| Titel: | Maschinenelemente.Deckenvorgelege und Kuppelungen. | 
| Fundstelle: | Band 310, Jahrgang 1898, S. 83 | 
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                        Maschinenelemente.Deckenvorgelege und
                           								Kuppelungen.
                        (Schluss des Berichtes S. 64 d. Bd.)
                        Mit Abbildungen.
                        Deckenvorgelege und Kuppelungen.
                        
                     
                        
                           De Bovet's magnetische Kraftkuppelung.
                           Von der Société de Bovet, Chaussée d'Antin, Paris, wird
                              									die in Fig. 15 und 16
                              									dargestellte elektromagnetische Kraftkuppelung für die verschiedensten Anwendungen
                              									ausgeführt. Auf der Welle a ist die Spulenglocke b fest aufgekeilt, auf deren Nabe der Schleifring c für die Zuleitungsdrahte frei geht. Lose auf einer
                              									Wellenbüchse d geht frei ein Winkelrad f, an dessen Stirnwand ein Keilring g durch Schraubenbolzen h
                              									gehalten und durch Federschrauben i angezogen wird.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 310, S. 83
                              Fig. 15. De Bovet's magnetische Kraftkuppelung.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 310, S. 83
                              Fig. 16. De Bovet's magnetische Kraftkuppelung.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 310, S. 83
                              Herschmann's Wellenkuppelung.
                              
                           Wenn nun die Glocke b magnetisch
                              									gemacht ist, so wird der Keilring angezogen, wodurch die Verkuppelung wirksam wird.
                              										Invorstehender
                              										Fig. 16 ist die Stromunterbrechung und der
                              									Stromschluss durch einen Fliehkugelregulator k
                              									schematisch angedeutet.
                           
                        
                           A. Herschmann's Wellenkuppelung.
                           Von Alldays und Onions Ltd. in Birmingham wird nach Engineering, 1898 II Bd. 64 * S. 57, die in Fig. 17 und 18 dargestellte
                              									Wellenkuppelung gebaut. Die Welle a trägt frei drehbar
                              									die Riemenscheibe b, an deren innerer Nabenstirn ein
                              									Curvennuthring c aufgeschraubt ist und in welchem ein
                              									Winkelhebel d spielt, der zum Betriebe einer
                              									Oelpresspumpe f dient, die im zweiten Scheibentheil g angeordnet ist. Dieser Stern g mit federnden Scheibenflügeln h ist auf der
                              									Welle a aufgekeilt und passt mit Spielraum in den
                              									inneren Kranz der Riemenscheibe b. Sowie aber die
                              									Sternflügel h mittels der am Kolben k angeschlossenen Kniehebel i an den inneren Scheibenkranz b gepresst
                              									werden, findet eine Verkuppelung statt. Das Pumpwerk ist nur so lange im Betrieb, so
                              									lange eine relative Verdrehung der Scheiben b und g vorhanden ist. Hat diese nach erfolgter Verkuppelung
                              									aufgehört, so kommt auch die Pumpe f zum Stillstand.
                              									Soll aber eine Lösung der Verkuppelung erfolgen, so wird ein Schwunghebel l verstellt, durch welchen ein Federventil m geöffnet wird, wodurch die Pressflüssigkeit aus den
                              									beiden Presscylindern n nach dem Saugraum o der Oelpumpe f
                              									zurückgeleitet und die Scheibenflügel h entlastet
                              									werden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 310, S. 84
                              Villard und Bonnafous' Reibungskuppelung.
                              
                           
                        
                           Villard und Bonnafous' Reibungskuppelung.
                           Nach dem englischen Patent Nr. 3919/1897 ist am Wellenende a (Fig. 19
                              									und 20) die Scheibe b aufgekeilt, in deren Nabenbüchse sich der Zapfen c des zweiten Wellenstückes dreht.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 310, S. 84
                              West-Gorton's Wellenkuppelung.
                              
                           Auf diesem ist die Segmentscheibe f gekeilt, während die Muffe g auf gleichem
                              									Längskeil verschiebbar ist. Im Seitenflügel h dieser
                              									Muffe, gestützt durch eine Rolle i, bethätigt der
                              									Kniehebel k mit Kugelzapfenenden einen in der
                              									Segmentscheibe f lagernden Winkelhebel l, durch den das angelenkte Bremsband m an die Scheibe b
                              									gedrückt und hiermit die Segmentscheibe f mit der
                              									Glockenscheibe b verkuppelt wird.
                           
                        
                           West-Gorton's Wellenkuppelung.
                           Von der Unbreakable Pulley und Millgearing Company Ltd.
                              									in West-Gorton, Manchester, wird nach Engineer, 1898 II
                              									Bd. 86 * S. 363, eine verbesserte Reibungskuppelung (Fig. 21 bis 23) gebaut, welche
                              									bemerkenswerthe Einrichtungen besitzt. Auf der Welle a
                              									geht frei die Cylinderscheibe b, während das
                              									Zapfenstück c aufgekeilt und die Muffe d keilverschiebbar ist. Auf den beiden Zapfen von c gleiten die Bremsbacken f und werden mittels Rechtslinksgangschrauben g verstellt, deren angeschmiedete Hebel h
                              									mittels Cylinder i an der Muffe d angelenkt sind. Die stählernen Schraubenspindeln g laufen in Rothgussmuttern k, welche
                              									lagerartig an die Bremssegmente angeschlossen sind.
                           
                        
                           J. W. Brooke's Wellenkuppelung.
                           Diese Cylinderreibungskuppelung besitzt nach Scientific
                                 										American Supplement, 1898 Nr. 1186 * S. 19011, die in Fig. 24 und 25 vorgeführte
                              									Einrichtung. Die Glocke b ist auf die Welle a gekeilt, während der Cylinder c mit federnden, angegossenen Kranzringen d
                              									auf der Welle f sitzt, deren Längskeil gleichzeitig zur
                              									Führung der Muffe g dient. In einem Schrägschlitz
                              									desselben ist die Zapfenschraube h stellbar, welcher
                              									mittels Schiene i einen Zapfenhebel k zum Ausschwingen veranlasst. Der obere in den
                              									Federring d einsetzende Zapfen l ist oval geformt, so dass durch dessen Drehung der Federring d gesperrt wird.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 310, S. 84
                              Brooke's Wellenkuppelung.