| Titel: | Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken, welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben werden. | 
| Autor: | Robert Edler | 
| Fundstelle: | Band 323, Jahrgang 1908, S. 497 | 
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                        Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
                           								welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
                           								betrieben werden.
                        Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
                           								der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe – Museum in
                              										Wien.
                        Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
                        
                     
                        
                           Bei Streckenausbesserungen, Brückenumbauten, Behebung von Störungen durch
                              									Dammrutschungen und in anderen ähnlichen Fällen ergibt sich oft die Notwendigkeit,
                              									eine zweigleisige Strecke teilweise eingleisig zu betreiben; wenn sich diese
                              									außergewöhnliche Betriebsweise nur auf einige Stunden erstreckt, dann wird es
                              									zumeist nicht erforderlich sein, an den Blockeinrichtungen, die ja vollständig dem
                              									zweigleisigen Betriebe angepaßt sind, Aenderungen und Ergänzungen anzubringen, und
                              									man wird durch besondere diesbezügliche Weisungen an die Zugsmannschaft und an die
                              									Streckenwächter, sowie durch scharfe Ueberwachung der Gefahrpunkte zu beiden Seiten
                              									der eingleisigen Zwischenstrecke (d. i. also durch Besetzung der beiden
                              									vorübergehend eingelegten Weichen 1 und 2 (Fig. 1), mit
                              									besonders vertrauenswürdigen Wärtern) auskommen können. Den Handsignalen und den
                              									vorübergehend aufgestellten anderen Signalmitteln ist dabei besonderes Augenmerk zu
                              									schenken, und oft wird dabei auch noch die Vorschrift erlassen, daß jeder Zug vor der eingleisigen Zwischenstrecke
                                 										anzuhalten und die unmittelbare Erlaubnis zur Weiterfahrt von dem
                              									betreffenden Wärterposten einzuholen hat. Die vorhandenen Blockeinrichtungen der
                              									zweigleisigen Bahnstrecken reichen eben für diesen Ausnahmsfall nicht aus, weil sie
                              									nur die Sicherung der Folgezüge, nicht aber auch die
                              									Sicherung der Gegenzüge ermöglichen.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 323, S. 497
                              Fig. 1.
                              
                           Wenn die Sperrung des einen Gleises nicht länger dauert als einige Stunden oder
                              									vielleicht 1–2 Tage, kann man mit dieser Sicherung des Zugsverkehrs bei sorgfältiger
                              									Ueberwachung sich zufriedengeben. Bei länger dauernder Sperrung des einen Gleises
                              									aber – und seien es auch nur wenige Tage – wird die angedeutete Betriebsweise
                              									einerseits zahlreiche Zugsverspätungen nach sich
                              									ziehen, anderseits aber können mangels jeden Zwanges für die Sicherung der
                              									Gefahrpunkte durch entsprechende Verschluß- und Blockeinrichtungen, ernste Gefahren entstehen.
                           Im Nachstehenden sind nun einige Lösungen der vorliegenden Aufgabe angeführt, welche
                              									eine vollständige Sicherung der Zugfahrten auf der
                                 										eingleisigen Zwischenstrecke im Anschlusse an die vorhandene zweigleisige
                              									Blocklinie üblicher Bauart und Anordnung erzwingen; dabei kommen durchwegs nur bewährte Einzelteile bei den Blockwerken und bei
                              									den Verriegelungsvorrichtungen zur Anwendung, und überdies ist auf den Umstand
                              									besonderes Gewicht gelegt, daß sich die ganze
                                 										Sicherungseinrichtung leicht in die vorhandene Blocklinie einfügen läßt,
                              									aber ebenso bequem nach Aufhebung der Gleissperrung herausgenommen und
                              									erforderlichen Falles an anderen Orten wieder verwendet
                              									werden kann.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 323, S. 497
                              Fig. 2.
                              
                           Wesentliche Unterschiede bei der Lösung dieser Aufgaben ergeben sich dadurch, daß die
                              									eingleisige Zwischenstrecke entweder mittels zweier
                                 										vorübergehend (d. i. also während der Dauer der Sperrung des einen Gleises)
                              										eingelegter Weichen 1 und 2 (Fig. 1) an die zweigleisige Strecke
                              									angeschlossen wird, oder daß die beiden Gleise während
                              									der teilweisen Sperrung des einen Gleises ineinander
                                 										verschlungen werden, was natürlich ebenfalls einen zweigleisigen Betrieb
                              									unmöglich macht (Fig. 2). Derartige
                              									Gleisverschlingungen finden übrigens in einzelnen Fällen auch beim ordentlichen
                              									Betriebe Verwendung, z.B. bei Brücken und Tunnels, welche auf der ursprünglich
                              									eingleisig angelegten Bahn nach ihrer sonstigen Ausgestaltung als zweigleisige Bahn
                              									eingleisig weiter betrieben werden sollen. Auch jene Fälle gehören hierher, in denen
                              									zweigleisige Brücken, die zwar für die früher verwendeten leichteren Lokomotiven und
                              									Züge genügend kräftig gebaut waren, für die später benutzten wesentlich schwereren
                              									Lokomotiven und Züge aber sich als zu schwach erweisen und deshalb wenigstens bis zu
                              									ihrer Verstärkung oder Auswechselung zur Sicherheit nur eingleisig befahren werden
                              										dürfen.Eine hierher
                                    											gehörige Anordnung der Blockwerke ist beschrieben in dem Werke: Boda, Die Sicherung des Zugverkehrs, I. Band,
                                    											S. 88, Verlag Wiesner in Prag,
                                    									1898.
                           Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal für den Entwurf der
                              									Sicherungsanlagen für den vorliegenden Zweck liegt darin, ob die verwendete
                              									zweigleisige Blocklinie ohne Vorblocken oder mit Vorblocken eingerichtet ist.
                           Jedenfalls aber wollen wir uns an dieser Stelle auf jene Fälle beschränken, in denen
                              									die zu sichernde eingleisige Zwischenstrecke auf der freien Strecke, also zwischen zwei gewöhnlichen Streckenblockposten liegt,
                              									da es dann keine Schwierigkeiten macht, auch bei Gleissperrungen vor den Bahnhöfen
                              									(also zwischen einem Streckenblock- und einem Abschlußblockposten) die richtigen Anordnungen und
                              									Schaltungen zu entwerfen. Wir nehmen dabei grundsätzlich an, daß der Zugverkehr mit den bereits vorhandenen Streckensignalen
                              									abgewickelt werden soll, d.h. also, daß keine besonderen neuen Zugdeckungsignale bei
                              									den Gefahrpunkten aufzustellen sind; es seien höchstens vorübergehend aufgestellte
                              									Vorsichtsignale allereinfachster Bauart (z.B. eine Latte an einem Pflock, 45° nach
                              									abwärts zeigend) angeordnet, jedoch in die Blocksignalanlage nicht einbezogen.
                              									Ferner ist bei allen Lösungen der Aufgabe angenommen, daß die vorhandenen Blockwerke ohne weiteres beibehalten und
                              									höchstens durch einzelne Stromschließer oder Stromunterbrecher ergänzt werden.
                           
                        
                           I. Sicherungsanlagen für eingleisige
                                 										Zwischenstrecken mit vorübergehend eingelegten Weichen (Fig. 1).
                           
                              A) Auf Blocklinien ohne
                                    											Vorblockung (Vormeldung.)
                              Es seien B und C (Fig.
                                    											3) zwei gewöhnliche Streckenblockposten, welche die
                                 										Signalverschlußfelder 1, 2 und 5, 6 enthalten; die zugehörige Fahrtrichtung ist
                                 										durch Pfeile angedeutet.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323, S. 498
                                 Fig. 3.
                                 
                              Jedes der Streckensignalfelder ist mit einer elektrischen Druckknopfsperre (Auslösevorrichtung,
                                 										Gleichstrom-Sperrfeld) gekuppelt, um die Blockung des betreffenden Signales erst
                                 										dann möglich zu machen, wenn die letzte Achse des Zuges bei dem Signale vorbei
                                 										ist und die Sonderschiene, bezw. den Streckenstromschließer wieder verlassen
                                 										hat. Der Einfachheit halber ist diese elektrische Druckknopfsperre, die ja eine
                                 										Einrichtung für sich darstellt und in irgend einer bekannten Weise ausgeführt
                                 										sein kann, im vorliegenden Falle und ebenso in allen folgenden Lösungen
                                 										weggelassen; sie steht ja mit den Signalverschlußfeldern nur insofern im
                                 										Zusammenhange, als ein vorzeitiges Blocken des eigenen Signales und damit auch
                                 										eine vorzeitige Auflösung des Signalverschlusses im rückwärts liegenden
                                 										Nachbarblockposten durch dieses Sperrfeld unmöglich gemacht wird.
                              Zwischen B und C sei
                                 										nun das eine Gleis gesperrt, wobei die beiden vorübergehend eingelegten Weichen
                                 											1 und 2 von den
                                 										Wärtern in den nur während der Gleissperrung besetzten Posten X und Y bedient
                                 										werden. Es ist dabei vorausgesetzt, daß die beiden Weichen 1 und 2 unmittelbar
                                 										von Hand gestellt werden. Mit der Stellvorrichtung jeder der beiden Weichen 1 und 2 ist nun eine
                                 										einfache Verriegelungseinrichtung (wie sie z.B. in Fig. 4 angedeutet ist) verbunden und mit dem Schieber und Blockfeld
                                 										samt Verriegelungsknebel auf dem Stellbock der Weiche befestigt. Der Knebel wird
                                 										dabei je nach der Fahrtrichtung nach rechts oder links umgelegt und sperrt
                                 										dadurch mittels des Schiebers und geeigneter Sperrelemente die
                                 										Weichenstellvorrichtung und damit auch die Weiche in der für die betreffende
                                 										Zugfahrt erforderlichen Lage; in der Mittelstellung des Knebels ist die Weiche
                                 										frei beweglich. Der zugehörige Blocktaster läßt sich aber nur dann
                                 										niederdrücken, wenn der Knebel ganz nach rechts oder ganz nach links umgelegt
                                 										ist; nach Herstellung des Blockverschlusses bleibt dann natürlich der Schieber
                                 										und Knebel und daher auch die betreffende Weiche in der jeweiligen Stellung
                                 										festgehalten.
                              Im Ruhezustande sind die beiden Blockfelder: 3 in X und 4 in Y frei (Rechen
                                 										oben, Blockfenster weiß); während dieser Zeit sind aber – abweichend von der
                                 										gewöhnlichen Ruhestellung der Streckenblockfelder – die beiden Signalfelder: 2 in B und 5 in C, welche die Einfahrt in die eingleisige
                                 										Zwischenstrecke beherrschen, geblockt (Rechen unten, Blockfenster rot), während
                                 										dabei die Blockfelder 1 und 6 frei sind (Rechen oben, Blockfenster weiß).
                              Soll nun z.B. ein Zug von B nach C verkehren, so müssen zunächst die beiden Weichen
                                 											1 und 2 (Fig. 1) in die „Gerade“ gestellt und durch
                                 										Umlegen der Knebel nach rechts verriegelt werden;
                                 										sodann müssen die umgelegten Knebel geblockt werden und erst dann darf das
                                 										Signalfeld 2 (Einfahrt in die Strecke B–C) frei gemacht werden. Es empfiehlt sich dabei
                                 										ganz besonders, die Reihenfolge des Verschlusses
                                 										der beiden Weichen 1 und 2 durch die
                                 										Blockeinrichtung zwangsweise festzulegen, und zwar
                                 										muß z.B. bei der Fahrtrichtung B–C zuerst die
                                 										Weiche 2 in der richtigen Stellung durch das
                                 										Blockfeld 4 in Y verschlossen sein, bevor die
                                 										Weiche 1 in X mit dem
                                 										Blockfeld 3 sich verschließen läßt, wobei dann beim
                                 										Verschluß von 3 gleichzeitig das Signalfeld 2 frei werden darf. Diese Reihenfolge ist deshalb
                                 										zu wählen, weil dann das Fahrsignal für die Einfahrt in die eingleisige
                                 										Zwischenstrecke nur erteilt werden kann, wenn die vom Zuge gegen die Spitze befahrene Weiche 2 wirklich vollständig sicher verschlossen ist.
                              Nach der Abfahrt des Zuges von B wird das Signalfeld
                                 										2 in üblicher Weise wieder geblockt und dadurch zugleich das Signalfeld im
                                 										rückwärts gelegenen Blockposten A wieder frei
                                 										gemacht.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323, S. 498
                                 Fig. 4.
                                 
                              Der Zug fährt nun über die beiden Weichen 1 und 2 und gelangt nach C,
                                 										worauf er nach der ohne weiteres möglichen Weiterfahrt vom Blockwärter in C mittels des Signalfeldes 6 gedeckt wird; dabei wird aber der Verschluß der beiden
                                 										Weichenblockfelder 3 und 4 in X und Y
                                 										gleichzeitig wieder aufgehoben. Die beiden Weichen 1 und 2 können dann nach Belieben wieder
                                 										umgestellt werden, da ja die eingleisige Zwischenstrecke durch die beiden
                                 										Signale in B und C
                                 										wieder abgeschlossen ist (Blockfelder 2 und 5 sind geblockt).
                              Sollte bei einer vorkommenden Störung in den Blockfeldern 3 und 4 in X
                                 										und Y der beabsichtigte Verschluß nicht eintreten, was
                                 										z.B. durch Steckenbleiben des Rechens in seiner oberen Stellung veranlaßt werden
                                 										könnte, so wird – wenn wir wieder zunächst die Fahrtrichtung B–C betrachten – bei einer Störung im Blockfelde
                                 											4 in Y jener
                                 										Stromweg offen bleiben, auf dem dann das Blockfeld 3 in X zu verschließen ist und das Signalfeld 2 in B frei gemacht wird; es kann
                                 										demgemäß nur bei vollständig durchgeführtem Verschlusse der gegen die Spitze
                                 										befahrenen Weiche (hier 2 in Y) das Fahrsignal für die Einfahrt in die
                                 										eingleisige Strecke erteilt werden. Sollte beim Verschließen des Blockfeldes 3 in X, was mit der
                                 										Freigabe des Blockfeldes 2 in B verbunden ist, der Rechen des Blockfeldes 3 in seiner oberen Lage stecken bleiben, so wird
                                 										allerdings die Weiche 1 nicht geblockt und doch das
                                 										Signal in B für die Einfahrt in die eingleisige
                                 										Zwischenstrecke freigegeben; diese Störung kann aber keine Gefahr nach sich ziehen, da ja die jetzt nicht geblockte Weiche
                                 											1 nach der Spitze befahren und deshalb bei
                                 										unrichtiger Stellung einfach aufgeschnitten wird.
                                 										Keinesfalls aber bleibt dieser Umstand unbeachtet, da ja doch die beiden Weichen
                                 											1 und 2 durch die
                                 										Wärter in X und Y
                                 										dauernd überwacht sind, so daß nur durch gröbste Fahrlässigkeit des Wärters die
                                 										unrichtige Stellung der (infolge der angenommenen Störung) nicht richtig
                                 										verschlossenen Weiche nachträglich, d. i. also nach
                                 										der Entblockung des Signales herbeigeführt werden könnte, weil es ja für die
                                 										Freigabe des Signalfeldes 2 erforderlich ist, daß
                                 											beide Knebel, daher auch beide Weichen zuerst für die Fahrtrichtung B–C eingestellt werden. Man kann daher ohne
                                 										weiteres jedes Aufschneiden der Weichen unter Androhung
                                    											der strengsten Strafen verbieten.
                              Zu der in Fig. 4 dargestellten Schaltung gelangt
                                 										man leicht, wenn man die Uebersicht der Stromwege für die Blockung und für die
                                 										Entblockung der einzelnen Blockfelder (Fig. 5)
                                 										benutzt; in derselben sind die Stromwege für die Blockung durch voll ausgezogene Linien
                                 										und die Stromwege für die Entblockung durch gestrichelte Linien dargestellt.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323, S. 499
                                 Fig. 5.
                                 
                              Bei der Fahrtrichtung A B X Y C D muß zuerst das
                                 										Blockfeld 4 in Y im
                                 										Kurzschluß geblockt werden: Vorgang I. Dadurch wird
                                 										der Stromweg bei z2
                                 										geschlossen, sobald die Riegelstange des Blockfeldes 4 in der Tiefstellung festgehalten ist und die Druckstange die obere
                                 										Ruhelage wieder erreicht hat.
                              Jetzt läßt sich das Blockfeld 3 auf folgendem
                                 										Stromweg verschließen und dabei zugleich das Signalfeld 2 freimachen: Induktor
                                 										und Blockfeld 3 in X,
                                 										Leitung L11,
                                 										Zustimmungstromschließer z2 in Y, Leitung L5 und L3, Blockfeld 2 in B, Rückleitung,
                                 										Induktor in X: Vorgang II.
                              Nach der Abfahrt des Zuges von B wird das Blockfeld
                                 										2 wieder verschlossen: Vorgang III, wobei folgender
                                 										Stromlauf benutzt wird: Induktor und Blockfeld 2 in
                                 											B, Leitung L1 zum Blockposten A, wo das Signalfeld frei wird, dann über die Rückleitung (Erde) zum
                                 										Induktor in B zurück.
                              Sobald dann der Zug beim Blockposten C
                                 										vorbeigefahren ist, wird das Signalfeld 6 auf
                                 										folgendem Stromwege wieder geblockt und zugleich Blockfeld 3 und 4 wieder
                                 										freigegeben: Induktor und Blockfeld 6 in C, Leitung L7, Blockfeld 4 in
                                 											Y, Leitung L13, Blockfeld 3 in
                                 										X, Rückleitung, Induktor in C: Vorgang IV.
                              Wenn dann endlich der Zug vom nächsten Streckenblockposten (D) gedeckt ist, so kommen die Freigabeströme auf
                                 										der Leitung L9
                                 										herein, machen das Blockfeld 6 in C wieder frei und fließen dann zur Rückleitung ab:
                                 											Vorgang V.
                              Für die entgegengesetzte Fahrtrichtung D C Y X B A
                                 										gelten dieselben Bedingungen, natürlich mit sinngemäßer Vertauschung der
                                 										Leitungen und Blockfelder (vgl. Fig. 5 untere
                                 										Reihe).
                              Während nun in den beiden Blockposten B und C für jede Fahrtrichtung je ein Blockfeld vorhanden
                                 										ist, müssen die Blockfelder 3 und 4 in X und Y für beide
                                 										Fahrtrichtungen benutzt werden; die dazu notwendigen Aenderungen in den
                                 										Stromwegen kann man am einfachsten den Knebeln K1 und K2 übertragen, die bei der Umlegung je nach der
                                 										betreffenden Fahrtrichtung auf Umschalter einwirken. Aus Fig. 4 ist dabei genügend deutlich zu ersehen,
                                 										wie die Ansätze a1
                                 										b1 und a2
                                 										b2 an den Schiebern
                                 											S1 und S2 mit den Ansätzen
                                 											n1 und n2 an den
                                 										Weichenriegelstangen r1 und r2
                                 										zusammenarbeiten.
                              Was nun die erforderlichen Leitungen betrifft, so
                                 										wird gemäß Fig. 5 die durchlaufende Leitung für
                                 										die Fahrtrichtung A B C D in die folgenden
                                 										einzelnen Teile aufgelöst: L1 von A–B, L3 von B–x, L5 von X–Y, L7 von Y–C, L9 von C–D. Ebenso
                                 										wird die Leitung für die entgegengesetzte Fahrtrichtung aufgelöst in die
                                 										Teilstücke: L2 von
                                 											A–B, L4 von B–X, L6 von X–Y, L8 von Y–C und L10 von C–D.
                              Außerdem werden für die Ueberprüfung des richtig hergestellten Verschlusses der
                                 										Spitzweichen die beiden Leitungen L11 und L12 erforderlich, die zu den Zustimmungschließern
                                 											z2 und z1 führen. Die
                                 										gleichzeitig eintretende Auflösung der beiden Weichenblockfelder in X und Y verlangt
                                 										endlich noch die Leitung L13 zwischen X und
                                 											Y. Wie man schließlich aus Fig. 4 entnehmen kann, ist es zumindest
                                 										zweckmäßig, wenn schon nicht tatsächlich erforderlich, für die ungestörte Abgabe
                                 										von Weckersignalen zwischen X und Fauch noch eine
                                 										Weckerleitung L14
                                 										zu spannen; es ist nämlich dann jederzeit möglich, ganz einerlei in welcher Lage
                                 										die beiden Knebel K1 und K2
                                 										sich befinden, die Weckersignale in richtiger Weise abzusenden und zu empfangen.
                                 										Uebrigens könnte man diese Weckerleitung auch so anordnen, daß sie gar nicht
                                 										über die Knebelstromschließer geführt wird, sondern nur die Wecker und
                                 										Wecktasten erhält, wie dies in einigen späteren Fällen- angegeben werden
                                 										wird.
                              Mit Hilfe der Leitungsübersicht (Fig. 5) kann man
                                 										nunmehr leicht die Schaltung selbst entwickeln, wobei sich nach dem Schaltungsverfahren von BodaVergl. Zeitsch. d. österr. Ing.- u.
                                       												Arch.-Vereins, Wien 1897. Organ f. d. Fortschr. d. Eisenbahnwesens,
                                       												Wiesbaden 1898. folgende Zusammenstellung ergibt (m1, m2
                                 										... bedeuten die Blockelektromagnetspulen):
                              
                                 Blockfeld 1:
                                 
                              
                                 
                                    Freigabe:Blockung:
                                    
                                       L
                                       2
                                       
                                       c
                                       1
                                       
                                    
                                       m
                                       l
                                       
                                       m
                                       1
                                       
                                    R,L4;
                                    
                                       
                                       J
                                       1
                                       
                                    
                                       
                                       R
                                       
                                    NotwendigeVerbindungen.
                                    
                                 
                              Da bei der Freigabe beide Klemmen des Induktors,
                                 										nämlich c1 und J1 abgeschaltet
                                 										bleiben, so kann man eine derselben mit irgend
                                 										einem anderen Punkte verbinden, ohne die Stromwege zu stören; wir fügen also in
                                 										der Zeile für die Freigabe noch die Verbindung J1
                                 										R hinzu, wobei wir diese zulässige Verbindung in Klammern setzen; dann erhält man:
                              
                                 
                                    Freigabe: 
                                    
                                       L
                                       2
                                       
                                    
                                       m
                                       1
                                       
                                    
                                       R;
                                       
                                    (J1
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       1
                                       
                                    
                                       m
                                       1
                                       
                                    L4;
                                    
                                       J
                                       1
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              
                              Daraus erkennt man, daß J1
                                 										R eine feste
                                 										Verbindung werden kann, während die übrigen Verbindungen als wechselnde zu bezeichnen sind und durch zwei
                                 										Druckstangentaster herbeigeführt werden können nach der Schaltungsformel (nach
                                 											Boda):
                              
                                 \frac{L_2}{L_4}\,m_1\,\frac{R}{c_1}\ .\ .\
                                    											.\left(=\frac{L_2}{L_4}\,m_1\mbox{ und }\frac{R}{c_1}\,m_1\right).
                                 
                              Um dem Blockwärter in A das Vorläuten nach B auch dann zu ermöglichen, wenn zufällig
                                 										gleichzeitig in B das Blockfeld 1 geblockt wird, muß bekanntlich noch ein
                                 										Druckstangentaster angehängt werden, wie aus Fig.
                                    											4 zu ersehen ist; der Wecker W1 kann auch unmittelbar vor der Rückleitung R eingeschaltet werden, wie dies in Fig. 4 durch ein Kreuzchen (×) angedeutet
                                 										ist.
                              
                                 Blockfeld 2:
                                 
                              
                                 
                                    Freigabe:
                                    
                                       L
                                       3
                                       
                                    
                                       m
                                       2
                                       
                                    
                                       R;
                                       
                                    (J1
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       1
                                       
                                    
                                       m
                                       2
                                       
                                    L1;
                                    
                                       J
                                       1
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              Daraus folgt die Schaltungsformel:
                              
                                 
                                    
                                       \frac{L_3}{L_1}\,m_2\,\frac{R}{c_1}
                                       
                                    2 Druckstangentaster,
                                    
                                 
                                    
                                       J
                                       1
                                       R
                                       
                                    feste Verbindung.
                                    
                                 
                              
                                 Blockfeld 5:
                                 
                              
                                 
                                    Freigabe:
                                    
                                       L
                                       8
                                       
                                    
                                       m
                                       5
                                       
                                    
                                       R;
                                       
                                    (J4
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       4
                                       
                                    
                                       m
                                       5
                                       
                                    
                                       L
                                       10
                                       
                                    
                                       J
                                       4
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              Somit wird die Schaltung dargestellt durch die
                                 										Formeln:
                              \frac{L_8}{L_{10}}\,m_5\,\frac{R}{c_4}\mbox{ und
                                    											}J_4\,R (feste Verbindung).
                              
                                 Blockfeld 6:
                                 
                              
                                 
                                    Freigabe:
                                    
                                       L
                                       9
                                       
                                    
                                       m
                                       6
                                       
                                    
                                       R;
                                       
                                    (J4
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       4
                                       
                                    
                                       m
                                       6
                                       
                                    
                                       L
                                       7
                                       
                                    
                                       J
                                       4
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              Daraus ergibt sich:
                              \frac{L_9}{L_7}\,m_6\,\frac{R}{c_4}\mbox{ und
                                    											}J_4\,R (feste Verbindung).
                              Auch bei den Blockfeldern 2, 5 und 6 wird wegen des Vorläutens ein dritter
                                 										Druckstangentaster erforderlich; ebenso können die Wecker W2
                                 										W7
                                 										W8 unmittelbar vor
                                 										der Rückleitung eingeschaltet werden.
                              
                                 Blockfeld 3:
                                 
                              Das Blockfeld 3 wird bei der Fahrtrichtung B X Y C (vgl. Fig.
                                    											5) auf den Leitungen L11 und R
                                 										freigegeben und auf L11 und R geblockt; bei der Fahrtrichtung
                                 											C Y X B erfolgt die Freigabe auf den Leitungen
                                 											L4 und L13, die Blockung
                                 										jedoch im Kurzschlusse. Man erhält daher folgende Uebersicht:
                              a) Fahrtrichtung B X Y C:
                              
                                 
                                    Freigabe:
                                    
                                       L
                                       13
                                       
                                    
                                       m
                                       3
                                       
                                    
                                       R;
                                       
                                    (J2
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       2
                                       
                                    
                                       m
                                       3
                                       
                                    
                                       L
                                       11
                                       
                                    
                                       J
                                       2
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              b) Fahrtrichtung C Y X B:
                              
                                 
                                    Freigabe:
                                    
                                       L
                                       4
                                       
                                    
                                       m
                                       3
                                       
                                    
                                       L
                                       13
                                       
                                    (J2
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       2
                                       
                                    
                                       m
                                       3
                                       
                                    
                                       J
                                       2
                                       
                                    
                                       J
                                       2
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              Man erkennt, daß zunächst J2
                                 										R als feste Verbindung ausgeführt werden darf. Die
                                 										übrigen Verbindungen, welche mittels der Druckstangentaster herzustellen sind,
                                 										kann man in folgender Weise darstellen:
                              
                                 a)Fahrtrichtung B X Y C; (Knebel K1 nach rechts gedreht):
                                    											\frac{L_{13}}{c_2}\,m_3\mbox{ und
                                       											}m_3\,\frac{R}{L_{11}}.
                                 b)Fahrtrichtung C Y X B (Knebel K1 nach links gedreht):
                                    											\frac{L_{13}}{c_2}\,m_3\mbox{ und
                                       												}m_3\,\frac{L_4}{J_2\,(=R)}.
                                 
                              Wie man sieht, sind die Verbindungen \frac{L_{13}}{c_2}\,m_3
                                 										von der Fahrtrichtung unabhängig und können unmittelbar durch einen
                                 										Druckstangentaster herbeigeführt werden; die Verbindungen
                                 											m_3\,\frac{R}{L_{11}} und
                                 											m_3\,\frac{L_4}{R} hängen aber von der Fahrtrichtung ab,
                                 										so daß man offenbar an den Knebel K1 (Fig. 4) zwei
                                 										Stromschlußhebel anhängen muß, deren Achsen mit der Ruheklemme, bezw. mit der
                                 										Arbeitsklemme eines zweiten Druckstangentasters zu verbinden sind; bezeichnet
                                 										man die Achsen dieser beiden Knebelstromschließer mit α und β, so kann man die Verbindungen in
                                 										folgender Weise darstellen:
                              
                                 
                                    zweiter Druckstangentaster
                                    
                                       m_3\,\frac{\alpha}{\beta}
                                       
                                    
                                 
                                    erster Knebeltaster
                                    
                                       L_4\,\underset{\alpha}{\vee}\,R,
                                       
                                    
                                 
                                    zweiter Knebeltaster
                                    
                                       R\,\underset{\beta}{\vee}\,L_{11}.
                                       
                                    
                                 
                              Es wird demgemäß bei der Freigabe m3 mit α, bei der
                                 										Blockung jedoch wird m3 mit β verbunden; je nach der.
                                 										Fahrtrichtung wird dann α mit R oder L4, bezw. β mit L11 oder R in Verbindung gebracht, so daß alle Bedingungen
                                 										erfüllt werden können.
                              
                                 Blockfeld 4:
                                 
                              a) Fahrtrichtung B X Y C:
                              
                                 
                                    Freigabe:
                                    
                                       L
                                       7
                                       
                                    
                                       m
                                       4
                                       
                                    
                                       L
                                       13
                                       
                                    (J3
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       3
                                       
                                    
                                       m
                                       4
                                       
                                    
                                       J
                                       3
                                       
                                    
                                       J
                                       3
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              b) Fahrtrichtung C Y X B:
                              
                                 
                                    Freigabe:
                                    
                                       L
                                       13
                                       
                                    
                                       m
                                       4
                                       
                                    
                                       R
                                       
                                    (J3
                                       												R).
                                    
                                 
                                    Blockung:
                                    
                                       c
                                       3
                                       
                                    
                                       m
                                       4
                                       
                                    
                                       L
                                       12
                                       
                                    
                                       J
                                       3
                                       R.
                                       
                                    
                                 
                              Daraus folgt zunächst die feste Verbindung J3
                                 										R; ferner kann man ähnlich wie beim Blockfeld 3 durch einen Druckstangentaster die Stromwege:
                              
                                 \frac{L_{13}}{c_3}\,m_4
                                 
                              herstellen, während für die übrigen Stromwege ein zweiter
                                 										Druckstangentaster und zwei Kurbelstromschließer erforderlich werden nach der
                                 										Schaltungsübersicht:
                              
                                 
                                    zweiter Druckstangentaster
                                    
                                       m_4\,\frac{\gamma}{\delta}
                                       
                                    
                                 
                                    erster Knebeltaster
                                    
                                       R\,\underset{\gamma}{\vee}\,L_7,
                                       
                                    
                                 
                                    zweiter Knebeltaster
                                    
                                       L_{12}\,\underset{\delta}{\vee}\,R\,(=J_3)
                                       
                                    
                                 
                              Außer den soeben entwickelten Druckstangentastern und Knebelstromschließern sind
                                 										bei den Blockfeldern 3 und 4 noch je ein Druckstangentaster, sowie je zwei weitere
                                 										Knebelstromschließer erforderlich, um eine ungestörte Absendung der
                                 										Weckersignale möglich zu machen; die Schaltungsübersicht Fig. 4 läßt dies deutlich erkennen. Etwas
                                 										einfacher wird die Schaltung, wenn man – wie oben erwähnt wurde – in die
                                 										Weckerleitung nur die Wecker und Wecktasten einschaltet, dieselbe aber nicht
                                 										über die Knebelstromschließer führt.
                              
                           
                              
                                 Beispiel der Handhabung.
                                 
                              Das Zusammenwirken der einzelnen Teile wird durch ein Beispiel vollkommen
                                 										klar werden; es sei z.B. eine Zugfahrt in der Richtung A
                                    											B X Y C D (Fig. 4) über die eingleisige
                                 										Zwischenstrecke B X Y C durchzuführen.
                              Dem Blockwärter B wurde zunächst auf dem Wecker W1 (A) vom Blockwärter A
                                 										der Zug angekündigt.
                              Hierauf gibt der Blockwärter B das Weckersignal
                                 										weiter, indem er den Wecktaster t2 drückt und die Induktorkurbel dreht; es
                                 										fließen dann Gleichströme auf folgendem Wege: Blockposten B: g1
                                 										– t2 (1,2)–Leitung L4–Wärterposten X: Wecker W3–Knebel K1 (3)–Rückleitung R und
                                 										zurück zum Induktor J1. Falls der Knebel K1 nach links gewendet sein sollte, so ist der
                                 										Weg zwischen 3 und R
                                 										abgebrochen und der Strom fließt weiter nach 4–5–6–7–m3–8–9 und
                                 										auf der Leitung L13
                                 										nach Y und dort über 10–11–m4–12–13 zum Knebel K2; steht K2 nach links gewendet, so ist die Verbindung 14-R hergestellt;
                                 										falls aber K2 nach
                                 										rechts gedreht ist, wie in Fig. 4, so fließt der
                                 										Strom über 14–15–16–17–18 in die Weckerleitung L14 und dann über
                                 											19 zur Rückleitung R. Jedenfalls ertönt also der Wecker W3 in X, wodurch der
                                 										Zug angekündigt wird.
                              Der Wärter X gibt nun das Weckersignal weiter nach
                                 											Y, indem er den Wecktaster t4 drückt und die
                                 										Induktorkurbel dreht; die Weckerströme nehmen dann folgenden Weg: Von g2 in X über t4 (20, 21) in die
                                 										Leitung Ll2 und
                                 										nach Y, dort über 22
                                 										zum Wecker W5 (X) und über 23 zur
                                 										Rückleitung R.
                              Der Wärter in Y verriegelt hierauf die Weiche 2 in der in Fig. 4
                                 										dargestellten Lage mittels des Knebels K2 und drückt dann den Blocktaster unter
                                 										gleichzeitiger Umdrehung der Induktorkurbel; die Wechselströme nehmen dann
                                 										folgenden Weg: c3–24–11–m4–12–25–K2 (26)–Rückleitung R–Induktor J3. Das Blockfeld m4 wird also im Kurzschlusse geblockt
                                 										und dadurch der Schieber S2, der Knebel K2 und die Weiche 2
                                 										verriegelt. Sodann meldet der Wärter in Y den
                                 										durchgeführten Verschluß der Weiche 2 nach X zurück, indem er Gleichströme auf folgendem Wege
                                 										sendet: g3–t5 (27, 28)–Leitung L11–Wärterposten X:
                                    											29–Wecker W4 (Y)–30–
                                 										Rückleitung R–Induktor J3.
                              Nunmehr verriegelt auch der Wärter in X die Weiche
                                 											1 in der in Fig.
                                    											4 dargestellten Lage mittels K1 und S1 und blockt dann das Blockfeld m3; die Ströme
                                 										nehmen dabei folgenden Weg: c2–31–8–m3–7–32–Knebel K1 (33, 34)–29–Leitung L11–Wächterposten Y:
                                    											28–35–36–37–38–39–Leitung L5–40–41–Leitung L3–Blockposten B: Wecker
                                 											W2 (X)–42–43–m2–44–Rückleitung
                                 											R–Induktor J2.
                              
                                 Der Verschluß des Blockfeldes m
                                 3
                                 und die damit verbundene Freigabe von m
                                 2
                                 ist also nur dann möglich, wenn m
                                 4
                                 richtig verschlossen ist.
                                 
                              Der Blockwärter in B stellt nun das Signal auf
                                 											„Fahrt“; sobald der Zug dann in die eingleisige Zwischenstrecke
                                 										eingefahren ist und die elektrische Druckknopfsperre in B ausgelöst hat, kann der Wärter in B das
                                 										Blockfeld m2 wieder
                                 										verschließen; die Ströme nehmen dann folgenden Weg: c1–50–44–m2–43–51–52–53, ferner über die Leitung L1 zum Blockposten A, wo das Signalblockfeld frei wird, und über die Rückleitung R zurück zum Induktor J1.
                              Mittlerweile hat der Wärter in Y den Zug dem
                                 										Blockposten C vorgemeldet durch die Weckerströme:
                                 											g3–t6 (45,46)–Leitung L8–Wecker W7 (Y)–47–48–m5–49–Rückleitung R–Induktor J3.
                              Der Zug fährt dann bei C vorbei und wird wieder
                                 										gedeckt, indem der Wärter in C das Blockfeld m6 verschließt,
                                 										wobei folgender Stromweg benutzt wird: c4–54–55–m6–56–57–58–59–Leitung L7–Wärterposten Y: Wecker W6–Knebel K2 (16, 15, 14)–13–12–m4–11–10–Leitung L13–Wärterposten X:
                                    											9–8–m3–7–6–Knebel K1 (5)–Rückleitung R–Induktor J4.
                              Dadurch werden die beiden Blockfelder 3 und 4 wieder frei, so daß die Knebel K1 und K2 und daher auch
                                 										die Weichen 1 und 2
                                 										wieder beliebig bewegt werden können.
                              Bei der entgegengesetzten Fahrtrichtung D C Y X B A
                                 										spielen sich die Vorgänge in ganz ähnlicher Weise ab.
                              
                                 
                                    (Fortsetzung folgt.)