| Titel: | Die Beobachtung der Rauchentwickelung von Kesselfeuerungen. | 
| Fundstelle: | Band 314, Jahrgang 1899, S. 120 | 
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                        Die Beobachtung der Rauchentwickelung von
                           								Kesselfeuerungen.
                        Die Beobachtung der Rauchentwickelung von
                           								Kesselfeuerungen.
                        
                     
                        
                           Ingenieur V. Aicher in Wien berichtet darüber in
                              									Nr. 10 XXIV Jahrg. 1899 der Zeitschrift der
                                       										Dampfkesseluntersuchungs- und Versicherungsgesellschaft a. G. in Wien das
                              									Nachstehende:
                           An vielen Stellen der den Bau und Betrieb von Feuerungsanlagen behandelnden
                              									Fachliteratur (z.B. Haier, Neuerungen zur Erzielung
                                 										möglichst rauchfreier Verbrennung, Berlin 1899 S. 16 u. b. v. a. V.) findet
                              									man den Vorschlag, dass behufs rationeller Bedienung und thunlichster Rauchverhütung
                              									der die Feuerung bedienende Arbeiter in der Lage sein soll, vom Heizplatze oder
                              									dessen Nähe aus die der Kaminmündung entströmenden Rauchgase zu beobachten, um
                              									danach die Verbrennung richtig zu regeln.
                           
                              
                              Textabbildung, Bd. 314, S. 119
                              Fig. 1.
                              
                           
                              
                              Textabbildung, Bd. 314, S. 119
                              Fig. 2.
                              
                           Da sich eine unvollständige Verbrennung häufig, insbesondere aber bei mangelndem
                              									Luftzutritt durch Entstehung von Rauch bemerkbar macht, so soll durch Beobachtung
                              									desselben dem Heizer ein Anlass geboten sein, die Luftzufuhr entsprechend zu
                              									vermehren.
                           Andererseits ist bekannt, dass in jeder Feuerung mit Periodischer Beschickung nach
                              									Ende der Entgasungsperiode die Verbrennung zwar eine rauchfreie wird, dass sich
                              									Jedoch hierbei allmählich ein sehr bedeutender Luftüberschuss einstellt, der zwar
                              									nach aussen hin nicht ohne weiteres erkennbar ist, aber den Wirkungsgrad der
                              									Verbrennung sehr beträchtlich herabdrückt.
                           Um also die Verbrennung so zu regeln, dass sie dem Rüstigsten Wirkungsgrade möglichst
                              									nahe kommt, ist zu trachten, dass sich die Verbrennung, sowohl während der
                              									Entgasungs- als auch während der reinen Verbrennungsperiode an der Grenze der
                              									Rauchlosigkeit bewege, d.h. so dass während der Entgasungsperiode durch reichliche
                              									Luftzufuhr die Rauchbildung möglichst eingeschränkt werde, während in der
                              									reinen Verbrennungsperiode durch Verhinderung zu grossen Luftzutrittes eine ganz
                              									leichte Rauchbildung künstlich hervorgerufen werden soll; tritt diese nämlich ein,
                              									so ist es ein sicheres Zeichen, dass jener Grenzzustand erreicht ist, in welchem die
                              									Luftzufuhr dem zur vollständigen Verbrennung nötigen Masse möglichst nahe steht.
                           Diese Regelung des Luftzutrittes soll auf Grund der Beobachtung der Kaminkrone bezw.
                              									der derselben entströmenden Abgase erfolgen und es ist klar, dass der Erfolg ein
                              									desto besserer sein wird, je rascher der Heizer in der Lage ist, sich über die in
                              									der Feuerung stattfindenden Vorgänge zu informieren bezw. die entsprechende Regelung
                              									vorzunehmen.
                           Zählt man aber die Fälle, wo eine derartige Regelung auf Grund der Kaminbeobachtung
                              									möglich ist, so wird man unter fünf Anlagen kaum eine solche finden; aber auch dort,
                              									wo sie möglich wäre, wird sie in den seltensten Fällen platzgreifen, da sie zu
                              									unbequem ist, auf die Dauer zu ermüdend wirkt und ausserdem den Heizer zu sehr von
                              									seinen sonstigen Obliegenheiten ablenkt.
                           Es drängt sich aber nun auch die Frage auf, ob eine Beobachtung in der
                              									vorbeschriebenen Weise wirklich solche Vorteile bietet, wie ihr zugeschrieben
                              									wird.
                           Um dies zu beantworten, ist in erster Linie zu bedenken, dass die Abgase je nach der
                              									Grösse der Anlage und Höhe des Kamines 20 bis 60 Sekunden und manchmal noch mehr
                              									Zeit benötigen, um den Weg von der Feuerung bis zur Kaminmündung zurückzulegen, dass
                              									also ihre Beschaffenheit vor Ablauf dieser Zeit überhaupt nicht konstatiert werden kann, und
                              									weiter, dass auf die während dieser Zeit entstehenden Verbrennungsprodukte, weil
                              									ihre Beschaffenheit noch nicht bekannt ist, kein richtiger Einfluss genommen werden
                              									kann.
                           Dieser Zeitverlust und damit auch der Brennstoffverlust wiederholt sich während jeder
                              									Beschickungsperiode so oft, als sich Aenderungen in der Luftzufuhr nötig
                              									erweisen.
                           
                              
                              Textabbildung, Bd. 314, S. 120
                              Fig. 3.
                              
                           Es kann ferner nicht unterlassen werden, zu bemerken, dass eine Regelung der
                              									Verbrennung auf Grund der Beschaffenheit der vom Kamine abziehenden
                              									Verbrennungsprodukte ganz illusorisch dann wird, wenn mehrere Feuerungen zusammen
                              									einen gemeinsamen Kamin besitzen.
                           Um den Verbrennungsvorgang ständig und mit Erfolg beeinflussen zu können, ist es
                              									nötig, denselben in seinem ganzen Verlauf derart verfolgen zu können, dass die
                              									Beobachtung der einzelnen Phasen gleichzeitig mit deren Beginn stattfindet oder
                              									höchstens um verschwindend kleine Zeiten nacheilt.
                           Abgesehen von der Brennstoffersparnis würde durch die Möglichkeit einer sofortigen
                              									und richtigen Regelung der Verbrennungsvorgänge jeder Besitzer von Feuerungsanlagen
                              									in die Lage versetzt sein, die Entstehung bezw. andauernde Entwickelung starken
                              									belästigenden Rauches hintanzuhalten und hierdurch von den Beschwerden der
                              									Nachbarschaft und dem Einschreiten der Behörden verschont bleiben.
                           Er würde, falls strenges Rauchverbot besteht und rauchverzehrende Feuerungen in
                              									Anwendung stehen, in der Lage sein, dieselben auch wirklich rauchfrei betreiben zu
                              									können; jeder Verstoss in der meist sehr heiklen Handhabung würde sofort gutgemacht
                              									werden können, während in den Feuerungseinrichtungen eingetretene Schäden und
                              									Gebrechen sofort entdeckt werden könnten.
                           Diese Erfüllung der vorerwähnten Bedingung, die in der Feuerung sich abspielenden
                              									Vorgänge sozusagen im Entstehungsmomente beobachten zu können, ist aber dennoch
                              									möglich; es ist nicht nötig, zu warten, bis die Rauchgase den weiten Weg von der
                              									Feuerung bis zur Kaminkrone zurückgelegt haben, sondern es bedarf nur einer
                              									kleinen, einfachen Vorrichtung, eines sogen. RauchstärkenindikatorsDiese in den meisten Industriestaaten
                                    											patentierte Vorrichtung wird in Deutschland von der bekannten Firma für
                                    											Feuerungsausrüstungen Joh. Schumacher's Wwe. in
                                    											Köln und in Oesterreich von der Armaturenfabrik Laubek's Nachfolger (Schückher und
                                       												Merz) in Wien erzeugt und verkauft., welcher in den Fig. 1 bis 3 zur
                              									Darstellung gebracht ist, um dies zu erreichen.
                           Der Rauchstärkenindikator besteht im Prinzip aus einem geraden, 40 bis 50 mm weiten
                              									und 1 m langen Rohre, das, an beiden Enden mit Glasscheiben luftdicht verschlossen,
                              									von Rauchgasen durchströmt wird.
                           Die beiden Rohrenden tragen Ansätze, durch welche ein kleiner Teil der in der
                              									Feuerung entstehenden Gase in das Rohr ein- bezw. aus diesem abgeleitet wird.
                           Der eine zur Einführung dienende Ansatz schliesst sich auf möglichst kurzem Wege an
                              									ein 30 bis 40 mm weites, durchlöchertes Rohr an, das in nächster Nähe der Feuerung
                              									in die Feuerzüge hineinragt, während der zur Ableitung dienende Ansatz entweder mit
                              									dem Kamine in Verbindung steht oder an eine besondere kleine Absaugevorrichtung
                              									angeschlossen wird.
                           Betrachtet man durch das mit den durchsichtigen Endverschlüssen versehene Rohr eine
                              									dahinter in dessen Achse angebrachte Lichtquelle, so wird dieselbe je nach der
                              									Stärke des durch das Rohr strömenden Rauches weniger oder mehr verdunkelt, eventuell
                              									ganz unsichtbar werden. Dies vollzieht sich so rasch, dass zwischen dem Momente der
                              									Aufgabe frischen Brennmaterials oder anderen von aussen her bewirkter Aenderungen in
                              									den Verbrennungsverhältnissen und dem Bemerkbarwerden etwa entstandenen Rauches oft
                              									kaum eine Sekunde verfliesst.
                           Bei dieser einfachsten Form des Rauchstärkenindikators wäre es allerdings nötig, dass
                              									der Beobachter sein Auge genau in die Rohrachse bringt, um die Verdunkelung
                              									wahrzunehmen.
                           Um diese beschränkende Notwendigkeit zu vermeiden, ist bei den erhältlichen Apparaten
                              									die Anordnung so getroffen, dass sich am vorderen Rohrende eine transparente Scheibe
                              									aus Mattglas o. dgl. befindet, auf welche die Lichtstrahlen der hinter dem Rohre
                              									befindlichen Lichtquelle durch dasselbe hindurch reflektiert werden. Zur weiteren
                              									Verdeutlichung der Anzeige ist das Anzeigerohr konzentrisch von einem bedeutend
                              									weiteren umgeben, welches zwar nicht von den Rauchgasen durchströmt wird, durch
                              									welches jedoch auch die Lichtstrahlen, und zwar auf die nun den ganzen Querschnitt
                              									bedeckende Mattscheibe reflektiert werden.
                           Die von einem Schautrichter zur Abhaltung fremden Lichtes umgebene Mattscheibe zeigt
                              									nun folgendes Bild:
                           Bei Abwesenheit von Rauch ist die ganze dem Querschnitte des weiteren Rohres
                              									entsprechende Fläche gleichmässig hell beleuchtet, bei schwachem bis massig
                              									stärkerem Rauche erscheint darauf ein konzentrischer, dem Querschnitte des
                              									Innenrohres entsprechender, hell bis dunkelbraun gefärbter Kreis, der bei starkem
                              									Rauche ganz schwarz wird, und welcher von einem hell beleuchteten Kreisringe umgeben
                              									ist (Fig. 4).
                           
                              
                              Textabbildung, Bd. 314, S. 120
                              Fig. 4.
                              
                           
                              
                              Textabbildung, Bd. 314, S. 120
                              Fig. 5.
                              
                           Diese Art der Beobachtung des Rauches ermöglicht gleichzeitig auch eine sehr einfache
                              									und verlässliche Messung der Intensität desselben.
                           Um dieselbe in thunlichst einfacher Weise und praktisch ausführen zu können, wird der
                              									Rauchstärkenindikator in entsprechend modifizierter Konstruktion auch als registrierender
                              									Rauchstärkenmesser hergestellt, welcher eine graphische Verzeichnung der während
                              									einer längeren Beobachtungsperiode herrschenden Rauchstärken in Form eines
                              									Diagrammes gestattet, wobei die Zeiten als Abscissen, die Rauchstärken als Ordinaten
                              									eingetragen erscheinen.
                           Handelt es sich bloss darum, vorübergehend sich über die Stärke des in der Teuerung
                              
                              									entstehenden Rauches zu informieren, so genügt folgendes Hilfsmittel: Der dem
                              									Kreisringe auf der Mattscheibe entsprechende Teil derselben wird in eine Anzahl von
                              									Sektoren geteilt, die, mit einem ungefärbten beginnend, immer dunkler bis ganz
                              									schwarz gefärbt sind und in ihrer Aufeinanderfolge eine Rauchstärkenskala darstellen
                              										(Fig. 5).
                           Für diesen Zweck eignet sich ganz besonders die von Prof. Ringelmann angegebene, die auch zur freien Rauchstärkenbeobachtung häufig
                              									Anwendung findet.
                           Prof. Ringelmann's Absicht ist die, die verschiedenen
                              									Abstufungen von Grau durch schwarze, gekreuzte Linien auf weissem Papier
                              									darzustellen. Wenn diese schwarzweissen Bilder von einer gewissen Entfernung gesehen
                              									Werden, so zeigen dieselben verschiedene graue Schattierungen, welche den
                              									Rauchstärken entsprechen. Veränderungen in der Schattierung werden durch
                              									verschiedene Breiten der schwarzen Linien oder der weissen Zwischenräume erzielt. So
                              									zeigt ein gegebenes Kreuzliniendiagramm in einer Entfernung von etwa 24 bis 30 m
                              									eine gewisse graue Schattierung; wenn aber die Stärke der schwarzen Linien
                              									verdoppelt, die weissen Zwischenräume daher halb so gross werden, so wird in
                              									derselben eine dunklere Schattierung sichtbar. Diese Diagramme sollen in passender
                              									Entfernung derartig aufgehängt werden, dass sie der Bedachter zugleich mit der
                              									Schornsteinmündung erblickt. Die Vorteile einer solchen einheitlichen
                              									Vergleichsmethode sind sehr gross. Wenn die Distanzen zwischen den schwarzen Linien
                              									oder deren Dicke gegeben sind, so kann jeder für sich die Bilder herstellen. Solche
                              									Bilder werden im Frankreich und in Amerika gedruckt und veröffentlicht.
                           Die Methode, nach welcher die Ringelmann'sche Rauchskala
                              									hergestellt wird, ist die folgende:
                           Nr. 0. Kein Rauch. Ganz weiss.
                           Nr. 1. Leichter, grauer Rauch. Schwarze Linien 1 mm dick und 9 mm breite, weisse
                              									Zwischenräume, im rechten Winkel gekreuzt.
                           Nr. 2. Dunklerer, grauer Rauch. Schwarze Linien 2,3 mm dick, in einer Entfernung von
                              									7,7 mm.
                           Nr. 3. Sehr dunkler, grauer Rauch. Schwarze Linien 3,7 mm dick, 6,3 mm
                              									auseinander.
                           Nr. 4. Schwarzer Rauch. 5,5 mm dicke, schwarze Linien, 4,5 mm auseinander.
                           Nr. 5. Ganz schwarzer Rauch. Ganz schwarz.
                           Diese nach Bryan Donkin'sThe
                                       										Engineer. Meinung beste Rauchskala wird schon ziemlich häufig in
                              									Frankreich benutzt. um die Beobachtungen noch vollständiger zu machen, sollte ein
                              									zweiter Beobachter, während der erste den Rauch getrachtet, die besonderen Umstände
                              									der Feuerung, Zeit des Auflegens u.s.w. notieren. Dies ist besonders wichtig, wenn
                              									es sich um einen Fabriksschornstein handelt. Die so erhaltenen Resultate sollen
                              									hierauf in ein Diagramm eingetragen werden, dessen Abscissen die Zeiten messen. Bei
                              									achtstündigen Versuchen sollen die Beobachtungen alle Minuten gemacht werden.
                           Durch Vergleich des vom durchströmenden Rauche gefärbten Zentrums der Mattscheibe mit
                              									dem die gleiche Beleuchtungsintensität aufweisenden Sektor der Skala lässt sich
                              									das Mass der herrschenden Rauchstärke in sehr sicherer Weise feststellen.
                           Eine derartig ausgeführte Scheibe, an Stelle der Mattscheibe in den
                              									Rauchstärkenindikator eingesetzt, macht denselben somit sofort auch zur Messung von
                              									Rauchstärken geeignet.
                           Der Rauchstärkenindikator wird in mehreren, den verschiedenen lokalen Verhältnissen
                              									angepassten Formen hergestellt, deren eine in den Fig.
                                 										1 bis 3 zur Darstellung gebracht ist.
                           Dort, wo die Kessel einzeln oder in Gruppen zu zweien derart aufgestellt sind, dass
                              									für die Unterbringung der Vorrichtung genügend Platz an den Flanken vorhanden ist,
                              									gelangt die oben angeführte Ausführung zur Anwendung.
                           Trifft dies nicht zu, wie z.B. dort, wo eine grössere Zahl von Kesseln zu einem
                              									gemeinsamen Block vereinigt sind, oder wo die Kesselflanken zu wenig Platz bieten,
                              									dann wird der Apparat an der Stirnseite des Kessels derart angebracht, dass der
                              									verdrehbare, eine Spiegelvorrichtung enthaltende Vorkopf mit dem Schautrichter so
                              									situiert ist, dass der Heizer beim Betrachten des Wasserstandes, Manometers u.s.w.
                              									unwillkürlich auch die Anzeige des Rauchstärkenindikators wahrnehmen muss. Es ist
                              									überhaupt bei Anbringung dieser Einrichtung die Disposition so zu treffen, dass der
                              									Heizer ohne Aufwand besonderer Aufmerksamkeit die Anzeige des Apparates sehen
                              									muss.
                           Die Lichtquelle ist dort, wo elektrisches Licht zur Verfügung steht, eine elektrische
                              									Glühlampe, sonst eine kleine Petroleumlampe.
                           Der Rauchstärkenindikator kann übrigens auch an jeder anderen Stelle des
                              									Kesselhauses, wo dessen Anzeige leicht und bequem wahrnehmbar ist, angebracht
                              									werden; es ist hierbei nur darauf zu sehen, dass die Zuleitung der Rauchgase
                              									möglichst kurz ausfällt.
                           Handelt es sich darum, genauere Messungen von Rauchstärken, sei es zur Beurteilung
                              									von Feuerungen oder aber verschiedener Brennmaterialien, hinsichtlich ihrer
                              									Rauchentwickelung anzustellen, so gelangt der Rauchstärkenindikator in der erwähnten
                              									modifizierten Ausführung mit registrierender Messvorrichtung zur Verwendung.
                           Derselbe ist der Hauptsache nach ebenso eingerichtet wie der gewöhnliche
                              									Rauchstärkenindikator, nur besitzt er an Stelle der transparenten fixen
                              									Rauchstärkenskala eine um das den Rauch führende Rohr drehbare.
                           Das letztere, sowie das Aussenrohr sind ausserdem durch eine Wand verbunden, welche
                              									eine der Grösse eines Sektors der Rauchstärkenskala entsprechende Oeffnung aufweist,
                              									durch welche die Lichtstrahlen auf die drehbare Skala projiziert werden. Das die
                              									Lichtquelle enthaltende Ende ist hingegen ebenso beschaffen, wie bei den anderen
                              									Ausführungen.
                           Bei der Messung von Rauchstärken, zu welchem Zwecke die Vorrichtung in gleicher Weise
                              									angebracht wird, wie der gewöhnliche Rauchstärkenindikator, hat sich der Beobachter
                              									vor dem Schautrichter aufzustellen und entsprechend den sich im mittleren Rohre
                              									zeigenden Rauchstärken die Rauchstärkenskala derart zu verdrehen, dass der vor die
                              									erwähnte Oeffnung gestellte Sektor der Rauchstärkenskala dieselbe Färbung aufweist,
                              									wie das durch den Rauch gefärbte Zentrum.
                           Die zur Einstellung der Rauchstärkenskala erforderliche Drehung überträgt sich auf
                              									einen Schreibstift, der auf einer von einem Uhrwerke angetriebenen Registriertrommel
                              									die Rauchstärke verzeichnet.
                           Die gesamte von diesem Schreibstifte verzeichnete Kurve ergibt dann den Verlauf der
                              									Rauchstärken während der vorgenommenen Beobachtung.