| Titel: | Die Bedienung von Feuerungen und der Schutz der Arbeiter. | 
| Fundstelle: | Band 316, Jahrgang 1901, S. 572 | 
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                        Die Bedienung von Feuerungen und der Schutz der
                           								Arbeiter.
                        (Fortsetzung von S. 549 d. Bd.)
                        Die Bedienung von Feuerungen und der Schutz der
                           								Arbeiter.
                        
                     
                        
                           VI.Beschickung der Rostfläche mittels Wagens.
                           Wir hatten schon oben einen Rost kennen gelernt, der fahrbar eingerichtet war. Es
                              									konnte der ganze Rost mit dem auf ihm lagernden Brennstoff vor und zurück bewegt
                              									werden. Dieser Einrichtung hängt der Nachteil an, dass die Eisenteile in ungünstiger
                              									Weise der Wirkung strahlender Wärme ausgesetzt sind. Als eine Verbesserung muss
                              									daher die Abänderung einer solchen Feuerung in der Art angesehen werden, dass der
                              									vor und zurück bewegbare Wagen nur zum Beschicken des fest angebrachten Rostes
                              									verwendet und nach der Beschickung aus dem Bereich der grössten Hitze entfernt wird.
                              									Eine solche Einrichtung rührt von Hans Hofmann in Hof
                              
                              									(Bayern) her.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 572
                              Fig. 49.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 572
                              Fig. 50.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 572
                              Fig. 51.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 572
                              Fig. 52.
                              
                           Fig. 49 zeigt die Vorderwand eines Flammrohrkessels,
                              									an welchem der Kasten A zur Aufnahme des
                              									Beschickungswagens befestigt ist, Fig. 50 die Ansicht
                              
                              									von oben auf den Kasten und den Beschickungswagen, der bereits einen Teil seines
                              									Weges auf dem Roste zurückgelegt hat, Fig. 51 den
                              									Querschnitt durch die Anordnung, Fig. 52 den
                              									Längsschnitt durch die Beschickungsvorrichtung,Fig.
                                 										53 einen Querschnitt durch den Beschickungswagen in vergrössertem
                              									Massstabe. Der Kasten A ist in Scharnieren drehbar
                              									eingerichtet. Seinen oberen Abschluss bildet eine Platte P mit
                              									Oeffnungen O, über welchen sich der Fülltrichter
                              									erhebt. Die Oeffnungen können durch einen Schieber s
                              									verschlossen werden. Das Brennmaterial fällt durch sie auf den mit Rollen L versehenen Beschickungswagen B. Die Welle E, auf welcher die Rollen
                              									festsitzen, ist von sternförmigem Querschnitt. Um sie herum legen sich die Seiten
                              									wände m des Wagens (Fig.
                                 
                                 
                                 										53). Entsprechend den Oeffnungen O ist der
                              									Wagen durch Bleche b in mehrere, hier fünf Abteilungen
                              									geteilt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 53.
                              
                           Der gefüllte Wagen wird durch die Stange u auf den
                              									Laufschienen R vorgeschoben. Dabei dreht sich die
                              
                              									Wellet und verteilt vermöge ihrer sternförmigen Gestalt die Kohle gleichmässig über
                              									den Rost X. Damit auch grössere Kohlenstücke
                              									durchfallen können, sind die Wände m um Stäbe d drehbar. Durch die Gewichte g und die Anschläge f werden sie stets wieder
                              									an die Welle E angelegt.
                           Damit nicht schon auf der vorderen Platte Kohlen gestreut werden, sind hinter den
                              
                              									Rollen L die grösseren Rollen M angebracht, welche auf den Schienen r
                              									laufen und dadurch eine Bewegung der Rollen L und damit
                              
                              									auch der Welle E ausschliessen.
                           Die Laufschienen sind hohl ausgebildet und mit Oeffnungen für den Durchtritt von Luft
                              									versehen, um der Hitze widerstehen zu können.
                           Hofmann hat die Vorrichtung später noch wesentlich
                              									verbessert, indem er Angaben zur mechanischen Bewegung des Wagens lieferte.
                           Fig. 54 zeigt die Vorderansicht einer derartigen
                              									Anlage, Fig. 55 einen Querschnitt durch den vorderen
                              									Teil der Feuerung, Mg. 56 einen Grundriss derselben, Fig.
                                 										57 einen Schnitt durch die Spindelmutter nach der Linie AB der Fig. 55, Fig. 58 die Ansicht und einen teilweisen Schnitt des
                              									Zahnrädervorgeleges zum Betriebe der Füllvorrichtung, Fig.
                                 										59 eine Seitenansicht des Vorgeleges mit dem Antrieb für die Walze im
                              									Fülltrichter, Fig. 60 eine Seitenansicht der
                              									Umschaltevorrichtung für die Rostbeschickung und Fig.
                                 
                                 										60a einen Grundriss der Umschaltevorrichtung mit Angabe der äussersten
                              									Wagenstellung (punktierte Linie).
                           Mit dem Rostbeschickungswagen 44 im Kasten 43 ist die Schraubenspindel 2, über welche eine zweite Spindel 3 von
                              									entgegengesetzter Steigung geführt ist, fest verbunden. Das Lager 4 dient zur Aufnahme der durch Schrauben festgehaltenen
                              									Mutter 5 für die durch das Zahnrad 6 angetriebene Spindel 3.
                              									Zur Befestigung des Zahnrads 6 auf der Spindel 3 gleitet der Keil 7 in
                              
                              									einer über die ganze Spindel sich erstreckenden Nut 8
                              										(Fig. 57). Zahnrad 6
                              									Wird von Zahnrad 9 angetrieben, welches mit einem
                              									Kegelrad 10 fest verbunden ist. Kegelrad 10 steht in Eingriff mit dem auf der Welle 13 angeordneten Kegelräderpaar 11 12, von denen Rad 12 fest, Rad 11 lose auf der Welle sitzt. Aufder Welle befinden
                              									sich ferner drei Riemenscheiben 14 15 16, welche durch
                              									ein besonderes Vorgelege angetrieben werden. Die Scheibe 14 ist mit dem Kegelrad 11, die Scheibe 16 mit der Welle 13 fest
                              									verbunden, Scheibe 15 sitzt lose auf der Welle. Zur
                              									Lagerung der Welle 13 dienen die Wangen 17. Zwischen letzteren ist der Schüttkasten 45 angebracht. An die in ihm liegende Sternwalze 19 (Fig. 55) schliesst
                              									sich durch Federdruck die Klappe 20 an. Ausserhalb der
                              									Wangen 17 ist eine auf der Welle 13 befestigte, innen verzahnte und zum Teil ausgesparte
                              									Scheibe 21 angeordnet (Fig.
                                 										58), welche ihre Bewegung durch Zahnräder 22 23
                                 										24 von der Stufenscheibe 25 aus empfängt. Das
                              									Zahnrad 26 der Sternwalze 19 (Fig. 59) greift in ein Rad 27 ein, welches auf einem um die Achse der Walze 19 drehbaren Hebel 28
                              									sitzt. Letzterer endigt in eine Gleitrolle 29, welche
                              									auf dem Umfange der Scheibe 21 lauft, und wird mittels
                              									einer Feder an die Scheibe 21 gedrückt.
                           Das Vor- und Rückwärtsgehen des Wagens 44 wird durch
                              									einen Ausrücker (Fig. 60 und 60a) geregelt. Im Arm 30 ist eine Achse 31 gelagert, an welcher ein die Riemengabel leitender
                              									Bügel 33, sowie der durch eine Kette 34 von dem lose auf der Welle der Stufenscheibe 25. sitzenden Arm 35 aus
                              									bewegte Hebel 36 angeordnet sind. Die Hülse 27 ist mit einem durch eine Feder nach aussen
                              									gedrückten Gabelbolzen ausgestattet, der, mit einer am Lineal 38 gleitenden Rolle versehen, das Ueberleiten des
                              									Riemens von Scheibe zu Scheibe sichert.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 54.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 55.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 56.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 57.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 58.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 59.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 60.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 573
                              Fig. 60a.
                              
                           Sobald die Rolle 29 in die Aussparung 39 der Scheibe 21 gelangt,
                              									kommt das Rad 27 in Eingriff mit dem Rade 23 und bewirkt durch Drehung der Walze 19 das Füllen des Wagens 44 mit Brennstoff. Darauf kommt Rad 27 durch
                              									Auflaufen der Rolle 29 auf den Umfang der Scheibe 21 ausser Eingriff mit dem Rad 22, die Walze 19 steht still, und der
                              
                              									Fülltrichter wird durch die Klappe 20 abgesperrt.
                              									Inzwischen wird der Ausrücker durch Anlauf eines an der Innenseite der Scheibe 21 vorgesehenen Stiftes 40
                              										(Fig. 58 und 59)
                              									am Arm 35 vermittelst der Kette 34 so weit gedreht, dass die Riemengabel 32
                              									den Riemen auf die lose auf der Welle 13 sitzende
                              									Scheibe 14 bringt. Dadurch werden die Spindeln 2 und 3 so bewegt, dass
                              									sie den Wagen über die Rostfläche führen, wobei er dieselbe mit Brennstoff
                              									beschickt. Wird nun der Hebel 36 von der am äusseren
                              									Ende der Spindel 3 vorgesehenen Scheibe 41 getroffen, so wird die Riemengabel umgestellt, und
                              									der Riemen auf die Scheibe 41 geleitet. Dadurch wird
                              									den Spindeln 2 und 3 die
                              									umgekehrte Drehungsrichtung erteilt, und der Wagen zurückbewegt, bis er, im Kasten
                              										43 angelangt, auf. den Stift 42 drückt, welcher die Gabel in ihre Mittelstellung und
                              									den Riemen auf die Losscheibe 15 bringt.
                           In Haier, Dampfkesselfeuerungen zur Erzielung einer möglichst
                                 										rauchfreien Verbrennung, Berlin 1899, S. 23 und 24, ist bereits eine
                              									ähnliche Vorrichtung, der Kohlenaufschütter von Strupler, beschrieben. Ein mit jalousieartigen Klappen, die eine
                              
                              									geschlossene Fläche zu bilden vermögen, ausgestatteter Rahmen wird in die Feuerung
                              									gestossen und entleert sich über dem Roste durch Umkippen der Klappen. Der
                              									Vorrichtung wird von Haier ein im ganzen günstiges
                              									Zeugnis ausgestellt, und als Hauptübelstand nur angesehen, dass bloss Kohlen von
                              									bestimmter Korngrösse aufgegeben werden dürfen. Dieser Mangel kommt nicht in
                              									Betracht für Bezirke, deren Gruben bereits gerätterte Kohle von bestimmtem Korn
                              									liefern.
                           
                        
                           VII.Beschickung der Rostfläche mittels
                              									Förderschnecke.
                           Die Beschickungsvorrichtungen mittels Förderschnecke ordnet man zweckmässig derartig
                              									an, dass die Fördermittel durch die geförderte Kohle bedeckt und gegen
                              									Wärmestrahlung geschützt sind. Zu diesem Ende wird die Rostfläche in der Mitte
                              									geteilt, und dadurch zwischen den Rosthälften ein Schlitz gebildet, unter welchem
                              									sich das Fördermittel bewegt. Der Brennstoff steigt in dem Schlitze unter der
                              									Einwirkung des Fördermittels hoch und fällt fortlaufend über die Rosthälften.
                           Als Beispiel einer derartigen Anlage kann die Beschickungsvorrichtung von H. M. Williams in Fort Wayne (Vereinigte Staaten,
                              									Nordamerika) dienen. Fig. 61 zeigt einen
                              									Längsschnitt, Fig. 62 einen Querschnitt
                              									derselben.
                           Von dem Vorratsbehälter C geht nach einem unterhalb der
                              
                              									Feuerung – hier einer Feuerbüchse B – liegenden
                              									wagerechten Kanal 3 eine seitlich am Vorratsbehälter
                              									angebrachte, mit Rumpf 5 versehene Rutschbahn 4, durch welche die Kohlen nach dem Kanal 3 befördert werden. In letzterem bewegt sich über
                              									Rollen 6 ein endloses Förderband 7, welches mit gitterförmig angebrachten Schaufeln 8 besetzt ist und die Kohlen nach dem senkrechten
                              
                              									Schlitze 2 befördert. Letzterer mündet in der Mitte des
                              									Rostes 1, der nach den Seitenwänden hin geneigt ist und
                              									auch nach hinten abfällt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 574
                              Fig. 61.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 574
                              Fig. 62.
                              
                           Die Bewegung des Bandes 7 erfolgt durch die Welle der
                              									einen Rolle 6 durch das Schneckenrad 9, welches von dem Schraubengang 10 einer im Gestell gelagerten und mit Schaltrad 12 versehenen Welle gedreht wird. Schaltrad 12 wird von der auf Hebel 14 sitzenden Schaltvorrichtung13 bewegt.
                              									Hebel 14 dreht sich lose um die Welle des
                              									Schraubenganges 10 und wird durch Vermittelung eines
                              									Zapfens 20 des Gelenks 19
                              									von der auf der irgendwie bewegten Welle 15 sitzenden
                              									Hubscheibe 17 auf und ab bewegt. Durch Verstellen des
                              									Zapfens 20 in der Schleife 16 kann der Hub des Hebels grösser oder kleiner gemacht werden. Das
                              									Verstellen des Zapfens 20 erfolgt vom Heizerstand aus
                              									durch Vermittelung der Gelenkstange 21 des Hebels 22.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 574
                              Fig. 63.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 574
                              Fig. 64.
                              
                           Wenn infolge Stillstandes der Maschine auch die Welle 15
                              									still steht, kann die Beschickung der Feuerung von Hand und zwar ebenfalls vom
                              									Heizerstand aus durch Vermittelung der Gelenkstangen 25
                              									und 19 a und der Schaltvorrichtung 26 erfolgen.
                           Der Rechen 24 verhindert, dass die vom Band 7 geförderte Kohle wieder nach dem Kanal 3 zurückkehrt.
                           Bei Feuerungen, denen der Brennstoff mittels einer Förderschnecke von unten zugeführt
                              									wird, kann, wenn gewisse Kohlensorten, z.B. solche, welche reichliche Mengen von
                              									Kohlenwasserstoffen entwickeln, gebrannt werden, eine solche Erwärmung des
                              									Schneckengehäuses eintreten, dass sich die gebildeten öligen Erzeugnisse an den
                              									Wandungen festsetzen und den Vorschub des Brennstoffs erschweren, Befürchtungen, die
                              									für derartige Feuerungsanlagen bereits von Haier
                                 										(Dampfkesselfeuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien
                                 										Verbrennung, Berlin 1899, S. 119, oben) ausgesprochen worden sind. Diesem
                              									Uebelstande zu begegnen wird nach der Undefreed Stoker
                                 										Company limited in London eine das Gehäuse kühlende Luftkammer um dasselbe
                              									gelegt, durch welche stets ein Strom frischer Luft streicht.
                           Fig. 63 zeigt einen Längsschnitt durch eine solche
                              									Feuerung, Fig. 64 einen Grundriss derselben, Fig. 65 einen Querschnitt durch einen Düsenkasten in
                              									grösserem Massstabe, Fig. 66 eine Seitenansicht bezw.
                              									Längsschnitt durch den Düsenkasten, Fig. 67 einen
                              									senkrechten Querschnitt durch die gesamte Feuerungsanlage, Fig. 68 eine abgeänderte Ausführungsform des unteren Teils von Fig. 65.
                           Der Brennstoff wird aus dem Trichter a durch die
                              									Förderschnecke b dem Behälter d zugeführt. Der Boden des Zuführungsrohres e
                              									ist von einem auf jeder Seite bis an den Boden der Düsenkästen reichenden Luftraum
                              										f umgeben (Fig. 65
                              									und 67). Die Luftkammer f ist mit einer Einlassklappe g (Fig.
                                 										63) und mit einer oder mehreren Ablenkungsplatten hi ausgerüstet, von denen die eine verstellbar ist, damit der Luftstrom
                              									nach beliebiger Richtung geleitet werden kann. Durch diese Einrichtung wird die
                              									Wandung des Gehäuses e kühl gehalten. Gleichzeitig
                              									erwärmt sich die Luft in der Kammer f und gelangt zu
                              									den Düsen m. Die Düsenkörper sind unten offene Kästen
                              										(Fig. 66), deren Ränder j in Aussparungen der oberen Verbindungsplatte k zwischen dem Behälter d und der Luftkammer
                              										f passen. Die Ränder j
                              									sind mit Aussparungen für die Anbringung der ⊤-förmigen
                              									Bolzen l zur Befestigung der Düsenkästen versehen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 65.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 66.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 67.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 68.
                              
                           Die Verbindung zwischen dem Behälter d und den
                              
                              
                              
                              
                              									Luftkammerwandungen kann auch nach Fig. 67
                              									erfolgen.
                           Die Düsenöffnungen m führen einen Teil des Luftstroms
                              									über den Behälter d. Ausserdem sind in den Düsenkästen
                              									noch Oeffnungen n angebracht, durch welche ein anderer
                              									Teil des Luftstroms über den Herd o geführt wird, so
                              									dass eine reichliche Verbrennung der Rauchgase erzielt werden kann.
                           Um die Roststäbe festzulegen und sie gegen Verschiebungen beim Beschicken der
                              									Feuerung mit Brennstoff zu sichern, ist von derselben Gesellschaft folgende
                              									Vorkehrung getroffen worden, die in den Fig. 69 bis
                              										70a dargestellt ist.
                           Fig. 69 zeigt den Rost im Querschnitt, Fig. 70 eine schaubildliche Ansicht des Rostes und
                              										Fig. 70a die besondere Darstellung eines Teiles
                              									der Rostfläche.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 69.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 70.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 70a.
                              
                           1 ist das mit Wülsten 2 und
                              									Ansätzen 3 versehene Gehäuse der zur Aufwärtsbewegung
                              									des Brennstoffs dienenden Schnecke. Auf den Wülsten 2
                              									und mit den Ansätzen 3 in Eingriff tretend, ist das
                              									untere Ende 4 des oberen Roststabes 5 angeordnet, der mit Luftzutrittsöffnungen 6 versehen ist. Die durch Rippen 9 in bestimmter Entfernung voneinander gehaltenen
                              									Roststäbe 5 sind von winkelförmigem Querschnitt. Ein
                              									Roststab greift über den anderen hinweg. Auf diese Weise wird ein Treppenrost
                              									gebildet, bei welchem der Brennstoff im wesentlichen nicht zwischen die Roststäbe
                              									fallen kann. Der äusserste Roststab ist an dem Mantel 7
                              									befestigt. Die Zwischenstäbe werden durch Bolzen 8
                              									festgehalten. Zwischen den Mänteln 1 und 7 verkehrt die der Feuerung zugeleitete
                              									Verbrennungsluft. Durch die eigentümliche Anordnung der Wulste 2 und der Ansätze 3 und
                              										1, sowie der Bolzen 8
                              									ist die ganze Rostanlagebei der Beschickung nach aussen unverschiebbar
                              									eingerichtet. Die Auswechselung einzelner Roststäbe erfolgt in einfacher Weise
                              									dadurch, dass der äusserste Roststab vom Mantel 7
                              									gelöst und die anderen durch Bolzen 8 zusammenhängenden
                              									Roststäbe um den Kopf 2 als Gelenk gedreht und dann
                              
                              									herausgenommen werden. Nach Entfernung des Bolzens 8
                              									sind die einzelnen Roststäbe voneinander gelöst.
                           Treten Störungen des maschinellen Betriebes ein, dann muss man in der Lage sein,
                              									sofort von Hand beschicken zu können. Diese Aufgabe ist in folgender Weise gelöst.
                              										Fig. 71 zeigt eine Seitenansicht, zum Teil im
                              									Schnitt, Fig. 72 eine Vorderansicht, Fig. 73 eine Seitenansicht bei umgekehrter Lage des
                              									Beschickungstrichters, Fig. 74 eine Vorderansicht von
                              										Fig. 73.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 71.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 72.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 73.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 316, S. 575
                              Fig. 74.
                              
                           Mit 1 ist ein Dampfkessel, mit 2 das Gehäuse der Beschickungsvorrichtung, mit 3 der Fülltrichter, mit 4 der Antrieb für die
                              									Beschickungsvorrichtung bezeichnet. Aussen am Gehäuse 2
                              									befinden sich Lagerflächen für den Beschickungstrichter 3. Derselbe wird in seiner aufrechten Lage durch eine Falle oder einen
                              									Bolzen gehalten. Der Trichter nimmt den Brennstoff auf und leitet ihn der Schnecke
                              									zu, die ihn in die Feuerung führt.
                           Versagt die Maschine, dann wird der Trichter in die aus Fig.
                                 
                                 										73 ersichtliche Lage niedergelegt, und die Feuerthür 5 geöffnet, worauf die Beschickung in üblicher Weise
                              									von Hand erfolgen kann.
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)