| Titel: | Die Gasbeleuchtung der Pariser Weltausstellung in den Parkanlagen des Marsfeldes und des Trocadéro. | 
| Fundstelle: | Band 316, Jahrgang 1901, S. 64 | 
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                        Die Gasbeleuchtung der Pariser Weltausstellung in
                           								den Parkanlagen des Marsfeldes und des Trocadéro.
                        Die Gasbeleuchtung der Pariser Weltausstellung in den Parkanlagen
                           								des Marsfeldes und des Trocadéro.
                        
                     
                        
                           Anlässlich der Ausstellung war man natürlich darauf bedacht gewesen, in all den
                              									offenen oder geschlossenen Räumen, wo nicht die elektrischen Glüh- oder Bogenlampen
                              									die Alleinherrschaft besassen (vgl. Bd. 315, S. 248), durch Gaslicht eine möglichst
                              									ebenbürtige Beleuchtung einzurichten. Unter diesem Gesichtspunkte, oder vielmehr
                              									unter dieser Bedingung hatte man den grössten Teil der Parkanlagen und Gärten des
                              									Marsfeldes und des Trocadéro der Pariser
                                 
                                 										Gasgesellschaft überwiesen, welche durch ihren Direktor Godot den Entwurf der bezüglichen Beleuchtungsanlage
                              									ausarbeiten liess, nachdem diese Gesellschaft schon lange vorher mit allem Eifer
                              
                              									ebenso zahlreiche als eingehende Studien und Versuche angestellt hatte, um die
                              									geeignetsten Wege und Mittel zu finden, die Leistungsfähigkeit des Gaslichtes zu
                              
                              									erhöhen und gegenüber dem brillanten elektrischen Lichte konkurrenzfähiger zu
                              									machen.
                           Noch bis zum Jahre 1877 wurde die öffentliche Beleuchtung in Paris ausnahmslos durch
                              									Gaslaternen mit den bekannten Schmetterlingbrennern – sei es, dass dieselben nur
                              									einzeln oder in kleineren oder grösseren Gruppen zur Verwendung kamen – besorgt,
                              									welche in der Stunde einen Gasverbrauch von 140 l aufwiesen, und eine Leuchtkraft
                              									von 1,1 CarcelNach Prof. Dr. Voit ist eine Carcel-Lampe = 0,481
                                    											Platineinheiten = 10,40 Hefner-Lampen = 10,02 Girond-Brenner = 7,75
                                    
                                    											französische Normalkerzen = 8,89 englische Normalkerzen = 7,88 deutsche
                                    											Normalkerzen = 8,15 Münchner Normalkerzen.Anm. d. Red. besassen, wonach sich also der
                              									Bedarf an Gas pro Stunde und Carcel auf 127 l stellte. Als aber im genannten Jahre
                              										Jablochkoff die Ermächtigung erhalten hatte, die
                              										Avenue de l'Opéra mit seinen elektrischen Kerzen zu
                              									beleuchten, bestrebte sich die Pariser Gasgesellschaft
                              									mit diesem Fortschritte unverzüglich durch Einführung neuer grosser Brenner in
                              									Wettbewerb zu treten, die man nach der Strasse, wo sie zuerst in Versuch genommen
                              									wurden, mit dem Namen Quatre Septembre belegte. Diese
                              									Brenner lieferten bei relativ geringerem Gasverbrauche bedeutendere Licht mengen als
                              									die älteren, nämlich 13 Carcel bei 105 l. Anlässlich der Ausstellung im Jahre 1889
                              									erhielt die Gasgesellschaft seitens der Stadt Paris die
                              									Ermächtigung, die Gaslampen auf den Bürgersteigen der Avenue
                                 										de l'Opéra und auf den Haupt- wie Nebenwegen der Rue de la Paix gegen besonderes Entgelt mit leistungsfähigeren Brennern
                              									einzurichten, deren stündlicher Verbrauch je nach dem Verwendungsorte mit 150 bis
                              									1200 l bemessen war und pro Carcel zwischen 75 und 50 l schwankte. In dieser Zeit
                              									befand sich bekanntlich das Gasglühlicht des Dr. Auer v.
                                 										Welsbach noch auf der ersten Entwicklungsstufe und es währte noch bis zu
                              									Ende des Jahres 1891, wo in Frankreich endlich eine gleichmässige und dauerhafte
                              									Form Auer'scher Glühstrümpfe in den Handel gebracht
                              									wurde, die anfänglich nachstehende zwei Typen aufwiesen:
                           
                              
                                 Nr. 1
                                 mit einem stündlichen Gasverbrauch von 80 lbei einer Lichtstärke von
                                    											4 Carcel.
                                 
                              
                                 Nr. 2
                                 mit einem stündlichen Gasverbrauch von 120 lbei einer Lichtstärke von
                                    											6 Carcel.
                                 
                              
                           Hier stellte sich also der Gasbedarf pro Stunde und Carcel nur auf 20 l, was an und
                              									für sich gegenüber der früheren Gasbeleuchtung gewiss einen höchst ansehnlichen
                              									Fortschritt bedeutete. Ueberdies machte das Auer-Licht, welches aber erst im Jahre
                              									1894 in die Pariser Strassenbeleuchtung eingeführt wurde, einen ausserordentlich
                              									befriedigenden Eindruck, namentlich am Concordiaplatz und in den elyseischen
                              									Feldern, wo man eine reichere Flammenzahl aufgewendet hatte. Trotzdem setzte die Gasgesellschaft die seit 1893 im Zuge befindlichen
                              									Versuche zur Verbesserung des Auer-Lichtesununterbrochen fort, so dass sie 1898
                              									bis 1899, also gerade zu jener Zeit, als der Entwurf für die eingangs genannten
                              									Beleuchtungsanlagen auszufertigen war, bereits den Auer-Brenner Nr. 3 mit Glas, der
                              									bei einem stündlichen Verbrauch von 155 l Gas 12,5 Carcel leistete, sowie zweierlei
                              									von Denayrouse angeordnete Glühlichtbrenner ohne Glas,
                              									von denen die eine Form 12 Carcel Leuchtstärke besass bei 160 l stündlichem
                              									Gasverbrauche und die zweite 18 Carcel bei 270 l als die zweckmässigsten für die
                              									Strassenbeleuchtung erprobt hatte. Damals brachte schliesslich die Französische Glühlichtgesellschaft gleichfalls neue
                              									Auer-Brenner ohne Glas, die sogen. Bandsept-Brenner, in
                              									Umsatz, von denen es nachstehende drei Formen gab:
                           
                              
                                 Brenner
                                 
                                    B
                                    
                                 mit
                                 100 l
                                 stündl.
                                 Gasverbrauch
                                 für
                                   9,0
                                 Carcel
                                 Lichtstärke
                                 
                              
                                 „
                                 
                                    C
                                    
                                 „
                                 150 l
                                 „
                                 „
                                 „
                                 12,5
                                 „
                                 „
                                 
                              
                                 „
                                 
                                    D
                                    
                                 „
                                 3001
                                 „
                                 „
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                                 22,0
                                 „
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                           Von diesen jüngsten Brennergattungen wurden nun für die Parkbeleuchtung des
                              									Ausstellungsgebietes am Marsfelde der zuletzt angeführte Auer-Brenner D, für die Anlagen des Trocadéro hingegen die
                              									leistungsfähigste Type der Denayrouse-Brenner, d. i. jene mit 270 l stündlichem
                              									Gasverbrauch, in Aussicht genommen; zugleich entschloss man sich auf Grund der
                              									günstigen Ergebnisse bezüglicher Versuche, die in Rede stehenden Flammen zwar im
                              									allgemeinen unter dem normalen Gasdruck von 70 mm Wasser, jene in den Hauptalleen
                              									jedoch zur Erzielung der grösstmöglichen Lichtwirkung unter wesentlich höherem
                              									Drucke brennen zu lassen.
                           Es war eines der Hauptziele der mehrfach erwähnten Versuche, ganz bestimmte
                              									Anhaltspunkte über jenes Verhältnis zu gewinnen, in welchem bei den verschiedenen
                              									Brennersorten Gas und Luft gemengt sein sollten, um die vollkommene Verbrennung des
                              									Gases zu ermöglichen und zugleich die äussersten Lichterträgnisse zu erreichen.
                              									Natürlich liessen sich solche Feststellungen nur mit Hilfe eines Ueberdruckes, sei
                              
                              									es des Gases oder der Luft, gewinnen, und nachdem für Luftüberdruck erst eine
                              									besondere Rohrleitung erforderlich gewesen wäre, für Gasüberdruck aber nicht, so zog
                              									man es vor, lediglich unter Anwendung des letzteren die Proben durchzuführen. In den
                              									nachstehenden zwei Verzeichnissen sind die Ergebnisse ausgewiesen, welche sich bei
                              									der Prüfung der oben angeführten für die Marsfeld- und Trocadérogärten empfohlenen
                              									zwei Brennergattungen herausgestellt haben, und zwar bezieht sich die erstere der
                              									beiden Tabellen auf Apparate, welche für den gewöhnlichen Gasdruck von 70 mm, und
                              									die zweite Tabelle auf solche, die gemeinschaftlich für den Verbrauch von 350 l
                              									unter einem Gasdruck von 200 mm einreguliert und bestimmt waren.
                           
                              
                                 Gas-druckin mm
                                 Stündlicher Ver-brauch in l
                                 Lichtstärke inCarcel
                                 Gasverbrauchpro Carcel in l
                                 
                              
                                 
                                    Auer
                                    
                                 
                                    Denayrouse
                                    
                                 
                                    Auer
                                    
                                 
                                    Denayrouse
                                    
                                 
                                    Auer
                                    
                                 
                                    Denayrouse
                                    
                                 
                              
                                   50
                                 260,87
                                 220,85
                                 18,94
                                   9,56
                                 18,71
                                 23,10
                                 
                              
                                   70
                                 300,00
                                 250,00
                                 20,00
                                 12,10
                                 15,00
                                 20,66
                                 
                              
                                   75
                                 318,58
                                 266,66
                                 22,59
                                 13,22
                                 14,10
                                 20,17
                                 
                              
                                 100
                                 375,00
                                 288,00
                                 34,60
                                 18,52
                                 10,84
                                 15,55
                                 
                              
                                 125
                                 413,19
                                 321,42
                                 42,17
                                 23,21
                                   9,80
                                 13,42
                                 
                              
                           Zu diesen Ziffern ist noch zu bemerken, dass die gewöhnlichen Auer'schen D-Brenner bei einem Gasdruck über
                              									125 mm bereits sehr lebhaft das bekannte Summen hören lassen, welches sich im
                              									allgemeinen bei zu grossem Gasverbrauch einstellt. Auch büssen die Strümpfe sehr an
                              
                              									Haltbarkeit ein, sobald der stündliche Gasverbrauch über 400 l hinausgeht.
                           
                           
                              
                                 Gas-druckin mm
                                 StündlicherVerbrauchin l
                                 Lichtstärke in Carcel
                                 Gasverbrauch pro Carcelin l
                                 
                              
                                 
                                    Auer
                                    
                                 
                                    Denayrouse
                                    
                                 
                                    Auer
                                    
                                 
                                    Denayrouse
                                    
                                 
                              
                                   50
                                 188,48
                                   9,00
                                   7,21
                                 20,94
                                 26,14
                                 
                              
                                 100
                                 248,27
                                 15,50
                                 15,00
                                 16,01
                                 16,55
                                 
                              
                                 150
                                 288,00
                                 27,50
                                 27,70
                                 10,47
                                 10,40
                                 
                              
                                 175
                                 321,42
                                 33,87
                                 33,80
                                   9,48
                                   9,51
                                 
                              
                                 200
                                 349,51
                                 37,24
                                 37,20
                                   9,38
                                   9,39
                                 
                              
                                 225
                                 367,35
                                 39,62
                                 39,07
                                   9,28
                                   9,40
                                 
                              
                           Bei dieser zweiten Versuchsreihe, deren Ergebnisse ersichtlichermassen sehr
                              									gleichmässig und günstig sind, hat sich das Bedürfnis ergeben, den Luftzutritt an
                              									den Brennern in ähnlicher Weise mit Hilfe von Kupferscheibchen ein zuregulieren, wie
                              									dies bei den Auer'schen Brennern Nr. 1, 2 und 3
                              									geschieht. Da hinsichtlich der in Betracht kommenden Beleuchtungsanlagen, wie
                              									bereits früher hervorgehoben wurde, das Bestreben dahin gerichtet war,
                              									aussergewöhnliche Lichtwirkungen zu erzielen, so hatte man von vorhinein Lampen mit
                              									nur einem Brenner nicht in Dienst gestellt, sondern ausschliesslich solche mit 2, 3,
                              									5, 10 und 15 Flammen; hierbei gelangten zur thatsächlichen Verwendung Denayrouse-Brenner von 300 l Bedarf unter gewöhnlichem
                              									und von 350 l Bedarf unter 200 mm Gasdruck, sowie Auer'sche
                                 
                                 										Bandsept-Brenner von 300 l Verbrauch unter gewöhnlichem und 350 l Verbrauch
                              									unter 200 mm Gasdruck. Um zwischen der äusseren Ausstattung der neu aufzustellenden
                              									Laternen und jener der öffentlichen Strassenbeleuchtung eine gewisse äussere
                              									Uebereinstimmung einzuhalten, und auch aus wirtschaftlichen Gründen beschloss man,
                              									bereits benutzte Lampenformen zu verwenden. Behufs diesfälliger Prüfung und Auswahl
                              									sind der Ausstellungsleitung seitens der Stadt Paris alle bestehenden Muster zur
                              									Verfügung gestellt worden. In Uebereinstimmung der Stadt, der Ausstellungsdirektion
                              									und der Pariser Gasgesellschaft fiel die Wahl auf fünf
                              									Typen, deren Abmessungen und Gasverbrauch in nachstehender Tabelle ausgewiesen
                              									erscheinen:
                           
                              
                                 
                                 Halbmesserin cm
                                 Höhe in cm
                                 Gasverbrauchin l
                                 
                              
                                 des Unter-teiles
                                 der Ober-teiles
                                 des Glas-körpers
                                 derLaterne
                                 vor derUmge-staltung
                                 nach derUmge-staltung
                                 
                              
                                 Nr. 1. Kleine Aus-   hilfslaterne
                                 21
                                 32
                                 33
                                 65
                                   140
                                   300
                                 
                              
                                 Nr. 2. Gewöhnliche   Strassentype
                                 27
                                 39
                                 36
                                 70
                                   140
                                   750
                                 
                              
                                 Nr. 3. Strassentype   mit geschütztem  
                                    
                                    											Glaskörper
                                 27
                                 39
                                 86
                                 78
                                   750
                                   750
                                 
                              
                                 Nr. 4. Type „Quatre   Septembre“
                                 35
                                 45
                                 38
                                 80
                                   850
                                 1250
                                 
                              
                                 Nr. 5. Grosses Re-   fuge-Modell
                                 38
                                 49
                                 46
                                 90
                                 1400
                                 1750
                                 
                              
                           Die aus den Ziffern der letzten Rubrik erhellende, verhältnismässige
                              									Verbrauchsvermehrung war das Ergebnis mehr oder minder einschneidender Abänderungen,
                              									denen man nach mancherlei Studien und Versuchen die verschiedenen Lampenformen
                              									unterzogen hatte. So erstreckte sich beispielsweise diese Aenderung bezw.
                              									Verbesserung an der gewöhnlichen Strassentype (Fig.
                                 									1) auf folgende Einzelheiten: Zuvörderst wurde, um den Zutritt der Luft zu
                              									erleichtern, die den untersten Abschluss der Laterne bildende Glasplatte V beseitigt, dagegen erhielt der Oberteil durch den
                              									kegelförmigen Reflektor C einen neuen Abschluss. Ein
                              									zweiter Blechkranz B wurde rings unter den
                              									Abzugsspalten bb1 zur
                              									Verhinderung des Eindringens von Fremdkörpern, namentlich von Staub und Regen,
                              									angebracht; zugleich beseitigte man das flache Abschlussblech ff1, um der Hitze und
                              
                              									den Verbrennungsprodukten auch in der durch ein Kupferblech A abgedeckten Schornsteinkappe den Ausgang finden zu lassen.
                           Für jene Teile der Beleuchtungsanlage, wo mittels erhöhten Gasdruckes
                              									ausserordentlich reiche Lichtwirkungenaufgeboten werden sollten, waren übrigens
                              									die oben angeführten Laternenmuster noch immer unzureichend, weshalb die Pariser Gasgesellschaft hierfür noch eine besondere, in
                              										Fig. 2 ersichtlich gemachte, sogen. Opéra-Type schuf, welche 0,80 m Durchmesser und 1,40 m
                              
                              									Gesamthöhe besitzt, und bis zu 15 Glühlampen von je 350 l stündlichem Gasbedarf in
                              									sich aufzunehmen vermag. Der Laternenkörper hat sechs bogenförmige Rippen, welche
                              
                              									den aus Rotkupferblech gestanzten Kegel p tragen, der
                              									mit einem aus Messing gegossenen Schornsteinhals n und
                              									der zugehörigen, aus gleichem Material hergestellten Krönung m abschliesst. Die von den sechs Rippen w und
                              									dem Kranze k begrenzten, gleich grossen Felder sind
                              									durch gewölbte Glastafeln abgeschlossen und bilden zusammen eine nach abwärts
                              									gekehrte, am Scheitel um 20 mm abgeplattete Kalotte von 495 mm Halbmesser und 360 mm
                              
                              									Höhe.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 65
                              Fig. 1.Aeltere verbesserte Pariser Gaslaterne.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 65
                              Fig. 2.Neue Ausstellungslaterne „Opéra-Type“.
                              
                           Um das Auswechseln der Strümpfe zu gestatten und die innere
                              									Reinigung der Laterne zu ermöglichen, haben zwei gegenüberliegende Felder die
                              									Einrichtung von Thüren, indem die betreffenden Rahmenstücke t auf der einen Rippe in Scharnieren hängen und auf der anderen hingegen
                              									durch einen Hakenverschluss h festgehalten werden,
                              									welcher in Fig. 2 nebenan besonders dargestellt ist.
                              									Alle sechs Gläser s sind an ihrer Aussenseite von einem
                              
                              									weitmaschigen, aus dünnem, aber sehr zähem Alpakadraht hergestellten Schutzgitter
                              									umgeben, um die Möglichkeit hintanzuhalten, dass im Falle des Bruches einer Scheibe
                              									Personen durch das Niederfallen der Scherben gefährdet werden können. Diese Opéra-Type hat sich nicht nur als Beleuchtungsapparat
                              									im engeren Sinne trefflich bewährt, sondern darf auch vom künstlerischen Standpunkte
                              									aus als sehr gelungen bezeichnet werden; ihr nennenswertester Vorzug ist es aber,
                              
                              									dass sie hinsichtlich der Erleuchtung des Bodens weit günstiger wirkt, als alle
                              									älteren kantigen Formen. Hinsichtlich der weiter oben erläuterten
                              									Konstruktionsverbesserungen an den bis 1899 in Verwendung gestandenen Pariser
                              									Stadtlaternen bleibt noch der interessante und wichtige Umstand anzuführen, dass
                              									unter ganz gleichen Verhältnissen durch die brennenden Gasglühlichter die Temperatur
                              									in den nicht abgeänderten Mustern sich auf 180 bis 230° erhöht, wogegen sie in den
                              									verbesserten Laternen nur auf 70 bis 110° ansteigt. In der Opéra-Type hat sich dieselbe Erhöhung der Temperatur bei den 10flammigen
                              									Laternen zwischen 90 und 110° und bei den 15flammigen zwischen 120 und 160° ergeben,
                              									obwohl letzterenfalls der Gasverbrauch 5 cbm in der Stunde erreicht oder selbst
                              									übersteigt. Während die Opéra-Type lediglich in dem
                              									Netze mit 200 mm Gasdruck zur Benutzung kam, wurden die verbesserten kantigen
                              									Laternen der oben tabellarisch ausgewiesenen fünf älteren Muster in dem Netze mit
                              									niedrigem Gasdrücke verwendet, welcher übrigens im Bereiche der Ausstellungsanlage
                              									gleichfalls gegen den gewöhnlichen Normaldruck in den Pariser Strassenanlagen um 10
                              									mm höher, also mit 80 mm Wasser bemessen wurde. Durch Fig.
                                 										3 und 4 werden die Leuchtstärkenkurven der
                              									beiden Hauptlaternengattungen ersichtlich gemacht, und zwar in Fig. 3 jene einer unter 80 mm Druck stehenden,
                              									verbesserten, kantigen Glühlichtlaterne, und in Fig.
                                 										4 jene einer unter 200 mm Gasdruck brennenden Opéra-Type. Die in den beiden Abbildungen an den Kurvenenden angesetzten
                              									römischen Ziffern bezeichnen die Anzahl der jeweilig in der Laterne aufgewendeten
                              									Flammen; P in Fig. 3
                              									bezieht sich auf eine Lampe mit nur einem gewöhnlichen Auer-Brenner Nr. 2.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 66
                              Fig. 3.Lichtstärkenkurven für kantige Glühlichtlaternen unter 80 mm
                                 										Gasdruck.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 66
                              Fig. 4.Lichtstärkenkurven für die Opéra-Type unter 200 mm
                                 
                                 										Gasdruck.
                              
                           Zur Erzeugung des für die Brillantbeleuchtung erforderlichen Gasüberdruckes waren
                              									zwei von der Firma Farcots fils gelieferte Flügelrad
                              									Ventilatoren benutzt, welche von je einer besonderen Gasmaschine angetrieben wurden,
                              									und in einem eigenen Pavillon aufgestellt waren, den die Pariser Gasgesellschaft am Quai d'Qrsay,
                              									stromabwärts der Jenabrücke, an der Grenze des Marsfeldes erbaut hatte. Diese
                              									Maschinenanlage, welche Fig.
                                 										6 in der Ansicht, Fig. 7 in der Draufsicht und Fig. 8 im
                              									Querschnitte darstellt, bestand also aus zwei nach der Normaltype der Pariser Gaskraftgesellschaft ausgeführten liegenden
                              									Gaskraftmaschinen mit den Gassäcken g, den
                              									Zuströmungsbehältern z und den Behältern m für die Echappements. Jede der beiden Maschinen
                              									besitzt 8 PS und für gewöhnlich eine Geschwindigkeit von 160 Umdrehungen in der
                              									Minute. Das Schwungradr ist zugleich Riemenscheibe
                              
                              
                              									und überträgt als solche die Bewegung direkt auf die Flügelradachse des zugehörigen
                              									Ventilators v (Fig. 6 und 7) derart, dass die
                              									letztere in der Minute 800 Umdrehungen macht.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 66
                              Gaskompressorenanlage. Querschnitt. Ansicht. Draufsicht.
                              
                           An der weiteren Einrichtung der überaus einfachen Ventilatoren
                              									ist nichts besonders Erwähnenswertes; sie empfangen bezw. saugen das unter 80 mm
                              									Druck befindliche Gas aas der allgemeinen Zuleitung l1 durch Vermittlung des Zuströmungsrohres
                              										i1 und treiben
                              									dasselbe durch das Abzugsrohr i2 in die Ueberdrucksleitung l2. Dabei war von vorhinein jeder der
                              									beiden Ventilatoren so gewählt und ausgeprüft, dass er allein den für die ganze
                              									Ueberdruckanlage nötigen Gasbedarf, das sind ungefähr 1200 cbm in der Stunde, zu
                              
                              									liefern vermochte. Durch Absperren der in den Röhren i1 und i2 eingesetzten Hähne konnte man in Bedarfsfällen
                              
                              									ohne Verzug den einen oder anderen Ventilator ausser Betrieb stellen und ein
                              									selbstthätiges Wechselventil, welches in ein Verbindungsrohr zwischen l1 und l2 eingelegt war, hatte
                              									die Aufgabe, für den ausserordentlichen Fall, dass beide Ventilatoren oder beide
                              
                              									Gasmaschinen plötzlich untauglich würden, eine unmittelbare Verbindung von l1 zu l2 herzustellen, so
                              									dass die Ueberdruckanlage zwar nur Gas von 80 mm Druck bekäme, aber doch nicht ohne
                              									Leuchtstoff bliebe. An den Ventilatoren sonstige, besondere Regulier Vorrichtungen
                              									anzubringen, hat sich nicht als geboten herausgestellt, da dieselben sozusagen
                              									völlig unabhängig von der Anzahl der brennenden Lampen und mit überraschender
                              									Anpassung an den jeweiligen wirklichen Bedarf gearbeitet haben. Die
                              									Aufstellungsweise und allgemeine Anordnung der Gasmotoren und Ventilatoren ist aus
                              
                              									den drei Abbildungen, wo ja auch alle Hauptabmessungen angemerkt sind, genugsam
                              
                              									deutlich zu ersehen. Dass für die Beobachtung des herrschenden Gasdruckes sowohl in
                              									den Zuströmungsrohren i1 (Fig. 6 und
                              										7) als in den
                              									Abströmungsrohren i2
                              									Manometer eingeschaltet waren, sowie dass behufs der Kontrolle des Verbrauches eine
                              									gemeinsame Gasuhr u1
                              									für beide Gasmaschinen und eine zweite Gasuhr u2 für die Innenbeleuchtung des Maschinengebäudes
                              									vorhanden war, bedarf wohl kaum der besonderen Erwähnung.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 67
                              Fig. 8.Lageplan.
                              
                           Nachdem die gesamten in Rede stehenden Beleuchtungsanlagen bereits am 3. April 1900
                              									anstandslos dem Betriebe übergeben worden waren, erfolgten die kommissionellen
                              									Beleuchtungsproben am 5., 10., 12. und 13. April, jedesmal mit befriedigendem
                              									Erfolge. Am 17. April wurde übrigens das Ueberdrucknetz noch besonders geprüft und
                              									hierbei auch die Wirksamkeit des weiter oben erwähnten, selbstthätigen
                              									Kurzschlussventiles durch mehrmaliges, plötzliches Anhalten oder Ingangsetzen der
                              									beiden Ventilatoren bezw. Gasmotoren einer strengen praktischen Erprobung
                              									unterzogen, wobei sich keinerlei Unzuträglichkeiten oder abnormale Erscheinungen
                              									ergeben haben. Bei weiteren, am 1. Mai vorgenommenen Versuchen und Messungen,
                              									während denen sämtliche Flammen des ganzen Ueberdrucknetzes brannten, haben die
                              									höchsten Leckverluste an den beiden äussersten Enden der Leitung, nämlich beim
                              									Wasserschloss im Marsfelde und unmittelbar am Palais Trocadéro, niemals 18 mm überschritten; auf Grund dieser Feststellung
                              									wurde im Maschinenraume der Anfangsdruck ein für allemal mit 220 mm bemessen, um für
                              									alle Fälle und an allen Stellen des Rohrnetzes den gewünschten Minimaldruck von 200
                              									mm zu sichern.
                           In dem Beleuchtungsnetze mit 80 mm Gasdruck standen im ganzen 893 Kandelaber mit 1243
                              									Laternen und 2967 Flammen in Diensten, welche zusammen 49130 Carcel horizontale
                              
                              									Lichtstärke entwickelten. Von den Kandelabern hatten175 je drei Laternen und
                              									alle übrigen bloss je eine mit 1, 3 oder 5 Brennern. Im Beleuchtungsnetze mit 200 mm
                              									Druck befanden sich 183 Kandelaber mit 375 Laternen und 1652 Flammen, die 41869
                              									Carcel horizontale Lichtstärke leisteten; 121 Kandelaber hatten je eine, 4 je zwei,
                              									22 je drei und 36 je fünf Laternen mit 2, 3, 5, 10, 12 oder 15 Brennern. Der
                              									stündliche Gasverbrauch pro Kandelaber belief sich im erstangeführten Netze auf
                              									mindestens 300 l und höchstens 2250 l, hingegen im Netze mit 200 mm Druck auf
                              									mindestens 1750 l und höchstens 10500 l. Für beide Beleuchtungsanlagen
                              
                              									zusammengenommen ergab sich ein stündlicher Gasverbrauch von 1383200 l, der eine
                              									Lichtmenge von 91000 Carcel lieferte, so dass also für je ein Carcel und Stunde ein
                              									Gasverbrauch von 15,2 l entfällt. Bei den photometrischen Messungen, welche an allen
                              									Beleuchtungsplätzen vorgenommen worden sind, hat sich die hellste Bodenbeleuchtung
                              									mit 28 und die schwächste mit 10 Meterkerzen herausgestellt. Die sämtlichen zur
                              									Verwendung gelangten Kandelaber waren den vorhandenen Vorräten der Stadt Paris
                              									entnommen, lediglich mit Ausnahme der um den Unterbau des Eiffel-Turmes
                              									aufgestellten, welche seitens der Gasgesellschaft neu
                              									angeliefert worden sind. Die örtliche Verteilung der Kandelaber lässt der Lageplan
                              										Fig. 8 des Näheren ersehen.
                           Bei jenen Brennern, welche 4,70 m oder noch höher über dem Fussboden lagen, wurde das
                              									Anzünden mittels Dauerlichtchen bewerkstelligt, für die im Kandelabersockel eine
                              									eigene Zweigleitung vorgesehen war, welche mit der Brennerleitung in bekannter Weise
                              									durch Doppelhähne in Verbindung stand; diese hinter einem besonderen Verschlusse auf
                              									Manneshöhe angebrachten Hähne konnten nur zwangläufig benutzt werden, d.h. die
                              									Leitung der Dauerlichtchen konnte nur geschlossen werden, nachdem vorher die
                              									Brennerleitung geöffnet worden war, und umgekehrt konnte die Brennerleitung erst
                              									dann geschlossen werden, nachdem man die Leitung der Dauerlichtchen geöffnet hatte.
                              									Ersteres entsprach dem Vorgange beim Anzünden, letzteres jenem beim Ablöschen, und
                              									für beide Fälle war also gesorgt, dass kein störender Irrtum unterlaufen könne. Bei
                              									den übrigen Laternen, deren Brenner niedriger als 4,70 m über dem Erdboden
                              									angebracht waren, geschah das Anzünden mit der Stange,
                              									wofür eigens aus Anlass der Ausstellung eine neue, höchst sinnreich angeordnete
                              									Vorrichtung in Verwendung kam, welche von dem Betriebsleiter Constantin der Pariser Gasgesellschaft
                              									konstruiert und in den Bureaux dieser Anstalt sorgsamst ausgeprobt worden war. Diese
                              									Anzündestange, deren Einzelheiten in Fig. 9 bis 14 dargestellt sind,
                              									besitzt ihren Haupt Vorzug in der beiläufig 20 cm hohen Zündflamme, welche es
                              									gestattet, das obere Stangenende nicht erst in die unmittelbare Nähe der Brenner zu
                              									bringen, so dass also die sonst durch unvorsichtige, falsche Stangenbewegungen
                              									leicht und häufig vorkommenden Zerstörungen von Strümpfen erspart bleiben. Um der
                              									Stange r (Fig. 9 bis 12) ein möglichst
                              									geringes Gewicht zu sichern, ist sie ein Bambusrohr, das am unteren Ende in einem
                              									eisernen Griff bezw. Schuh r1 steckt und eine Gesamtlänge von 2,25 m besitzt. Das obere Stangenende trägt den aus
                              									verzinktem Eisenblech hergestellten Cylinder h1, der in seinem tieferen Teil ein Behältnis m umfasst, in welchem sich Spiritus befindet. Oberhalb
                              										m hat eine kleine Oellampe l von derselben Art, wie sie bereits bei den älteren Anzündevorrichtungen
                              									benutzt wurde, ihren Platz.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 68
                              Neue Anzündstangen für Gasglühlampen.
                              
                           Ueber diese Lampe, welche während der Dienstverwendung
                              									natürlich dauernd brennt, wird der als Schornstein und Schutzwand dienende, mit
                              									Zuglöchern versehene Blechcylinder h2 aufgesteckt und mittels Bajonettverschluss i (Fig. 11) befestigt; an
                              										h2 sitzt auch der
                              									zum Oeffnen der Gashähne dienende Haken p. In das
                              									Spiritusgefäss m ist ein Injektorröhrchen t eingesetzt, dessen seitlich angesetztes Mundstück n (Fig. 12)- dem
                              									Oelflämmchen genau gegenüber steht. Ein zweiter Teil der Vorrichtung besteht aus
                              									einer Kautschukbirne k (Fig. 9 und 14), welche mittels
                              									eines 1 m langen, 8 mm starken Gummischlauches g mit
                              									einem Kupferröhrchen j in Verbindung steht, das,
                              									entsprechend befestigt, teils auf der Aussenseite, zumeist jedoch im Inneren der
                              									Stange r, entlang derselben nach aufwärts lauft, oben
                              									das Gefäss m durchdringt, um schliesslich bogenförmig
                              									zurückzukehren (vgl. Fig.
                                 										12) und im Deckel von m zu münden. In der
                              									elastischen Birne k (Fig. 14) steckt am
                              									offenen Ende ein sorgsam geprüftes, verlässliches Saugventil v, das wohl Luft in die Birne eintreten, aber nicht austreten lässt. Ein
                              									plötzliches Zusammendrücken der Birne durch die Hand des Lampenanzünders presst die
                              									Luft über g und j nach m und der hierdurchauf der Spiritusoberfläche
                              									entstehende Druck treibt diese Flüssigkeit durch das Röhrchen t nach aufwärts, so dass ein Strahl zerstäubten
                              									Alkohols in die Flamme des Oellämpchens gespritzt und die oben erwähnte Zündflamme
                              									hervorgebracht wird. Mit dieser Vorrichtung lässt sich das Anzünden ebenso leicht
                              									als rasch bewerkstelligen und können mit einer einmaligen Spiritusfüllung 140 bis
                              									160 Laternen bedient werden. Zum Nachfüllen des Spiritus, die in den Dienstzimmern
                              									mittels einer eigenen langhalsigen Kanne zu geschehen hat, ist im Deckel des
                              
                              
                              									Gefässes m die durch eine Schraube verschlossene
                              									Oeffnung q (Fig. 13) vorhanden.
                              									Diese neue Anzündevorrichtung hat sich in jeder Beziehung vortrefflich bewährt.
                           Es ist nun sicherlich von Interesse, die diesjährige Ausstellungsbeleuchtung in den
                              									Parks- und Wegeanlagen des Marsfeldes und des Trocadéro mit jener der nächst
                              									früheren Pariser Weltausstellung des Jahres 1889 in Vergleich zu ziehen. Nach den
                              									Feststellungen Hipolyte Fontaine's beliefen sich die
                              									damals beleuchteten Grundflächen auf 178000 qm und die Lichtmenge auf 19000 Carcel,
                              									was somit für den Quadratmeter 0,1067 Carcel ergibt. Dieses Mass darf für offene
                              									Räume bereits als ganz nennenswert gelten, wenn man in Betracht zieht, dass von den
                              									Pariser Strassen lediglich die Rue Royale 0,16 und die
                              										Rue de la Paix 1,15 Carcel pro Quadratmeter, also
                              									ein Plus aufweisen, während sich die Lichtmenge pro Quadratmeter des Opernplatzes
                              									nur mit 0,072, der Avenue de l'Opéra und der Rue de Quatre Septembre mit 0,043 und in allen übrigen
                              									Strassen und Plätzen noch geringer beziffert. Bei der diesjährigen Ausstellung
                              									betrug die beleuchtete Grundfläche am Marsfeld 100000 qm und die diesfällige
                              
                              									Lichtmenge 34000 Carcel, wonach auf 1 qm 0,54 Carcel entfielen; in den
                              									Trocadérogärten von 95000 qm belief sich die Lichtmenge auf 37000 Carcel, sonach pro
                              									Quadratmeter auf 0,39. Diese Ziffern sind durchschnittlich 4,7mal so gross als jene
                              									der Ausstellung vom Jahre 1889.
                           Schliesslich darf nicht unerwähnt bleiben, dass es behufs Einrichtung der oben
                              									geschilderten Beleuchtungsanlagen, sowie für die Bedürfnisse verschiedener
                              
                              
                              									Ausstellungsgebäude und namentlich auch zahlreicher Gasküchen notwendig geworden
                              									war, das bestandene unterirdische Rohrnetz der Gasleitungen innerhalb des in
                              									Betracht kommenden Teiles von Paris (Marsfeld und Trocadéro) vielfach umzulegen, und
                              									um reichlich 20 km zu vermehren. Hierfür wurden ausschliesslich 0,051 bis 0,70 m
                              									starke Bleiröhren in Verwendung gebracht, die innen wie aussen mit einem
                              									Asphaltanstrich überzogen sind. Diese Röhren eignen sich für derartige
                              
                              									vielverzweigte, zumeist provisorische Netze wesentlich besser als gusseiserne, da
                              									sich bei den ersteren namentlich die Rohrverbindungen weitaus einfacher und rascher
                              
                              									herstellen lassen. Nichtsdestoweniger bildet die Promptheit, mit welcher die
                              									besprochenen Anlagen, für welche erst im Februar 1900 mit der Röhrenlegung begonnen
                              									werden konnte, mitten unter Hindernissen und Schwierigkeiten aller Art, bis zum 14.
                              									April fertig gestellt worden war, eine glänzend bestandene Kraftprobe seitens des
                              									unter der Leitung des Oberingenieurs de Montserrat
                              
                              									stehenden äusseren Dienstes der Pariser
                                 										GasgesellschaftVgl. J. Laverchère in Le
                                       												Génie civil, 1900 Bd. XXXVIII S. 24..