													Maschinenelemente“ verlangt Prof. Bach dies überhaupt von den Triebwerksrädern.
                                 										sind.
                              Um dessen sicher zu sein, bestimmen wir den Halbmesser des Wälzungskreises und
                                 										die Zähnezahl des kleinsten Rades derart, dass auch dann, wenn zwei solche
                                 										kleinste Räder mit einander arbeiten, die Eingriffsdauer gleich zwei sei; dabei nehmen wir an, dass beim kleinsten
                                 										Rade (aber nur bei diesem) die Fussflanke eine Gerade werde.
                              Die Eingriffsdauer ergibt sich dann aus der ersten der Gl. 9), wenn man Z = Z1 = Z0 setzt,
                              
                                 \epsilon_2=\frac{1}{\pi}\,\times\,2\,\sqrt{\frac{Z_0+1}{3}},
                                 
                              woraus die Zähnezahl des kleinsten Rades
                              
                                 Z_0=3\,\left(\frac{\epsilon_2\pi}{2}\right)^2-1=29,61\,\frac{{\epsilon_2}^2}{1}-1.
                                 
                              Für ε2 = 2 wird Z0 = 28,61.
                              Weil die Fussflanke eine Gerade ist, muss i=\frac{Z_0}{4}
                                 										sein. Nehmen wir rund i = 7, dann ist der
                                 										Radius des Wälzungskreises rund ρ = 7 s. Für Bogentheilung
                                 											\rho=\frac{7,152\,t}{\pi}=2,25\ t.
                              Da i und ρ nun etwas
                                 										kleiner sind als der Werth aus obiger Gleichung, so kann die kleinste Zähnezahl
                                 										nicht 28 sein, sondern wir nehmen sie Z0 = 30.
                              Setzen wir nun in die Gl. 6) ζ = 1, Z = Z1 = 30, i = i1 = 7, dann
                                 										wird
                              
                                 \epsilon_2=\frac{1}{\pi}\,2\,\sqrt{\frac{14\,\times\,31}{44}}=\frac{2\,\times\,3,1406}{3,1416}=2.
                                 
                              Setzen wir des weiteren i = 7 und ζ = 1 in die Gl. 6) ein, so erhalten wir die
                                 										Eingriffsdauer für unsere Satzräder im Allgemeinen
                              
                                 \epsilon_2=0,31831\,\left[\sqrt{\frac{14\,(Z+1)}{Z+14}}+\sqrt{\frac{14\,(Z_1+1)}{Z_1+14}}\right]
                                 
                              oder
                              \epsilon_2=1,191\,\left(\sqrt{\frac{Z+1}{Z+14}}+\sqrt{\frac{Z_1+1}{Z_1+14}}\right)
                                 										. 10)
                              Die Eingriffsdauer einzeln sind
                              \epsilon=1,191\,\sqrt{\frac{Z+1}{Z+14}} und
                                 											\epsilon_1=1,191\,\sqrt{\frac{Z_1+1}{Z_1+14}}.
                              Hieraus ist ersichtlich, dass die Eingriffsdauer bei Cykloidensatzräder nur von
                                 										der Zähnezahl des betreffenden Rades abhängt, somit ein Attribut des Rades
                                 										ist.
                              Die Eingriffslänge nach Gl. 7) und 8) ist
                              
                                 \left{{h_1=\frac{1+Z}{14+Z}\,\left(\frac{Z_1-14}{Z_1}\right),}\atop{h=\frac{1+Z_1}{14+Z_1}\,\left(\frac{Z-14}{Z}\right)}}\right\}\
                                    											.\ .\ .\ .\ 11)
                                 
                              
                           
                              5) Die relative Dauerhaftigkeit
                                    											der Zähne.
                              Wir erwähnten schon, dass die Abnutzung des Zahnfusses grösser ist als jene des
                                 										Zahnkopfes, weil sich der Eingriff bei ersterem nur auf einen kurzen Theil
                                 										beschränkt.
                              Unter gleichen Umständen wird die Abnutzung der Zähne direct proportional sein
                                 										mit dem Drucke, welcher auf die Längeneinheit der Zahnbreite (Radbreite)
                                 										entfällt, und mit der Anzahl der Umdrehungen, dagegen steht dieselbe im
                                 										umgekehrten Verhältnisse mit der Eingriffslänge und der Eingriffsdauer, weil bei
                                 										der grösseren Eingriffsdauer mehr Zähne zugleich eingreifen. Man sieht leicht
                                 										ein, dass das letzte Verhältniss nur bei solchen RädeѲn ganz wahr ist, bei
                                 										welchen immer eine ganze Anzahl von Zähnen eingreift, somit ε2 genau 1, 2 oder
                                 										3 ist, bei solchen Rädern, bei denen ε2 keine ganze Zahl, ist dieses Verhältniss nur
                                 										angenähert richtig, aber immerhin brauchbar. Die Dauerhaftigkeit ist natürlich
                                 										der Abnutzung umgekehrt proportional.
                              Es sei D die Dauerhaftigkeit, P der Druck zwischen den Zähnen von der Breite b, ε2 die
                                 										Eingriffsdauer, n die Umdrehungszahl in der Minute,
                                 											hs die Eingriffslänge, C eine constante Zahl, dann ist
                              
                                 D=\frac{C\,b\,\epsilon_2\,h\,s}{P\,n};\
                                    											D_1=\frac{C\,b\,\epsilon_2\,h_1\,s}{P\,n_1}.
                                 
                              \frac{C\,b\,s}{P\,n}=\alpha gesetzt,
                                 										wird, da \frac{n}{n_1}=ü ist,
                              D = α
                                    											ε2
                                 										h   und   D1 = α ε2
                                 										h1
                                 										ü.
                              Daraus sehen wir, dass unter sonst ganz gleichen Umständen die Dauerhaftigkeit
                                 										der Räder von demProducte ε2
                                 										h bezw. ε2
                                 										h1
                                 										ü abhängig ist. Damit sind wir aber in den Stand
                                 										gesetzt, die Dauerhaftigkeit zweier Zahnconstructionen zu vergleichen.
                              Bestimmen wir z.B. bei Satzrädern die Eingriffsdauer und -länge für die in der
                                 										Tabelle I enthaltenen Zähnezahlen (nach Gl. 10 und 11), so finden wir die in der
                                 										nachstehenden Tabelle enthaltenen Zahlen.
                              Tabelle II.
                              Satzräder, bei welchen i =
                                 										7.
                              
                                 
                                    
                                       ü
                                       
                                    
                                       Z
                                       
                                    
                                       Z
                                       1
                                       
                                    
                                       ε
                                       2
                                       
                                    
                                       h
                                       
                                    
                                       h
                                       1
                                       
                                    
                                 
                                    1
                                    66
                                      66
                                    2,18
                                    0,660
                                    0,660
                                    
                                 
                                    1,5
                                    55
                                      83
                                    2,19
                                    0,645
                                    0,675
                                    
                                 
                                    2
                                    49
                                      98
                                    2,18
                                    0,632
                                    0,681
                                    
                                 
                                    3
                                    43
                                    129
                                    2,19
                                    0,614
                                    0,688
                                    
                                 
                                    4
                                    40
                                    160
                                    2,19
                                    0,601
                                    0,695
                                    
                                 
                                    6
                                    37
                                    222
                                    2,19
                                    0,588
                                    0,698
                                    
                                 
                                    8
                                    35
                                    280
                                    2,19
                                    0,574
                                    0,699
                                    
                                 
                                    ∞
                                    31
                                    –
                                    2,20
                                    0,549
                                    0,711
                                    
                                 
                              Die nachstehende Tabelle enthält sowohl für die Einzelräder (Tabelle I), als auch
                                 										für die gleichzähnigen Satzräder die Producte hε2 und h1
                                 										ε2
                                 										ü.
                              Tabelle III.
                              
                                 
                                    
                                       
                                       ü
                                       
                                    
                                       Einzelrad
                                       
                                    
                                       Satzräder
                                       
                                    
                                 
                                    
                                       hε
                                       2
                                       
                                    
                                       h
                                       1
                                       ε
                                       2
                                       ü
                                       
                                    
                                       hε
                                       2
                                       
                                    
                                       h
                                       1
                                       ε
                                       2
                                       ü
                                       
                                    
                                 
                                    1
                                    1,01
                                    1,01
                                    1,44
                                    1,44
                                    
                                 
                                    1,5
                                    1,14
                                    1,31
                                    1,41
                                    2,23
                                    
                                 
                                    2
                                    1,21
                                    1,53
                                    1,38
                                    2,97
                                    
                                 
                                    3
                                    1,31
                                    1,85
                                    1,34
                                    4,51
                                    
                                 
                                    4
                                    1,34
                                    2,05
                                    1,32
                                    6,06
                                    
                                 
                                    6
                                    1,39
                                    2,32
                                    1,28
                                    9,15
                                    
                                 
                                    8
                                    1,43
                                    2,47
                                    1,26
                                    12,22
                                    
                                 
                                    ∞
                                    1,50
                                    –
                                    1,21
                                    –
                                    
                                 
                              Das grosse Rad ist demnach immer haltbarer, wenn es als Satzrad construirt ist,
                                 										das kleine Rad aber ist nur dann als Satzrad dauerhafter, wenn die Uebersetzung
                                 										kleiner als 4 ist. Aber selbst bei den wenig
                                 										vorkommenden grossen Uebersetzungen ist die Dauerhaftigkeit des kleinen
                                 										Satzrades nicht um sehr vieles geringer als jene des Einzelrades. Ganz besonders
                                 										empfehlen sich Satzräder für Holz-Eisenräder, bei welchen man dem grossen Rade
                                 										die Holzkämme gibt.
                              
                           
                              6) Die Ersatzbögen bei den
                                    											Satzrädern.
                              Die Satzräder bieten noch den Vortheil, dass man die Krümmungsradien solcher
                                 										Kreisbögen ein für allemal bestimmen kann, welche die Epi- und
                                 										Hypocykloidenbögen annähern. Der von mir eingeschlagene Weg ist von den bisher
                                 										gebräuchlichen abweichend.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 310, S. 31
                                 Fig. 2.
                                 
                              Ich bestimme einfach die Coordinaten dreier Punkte der Flanke und suche den
                                 										Mittelpunkt desjenigen Kreisbogens, welcher durch diese drei Punkte hindurch
                                 										geht. Dieses Verfahren ist umständlich, weil man für jedes
                                 										Uebersetzungsverhältniss die Radien der Ersatzkreise besonders rechnen muss
                                 										und die Resultate nur in eine empirische Formel zusammenfassen kann, aber sie
                                 										hat den Vortheil, wirklich brauchbare Ersatzbögen zu liefern, wie man sich durch
                                 										die Construction leicht überzeugen kann.
                              Es sei (Fig. 2) T der
                                 										Theilkreis und, weil wir der Bequemlichkeit halber s = 1 annehmen, \frac{Z}{2} dessen Halbmesser, DE = 1 der Radius des Wälzungskreises, B ein Punkt der Epicykloide, x und y dessen Coordinaten,
                                 										dann ist nach Gl. 2)
                              
                                 sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{(Z+\zeta)\,\zeta}{2\,i\,(Z+2\,i)}}.
                                 
                              Für die Hypocykloide wird
                              
                                 sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{(Z-\zeta)\,\zeta}{2\,i\,(Z-2\,i)}}.
                                 
                              und es gilt in den nachstehenden Formeln das obere Zeichen für die Epicykloide, das untere aber für die Hypocykloide.
                              Die Bögen AE und BE sind gleich lang, weshalb
                              \frac{Z}{2}\,psi=i\,\varphi, woraus
                                 											\psi=\frac{2\,i\,\varphi}{Z}..
                              Aus dem Dreiecke CBD folgt
                              \frac{\frac{Z}{2}\,\pm\,\zeta}{sin\,\varphi}=\frac{i}{sin\,\vartheta},
                                 										d.h.
                                 											sin\,\vartheta=\frac{2\,i\,sin\,\varphi}{Z\,\pm\,2\,\zeta}.
                              Der Winkel (ψ – ϑ) ist
                                 										so klein, dass man ohne weiteres cos (ψ – ϑ) = 1 setzen
                                 										kann.
                              Wirklich ist
                              x=\left(\frac{Z}{2}\,\pm\,\zeta\right)\,cos\,(\psi-\vartheta)-\frac{Z}{2},
                              wofür wir einfach x = ζ schreiben. Endlich
                              
                                 y=\left(\frac{Z}{2}\,\pm\,\zeta\right)\,\sin\,(\psi-\vartheta).
                                 
                              Die Punkte, für welche y ausgerechnet wurden, sind
                                 										durch x = ζ = 1 und
                                 											x = ζ = 0,4
                                 										festgestellt. Da i = 7 ist, werden die Ausdrücke
                                 										für den I. Punkt:
                              
                                 
                                        \zeta=1;\
                                          													sin\,\frac{\varphi}{2}=\sqrt{\frac{Z\,\pm\,1}{14\,(Z\,\pm\,14)}};\
                                          													\psi=\frac{14}{Z}\,\varphi;sin\,\vartheta=\frac{14\,sin\,\varphi}{Z\,\pm\,2};\
                                          													x=1;\
                                          													y=\left(\frac{Z}{2}\,\pm\,\1\left)\,sin\,(\psi-\vartheta)Für
                                       												den II. Punkt:\zeta=0,4;\
                                          													sin\,\frac{\varphi_1}{2}=\sqrt{\frac{0,4\,(Z+0,4)}{14\,(Z\,\pm\,14)}};\
                                          													\psi_1=\frac{14}{Z}\,\varphi_1          sin\,\vartheta_1=\frac{14\,sin\,\varphi_1}{Z\,\pm\,0,8};\
                                          													x_1=0,4;          y_1=\left(\frac{Z}{2}\,\pm\,0,4\right)\,sin\,(\psi_1-\vartheta_1)
                                          12)
                                    
                                 
                              Der III. Punkt ist x2 = y2 =
                                 										0.
                              Kennt man die Coordinaten, dann findet man diejenigen des Krümmungsmittelpunktes
                                 										auf folgende Art. Wir errichten in Fig. 3 im
                                 										Halbirungsmittelpunkte A der Sehne I-III eine Senkrechte AM; diese geht durch den Krümmungsmittelpunkt, ihre Gleichung ist:
                              b-\frac{y}{2}=-\frac{x}{y}\,\left(a-\frac{x}{2}\right) .
                                 										. . α)
                              Ebenso verfahren wir mit der Sehne II-III und
                                 										erhalten für die Gerade BM die Gleichung:
                              b-\frac{y}{2}=-\frac{x}{y}\,\left(a-\frac{x}{2}\right) .
                                 										. . β)
                              Bestimmt man aus der Gl. α) und β) die Werthevon a und b, so erhält man mit Rücksicht auf x1 = 0,4, x = 1
                              
                                 \left{{a=\frac{y_1+\frac{0,16}{y_1}-\left(y+\frac{1}{y}\right)}{2\,\left(\frac{0,4}{y_1}-\frac{1}{y}\right)}}\atop{b=\
                                    											\ \frac{0,6+y^2-2,5\,{y_1}^2}{2\,(y-2,5\,y_1)}}}\right\}\ .\ .\ .\
                                    											13)
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 310, S. 32
                                 Fig. 3.
                                 
                              Aus den Formeln 12) und 13) ist die folgende Tabelle für die Epicykloide berechnet. Auf Grundlage der in der
                                 										Tabelle enthaltenen wahren Werthe habe ich für die Epicykloide die nachstehenden
                                 										empirischen Formeln aufgestellt:
                              
                                 \left{{a=-\left(0,319+\frac{0,201}{Z-13}\right)\,s}\atop{b=\left(4,585+\frac{94,4}{Z+26,84\right)\,s}}}\right\}\
                                    											.\ .\ .\ .\ 14)
                                 
                              Tabelle IV.
                              Für die Epicykloide.
                              
                                 
                                    
                                       
                                       Z
                                       
                                    Wahre Werthe
                                    Werthe nach Gl. 14
                                    
                                 
                                    – a/s
                                    
                                       b/s
                                       
                                    
                                       –a/s
                                       
                                    
                                       b/s
                                       
                                    
                                 
                                      30
                                    0,3302
                                    2,9247
                                    0,331
                                    2,924
                                    
                                 
                                      35
                                    0,3281
                                    3,0589
                                    0,328
                                    3,059
                                    
                                 
                                      40
                                    0,3267
                                    3,1733
                                    0,326
                                    3,174
                                    
                                 
                                      50
                                    0,3248
                                    3,3569
                                    0,324
                                    3,357
                                    
                                 
                                    100
                                    0,3214
                                    3,8416
                                    0,321
                                    3,841
                                    
                                 
                                    200
                                    0,3200
                                    4,1694
                                    0,320
                                    4,169
                                    
                                 
                                    ∞
                                    0,3190
                                    4,5855
                                    0,319
                                    4,585
                                    
                                 
                              Die Gl. 14) geben somit die Coordinaten des Krümmungsmittelpunktes des
                                 										Epicykloidenbogens mit genügender Genauigkeit.
                              Für die Hypocykloide fand ich aus den untenstehend
                                 										berechneten Werthen die folgenden empirischen Regeln:
                              -a_1=\left(0,319-\frac{0,365}{Z+43}\right)\,s . . .
                                 										15)
                              Für die Coordinate b1 musste ich zwei Formeln aufstellen.
                              
                                 \left{{a)\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \
                                    											Z\,<\,35,\ b_1=\left(4,586+\frac{90,66}{Z-28}\right)\,s}\atop{b)\
                                    											Z\,>\,35,\
                                    											b_1=\left(4,586+\frac{96}{Z-27,7}-\frac{416}{1530-Z}\right)\,s}}\right\}16)
                                 
                              Aus den vorstehenden Formeln ist die folgende Tabelle berechnet.
                              Tabelle V.
                              Für die Hypocykloide.
                              
                                 
                                    
                                       
                                       Z
                                       
                                    Wahre Werthe
                                    Angenäherte Werthe
                                    
                                 
                                    –a1/s
                                    b1/s
                                    –a1/s
                                    b1/s
                                    
                                 
                                      30
                                    0,314
                                    49,846
                                    0,314
                                    49,92
                                    
                                 
                                      35
                                    0,314
                                    17,556
                                    0,314
                                    17,54
                                    
                                 
                                      40
                                    0,314
                                    12,116
                                    0,315
                                      12,112
                                    
                                 
                                      50
                                    0,315
                                      8,615
                                    0,315
                                        8,590
                                    
                                 
                                    100
                                    0,317
                                      5,622
                                    0,317
                                        5,623
                                    
                                 
                                    200
                                    0,317
                                      4,830
                                    0,318
                                        4,830
                                    
                                 
                                    ∞
                                    0,319
                                      4,586
                                    0,319
                                        4,586
                                    
                                 
                              Demnach ist die Uebereinstimmung auch hier eine genügende.
                              Bei der Verzeichnung der Zahnflanken hat man a, b
                                 										und a1, b1 folgendermaassen
                                 										aufzutragen. Es sei in Fig. 4
                                 										T der Theilkreis. Auf AC errichtet man die Senkrechte BF. Ferner hat man AB = b zu machen
                                 										und durch B BD || AC zu ziehen, endlich die Länge BD = a zu machen.
                              Ferner ist AF = b1, FG || CA
                                 										und FG = a1. D ist der
                                 										Mittelpunkt der Kopfflanke AE, G der Mittelpunkt der Fussflanke AH. In den Kreisen, welche von C aus durch D und G gezogen werden, liegen dann die Mittelpunkte der
                                 										Flanken sämmtlicher Zähne.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 310, S. 32
                                 Fig. 4.
                                 
                              
                           
                              7) Räder für kleinere Kräfte
                                 										(Kraft- oder Krahnräder).
                              Bei diesen ist die kleinste Zähnezahl Z = 30 viel zu
                                 										gross, man muss oft bis Z = 10 ... 12 herabgehen. Solche Räder kann
                                 										man entweder als Einzelräder mit der Eingriffsdauer ε2 = 1,8 ... 2 construiren, oder als
                                 										Satzräder mit einem Rollkreise, dessen Radius, wie Reuleaux für alle Satzräder angibt, ρ =
                                 										0,8 t oder für Durchmessertheilung ρ = 2,5 s ist.
                              Für diese Räder ist die kleinste Zähnezahl Z0 = 10 und die Eingriffsdauer
                              \epsilon_2=0,712\,\left(\sqrt{\frac{Z+1}{Z+5}}+\sqrt{\frac{Z_1+1}{Z_1+5}}\right)
                                 										. 17)
                              Die allerkleinste Eingriffsdauer ergibt sich, wenn zwei kleinste Räder mit
                                 										einander arbeiten, dann ist Z1 = Z = 10 und die
                                 										Eingriffsdauer ε2 =
                                 										1,22.
                              Dieser kleinen Eingriffsdauer wegen können diese Räder nur bei kleiner
                                 										Umfangsgeschwindigkeit angewendet werden, bei schnell gehenden ist der Gang
                                 										nicht ruhig genug.
                              
                           
                              
                                 (Schluss folgt.)