| Titel: | Das Technolexikon des Vereins Deutscher Ingenieure. | 
| Fundstelle: | Band 318, Jahrgang 1903, S. 367 | 
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                        Das Technolexikon des Vereins Deutscher
                           								Ingenieure.
                        Das Technolexikon des Vereins Deutscher Ingenieure.
                        
                     
                        
                           Das Anfang 1901 vom Verein Deutscher
                                    											Ingenieure ins Leben gerufene Unternehmen eines allgemeinen technischen Wörterbuches in den drei
                              
                              									Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch hat im In- und Auslande grossen Anklang
                              									und wesentliche Förderung gefunden. Vereine und Einzelpersonen sind der Einladung-
                              									zur Mitarbeit in grosser Anzahl gefolgt und haben ihren lebhaften Eifer teils schon
                              									durch Einsendung handschriftlicher Fachwörtersammlungen, teils durch feste Zusage
                              									solcher Beiträge bestätigt. Bis jetzt (Mai 1903) arbeiten 341 Vereine mit (272
                              									deutsche, 42 englische und 27 französische), entweder durch planmässige Sammlung der
                              									technischen Ausdrücke und Redewendungen der durch sie vertretenen Fächer, oder durch
                              									sonstige nachhaltige Förderung (insbesondere durch Werbung von Mitarbeitern), oder
                              									endlich durch Zusendung ein- und mehrsprachiger Texte (Geschäftskataloge,
                              									Inventarverzeichnisse, Stücklisten von Maschinen, Lehr- und Handbücher usw.). Zu den
                              									deutschsprachigen Mitarbeitern gehören auch die österreichischen und
                              									schweizerisch-deutschen, zu den französischen auch die belgischen und
                              									schweizerisch-französischen, zu den englischen auch die amerikanischen, canadischen,
                              									südafrikanischen, angloindischen, australischen usw.
                           Mitarbeitende deutsche Vereine sind z.B.: die meisten
                              									der 42 Bezirksvereine des Vereins Deutscher Ingenieure; Verein Deutscher
                              									Eisenbahnverwaltungen; Verein Deutscher Chemiker; Zentralverband der Preussischen
                              									Dampfkesselüberwachungsvereine; Verband Deutscher Patentanwälte; Deutsche
                              									Schiffbautechnische Gesellschaft, usw. usw.; – französische
                                 										Vereine: Société des Ingénieurs Civils de France, Paris; Association
                              									Amicale des Anciens Eléves de l'École Centrale, Paris; Société Internationale des
                              									Electriciens, Paris; Société d'Encouragement pour l'Industrie Nationale, Paris:
                              									Société Française de Photographie, Paris; Syndicat Général de l'Industrie des Coirs
                              									et Peaux de la France, Paris, usw. usw.; – englische
                                 										Vereine: Institution of Mechanical Engineers. London: Institution of
                              									Electrical Engineers London; Junior Institution of Engineers, London: Society of
                              									Chemical Industry, London; Institution of Mining Engineers, Newcastle-on-Tyne: Iron
                              									and Steel Institute, London: Society of Architects, London; British Optical
                              									Association, London: Optical Society, London; Cycle Engineers New York; American
                              									Society of Mechanical Engineers, New York; American Railway Engineering and
                              									Maintenance-of-Way Association, Chicago; American Chemical Society, Brooklyn;
                              									Western Society of Engineers, Chicago usw.; South-African Association for the
                              									Advancement of Science, Capetown und Johannesburg, usw. usw.
                           Von grösseren Finnen und Einzelpersonen haben 2185 ihre Mitarbeit zugesagt, darunter
                              									z.B. folgende Grossindustrielle: Fried. Krupp in Essen
                              									und das Fried. Krupp-Grusonwerk in Buckau-Magdeburg;
                              										Kaiserliche Torpedowerkstatt in Friedrichsort bei
                              									Kiel; Siemens & Halske A.-G., Berlin und
                              									Charlottenburg; Vereinigte Königs- und Laurahütte,
                              									Königshütte (O.-S.): Arthur Koppel, Berlin, New York,
                              									Kapstadt usw.; Gebr. Körting, Körtingsdorf bei
                              									Hannover, London und Paris; Blohm & Voss,
                              									Komm.-Ges. auf Aktien, Hamburg;Elsässische
                                 										Maschinenbaugesellschaft, Mülhausen und Grafenstaden, usw.; Whitehead & Co., Torpedofabrik in Fiume; Maschinenfabrik Oerlikon, Oerlikon bei Zürich, usw.
                              									usw.; – Westinghouse Brake Co., London und New York;
                              										J. J. Griffin & Sons, London; The W. T. Henley's Telegraph Works Co., London; Fraser & Chalmers, Erith (Kent); Twyfords Ltd., Hanley (Staffs.): Sherwin & Cotton, Hanley; Walter E. Mason, Horwich (Lancashire), usw.; Trenton Iron Co., Trenton (New Jersey, U. S. A.); B. F. Sturtevant Co., Boston und Berlin (Ventilatorenfabrik); Thos. D. West Co., Sharpsville (Pa.); Manning, Maxwell & Moore, New York; The Fairbanks Company. New York und London, usw. usw.;
                              									– J. & A. Niclausse, Paris; Panhard & Levassor, Paris; Delaunay-Belleville, St. Denis; Schneider & Cie, Le Creusot; Administration des Chemins de fer Paris-Lyon
                                 										Méditerranée. Paris, usw.; Fabrique nationale
                                 										d'armes de guerre, Herstal-Lüttich; Société anonyme
                                 										John Cockerill, Seraing bei Lüttich; Administration
                                 										des Mines, Morlanwelz bei Mons (Belgien), usw. usw.
                           Schon allein das Ausziehen von Wörterbüchern (wie Sachs-Villatte, Muret-Sanders,
                              									Tolhausen usw.) und ganz besonders die Bearbeitung von Tausenden ein- und
                              									mehrsprachiger Geschäftskataloge und Preislisten sowie von Lehr- und Handbüchern,
                              									Lagerverzeichnissen, Stücklisten, Zolltarifen usw. hat bis Mai 1903 im ganzen
                              									1200000 Wortzettel ergeben. Dazu kommen nun in den nächsten zwei Jahren die
                              									Hunderttausende von Wortzetteln, die sich aus den Mitarbeiterbeiträgen ergeben
                              									werden. Zur Niederschrift dieser Beiträge hat der Verein Deutscher Ingenieure den
                              									Technolexikon-Mitarbeitern besondere handliche „Merkhefte“ (jedes mit 3 ABC- Registern) zugesandt; diese sollen im Laufe des
                              									Jahres 1904 von der Redaktion des Technolexikons einberufen werden. Unaufgefordert
                              									sind schon jetzt 207 gefüllte Merkhefte in der weiter unten angegebenen
                              									Geschäftsstelle eingelaufen.
                           Da die Beiträge der Mitarbeiter erst 1904 eingefordert werden, so haben alle
                              									diejenigen, die am Technolexikon mitarbeiten wollen, noch Zeit und Gelegenheit, sich
                              									zum Vorteile der von ihnen vertretenen Fächer zu beteiligen. Beiträge aus allen
                              									technischen Fächern (einschliesslieh der Handwerke) sind willkommen, und es ist
                              									klar, dass kleine Beiträge von einer erheblichen Anzahl verschiedener Mitarbeiter
                              									nützlicher sein werden als grosse Beiträge von wenigen zusammengestellt, die
                              									natürlich nicht so viele Fächer eingehend behandeln können. Auch bloss einsprachige
                              									Beiträge, ohne beigegebene Uebersetzung, sind für die Redaktion äusserst wertvoll;
                              									am meisten willkommen sind natürlich zwei- oder dreisprachige Beiträge, ebenso
                              									mehrsprachige Geschäftskataloge und sonstige technische Texte. Verspätete
                              									Einsendungen, die bis zum Redaktionsschlüsse (Ende 1906) eintreffen, werden vor der
                              									Druck-Legung noch mitverwertet.
                           Zu jeder weiteren Auskunft ist der leitende Redakteur gern bereit; Adresse:
                              									Technolexikon, Dr. Hubert Jansen, Berlin (NW. 7),
                              									Dorotheenstrasse 49.