| Titel: | Dinglers Polytechnisches Journal, Band 323, Jahrgang 1908 | 
| Herausgeber: | Rudeloff Max [GND] | 
| Zugänge: | Artikelübersicht | Digitale Sammlungen (SLUB) | TEI-XML | 
| Barcode SLUB: | 31503270Z | 
                     
                     
                     
                        
                        
                        
                        
                           
                              
                              DINGLERSPolytechnisches Journal.
                              Herausgegebenvon Geh. Reg.-Rat, Prof. M. Rudeloff in
                                 						Gross-Lichterfelde W.Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin.
                              Neunundachtzigster Jahrgang 1908.
                              Band 323.
                              MIT 1417 IN DEN TEXT GEDRUCKTEN ABBILDUNGEN.
                              
                           BERLIN W.RICHARD DIETZE, VERLAGSBUCHHANDLUNG(Dr. R.
                              					DIETZE).
                           
                           
                        
                        
                     
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 1. Berlin, 4. Januar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen S. 1
                                    – Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen S. 3
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 6
                                    – Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                       								Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg S. 9
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 12
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 15
                                       
                                    
                                       – Bei der Redaktion eingegangene Bücher
                                       S. 16
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. I
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 1. Berlin, 4. Januar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff,
                                       								Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
                                    							66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    Von Prof. R. Lutz.
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       									Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von 1907, Bd. 322, S.
                                       								807.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der
                                       								Starkstromtechnik.
                                    Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
                                       									Charlottenburg.
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.Hierunter wird u.a. auch die bisherige „Zeitschriftenschau“
                                             										erscheinen.Die Redaktion.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 2. Berlin, 11. Januar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 17
                                    – Neuere Pumpen und Compressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 20
                                    – Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                       								Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
                                       									S. 23
                                    – Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       								Ziv.-Ing. Jul. Küster, Berlin S.
                                          									26
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 29
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 32
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. V
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 2. Berlin, 11. Januar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff,
                                       								Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
                                    							66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 3 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       									Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 9 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der
                                       								Starkstromtechnik.
                                    Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
                                       									Charlottenburg.
                                    (Fortsetzung von S. 11 d. Bd.)
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Ziv.-Ing. Jul. Küster,
                                       									Berlin.
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 3. Berlin, 18. Januar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 33
                                    – Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen (Fortsetzung) S.
                                          									36
                                    – Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                       								Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
                                       									S. 39
                                    
                                       – Der drehende Schneepflug der America Locomotive Company
                                       S. 41
                                       
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 45
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 48
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. IX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 3. Berlin, 18. Januar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff,
                                       								Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
                                    							66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 20 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    Von Prof. R. Lutz.
                                    (Fortsetzung von S. 6 d. Bd.)
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der
                                       								Starkstromtechnik.
                                    Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
                                       									Charlottenburg.
                                    (Fortsetzung von S. 26 d. Bd.)
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der drehende Schneepflug der American Locomotive
                                       								Company.
                                    Der drehende Schneepflug der American Locomotive
                                       								Company.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bei der Redaktion
                                          									eingegangene Bücher.
                                    Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 4. Berlin, 25. Januar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 49
                                    – Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen (Fortsetzung) S.
                                          									52
                                    – Neuere Pumpen und Compressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 54
                                    – Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                       								Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
                                       									S. 56
                                    – Photographische Aufnahme elektrischer Wellen. Von Josef Rieder, Steglitz S.
                                          								59
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 60
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 63
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 4. Berlin, 25. Januar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff,
                                       								Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
                                    							66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 36 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    Von Prof. R. Lutz.
                                    (Fortsetzung von S. 38 d. Bd.)
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       									Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 23 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der
                                       								Starkstromtechnik.
                                    Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
                                       									Charlottenburg.
                                    (Fortsetzung von S. 41 d. Bd.)
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Photographische Aufnahme elektrischer
                                       								Wellen.
                                    Von Josef Rieder
                                       									(Steglitz).
                                    Photographische Aufnahme elektrischer Wellen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 5. Berlin, 1. Februar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 65
                                    – Kupplungen für Kraftfahrzeuge. Von Professor R. Lutz, Aachen (Schluß) S.
                                          								68
                                    – Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                       								Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
                                       									S. 70
                                    
                                       – Eine Münzenzählmaschine
                                       S. 72
                                       
                                    
                                       – Der Zusammenbruch der Quebec-Brücke
                                       S. 73
                                       
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 75
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 80
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 5. Berlin, 1. Februar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff,
                                       								Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
                                    							66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von  K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 51 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    Von Prof. R. Lutz.
                                    (Schluß von S. 54 d. Bd.)
                                    Kupplungen für Kraftfahrzeuge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der
                                       								Starkstromtechnik.
                                    Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
                                       									Charlottenburg.
                                    (Fortsetzung von S. 59 d. Bd.)
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Eine Münzenzählmaschine.
                                    Eine Münzenzählmaschine.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der Zusammenbruch der Quebec-Brücke.
                                    Der Zusammenbruch der Quebec-Brücke.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 6. Berlin, 8. Februar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Lamellen-Senksperrbremsen. Von Prof. W. Pickersgill in Stuttgart S. 81
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 83
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 88
                                    – Beanspruchung des Glockenturmes durch die Seitenkräfte der
                                          									schwingenden Glocke. Von Prof. Dr. K. Schreber,
                                       								Greifswald S. 91
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 96
                                       
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 93
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XXI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 6. Berlin, 8. Februar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Lamellen-Senksperrbremsen.
                                    Von Prof. W. Pickersgill in
                                       									Stuttgart.
                                    Lamellen-Senksperrbremsen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 68 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 56 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Beanspruchung des Glockenturmes durch die
                                       								Seitenkräfte der schwingenden Glocke.
                                    Von Prof. Dr. K. Schreber,
                                       								Greifswald.
                                    Beanspruchung des Glockenturmes durch die Seitenkräfte der
                                       								schwingenden Glocke.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bei der Redaktion
                                          									eingegangene Bücher.
                                    Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 7. Berlin, 15. Februar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Lamellen-Senksperrbremsen. Von Prof. W. Pickersgill in Stuttgart (Fortsetzung) S.
                                          								97
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 99
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 103
                                    – Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
                                       								Von Dr.-Ing. P. WeiskeS. 106
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 107
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 111
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XXV
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 7. Berlin, 15. Februar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Lamellen-Senksperrbremsen.
                                    Von Prof. W. Pickersgill in
                                       									Stuttgart.
                                    (Fortsetzung von S. 83 d. Bd.)
                                    Lamellen-Senksperrbremsen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 88 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 91 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von
                                          								Bach.
                                    Von Dr.-Ing. P. Weiske.
                                    Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 8. Berlin, 22. Februar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       									Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin S. 113
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 115
                                    – Lamellen-Senksperrbremsen. Von Prof. W. Pickersgill in Stuttgart (Schluß) S. 118
                                    – Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
                                       								Von Dr.-Ing. P. Weiske. (Fortsetzung) S. 121
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 124
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 128
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XXIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 8. Berlin, 22. Februar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
                                       									Berlin.
                                    (Fortsetzung von S. 28 d. Bd.)
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 103 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Lamellen-Senksperrbremsen.
                                    Von Prof. W. Pickersgill in
                                       									Stuttgart.
                                    (Schluß von S. 99 d. Bd.)
                                    Lamellen-Senksperrbremsen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von
                                          								Bach.
                                    Von Dr.-Ing. P. Weiske.
                                    (Fortsetzung von S. 107 d. Bd.)
                                    Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 9. Berlin, 29. Februar 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Temperaturspannungen in einem geraden und gekrümmten Stab.
                                       								Von Dr. Ing. Max Ensslin-Stuttgart S.
                                          									129
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 133
                                    – Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
                                       								(Schluß) Von Dr.-Ing. P. Weiske
                                       								S. 135
                                    – Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       									Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 138
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 141
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XXXIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 9. Berlin, 29. Februar 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Temperaturspannungen in einem geraden und
                                       								gekrümmten Stab.
                                    Von Dr.-Ing. Max
                                             									Ensslin-Stuttgart.
                                    Temperaturspannungen in einem geraden und gekrümmten
                                       								Stab.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 118 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von
                                          								Bach.
                                    Von Dr.-Ing. P. Weiske.
                                    (Schluß von S. 124 d. Bd.)
                                    Neuere Versuche mit Eisenbetonträgern von C. von Bach.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
                                       									Berlin.
                                    (Fortsetzung von S. 115 d. Bd.)
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 10. Berlin, 7. März 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 145
                                    – Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       									Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 148
                                    – Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                       								Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenburg (Fortsetzung)
                                       									S. 151
                                    – Graphischer Wassermesser Patent„Lea“. Von Dr. W. A. Dyes-Manchester S.154
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 157
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 160
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XXXVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 10. Berlin, 7. März 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 135 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
                                       									Berlin.
                                    (Fortsetzung von S. 141 d. Bd.)
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der
                                       								Starkstromtechnik.
                                    Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
                                       								Charlottenburg.
                                    (Fortsetzung von S. 72 d. Bd.)
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Graphischer Wassermesser Patent
                                       								„Lea“.
                                    Von Dr. W. A.
                                             									Dyes-Manchester.
                                    Graphischer Wassermesser Patent „Lea“.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 11. Berlin, 14. März 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Kesselreparaturen mittels autogener Schweissung. Von
                                       								Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent a. d. techn. Hochschule,
                                       								Charlottenburg S. 161
                                    – Die Transportbänder. Von Dipl.-Ing. P. Heitmann-Bernburg S. 165
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 168
                                    – Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                       								Von Regierungsrat Dr. K. Kahle, Charlottenbg. (Schluss) S. 171
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 173
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 176
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XLI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 11. Berlin, 14. März 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Kesselreparaturen mittels autogener
                                       									Schweißung.Mit dieser Arbeit beginnt
                                             										die Veröffentlichung von Aufsätzen, die sich mit der Technik komprimierter Gase
                                             										befassen, die heute ein unentbehrliches Hilfsmittel der Industrie geworden
                                             										sind.
                                    Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent an
                                       								der techn. Hochschule,
                                          								Charlottenburg.
                                    Kesselreparaturen mittels autogener Schweißung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Transportbänder.
                                    Von Dipl.-Ing. P.
                                             									Heitmann-Bernburg.
                                    Die Transportbänder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 147 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der
                                       								Starkstromtechnik.
                                    Von Regierungsrat Dr. K. Kahle,
                                       								Charlottenburg.
                                    (Schluß von S. 154 d. Bd.)
                                    Neuerungen aus einigen Gebieten der Starkstromtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 12. Berlin, 21. März 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 177
                                    – Ein neuer Radiator zur Erzeugung sehr schneller elektrischer
                                          									Wellen. Von Johann Köhler
                                       								S. 180
                                    – Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       									Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 182
                                    – Kesselreparaturen mittels autogener Schweissung. Von
                                       								Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent a. d. techn. Hochschule,
                                       								Charlottenburg S. 185
                                    – Der Laufwiderstand beim Radfahren. Von Dr.-Ing. Otto Schaefer
                                       								S. 186
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 188
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 192
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XLIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 12. Berlin, 21. März 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 171 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Ein neuer Radiator zur Erzeugung sehr schneller,
                                       								elektrischer Wellen.
                                    Von Johann Köhler,
                                       								Oggersheim.
                                    Ein neuer Radiator zur Erzeugung sehr schneller, elektrischer
                                       								Wellen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
                                       									Berlin.
                                    (Fortsetzung von S. 151 d. Bd.)
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Kesselreparaturen mittels autogener
                                       								Schweißung.
                                    Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent an
                                       								der techn. Hochschule,
                                          								Charlottenburg.
                                    (Fortsetzung von S. 165 d. Bd.)
                                    Kesselreparaturen mittels autogener Schweißung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der Laufwiderstand beim Radfahren.
                                    Von Dr.-Ing. Otto Schaefer.
                                    Der Laufwiderstand beim Radfahren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 13. Berlin, 28. März 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb
                                          									für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
                                       								S. 193
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 197
                                    – Kesselreparaturen mittels autogener Schweissung. Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent a. d. techn. Hochschule,
                                       								Charlottenburg (Schluß) S. 200
                                    
                                       – Ein neues Zugstabwerk
                                       S. 204
                                       
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 206
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 208
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 13. Berlin, 28. März 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die
                                       								Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
                                    Von Paul Brandt.
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
                                       								Propellerrinnen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 180 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Kesselreparaturen mittels autogener
                                       								Schweißung.
                                    Von Dipl.-Ing. A. Hilpert, Privatdozent an
                                       								der techn. Hochschule,
                                          								Charlottenburg.
                                    (Schluß von S. 186 d. Bd.)
                                    Kesselreparaturen mittels autogener Schweißung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Ein neues Zugstabwerk.
                                    Ein neues Zugstabwerk.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 14. Berlin, 4. April 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Beitrag zur Frage der Fabrikation komprimierten
                                          									Sauerstoffs. Von Dr. L. Michaelis.
                                       								209
                                    – Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als
                                          									Antrieb für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
                                       								(Fortsetzung) S. 212
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren, Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 215
                                    – Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       									Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 218
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 221
                                       
                                    
                                       – Eingesandt
                                       S. 224
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 14. Berlin, 4. April 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Beitrag zur Frage der Fabrikation komprimierten
                                       								Sauerstoffs.
                                    Von Dr. L. Michaelis.
                                    Beitrag zur Frage der Fabrikation komprimierten
                                       								Sauerstoffs.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die
                                       								Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
                                    Von Paul Brandt.
                                    (Fortsetzung von S. 197 d. Bd.)
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
                                       								Propellerrinnen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 106 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
                                       									Berlin.
                                    (Fortsetzung von S. 184 d. Bd.)
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Eingesandt.
                                    Eingesandt.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 15. Berlin, 11. April 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 225
                                    – Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als
                                          									Antrieb für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
                                       								(Fortsetzung) S. 228
                                    – Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       									Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Fortsetzung) S. 231
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 235
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 239
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LXI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 15. Berlin, 11. April 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 218 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die
                                       								Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
                                    Von Paul Brandt.
                                    (Fortsetzung von S. 215 d. Bd.)
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
                                       								Propellerrinnen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
                                       									Berlin.
                                    (Fortsetzung von S. 221 d. Bd.)
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 16. Berlin, 18. April 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytasr, Chemnitz (Fortsetzung) S. 241
                                    – Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als
                                          									Antrieb für Propellerrinnen. Von Paul Brandt
                                       								(Schluß) S. 244
                                    – Die Transportbänder. Von Dipl.-Ing. P. Heitmann-Bernburg (Schluß) S. 247
                                    – Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907. Von
                                       									Jul. Küster, Zivilingenieur in Berlin (Schluß) S. 251
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 254
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 256
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LXVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 16. Berlin, 18. April 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 228 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die
                                       								Schleppkurbel als Antrieb für Propellerrinnen.
                                    Von Paul Brandt.
                                    (Schluß von S. 231 d. Bd.)
                                    Die rotierende Kurbelschleife und die Schleppkurbel als Antrieb für
                                       								Propellerrinnen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die Transportbänder.
                                    Von Dipl.-Ing. P.
                                             									Heitmann-Bernburg.
                                    (Schluß von S. 167 d. Bd.)
                                    Die Transportbänder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin
                                       								1907.
                                    Von Jul. Küster, Zivilingenieur in
                                       									Berlin.
                                    (Schluß von S. 235 d. Bd.)
                                    Die internationale Automobil-Ausstellung Berlin 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 17. Berlin, 25. April 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Ein Pelton-Rad zum Antrieb eines Förderhaspels. Von
                                       								Dipl.-Ing. Scheuer, Assistent an der Techn. Hochschule
                                       								München. S. 257
                                    – Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit
                                       									(\frakfamily{M}). Von E. Rasch und J. Stamer.
                                       								S. 259
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 263
                                    – Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytagr, Chemnitz (Fortsetzung) S. 266
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 269
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 272
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LXIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 17. Berlin, 25. April 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Ein Pelton-Rad zum Antrieb eines
                                       								Förderhaspels.
                                    Von Dipl.-Ing. Scheuer, Assistent an der
                                       									Techn. Hochschule München.
                                    Ein Pelton-Rad zum Antrieb eines Förderhaspels.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Stoßbeanspruchungen und das Maß der
                                       								Schlagfestigkeit (\frakfamily{M}).
                                    (Mitteilung aus dem Kgl. Materialprüfungsamt zu
                                          										Groß-Lichterfelde W.)
                                    Von E. Rasch und J.
                                             								Stamer.
                                    Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit
                                       									(\frakfamily{M}).
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 199 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 243 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 18. Berlin, 2. Mai 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                          									Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens
                                       								S. 273
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 275
                                    – Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit (M). Von E. Rasch und J. Stamer. (Schluß) S.
                                          								277
                                    – Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 281
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 285
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 288
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LXXV
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 18. Berlin, 2. Mai 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    Von Regierungsbaumeister Hans A.
                                             								Martens.
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                          									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          								Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 266 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Stoßbeanspruchungen und das Maß der
                                       								Schlagfestigkeit (\frakfamily{M}).
                                    (Mitteilung aus dem Kgl.
                                          									Materialprüfungsamt zu Groß-Lichterfelde
                                          								W.)
                                    Von E. Rasch und J.
                                             								Stamer.
                                    (Schluß von S. 262 d. Bd.)
                                    Stoßbeanspruchungen und das Maß der Schlagfestigkeit
                                       									(\frakfamily{M}).
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 269 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bei der Redaktion
                                          									eingegangene Bücher.
                                    Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 19. Berlin, 9. Mai 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen. Von Professor L. Klein, Hannover S.
                                          								289
                                    – Ueber einen Apparat zur unmittelbaren Bestimmung der
                                          									Querdehnung nebst Versuchsergebnissen an Gußeisen. Von Eugen Meyer und W. Pinegin
                                       								S. 292
                                    – Wirkungsweise und Antrieb der
                                          									Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Fortsetzung) S.
                                          									295
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 297
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 300
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 304
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LXXIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 19. Berlin, 9. Mai 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen.Vergl. von demselben Verf. D. p. J. 1907, S. 353
                                             										und von demselben Verf. Z. d. V. d. I. 1905, S. 485, 618 u.
                                                								f.
                                    Von Professor L. Klein,
                                       								Hannover.
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Ueber einen Apparat zur unmittelbaren Bestimmung
                                       								der Querdehnung nebst Versuchsergebnissen an Gußeisen.
                                    Von Eugen Meyer und W.
                                             								Pinegin.
                                    Ueber einen Apparat zur unmittelbaren Bestimmung der Querdehnung
                                       								nebst Versuchsergebnissen an Gußeisen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    Von Regierungsbaumeister Hans A.
                                             								Martens.
                                    (Fortsetzung von S. 275 d. Bd.)
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 277 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 20. Berlin, 16. Mai 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen. Von Professor L. Klein, Hannover (Schluß) S.
                                          									305
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 309
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross-Lichterfelde-West S. 312
                                    – Wirkungsweise und Antrieb der
                                          									Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Fortsetzung) S.
                                          									315
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 318
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 320
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LXXXIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 20. Berlin, 16. Mai 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen.
                                    Von Professor L. Klein,
                                       								Hannover.
                                    (Schluß von S. 292 d. Bd.)
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 300 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch;
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    Von Regierungsbaumeister Hans A.
                                             								Martens.
                                    (Fortsetzung von S. 297 d. Bd.)
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bei der Redaktion
                                          									eingegangene Bücher.
                                    Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 21. Berlin, 23. Mai 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 321
                                    – Wirkungsweise und Antrieb der
                                          									Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Fortsetzung) S.
                                          									324
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 326
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross-Lichterfelde-West S. 329
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 334
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 336
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. LXXXVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 21. Berlin, 23. Mai 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 312 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    Von Regierungsbaumeister Hans A.
                                             								Martens.
                                    (Fortsetzung von S. 318 d. Bd.)
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 285 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 314 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bei der Redaktion
                                          									eingegangene Bücher.
                                    Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 22. Berlin, 30. Mai 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 337
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 340
                                    – Wirkungsweise und Antrieb der
                                          									Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser. Von Regierungsbaumeister Hans A. Martens (Schluss) S.
                                          									342
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross-Lichterfelde-West. (Fortsetzung) S. 345
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 349
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 352
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XCI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 22. Berlin, 30. Mai 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 324 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 329 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    Von Regierungsbaumeister Hans A.
                                             								Martens.
                                    (Schluß von S. 326 d. Bd.)
                                    Wirkungsweise und Antrieb der
                                       								Eisenbahn-Geschwindigkeitsmesser.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 334 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 23. Berlin, 6. Juni 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. S. 353
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 355
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 358
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West. (Fortsetzung) S. 362
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 365
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 368
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XCV
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 23. Berlin, 6. Juni 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Festigkeitsberechnung der
                                       								Schwungräder.
                                    Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
                                          									i. W.
                                    Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 340 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 342 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 349 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 24. Berlin, 13. Juni 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Regulierung von Tangentialrädern. Von Ing. R. Loewy
                                       								S. 369
                                    – Die autogene Schweißung in ihrer Anwendung auf
                                          									Kesselreparaturen. Von Dipl.-Ing. A. HilpertS. 371
                                    – Amerikanische und englische Dampfschaufeln. Von
                                       								Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos. Maienthau in Lincoln S. 374
                                    – Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. (Fortsetzung) S. 377
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 380
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 384
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. XCIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 24. Berlin, 13. Juni 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Regulierung von Tangentialrädern.
                                    Von Ing. R. Loewy.
                                    Die Regulierung von Tangentialrädern.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die autogene Schweißung in ihrer Anwendung auf
                                       								Kesselreparaturen.
                                    Von Dipl.-Ing. A. Hilpert.
                                    Die autogene Schweißung in ihrer Anwendung auf
                                       								Kesselreparaturen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Amerikanische und englische
                                       								Dampfschaufeln.
                                    Von Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos.
                                             										Maienthau in Lincoln.
                                    Amerikanische und englische Dampfschaufeln.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Festigkeitsberechnung der
                                       								Schwungräder.
                                    Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
                                          									i. W.
                                    (Fortsetzung von S. 355 d. Bd.)
                                    Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 25. Berlin, 20. Juni 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Regulierung von Tangentialrädern. Von Ing. R. Loewy (Schluß) S. 385
                                    – Amerikanische und englische Dampfschaufeln. Von
                                       								Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos. Maienthau in Lincoln (Schluß) S. 387
                                    – Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. (Fortsetzung) S. 390
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 393
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 396
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 400
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 25. Berlin, 20. Juni 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Regulierung von Tangentialrädern.
                                    Von Ing. R. Loewy.
                                    (Schluß von S. 371 d. Bd.)
                                    Die Regulierung von Tangentialrädern.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Amerikanische und englische
                                       								Dampfschaufeln.
                                    Von Dipl.-Ing. Curt Vogt und Dipl.-Ing. Jos.
                                             										Maienthau in Lincoln.
                                    (Schluß von S. 377 d. Bd.)
                                    Amerikanische und englische Dampfschaufeln.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Festigkeitsberechnung der
                                       								Schwungräder.
                                    Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
                                          									i. W.
                                    (Fortsetzung von S. 380 d. Bd.)
                                    Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 365 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 26. Berlin, 27. Juni 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 401
                                    – Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder. Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede i. W. (Schluß) S. 403
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 404
                                    – Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                          									Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien) S. 408
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 412
                                       
                                    
                                       – Zuschriften an die Redaktion
                                       S. 414
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 416
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 26. Berlin, 27. Juni 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 358 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Festigkeitsberechnung der
                                       								Schwungräder.
                                    Von Joh. Heinrich Bauer in Brackwede
                                          									i. W.
                                    (Schluß von S. 393 d. Bd.)
                                    Die Festigkeitsberechnung der Schwungräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch, Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 396 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
                                       								Gebiete der Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907.
                                    Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
                                             									Stift (Wien).
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                       								Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Zuschrift an die Redaktion.
                                    (Unter eigener Verantwortlichkeit des
                                       								Einsenders.)
                                    Zuschrift an die Redaktion.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bei der Redaktion
                                          									eingegangene Bücher.
                                    Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 27. Berlin, 4. Juli 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Entwicklung and gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Fortsetzung)
                                       									S. 417
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 419
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 421
                                    – Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                          									Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien) (Schluss) S.
                                          									425
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 429
                                       
                                    
                                       – Zuschrift a. d. Redaktion
                                       432
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       432
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXV
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 27. Berlin, 4. Juli 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 403 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 362 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 408 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
                                       								Gebiete der Zuckerindustrie im zweiten Halbjahr 1907.
                                    Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
                                             									Stift (Wien).
                                    (Schluß von S. 412 d. Bd.)
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                       								Zuckerindustrie usw.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Zuschrift an die Redaktion.
                                    (Unter eigener Verantwortung des
                                       								Einsenders.)
                                    Zuschrift an die Redaktion.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 28. Berlin, 11. Juli 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
                                       								Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. S. 433
                                    – Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                          									Hebezeugtechnik. Von K. Drews, Posen (Schluß) S. 436
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 440
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 443
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 445
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 448
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 28. Berlin, 11. Juli 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
                                       								Betrieb.
                                    Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
                                       								Frankfurt a. M.
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    Von K. Drews, Oberlehrer an der
                                       									Königl. höheren Maschinenbauschule in
                                          									Posen.
                                    (Schluß von S. 419 d. Bd.)
                                    Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
                                       								Hebezeugtechnik.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 425 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 421 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 29. Berlin, 18. Juli 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Beitrag zur Frage der selbsttätigen
                                          									Sandaufbereitungsanlagen. Von Professor M. Buhle in
                                       								Dresden S. 449
                                    – Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
                                       								Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Fortsetzung)
                                       									S. 453
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 458
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S 460
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 463
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXXIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 29. Berlin, 18. Juli 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Beitrag zur Frage der selbsttätigen
                                       								Sandaufbereitungsanlagen.
                                    Von Professor M. Buhle in
                                       									Dresden.
                                    Beitrag zur Frage der selbsttätigen
                                       								Sandaufbereitungsanlagen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
                                       								Betrieb.
                                    Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
                                       								Frankfurt a. M.
                                    (Fortsetzung von S. 436 d. Bd.)
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 445 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 443 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bei der Redaktion
                                          									eingegangene Bücher.
                                    Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 30. Berlin, 25. Juli 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Ueber die Wandungstemperaturen in einem
                                          									Gasmaschinenzylinder. Von Dr.-Ing. Max
                                          								Ensslin-Stuttgart S. 465
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 471
                                    – Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
                                       								Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Fortsetzung)
                                       									S. 473
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Fortsetzung) S. 475
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 477
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 480
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXXVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 30. Berlin, 25. Juli 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Ueber die Wandungstemperaturen in einem
                                       								Gasmaschinenzylinder.
                                    Von Dr.-Ing. Max
                                             									Ensslin-Stuttgart.
                                    Ueber die Wandungstemperaturen in einem
                                       								Gasmaschinenzylinder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 460 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
                                       								Betrieb.
                                    Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
                                       								Frankfurt a. M.
                                    (Fortsetzung von S. 458 d. Bd.)
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Fortsetzung von S. 463 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 31. Berlin, 1. August 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Entwicklung der Kettenzüge. Von Professor Kammerer, Charlottenburg S.
                                          								481
                                    – Neuere Pumpen und Kompressoren. Von Prof. Fr. Freitag, Chemnitz (Fortsetzung) S. 483
                                    – Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
                                       								Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Fortsetzung)
                                       									S. 487
                                    – Der heutige Stand der Motorfahrräder. Von Oscar Koch, Gross Lichterfelde-West (Schluß) S. 491
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 493
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 496
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXXXI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 31. Berlin, 1. August 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Entwicklung der Kettenzüge.
                                    Von Kammerer,
                                       								Charlottenburg.
                                    Die Entwicklung der Kettenzüge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 473 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
                                       								Betrieb.
                                    Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
                                       									Frankfurt a. M.
                                    (Fortsetzung von S. 475 d. Bd.)
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    Von Oscar Koch,
                                       								Groß-Lichterfelde West.
                                    (Schluß von S. 477 d. Bd.)
                                    Der heutige Stand der Motorfahrräder.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 32. Berlin, 8. August 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Blockeinrichtungen f. zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
                                          									zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
                                          									werden. Von Robert Edler, Ing., k. k. Prof. der
                                       								Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien S. 497
                                    – Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen. Von
                                       								Dipl.-Ing. Emil Klapper, Berlin S.
                                          									501
                                    – Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Forts.) S.
                                          									503
                                    – Erwärmung v. Motoren b. aussetzendem Betrieb. Von
                                       								Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Forts.) S. 506
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 509
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 512
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXXXV
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 32. Berlin, 8. August 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
                                       								welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
                                       								betrieben werden.
                                    Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
                                       								der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe – Museum in
                                          										Wien.
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Erwärmung der Bremswerke bei
                                       								Bremsseilbahnen.
                                    Von Dipl.-Ing. Emil Klapper,
                                       								Berlin.
                                    Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Fortsetzung von S. 486 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
                                       								Betrieb.
                                    Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
                                       								Frankfurt a. M.
                                    (Fortsetzung von S. 491 d. Bd.)
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 33. Berlin, 15. August 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Blockeinrichtungen f. zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
                                          									zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
                                          									werden. Von Robert Edler, Ing., k. k. Prof. der
                                       								Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in Wien. (Forts.) S. 513
                                    – Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen. Von
                                       								Dipl.-Ing. Emil Klapper, Berlin. (Schluß) S. 517
                                    – Neuere Pumpen u. Kompressoren. Von Prof. Fr. Freytag, Chemnitz (Schluß) S.
                                          									519
                                    – Erwärmung v. Motoren b. aussetzendem Betrieb. Von
                                       								Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Forts.) S. 523
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 526
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 528
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXXXIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 33. Berlin, 15. August 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
                                       								welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
                                       								betrieben werden.
                                    Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
                                       								der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe – Museum in
                                          										Wien.
                                    (Fortsetzung von S. 501 d. Bd.)
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Erwärmung der Bremswerke bei
                                       								Bremsseilbahnen.
                                    Von Dipl.-Ing. Emil Klapper,
                                       								Berlin.
                                    (Schluß von S. 503 d. Bd.)
                                    Die Erwärmung der Bremswerke bei Bremsseilbahnen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    (Schluß von S. 506 d. Bd.)
                                    Neuere Pumpen und Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
                                       								Betrieb.
                                    Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
                                       								Frankfurt a. M.
                                    (Fortsetzung von S. 509 d. Bd.)
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 34. Berlin, 22. August 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Zur Frage der Temperaturspannungen in ebenen Platten, geraden
                                          									und gekrümmten Stäben. Von Dr.-Ing. Max Ensslin,
                                       								Stuttgart S. 529
                                    – Beitrag zur Beurteilung der Saugfähigkeit schnellgehender
                                          									Pumpen. Von Dr.-Ing. Hermann Sieglerschmidt
                                       								S. 531
                                    – Blockeinrichtungen f. zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
                                          									zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
                                          									werden. Von Prof. Robert Edler, Wien. (Forts.) S. 534
                                    – Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb. Von
                                       								Dipl.-Ing. Alexander Brückmann, Frankfurt a. M. (Schluß) S. 539
                                    – Welchen Schutz genießen technische Zeichnungen? Von
                                       								Patentanwalt F. Riechers und Jul.
                                          									Küster, Berlin S. 541
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 541
                                       
                                    
                                       – Eingesandt
                                       S. 544
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 544
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXLIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 34. Berlin, 22. August 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Zur Frage der Temperaturspannungen in ebenen
                                       								Platten, geraden und gekrümmten Stäben.
                                    Von Dr.-Ing. Max Ensslin,
                                       									Stuttgart.
                                    (Aus einem Vortrag über Temperaturspannungen,
                                       								gehalten im Augsburger Bez.-Ver. deutsch. Ingenieure.)
                                    Zur Frage der Temperaturspannungen in ebenen Platten, geraden und
                                       								gekrümmten Stäben.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Beitrag zur Beurteilung der Saugfähigkeit
                                       								schnellgehender Pumpen.
                                    Von Dr.-Ing. Hermann
                                             								Sieglerschmidt.
                                    Beitrag zur Beurteilung der Saugfähigkeit schnellgehender
                                       								Pumpen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
                                       								welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
                                       								betrieben werden.
                                    Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor der Elektrotechnik am
                                       									k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in
                                          									Wien.
                                    (Fortsetzung von S. 517 d. Bd.)
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem
                                       								Betrieb.
                                    Von Dipl.-Ing. Alexander Brückmann,
                                       									Frankfurt a. M.
                                    (Schluß von S. 526 d. Bd.)
                                    Erwärmung von Motoren bei aussetzendem Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Welchen Schutz genießen technische
                                       								Zeichnungen?
                                    Von Patentanwalt F. Riechers und Jul.
                                             										Küster, Berlin.
                                    Welchen Schutz genießen technische Zeichnungen?
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Eingesandt.
                                    Eingesandt.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 35. Berlin, 29. August 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                          									1908. Von Ingenieur K. Drews
                                       								S. 545
                                    – Die Wirkungsweise der Preßluftpumpen (Mammutpumpen). Von
                                       									Folke-Rasmussen, Kopenhagen S.
                                          									548
                                    – Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken, welche bei
                                          									zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben
                                          									werden. Von Prof. Robert Edler, Wien (Schluß) S. 553
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 557
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 560
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXLVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 35. Berlin, 29. August 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen
                                       								Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
                                    Von Ingenieur K. Drews.
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                       								1908.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Wirkungsweise der Preßluftpumpen
                                       								(Mammutpumpen).
                                    Von Folke-Rasmussen,
                                       									Koppenhagen.
                                    Die Wirkungsweise der Preßluftpumpen (Mammutpumpen).
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
                                       								welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
                                       								betrieben werden.
                                    Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
                                       								der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in
                                          										Wien.
                                    (Schluß von S. 538 d. Bd.)
                                    Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 36. Berlin, 5. September 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                          									1908. Von Ingenieur K. Drews
                                       								S. 561
                                    – Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
                                          									Kolbenkompressoren. Von Herbert Buer, Dipl.-Ing.,
                                       								Charlottenburg S. 565
                                    – Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban S. 568
                                    – Schwinghebel-Antrieb. Analytische Ermittelung der günstigsten
                                          									Bewegungsverhältnisse. Von Dipl.-Ing. C. Herbst,
                                       								Dortmund S. 572
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 573
                                       
                                    
                                       – Eingesandt
                                       S.575375
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 576
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 36. Berlin, 5. September 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen
                                       								Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
                                    Von Ingenieur K. Drews.
                                    (Fortsetzung von S. 548 d. Bd.)
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                       								1908.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und
                                       								Leitungen von Kolbenkompressoren.
                                    Von Herbert Buer, Dipl.-Ing.,
                                       									Charlottenburg.
                                    Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
                                       								Kolbenkompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen in der Ziegelindustrie.
                                    Von G. Benfey.
                                       								Lauban.
                                    Neuerungen in der Ziegelindustrie.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Schwinghebel-Antrieb.
                                    Analytische Ermittelung der günstigsten
                                       								Bewegungsverhältnisse.
                                    Von Dipl.-Ing. C. Herbst,
                                       									Dortmund.
                                    Schwinghebel-Antrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Eingesandt.
                                    (Ohne Verantwortlichkeit der
                                       								Redaktion.)
                                    Eingesandt.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 37. Berlin, 12. September 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
                                          									(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
                                          									Dreyer-Magdeburg
                                       								S. 577
                                    – Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
                                       								Von Oberingenieur Georg von Hanffstengel, Leipzig S. 580
                                    – Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                          									1908. Von Ing. K. Drews (Fortsetzung) S. 582
                                    – Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban S. 584
                                    – Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
                                          									ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich S. 587
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 590
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 592
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 37. Berlin, 12. September 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
                                       								Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
                                    Von Dr.-Ing. H.
                                             									Dreyer-Magdeburg.
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
                                       								bei Trockenmahlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die Anwendung von Schwebebahnen im
                                       								Hüttenwerksbetriebe.
                                    Von Oberingenieur Georg von Hanffstengel,
                                       									Leipzig.
                                    Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen
                                       								Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
                                    Von Ingenieur K. Drews.
                                    (Fortsetzung von S. 565 d. Bd.)
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                       								1908.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen in der Ziegelindustrie.
                                    Von G. Benfey.
                                       								Lauban.
                                    (Fortsetzung von S. 572 d. Bd.)
                                    Neuerungen in der Ziegelindustrie.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
                                       								Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
                                    Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
                                       								Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 38. Berlin, 19. September 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
                                          									(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
                                          									Dreyer-Magdeburg. (Fortsetzung) S. 593
                                    – Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                          									1908. Von Ing. K. Drews (Fortsetzung) S. 596
                                    – Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
                                          									Kolbenkompressoren. Von Herbert Buer, Dipl.-Ing.,
                                       								Charlottenburg (Schluß) S. 599
                                    – Neuerungen in der Ziegelindustrie. Von G. Benfey, Lauban. (Fortsetzung) S.
                                          									602
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 605
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 608
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLXIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 38. Berlin, 19. September 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
                                       								Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
                                    Von Dr.-Ing. H.
                                             									Dreyer-Magdeburg.
                                    (Fortsetzung von S. 579 d. Bd.)
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
                                       								bei Trockenmahlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen
                                       								Schiffbau-Ausstellung Berlin 1908.
                                    Von Ingenieur K. Drews.
                                    (Schluß von S. 584 d. Bd.)
                                    Die Hebezeuge auf der deutschen Schiffbau-Ausstellung Berlin
                                       								1908.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und
                                       								Leitungen von Kolbenkompressoren.
                                    Von Herbert Baer, Dipl.-Ing.,
                                       									Charlottenburg.
                                    (Schluß von S. 568 d. Bd.)
                                    Zur Dynamik der Luftbewegung in den Ventilen und Leitungen von
                                       								Kolbenkompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Neuerungen in der Ziegelindustrie.
                                    Von G. Benfey.
                                       								Lauban.
                                    (Schluß von S. 587 d. Bd.)
                                    Neuerungen in der Ziegelindustrie.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 39. Berlin, 26. September 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
                                          									(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
                                          									Dreyer-Magdeburg. (Fortsetzung) S. 609
                                    – Ein Leistungsversuch an einer fahrbahren Heißdampf-Lokomobile
                                          									von R. Wolf in Buckau-Magdeburg. Von Professor Dr. Gustav
                                          									Fischer in Berlin S. 611
                                    
                                       – Das Zentrifugalverfahren zur elektrolytischen Erzeugung von
                                          									Röhren, Blechen und Draht unmittelbar aus Kupfererzen
                                       S. 613
                                       
                                    – Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
                                       								Von Oberingenieur Georg v. Hanffstengel, Leipzig (Schluß)
                                       									S. 617
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 622
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 624
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLXVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 39. Berlin, 26. September 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mittellungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff,
                                       								Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße, die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze, Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W.
                                    							66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
                                       								Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
                                    Von Dr.-Ing. H.
                                             									Dreyer-Magdeburg.
                                    (Fortsetzung von S. 596 d. Bd.)
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
                                       								bei Trockenmahlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Ein Leistungsversuch an einer fahrbaren
                                       								Heißdampf-Lokomobile von R. Wolf in Buckau-Magdeburg.
                                    Von Professor Dr. Gustav Fischer in
                                       									Berlin.
                                    Ein Leistungsversuch an einer fahrbaren Heißdampf-Lokomobile von R.
                                       								Wolf.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Das Zentrifugalverfahren zur elektrolytischen
                                       								Erzeugung von Röhren, Blechen und Draht unmittelbar aus Kupfererzen.Nach einem Vortrage von Sherard vor der Institution of Mechanical Engineers zu Bristol 29.
                                             										Juli 1908. Engineering 1908, Bd. II, S. 158.
                                    Das Zentrifugalverfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Röhren,
                                       								Blechen und Draht usw.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Die Anwendung von Schwebebahnen im
                                       								Hüttenwerksbetriebe.
                                    Von Oberingenieur Georg von Hanffstengel,
                                       								Leipzig.
                                    (Schluß von S. 581 d. Bd.)
                                    Die Anwendung von Schwebebahnen im Hüttenwerksbetriebe.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 40. Berlin, 3. Oktober 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Moderne Aufzüge. Von K. Drews,
                                       								Posen S. 625
                                    – Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
                                          									(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
                                          									Dreyer-Magdeburg. (Fortsetzung) S. 628
                                    – Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
                                          									ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
                                       								(Fortsetzung) S. 632
                                    – Wasserversorgung mittels Wasserradbetrieb. Von Wilh. Müller, Ingenieur, Stuttgart, Cannstatt S. 635
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 637
                                       
                                    
                                       – Zuschriften a. d. Redaktion
                                       S. 639
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 640
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLXXI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 40. Berlin, 3. Oktober 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Moderne Aufzüge.
                                    Von K. Drews,
                                       								Posen.
                                    Moderne Aufzüge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
                                       								Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
                                    Von Dr.-Ing. H.
                                             									Dreyer-Magdeburg.
                                    (Fortsetzung von S. 611 d. Bd.)
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
                                       								bei Trockenmahlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
                                       								Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
                                    Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
                                    (Fortsetzung von S. 589 d. Bd.)
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
                                       								Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Wasserversorgung mittels
                                       								Wasserradbetrieb.
                                    Von Wilh. Müller, Ingenieur,
                                       									Stuttgart-Cannstatt.
                                    Wasserversorgung mittels Wasserradbetrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Zuschriften an die Redaktion.
                                    (Unter eigener Verantwortlichkeit der
                                       								Einsender.)
                                    Zuschriften an die Redaktion.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 41. Berlin, 10. Oktober 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Moderne Aufzüge. Von K. Drews,
                                       								Posen (Fortsetzung) S. 641
                                    – Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen
                                          									(Rohrmühlen) bei Trockenmahlung. Von Dr.-Ing. H.
                                          									Dreyer-Magdeburg (Schluß) S. 645
                                    – Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                          									Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908. Von k. k. landw. techn. Konsulent A. Stift (Wien) S. 648
                                    – Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
                                          									ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
                                       								(Fortsetzung) S. 650
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 654
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 656
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLXXV
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 41. Berlin, 10. Oktober 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Moderne Aufzüge.
                                    Von K. Drews,
                                       								Posen.
                                    (Fortsetzung von S. 628 d. Bd.)
                                    Moderne Aufzüge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der
                                       								Griesmühlen (Rohrmühlen) bei Trockenmahlung.
                                    Von Dr.-Ing. H.
                                             									Dreyer-Magdeburg.
                                    (Schluß von S. 632 d. Bd.)
                                    Die Berechnung des Arbeitsverbrauches der Griesmühlen (Rohrmühlen)
                                       								bei Trockenmahlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
                                       								Gebiete der Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
                                    Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
                                             									Stift (Wien).
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                       								Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
                                       								Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
                                    Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
                                    (Fortsetzung von S. 635 d. Bd.)
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
                                       								Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 42. Berlin, 17. Oktober 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Moderne Aufzüge. Von K. Drews,
                                       								Posen (Schluß) S. 657
                                    – Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für Papiermaschinen.
                                       								Von Prof. Alfred Haußner, Brünn S.
                                          									660
                                    – Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                          									Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908. Von k. k. landw. techn. Konsulent. A. Stift (Wien) (Fortsetzung) S.
                                          									663
                                    – Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
                                          									ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
                                       								(Fortsetzung) S. 665
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 670
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 672
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLXXIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 42. Berlin, 17. Oktober 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff, Dozent an der Königl.
                                    							Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Moderne Aufzüge.
                                    Von K. Drews,
                                       								Posen.
                                    (Schluß von S. 645 d. Bd.)
                                    Moderne Aufzüge.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
                                       								Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brünn.
                                    Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
                                       								Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
                                       								Gebiete der Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
                                    Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
                                             									Stift (Wien).
                                    (Fortsetzung von S. 650 d. Bd.)
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                       								Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
                                       								Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
                                    Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
                                    (Fortsetzung von S. 653 d. Bd.)
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
                                       								Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 43. Berlin, 24. Oktober 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Das Entfernen der Asche aus Dampfschiffen. Von Dipl.-Ing.
                                       									Wandesleben, Danzig S.
                                          								673
                                    – Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für Papiermaschinen.
                                       								Von Prof. Alfred Haußner, Brünn. (Schluß) S. 675
                                    – Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
                                          									ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
                                       								(Fortsetzung) S. 677
                                    – Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                          									Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908. Von k. k. landw. techn. Konsulent. A. Stift, Wien (Schluß) S.
                                          								680
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 684
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 688
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLXXXIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 43. Berlin, 24. Oktober 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Das Entfernen der Asche aus
                                       								Dampfschiffen.
                                    Von Dipl.-Ing. Wandesleben,
                                       								Danzig.
                                    Das Entfernen der Asche aus Dampfschiffen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
                                       								Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brünn.
                                    (Schluß von S. 663 d. Bd.)
                                    Neuerungen an Vorbereitungsapparaten für
                                       								Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
                                       								Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
                                    Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
                                    (Fortsetzung von S. 669 d. Bd.)
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
                                       								Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem
                                       								Gebiete der Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
                                    Von k. k. landw. techn. Konsulent A.
                                             									Stift (Wien).
                                    (Schluß von S. 665 d. Bd.)
                                    Bemerkenswerte technische Neuerungen auf dem Gebiete der
                                       								Zuckerindustrie im ersten Halbjahr 1908.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 44. Berlin, 31. Oktober 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel S. 689
                                    – Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb. Von
                                       								Regierungsbaumeister Hans A. Martens
                                       								S. 692
                                    – Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn S.
                                          								695
                                    – Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
                                          									ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
                                       								(Fortsetzung) S. 698
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 701
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 704
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CLXXXVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 44. Berlin, 31. Oktober 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    Von Reg.-Baumeister Lutz,
                                       								Kiel.
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Geschwindigkeits-Diagramme im
                                       								Eisenbahnbetrieb.
                                    Von Regierungsbaumeister Hans A.
                                             								Martens.
                                    Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brunn.
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
                                       								Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
                                    Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
                                    (Fortsetzung von S. 680 d. Bd.)
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
                                       								Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 45. Berlin, 7. November 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel. (Fortsetzung) S.
                                          									705
                                    – Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb. Von
                                       								Regierungsbaumeister Hans A. Martens. (Schluß.) S. 710
                                    – Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und
                                          									ihr Betrieb. Von Ing. Hans Schnurpfeil, Zürich
                                       								(Schluß) S. 713
                                    – Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn. (Fortsetzung) S. 715
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 718
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 720
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXCI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 45. Berlin, 7. November 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    Von Reg.-Baumeister Lutz,
                                       								Kiel.
                                    (Fortsetzung von S. 692 d. Bd.)
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Geschwindigkeits-Diagramme im
                                       								Eisenbahnbetrieb.
                                    Von Regierungsbaumeister Hans A.
                                             								Wartens.
                                    (Schluß von S. 695 d. Bd.)
                                    Geschwindigkeits-Diagramme im Eisenbahnbetrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue
                                       								Siemens-Wannensystem und ihr Betrieb.
                                    Von Ingenieur Hans Schnurpfeil.
                                    (Schluß von S. 701 d. Bd.)
                                    Glasschmelz-Wannenöfen und das neue Siemens-Wannensystem und ihr
                                       								Betrieb.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brunn.
                                    (Fortsetzung von S. 698 d. Bd.)
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 46. Berlin, 17. November 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Neuere Industriebahn-Lokomotiven. Von Dipl.-Ing. Dr. M. Erb, Frankfurt a. M. S.
                                          								721
                                    – Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel. (Fortsetzung) S.
                                          									724
                                    – Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch
                                          									die Rohrwand. Von Dr. Adolf Langrod, Wien S. 727
                                    – Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn. (Fortsetzung) S. 729
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 732
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 736
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CXCV
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 46. Berlin, 14. November 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
                                    Von Dipl.-Ing. Dr. M.Erb, Frankfurt a.
                                          								M.
                                    Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    Von Reg.-Baumeister Lutz,
                                       								Kiel.
                                    (Fortsetzung von S. 709 d. Bd.)
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Gasströmung im zylindrischen Rohre bei
                                       								Wärmeübertragung durch die Rohrwand.
                                    Von Dr. Adolf Langrod,
                                       									Wien.
                                    Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch die
                                       								Rohrwand.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brunn.
                                    (Fortsetzung von S. 718 d. Bd.)
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 47. Berlin, 21. November 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel (Fortsetzung) S.
                                          								737
                                    – Neuere Industriebahn-Lokomotiven. Von Dipl.-Ing. Dr. M. Erb, Frankfurt a. M. (Schluß) S.
                                          									740
                                    – Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch
                                          									die Rohrwand. Von Dr. Adolf Langrod, Wien (Schluß)
                                       									S. 743
                                    – Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) S. 745
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 750
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 752
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CIC
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 47. Berlin, 21. November 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    Von Reg. – Baumeister Lutz,
                                       								Kiel.
                                    (Fortsetzung von S. 727 d. Bd.)
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
                                    Von Dipl.-Ing. Dr. M.Erb, Frankfurt a.
                                          								M.
                                    (Schluß von S. 723 d. Bd.)
                                    Neuere Industriebahn-Lokomotiven.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Gasströmung im zylindrischen Rohre bei
                                       								Wärmeübertragung durch die Rohrwand.
                                    Von Dr. Adolf Langrod,
                                       									Wien.
                                    (Schluß von S. 729 d. Bd.)
                                    Gasströmung im zylindrischen Rohre bei Wärmeübertragung durch die
                                       								Rohrwand.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brunn.
                                    (Fortsetzung von S. 732 d. Bd.)
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 48. Berlin, 28. November 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Lokomotivbekohlung. Von Reg.-Baumeister Lutz, Kiel (Schluß) S.
                                          								753
                                    – Die Betoneisenbauten im Hafen von Talcahuano, Chile. Von
                                       								Ing. F. Kerdijk, Hengelo S.
                                          								755
                                    – Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) S. 759
                                    – Die Entnebelung von Färbereien. Von G. Herzog
                                       								S. 762
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 765
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 768
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CCIII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 48. Berlin, 28. November 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    Von Reg.-Baumeister Lutz,
                                       								Kiel.
                                    (Schluß von S. 740 d. Bd.)
                                    Lokomotivbekohlung.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Betoneisenbauten im Hafen von Talcahuano,
                                          								Chile.
                                    Von Ing. F. Kerdijk,
                                       								Hengelo.
                                    Die Betoneisenbauten im Hafen von Talcahuano, Chile.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brunn.
                                    (Fortsetzung von S. 750 d. Bd.)
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Entnebelung von Färbereien.
                                    Die Entnebelung von Färbereien.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 49. Berlin, 5. Dezember 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
                                          									Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews
                                       								S. 769
                                    – Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                          									Konstruktionszeichnungen. Von Dipl.-Ing. Hans
                                          									Wettich, Halle a. S. S. 773
                                    – Neuerungen an Papiermaschinen. Von Prof. Alfred Haußner, Brünn (Fortsetzung) S. 776
                                    
                                       – Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der
                                          									Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1907
                                       S. 779
                                       
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 782
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 784
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CCVII
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323; Heft 49. Berlin, 5. Dezember 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner
                                       								amerikanischer Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
                                    Von Ingenieur K. Drews.
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
                                       								Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                       								Konstruktionszeichnungen.
                                    Von Dipl.-Ing. Hans Wettich,
                                       								Halle a. S.
                                    Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                       								Konstruktionszeichnungen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brunn.
                                    (Fortsetzung von S. 762 d. Bd.)
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Tätigkeit des Königlichen
                                          								Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre
                                       								1907.
                                    Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen
                                       								Hochschule usw.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 50. Berlin, 12. Dezember 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen. Von Prof. L. Klein, Hannover S.
                                          								785
                                    – Neuere Kompressoren. Von Prof. Fr.
                                          									Freytag, Chemnitz S. 788
                                    – Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
                                          									Lade- and Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews (Fortsetzung) S.
                                          								789
                                    – Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                          									Konstruktionszeichnungen. Von Dipl.-Ing. Hans
                                          									Wettich, Halle a. S. (Fortsetzung) S. 793
                                    
                                       – Festigkeitsversuche für Eisenbauten
                                       S. 796
                                       
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 798
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 800
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CCCI
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 50. Berlin, 12. Dezember 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen.Vergl. von demselben Verfasser: D. p. J. 1907, S.
                                             										353 u. f. D. p. J. 1908, S. 289 u. f. Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1905, S.
                                                										485, 618 u. f.
                                    Von Prof. L. Klein,
                                       									Hannover.
                                    Versuche an Pumpen-Ringventilen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuere Kompressoren.
                                    Von Prof. Fr. Freytag,
                                       								Chemnitz.
                                    Neuere Kompressoren.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner
                                       								amerikanischer Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
                                    Von Ingenieur K. Drews.
                                    (Fortsetzung von S. 773 d. Bd.)
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
                                       								Lade- und Löschvorrichtungen usw.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                       								Konstruktionszeichnungen.
                                    Von Dipl.-Ing. Hans Wettich,
                                       								Halle a. S.
                                    (Fortsetzung von S. 776 d. Bd.)
                                    Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                       								Konstruktionszeichnungen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Festigkeitsversuche für Eisenbauten.
                                    Festigkeitsversuche für Eisenbauten.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 51. Berlin, 19. Dezember 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
                                          									Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz. Von Ingenieur K. Drews (Schluß) S. 801
                                    – Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                          									Konstruktionszeichnungen. Von Dipl.-Ing. Hans
                                          									Wettich, Halle a. S. (Schluß) S. 803
                                    – Neuerungen an Papiermaschinen. Von Professor Alfred Haußner, Brünn (Schluß) S.
                                          									806
                                    – Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der
                                          									Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre 1907. (Schluß) S. 810
                                    
                                       – Polytechnische Rundschau
                                       S. 812
                                       
                                    
                                       – Bücherschau
                                       S. 816
                                       
                                    
                                       – Wirtschaftliche Rundschau
                                       S. CCXIX
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                                 
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 51. Berlin, 19. Dezember 1908.
                                 Herausgegeben von Professor M. Rudeloff,
                                    							Dozent an der Königl. Technischen Hochschule zu Berlin-Charlottenburg.
                                 
                                    
                                    Textabbildung Bd. 323, Hefttitelillustration
                                    
                                 Jährlich 52 Hefte in Quart. Abonnementspreis vierteljährlich
                                    							6 Mark, direkt franko unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich 6 M. 65 Pf., für das
                                    							Ausland 7 M. 30 Pf. Redaktionelle Sendungen und Mitteilungen bittet man zu richten an
                                    								Professor M. Rudeloff, Groß-Lichterfelde-West, Fontanestraße,
                                    							die Expedition betreffende Schreiben an Richard Dietze,
                                    							Verlagsbuchhandlung (Dr. R. Dietze), Berlin W. 66, Buchhändlerhof 2.
                                 
                              
                           
                              
                                 
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner
                                       								amerikanischer Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
                                    Von Ingenieur K. Drews.
                                    (Schluß von S. 793 d. Bd.)
                                    Die gebräuchlichsten Ausführungsformen moderner amerikanischer
                                       								Lade- und Löschvorrichtungen für Kohlen und Erz.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    
                                    Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                       								Konstruktionszeichnungen.
                                    Von Dipl.-Ing. Hans Wettich,
                                       								Halle a. S.
                                    (Schluß von S. 796 d. Bd.)
                                    Zur Frage des Urheberrechtsschutzes an
                                       								Konstruktionszeichnungen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    Von Professor Alfred Haussner,
                                       								Brunn.
                                    (Schluß von S. 7 79 d. Bd.)
                                    Neuerungen an Papiermaschinen.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Die Tätigkeit des Königlichen
                                          								Materialprüfungsamtes der Technischen Hochschule zu Berlin im Betriebsjahre
                                       								1907.
                                    (Schluß von S. 781 d. Bd.)
                                    Die Tätigkeit des Königlichen Materialprüfungsamtes der Technischen
                                       								Hochschule usw.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    Polytechnische Rundschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                    Bücherschau.
                                    Bücherschau.
                                    
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                        
                           
                           
                              
                                 
                                 89. Jahrg., Bd. 323, Heft 52. Berlin, 26. Dezember 1908.
                                 DINGLERSPOLYTECHNISCHES JOURNAL.
                                 
                              
                                 Inhalt.
                                 
                                    
                                       Namen- und Sachregister zum Jahrgang 1908.
                                       
                                    
                                 
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 323
                                 
                              
                              
                           
                              
                                 
                                    
                                    
                                 
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Der Bergbau in Korea. – Kleine
                                             										Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Der Bergbau in Korea.
                                          Das koreanische Minenwesen ist durch Erlass eines am 15. September 1906 in Kraft
                                             										getretenen kaiserlichen Ediktes nebst Ausführungsbestimmungen gesetzlich
                                             										geregelt worden.
                                          Auf Grund der neuen Gesetzesbestimmungen hat die Firma E. Meyer & Co. für das
                                             											„Deutsche Korea-Syndikat“ im März 1907 die Konzession für fünf in dem
                                             										Distrikte Söntschön (Nord-Pyöngan-do) gelegene „Claims“ von zusammen 2
                                             										Millionen Tsubo (1 Tsubo = 36 englische Quadratfuß) Flächeninhalt erhalten.
                                             										Söntschön ist eine Station der Söul-Widschu-Bahn. Das Goldbergwerk ist von der
                                             										Bahn ungefähr 10 km entfernt. Es sind alsbald nach der Konzessionserteilung
                                             										deutsche Ingenieure zur Vornahme von Prospektierungsarbeiten nach den
                                             										Minenfeldern abgegangen.
                                          Die Konzession für das in Tangkogä im Distrikte Kimsong (Kangwön-do) während
                                             										einiger Jahre bis 1903 betriebene Bergwerksunternehmen, das sich nicht als
                                             										lohnend erwies, wurde von dem Syndikat aufgegeben.
                                          Gleichzeitig wurden Minenrechte in Kuisöng (östlich von Söntschön) erteilt an den
                                             										britischen Staatsangehörigen
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Holloway als Vertreter der British and Korean
                                             										Corporation, die auf ihre alte Konzession in Oensan verzichtet hat. Der
                                             										Amerikaner Deshler und der Japaner Tsuda erhielten die Konzession für
                                             										Heui-tschon, dem Engländer Dr. Rutherford Harris als Vertreter der Anglo
                                             										Japanese Company Limited (London) wurden Minenrechte in Tchosan gewährt. Alle
                                             										diese Goldminen, auch Söntschön, waren Kronminen und sind in Nord-Pyöngan-do
                                             										gelegen.
                                          Seit Inkrafttreten der Minengesetzgebung wurden auch an eine größere Anzahl
                                             										Japaner und Koreaner Konzessionen, namentlich für Goldwäschereien bewilligt.
                                          Was die in früheren Jahren erteilten Konzessionen anlangt, so nimmt die mit einem
                                             										Kapital von 5 Millionen amerikanische Dollar ausgestattete Oriental Consolidated
                                             										Mines, die in Unsan (Pyöngan-do) mit 240 Pochhämmern arbeitet, bei weitem die
                                             										erste Stelle ein. In Suan werden die im Jahre 1905 begonnenen
                                             										Prospektierungsarbeiten von dem Korean Syndicate Ltd. (London) fortgesetzt. Das
                                             										Goldbergwerk in Tschiksan (Tschung-tschöng-do), das früher von einer japanischen
                                             										Gesellschaft im kleinen Maßstabe bearbeitet worden war, ist kürzlich von der
                                             										Korean Exploration Company of Columbia, Ohio, übernommen worden.
                                          Ueber die Konzession für die Kupferlager in Kapsan (Hamkyöng-do), für die eine
                                             										Reihe von Bewerbern aufgetreten sind, ist eine Entscheidung noch nicht erfolgt.
                                             										Der kaiserliche Haushalt soll in letzter Zeit den Wunsch zu erkennen gegeben
                                             										haben, diese Minen auf eigene Rechnung bearbeiten zu lassen.
                                          Die Kohlenminen bei Pyöngyang in der Nähe des Taidongflusses harren ebenfalls
                                             										noch einer systematischen Bearbeitung. Nach Aeußerungen eines japanischen
                                             										Sachverständigen können die Lagerungen mit denen von Karatsu verglichen
                                             										werden. Es sollen 10 Millionen Tonnen Kohlen 600 Fuß unter der Erde lagern.
                                          Was bis jetzt geschehen ist, reicht noch nicht aus, ein Urteil über die
                                             										Möglichkeiten, welche der Erschließung der koreanischen Bodenschätze zu bieten
                                             										vermag, zu fällen. Die nächsten Jahre werden in dieser Hinsicht Aufklärung
                                             										bringen.
                                          Im Jahre 1906 hat die Goldausfuhr 4666130 Yen, seit 1900 das ungünstigste
                                             										Jahresergebnis, betragen.
                                          Es steht außer Frage, daß nicht unbedeutende Mengen Gold von Koreanern, die ein
                                             										Interesse daran haben, ihre Ausbeute vor habgierigen Magistraten zu verbergen,
                                             										heimlich ausgeführt werden. Man schätzt, daß der Wert des so der Kontrolle der
                                             										Zollverwaltung entzogenen Goldes jährlich gegen 3 Millionen Yen beträgt.
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Söul.)
                                          
                                       
                                          Kleine Mitteilungen.
                                          Die National Railroad of Mexiko und die Mexican
                                                											International Railroad. Die Aussichten der National Railroad haben sich
                                             										nach dem mit dem 30. Juni 1907 abschließenden Jahresberichte in den letzten
                                             										Jahren hauptsächlich durch zwei Umstände erheblich verbessert. Einmal sind seit
                                             										der Währungsreform in Mexiko die Schwankungen im Werte des mexikanischen
                                             										Silberdollars fortgefallen. Dadurch hat dieser an Kaufkraft gewonnen, ein
                                             										Umstand, der für die Bahn insofern besonders günstig ist, als die meisten
                                             										Materialien für Bahnbetrieb außerhalb Mexikos gekauft werden müssen. Ferner hat
                                             										die Bahn einen beträchtlichen Teil ihres Netzes mit normaler Spurweite
                                             										ausgestattet und dadurch
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          durch zur Erhöhung des Wertes ihrer Anlagen
                                             										viel beigetragen. Was die Kapitalisierung der beiden Bahnen anlangt, so wird die
                                             										Mexican International Railroad von der National Railroad und diese wieder von
                                             										der mexikanischen Regierung kontrolliert, die von dem 62132923 Dollar besagenden
                                             										Gesamtkapital 30319200 Dollar in Händen hat. Nach einer kürzlich erlassenen
                                             										Botschaft des Präsidenten Diaz an den National-Kongreß von Mexiko ist die in dem
                                             										Dekret vom 6. Juli 1907 angekündigte Vereinigung beider Linien mit der Mexican
                                             										Central Railway mit Rücksicht auf die ungünstigen Verhältnisse, die gegenwärtig
                                             										auf dem Geldmarkt herrschen, vorläufig verschoben worden.
                                          (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Generalkonsulats in New
                                             										York.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Zwecks Erweiterung des städtischen Elektrizitätswerks in
                                                											Klagenfurt ersuchte der Verwaltungsrat den Gemeinderat, einen Betrag
                                             										von 500000 Kronen zur Verfügung zu stellen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d.
                                             										öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Lieferung einer Dampfwalze und einer Bodenscharre
                                             										(escarificadora) nach Barcelona (Spanien). Erstere
                                             										soll ein Arbeitsgewicht von 15000 kg haben, letztere muß 4000 bis 5000 qm
                                             										Erdreich pro Tag auflockern können. Anschlag: 25000 Pesetas. Kaution: 10%.
                                             										Verhandlungstermin: 7. Januar 1908 beim Ayuntamiento constitucional de
                                             										Barcelona. Das Bedingungsheft liegt im Negociado de Fomento de la Secretaria
                                             										municipal in Barcelona zur Einsicht aus.
                                          Die Lieferung des elektrischen Stromes zur öffentlichen
                                                											Beleuchtung von Aranjuez (Spanien) wird am 14. Januar 1908 auf 6
                                             										Jahre vergeben. Verlangt werden 210 Bo genlampen von je 32 Kerzen. Anschlag pro
                                             										Jahr: 11340 Pesetas. Kaution: 5%. Näheres beim Ayuntamiento constitucional de
                                             										Aranjuez. (Gaceta de Madrid).
                                          Automobilomnibusbetrieb im Kaukasus. Wie im Amtsblatt
                                             										Kawkas mitgeteilt wird, hat der Statthalter des Kaukusus einem Konsortium die
                                             										Konzession zum Betrieb eines Automobilomnibusverkehrs auf folgenden Strecken
                                             										verliehen: 1. Tiflis-Signasch-Lagodechi-Sakataly-Nucha-Jewlach; 2.
                                             										Jewiach-Schuscha; 3. Eisenbahnstation Kjurdamir-Schemacha; 4. Eisenbahnstation
                                             										Akstafa-Kasach; Delishan--Karakliß; 5. Tiflis-Jewlach-Zinondaly; 6.
                                             										Tiflis-Mangliß; 7. Tiflis-Duschet; 8. Borschom-Abastuman; 9. Signach-Telow. Die
                                             										Konzessionäre sind: Kaufmann Omar Amintajew in Wladikawkas, Bürger Chamsat
                                             										Chalibow in Sakataly und Bergingenieur Michael Koch. (Bericht des Kaiserl.
                                             										Konsulats in Tiflis.)
                                          Die Vorarbeiten für den Bau der Amurbahn sind beendet.
                                             										Der Reichsduma ist bereits eine Vorlage, betreffend die Bewilligung der Mittel
                                             										für diesen Bahnbau, gemacht worden. Die Gesamtlänge der Bahn stellt sich auf
                                             										2041 Werst, und die Baukosten sind auf 216 Millionen Rubel veranschlagt. Der
                                             										anfängliche Plan, wonach ein Teil der Anlage einer Privatgesellschaft übertragen
                                             										werden sollte, ist aufgegeben worden. Erstens haben sich keine Unternehmer
                                             										gefunden, und zweitens ist es auch erwünscht, daß die ganze Linie in Händen der
                                             										Krone verbleibt, da die Bahn vor allen Dingen eine strategische Bedeutung hat.
                                             										Die Bahn wird in ihrer ganzen Ausdehnung von der Krone gebaut werden.
                                          (St. Petersburger Zeitung.)
                                          Bau einer Zahnradbahn in Bruneck (Tirol). Konsul von
                                             										Steffen in Magdeburg, Besitzer des Schlosses Kehlburg,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          40 an hoch über dem linksseitigen Eingang in
                                             										das Tauferertal gelegen, gedenkt diesen Schloßberg von Bruneck aus mit einer
                                             										Zahnradbahn zu verbinden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          ––––––––––
                                          Ein Syndikat für den Bau von staatlichen Gebäuden in
                                                											Bulgarien ist von der Kommanditgesellschaft „Slatin & Co.“
                                             										mit 5 Millionen Fr. Grundkapital gebildet worden. (Bulgarische
                                             										Handelszeitung.)
                                          Der Bau der Eisenbahn Tulcea-Konstantza (Rumänien)
                                             										wird in öffentlicher Submission vergeben. Näheres
                                             										beim Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest. (Oesterr.
                                             										Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Ueber Normalschalttafeln handelt das in der vorigen
                                             										Woche erschienene Nachrichtenblatt der Siemens Schuckert-Werke, das unserer
                                             										heutigen Nummer als Beilage angefügt ist. Kleinere Normalschalttafeln
                                             										werden mit Moment-Hebelschalter, Strom- und Spannungszeiger und Sicherungen
                                             										fertig montiert geliefert. Größere Schalttafeln werden aus verhältnismäßig
                                             										wenigen Einzelteilen an Ort und Stelle in kurzer Zeit auf die einfachste Weise
                                             										zusammengesetzt. Wo sich die Verkleidung der Felder mit Marmor- bezw.
                                             										Eisenplatten erübrigt, verwendet man zweckmäßig Normalschaltgerüste, die sich
                                             										ebenfalls mit Hilfe normaler Einzelteile in beliebiger Ausdehnung zusammen bauen
                                             										lassen. Nähere Beschreibungen nebst Abbildungen bringt die oben erwähnte
                                             										Veröffentlichung, deren Beachtung wir Interessenten besonders empfehlen.
                                          Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Heinrich Lanz in Mannheim und L. Weil
                                             										& Reinhardt in Mannheim, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
                                             										ebenfalls bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Die Zunahme der Motorbetriebe in
                                             										Rumänien. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Die Zunahme der Motorbetriebe in Rumänien.
                                          Die Kleinindustrie Rumäniens hat seit Jahren die Vorteile erkannt, die ihr bei
                                             										den verhältnismäßig niedrigen Preisen des inländischen Benzins der Benzinmotor bietet. Im Laufe des Jahres 1906 ist
                                             										diesem ein neues weites Gebiet dadurch erschlossen worden, daß diejenigen
                                             										landwirtschaftlichen Maismühlen, welche Schwierigkeiten im regelmäßigen Bezug
                                             										von Stroh als Brennmaterial vom Gutshofe hatten, in ihren Betrieben die
                                             										Lokomobile durch den Motor ersetzten.
                                          Die Petroleumindustrie ferner verwendet immer mehr den auch zur Benutzung der
                                             										Grubengase geeigneten Benzinmotor an Stelle der Dampfmaschine, weil sie dadurch
                                             										nicht nur das Grubengas, ein sonst wertloses Brennmaterial, an Stelle des
                                             										Rohpetroleums verwenden kann, sondern auch von der gerade auf den Grubenfeldern
                                             										oft schwer zu lösenden Frage der Beschaffung geeigneten Wassers zur Speisung der
                                             										Dampfkessel vollkommen unabhängig wird. Die Zahl der im Bohrbetriebe verwendeten
                                             										Benzinmotoren wächst von Monat zu Monat und dürfte bereits 150
                                             										übersteigen.
                                          Generatorgasmotoren bis zu 150 Pferdekräften finden
                                             										Verwendung bei elektrischen Zentralen und größeren Industriebetrieben. Das hier
                                             										verwendete Generatorgas wird aus Anthrazit hergestellt, das bei dem Dorfe
                                             										Schelea im Bezirke Gorj, unweit der ungarischen Landesgrenze, abgebaut wird. Die
                                             										Leistungsfähigkeit der Gruben ist zwar zur Zeit noch eine beschränkte und ihre
                                             										Förderung genügt zur Not für die bereits bestehenden Betriebe. Eine Vergrößerung
                                             										der Förderung wird jedoch zweifellos eine weitere Ausdehnung des Gebrauchs des
                                             										Generatorgasmotors in Rumänien hervorrufen.
                                          Petroleummotoren, das heißt Motoren, welche mit
                                             										raffiniertem Petroleum wie eine Lampe gespeist werden, sind in Rumänien nur in
                                             										wenigen Exemplaren vertreten; denn dem Lampenöl wird, gleichviel für welche
                                             										Verwendung, der Erlaß der staatlichen und kommunalen Verbrauchssteuer
                                             										verweigert, der dem nachweislich zu industrieller Verwendung gelangenden Benzin
                                             										gewährt wird. Ueberdies ist schon der Preis von unversteuertem Schwerbenzin
                                             										niedriger als der von raffiniertem Petroleum.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Dieselmotoren, d.h. Verbrennungsmotoren, im
                                             										Gegensatz zu Explosionsmotoren, sind zwar eigentlich für die Verwendung von
                                             										Rohpetroleum gebaut, sie arbeiten jedoch in Rumänien nicht mit dem mehr oder
                                             										weniger paraffinhaltigen Rohpetroleum, sondern mit einem Zwischenprodukt der
                                             										Raffinerie, dem sogenannten Blauöl, einem Petroleum, aus dem bereits das Benzin
                                             										herausfraktioniert ist. Seitdem die rumänischen Eisenbahnen Dieselmotoren zum
                                             										Betrieb von elektrischen Zentralen und größeren Pumpwerken in mehreren
                                             										Exemplaren aufgestellt haben, wird dieser Motor für alle diejenigen großen
                                             										Kraftleistungen angewandt, deren Abgabe, wie zum Beispiel bei Kraftstationen und
                                             										Wasserwerken, innerhalb geringer Schwankungen sich bewegt. Die sämtlichen neuen
                                             										Zentralen für elektrische Beleuchtung der rumänischen Provinzstädte und für
                                             										verschiedene städtische Wasserwerke werden von Dieselmotoren betrieben. Die
                                             										Kraftanlage des neuen Hafens in Konstantza wird ebenfalls Dieselmotoren
                                             										erhalten, und zwar als erste Gruppe Motoren von einer Gesamtleistung von 2000
                                             										PS.
                                          In Benzin- und Generatorgasmotoren beherrscht die deutsche Industrie fast
                                             										ausschließlich das Feld; mindestens Dreiviertel aller in Rumänien bestehenden
                                             										Anlagen dieser Art wurden von einer deutschen Gasmotorenfabrik geliefert. Diese
                                             										Fabrik hat sich um die Petroleumindustrie ein besonderes Verdienst dadurch
                                             										erworben, daß sie die im Bohrbetriebe bewährten Motoren nach den besonderen
                                             										Erfordernissen des Betriebes gestaltete.
                                          (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in
                                             										Bukarest.)
                                          
                                       
                                          Kleine Mitteilungen.
                                          Produktion und Absatz von Automobilen in den Vereinigten
                                                											Staaten von Amerika. Nach den amtlichen Feststellungen wurden in den
                                             										Vereinigten Staaten von Amerika im Kalenderjahre 1906: 60000 Automobile
                                             										hergestellt, das sind 5000 mehr als in Frankreich, welches in der
                                             										Automobilindustrie bis dahin die führende Rolle gespielt hatte. In England hat
                                             										man den Bau von Automobilwagen im vergangenen Jahre auf 28000 geschätzt; dabei
                                             										muß jedoch bemerkt werden, daß etwa ein Drittel derselben aus Teilen
                                             										zusammengestezt wurde, die aus dem Auslande stammten. Für Deutschland hat man
                                             										die Produktion von Automobilen auf 22000, für Italien auf 19000 und für Belgien
                                             										auf 12000 angegeben.
                                          Die Zunahme der Motorindustrie in den Vereinigten Staaten ist um so
                                             										bemerkenswerter, als nach den amtlichen Feststellungen im Jahre 1902 nur 314
                                             										Motoren hergestellt wurden, während Frankreich dagegen eine Produktion von 24000
                                             										aufwies. Von den im verflossenen Jahre erbauten amerikanischen Kraftwagen wurden
                                             										weniger als 1500 im Werte von 1792308 $ ausgeführt. Indessen hat der
                                             										Ausfuhrhandel große Fortschritte gemacht. Die Automobilfabriken der Vereinigten
                                             										Staaten verschifften im Rechnungsjahre 1907 (bis 30. Juni 1907) ins Ausland 2862
                                             										Automobile, die einen Wert von 4890886$ ausmachten; dazu kamen Automobilteile im
                                             										Werte von 611355 $. Das war das Dreifache der Ausfuhr derartiger Fabrikate wie
                                             										vor drei Jahren.
                                          (Motor Machines, Special Consular Reports)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Spanien. Zwecks Ausbeutung der Bleiminen Tres Amigos,
                                             										Santa Margarita und Santa Teresa bei Cindad Real soll
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          sich in London unter der Firma Veredas Lead
                                             										Mining Company Limited eine Gesellschaft mit 50000 £ gebildet hauen. (Bericht
                                             										des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Automobilomnibusbetrieb im Kaukasus. Wie im Amtsblatt
                                             											„Kawkas“ mitgeteilt wird, sind folgenden Personen Konzessionen zur
                                             										Einrichtung eines Automobilomnibusverkehrs verliehen worden: 1. dem Ingenieur A.
                                             										A. Bargigli für die Strecke Nowo-Ssenaki-Sugdidi; 2. dem Edelmann J. S.
                                             										Jewlassjew für die Strecken Tiflis-Telaw, Tiflis-Signach und Signach-Telaw; 3.
                                             										dem Einwohner von Achalkalaki W. S. Bardanjan für die Strecken
                                             										Borschom-Achalzich, Achalzich-Achalkalaki-Alexandropol, Achalkalaki-
                                             										Ardaghan-Kars und Achalkalaki-Bakurjani. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
                                             										Tiflis.)
                                          Zwecks Erweiterung der städtischen Elektrizitätswerke in
                                                											Finchley (England, Grafsch. Middlesex) soll ein Dampfdynamo von 350 KW.
                                             										nebst den erforderlichen Ersatzteilen beschafft werden. Pläne, Bedingungen,
                                             										Spezifikation und Angebotsformulare sind im Bureau des Mr. E. Calvert,
                                             										Electrical Engineer to the Council, Electricity Works, Squire's-lane, Finchley,
                                             										N., gegen Zahlung von 2 Guineen, die bei bona fide-Angeboten zurückerstattet
                                             										werden, erhältlich. Angebote sind versiegelt und unter der Aufschrift
                                             											„Extensions, Electricity Works – Section XLIII“ bei E. H. Lister,
                                             										Clerk to the Council, Council Offices, Church End, Finchley, D., einzureichen.
                                             										(The Electrical Engineer.)
                                          Lieferung von Salpeter und chlorsaurem Kali nach
                                                											Rumänien. Die Generaldirektion der Regie der Staatsbahnen in Bukarest
                                             										vergibt die Lieferung von 80000 kg Salpeter für die Pulverfabrik Laculete, am 1.
                                             										April 1908 ab lieferbar, und von 70000 kg chlorsaurem Kali für die
                                             										Zündholzfabrik Tilaret, lieferbar in drei Losen zu je 18000 kg am 1. April, 1.
                                             										Juli und 1. Oktober 1908, und einem Los zu 16000 kg am 1. Januar 1909. Die
                                             										Lieferungsbedingungen sind bei der genannten Generaldirektion erhältlich.
                                          Schlachthäuser in Konstantinopel. Das Projekt, in
                                             										jedem Stadtteile von Konstantinopel ein Schlachthaus zu bauen, ist, nachdem es
                                             										im Staatsrat erörtert worden ist, dem Großvezirat zugegangen, um dem
                                             										Ministerrate unterbreitet zu werden.
                                          Zwecks Baues und Betriebes einer elektrischen Straßenbahn
                                                											zwischen Barcelona und Manresa soll sich, Zeitungsnachrichten zufolge,
                                             										in Brüssel eine Gesellschaft „Compañia de los Ferrocarriles del Nordeste de
                                                											España“ mit einem Kapital von 6 Millionen Franken gebildet haben.
                                          Für Anschaffung von landwirtschaftlichen Maschinen usw. für
                                                											die landwirtschaftliche Versuchsstation in Sevilla sind dem Direktor
                                             										der landwirtschaftlichen Schule in Jerez de la Frontera 28521 Pesetas überwiesen
                                             										worden.
                                          Lieferung von Straßenbahnwelchen, -kreuzungen usw. nach
                                                											Adelaide (Australien) an den Municipal Tramways, Trust. Frist für
                                             										Angebote: 11. Februar 1908. Spezifikation
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          usw. erhältlich bei den Agent General fort
                                             										South Australia, Threadneedle House, 28, Bishopsgatestreet Within, London, E. C.
                                             										(The Electrical Engineer.)
                                          Absatzgelegenheit für Erdbohrer nach Spanien. Der
                                             										Generaldirektion für öffentliche Arbeiten (Dirección general de Obras públicas)
                                             										in Madrid sind 12091 Pesetas zur Anschaffung von zwei Erdbohrern mit
                                             										Diamantspitze für hydraulische Arbeiten überwiesen worden. (Bericht des Kais.
                                             										Konsulats in Madrid,)
                                          Die Anlage einer Wasserleitung in der Stadt Santa Fe
                                                											(Argentinien) ist im Boletin Oficial ausgeschrieben worden. Angebote
                                             										sind an die Munizipalität zu richten. (Bericht des Handelssachverständigen bei
                                             										dem Kais. Generalkonsulat in Buenos Aires.)
                                          Zwecks Wasserversorgung, Kanalisation und Beleuchtung der
                                                											Stadt Parahyba (Brasilien) ist die Regierung des gleichnamigen Staates
                                             										ermächtigt worden, durch Vermittlung der Herren Bowman in Recife eine vom Staate zu garantierende Anleihe aufzunehmen.
                                             										(Commercial Intelligence.)
                                          Neue Straßenbahnlinie in Pera. Die Ingenieure der
                                             										Straßenbahngesellschaft haben mit der Ausarbeitung der Pläne für die auf
                                             										der Perastraße neu zu erbauende Straßenbahnlinie zwischen Galata-Serail und
                                             										Tunnel begonnen. (Konstantinopler Handelsblatt.)
                                          Eine Lieferung von Telephonmaterial nach Australien
                                             										für die Postverwaltung wird am 11. März 1908 durch den Deputy Postmaster General
                                             										in Adelaide vergeben. (Bulletin Commercial.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Seitens der
                                             										Stadtverwaltung von Foligno (Prov. Perugia) werden zwecks Ausnutzung von
                                             										Wasserkraft zur Erzeugung elektrischer Kraft Erhebungen angestellt.
                                          Hafenbauarbeiten in Castellamare di Stabia (Italien)
                                             										sind vom Minister der öffentlichen Arbeiten in Aussicht genommen. (Commercial
                                             										Intelligence.)
                                          Wasserleitung in Obergeorgenthal (Böhmen). In der
                                             										Gemeinde Obergeorgenthal, Bezirk Brüx, wird im nächsten Frühjahr eine etwa 800 m
                                             										lange Wasserleitung und ein Hochbehälter zu der bereits bestehenden
                                             										Hochquellenleitung angelegt. Näheres bei dem Gemeindeamte. (Oesterr.
                                             										Zentralanzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          
                                          Inhalt: Ermäßigung von russischen
                                             										Eisenbahntarifsätzen bei der Ausfuhr von Hüttenprodukten nach Finland. – Kleine
                                             										Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Ermäßigung von russischen Eisenbahntarifsätzen bei der
                                             										Ausfuhr von Hüttenprodukten nach Finland.
                                          Behufs Förderung der Ausfuhr von Roheisen, Eisen und Stahl hat das
                                             										Eisenbahntarifkomitee in der Sitzung vom 17. Oktober v. J. beschlossen, den
                                             										ermäßigten Exporttarif auch für die Ausfuhr der genannten Produkte nach Finland
                                             										zur Anwendung zu bringen. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Bestimmung ist
                                             										auf den 28. November v. J. festgestezt worden. Auch dieser Beschluß beruht wie
                                             										die Einführung der Exporttarife überhaupt auf einer Anregung des Komitees der
                                             										russischen Handels- und Industrievereinigung, die darauf hingewiesen hat, daß
                                             										Rußland an der Ausfuhr von Hüttenprodukten nach Finland bisher nur in ganz
                                             										geringem Maße beteiligt ist und daß daher eine Erleichterung des Exports dorthin
                                             										angebracht erscheint.
                                          Nach der russischen Handels- und Industriezeitung (Torg. Prom. Gaz.) betrug der
                                             										Import nach Finland im Jahre 1905 im ganzen 12795 t Band- und Fassoneisen, 11548
                                             										t Roheisen und 12814 t Schienen und Kuppelungen. Davon entfielen auf Rußland nur
                                             										1212 t bezw. 2 t und 5 t. Auch die Jahre 1901 bis 1905 zeigen für Rußland nur
                                             										einen kleinen Anteil an der finnischen Einfuhr, da es daran, soweit
                                             										Hüttenprodukte in Frage kommen, nur mit folgenden Quoten beteiligt war: 1901:
                                             										4,6 pCt., 1902: 9,5 pCt., 1903: 7,6 pCt, 1904: 7,0 pCt, 1905: 6,0 pCt.
                                          Für Schienen und Zubehör ist der ermäßigte Tarif für die Ausfuhr nach Finland
                                             										bereits seit dem 8. August v. J. auf Anregung der russisch-belgischen
                                             										metallurgischen Gesellschaft,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          die Schienen nach Finland liefert, bewilligt worden, während das
                                             										Tarifkomitee damals einen entsprechenden Antrag betreffend Roheisen, Stahl und
                                             										Gußeisen abgelehnt hatte.
                                          Ob die ermäßigten Exporttarife eine Steigerung der Ausfuhr nach Finland
                                             										herbeiführen werden, läßt sich zurzeit noch nicht übersehen.
                                          Das Komitee der russischen Handels- und Industrievereinigung sucht eine weitere
                                             										Förderung der Ausfuhr von Hüttenprodukten dadurch zu erreichen, daß es bei dem
                                             										Handelsministerium beantragt hat, Roheisen, Eisen, Stahl, Schienen und
                                             										Kuppelungen bei der Ausfuhr ins Ausland von den Hafengebühren zu befreien. Das
                                             										Handelsministerium hat sich bisher über diesen Antrag noch nicht schlüssig
                                             										gemacht.
                                          (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in St.
                                             										Petersburg.)
                                          
                                       
                                          Kleine Mitteilungen.
                                          Eisenbahnordnung für den australischen Staat Viktoria.
                                             										Am 18. Juni v. Js. ist für den australischen Staat Viktoria eine in der
                                             											„Victoria Government Gazette“ vom 22. Juni 1907 abgedruckte
                                             										Eisenbahnordnung erlassen worden, die u.a. eine Verordnung, betreffend die
                                             										Benutzung der viktorianischen Eisenbahnwerften, enthält. Die Verordnung liegt
                                             										während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74,
                                             										Zimmer 174, zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist
                                             										Interessenten auf Antrag für kurze Zeit zur Einsichtnahme übersandt werden.
                                          Internationale Automobilausstellung in Bombay. Die
                                             										Motor Union of Western India beabsichtigt, während der Zeit vom 24. bis 29.
                                             										Februar 1908 eine Internationale Automobilausstellung in Bombay zu
                                             										veranstalten.
                                          Diese Ausstellung dürfte den heimischen Fabrikanten, welche zu der für Dezember
                                             										1907 geplanten Zuverlässigkeitsfahrt für Motorwagen Wagen nach Indien gesandt
                                             										haben, eine weitere Gelegenheit bieten, ihre Fabrikate auf dem indischen Markte
                                             										bekannt zu machen.
                                          Von welcher Bedeutung Britisch-Indien bereits für die Automobil-Industrie
                                             										geworden ist, läßt sich aus der Einfuhr des vorigen Jahres, in welchem der Wert
                                             										der eingeführten Wagen sich auf rund 4½ Millionen Rupien hob, ersehen. Der
                                             										deutsche Anteil hieran war ganz unbedeutend. Großbritannien lieferte den bei
                                             										weitem größten Teil, während Frankreich an zweiter Stelle folgte.
                                          (Nach einem Berichte des Handelssachverständigen bei dem
                                             										Kaiserl. Generalkonsulat in Calcutta) vom 12. November 1907.)
                                          Ausstellung für Ackerbau, Viehzucht, Industrie und Kunst in
                                                											Rio de Janeiro 1908. Nach einer Mitteilung des Kaiserl.
                                             										Generalkonsulats in Rio de Janeiro ist der Anmeldetermin für landwirtschaftliche Maschinen zu dieser Ausstellung
                                             										bis zum 31. Januar 1908 verlängert worden.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von Dynamit, Zündschnur usw. nach Bukarest.
                                             										Am 24. Januar 1908 soll bei der Generaldirektion der Staatsmonopolverwaltung in
                                             										Bukarest die Lieferung von 25000 kg Dynamit, 200000 m gewöhnlicher
                                             										Bickfordschnur, 50000 m desgl., mit Guttapercha überzogen, und 200000
                                             										Zündhütchen vergeben werden.
                                          (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Herstellung eines Gasbehälters in Wien. Zwecks
                                             										Vergebung der Herstellung eines freistehenden Gasbehälters von 150000 cbm
                                             										Nutzinhalt mit eisernen Becken wird von der „Gemeinde Wien – städtische
                                                											Gaswerke“ am 27. Februar 1908 im Bureau der Verwaltungsdirektion der
                                             										städtischen Gaswerke, I, Doblhoffgasse 6, I. Stock, eine öffentliche
                                             										schriftliche Offertverhandlung abgehalten. Pläne und Bedingungen sind im
                                             										Baubureau der „Gemeinde Wien – städtische Gaswerke“, I, Doblhoffgasse 6,
                                             										für 2 Kronen erhältlich. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das Öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Absatzgelegenheit für Eisenmaterial, Zement usw. nach
                                                											Spanien. Durch Königliches Dekret vom 13. Dezember 1907 ist der
                                             										Minister für öffentliche Arbeiten (Ministro de Fomento) ermächtigt worden, den
                                             										Bau von zwei großen, zur Bewässerung der umliegenden Ländereien bestimmten
                                             										Stauwerken (Pantanos), und zwar in der Provinz Malaga am Turonflusse und in der
                                             										Provinz Teruel am Penaflusse, in eigener Regie in Angriff zu nehmen.
                                          Neue Schmalspurbahn in Spanien. Ein Gesetz vom 13.
                                             										Dezember 1907 ermächtigt die Regierung, die Konzession zum Bau einer
                                             										Schmalspurbahn zwischen Jzarza und Cabras (Provinz Alava) zu erteilen, und zwar
                                             										gemäß einem im Ministerium für öffentliche Arbeiten (Ministerio de Fomento)
                                             										bereits vorliegenden Projekte.
                                          Bau von Eisenbahnen in Spanien. Durch Gesetz vom 13.
                                             										Dezember 1907 ist die Regierung ermächtigt worden, die Eisenbahnlinie von
                                             										Betanzos nach El Ferrol, sowie die Verbindung der Eisenbahnstation El Ferrol mit
                                             										dem Arsenal und dem Hafen daselbst öffentlich auszuschreiben.
                                          Pumpschacht- und Tunnelanlagen in Ploesci (Rumänien).
                                             										Die Stadtverwaltung von Ploesci vergibt am 1. – 14. Febr. 1908 die
                                             										vollständige Ausführung eines Zentralpumpschachtes von etwa 37 m Tiefe, 9 m
                                             										Durchmesser, mit allem Zubehör, sowie die Ausführung eines etwa 460 m langen
                                             										Haupt- und Nebentunnels für die Saugrohrleitungen. Bedingungsheft mit
                                             										Angebotsformular und Maßenverzeichnis im Wasserversorgungsbureau, str. Bucuresti
                                             										52, Ploesci, für 5 Lei erhältlich. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Lieferung eines Dampfkrans für den Hafen von Buenos
                                                											Aires. Angebote sind bis zum 3. Februar 1908 an die Dirección General
                                             										de Contabilidad in Buenos Aires zu richten. (Boletin Oficial de la República
                                             										Argentina.)
                                          Bau und Betrieb einer Eisenbahn auf den Tafelberg (bei
                                                											Kapstadt) und eines Hotels daselbst. Die Frist für Angebote bezüglich
                                             										dieser beiden Projekte ist, wie das Kaiserliche Generalkonsulat in Kapstadt
                                             										mitteilt, bis zum 30. Juni 1908 hinausgeschoben worden.
                                          Die Lieferung von 210000 kg Superphosphat nach Oude-Tonge
                                                											(Niederlande, Insel Over Flakkee) an die dortige landwirtschaftliche
                                             										Genossenschaft soll demnächst vergeben werden. (Moniteur des Intérêts
                                             										Matériels.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Die Firma
                                             										Tommasini Daniele in Vivaro (Prov. Udine) hat die Genehmigung nachgesucht, die
                                             										Kraft eines Wasserfalls bei Vivaro ausnutzen zu dürfen. (The Board of Trade
                                             										Journal nach Bolletino delle Finanze.)
                                          Zur Anschaffung eines Beleuchtungsapparates für den
                                                											Leuchtturm Punto Insúa (Spanien, Provinz Coruña) sind dem Ministerium
                                             										für öffentliche Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid 36536,40 Pesetas
                                             										überwiesen worden.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Errichtung von Elektrizitätswerken in
                                                											Oesterreich-Ungarn:Villach. Der Gemeindeausschuß beschloß den Bau eines
                                             										städtischen Elektrizitätswerkes an der Schlitza. Gleichzeitig wurde beschlossen,
                                             										für den Bau ein Darlehen von 3 Millionen Kronen aufzunehmen. – Grafenstein (Kärnten). Die Herren Meßner und
                                             										Wlattnig, Besitzer der Obstpresse und des Sägewerkes in Sand an der Gurk, tragen
                                             										sich mit dem Gedanken, die bedeutende Wasserkraft daselbst auszunutzen und ein
                                             										Elektrizitätswerk errichten zu lassen. Die Pläne sind bereits ausgearbeitet, es
                                             										handelt sich vorläufig nur noch darum, die erforderliche Anzahl von Licht- und
                                             										Kraftabnehmern zu gewinnen. – Mittenwald (Krain). Zur
                                             										Vermehrung der elektrischen Kraft für Mittenwald und Umgebung soll die
                                             										Leutascher Ache, welche in der Leutascher Klamm auf Tiroler Gebiet erhebliches
                                             										Gefälle aufzuweisen hat, nutzbar gemacht werden. – Oland (im Pustertal). Die Firma Madile & Co., Ziegelfabrik, plant
                                             										den Bau eines Elektrizitätswerkes, wozu die Wasserkraft bei Gossen der Rienz
                                             										entnommen werden soll. Es sollen aus diesem Werke die Orte von Olang bis Percha
                                             										und das ganze Antholzertal mit elektrischem Lichte versehen werden. – Attnang (Oberösterreich). In Attnang wird die
                                             										Errichtung eines Elektrizitätswerkes geplant. – Graz.
                                             										Die Gemeindevertretung hat das Generalprojekt für den Bau eines
                                             										Elektrizitätswerkes auf der Strecke Friesach – Eggenfeld der Statthalterei
                                             										überreicht. (Oesterr. Zehtral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von 30 elektrisch betriebenen Kranen nach
                                                											Gent und Installation derselben. Verhandlung: 3. Februar 1908 beim
                                             										College Echevinal. Das cahier des charges liegt aus im Bureau des Travaux, Hôtel
                                             										de Ville, in Gent.
                                          (Moniteur officiel du commerce.)
                                          Lieferung von Dampfkranen, Dampfhämmern, hydraulischen
                                                											Pressen, Elevatoren usw. nach Rio de Janeiro an die brasilianische
                                             										Zentralbahn – Estrada de Ferro Central do Brazil. Verhandlung: 25. Januar 1908.
                                             										(Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Kanalisationsanlagen in Kiew (Rußland). Installation
                                             										von Wasserbehältern, Maschinen und Filtern. Anschlag: 1300000 Rubel.
                                             										Verhandlung: 14. Februar 1908, nachmittags 1 Uhr, bei der Stadtverwaltung.
                                             										Näheres daselbst vom 15. Januar 1908 ab. (Bulletin Commercial.)
                                          ––––––––––
                                          Die beigefügten Prospekte der Firmen: B. G. Teubner in
                                                											Leipzig, Franz Méguin & Cie.,
                                             										A.-G. in Dillingen a. Saar und J. C. Eckardt in Cannstatt-Stuttgart empfehlen wir der geneigten
                                             										Beachtung unserer Leser bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          
                                          Inhalt: Die Zellulosefabrikation in Kanada. –
                                             										Allgemeines Gesetz in Argentinien über Eisenbahnkonzessionen. – Ausschreibungen
                                             										und Projekte.
                                          
                                       
                                          Die Zellulosefabrikation in Kanada.
                                          Ein Bericht des norwegischen Vizekonsuls in Montreal enthält über die
                                             										Zellulosefabrikation in Kanada die nachstehenden Ausführungen:
                                          Kanada wird sich ohne Zweifel in absehbarer Zeit zu einer führenden Stellung in
                                             										der Holzstoff- und Papierfabrikation emporschwingen. Des Landes Bestände an
                                             										gutem Fichtenholz zeigen sich als geradezu unerschöpflich, dabei stehen
                                             										gewaltige Wasserkräfte zur Verfügung. Es besitzt auch große Schwefelkieslager,
                                             										welche allerdings bisher noch nicht in der Sulfitstoffabrikation Verwendung
                                             										gefunden haben. Außerdem ist es reich an Kohlen, und seine Verkehrsmittel
                                             										verbessern sich stetig. Die Arbeit wird durch sozialistische
                                             										Arbeiterorganisationen nicht behindert. Regierung und Kommunalverwaltungen
                                             										lassen es sich angelegen sein, die Anlage von ausländischem Kapital in
                                             										kanadischen Unternehmungen zu fördern. So zum Beispiel kann eine neue
                                             										Betriebsanlage mit der Befreiung von kommunalen Abgaben für einen Zeitraum von
                                             										10 Jahren rechnen.
                                          Die Vereinigten Staaten sind Kanadas bester Markt für Sulfitzellulose, da die
                                             										Wälder im erstgenannten Lande zum großen Teil abgeholzt sind und den
                                             										Inlandsbedarf nicht zu decken vermögen. Zurzeit gelangt zwar noch zur
                                             										Holzstoffbereitung geeignetes kanadisches Holz in ansehnlicher Menge zur Ausfuhr
                                             										nach den Vereinigten Staaten, es ist jedoch vorauszusehen, daß Kanada in
                                             										nächster Zeit die Einführung eines Exportzolles auf solches Holz beschließen
                                             										oder auf andere Weise diesem Export einen Riegel vorschieben wird.
                                          Die Provinzen Quebec und Ontario eignen sich am besten zur Anlage von
                                             										Zellulosefabriken, da sie über reichliche Wasserkraft und die besten
                                             										Verkehrswege zu Wasser und zu Lande verfügen. Schwefel kostet etwa 22 $ pro Ton,
                                             										loko Fabrik, eine Ausgabe, die sich bei Ausnutzung der Schwefelkieslager
                                             										beträchtlich verringern würde. Kohlen werden von den Fabriken mit 4 – 4,50 $,
                                             										Kalk mit 2,50 $ pro Ton bezahlt. Die Arbeitslöhne sind in Kanada etwa 50 % höher
                                             										als in Norwegen, es wird jedoch im Durchschnitt eine größere Arbeitsleistung
                                             										verlangt. Die Eisenbahnfracht für Zellulose nach den Vereinigten Staaten
                                             										schwankt je nach den Entfernungen zwischen 1,50 – 3 $.
                                          Die Anlagekosten einer Sulfitstoffabrik mit einer täglichen Produktionsfähigkeit
                                             										von 50 Tons können auf ungefähr eine halbe Million Dollar veranschlagt
                                             										werden.
                                          Bisher hat man in Kanada in gleicher Weise wie in den Vereinigten Staaten
                                             										größeren Wert auf die Steigerung der Produktionsmenge gelegt als auf die
                                             										Verbesserung der Qualität. Es kann jedoch keinem Zweifel unterliegen, daß es
                                             										sich besser rentieren dürfte, mehr Arbeit auf die Erzielung eines qualitativ
                                             										guten Holzstoffes zu verwenden, da in den Vereinigten Staaten für feinen
                                             										deutschen Sulfitstoff hohe Preise bezahlt werden und die Aussichten auf Absatz
                                             										einer erstklassigen Ware dort günstig liegen.
                                          Die Mehrheit der kanadischen Sulfitstoffabrikanten hat
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          bisher noch nicht mit sonderlich gutem Erfolg
                                             										gearbeitet, was dem Mangel an theoretischer und praktischer Erfahrung
                                             										zugeschrieben werden muß. In letzter Zeit ist jedoch in dieser Beziehung eine
                                             										große Veränderung eingetreten und manche Fabriken rentieren sich jetzt sehr gut.
                                             										(Nach Konsulatberetninger.)
                                          
                                       
                                          Allgemeines Gesetz in Argentinien über
                                             										Eisenbahnkonzessionen.
                                          Der Hauptteil der argentinischen Eisenbahnen verdankt seine Entstehung der
                                             										Privatunternehmung auf Grund von Konzessionen, die den einzelnen
                                             										Eisenbahngesellschaften nach und nach je nach ihrer Entwicklung und unter den
                                             										verschiedensten Zeitumständen erteilt wurden. Mit der Hebung des Wohlstandes,
                                             										mit der Erstarkung des Staates änderten sich die Bedingungen der Konzessionen
                                             										wesentlich. Im übrigen kehren gewisse Fragen bei jeder Konzession wieder, und
                                             										man hat vor kurzem diese gemeinsamen Punkte in einem allgemeinen Gesetz für
                                             										Eisenbahnkonzessionen zusammengefaßt, dem alle in Zukunft zu erteilenden
                                             										Konzessionen unterworfen werden. Aber auch den bestehenden
                                             										Eisenbahngesellschaften wird durch das Gesetz sehr nahe gelegt, sich ihm
                                             										innerhalb 6 Monate zu unterwerfen, weil sie andernfalls nach Ablauf ihrer
                                             										Steuerbefreiung der Vergünstigungen des Gesetzes nicht teilhaftig
                                             										werden.
                                          Dem Gesetze haben sich denn auch schon die meisten größeren Bahngesellschaften
                                             										unterworfen, wie die Große Argentinische Westbahn, die Westbahn, die Central
                                             										Argentinobahn, die Buenos Aires y Rosariobahn, die Südbahn und die Pacificobahn,
                                             										und es ist wahrscheinlich, daß bis zum Ablaufe der Frist sich alle Bahnen
                                             										unterworfen haben werden.
                                          Das Gesetz (in der Buenos Aires Handelszeitung vom 5. Oktober 1907 auch in
                                             										deutscher Uebersetzung veröffentlicht) betrifft nur die Nationalkonzessionen.
                                             										Aber die von den Provinzen erteilten Konzessionen sind wenig zahlreich, und ihre
                                             										Ausdehnung kann über die Provinz nicht hinausgehen. Das neue Gesetz erscheint
                                             										überdies als ein geschickter Zug, um die Machtstellung der Nationalregierune: in
                                             										den Eisenbahnfragen den Provinzen gegenüber, mit denen zuweilen ein Widerstreit
                                             										der Befugnisse entstand, noch mehr zu befestigen.
                                          Das Gesetz ist im übrigen von einfachem Aufbau. Der Artikel 8 des Gesetzes setzt
                                             										fest, daß die vom Ausland einzuführenden Materialien der Bahnen bis zum 1.
                                             										Januar 1947 zollfrei bleiben. Ebenso sind die Bahnen bis dahin von jeder
                                             										nationalen, provinzialen und munizipalen Steuer befreit, zahlen aber dafür die
                                             										einzige Abgabe von 3 % ihrer
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Reineinnahme. Die hieraus entstehenden
                                             										Einnahmen werden von der Regierung in der Nationalbank hinterlegt und dürfen nur
                                             										zum Bau und zur Unterhaltung der Wege und Brücken und namentlich der
                                             										Zufahrtstrassen zu den Bahnen verwendet werden, in denjenigen Landesteilen und
                                             										Ortschaften, welche die Bahnlinien durchziehen. Diese Einnahmen werden auf 3 bis
                                             										4 Millionen Mark geschätzt, und sie dürften im Laufe der Zeit durch die
                                             										Ausbreitung des Bahnnetzes und die Vermehrung der Einnahme der Bahnen nicht
                                             										unwesentlich steigen.
                                          Durch Dekret vom 31. Oktober hat die Regierung eine Kommission ernannt, bestehend
                                             										aus dem Generaldirektor der Eisenbahnen, Dr. A. Schneidewind als Präsidenten und
                                             										den Gerenten der Süd–, West–, Central Argentino- und der Pacificobahn, der alle
                                             										Fragen, die aus der obigen Gesetzesbestimmung über die Verwendung der 3 %
                                             										entstehen, unterworfen werden. Man sieht, daß den Gebern der Geldsummen eine
                                             										Mitverwaltung eingeräumt ist. In den letzten Jahren ist für den Wege- und
                                             										Brückenbau in den Provinzen seitens der Nationalregierung sehr viel geschehen,
                                             										und in der Hauptstadt ist eine besondere Generaldirektion für die Wege und
                                             										Brücken geschaffen. Die neue mit den Eisenbahnen verknüpfte Behörde ist von
                                             										dieser Generaldirektion und auch von den Provinzialbehörden unabhängig. Wichtig
                                             										ist weiter noch die Bestimmung des Artikel 9 des Gesetzes, wonach die
                                             										Regierung in die Festsetzung der Tarife eingreifen kann, wenn im Durchschnitt
                                             										von drei aufeinanderfolgenden Jahren die Bruttoeinnahme 17 % von dem
                                             										regierungsseitig anerkannten Kapital übersteigt. Es wird in dem neuen Gesetz
                                             										eine Ausgabe von 60 % der Bruttoeinnahme zugelassen, so daß die Ausgabe 10,2 %
                                             										und die Reineinnahmen 6,8 % betragen dürfen, ehe
                                             										die Einmischung des Staates in Tariffragen erfolgt.
                                          Für die deutsche Industrie ist noch der Artikel 21 bemerkenswert, wonach zu den
                                             										Eisenbahnschwellen einheimisches Hartholz verwendet werden muß. Der Kampf
                                             										zwischen Stahl- und Holzschwelle hat damit ein vorläufiges Ende gefunden.
                                          Das Gesetz geht unter dem Namen des Deputierten Emilio Mitre (Sohn des
                                             										verstorbenen Bartolomé Mitre), die Grundzüge desselben sind aber von dem oben
                                             										genannten Dr. Schneidewind festgelegt. (Bericht des Königlichen Regierungs- und
                                             										Baurats C. Offermann in Buenos Aires.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Spanien. Die Konzession für eine elektrische Straßenbahn
                                                											zwischen Vallirana und Barcelona ist einem Herrn Gumersindo de Cosso y
                                             										de Rosa in Barcelona erteilt worden.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Rumänien. Die Begünstigungen des
                                                											Industriegesetzes (zollfreie Einfuhr von Maschinen usw.) wurden
                                             										gewährt: der Glasfabrik M. Weisengrün in Bogdanesti, Bacau, der Scheibenfabrik
                                             										in Heci-Lespez der Herren Ostfeld, Segall, Steinberg et Young, der zu
                                             										errichtenden Bauholzfabrik J. Haimann in Maroeni (Dambowitza), der zu
                                             										errichtenden Dampfmühle des B. Georgescu Fuerca in Slobozia (Jalomitza), der
                                             										Kalkfabrik der Herren T. Mar-Ocneanu und C. Garlesteanu in Gura Vaci
                                             										(Mehedintz), der Glaswarenfabrik „Gruia“ in Mehedintz und der
                                             										Petroleumfabrik „Astra“ des Herrn Const. M. Pleyte in Ploesci.
                                             										(Bukarester Tagblatt.)
                                          Wasserversorgung und Beleuchtung von Desterro
                                                											(Brasilien). Die Ausschreibung erfolgt durch die Regierung des Staates
                                             										Santa Catharina. Zur Beleuchtung soll Gas- und elektrisches Licht in Anwendung
                                             										kommen. (Le Nouveau Monde, Paris.)
                                          Absatzgelegenheit für Bergwerksmaschinen usw. nach
                                                											Spanien. Unter der Firma „Montefurado Gold Syndicate, Limited“,
                                             										soll sich in London eine Gesellschaft mit einem Kapital von 3500 £ gebildet
                                             										haben, um die Ausbeutung der Goldminen in Montefurado (Provinz Orense) zu
                                             										betreiben. – Zeitungsnachrichten zufolge soll sich in Paris, rue Saint
                                             										Lazare Nr. 70, eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 600000 Franken
                                             										gebildet haben, um die Blei–, Nickel- und Kobalt-Vorkommen bei La Selva und
                                             										Albiol (Provinz Tarragona) auszubeuten. – Wie verlautet, soll sich in Bilbao
                                             										eine Gesellschaft mit einem Kapital von 350000 Pesetos gebildet haben, um eine
                                             										Anthrazitkohlenmine bei Busdongo (Provinz Leon) und mehrere Steinkohlenminen bei
                                             										Orzonaga (Provinz Leon) auszubeuten.
                                          Zwecks Erlangung von Plänen für den Bau neuer Stadtteile in
                                                											Kopenhagen soll demnächst seitens der Stadtverwaltung ein Wettbewerb
                                             										ausgeschrieben werden. An Preisen sollen 20000 Kronen ausgesetzt werden. Näheres
                                             										bei dem städtischen Architekten in Kopenhagen, Rathaus. (Bulletin
                                             										Commercial.)
                                          Die Konzession zur Ausbeutung der in der Türkei entdeckten
                                                											Mineralquellen und -lager soll einem Beschlusse des türkischen
                                             										Staatsrats zufolge an denjenigen Bewerber vergeben werden, der das höchste
                                             										Angebot stellt. (Konstantinopler Handelsblatt.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Firmen B. G.
                                                											Teubner in Leipzig und Heinrich Lanz in Mannheim, die wir der
                                             										geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Die Lage des russischen Metallmarktes. –
                                             										Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Die Lage des russischen Metallmarktes.
                                          Man kann in Rußland eine fortgesetzte Steigerung der Ausschmelzung von Kupfer
                                             										konstatieren. Im Oktober 1907 wurden 84948 Pud Rohmetall gegen 72233 Pud im
                                             										September und 51420 Pud im Oktober 1906 ausgeschmolzen.
                                          In den ersten 10 Monaten des verflossenen Jahres erreichte die Ausschmelzung
                                             										737887 Pud gegen 514919 Pud in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ausfuhr von
                                             										Kupfer betrug in den ersten acht Monaten 1907: 78000 Pud gegen 11000 Pud in der
                                             										gleichen Zeit des Jahres 1906, die Linfuhr dagegen ist in derselben Zeit von
                                             										591000 Pud auf 215000 Pud zurückgegangen. Die Preise gaben neuerdings etwas
                                             										nach, was indessen auf den inneren Markt Rußlands vorteilhaft einwirken
                                             										kann. Denn der hohe Preisstand für Kupfer rief eine bedeutende Steigerung der
                                             										Kupferproduktion in Rußland hervor und wirkte vermindernd auf die Nachfrage, so
                                             										daß die Preisermäßigung die russische innere Nachfrage vielleicht lebhafter
                                             										gestaltet und auf diese Weise der Ueberschuß der Produktion auf dem inneren
                                             										Markte Rußlands untergebracht wird.
                                          An Zinn wurden nach Rußland in den ersten acht Monaten des verflossenen Jahres
                                             										197000 Pud eingeführt gegen 170000 Pud im Jahre 1906.
                                          Die gesamte Einfuhr an metallischem Blei nach Rußland betrug in acht Monaten
                                             										1359000 Pud, was eine starke Zunahme gegen die gleiche Periode von 1906
                                             										bedeutet, da sie in jenem Jahre nur 833000 Pud ausmachte.
                                          In Zink war das Geschäft im ganzen still. Die Zinkproduktion der polnischen
                                             										Zinkwerke weist in den ersten
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          acht Monaten des verflossenen Jahres eine
                                             										Steigerung der Ausschmelzung von 385783 Pud auf 402888 Pud bei gleichzeitiger
                                             										Abnahme der Ausbeute an Zinkerz auf. Die Einfuhr an metallischem Zink ist in den
                                             										ersten acht Monaten 1907 gegen denselben Zeitraum 1906 von 363000 Pud auf 297000
                                             										Pud zurückgegangen, und die Ausfuhr fiel von 6000 Pud auf Null.
                                          (Torg. Prom. Gaz. vom 2./15. Dezember 1907.)
                                          
                                       
                                          Kleine Mitteilungen.
                                          Einfuhr von Fahrrädern und Motorfahrzeugen nach
                                                											Mocambique. Zweiräder und Zubehörteile finden in der Statistik der
                                             										portugiesischen Kolonie Mocambique im Jahre 1906 zum erstenmal eine gesonderte
                                             										Erwähnung. Es wurden im ganzen für 2049 Milreis Fahrräder und Zubehörteile
                                             										eingeführt, und der Anteil Deutschlands daran wird auf 854 Milreis bemessen. Der
                                             										Gebrauch von Zweirädern hat in der letzten Zeit in der Provinz Mocambique
                                             										verhältnismäßig stark zugenommen. Groß wird der Absatz aber noch für längere
                                             										Zeit nicht werden, da die Ausdehnung der fahrbaren Straßen nur eine geringe ist.
                                             										Dasselbe trifft noch in höherem Grade für Automobile zur Personenbeförderung zu.
                                             										Bessere Absatzmöglichkeiten dürften dagegen vielleicht für Lastwagen bestehen.
                                             										Da das Halten von Pferden infolge der häufig stark grassierenden Pferdesterbe
                                             										teuer ist, sollten als Lastwagen gebaute Automobile eine, wenn auch
                                             										geringe, Absatzfähigkeit haben. Ebenso wäre es vielleicht möglich, gelegentlich
                                             										einen Auftrag für die Lieferung eines Motorbootes zu erhalten. (Nach einem
                                             										Berichte des Kais. Konsulats in Lourenco Marques.)
                                          Der Bahnverkehr in Sibirien. Neueren Nachrichten
                                             										zufolge soll es sich bei den Eisenbahnbauten zwischen Atschinsk und dem
                                             										Baikalsee nicht um ein zweites Gleis, sondern um ein
                                             											Ersatzgleis für das infolge der vielen Krümmungen
                                             										und Steigungen unbefriedigende erste Gleis, das aufgegeben werden soll, handeln.
                                             										Die Frage des zweiten Gleises soll noch nicht definitiv entschieden, sein Bau
                                             										dürfte jedoch wahrscheinlich sein.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Zwecks Herstellung einer direkten Eisenbahnlinie zwischen
                                                											Bilbao und Madrid hat sich in Bilbao eine Gesellschaft „Asociación
                                                											para el estudio del ferrocarril directo Bilbao-Madrid“ gebildet. Näheres
                                             										bei dem Vorsitzenden des Komitees Ramon de la Sota, oficinas de la Cámara de
                                             										Comercio, Bilbao. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Neue Elektrizitätswerke in Tirol.Schlauders. Die Bozen-Meraner Etschwerke
                                             										beabsichtigen, am Schnalser Bache ein Elektrizitätswerk zu errichten. Es sollen
                                             										bei
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          einem Gefälle von 320 m bis zu 16000
                                             										Pferdekräfte gewonnen werden. – Stumm. Für die
                                             										Gemeinden Stumm, Kaltenbach und Ried im Zillertal soll in Stumm ein neues
                                             										Elektrizitätswerk errichtet werden. – Mieming. Die
                                             										Gemeinde hat sich geneigt erklärt, am Mieminger Mühlbach ein Elektrizitätswerk
                                             										zu errichten, falls sich die genügende Zahl von Stromabnehmern findet. (Oesterr.
                                             										Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Der Bau des neuen Bahnhofs in Sofia (Bulgarien),
                                             										dessen Kosten auf 4 Millionen Fr. veranschlagt sind, wird nächstens
                                             										ausgeschrieben werden. (Moniteur Officiel du Commerce.)
                                          Automobilbetrieb in der Türkei. Die alte Chaussee
                                             										zwischen Janina und Preveza soll vollständig ausgebessert werden, um zwischen
                                             										beiden Orten einen regelmäßigen Automobilverkehr einzurichten. – Dem Ministerium
                                             										des Innern liegt das Projekt eines ottomanischen Untertanen vor, zwischen Beirut
                                             										und Damaskus einen Transportdienst mit Automobilen einzurichten.
                                          Elektrische Beleuchtung in Konia. Bei dem Stadtrat der
                                             										Stadt Konia wurde ein Konzessionsgesuch behufs elektrischer Beleuchtung dieser
                                             										Stadt eingereicht und, vorbehaltlich höherer Zustimmung, genehmigt.
                                          Anwendung von Elektrizität in Monastir (Türkei.) Zur
                                             										Zeit liegt dem Ministerium für öffentliche Arbeiten das Projekt der
                                             										elektrischen Beleuchtung und elektrischen Traktion in Monastir vor, das durch
                                             										den Vizepräsidenten der Handelskammer in Monastir eingereicht worden ist.
                                             										(Konstantinopler Handelsblatt.)
                                          Lieferung eines Schwimmkrans (30 t) nach Quebec
                                                											(Kanada). Verhandlung: 1. Mai 1908 bei der Hafenkommission. (Moniteur
                                             										des Intérêts Matériels.)
                                          Mexiko. Zwecks Ausnutzung von Wasserkraft für
                                             										Kraftzwecke sind bei der Secretaria de Fomento, Colonización é Industria in
                                             										Mexiko folgende Personen vorstellig geworden: 1. Jose R. Avila, Vertreter der
                                             										Yaqui Mining Company; (12000 1 pro Sekunde). 2. Ingenieur Ignacio Sepúlveda,
                                             										Vertreter von José F. Buel, San Sebastián, Staat Jalisco; (15000 1 pro Sekunde).
                                             										3. Advokat Rafael L. Hernández, Mexiko, primera calle de San Francisco, im Namen
                                             										der Ingenieure Andrés L. Farias und Walter F. Lineberger; (30 cbm pro Sekunde).
                                             										4. Advokat Manuel Calero, Mexiko, secunda calle de las Damas 2; (bis 6000 1
                                             										Wasser pro Sekunde). (Diario Oficial, Mexiko.)
                                          Lieferung von Telephonmaterial nach Australien.
                                             										Verhandlung: 26. Mai 1908 beim Deputy Postmaster-General in Melbourne. (Bulletin
                                             										Commercial.)
                                          Der Bau einer elektrischen Untergrundbahn in Christiania
                                                											(Norwegen) wird von der Stadtverwaltung beabsichtigt (Commercial
                                             										Intelligence.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Kanalisation in St. Veit (Kärnten). Der Bau wird
                                             										in Gruppen ausgeführt. Die Baukostensumme beträgt rund 45000 Kronen. Angebote
                                             										sind bis zum 1. März 1908 beim Stadtgemeindeamte St. Veit a. d. Glan
                                             										einzureichen, wo auch Pläne ausliegen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
                                             										öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Luis Corominas
                                             										in Bañolas hat die Genehmigung erhalten, zwecks Erzeugung elektrischer Kraft für
                                             										industrielle Zwecke aus dem Rio Fluviá, Bezirk Esponellá und Crespia, 200 l
                                             										Wasser pro Sekunde zu entnehmen. (Gaceta de Madrid.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Die Präfektur
                                             										von Bergamo hat der Società Anonima di produzione e distribuzione di energia
                                             										elettrica in Gazzaniga die Genehmigung erteilt, Wasserkraft zur Erzeugung von
                                             										Elektrizität auszunutzen.
                                          Automobilomnibusse in Petropolis (Brasilien). Die
                                             										Stadtverwaltung von Petropolis hat den Herren Motta und Cliquet die Genehmigung
                                             										erteilt, einen Automobilomnibusbetrieb in der Stadt einzurichten. Er soll binnen
                                             										Jahresfrist eröffnet werden. Der Vertrag läuft 10 Jahre. (The Brazilian
                                             										Review.)
                                          ––––––––––
                                          Eine neue 16kerzige Tantallampe für 100 – 120 Volt mit
                                             										einem Stromverbrauch von nur 0,22 bis 0,25 Ampere wird soeben von der Siemens
                                             										& Halske A.-G. Charlottenburg auf den Markt gebracht. Die neue Lampe hat,
                                             										wie wir einem unserer heutigen Auflage beiliegenden Prospekt entnehmen, von
                                             										allen bis jetzt existierenden 100 – 120 voltigen Metallfadenlampen den
                                             										niedrigsten Stromverbrauch und die kleinsten Abmessungen. Ihre mittlere
                                             										Lebensdauer beträgt 800 bis 1000 Stunden. Sie brennt, im Gegensatz zu den
                                             										anderen Metallfadenlampen, in jeder beliebigen Lage und ist unempfindlich gegen
                                             										Erschütterungen. Nähere Angaben über die neue 16kerzige Tantallampe, sowie eine
                                             										Zusammenstellung der Lichtstärken, Spannungen und Abmessungen der gebräuchlichen
                                             										Tantallampen-Typen überhaupt enthält die erwähnte Beilage, die wir, der
                                             										besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. Ebenso die weiter beigefügte
                                             										Beilage der Gießerei Bern in Bern betreffend: Seilbahnen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Gewinnung von Kohlen, Eisenerzen und
                                             										Roheisen in Grossbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und dem
                                             										Deutschen Reich in verschiedenen Jahren. – Projekt einer Eisenbahnlinie St.
                                             										Petersburg-Kinel. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Gewinnung von Kohlen, Eisenerzen und Roheisen in
                                             										Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Deutschen Reich in
                                             										verschiedenen Jahren.
                                          Die gesamte Kohlenerzeugung in Großbritannien (und in den Vereinigten Staaten von
                                             										Amerika) stellte sich im Jahre 1906 auf 251068000 (369672000) Tons gegen
                                             										195361000 (171416000) Tons im Jahre 1896. Die Jahre 1904 und 1905 wiesen eine
                                             										Produktion von 232428000 (314122000) beziehungsweise 236129000 (350821000) Tons
                                             										auf. Die Zahlen für die Vereinigten Staaten von Amerika umfassen Stein- und
                                             										Braunkohlen. Die entsprechenden Zahlen für Deutschland sind aus der
                                             										nachfolgenden Tabelle ersichtlich:
                                          
                                             
                                                
                                                In 1000metrischen Tonnen
                                                
                                             
                                                1906
                                                137118
                                                
                                             
                                                1896
                                                  85690
                                                
                                             
                                                1904
                                                120816
                                                
                                             
                                                1905
                                                121299
                                                
                                             
                                          Die Eisenerzgewinnung Großbritanniens (der Vereinigten Staaten von Amerika)
                                             										betrug im Jahre 1906: 15500000 (49670000) Tons, während das Jahr 1896 eine
                                             										Ausbeute von 13701000 (16005000) Tons ergab. In den Jahren 1904 und 1905
                                             										erreichte die Produktion 13774000 (27644000), bezw. 14591000 (42526000) Tons.
                                             										Für das Deutsche Reich mit Luxemburg kamen folgende Mengen in Betracht: 1906:
                                             										26735000, 1896: 14162000, 1904: 22047000, 1905: 23444000 metrische Tonnen.
                                          Das Ergebnis der Erzeugung von Roheisen in Großbritannien (den Vereinigten
                                             										Staaten von Amerika) belief sich im Jahre 1906 auf 10149000 (25307191) Tons. Im
                                             										Jahre 1896 wurden 8659681 (8623127) Tons gewonnen. Für das Jahr 1904 stellte
                                             										sich die Ausbeute auf 8694000 (16497033) Tons, während das Jahr 1905 mit einer
                                             										Produktion von 9608000 (22992380) Tons abschloß. Von der Produktion des
                                             										Deutschen Reiches einschließlich Luxemburgs an Roheisen entfielen auf:
                                          
                                             
                                                1906
                                                12294 000
                                                metrische
                                                Tonnen
                                                
                                             
                                                1896
                                                6373000
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                                1904
                                                10058000
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                                1905
                                                10875000
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                          (Nach Statistical Abstract for the principal and oth'er
                                             										foreign countries.)
                                          
                                       
                                          Projekt einer Eisenbahnlinie St. Petersburg-Kinel.
                                          Dem russischen Ministerium für Handel und Industrie ist, wie der „Wjestnik
                                                											Putei Soobschtscheini“ (Bote für Verkehrsverbindungen) berichtet,
                                             										kürzlich von einer Unternehmergruppe eine Eingabe auf Verleihung einer
                                             										Konzession für den Bau einer Eisenbahnlinie von der Station Jeruslins
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          der Iwanowo–Kineschma-Bahn nach der Station
                                             										Kinel der Samara-Taschkent-Bahn zugegangen.
                                          Die Unternehmer projektieren: 1. eine neue Eisenbahnlinie von der Station
                                             										Jeruwlinow bis zur Station Kinel (780 Werst) zu erbauen, 2. von der Krone die
                                             										Linie Jeruwlins- Rybinsk (187 Werst) mit der Zweigbahn nach Kostroma (40 Werst)
                                             										zu pachten, 3. eine neue direkte Eisenbahnlinie Rybinsk – St. Petersburg mit
                                             										einer Zweigbahn nach der Station Tosno der Nikolaibahn (St. Petersburg-Moskau),
                                             										in der Länge von 540 Werst zu erbauen, und 4. in der nächsten Zukunft eine
                                             										besondere Zweigbahn nach dem projektierten Hafen bei Kronstadt, 50 Werst, zu
                                             										erbauen sowie auch für den Hafen bei Kronstadt ein Bassin zu graben, das
                                             										Hafenterritorium anzuschütten, den Hafen selbst mit den erforderlichen Bauten
                                             										auszustatten und das Hafenterritorium mit Kronstadt durch eine Aufzugsbrücke mit
                                             										einer Durchlaßweite von 120 Faden zu verbinden.
                                          Hiernach wird von den Unternehmern im ganzen der Bau von 1320 Werst Eisenbahnen
                                             										und die Pacht von 227 Werst projektiert. Die Kosten des Baues der Eisenbahn
                                             										sind auf 61 900 Rubel pro Werst ohne rollendes Material berechnet. Für die
                                             										Verwirklichung des ganzen Projektes ist ein Kapital von 119238000 Rubel
                                             										erforderlich. Davon sollen ca. 20 Millionen Rubel durch Emission von Aktien und
                                             										ca. 95 Millionen Rubel durch Obligationsanleihe aufgebracht werden.
                                          (Torg. Prom. Gaz. vom 28. Dez. 1907/10. Jan. 1908.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer Wasserleitung in Campofranco (Italien).
                                             										Anschlag: 163944,26 Lire. Verhandlung: 20. Februar 1908, mittags, bei der
                                             										Gemeindeverwaltung.
                                          Automobil-Postverbindung in Spanien. Die
                                             										Generaldirektion der Post- und Telegraphenabteilungen in Madrid arbeitet jetzt
                                             										an dem Entwurf, eine allgemeine Automobil-Postverbindung in einer größeren
                                             										Anzahl spanischer Provinzen ins Leben zu rufen, und ersucht die
                                             										Interessentenkreise
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          um Einsendung von Plänen und
                                             										Kostenberechnungen zur Erleichterung der Ausarbeitung des Entwurfs. Der
                                             										deutschen Automobilindustrie bietet sich hiermit eine günstige Gelegenheit, ihre
                                             										Fabrikate anzubieten.
                                          Lieferung eines Transportdampfers für die spanische
                                                											Kriegsmarine. Deplacement mindestens 2300 t; Geschwindigkeit: 10
                                             										Meilen. Vorläufige Kaution: 50000 Pesetas. Verhandlung: 6. März 1908. Näheres
                                             										bei der Dirección del Material del Ministerio de Marina in Madrid, den Jefaturas
                                             										de Estado Máyor in Cádiz, Cartagena und Ferrol, sowie hei den Commandancias de
                                             										Marina in Barcelona und Bilbao. (Gaceta de Madrid.)
                                          Zum Ankauf von Materialien für Hafenbauarbeiten in Salto
                                                											(Uruguay), sind nach einem im „Diario Oficial“ von Uruguay
                                             										veröffentlichten Dekret 10000 Dollar bewilligt worden. (The Board of Trade
                                             										Journal.)
                                          Eisenbahnbau in Brasilien. Am 10. März 1908 vergibt
                                             										die Directoria Geral de Obras e Viacao (Ministerio da Industria, Viacao e Obras
                                             										Publicas) in Rio de Janeiro den Bau der Eisenbahn von S. Luiz nach Caxias
                                             										mit einer Zweiglinie nach Itaqui. Vorläufige Kaution: 20000 $; endgültige 50000
                                             										$. Näheres in portugiesischer Sprache im Reichsamt des Innern, Berlin W.,
                                             										Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174. (Diario Official, Brasilien.)
                                          Lieferung von Steinkohlen nach Frankreich. Am 5. März
                                             										1908, nachm. 3¼ Uhr, wird auf der Mairie in Sevran (Seineet-Oise) die Lieferung
                                             										von 3 Millionen kg Steinkohlen für Bellevillekessel) für die poudrerie nationale
                                             										von Sevran-Livry in zwei gleichen Losen vergeben. Kaution pro Los: 1500 Fr.
                                             										Vorbereitende Verhandlung am 15. Februar 1908 bei der bezeichneten poudrerie.
                                             										(Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Ein Konzessionsgesuch für eine schmalspurige Eisenbahn von
                                                											Murcia nach Caravaca (Spanien) ist der Dirección general de Obras
                                             										públicas in Madrid vorgelegt worden. Gesuchsteller ist Diego Fontes Alemán
                                             										(Wohnort nicht genannt). Mitbewerber haben Angebote bis zum 18. Februar bei der
                                             										genannten Behörde einzureichen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Niederlande. Lieferung von zwei eisernen
                                                											Zylindern (boorbuizen) zum Zwecke von zwei Schachtanlagen im Wege des
                                             										Gefrierverfahrens für die Staatsgrube Emma bei Hoensbroek. Verhandlung: 17.
                                             										Februar 1908, nachmittags 3 Uhr, in Heerlen, Bureau der Staatsgruben in Limburg.
                                             										Preis des „bestek“ (Nr. 13): 1 Gulden. (Nederlandsche Staatscourant.)
                                          Lieferung einer Dampfkesselgarnitur (vier Stück) für das
                                                											spanische Kanonenboot „Infanta Isabel“. Zu dieser Ausschreibung
                                             										wird jetzt seitens der Junta administativa del Arsenal de la Carraca in Cádiz
                                             										bekanntgemacht, daß die Submissionsverhandlung auf den 14. Februar 1908,
                                             										vormittags 10 Uhr, festgesetzt ist.
                                          Lieferung von fünf Bojen nebst Ketten und Ankern für den
                                                											Hafen von Gijón-Musel (Spanien). Verhandlung: 16. März 1908. Angebote
                                             										sind bei der Secretaria de la Junta de Obras in Gijón einzureichen.
                                             										Kostenvoranschlag: 13416,46 Pesetas; Kaution: 5 %.
                                          Lieferung von 22 t Kupfersulfat nach Madrid an die
                                             										Dirección general de Correos y Telégrafos, Carretas 10, Verhandlungstermin: 15.
                                             										Februar 1908. Anschlag: höchstens 1025 Pesetas pro t. Vorläufige Kaution: 5 %
                                             										des Wertes der Lieferung, endgültige: 10 % der Zuschlagsumme. (Gaceta de
                                             										Madrid.)
                                          Bau einer Wasserleitung in Angera (Italien, Prev.Como). Anschlag: 75000 Lire. Kaution: 6000 Lire.
                                             										Verhandlung: 15. Februar 1908, nachmittags 2 Uhr, bei der
                                             										Gemeindeverwaltung.
                                          Oeffentliche Bauten in Jassy (Rumänien). Am 10./23.
                                             										März 1908, vorm. 10 Uhr, wird im Justizministerium (direction de la
                                             										comptabilité) der Bau eines Gerichts-, Verwaltungs- und Postgebäudes vergeben.
                                             										Anschlag: 1968 421,50 Fr. Vorläufige Kaution: 157473,70 Fr. (Moniteur des
                                             										Intérêts Matériels.)
                                          Die Konzession zum Betrieb einer Straßenbahn in Craiova
                                                											(Rumänien) soll am 1. März (a. St.) 1908 bei der Primarie in Craiova
                                             										vergeben werden. (Bukarester Tagblnet.)
                                          Errichtung einer elektrischen Zentrale und Anlage von
                                                											Straßenbahnen in Samara (Rußland). Näheres bei der Stadtverwaltung.
                                             										(Moniteur des Intérêts Matériels).
                                          Der Bau einer Flußsperre mit Schleuse im Kanal von Hindije
                                                											(Wilajet Bagdad) wird von der türkischen Regierung vergeben.
                                             										(Handels-Museum, Wien.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Schottische National-Ausstellung in
                                             										Edingburg 1908. – Reglement für die Abteilung „Maschinen usw.“ auf der
                                             										National-Ausstellung in Rio de Janeiro 1908. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Schottische National-Ausstellung in Edinburg 1908.
                                          Von Anfang Mai bis Ende Oktober 1908 soll in Edinburg eine schottische
                                             										National-Ausstellung stattfinden, an der sich ausländische Firmen beteiligen
                                             										können. Nach dem Prospekt Wird sie folgende Gruppen umfassen: 1. Schöne Künste,
                                             										2. Unterrichtswesen und Geschichte, 3. Kunst und Handwerk, 4. Bergbau,
                                             										Maschinenbau und Hüttenwesen, 5. Transportwesen, 6. Schiffsbau und Anlegung von
                                             										Wasserstraßen, 7. Chemie und wissenschaftliche Instrumente, 8. Beleuchtung,
                                             										Heizung und Ventilation, 9. Industrieerzeugnisse, 10. Acker-, Gartenbau und
                                             										Forstwesen, 11. Gegenstände zum persönlichen und häuslichen Gebrauch, 12. Sport
                                             										und Spiele, 13. Pflanzen- und Tierkunde, 14. Kunstgewerbliche Arbeiten, 15. Den
                                             										Beruf der Frau, 16. Entwicklung von Stadt und Land, 17. Schottische
                                             										Industrien.
                                          Bisher haben außer einigen deutschen Firmen der Porzellanindustrie holländische,
                                             										französische, italienische und japanische Firmen ihre Beteiligung angemeldet und
                                             										Raum belegt, und zwar ohne jede offizielle Beteiligung der betreffenden
                                             										Regierungen. In den festen Ausstellungsgebäuden ist der Raum bis auf einige
                                             										Plätze in der Maschinenhalle bereits vergeben. Falls jedoch ein oder mehrere
                                             										Unternehmer es auf sich nehmen wollen, in dem Ausstellungsgelände
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          einen Pavillon zu errichten und darin eine
                                             										Sonderausstellung zu veranstalten, so hat sich das Ausstellungskomitee erboten,
                                             										hierfür einen geeigneten Platz zu mäßigen Preisen zur Verfügung zu stellen.
                                             										Ueber die finanzielle Basis der Ausstellung ist zu bemerken, daß der
                                             										beabsichtigte Garantiefonds von 25000 £ überzeichnet worden ist. Die auf die
                                             										Ausstellung bezüglichen Drucksachen liegen in den nächsten Wochen im Reichsamt
                                             										des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, für Interessenten zur
                                             										Einsichtnahme aus.
                                          
                                       
                                          Reglement für die Abteilung „Maschinen usw.“ auf
                                             										der National-Ausstellung in Rio de Janeiro 1908.
                                          Wenngleich die Anmeldefrist für landwirtschaftliche Maschinen bereits am 31. Jan.
                                             										d. J. abgelaufen ist, so dürfte das für die Ausstellung von Maschinen,
                                             										metallurgischen Erzeugnissen und Beförderungsmitteln erlassene besondere
                                             										Reglement, das jetzt vom Kaiserlichen Generalkonsulat in Rio de Janeiro (auch in
                                             										deutscher Uebersetzung) eingesandt worden ist, für die seitens dieser
                                             										Industriezweige beteiligten Aussteller doch noch Interesse bieten. Anträge auf
                                             										Uebersendung des Reglements sind an das Reichsamt des Innern, Berlin,
                                             										Wilhelmstraße 74, zu richten.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer Markthalle in Villanueva del Grao (Spanien, Prov.
                                                											Valencia). Anschlag: 448864 Pesetas. Vorläufige Kaution: 22443 Pesetas;
                                             										endgültige: 44886 Pesetas. Verhandlung: 27. Februar 1908. Näheres im Negociado
                                             										Central de la Secretaria del Ayuntamiento in Valencia. (Gaceta de Madrid.)
                                          Bau einer Wasserleitung in Senosetsch (Krain, Bezirk
                                                											Adelsberg). Anschlag: 61230 Kronen. Angebote werden bis zum 15. März
                                             										1908, mittags, vom Landesausschusse in Laibach entgegengenommen. Kaution: 5%.
                                             										Pläne, Kostenvoranschläge und Bedingungen können im Landesbauamt eingesehen
                                             										werden.
                                          Neue Kleinbahn in Steiermark. Dem Landesausschusse von
                                             										Steiermark in Graz ist die Genehmigung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für
                                             										eine normalspurige, mit Dampfkraft zu betreibende Kleinbahn von der Station
                                             										Windisch-Feistritz der inie Wien-Triest der k k. priv. Südbahn-Gesellschaft bis
                                             										zur Stadt Windisch-Feistritz erteilt worden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
                                             										öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Zwecks Erweiterung des Telegraphennetzes in Tripolis
                                             										sollen seitens der Türkei nunmehr größere Bestellungen von
                                             										Telegraphen-Utensilien in Europa gemacht werden. Für die neuen Linien soll in
                                             										Derna (Tripolis) eine Station eingerichtet werden. (Konstantinopler
                                             										Handelsblatt.)
                                          Die Lieferung von 2 Fährbooten für die Meerenge von
                                                											Messina soll demnächst durch die Verwaltung der italienischen
                                             										Staatsbahnen in Rom vergeben werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Für Kanalisationsarbeiten in Tucumán (Argentinien)
                                             										sind 6665223 $ m/n. bewilligt worden. Näheres bei der Dirección General de Obras
                                             										de Salubridad in Buenos Aires. (Boletin Oficial de la República Argentina.)
                                          Errichtung von Elektrizitätswerken in
                                                											Oesterreich-Ungarn. Der Gemeindeausschuß von Köflach (Steiermark) beschloß, an der Teigitsch bei Edelschrott nach
                                             										den Plänen der Siemens-Schuckert-Werke auf Gemeindekosten ein Elektrizitätswerk
                                             										zu erbauen und in Gemeinderegie zu betreiben. – Die Verwaltung der
                                             										erzbischöflichen Güter in Agram hat beim Magistrate
                                             										die Genehmigung nachgesucht,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          behufs Errichtung einer elektrischen
                                             										Anstalt in Maksimir das Wasser des Baches Bliznee ausnutzen zu dürfen. – Ferner
                                             										beschloß der Gemeindeausschuß in Obergeorgenthal
                                             										(Böhmen) die Errichtung einer elektrischen Zentrale. (Oesterreichischer
                                             										Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von 30 Zisternenwaggons. Die
                                             										Generaldirektion der Eisenbahnen in Bukarest ist beim Ministerium für deutliche
                                             										Arbeiten um die Ermächtigung eingekommen, aus freier Hand 30 Zisternenwaggons
                                             										von 15 t Gehalt zum Preise von je 6000 Fr., ferner 10 Waggons von einem
                                             										Fassungsraume von 40 t, jeder mit Westinghouse-Bremsen vergehen, zum Preise von
                                             										15000 Fr. pro Stück anzukaufen. (Bukarester Tagblatt.)
                                          Neue Straßenbahnen in den Niederlanden. In Soest
                                             										(Prov. Utrecht) hat sich, wie das „Vaderland“ mitteilt, unter dem
                                             										Vorsitze des Bürgermeisters C. W. J. Loten van Doelen Grothe ein Komitee
                                             										gebildet zwecks Baues einer Straßenbahn Soest-Amersfoort. – Nach einer
                                             										Mitteilung des Nieuwe Rotterdamsche Courant hat der Gemeinderat von Ridderkerk
                                             										einem Herrn Oostenbroek in Harlem eine Beihilfe zwecks Baues und Betriebs einer
                                             										Dampfstraßenahn Rotterdam-Ridderkerk-Zwijndrecht zugesichert. Die Bauarbeiten
                                             										der etwa 18 km langen Linie sollen am Januar 1910 in Angriff genommen werden.
                                             										(Bulletin Commercial.)
                                          Licht- und Wasserleitungsanlagen in Mont-sur-Marchienne
                                                											(Belgien, Prov. Hennegau). Angebote sind bis zum 15 März 1908 an die
                                             										Gemeindeverwaltung zu richten. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Eisenbahn Sevilla-Malaga. Ein Gesetz vom 17. v. M.
                                             										ermächtigt die Regierung, die Konzession zum Bau einer Eisenbahn von 1 m
                                             										Spurweite zwischen Sevilla und Malaga zu erteilen und zwar gemäß einem im
                                             										Ministerium für öffentliche Arbeiten (Ministerin de Fomento) bereits
                                             										vorliegenden Projekte.
                                          Neue Sekundärbahn in Spanien. Der Compañia de
                                             										Ferrocarriles de La Carolina y Prolongaciones in Brüssel ist die Erlaubnis
                                             										erteilt worden, eine Sekundärbahn zwischen San Roque und La Carolina (Provinz
                                             										Jaen) zu bauen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Anlage eines Elektrizitätswerkes im Hafen von Musel
                                                											(Spanien). Die Konzession hierzu ist der Compañia del ferrolearril de
                                             										Langreo y del Sindicato Veriña Abono-Musel erteilt worden. (Gaceta de
                                             										Madrid.)
                                          Lieferung eines Transportdampfers für die spanische
                                                											Kriegsmarine. Der Verhandlungstermin findet, wie in der „Gaceta de
                                                											Madrid“ nachträglich mitgeteilt wird, nicht am 6. März, sondern schon am
                                             										4. März 1908 statt.
                                          Mexiko. Zwecks Ausnutzung von Wasserkraft sind bei der
                                             										Secretaria de Fomento, Colonización é Industria in Mexiko folgende Personen
                                             										vorstellig geworden: 1. José Hurtado, Mexiko, Direktor der Compañia Azucarera
                                             										del Pánueo, S.-A., der 6000 1 Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Pánuco, im
                                             										Staate Veracruz, für Bewässerungszwecke entnehmen will. 2. Die Herren J. Carsto
                                             										S. und Antonio Cornet, Mexiko, calle de San Diego Nr. 13; 5000 l pro Sekunde aus
                                             										dem Flusse San Jerónimo, im Staate Jalisco, zu Bewässerungs- und Kraftzwecken.
                                             										3. Rafael Verduzco Amezeua in Zamora; 4000 l pro Sekunde aus dem Flusse Duero,
                                             										im Staate Michoacán, für Kraftzwecke. 4. Advokat Manuel L. Luján in Chihuahua,
                                             										calle de Morelos Nr. 417; bis 2000 l pro Sekunde aus dem Flusse Conchos, im
                                             										Staate Chihuahua, für Bewässerungszwecke. (Diario Oficial, Mexiko.)
                                          Lieferung eines Baggers für die Barre von Punta del Judio
                                                											(Argentinien). Der Verhandlungstermin ist auf den
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          25. April 1908 festgesetzt. Näheres bei
                                             										der Dirección General de Obras Hidraulicas, sección máquinas y materiales. in
                                             										Buenos Aires. (Boletin Oficial de la República Argentina.)
                                          Elektrische Beleuchtung in Großschenk (Ungarn). Das
                                             										Großschenker Marktamt sucht für die durch eine elektrische Zentrale zu speisende
                                             										öffentliche und Privatbeleuchtung der Gemeinde einen Unternehmer. Angebote sind
                                             										an die Gemeinde Großschenk (Nagy-Sink, Siebenbürgen) zu richten, von wo aus auch
                                             										die näheren Bedingungen mitgeteilt werden.
                                          Folgende öffentliche Arbeiten in Peru sind einem
                                             										Berichte des belgischen Geschäftsträgers in Lima zufolge, vom Peruanischen
                                             										Kongreß genehmigt worden: 1. Der Bau einer Mole in Tumbes (Dep. Piura). 2. Der
                                             										Bau einer Eisenbahn von der Stadt Tumbres nach der Stelle, an welcher die unter
                                             										1 genannte Mole angelegt werden soll. 3. Der Bau einer Brücke über den Fluß
                                             										Tumber. Anschlag zu 1 bis 3: 35000 Peruanische Pfund.
                                          Ferner sollen für Verbesserungen an der Mole von Pacasmayo, die man mit
                                             										Hebevorrichtungen und Transportmittel ausrüsten will, weitere 15000 Per. Pf.
                                             										aufgewendet werden. (Bulletin Commercial.)
                                          Erweiterung der Wasserleitung in Montevideo. Im
                                             											„Dario“ wird mitgeteilt, daß „La Compañia de Aguas Corrientes“
                                             										ermächtigt worden ist, eine neue Hauptrohrleitung von den Reservoirs von Las
                                             										Piedras nach den Straßen „18 de Julio“ und „Yaguarón“ zu legen.
                                             										(The Borard of Trade Journal.)
                                          ––––––––––
                                          Elektrische Kraftbetriebe in Gaswerken. Die
                                             										elektrische Kraftübertragung hat in Gaswerken ein weites Feld erfolgreicher
                                             										Anwendung gefunden, da jede moderne Gasanstalt über eine Reihe zum Betrieb
                                             										notwendiger maschineller Einrichtungen verfügt, deren Betätigung am
                                             										zweckmäßigsten durch Elektromotoren erfolgt. Eine durch verschiedene Abbildungen
                                             										unterstützte Beschreibung einer elektrischen Anlage in einem unlängst dem
                                             										Betrieb übergebenen Gaswerk, dem neuen städtischen Gaswerk Görlitz –
                                             										Hennersdorf, bringt das soeben erschienene Nachrichtenblatt Nr. 5 der
                                             										Siemens-Schuckert-Werke. Die Anlage umfaßt sowohl eine umfangreiche elektrische
                                             										Innen- und Außenbeleuchtung, die sich über das ganze Gaswerk erstreckt, wie auch
                                             										zahlreiche elektrische Kraftbetriebe. Die Veröffentlichung ist unserer heutigen
                                             										Auflage als Beilage angefügt.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Absatz Verhältnisse für Textilmaschinen
                                             										in Britischindien. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Absatzverhältnisse für Textilmaschinen in
                                             										Britisch-Indien.
                                          Der Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika macht in einem Berichte auf die
                                             										Aussichten aufmerksam, die sich in Britisch-Indien für den Absatz von
                                             										Textilmaschinen bieten In letzterer Zeit hätten eingeborene Interessenten ihn
                                             										Wiederholt um Namhaftmachung von amerikanischen Textilmaschinenfabrikanten
                                             										ersucht. Als Grund hierfür wird angegeben, dass es schwer sei, die in Auftrag
                                             										gegebenen Lieferungen aus England, das für dieses Geschäft bisher geradezu
                                             										ausschliesslich in Betracht kommt, innerhalb einer angemessenen Frist zu
                                             										erhalten.
                                          Die indische Baumwollwarenindustrie hat sich in den letzten Jahren in
                                             										bemerkenswerter Weise entwickelt und floriert, was die Errichtung neuer Fabriken
                                             										und den Ausbau der bestehenden Betriebe zur Folge hat. Ihre Produktion umfaßte
                                             										im Fiskaljahr 1906/07 680918581 engl. Pfünd Garn und 562856174 Yards Zeugstoff.
                                             										Es gibt gegenwärtig in Indien etwa 200 Baumwollspinnereien und -webereien, von
                                             										denen die meisten in oder in der Nähe von Bombay gelegen sind.
                                             										Bemerkenswert ist, daß Fabriken, welche sich mit der Herstellung von gebleichten
                                             										und bedruckten Zeugwaren befassen, nicht vorhanden sind; der Bedarf des Landes
                                             										an diesen Artikeln wird vielmehr noch aus dem Auslande bezogen und macht etwa 80
                                             											% der Gesamteinfuhr von Baumwollwaren aus,
                                             										welche im Jahre 1906/07 die erhebliche Summe von 136391666 erreichte. Von der
                                             										letztjährigen Maschineneinfuhr Bombays in Flöhe von 8597000 $ entfiel ein Wert
                                             										von 3886000 $ auf Textilmaschinen. Die Fabriken sind mit indischem Kapital
                                             										errichtet und stehen auch im allgemeinen unter Leitung von Eingeborenen. Zur
                                             										Verarbeitung gelangt vornehmlich die kurzstapelige heimische Baumwolle, was der
                                             										Herstellung von feineren Zeugen bisher hinderlich war. Die Qualität der
                                             										indischen Erzeugnisse bessert sich indessen allmählich.
                                          In neuerer Zeit zeigt sich bei dem wohlhabenderen Teil der eingeborenen
                                             										Bevölkerung wachsendes Bestreben, ihr Geld in der Baumwollenwarenindustrie
                                             										anzulegen, was für die Weiterentwicklung des Textilmaschinenexportes von
                                             										Bedeutung sein dürfte. Der Wettbewerb in diesem Geschäft ist scharf. Die
                                             										englischen Großexporteure sind sowohl durch eingeborene als auch durch englische
                                             										Agenten
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          vertreten und lassen es an Aufwendungen und
                                             										Reklame behufs Förderung ihrer Position nicht fehlen. Für fremdländische
                                             										Fabrikanten dürfte es kaum möglich sein, lediglich im Wege der Korrespondenz in
                                             										das Geschäft zu kommen. Die Aussendung von Vertretern, die sich mit den
                                             										Eigentümlichkeiten des indischen Marktes genau vertraut zu machen hätten, dürfte
                                             										sich zu diesem Zwecke eher empfehlen. (Nach Monthly Consular and Trade
                                             										Reports.)
                                          
                                       
                                          Kleine Mitteilungen.
                                          Zum Absatz von Automobilen und Motorbooten nach der
                                                											Türkei. Im Konstantinopler Handelsblatt wird darauf hingewiesen, daß
                                             										es, um Absatz von Automobilen in der Türkei zu erzielen, erforderlich ist,
                                             										Probefahrzeuge dorthin zu schicken, die etwaigen Käufern zu Probefahrten zur
                                             										Verfügung gestellt werden. Es ist keine Aussicht vorhanden, Automobile nach
                                             										diesem Lande nach Katalogen und dergl. gegen Vorausbezahlung zu verkaufen. Es
                                             										befindet sich z.B. in Kadikeui, der Vorstadt Konstantinopels, bereits seit
                                             										einiger Zeit ein italienisches Automobil, das Interessenten jederzeit zu
                                             										Probefahrten benutzen können. Dem Vernehmen nach soll dies Automobil jetzt zum
                                             										Preise von 15000 Frcs. von einem Einheimischen gekauft worden sein, der auch
                                             										einen italienischen Chauffeur in seine Dienste nahm. Ein zweites Automobil von
                                             										derselben italienischen Firma ist dorthin geschickt worden, und soll ebenfalls
                                             										schon verkauft sein. Aehnliche Geschäfte werden von englischen und
                                             										amerikanischen Firmen mit Motorbooten gemacht.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Errichtung eines Elektrizitätswerkes in Eibiswald
                                                											(Steiermark). In Eibiswald wurde eine Genossenschaft gegründet, welche
                                             										die Frage der Errichtung eines Elektrizitätswerkes durchstudieren und den Bau
                                             										der baldigen Verwirklichung entgegenführen soll. Zum Vorstande der
                                             										neugegründeten Genossenschaft mit beschränkter Haftung wurde der Bezirksobmann
                                             										Kieslinger gewählt. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Eisenbahn Tripolis-Sparta. Nach einem Berichte der
                                             										Britischen Gesandtschaft in Athen hat die Griechische Regierung ihre Zustimmung
                                             										zu dem Bau einer Eisenbahn von Tripolis nach Sparta unter der Bedingung erteilt,
                                             										daß der Kostenbetrag 12 Millionen Drachmen nicht überschreitet. (The Board of
                                             										Trade Journal.)
                                          Oesterreich-Ungarn. Lieferung von
                                                											Brückenkonstruktionen für die Linie Salburg-Wörgl und
                                             										Innsbruck-Bludenz. Verhandlung: 27. Februar, 12 Uhr, bei der k. k.
                                             										Staatsbahndirektion Innsbruck. Näheres bei der Abteilung III dieser Direktion
                                             										und beim Reichsanzeiger.
                                          Lieferung von 1 Lokomotive und von 5 Waggons nach
                                                											Spanien. Die Junta de Obras de la ria del Guadalquivir y puerto de
                                             										Sevilla vergibt am 18. März 1908, nachmittag 1 Uhr, die Lieferung einer
                                             										Tenderlokomotive, dreier Zisternenwaggons (vagones aljibes) und zweier Waggons
                                             										mit hohen Wänden. Vorläufige Kaution: 4000 Pesetas. Näheres bei der Secretaria
                                             										de la Junta de Obris del puerto de Sevilla. (Gaceta de Madrid.)
                                          Lieferung von Lokomotiven und Waggons nach Bulgarien.
                                             										Am 28. Februar d. J. vergibt die Bezirks-Finanzverwaltung in Sofia die Lieferung
                                             										von zehn 4/4 Verbund-Güterzuglokomotiven mit Tendern, vier 3/5
                                             										Vierzylinder-Personenzuglokomotiven
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          mit Tendern, 10 dreiachsigen Durchgangswagen
                                             										I./II. Kl. und 10 desgleichen III. Kl., 3 dreiachsigen Postambulanzwagen, 15
                                             										dreiachsigen Personenzug-Gepäckwagen, 2 zweiachsigen Heizkesselwagen, 75
                                             										gedeckten und 75 offenen Güterwagen, wovon je 40 mit und 35 ohne Spindelbremse,
                                             										30 Langholzwagen, wovon 15 mit und 15 ohne Spindelbremse. Bedingungshefte nebst
                                             										Zeichnungen usw. sind bei der Generaldirektion der bulgarischen Staatsbahnen für
                                             										30 Frcs. zu haben. (Oesterr. Zentralanzeiger.)
                                          Lieferung von Masten, Kabeln usw. nach Knittelfeld
                                                											(Oesterreich-Ungarn). Am 28. Februar, 12 Uhr, vergibt die k. k.
                                             										Staatsbahndirektion Villach die Lieferung und betriebsfähige Montierung eines
                                             										eisernen Ueberführungs- und Vereilgittermastes für 28 auslaufende Leitungen, von
                                             										eisenarmierten Drehstrom-Niederspannungskabeln, von verschieden
                                             										Kupferblankleitungen samt Isolatoren, Wandkonsolen, ehernen Mastaufsätzen und
                                             										allem Zubehör für die Werkstätte in Knittelfeld. Näheres bei der vorgenannten
                                             										Direktion und beim Reichsanzeiger.
                                          Lieferung einer hydraulischen Presse nach Alexandria
                                                											(Ägypten) an die Direction générale des Douanes Égyptiennes.
                                             										Verhandlung: 5. März 1908. (Informations et Reuseignements de l`Office national
                                             										du Commerce extérieur.)
                                          Lieferung von Schiffskesseln und -röhren nach
                                                											Argentinien. Näheres bei der Dirección Général de Contabilidad
                                             										(Ministerio de Obras Públicas) in Buenos Aires. Verhandlung: 2. April 1908,
                                             										nachmittags 3 Uhr. (Boletin Oficial de la República Argentina.)
                                          Verdoppelung des Gleises zwischen Houyet und Anstemme
                                                											(Belgien). Verhandlung: demnächst, auf der Börse in Brüssel; Kaution:
                                             										50000 Fr.
                                          Oeffentliche Submission über Herstellung einer Brücke
                                                											aus armiertem Zement in Carrizo (Spanien, Provinz Leon). Kaution: 5000
                                             										Pesetas. Verhandlung: 28. März bei der Generaldirektion der öffentlichen
                                             										Arbeiten in Madrid. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Neue elektrische Straßenbahnen in Spanien. Am 29.
                                             										Februar vergibt die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección
                                             										general de Obras públicas in Madrid: 1. den Bau einer elektrischen Straßenbahn
                                             										in Barcelona, und zwar von der Plaza Mayor de Sarria über die Landstraße von
                                             										Cornelia nach Fogás de Tordera; ein Konzessionsgesuch der Compañia general de
                                             										Tranvias de Barcelona liegt bereits vor; 2. den Bau einer elektrischen
                                             										Straßenbahn in Sevilla, und zwar zwischen Triana, San Juan de Aznalfarache und
                                             										Gelves. Ein Konzessionsgesuch der Compañia Sevillana Electricidad liegt bereits
                                             										vor.
                                          Spanien. Bau und Betrieb einer Eisenbahn zwischen Lérida
                                                											und dem internationalen Tunnel an der spanischfranzösischen Grenze.
                                             										Verhandlung: 6. Mai, 12 Uhr, bei der Dirección general de Obras públicas in
                                             										Madrid. Die staatliche Subvention beträgt 60000 Pesetas pro km. Kaution:
                                             										3725698,70 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache im Reichsamt des Innern in
                                             										Berlin W., Wilhelmstraße 74, und bei der genannten Behörde. (Gaceta de
                                             										Madrid.)
                                          Lieferung einer Dampfstraßenwalze nach Dux (Böhmen).
                                             										Die Bezirksvertretung hat die Anschaffung einer Dampfstraßenwalze für den Preis
                                             										von etwa 30000 Kronen genehmigt.
                                          Elektrische Kraftanlage in der bulgarischen
                                                											Staatskohlengrube Pernik. Der vom bulgarischen Handels- und
                                             										Ackerbauminister in der Kammer eingebrachte Gesetzentwurf über einen
                                             										außerordentlichen Kredit von
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          1000000 Fr. für eine Station zur Erzeugung
                                             										der elektromotorischen Kraft für den Betrieb und die Beleuchtung der
                                             										Staatskohlengrube in Pernik ist von der Sobranje angenommen und durch
                                             										fürstlichen Ukas bestätigt worden, so daß die Realisierung dieses Projektes
                                             										gesichert erscheint. (Oest. Zentralanzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Elektrische Untergrundeisenbahn in Buenos Aires. Frist
                                             										für Angebote für den Bau und Betrieb der beiden Hauptabschnitte: 1. Mai 1908.
                                             										Näheres bei der Argentinischen Gesandtschaft in Brüssel, Rue van Moer 12. (The
                                             										Electrical Engineer.)
                                          Neue Dampfstraßenbahnen in den Niederlanden und in
                                                											Belgien. Wie das „Vaderland“ mitteilt, hat die Ijzeudijksche
                                             										Stoomtram-Maatschappij dem Ministerie van Waterstaat die Pläne für den Bau einer
                                             										Dampfstraßenbahn von Ijsendijke nach Philippine, Sas Van Gent und Moerbeke
                                             										(Belgien) unterbreitet. – Ferner soll dieselbe Gesellschaft beabsichtigen, die
                                             										Konzession für eine Dampfstraßenbahn von Hoofdplaat über Terneuzen nach Zaamslag
                                             										nachzusuchen. (Bulletin Commercial.)
                                          Hafenbauten in Bulgarien. Die Eisenbahn- und
                                             										Hafenbaudirektion in Sofia hält am 10./23. März 1908 bei der
                                             										Kreisfinanzpräfektur in Sofia eine Offertverhandlung zur Vergebung des Baues des
                                             										Handelshafens (Handelskais) in Siestov ab. Ungefährer Wert des Unternehmens:
                                             										1120000 Frcs.; Kaution: 56000 Frcs. Lieferungsbedingungen, Pläne usw. sind bei
                                             										der Eisenbahn- und Hafenbaudirektion in Sofia für 10 Fr. erhältlich. (Oesterr.
                                             										Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Wasserleitung in Tanger. Die marokkanische Regierung
                                             										ist anscheinend im Begriff, die Anlage einer Trinkwasserleitung und event. auch
                                             										eines Hauptkanals auszuschreiben. (Bulletin Commercial.)
                                          Bau und Betrieb von Straßenbahnen in Oporto. Angebote
                                             										nimmt die Stadtverwaltung bis zum 11. Mräz 1908 entgegen. (The Electrical
                                             										Engineer.)
                                          ––––––––––
                                          Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Firmen Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Act.-Ges. Dessau, Haniel & Lueg,
                                                											Düsseldorf-Grafenberg und Heinrich Lanz in
                                             											Mannheim, die wir der geneigten Beachtung unserer
                                             										Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von 4500000 Faß Portlandzement nach Panama,
                                             										Angebote nimmt die Panamakanal-Kommission in Washington, D. C, bis zum 12. März
                                             										1908, 10½ Uhr vormittags, entgegen. Kaution: 5%. (Moniteur des Intérêts
                                             										Matêriels.)
                                          Neue elektrische Straßenbahn in den Niederlanden. Nach
                                             										dem „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ ist ein gewisser Blaste in Amsterdam
                                             										um die Genehmigung für eine elektrische Straßenbahn von Ede (Prov. Gelderland)
                                             										nach Waldfriede und Arnheim eingekommen. Das Gesuch erstreckt sich auch auf
                                             										Zweiglinien von Waldfriede nach Oosterbeek und Westerbouwing und von
                                             										Westerbouwing nach Arnheim.
                                          Bau von zwei beweglichen eisernen Brücken in Glasgow.
                                             										Verhandlung 13. April 1908 bei der Stadtverwaltung. Näheres bei James Dalrymple
                                             										in Glasgow, Bath Street Nr. 46. (Bulletin Commercial.)
                                          Errichtung, bezw. Erweiterung von Elektrizitätswerken in
                                                											Oesterreich-Ungarn. Die Aufnahme eines Baukostenbetrages von 400000
                                             										Kronen für die Errichtung eines Elektrizitätswerkes durch die Gemeinde Köflach ist genehmigt worden. Dadurch ist das Projekt
                                             										der Ausnutzung der großen Wasserkräfte der Teigitsch sichergestellt. –
                                             										Ferner ist der Gemeinde Gleisdorf (Steiermark) von
                                             										der Bezirksvertretung die Aufnahme eines Darlehns von 210000 Kronen für die
                                             										Ausgestaltung des Elektrizitätswerkes „Felstritzwerke“ bewilligt worden.
                                             										(Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Lieferung für die Feuerwehr in Waidhofen a. d. Ybbs
                                                											(Niederösterreich). Die freiwillige Feuerwehr in Waidhofen a. d. Y. hat
                                             										im Voranschlage für 1908 die Anschaffung einer elektrischen Motorspritze
                                             										vorgesehen, ferner die Anschaffung einer drehbaren mechanischen Schiebleiter.
                                             										(Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Elektrische Beleuchtung in Vieh (Spanien). 16
                                             										Bogenlampen von je 500 Kerzen und 232 Glühlampen von je 16 Kerzen. Anschlag: pro
                                             										Jahr 20400 Pesetas. Kaution: 1020 Pesetas. Verhandlung: 2. März 1908 beim
                                             										Ayumentamiento constitucional de Vieh. (Gaceta de Madrid.)
                                          Auf die Absatzmöglichkeit für Auto-Cammionage-Wagen in
                                                											Rumänien wird in einem Berichte des schweizerischen Konsulats in Galatz
                                             										hingewiesen. Der Transport von Getreide wird in Galatz durch kleine
                                             										Einspännerkarren besorgt, die mit höchstens 500 kg Ware beladen werden können,
                                             										aber trotzdem während der Exportsaison leicht 15 – 20 Frcs. durchschnittlich
                                             										verdienenen können. Mit einem leichten, gut lenkbaren und billigen
                                             										Cammionage-Auto, das täglich das Vierfache eines Einspänners leisten könnte,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          dürfte somit ein Geschäft zu machen sein.
                                             										(Handelsmuseum, Wien.)
                                          Lieferung von Segelschiffen nach Brasilien. Der
                                             										brasilianische Flottenverein (Liga Maritima Brazileira) beabsichtigt, in Europa
                                             										vier Segelschiffe mit einem Raumgehalt von je 4000 t zu bestellen. Diese sollen
                                             										mit Hilfsdampfmaschinen ausgestattet, in modernester Weise eingerichtet und zur
                                             										praktischen Schulung von Mannschaften für die brasilianische Handelsmarine
                                             										bestimmt sein. Die Kosten für die Anschaffung und Erhaltung dieser Schiffe
                                             										beabsichtigt der Verein durch Ausgabe von Aktien zum Nominalbetrage von 1 £
                                             										aufzubringen, und die brasilianische Regierung wird diese Schiffe auch zum
                                             										Transport jener brasilianischen Waren verwenden, welche auf den in Europa behufs
                                             										Propaganda brasilianischer Produkte zu veranstaltenden Ausstellungen zur Schau
                                             										gestellt werden. (Bericht des österr. -ungar. Generalkonsulats in Rio de
                                             										Janeiro.)
                                          Elektrische Eisenbahnen in Mexiko. Die Konzession zum
                                             										Bau und Betrieb einiger solcher Bahnen ist der Compañia de Tranvias de México,
                                             										Sociedad Anónima, Vertreter Lic. Luis Riba in Mexiko, erteilt worden. (Diario
                                             										Oficial.)
                                          Eisenbahn Tjumen-Omsk (Sibirien). Der Minister der
                                             										Verkehrswege hat der Duma einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vorgelegt. Die
                                             										Linie ist 529 Werst lang. Die Kosten sind auf 31000000 Rubel veranschlagt.
                                             										(Journal de St. Petersbourg.)
                                          Neue elektrische Bahn in Steiermark. Das
                                             										Eisenbahnministerium hat dem Dr. Wilhelm Herzberg-Fränkl in Wien zur Vornahme
                                             										technischer Vorarbeiten für eine mit elektrischer Kraft zu betreibende
                                             										normalspurige Bahn von der Station Kapellen der Linie Mürzzuschlag-Neuberg der
                                             										k. k. Staatsbahn durch das Raxental bis auf das Preinergscheid die Genehmigung
                                             										erteilt.
                                          Bau einer Wasserleitung in Preska (Krain, Bezirk
                                                											Laibach). Anschlag: 13000 Kronen. Angebote werden bis zum 31. März
                                             										1908, 12 Uhr, vom Landesausschuß in Laibach entgegengenommen. Kaution: 5%.
                                             										Pläne, Kostenvoranschläge und Bedingungen im Landesbauamte.
                                          Kanalisation in Eidlitz (Böhmen, Bezirk Komotau).
                                             										Anschlag: 28900 Kronen. Kostenanschlag und Baubedingungen können beim
                                             										Bürgermeisteramt eingesehen werden. Frist für Angebote: 31. März 1908.
                                             										(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung eines Schiffes für die Hafenarbeiten in
                                                											Gijón-Musel (Spanien). Verhandlung: 3. April 1908, 11 Uhr, bei der
                                             										dortigen Hafenbaukommission (Junta de Obras del Puerto). Anschlag: 69000
                                             										Pesetas; vorläufige Kaution: 3450 Pesetas. (Gaceta de Madrid.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Einführung elektrischen Betriebes auf der Straßenbahn
                                                											in Padua (Italien), und zwar auf der Strecke
                                             										Staatsbahnstation-Bassanello. Näheres bei der Stadtverwaltung. (Gazzetta
                                             										Ufficiale del Regno d'Italia.)
                                          ––––––––––
                                          Unsere Leser machen wir auf die im Annoncenteil unseres Blattes enthaltene
                                             										Bekanntmachung der Technischen Hochschule zu
                                                											Darmstadt aufmerksam. Dieselbe gewährt eine vollständige
                                             										wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den technischen Beruf. In
                                             										besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure, Kultur-Ingenieure,
                                             										Maschinen-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Chemiker, Elektro-Chemiker und
                                             										Apotheker ausgebildet; desgleichen in der allgemeinen Abteilung Lehrer für
                                             										Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Geometer. Auch akademisch gebildete
                                             										Personen und selbständige Männer, ebenso Damen können als Gäste zum Besuche
                                             										einzelner Vorlesungen und Uebungen zugelassen werden. Die Technische Hochschule
                                             										hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad eines Diplom-Ingenieurs
                                             										und die Würde eines Doktor- Ingenieurs zu erteilen. Infolge Vertrags zwischen
                                             										der Großh. Hessischen und Königl. Preußischen Landesregierung besteht
                                             										Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die Vorprüfung und erste
                                             										Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau–, Ingenieurbau- und
                                             										Maschinenbaufache, sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem Technischen
                                             										Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen als auch hinsichtlich der an Stelle
                                             										derselben getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften abzuhaltenden
                                             										Diplomprüfungen. Besonders ist noch hervorzuheben, daß durch die eingerichteten
                                             										Herbst- und Osterkurse es ermöglicht ist, zu Ostern oder im Herbst mit dem
                                             										Studium zu beginnen und somit ohne Zeitversäumnis nach je vier Semestern die
                                             										Vorprüfung und nach je acht Semestern die Hauptprüfung abzulegen.
                                          Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht
                                             										stehendes, höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und
                                             										Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welches alljährlich ca. 3000
                                             										Besucher zählt. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik, als auch im
                                             										Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die
                                             										reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau,
                                             										Werkstätten und Maschinenanlagen usw. sehr wirksam unterstützt. Das
                                             										Sommersemester beginnt am 22. April 1908, und es finden die Aufnahmen für den am
                                             										24. März beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang März an
                                             										wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom
                                             										Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den mit
                                             										der Anstalt verbundenen ca. 3000 qm Grundfläche umfassenden
                                             										Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen Ausbildung Aufnahme.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten das Technikum
                                             										Mittweida, bezw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende Auszeichnungen.
                                          Schaltanlagen in elektrischen Zentralen behandelt das
                                             										unserer heutigen Nummer beiliegende neueste Nachrichtenblatt der
                                             										Siemens-Schuckert-Werke. Ein sicherer und übersichtlicher Betrieb einer Zentrale
                                             										ist nur gewährleistet, wenn die Schaltanlage in allen Einzelheiten gut
                                             										durchgebildet ist. Ganz besonders ist eine eingehende Ausgestaltung der
                                             										Schaltanlage bei dem umfangreichen modernen elektrischen Zentralen für größere
                                             										Anlagen erforderlich. Um eine gute Uebersichtlichkeit zu erreichen, hat sich die
                                             										Unterteilung der Schaltanlage in verschiedene Gruppen als zweckmäßig
                                             										erwiesen und nach diesem System sind auch die Schaltanlagen der
                                             										Siemens-Schuckert-Werke eingerichtet. In dem erwähnten Nachrichtenblatt sind die
                                             										Grundsätze, nach denen derartige Schaltanlagen angeordnet sind, eingehend
                                             										beschrieben und durch praktische Beispiele in Wort und Bild erläutert. Wir
                                             										verfehlen nicht, unsere Leser auf die Veröffentlichung besonders aufmerksam zu
                                             										machen. Außerdem wird der weiter beigefügte Prospekt der Firma Weinmann &
                                             										Lange in Gleiwitz, betr. „Rohrbruch-Ventil System
                                                   												Seidel“ der geneigten Beachtung unseren Leser bestens
                                             										empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Bergbauausstellung in London vom 11. bis
                                             										31. Juli 1908. – Ausstellung in Finland. – Eisensteinlager an der Nordküste
                                             										Westaustraliens – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Bergbauausstellung in London vom 11. bis 31. Juli
                                             										1908.
                                          In der Olympiahalle in London ist für die Zeit vom 11. bis 31. Juli 1908 eine
                                             										Bergbauausstellung geplant, die dazu bestimmt ist, die Fortschritte auf dem
                                             										Gebiete des Bergbaues und der damit zusammenhängenden Maschinen und sonstigen
                                             										Industrie zu zeigen. Für die gleiche Zeit sind Versammlungen von
                                             										Bergwerksbesitzern und -direktoren in Aussicht genommen. Die Veranstaltung liegt
                                             										in den Händen des Parlamentsmitgliedes H. Greville Montgomery, eines Mannes, der
                                             										sich bereits in ähnlichen Ausstellungsunternehmungen betätigt hat. So leitete er
                                             										in den letzten Jahren die Kohlengrubenausstellung, die 1906 in der dortigen
                                             										Ackerbauhalle stattfand, und die Internationale Baugewerksausstellung, die 1907
                                             										in der Olympiahalle veranstaltet wurde.
                                          Der Genannte hat außer dem ihm von der früheren Ausstellung her bekannten
                                             										britischen Kohlenbergbau dieses Mal durch persönlichen Besuch in Südafrika auch
                                             										den südafrikanischen Bergbau für die Ausstellung zu gewinnen gewußt. Die
                                             										Ausstellung soll auch das Modell einer im Betriebe befindlichen Diamantengrube
                                             										in größeren Ausmessungen vorführen. Gleichwohl dürfte es im wesentlichen bei dem
                                             										Besuche der Ausstellung durch die inländischen dortigen Interessenten sein
                                             										Bewenden haben. Die Bedeutung der Ausstellung für den Absatz ins
                                             										überseeische Ausland, insbesondere nach den britischen Kolonien, dürfte daher
                                             										nicht allzu hoch zu veranschlagen sein. Dagegen könnte die Ausstellung, was den
                                             										Absatz von Bergwerksmaschinen und mit dem Bergbau zusammenhängenden
                                             										Ausrüstungsgegenständen in Großbritannien selbst betrifft, für die deutsche
                                             										Industrie von Wert sein. Es müßten indessen wesentlich solche Maschinen und
                                             										Ausrüstungsgegenstände ausgestellt werden, die in irgend einer Beziehung
                                             										Neuerungen und Verbesserungen aufweisen.
                                          Von dem verfügbaren Ausstellungsraum sind bis jetzt schon ¾ vergeben.
                                          Ein Prospekt der geplanten Ausstellung, der außer den Ausstellungsvorschriften
                                             										und -bedingungen auch einen Lageplan enthält, sowie Kataloge der erwähnten
                                             										Kohlengrubenausstellung vom Jahre 1906 nebst fünf Photographien und der
                                             										Internationalen Baugewerksausstellung vom Jahre 1907 liegen während der nächsten
                                             										Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des
                                             										Innern, Berlin, Wilhelmstr. 74, Zimmer 174 zur Ansicht aus, der Prospekt kann
                                             										auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in
                                             										Berlin W. 9, Linkstr. 25 I eingesehen werden.
                                          (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Generalkonsulats in
                                             										London.)
                                          
                                       
                                          Ausstellung in Finnland.
                                          Für eine allgemeine finnische Industrieausstellung in
                                             										Helsingfors im Jahre 1910 hat sich ein
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Komitee gebildet, bestehend aus
                                             										Abgeordneten des Zentralkomitees der Industriedelegation, dem Zentralausschuß
                                             										der Handelsdelegation und des Allgemeinen Finnischen Arbeitgeberverbandes.
                                             										Dieses Komitee hat in einem Schreiben an den Senat darum angehalten, daß
                                             										derselbe eine Kommission von einer passenden Anzahl Mitglieder, darunter
                                             										Kaufleute, Industrielle, Handwerker und Architekten, einsetzen möge mit dem
                                             										Auftrage, die Möglichkeiten der Veranstaltung einer allgemeinen finnischen
                                             										Ausstellung im Jahre 1910 oder etwas später zu untersuchen, die Art der
                                             										Verwirklichung des Planes vorzuschlagen, die nötigen Geldmittel anzuschaffen und
                                             										die für die Vorbereitung der Sache erforderlichen Maßnahmen zu treffen, dabei
                                             										jedoch zu beachten, daß es wünschenswert sei, daß in einer besonderen Abteilung
                                             										ohne Mitbewerb auch ausländische Maschinen, Geräte
                                             										und Industrieerzeugnisse ausgestellt werden, von denen anzunehmen ist, daß sie
                                             										die Entwicklung der Arbeitsmethoden und des Verfahrens bei den Handwerkern und
                                             										der kleineren Fabrikindustrie der letzten Zeiten sowie die gegenwärtige
                                             										Lage dieser Gewerbe beleuchten.
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Helsingfors.)
                                          
                                       
                                          Eisensteinlager an der Nordostküste
                                             										Westaustraliens.
                                          Bei Derby am Kings Sound, der Nordostküste Westaustraliens, ungefähr 17½ Grad
                                             										südlicher Breite und 123½ Grad östlicher Länge von Greenwich gibt es große Lager
                                             										von Eisenstein, die angeblich viele Millionen von Tonnen liefern können. Nach
                                             										verschiedenen Analysen sollen die Erze 66,48 bis 71 % metallisches Eisen, 4,16
                                             										bis 5 % Silikate und je bis zu 0,075 % Schwefel und Phosphor enthalten.
                                          Ein Queensländer Syndikat hat die Abbaurechte erworben, beabsichtigt aber nicht,
                                             										selbst die Lager auszubeuten oder das Metall in Australien weiter zu
                                             										verarbeiten, sondern möchte die Rechte sobald wie möglich weiter verkaufen. Als
                                             										Abnehmer dürfte vornehmlich die britische Eisenindustrie in Frage kommen, weil
                                             										die von Colombo usw.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          zurückkehrenden Kohlendampfer jederzeit
                                             										genügend günstige Verfrachtungsgelegenheit bieten würden. Auch der Abbau soll
                                             										keinerlei Schwierigkeit bieten, da der Transport des Erzes zum Hafen bei der
                                             										Kürze der Strecke durch eine Drahtseilbahn geschehen könnte. (Nach einem
                                             										Berichte des Handelssachverständigen beim Kaiserlichen Generalkonsulat in
                                             										Sydney.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Maschinelle usw. Einrichtung eines Schlachthauses in
                                                											Wien. Der Magistrat Wien, Abteilung IX, vergibt nachstehende Arbeiten
                                             										und Lieferungen für das Schweineschlachthaus am Zentral-Viehmarkt in St. Marx:
                                             										Maschinelle Einrichtung (380000 Kronen), Wasserleitungsinstallation (32725,48
                                             										Kr.), Elektrische Beleuchtung, und zwar: Apparate (2228 Kr.), Mäste und Ausleger
                                             										(2280 Kr.), Installation (15656,50 Kr.), Kabelnetz (3892 Kr.),
                                             										Beleuchtungskörper (2746 Kr.), Bogenlampen (1870 Kr.); Blitzableiter (5600 Kr.).
                                             										Termin: 7. April 1908. Pläne, Kostenanschläge usw. liegen im Stadtbauamte,
                                             										Fachabteilung II, aus. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von 100 eisernen Erz-Transportkasten nach Huelva
                                                											(Spanien) an die Junta de Obras del puerto de Huelva. Fassungsraum: je
                                             										1,80 cbm. Vorläufige Kaution: 5 %.; endgültige: 10 %. Verhandlungstermin: 31.
                                             										März 1908. Die näheren Bedingungen sind in der Secretaria de la Junta Vásquez
                                             										López, num. 14, zu erfahren. (Gaceta de Madrid.)
                                          Der Bau einer Eisenbahn von Castellamare nach Amalfi
                                                											(Italien), über die Apenninen, ist, wie der britische Generalkonsul in
                                             										Neapel berichtet, projektiert. Die Linie wird eine Anzahl viel besuchter
                                             										Gebirgskurorte berühren und sie in schnelle und bequeme Verbindung mit Neapel
                                             										bringen. Ihre Länge wird 20 km betragen. Der Bau wird fünf Tunnel – einer 608 m,
                                             										die anderen vier je etwa 100 m lang – und zehn Brücken von 5 bis 10 m Spannung
                                             										erfordern. Der Betrieb soll unter Ausnutzung der reichlich vorhandenen
                                             										Wasserkräfte
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          elektrisch eingerichtet werden. Die Kosten
                                             										sind einschließlich des rollenden Materials auf rund 3000000 Lire veranschlagt.
                                             										(The Board of Trade Journal.)
                                          ––––––––––
                                          Von der Akademie zu Frankfurt a. M. Das
                                             										Vorlesungsverzeichnis für das am 28. April beginnende Sommersemester 1908 ist
                                             										soeben erschienen. Die Gesamtzahl der Vorlesungen und Uebungen beträgt 101;
                                             										davon entfallen auf die Staats- und Handelswissenschaftliche Abteilung 53, 48
                                             										auf die philosophische Abteilung und 14 auf Technik, Chemie, Physik und
                                             										Gewerbehygiene. Es besteht die Absicht, die Staats- und Handelswissenschaftliche
                                             										Abteilung demnächst weiter auszubauen durch Berufung weiterer zwei Juristen,
                                             										eines für öffentliches und eines für privates Recht, Erweiterung der Vorlesungen
                                             										über Kolonialwesen, insbesondere koloniale Naturwissenschaften, Einrichtung von
                                             										besonderen Vorlesungen und Uebungen für Genossenschaftswesen und Gewerbehygiene.
                                             										Auch die für den Handel wichtigen Verkehrssprachen zweiten Ranges, wie
                                             										russisch, portugiesisch, holländisch sollen weitere Pflege finden. Das
                                             										ausführliche Vorlesungsverzeichnis, sowie die Prüfungsordnungen für die
                                             										kaufmännische Diplom-, die Handelslehrer- und die
                                             										Versicherungsverständigen-Prüfung werden kostenlos beim Portier verabfolgt und
                                             										auf Wunsch durch die Quästur zugesandt.
                                          Das Technikum Altenburg ist infolge seiner guten
                                             										bewährten Lehrkräfte, seiner Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit von
                                             										Fachleuten sehr geschätzt. Die Anstalt bildet Ingenieure und Techniker des
                                             										Maschinenbaues und der Eletrotechnik und Automobil-Ingenieure aus. Die
                                             										technische Buchhandlung von R. Kühne in Altenburg versendet an Interessenten
                                             										einen illustrierten Führer durch Altenburg (72 Seiten stark) kostenfrei
                                          Dieser Nr. liegt ein Prospekt der Firma Richard Oefler,
                                                											Berlin bei, den wir der Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Bildung einer neuen
                                             										Kohlenindustrie-Gesellschaft. – Verwendung von Retortenöfen in der Koksindustrie
                                             										der Vereinigten Staaten von Amerika. – Förderung des Baues landwirtschaftlicher
                                             										Maschinen in Russland. – Absatzmöglichkeit für Automobile in Rumänien. –
                                             										Automobilverkehr in der Türkei. – 69. Wanderausstellung der „Royal Agricultural
                                             										Society of England“ in Newcastle on Tyne vom 30. Juni bis 4. Juli 1908. –
                                             										Ausfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen aus Grossbritannien im Jahre 1907. –
                                             										Die Wasserstrassen Russlands. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Bildung einer neuen Kohlenindustrie-Gesellschaft.
                                          Nach einer Meldung der „Handels- und Industrie-Zeitung“ hat sich eine
                                             										russisch-schwedische Kohlenindustrie-Gesellschaft mit 600000 Kronen Kapital und
                                             										dem Sitz in Stockholm gebildet, die bezweckt, die von ihr in der Nähe der
                                             										Station Naswetjewitsch der Staatsbahnstrecke Kupjansk-Bachmut auf der sogen.
                                             										Lissitschansker Ebene des Donez-Beckens gepachteten Kohlengruben
                                             										auszubeuten.
                                          Die Gesellschaft hat dem Grubeneigentümer gegenüber, der eine Abgabe von der
                                             										Ausbeute erhält, die Verpflichtung übernommen, jährlich nicht weniger als 6
                                             										Millionen Pud Steinkohle, d.h. im Laufe der 24jährigen Pachtzeit 144 Millionen
                                             										Pud zu fördern. Nach dem Berichte der schwedischen Ingenieure, welche die Flöze
                                             										untersucht haben, sind die schlechtesten Flöze von Lissitschansk besser als die
                                             										besten in Schweden. Die Kohle, um die es sich handelt, soll im allgemeinen eine
                                             										der Gelsenkirchener Kohle gleichkommende trockene Flammenkohle, entsprechend Nr.
                                             										1 der Tabelle Grüner, sein, an einzelnen Stellen Schmiedekohle und leicht
                                             										koksierende Kohle.
                                          Bei den gegenwärtigen Kohlenpreisen und der fortdauernden Teuerung der
                                             										Naphtharückstände dürfte das Unternehmen, das wohl hauptsächlich auf die
                                             										Versorgung des Moskauer Marktes berechnet ist, gute Aussichten haben,
                                             										vorausgesetzt, daß sich die Untersuchungsresultate der schwedischen Ingenieure
                                             										bewahrheiten. Technischer Leiter des Unternehmens an Ort und Stelle ist ein
                                             										deutscher Reichsangehöriger. Das Unternehmen ist insofern bemerkenswert,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          als es wohl die erste ausländische
                                             										Unternehmung auf dem Gebiet der Kohlenindustrie ist, die seit den Unruhen in
                                             										Rußland über das Stadium des Projektes und der Verhandlungen hinausgelangt
                                             										ist.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Moskau.)
                                          
                                       
                                          Verwendung von Retortenöfen in der Koksindustrie der
                                             										Vereinigten Staaten von Amerika.
                                          Der Kaiserliche Handelssachverständige in New-York berichtet:
                                          Die Frage, ob es nützlich sei, an Stelle der Bienenkorböfen zur Erzeugung von
                                             										Koks Retortenöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten zu errichten, wird hier in
                                             										der Fachpresse fortgesetzt erörtert. Die Teerprodukten-Industrie anderer Länder
                                             										wird durch die Entwicklung der amerikanischen Koksanstalten mit
                                             										Nebenproduktengewinnung nahe berührt, da mit einer wesentlichen Vermehrung der
                                             										Retortenöfen eine Verarbeitung des als Nebenprodukt gewonnenen Kohlenteers
                                             										verbunden sein würde, und zwar nicht nur bis zur Destillation von Teer und
                                             										Teerölen, sondern weiter bis zur Herstellung von Kohlenteerfarben.
                                          Ein von Alfred Ernst in Pittsburgh im Iron Age vom 16. Januar veröffentlichter
                                             										Aufsatz führt an der Hand des Berichts des Geological Survey aus, daß im
                                             										Retortenofen, abgesehen von den Nebenprodukten, Koks ökonomischer produziert
                                             										werde als im Bienenkorbofen. Einige der angegebenen Zahlen sind zu
                                             										Vergleichszwecken interessant:
                                          
                                             
                                                1.
                                                Zahl der im Jahre 1906 tätigen
                                                   												Bienen-    korböfen
                                                      85234
                                                
                                             
                                                
                                                Gewinnung von Koks in diesen Oefen Tons
                                                31834090
                                                
                                             
                                                
                                                Jährliche Durchschnittsproduktion
                                                   												eines    Ofens                                              
                                                   												Tons
                                                          373,6
                                                
                                             
                                                
                                                   
                                                   
                                                Menge der zur Herstellung des Koks ge-    brauchten
                                                   												Kohlen                             Tons
                                                49557288
                                                
                                             
                                                
                                                Ausbeute                                                
                                                   												%
                                                            64,26
                                                
                                             
                                                2.
                                                Zahl der im Jahre 1906 tätigen
                                                   												Neben-    produktöfen
                                                        3362
                                                
                                             
                                                
                                                Gewinnung von Koks in diesen Oefen Tons
                                                  4558127
                                                
                                             
                                                
                                                Jährliche Durchschnittsproduktion
                                                   												eines    Ofens                                              
                                                   												Tons
                                                        1356
                                                
                                             
                                                
                                                Menge der zur Herstellung des Koks ge-    brauchten
                                                   												Kohlen                             Tons
                                                  6192086
                                                
                                             
                                                
                                                Ausbeute                                                
                                                   												%
                                                            73,6
                                                
                                             
                                          Wäre die in Bienenkorböfen verkokte Kohle in Retortenöfen verkokt worden, so
                                             										würde die Ausbeute an Koks 4628865 Tons mehr betragen haben; es werden also rund
                                             										6000000 Tons Kohle ungenützt verbraucht. Der Verfasser des Aufsatzes führt
                                             										weiter aus, daß, nachdem die von Hüttenleuten gegen den Nebenproduktenkoks als
                                             										solchen gehegten Vorurteile (schlechtes Aussehen und Struktur) im Schwinden
                                             										begriffen seien, nur die höheren Kosten der ersten Anlagen den Befürwortern des
                                             										Retortenofens noch entgegen gehalten werden könnten. Auch dieser Grund sei nicht
                                             										stichhaltig. Die Errichtung eines Bienenkorbofens auf Basis einer 100
                                             										Ofen-Anlage betragen 350 f, die Kosten eines Retortenofens auf Basis einer
                                             										Anlage von 100 Oefen in zwei Batterien zu je 50 Oefen betragen 965 $. Da nach
                                             										der Produktionsfähigkeit 3,62 Bienenkorböfen notwendig seien, um dasselbe
                                             										Quantum Koks zu produzieren wie ein Retortenofen, so ständen, um eine gleiche
                                             										Produktion von Koks zu erreichen, Anlagekosten von 1267 $ bei Bienenkorböfen den
                                             										Kosten von 965 $ bei Retortenöfen gegenüber. (Die genannten Kosten umschließen
                                             										nur den Bau der Oefen, nicht die maschinellen Anlagen für Kohlentransport,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Zerkleinerung, Chargieren der Oefen,
                                             										Koksziehen und Löschen, die bei modernen Anlagen beider Systeme dieselben sein
                                             										sollen.) Die Kosten der Einrichtung stellen sich also bei dem Retortenofen um 31
                                             										% billiger.
                                          Die weiteren Ausführungen von Ernst, die die Verwertung von Koksgasen zu Heiz-,
                                             										Kraft- und Beleuchtungszwecken betreffen, enthalten nichts neues. Bemerkenswert
                                             										ist noch, daß man hier (nach den Angaben von Ernst) in modernen Retortenöfen auf
                                             										2000 Pfund (engl.) Kohlen der üblichen Qualität eine Ausbeute von 1470 Pfund
                                             										Koks, 100 Pfund Teer, 20 Pfund schwefelsaures Ammoniak und 4800 Kubikfuß
                                             										überschüssiges Gas rechnet.
                                          Der Bau von Nebenproduktenöfen hatte im letzten Jahre gegen die Vorjahre
                                             										erheblich nachgelassen. Die augenblickliche Lage der Industrie und besonders der
                                             										Eisenindustrie ist nicht danach angetan, größere Neubauten ins Leben zu rufen.
                                             										Die vorhandenen Koksöfen genügen reichlich, um den für 1908 notwendigen Koks zu
                                             										produzieren. Die größere Ausbeute an Koks in den Retortenöfen dürfte daher
                                             										keinen Anreiz zu Neubauten geben. Bei dem Fehlen größerer Anlagen zur
                                             										Verarbeitung von Teer und Teerdestillaten könnte für den gewonnenen Teer kein
                                             										Markt gefunden werden. Um solche Anlagen in dem erforderlichen Maßstabe
                                             										errichten zu können, fehlt zurzeit nicht nur das Kapital, sondern auch die
                                             										Unternehmungslust. Es ist richtig, daß die Vereinigten Staaten jährlich nahezu
                                             										an 9 Millionen $ Wert an Teerprodukten (einschließlich aller Farben und
                                             										Medizinalien) importieren, aber es ist nicht sicher, daß ein solches Unternehmen
                                             										rentabel sein würde. Man setzt darin den größten Zweifel, da bekannt ist, daß
                                             										man mit einer kapitalkräftigen Konkurrenz europäischer Werke und einer
                                             										tatsächlichen Ueberproduktion zu rechnen haben würde. Analoge Verhältnisse
                                             										finden sich auch in anderen Industriezweigen; ich erwähne nur die Baumwoll- und
                                             										Rübenzucker-Industrie.
                                          
                                       
                                          Förderung des Baues landwirtschaftlicher Maschinen in
                                             										Rußland.
                                          Die Organisation, welche sich die Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen in
                                             										Rußland gegeben haben, scheint sehr eifrig zur Förderung der ihr anvertrauten
                                             										Interessen tätig zu sein.
                                          Von den Wünschen, die sie auf der Konferenz im April v. J. den zuständigen
                                             										Ressorts vortrug, sind bereits mehrere erfüllt worden.
                                          So ist, abgesehen von der Gleichstellung der Tarife für alle Empfänger von
                                             										landwirtschaftlichen Maschinen einem Gesuch stattgegeben, welches dahin ging,
                                             										daß die Bestellungen der Uebersiedlerverwaltungen für ihre sibirischen
                                             										Maschinenlager auf Grund besonderer Konkurrenzausschreiben stattfinden
                                             										sollen.
                                          Ein weiteres Gesuch ging dahin, die Modalitäten bei der Hingabe von Darlehen
                                             										durch die Reichsbank an die Käufer von landwirtschaftlichen Maschinen zu
                                             										vereinfachen. Auch diesem ist stattgegeben worden.
                                          An das Handelsministerium war das Gesuch gerichtet worden, den russischen
                                             										Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte zu gestatten, gewisse
                                             										Teile der landwirtschaftlichen Maschinen, die zurzeit in Rußland entweder noch
                                             										gar nicht oder in ungenügender Qualität hergestellt werden, zollfrei aus dem
                                             										Ausland zu beziehen.
                                          Im Dezember v. J. hat nun der erste ordentliche Kongreß des Vereins
                                             										stattgefunden.
                                          Hier ist beschlossen, den Handelsminister zu ersuchen,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          bis zur allgemeinen legislativen Erledigung
                                             										der Frage des zollfreien Bezugs gewisser Maschinenteile, die in Rußland noch
                                             										nicht oder in ungenügender Qualität hergestellt werden, dem Komitee des
                                             										Kongresses die Erlaubnis zu erwirken, durch das Bureau des Kongresses, im Lauf
                                             										der nächsten 2 Jahre ein bestimmtes Quantum dieser Maschinenteile, das auf die
                                             										Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen zu repartieren wäre, zollfrei aus dem
                                             										Ausland zu beziehen.
                                          Außerdem sind noch eine Reihe von Wünschen formuliert worden, die auch beweisen,
                                             										daß diese Industrie es mit ihren Bestrebungen, den russischen inneren Markt mehr
                                             										und mehr zu erobern, ernst zu nehmen anfängt.
                                          So hat der Kongreß beschlossen, die Hauptverwaltung für Agrarorganisation und
                                             										Landwirtschaft darum zu bitten, daß zur Ausarbeitung von Normalvorschriften für
                                             										Ausstellungen und Preisausschreiben stimmberechtigte Vertreter des Kongresses
                                             										hinzugezogen werden, ferner soll allen Anstalten, die Ausstellungen und
                                             										Preisausschreiben veranstalten, mitgeteilt werden, daß die Mitglieder des
                                             										Kongresses sich nur in dem Falle an ihnen beteiligen werden, wenn in die
                                             										Sachverständigenkommissionen Vertreter des Kongresses berufen werden.
                                          Wegen der Schwierigkeiten, die gegenwärtig mit der Verabfolgung von Darlehen aus
                                             										der Reichsbank an Landwirte zum Ankauf von landwirtschaftlichen Maschinen und
                                             										Geräten verknüpft sind, ist der Finanzminister darum gebeten, Vertreter des
                                             										Kongresses in die Diskontokomitees bei der Reichsbank zu berufen.
                                          Das Komitee ist weiter beauftragt worden, mit dem Kongreß der vereinigten
                                             										Versicherungsgesellschaften ein Abkommen zu treffen behufs Festsetzung
                                             										besonderer ermäßigter Prämien für die Mitglieder des Kongresses beim
                                             										Verkauf von Maschinen und Geräten unter Vermittelung der Reichsbank.
                                          Der Minister der Verkehrswege wird ersucht, in der Zeit vom 1. Januar bis 1.
                                             										September landwirtschaftliche Maschinen und Geräte auf den hauptsächlichsten
                                             										Abfertigungsstationen außer der Reihe und ohne Verzögerung abfertigen zu lassen
                                             										und in die Rayonkomitees zur Verteilung der Massengüter stimmberechtigte
                                             										Vertreter des Kongresses aufzunehmen.
                                          Endlich beschloß der Kongreß noch die Gründung eines eigenen Organs der
                                             										russischen Fabrikanten landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte. Dem Kongreß
                                             										sollen fast alle größeren Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen angehören.
                                          (Bericht des Kais. Generalkonsulats in St. Petersburg.)
                                          
                                       
                                          Absatzmöglichkeit für Automobile in Rumänien.
                                          Ein Bericht des schweizerischen Konsulats in Galatz weist auf die
                                             										Absatzmöglichkeiten für Automobile in Rumänien hin. Der Transport von Getreide
                                             										wird in Galatz durch kleine Einspännerkarren besorgt, die mit höchstens 500 kg
                                             										Ware beladen werden können, aber trotzdem während der Exportsaison leicht 15 bis
                                             										20 Francs durchschnittlich verdienen können. Mit einem leichten, gut lenkbaren
                                             										und billigen Camionage-Auto, das täglich das Vierfache eines Einspänners leisten
                                             										könnte, dürfte somit ein Geschäft zu machen sein.
                                          (Handels-Museum, Wien.)
                                          
                                       
                                          Automobilverkehr in der Türkei.
                                          Das Automobil beginnt ein wichtiger Faktor für die Waren- und Personenbeförderung
                                             										in der Türkei zu werden. Infolge der verhältnismäßig geringen Ausdehnung des
                                             										Eisenbahnnetzes
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          in den weiten Territorien der asiatischen
                                             										Türkei waren die meisten Städte und Ortschaften bisher ohne Verbindung mit dem
                                             										Meere, so daß ein Export aus diesen Gegenden so gut wie ausgeschlossen war. An
                                             										verschiedenen Stellen des türkischen Reiches haben sich Gesellschaften zur
                                             										Beförderung von Waren und Passagieren durch Automobile gebildet, auch soll z.B.
                                             										die Beförderung der Post nach Mesopotamien durch Kraftwagen erfolgen. Neuerdings
                                             										ist ein Automobildienst zwischen den Städten Bagdad und Basra in Aussicht
                                             										genommen, der im Sommer d. J. beginnen soll; die erforderlichen Automobile sind
                                             										bereits in Europa bestellt worden. Ebenfalls sollen die Bäder von Coury in
                                             										Kleinasien eine direkte Automobilverbindung mit dem Hafenplatze Jalova am
                                             										Marmarameer erhalten, um den Besuchern der Bäder die Reise zu erleichtern. Auch
                                             										hierfür sind die Kraftwagen bereits an europäische Firmen in Auftrag gegeben.
                                             										Für die Unterhaltung dieser Automobilverbindungen kommen zunächst nur sehr stark
                                             										gebaute und große Wagen in Betracht, da die meisten Straßen im Innern des Landes
                                             										viel zu wünschen übrig lassen.
                                          Konstantinopler Handelsblatt.)
                                          
                                       
                                          69. Wanderausstellung der „Royal Agricultural Society
                                                											of England“ in Newcastle on Tyne vom 30. Juni bis 4. Juli 1908.
                                          Die 69. Wanderausstellung der „Royal Agricultural Society of England“,
                                             										deren Hauptquartier sich in London (Bedford Square, E. C.) befindet, soll in
                                             										diesem Jahre in Newcastle on Tyne vom 30. Juni bis 4. Juli abgehalten werden.
                                             										Bekanntlich stehen die Ausstellungen dieser Gesellschaft an der Spitze aller
                                             										derartigen Ausstellungen in England. Daher dürfte auch für ausländische,
                                             										namentlich deutsche Fachleute diese Ausstellung von großem Interesse sein.
                                             										Für die Sektion: „Maschinerie und Geräte“ (Machinery and Implements) ist
                                             										die Ausstellung international; man hofft daher auf rege Beschickung seitens des
                                             										Auslandes. Bei Anmeldungen ausländischer Firmen müssen die von dem Sekretär der
                                             										Gesellschaft erhältlichen Formulare: „Specification of Implements and other
                                                											Articles“ und „Certificate of Provisional Entry of Implements and
                                                											other Articles“ benutzt werden.
                                          Der Anmeldetermin schließt mit dem 16. März ab. Nachträgliche Anmeldungen sind
                                             										bis zum 1. April zulässig, müssen jedoch doppelte Gebühren entrichten.
                                          Die erwähnten Formulare und zwei andere Drucksachen („Prize sheet for live
                                                											stock, poultry, farm and dairy produce“, sowie „Regulations for the
                                                											exhibition and trial of agricultural implements, machinery“) liegen
                                             										während der nächsten Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr
                                             										nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, für
                                             										Interessenten zur Ansicht aus. (Nach einem Berichte des Kaiserlichen Konsulats
                                             										in Newcastle on Tyne.)
                                          
                                       
                                          Ausfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen aus
                                             										Großbritannien im Jahre 1907.
                                          Der Wert der im Jahre 1907 aus Großbritannien ausgeführten landwirtschaftlichen
                                             										Maschinen belief sich auf 1026389 £. Die Länder Südamerikas sind wichtige
                                             										Abnehmer für derartige Maschinen. Im Jahre 1907 wurden nach Südamerika
                                             										landwirtschaftliche Maschinen im Werte von 177426 £ ausgeführt, während die
                                             										Ausfuhr der Jahre 1906 und 1905 sich auf 289259 beziehungsweise 323742 £ belief.
                                             										Die beträchtliche Nachfrage nach britischen landwirtschaftlichen Maschinen in
                                             										Südamerika ist wahrscheinlich
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          darauf zurückzuführen, daß durch die
                                             										Entwicklung des Eisenbahnnetzes in der Argentinischen Republik mit Hilfe
                                             										britischen Kapitals der argentinischen Landwirtschaft neben der Möglichkeit der
                                             										Ansporn gegeben wurde, verbesserte landwirtschaftliche Geräte zu ihrem Nutzen zu
                                             										verwenden. Das beste Absatzgebiet stellen indessen die europäischen Länder dar.
                                             										Von diesen wurden in den Jahren 1905, 1906 und 1907 landwirtschaftliche
                                             										Maschinen im Werte von 585273, 605313 und 591806 £ bezogen.
                                          Die Ausfuhr der genannten Maschinen aus dem Vereinigten Königreiche erreichte in
                                             										den letzten zehn Jahren folgende Werte: 1898: 687934 £, 1899: 761529 £, 1900:
                                             										755505 £, 1901: 620968 £, 1902: 631736 £, 1903: 876101 £; 1904: 930648 £, 1905:
                                             										1098654 £, 1906: 1135646 £ und 1907: 1026389 £. (Engineering.)
                                          
                                       
                                          Die Wasserstraßen Rußlands.
                                          Unter den Fragen der Volkswirtschaft, die der russischen Duma zur Entscheidung
                                             										vorliegen, nimmt die Frage über die Unaufschiebbarkeit der Verbesserung der
                                             										inneren Wasserstraßen Rußlands und über ihre zweckentsprechende Ausnutzung durch
                                             										den Handel und die Industrie eine Hervorragende Stelle ein.
                                          Wie groß die Bedeutung der Wasserstraßen für Rußland ist, geht schon aus dem
                                             										Umstände hervor, daß sie trotz ihrer Primitivität eine sehr bedeutende
                                             										Schiffahrt vermitteln. Der Reichtum an Wasserstraßen hat der Bevölkerung
                                             										Rußlands von Alters her bis auf den heutigen Tag unschätzbare Dienste geleistet.
                                             										Das russische Wasserstraßennetz umfaßt gegen 200000 Werst schiff- und flößbarer
                                             										Flüsse im europäischen Rußland und gegen 600000 Werst in Sibirien. Die
                                             										Flußflotte Rußlands besteht aus 3600 Dampfern und 25000 anderen zumeist mit
                                             										Dampfmaschinen ausgestatteten Schiffen. Der Rauminhalt faßt 819 Mill. Pud, und
                                             										wenn die Flösse hinzugerechnet werden, so würde der Rauminhalt eine Million Pud
                                             										übersteigen. Das Wasserstraßennetz des gesamten übrigen Europa wird auf 56000
                                             										Werst geschätzt. Die Transportfähigkeit der russischen Wasserstraßen kommt
                                             										derjenigen des Eisenbahnbetriebes ziemlich gleich. Auf den Eisenbahnen werden
                                             										gegen 4 Milliarden Pud Waren transportiert und auf den Wasserstraßen gegen 2
                                             										Milliarden Pud. Da nun aber die Durchschnittsstrecke, welche die Waren auf den
                                             										Eisenbahnen zurücklegen, nur 470 Werst beträgt, auf den Flüssen dagegen fast das
                                             										Doppelte, nämlich 870 Werst, so ist im Resultat die Arbeit der Wasserstraßen und
                                             										Eisenbahnen fast dieselbe, und zwar beträgt sie über 2000 Milliarden Pudwerst.
                                             										Wenn nun noch die Unvollkommenheit der Aufsicht auf vielen Wasserstraßen
                                             										geringerer Bedeutung und die daraus entstehende Ungenauigkeit bei der
                                             										Registrierung der Güter berücksichtigt wird, so hat man vollen Grund anzunenmen,
                                             										daß die angeführte Ziffer viel geringer ist als der wirkliche Gütertransport auf
                                             										den russischen Wasserstraßen.
                                          (Torg. Prom. Gaz. vom 6/29 Januar 1908)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau und Betrieb eines Telephonnetzes in Alcia (Spanien,
                                                											Provinz Valencia). Verhandlung: 20. März 1908, 12 Uhr. Näheres in
                                             										spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
                                          Lieferung von 110 t Steinkohlen nach Lille an die
                                             										raffinerie nationale, rue de Paris. Verhandlung: 28. März 1908 auf der mairie de
                                             										Lille. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Die Lieferung von 2350 t Gaskohlen nach Enkhuisen an
                                                											der Zuider See soll demnächst bei der Direktion der dortigen Gasanstalt
                                             										vergeben werden.
                                          Lieferung von Stahl nach Bulgarien. Wert: 17052 Fr.
                                             										Kaution: 852,60 Fr. Verhandlung: 12./25. März 1908 in der Kanzlei der
                                             										Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Lieferung zweier Turbo-Alternatoren von 2000 Kw. nebst
                                                											Erregermaschinen und Kondensator nach Bury (England) an die
                                             										Stadtverwaltung. Frist für Angebote: 16. März 1908. Nähere Auskunft erteilt
                                             										Ingenieur S. J. Watson, Electricity Works, Bury, gegen Hinterlegung von 2
                                             										Guineen, die bei bona fide-Angeboten zurückerstattet werden. (The Electrical
                                             										Engineer.)
                                          Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
                                             										chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt am 25. März
                                             										1908, vorm. 11 Uhr, den Bau des Abschnittes Estinnes-au-Val-Estinnes-au-Mont der
                                             										Vizinallinie La Louvißre-Estinnes-au-Mont. Anschlag: 127037,68 Francs; Kaution:
                                             										13000 Fr. Angebote sind bis zum 24. März 1908 bei dem Generaldirektor der
                                             										Gesellschaft einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der
                                             										Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur Simon in Mons, rue de la biche 19,
                                             										zur Einsichtnahme aus. Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich.
                                             										(Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Versorgung der Stadt Valencia (Spanien) mit elektrischem
                                                											Lichte. Kontraktdauer: 30 Jahre (1910 – 1939). Verhandlung: 30. März
                                             										1908, 11 Uhr. Näheres beim Ayuntamiento constitucional de Valencia. (Gaceta de
                                             										Madrid.)
                                          Elektrizitätswerk und Wasserleitung in Sächs.-Regen(Siebenbürgen). Die Stadtvertretung genehmigte
                                             										die vom Baurat v. Miller ausgearbeiteten Projekte für ein städtisches
                                             										Elektrizitätswerk und ein Wasserwerk und betraute eine Kommission (unter dem
                                             										Vorsitze des Apothekers Emil Wermescher) mit der Vorbereitung der weiteren
                                             										Schritte, Beschaffung des Darlehns usw. Die Anlagekosten des Elektrizitätswerkes
                                             										betragen beim ersten Ausbau (ein Turbine von 150 HP. und als Reserve ein
                                             										Dieselmotor von 150 HP.) 420000 Kronen. Für die Wasserleitung wurden im
                                             										Görgenytal zwei Brunnen gegraben, bei welchen eine elektrische Pumpe täglich 550
                                             										cbm Wasser in das Reservoir am Ziegenwald liefern würde. Für Feuerlöschwerke
                                             										sind 40 Stück Ueberflurhydranten und 10 Ventilbrunnen zur öffentlichen Benutzung
                                             										projektiert. Die Anlagekosten des Wasserwerks betragen 280000 Kronen. (Oesterr.
                                             										Zentral-Anzeiger f. das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von 12 Brückenwagen zum Wiegen von Waggons nach
                                                											Brüssel an die Société Nationale des chemins de fer vicinaux, rue de la
                                             										Science 14. 1 Los. Verhandlung: 25. März 1908, 11 Uhr. Cahier de cherges (Preis:
                                             										1 Fr.) und Plan (Preis: 10 Fr.) ebenda. Angebote sind bis zum 24. März an den
                                             										Generaldirektor der Gesellschaft zu richten. (Moniteur des Intérêts
                                             										Matériels.)
                                          Australien. Legung zweier Unterseekabel zwischen den
                                             										Staaten Victoria und Tasmanien. Angebote mit der Aufschrift „Tender for the
                                                											Construction and Laying of Two Cobles between Victoria and Tasmania“ und
                                             										mit Angabe des Fabrikations-Landes sind beim Office of the Secretary
                                             										Postmaster-General's Department, 51, Spring street, Melbourne, bis zum 14. April
                                             										1908 einzureichen. Angebotsformulare, Spezifikation und allgemeine Bedingungen
                                             										sind ebenda erhältlich. Kaution: 1000 £. (The Electrical Engineer.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Bleikabel-Lieferung für die Postverwaltung in Brisbane
                                                											(Australien). Stores Schedule: Nr. 46. Angebote sind beim Deputy
                                             										Postmaster-General, Brisbane, bis zum 20. April 1908 einzureichen.
                                             										Angebotsformulare und Spezifikationen sind in den Bureaus des Controller of
                                             										Stores in Brisbane, Sydney, Melbourne und Adelaide erhältlich, eventuell auch in
                                             										den Commonwealth Offices in London, 72, Victoria Street, SW. (The Board of Trade
                                             										Journal.)
                                          Lieferung von 4690 t Stahlschienen, Winkellaschen und
                                                											Stahlstücken für die norwegischen Staatsbahnen. Verhandlung: 13. März
                                             										1908, 3 Uhr. Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa skinner“ werden im
                                             										Expeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung, Jernbanetorvet 8/9, Christiania,
                                             										entgegengenommen.
                                          Lieferung von 36 000 Zinkzylindern für galvanische Elemente
                                                											(Callaud) nach Madrid an die Dirección general de Correos y Telégrafos.
                                             										Verhandlungstermin: 23. März 1908. Anschlag: höchstens 1600 Pesetas für 1000
                                             										Stück. Vorläufige Kaution: 5 %; endgültige: 10 %. (Gaceta de Madrid.)
                                          Lieferung von 2 größeren Traverskranen nach Schweden
                                             										an das Kungl. Trollhätte Kanal- och Vattenverk (Königl. Kanal- und Wasseramt) in
                                             										Trollhättan. Verhandlung: 21. März 1908, 12 Uhr. Nähere Mitteilungen beim
                                             										Arbeitschef. Programm und Bestimmungen auf Verlangen.
                                          Lieferung von Kupferröhren nach Bulgarien. Anschlag:
                                             										7821 Fr. Kaution: 391,05 Fr. Verhandlung: 17./30. März 1908 bei der
                                             										Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          ––––––––––
                                          Gleichstrom-Liliput- und Sparbogenlampen mit
                                             										aufgebautem Vorschaltwiderstand behandelt das unserer heutigen Nummer
                                             										beiliegende Nachrichtenblatt Nr. 9 der Siemens-Schuckert-Werke. Der
                                             										Vorschaltwiderstand an der Lampe läßt sich ohne jede Regulierung sofort in
                                             										genauester Weise einstellen und alle Uebelstände, die ein falsches
                                             										Einstellen desselben mit sich bringt, sind vermieden. Der Anschluss gestaltet
                                             										sich ebenso einfach wie bei einer gewöhnlichen Glühlampe. Näheres über Spannung,
                                             										Brenndauer und Schaltung der Lampen enthält die erwähnte Veröffentlichung, die
                                             										wir der Beachtung unserer Leser empfehlen.
                                          Am Technikum Strelitz (2 Bahnstunden nördlich von Berlin) wird nach den bedeutenden Anbauten der
                                             										letzten Jahre nunmehr der Neubau des Maschinenlaboratoriums und die
                                             										Lehrfabrikwerkstätte der Vollendung entgegengeführt. An modernen Dampf–, Gas-
                                             										und Sauggasmaschinen, an Pumpen, Turbinen, Dynamos und Automobilen können vom
                                             										April 1908 an Versuche in erweitertem Maße vorgenommen werden. Seit einem Jahre
                                             										sind die 2 Laboratorien für elektrische Maschinenmessungen und das Laboratorium
                                             										für Wasseruntersuchung in Benutzung. Der Unterricht wird nach Methode
                                             										Hittenkofer erteilt, die den täglichen Eintritt ermöglicht. Die Vorträge
                                             										beginnen viermal jährlich, die Studienzeit kürzt sich dadurch wesentlich.
                                             										Programm wird auf Verlangen kostenlos versandt. Wir verweisen auf die Beilage zu
                                             										dieser Nummer.
                                          
                                             Einst und Jetzt!
                                             
                                          Einst reiste man in Postkutschen,
                                          Jetzt im Luftschiff,
                                          Einst brannte man Kienspähne,
                                          Jetzt die elektrische Tantallampe,
                                          Einst schrieb man mit der Gänsefeder,
                                          Jetzt mit der Schreibmaschine,
                                          Einst rechnete man mit Abacus,
                                          Jetzt rechnet der stumme Diener
                                          
                                             Alles im Nu!
                                             
                                          Siehe heutige Beilage von Remig Rees, Wehingen, Württ.
                                             										Preis franko M. 6.50.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Die industrielle Entwickelung
                                             										Afghanistans, – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Die industrielle Entwickelung Afghanistans.
                                          Zwecks Erforschung neuer Absatzgebiete für den Handel der Vereinigten Staaten von
                                             										Amerika ist von dem Handelssachverständigen W. A. Graham Clark vor einigen
                                             										Monaten Afghanistan bereist worden. Dieser spricht sich nach dem „Indian
                                                											Trade Journal“ vom 19. Dezember 1907 über die industrielle Entwickelung
                                             										Afghanistans unter anderem wie folgt aus.
                                          Afghanistan dürfte das einzige Land Zentralasiens sein, welches in nächster Zeit
                                             										ausländische Erzeugnisse gebrauchen dürfte. Seine Industrie läßt eine
                                             										sorgfältige und Planmäßige Entwickelung erkennen, und es dürfte sich empfehlen,
                                             										diesem Lande, das in Zukunft auf immer höherer Kulturstufe stehen wird, ein
                                             										sorgfältiges Studium zu widmen. Eine der größten Handelsstädte ist Herat. Andere
                                             										Städte von Bedeutung sind Kabul, Kandahar, Ghazni, Taskhkurgan, Balkh und
                                             										Jalalabad.
                                          Die kommerzielle Entwickelung Afghanistans, die jetzt in vielen Teilen des Landes
                                             										als etwas Selbstverständliches betrachtet wird, hatte vor noch nicht allzu
                                             										langer Zeit mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, und der letzte Emir
                                             										stieß bei seinen Versuchen, ausländische Waren einzuführen und Fabriken zu
                                             										errichten, auf heftigen Widerstand. Er beharrte indessen bei seinem Vorhaben,
                                             										führte zunächst Maschinen mit Handbetrieb ein, ließ diesen Dampfmaschinen
                                             										folgen, und heute findet man in Kabul Maschinen von 100 PS., die unter
                                             										großen Anstrengungen über die Bergpässe geschafft wurden. In den letzten
                                             										fünfzehn Jahren sind mannigfache Industriezweige, insbesondere in Kabul,
                                             										entstanden. Abgesehen von Maschinen zur Herstellung von Kriegsmaterial,
                                             										interessiert sich die Regierung des Landes besonders für Bergwerksmaschinen. An
                                             										Mineralien besitzt Afghanistan, wie bekannt, Rubinen, Topas, Lapis-Lazuli,
                                             										Marmor und anderer Gesteine; Eisen, Blei, Kupfer, Antimon und andere metallische
                                             										Erze; Schwefel und verschiedene alkalische und metallische Salze. Ferner werden
                                             										Kohle und Eisen gewonnen. In den Blei–, Eisen- und Edelsteingruben werden von
                                             										der Regierung teilweise moderne Maschinen benutzt, indessen wird der Bergbau
                                             										meistenteils nur mit sehr primitiven Hilfsmitteln betrieben und die meisten
                                             										mineralischen Bodenschätze sind bis jetzt noch garnicht berührt. Auch Gold und
                                             										Silber wird gefunden. Daneben besitzt Afghanistan zahlreiche Wasserfälle, die
                                             										dienstbar gemacht werden könnten. Wenn, so berichtet der genannte
                                             										Handelssachverständige, die Regierung sich entschließen würde, Eisenbahn- und
                                             										Minenkonzession an Ausländer zu vergeben, so würde das Land bei dem alsdann auch
                                             										nachfolgendem ausländischen Kapital sich sehr schnell entwickeln, indessen ist
                                             										Volk und Regierung in der Abneigung der Konzessionserteilung an Ausländer
                                             										einig.
                                          Von den zurzeit in Afghanistan in der Entwickelung begriffenen Industriezweigen,
                                             										für die die nötigen Maschinen Absatz finden könnten, sind besonders
                                             										Maschinenfabriken (wahrscheinlich sind wohl nur Reparaturwerkstätten gemeint),
                                             										Schuh–, Seifen–, Kerzenfabriken, persische und indische
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Teppichknüpfereien und -Webereien, Metallwarenfabriken,
                                             										Ziegelbrennereien, Papiermühlen, Glasfabriken, Sagemühlen, Kakes-Bäckereien,
                                             										elektrische Licht – Erzeugungsanlagen, Telephon-Leitungen usw. von Bedeutung,
                                             										Von welchem Umfange diese Betriebe sind, wird allerdings nicht gesagt. Es sollen
                                             										jedoch große Kessel und Kondensatoren von 100 PS., schwere Dampfhämmer und
                                             										Stempel für die Kabuler Münze, Werkzeugmaschinen, sowie eine große
                                             										Dampflokomobile für den Transport großer, schwerer Geschütze Verwendung
                                             										finden.
                                          Welche Reiseroute der amerikanische Handeissachverständige eingeschlagen hatte,
                                             										geht aus dem Berichte nicht hervor. Es ist aber wohl anzunehmen, daß er
                                             										Afghanistan nicht von der indischen Seite aus, d.h. von Peschawar über den
                                             										Khyberpaß oder von Quetta über den Bolanpaß erreicht hat, da ihm der Eingang von
                                             										hier aus wahrscheinlich verweigert worden wäre.
                                          (Nach einem Bericht des Handelssachverständigen bei dem Kais.
                                             										Generalkonsulat in. Calcutta und dem „Indian Trade Journal.“)
                                          
                                       
                                          Kleine Mitteilungen.
                                          Internationale, Ausstellung der angewandten Elektrizität in
                                                											Marseille. Es ist gelungen, bei den Leitern der „Ausstellung der
                                                											angewandten Elektrizität Marseille 1908“ durchzusetzen, daß die Eröffnung der deutschen Ausstellung erst am 1. Juni
                                             										d. Js. stattzufinden hat. Dem Vernehmen nach soll anläßlich der Ausstellung im
                                             										September d. Js. ein Elektrotechnikerkongreß stattfinden, zu dem bereits
                                             										Einladungen erlassen worden sind. Eine Anzahl deutscher Industrieller hat sich
                                             										übrigens, obgleich in verschiedenen öffentlichen Bekanntmachungen auf die
                                             										uneigennützige Tätigkeit des Herrn Rothe hingewiesen worden ist, wegen
                                             										Beschaffung eines Platzes, Aufstellung der Maschinen usw. mit
                                             										Elektrizitätsfirmen in Marseille in Verbindung gesetzt, die ihnen gewiß zur Hand
                                             										gehen werden. Es ist dabei indessen nicht ausgeschlossen, daß die ihnen
                                             										zugewiesenen Plätze ihren Wünschen kaum entsprechen werden. Auch entstehen ihnen
                                             										auf diese Weise zweifellos höhere Kosten. Herr Rothe hat durch die Stellung, die
                                             										er in der Ausstellungsleitung einnimmt, die Möglichkeit, die
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          sich bei ihm etwa meldenden deutschen
                                             										Aussteller zu einer deutschen Gruppe zusammenzufassen, ihnen geeignete Plätze
                                             										anzuweisen und so ein Gesamtbild der deutschen elektrischen Industrie zu
                                             										schaffen, aus dem sich auch der einzelne, wenn auch kleine, deutsche Aussteller
                                             										wirkungsvoller abhebt, als wenn er unter fremden Ausstellern verschwindet. Herr
                                             										Rothe hat ferner hiesige elektrische Firmen an der Hand, die sich zur
                                             										Aufstellung, Inbetriebsetzung, Unterhaltung, Reinigung usw. der deutschen
                                             										Maschinen verpflichten und die er hinsichtlich der zu berechnenden Preise
                                             										überwacht. Es sollen bis jetzt bereits zwei Drittel des verfügbaren Raumes
                                             										vergeben sein. Etwaige Bewerbungen um einen Platz haben daher möglichst umgehend
                                             										zu erfolgen. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Marseille.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von 2 Lokomotivdrehscheiben nach Krakau an
                                             										die k. k. Staatsbahndirektion. Durchmesser: je 18,4 m. Pläne und Bedingungen
                                             										liegen ebenda, in der Abteilung für Bahnerhaltung und Bau, zur Einsicht
                                             										aus. Frist für Angebote: 4. April 1908, 12 Uhr. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für
                                             										das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Absatzgelegenheit für Bohrmaschinen nach Ungarn. In
                                             										Monor, Komitat Bistritz, wurden Petroleumquellen entdeckt. Der Entdecker der
                                             										Quellen, Johann Szyeti (Wohnort nicht genannt) erhielt die Ermächtigung, mit den
                                             										Bohrarbeiten zu beginnen. (Bukarester Tagblatt.)
                                          Lieferung von messingenen Rauchfängen für Lokomotiven nach
                                                											Belgien. 6 Lose. Verhandlung demnächst, Börse in Brüssel.
                                          Für öffentliche Arbeiten in Japan sind nach der
                                             											„Japan Mail“ im Budget für 1908/09 folgende Beträge ausgeworfen:
                                             										Erweiterung und Verbesserung des Staatsbahnnetzes 33090793 Yen; neue
                                             										Telephonleitungen 3000000 Yen; Errichtung einer Eisengießerei 2980323 Yen;
                                             										Bewässerungsanlagen auf Formosa 1300000 Yen; Hafenbau in Takau 700000 Yen;
                                             										Wasserwerke in Taihoku 1025000 Yen; Elektrizitätswerke auf Formosa 741444 Yen,
                                             										(The Board of Trade Journal.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Bau einer Brücke über die Lys (Belgien.)
                                             										Verhandlung demnächst, Hotel de ville in Gent.
                                          Lieferung von Hebewerkzeugen usw. für die belgischen
                                                											Staatsbahnen. 6 Lose. Verhandlung demnächst, Börse in Brüssel.
                                          Lieferung von Zylinderöl nach Bulgarien. Anschlag:
                                             										31800 Fr. Kaution: 1510 Fr. Verhandlung 20. März bis 2. April 1908 in der
                                             										Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia.
                                          Lieferung von Bureaurequisiten nach Sofia für die
                                             										Post–, Telegraphen- und Telephon-Verwaltung. Anschlag: 25000 Fr. Kaution: 1250
                                             										Fr. Verhandlung: 15./28. März 1908 in der Kanzlei der Kreisfinanzverwaltung in
                                             										Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Elektrische Beleuchtung in Konia. Dem
                                             										Arbeitsministerium wurde von einem gewissen Nichan Effendi in Konia ein
                                             										Konzessionsgesuch, betreffend die elektrische Beleuchtung von Konia,
                                             										unterbreitet.
                                          Eisenbahnbau in Serbien. Die Direktion der
                                             										serbischen Staatsbahnen (Sektion für den Bau der neuen Bahnen) vergibt am
                                             										14./27. März 1908 den Bau der dritten Teilstrecke der Linie Paraçin-Zajeçar, und
                                             										zwar der 18122 m langen Strecke Krivi Vir-Mirovske Reka. Pläne und Bedingungen
                                             										liegen täglich in der Bauabteilung der genannten Sektion zur Ansicht aus. Das
                                             										Bedingungsheft ist daselbst für den Preis von 15 Fr. erhältlich. Kaution: 80000
                                             										Fr. Angebote werden noch am 14./27. März bis 12 Uhr mittags entgegengenommen.
                                             										(Handelsmuseum, Wien.)
                                          Lieferung eines elektrischen Kranes nach Bourges
                                                											(Frankreich) für die école centrale de pyrotechnie.. Verhandlung: 24.
                                             										April 1908, 2 Uhr nachmittags, auf der Mairie. (Moniteur des Intérêts
                                             										Matérials.)
                                          ––––––––––
                                          Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Firma G.
                                                											Rüdenberg jun. in Hannover betr. photographische Artikel, die wir der
                                             										geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Ausfuhr von Eisen und Stahl aus Rußland
                                             										im Jahre 1907. – Geschäftliche Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Ausfuhr von Eisen und Stahl aus Rußland im Jahre
                                             										1907.
                                          Die Ausfuhr von Eisen und Stahl aus Rußland ist neueren Datums. Im Jahre 1904
                                             										wurden davon nur 56000 Pud, 1905 583000 Pud, 1906 aber schon 2497000 Pud
                                             										ausgeführt, und im Jahre 1907 erreichte der Export bereits eine Menge von
                                             										14472000 Pud. Die ausgeführten Ziffern beziehen sich auf den Handel über die
                                             										europäische und kaukasische Grenze sowie auf den Handel mit Finnland.
                                          Die Ausfuhr von Stahl war im Jahre 1906 nur gering und wurde von der Eisenausfuhr
                                             										sehr bedeutend übertroffen, im Jahre 1907 stieg sie aber um mehr als das
                                             										Zehnfache und nahm den ersten Platz ein. Die Ausfuhr von Stahlbruch war ganz
                                             										gering und betrug nur 23000 Pud; fast die ganze Menge des ausgeführten Stahls
                                             										5578000 Pud entfällt auf die statistische Gruppe: „Stahl der übrigen
                                                											Sorten.“
                                          Der russische Stahl fand im Jahre 1907 Aufnahme auf vielen Märkten, die noch
                                             										vor kurzem für vollständig unzugänglich galten, so wurde z.B. eine recht
                                             										ansehnliche Menge davon nach Großbritannien, Südamerika und Mexiko
                                             										exportiert.
                                          Hauptbestimmungsländer für die Ausfuhr von russischern Stahl im Jahre 1907 waren:
                                             										Italien 1088000 Pud, Großbritannien 950000 Pud, Rumänien 986000 Pud, Süd-Amerika
                                             										677000 Pud, Mexiko 672000 Pud, China 366000 Pud, Afrika 198000 Pud,
                                             										Oesterreich-Ungarn 109000 Pud; Daten über die Ausfuhr nach Finnland liegen
                                             										zurzeit noch nicht vor.
                                          Die Ausfuhr von Roheisen ist von 1188000 Pud im Jahre 1906 auf 4506000 Pud im
                                             										Jahre 1907 gestiegen, d.h. fast um das Vierfache.
                                          Auf die einzelnen Länder verteilte sich das aus Rußland exportierte Roheisen in
                                             										nachstehender Weise: Ausgeführt wurden nach Italien 2567000 Pud, nach
                                             										Deutschland 517000 Pud, nach Oesterreich-Ungarn 469000 Pud, nach Belgien 443000
                                             										Pud, nach Süd-Amerika 337000 Pud, nach Holland 39000 Pud und nach der Türkei
                                             										12000 Pud.
                                          Die Menge des im Jahre 1907 ausgeführten Eisens steht der Ausfuhr des Roheisens
                                             										wenig nach; an Eisen aller
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Sorten wurden ausgeführt 4365000 Pud, an
                                             										Roheisen 4506000 Pud.
                                          Seit September fingen die Preise für Roheisen, Eisen und Stahl an, auf dem
                                             										Weltmarkt stark herunterzugehen, und der internationale Handel mit Metallen hat
                                             										in den letzten Monaten, besonders im Dezember und Januar bedeutend
                                             										abgenommen.
                                          Bisher hat die russische Industrie sich mit Erfolg der Ermäßigung der Preise
                                             										anzupassen verstanden, und die Ausfuhr hat in den letzten drei Monaten nicht nur
                                             										nicht abgenommen, sondern sogar zugenommen. An Roheisen wurden im Juli, August
                                             										und September 1907 1385000 Pud und im Oktober, November und Dezember 1898000 Pud
                                             										ausgeführt; die Ausfuhr von Stahl betrug in derselben Periode 1506000 Pud und
                                             										1609000 Pud.
                                          (Torg. Prom. Gaz. vom 19 Februar/3 März 1908)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          In der Aufsichtsratssitzung der Versicherungs-Gesellschaften „Nordstern“
                                             										vom 18. März d. J. wurde der Rechnungsabschluss für das Jahr 1907 vorgelegt,
                                             										welcher für die „Nordstern“
                                                											Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft einen Ueberschuß von M
                                             										3304723,31 ergibt, gegen M 2648772,84 im Vorjahre. Der Ueberschuß gestattet die
                                             										Verteilung von 24 % gleich M 180,- für jede Aktie. Unter Zuziehung eines
                                             										größeren Rückversicherungsbestandes von 1071 Policen über M 8800150 (Zuwachs
                                             										desselben M 2494578) ergab sich ein reiner Zuwachs von 4988 Policen über M
                                             										28332345 Kapital und M 163275 Rente und ein Versicherungsbestand Ende 1907 von
                                             										106492 Policen über M 467492023 Kapital und M 1394898 Rente.
                                          Der Rechnungsabschluß des „Nordstern, Unfall- und
                                                   												Alters-Versicherungs-Actien-Gesellschaft“ ergab einen
                                             										Ueberschuss von M 329133,14 (gegen M 293872,78 im Vorjahre), welcher die
                                             										Zahlung einer Dividende von 12 % des eingezahlten Aktienkapitals (gegen 10 % im
                                             										Vorjahre) gestattet. Die Generalversammlung ist für beide Gesellschaften auf den
                                             										30. April er. festgesetzt.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Oeffentliche Arbeiten und Anschaffungen in Rumänien.
                                             										Die dem Ministerium für öffentliche Arbeiten bewilligten 50 Millionen Lei sollen
                                             										nach einer neueren Bestimmung des Ministers u.a. folgendermassen verwendet
                                             										werden: Die ursprünglich für rollendes Material bestimmte Summe wird, um fast 9
                                             										Millionen herabgesetzt, da bereits 5 Millionen für diesen Zweck im Jahre 1907
                                             										verausgabt wurden. Zur Fertigstellung der Reparaturwerkstätten sind 1000000 Lei,
                                             										zur Verdoppelung der Eisenbahnlinie Cernavoda-Hafen Konstantza sowie zur
                                             										Vermehrung der Anschlusslinien auf der Strecke Fetesti-Cernavoda-Pod 8000000 Lei
                                             										bestimmt. Die Linie Ploesci-Urziceni-Slobozia wird bis nach Fetesti verlängert
                                             										werden und auf diese Weise wird die Linie Bukarest-Fetesti verdoppelt. Diese
                                             										Arbeit wird 500000 Lei kosten. Der Kredit für den Bau des Oborbahnhofes wird um
                                             										1200000 Lei, derjenige für die Fortsetzung der Arbeiten am Hafen von Konstantza
                                             										um 500000 Lei herabgesetzt. Für die Anlage von Brücken und Chausseen sind 400000
                                             										Lei mehr bestimmt; der Fonds für die rumänische Schiffahrt wird um 500000 Lei
                                             										erhöht. Für die Fortsetzung des Baues des Gebäudes für das Ministerium der
                                             										öffentlichen Arbeiten sind 800000 Lei ausgeworfen.
                                          (Bukarester Tageblatt.)
                                          Elektrische Straßenbahn Rom-Albano. Die Konzession für
                                             										diese Linie ist von der Società delle tramvie dei Castelli in Rom nachgesucht
                                             										worden.
                                          (Commercial Intelligence.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Bestellungen von Personenwaggons in Rumänien.
                                             										Angesichts der Steigerung des Bahnverkehrs in Rumänien erweist sich die
                                             										verfügbare Zahl der Personenwaggons immer mehr als unzulänglich, so daß die
                                             										Generaldirektion der Eisenbahnen beschlossen hat, ihren Waggonpark zu vermehren.
                                             										Man würde 39 Waggons I. Kl., 45 Waggons II. Kl. und 62 Waggons III. Kl.
                                             										brauchen. Vor der Hand hat die Eisenbahndirektion 14 Waggons I. Kl., 5 Waggons
                                             										I. und II. Kl., 11 Waggons II. Kl. bestellt. Der Rest wird später bestellt
                                             										werden. Die Kosten der Neuanschaffungen werden 2620000 Fr. betragen.
                                          Die Errichtung mehrerer Fleisch-Packhäuser und
                                                											Gefrieranstalten in Mexiko durch Lic. Luis Mendez, Vertreter der
                                             										Compañia Empacadora Nacional Mexicana, ist von der Secretaria de Formento mit
                                             										der Maßgabe genehmigt worden, daß der Genannte in dem Unternehmen wenigstens
                                             										200000 $ anlegt. Die erforderlichen Maschinen und Apparate sowie die zur
                                             										elektrischen Beleuchtung und für Feuerlöschzwecke notwendigen Materialien dürfen
                                             										zollfrei eingeführt werden. (Diario Oficial, Mexiko.)
                                          Lieferung von 2000 t Gaskohlen nach Purmerend bei
                                                											Amsterdam. Verhandlung demnächst bei der Direktion der Gasanstalt.
                                             										(Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Bau einer elektrischen Straßenbahn zwischen Sevilla und Dos
                                                											Hermanas. Verhandlung: 4. April 1908 bei der Generaldirektion der
                                             										öffentlichen Arbeiten (Dirección general de Obras Publicas) in Madrid. Ein
                                             										Konzessionsgesuch der „Compañia Sevillana de Electricidad“ liegt bereits
                                             										vor.
                                          Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen und
                                                											Brückenbaumaterial nach Brasilien. Im Budget des Staates Sao Paulo für
                                             										1908 sind u.a. 50000 Milreis zur Beschaffung von landwirtschaftlichen Maschinen
                                             										für Versuchs- und Lehrzwecke und zu Prämien für Ackerbauer ausgeworfen;
                                             										ferner 10000 Meilreis zum Bau einer Brücke über den Fluss Parahyba zwischen Sao
                                             										Jose und Parahybuna; 15000 Meilreis desgl. über den Parapamema zwecks Verbindung
                                             										der Distrikte Avaré und Born Successo; 4000 Milreis desgl. über den Pirapitinguy
                                             										im Distrikte Mogy Mirim; und 15000 Meilreis zum Bau von Brücken über den Jaguary
                                             										Mirim bei S. Joao da Boa Vista. (The Brazilian Review.)
                                          Bau einer Wasserleitung in Ober-Kukau (Böhmen). Die
                                             										Wassergenossenschaft Ober-Kukau bei. Gablonz an der Neisse vergibt den Bau einer
                                             										Wasserleitung. Kostensumme: 54400 Kronen. Baupläne, Kostenvoranschläge und
                                             										Baubedingungen liegen ebenda beim Metallwarenerzeuger Josei Jäger zur
                                             										Einsichtnahme aus. Frist für Angebote: 31. März 1908. (Oesterr. Zentralanzeiger
                                             										für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Ramon Elosegui
                                             										in Izurdiaga (Provinz Navarra) hat die Erlaubnis erhalten, 3000 l Wasser in der
                                             										Sekunde aus dem Flusse Araquil zu Industriezwecken entnehmen zu dürfen. (Bericht
                                             										des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Neue Eisenbahn in Mexiko. Die Secretaria de
                                             										Communicaciones y Obras Públicas in Mexiko hat mit der Eisenbahngesellschaft
                                             											„Mexico y Michoacan“ einen Vertrag abgeschlossen, betreffend den Bau
                                             										und Betrieb einer Eisenbahn von El Oro (Distrikt Toluca) über Tlalpujahua nach
                                             										Anganggueo (Prov. Michoacan). Die Gesellschaft ist verpflichtet, im laufenden
                                             										Jahre wenigstens 20 km und bis Ende 1910 die ganze Strecke fertig zu stellen.
                                             										(Le Nouvean Monde, Paris.)
                                          Eine Absatzgelegenheit für rollendes Eisenbahnmaterial nach
                                                											Spanien bietet die zwischen Lérida und dem internationalen Tunnel an
                                             										der spanisch-französischen Grenze
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          projektierte Eisenbahn, deren Bau am 6. Mai
                                             										d. J. in Madrid bei der Dirección general de Obras públicas vergeben werden
                                             										soll. Der Konzessionsinhaber hat an rollendem Material mindestens zu liefern: 20
                                             										Lokomotiven, 20 Personenwagen I. Klasse, 36 desgl. II. Klasse, 49 desgl. III.
                                             										Klasse, 8 Personenwagen, je mit Abteilen I., II. und III. Klasse, 3
                                             										Spezial-Bremswagen, 240 geschlossene Wagen, 90 Wagen mit hohen Wänden, 95 desgl.
                                             										mit niedrigen Wänden, 50 „cages“ und 4 Spezial-Wagen. (The Board of Trade
                                             										Journal.)
                                          Bau der Eisenbahn Mezdra-Wratza-Widdin (Bulgarien).
                                             										Die Offertverhandlung für den Bau der Eisenbahnlinie Mezdra–Wratza–Widdin
                                             										ist auf den 28. Mai/10. Juni 1908 verschoben worden.
                                          ––––––––––
                                          Armaturen und Azetten für Tantallampen behandelt das
                                             										unserer heutigen Nummer beiliegende Nachrichtenblatt der
                                             										Siemens-Schuckert-Werke. Die Armaturen sind für Verwendung in feuchten Räumen
                                             										und im Freien bestimmt. Es sind Porzellanarmaturen, für Tantallampen jeder Type
                                             										verwendbar und Metallarmaturen für Verwendung als Strassenarmaturen. Die Azetten
                                             										sind dazu bestimmt, frei in Innenräumen aufzuhängenden kugelförmigen Tantal-
                                             										oder Kohlefadenlampen nach oben hin einen eleganten, Geschmackvollen Abschluss
                                             										zu geben.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Anwendung von Maschinen für
                                             										Bewässerungsanlagen in Columbien. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Anwendung von Maschinen für Bewässerungsanlagen in
                                             										Columbien.
                                          Die Anwendung von Maschinen für Bewässerungsanlagen in Columbien ist ganz neu.
                                             										Gewöhnliche Pumpen, zumeist New-Yorker Fabrikat, werden viel verlangt; auch
                                             										besteht Nachfrage nach Windturbinen. Unter den ersten Windturbinen, die nach
                                             										Columbien eingeführt wurden, waren mehrere stählerne im Gewichte von 4 t. Diese
                                             										kosten dem Importeur 400 $ f. o. b. New-York; durch den Transport bis zur
                                             										Bogota-Savanne erhöhen sich die Kosten auf 1000 $; im Detailhandel beträgt der
                                             										Preis 1500 $ Daß der Absatz sich nicht sehr vergrößert, liegt wohl daran, daß
                                             										die Farmer nicht die nötige Erfahrung in der Handhabung der Maschinen besitzen.
                                             										Das gilt auch für viele andere landwirtschaftliche Maschinen. Die Fabrikanten
                                             										wertvollerer Maschinen senden bisweilen Vertreter, die den Betrieb
                                             										demonstrieren, bei später erforderlich werdenden Reparaturen macht es sich aber,
                                             										auch wenn die Importeure Ersatzteile vorrätig haben, doch unangenehm fühlbar,
                                             										daß nicht geeignete Sachkundige an Ort und Stelle vorhanden sind. Die
                                             										vorgeschrittenen und wohlhabenden Farmer suchen sich deshalb geeignete Kräfte
                                             										aus intelligenten Arbeitern heranzubilden; immerhin bleibt es schwierig, größere
                                             										Betriebsstörungen zu beseitigen. Bei einer in letzter Zeit ausgeführten
                                             										kleineren Bewässerungsanlage stellte sich der Preis einschließlich Zoll, Fracht
                                             										und Versicherung auf 12000 $, bei einer größeren derartigen Anlage auf 30000
                                             										$.
                                          (Aus „Report on Trade Conditions in Columbia“ by
                                             										Charles M. Pepper, Special Agent of the Departement of Commerce and Labor,
                                             										Washington.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Eisenbahnbau in Belgien. Am 15. April 1908, 11 Uhr.
                                             										vergibt die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la
                                             										Science 14, den Bau der Strecke von Riempst nach Bassenge der Vizinalbahn von
                                             										Genck nach Lüttich-Saint Walburge. Anschlag: 215113 Fr. Kaution: 22000 Fr.
                                             										Eingeschriebene Angebote bis 16. April. (Bulletin Commercial.)
                                          Bau von Maschinen- und Industriehallen in Belgien.
                                             										Verhandlung: 23. April 1908, 3 Uhr., bei der Société de Texposition de Bruxelles
                                             										1910 in Brüssel, rue des Douze Apôtres 34. Cahier des charges und Plan 25
                                             										Fr.
                                          Beleuchtungsanlagen in Ungarn. Die Stadt Cegléd
                                             										beschloß die Errichtung einer Beleuchtungs-Zentralanlage. Angebote auf
                                             										elektrische, Azetylen- oder Gasbeleuchtung sind bis 15. April 108 beim Cegléder
                                             										Bürgermeister einzureichen. Die Angebote können sich auf die Pachtung der
                                             										Beleuchtung erstrecken. Kaution bis 250000 Kr. = 5 %,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          über diese Summe 2 %. Die Pläne und
                                             										Bedingungen sind im städtischen Ingenieuramte einzusehen. – Die Stadt Nagykörös
                                             										beschloß die Errichtung einer Beleuchtungsanlage. Angebote sind bis zum 1. Mai
                                             										1908 bei dem dortigen Bürgermeister einzureichen. In dessen Kanzlei liegen Pläne
                                             										und Bedingungen aus. Kaution: 20000 Kr. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
                                             										öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von 500 Tonnen Zinkchlorid nach Bulgarien.
                                             										Anschlag: 43500 Fr. Kaution: 2175 Fr. Verhandlung: 27. März/9. April 1908 bei
                                             										der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Lieferungen von Lokomotiven für die bulgarischen
                                                											Staatsbahnen. Verhandlung: 31. März a. St./13. April n. St. 1908 im
                                             										Bureau der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. Zur Vergebung gelangt die Lieferung
                                             										von 13 Lastzugslokomotiven 4/4 „Verbund“ mit Tendern. Die Lieferung
                                             										zerfällt in zwei Teile: 1. Lastzugslokomotiven; 2. Eilzugslokomotiven. Für jeden
                                             										Teil der Ausschreibung ist ein besonderes Angebot einzureichen. Anschlag:
                                             										1600000 Fr. Die letzte Lastzugs- und die letzte Eilzugslokomotive müssen
                                             										spätestens am 20. Dezember 1908 a. St. franko Station Tzaribrod gestellt sein.
                                             										(Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Eine Elektrizitätsgesellschaft in Civitavecchia
                                                											(Italien) ist gegründet worden. Sie nennt sich Imprese Elettrica di
                                             										Civitavecchia. (Commercial Intelligence.)
                                          Absatzgelegenheit für Maschinen usw. nach Spanien. In
                                             										Madrid soll sich unter der Firma „Cementos y Canteras de Valhondo“ eine
                                             										Gesellschaft mit einem Kapital von 1500000 Pesetas gebildet haben, um die
                                             										Kalksteinbrüche und Kalköfen von Valhondo (Morata de Tajuña, Provinz Madrid)
                                             										auszubeuten, sowie eine Fabrik zur Herstellung von künstlichem Portlandzement zu
                                             										bauen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
                                             										chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt am 22. April
                                             										1908, vorm. 11 Uhr, den Bau des Abschnitts Courcelles-Souvret der Vizinallinie
                                             										Chapelles-lez-Herlaimont-Anderlues. Anschlag: 60625,50 Fr.; Kaution: 6000 Fr.
                                             										Angebote sind bis zum 21. April 1908 bei dem Generaldirektor der Gesellschaft
                                             										einzureichen. Pläne, Bedingungsheft usw. liegen bei der Gesellschaft und bei dem
                                             										Provinzial-Ingenieur Simon in Mons, rue de la biche 19, zur Einsichtnahme aus.
                                             										Das cahier des charges ist zum Preise von 1 Fr. käuflich. (Moniteur des Intérêts
                                             										Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung einer Dampfmaschine nach Tenerife
                                                											(Canarische Inseln) für die „Compañia Electrica é Industrial de
                                                											Ténérife“. Verlangt wird eine stehende oder liegende Maschine von 500
                                             										PS. Angebote sind alsbald an den Direktor der genannten Gesellschaft, José
                                             										Espejo, in Santa Cruz de Tenerife, zu richten. (Informations et Renseignements
                                             										de l'Office national du Commerce extérieur Paris.)
                                          Telephonanlage auf den Balearen. In Ciudadelana soll
                                             										sich unter der Firma „Sociedad Ciudadelana de Telefons“ eine Gesellschaft
                                             										mit einem Kapital von 100000 Pesetas gebildet haben, um die Konzession zur
                                             										Anlage und Ausbeutung eines Stadttelephonnetzes zu erlangen. (Bericht des
                                             										Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Gründung einer Elektrizitätsgesellschaft in Tunis.
                                             										Unter der Firma Compagnie Electrique de Bizerte ist eine
                                             										Elektrizitätsgesellschaft gegründet worden; sie verfügt über ein Aktienkapital
                                             										von 200000 Fr. und hat ihren Sitz in Tunis, avenue de Carthage, No. 77. (Journal
                                             										Officiel Tunisien.)
                                          Bau einer elektrischen Straßenbahn in Madrid, und zwar
                                             										von der Calle de Segovia bis zur Glorieta des Puente Segovia. Verhandlung: 15.
                                             										April 1908 bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección general
                                             										de Obras públicas) in Madrid. Ein Konzessionsgesuch der „Compañia
                                                											Eléctrica Madrileña de Tracción“ liegt bereits vor. – Bei Beteiligung an
                                             										Verdingungen in Spanien ist es ratsam, sich der Vermittlung landeskundiger
                                             										Vertreter zu bedienen, deren Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu
                                             										erfahren sind.
                                          Anlage eines Stauwerkes in Grávalos (Spanien). Der
                                             										Stadtrat von Grávalos (Provinz Logroño) beabsichtigt, ein Stauwerk anzulegen.
                                             										Näheres dürfte beim Bürgermeister der Stadt, Don Juan Curz Beltran, zu erfahren
                                             										sein.
                                          Neue elektrische Straßenbahnen in Spanien. Die
                                             										Gesellschaft „Electrica Moderna de Jerez“ in Jerez de la Frontera ist im
                                             										Begriff, Obligationen in Höhe von 400000 Pesetas auszugeben, um den Bau von zwei
                                             										elektrischen Straßenbahnlinien in einer Gesamtlänge von 4500 m in Angriff zu
                                             										nehmen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid.)
                                          Anlage einer Trinkwasserleitung in Pitesci (Rumänien).
                                             										Verhandlung: 25. April 1908, nachmittags 2 Uhr, beim Magistrat. 8 Lose. Preis
                                             										des Cahier des charges (in rumänischer und deutscher Sprache): 20 Fr. Vorläufige
                                             										Kaution: 5 %. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von Waggons nach Serbien. Die Direktion
                                             										der serbischen Staatsbahnen in Belgrad wird am 1./14. April 1908 die Lieferung
                                             										von 531 Stück Personen- und Güterwagen vergeben. Von den Güterwagen ist die
                                             										Hälfte bis zum 30. September (a. St.) 1908, die andere Hälfte bis zum 31.
                                             										Oktober (a. St.) 1908 zu liefern; Ablieferungstermin für die Personenwagen ist
                                             										der 31. Januar (a. St.) 1909. Bedingungen, Pläne usw. sind in der
                                             										Maschinenabteilung der Eisenbahndirektion in Belgrad für 30 Goldfranken
                                             										erhältlich. Die Vertreter der einzelnen Fabriken müssen ein Originalschreiben
                                             										vorweisen, aus welchem zu ersehen ist, daß sie die Fabrik vertreten, und daß die
                                             										betreffende Firma im Sinne der Bedingungen und in der vorgeschriebenen Frist die
                                             										Waggons liefern kann. Die Preise sind in Goldfranken anzugeben und bis zum
                                             										1./14. April 1908 in versiegeltem Kuvert mit der Aufschrift
                                             											„Waggon-Offert“ einzureichen; die Preise verstehen sich loco Belgrad
                                             										ohne Zoll und sonstige Abgaben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d. öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Brückenbauten in Uruguay. Nach einer Veröffentlichung
                                             										im „Diario Oficial“ von Uruguay ist die Empresa del Ferrocarril
                                             										Nordeste del Uruguay ermächtigt worden. auf der Linie von José Battle y Ordoñez
                                             										nach Centurión mehrere eiserne Brücken zu bauen. (The Board of Trade
                                             										Journal.)
                                          ––––––––––
                                          Wandanschlussdosen beschreibt das unserer heutigen
                                             										Nummer beiliegende Nachrichtenblatt Nr. 12 der Siemens-Schuckert Werke. Die
                                             										Anschlussdosen bestehen aus zwei Teilen, dem Anschlussfuss und dem
                                             										Anschlusskopf. Diese Zweiteiligkeit bietet den Vorteil, dass das Einsetzen neuer
                                             										Patronen nur möglich ist, wenn der Anschlusskopf vom Anschlussfuss getrennt,
                                             										also spannungslos ist. Weitere Vorzüge der Dosen sind: einfache Montage, leichte
                                             										Kontrolle der Anschlüsse, Erdschlusssicherheit, auch auf feuchten Wänden, und
                                             										Verwendung unverwechselbarer Sicherungspatronen.
                                          Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Joh. Dietz in
                                                											Altona-Ottensen und Naxos-Union in Frankfurt a.
                                                											M. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls
                                             										bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Internationaler Wettbewerb für
                                             										selbsthätige Maschinen zur Bearbeitung von Weingütern in Italien. – Die
                                             										Kälteindustrie in Rußland. – Die Kupfer- und Messing-Walzwerkproduktion in
                                             										Rußland. – Geschäftliche Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Internationaler Wettbewerb für selbsthätige Maschinen zur
                                             										Bearbeitung von Weingütern in Italien.
                                          Durch Königliche Verordnung vom 28. Dezember 1907 ist erneut ein internationaler
                                             										Wettbewerb für Maschinen jeglichen Systems zur Weinkultur ausgeschrieben worden,
                                             										den man im Herbst 1908 zu Palermo abhalten wird.
                                          Folgende Preise werden für diesen Wettbewerb bestimmt: 1. Preis: Ein Ehrendiplom
                                             										und 10000 Lire (8100 M) sowie Erwerb von zwei preisgekrönten Maschinen seitens
                                             										des Ackerbau- usw. Ministeriums; 2. Preis: Eine Goldmedaille und 3000 Lire.
                                          Die Gesuche um Zulassung zum Wettbewerb müssen bis zum 15. August beim Ackerbau-
                                             										usw. Ministerium (Direzione generale dell' Agricoltura) in Rom eingereicht sein
                                             										zugleich mit näheren (ausführlichen) Angaben über die Maschinen, ihre
                                             										Abmessungen, Gewicht, Leistungen und Betriebsweise.
                                          Die Arbeitsweise der genannten Maschinen für den Weinbau, ihre Verwendbarkeit und
                                             										Trefflichkeit wird dem Urteil einer besonderen vom Ministerium ernannten
                                             										Kommission unterbreitet werden. Diese Kommission wird die verschiedenen Arten
                                             										der Prüfung und den Maßstab festsetzen, wonach die Preise verliehen werden.
                                          Die Prüfung der Maschinen bezieht sich auf die Einfachheit ihrer Handhabung, auf
                                             										den Verbrauch von Brennstoff, ihre Leistungsfähigkeit und Verwendbarkeit
                                             										für die verschiedenartigen Arbeiten, und zwar wird man auf die Wahl solcher
                                             										Maschinen bedacht sein, welche einen regelmäßigen Betrieb versprechen unter den
                                             										weiter unten näher bezeichneten Bedingungen. Die Prüfung soll also die
                                             										Verwendbarkeit und Betriebskosten der Maschinen feststellen.
                                          Die Kosten der Probearbeiten fallen zu Lasten des Ministeriums für Ackerbau,
                                             										Industrie und Handel.
                                          Falls der Aussteller oder sein Vertreter bei der Prüfung nicht zur Stelle ist,
                                             										wird seine Maschine nicht probiert und bleibt außerhalb des Preisbewerbes.
                                          Die zum Wettbewerb zugelassenen Maschinen sollen zum Ausgraben der Erde dienen,
                                             										einzelne Gruben und fortlaufende Furchen von mindestens 0,15 m öffnen, auch in
                                             										hartem Gelände bei einem Abstand der Reihen von 1,20 bis 2 m. Ferner für
                                             										Bodenebnung, zum Bodenstampfen und Umhacken (Jäten) innerhalb der Reihen. Die
                                             										Arbeiten müssen ausgeführt werden in Weingütern mit Steigungen bis zu 20 %.
                                             										Selbsthätige (Automobili) Maschinen, welche in den schmälsten Reihen und den
                                             										größten Steigungen arbeiten können, sollen bevorzugt werden.
                                          Die Aussteller beim Wettbewerb, mögen nun die Maschinen in Italien oder im
                                             										Ausland hergestellt sein, werden als Vertreter der Erbauer betrachtet und ihnen
                                             										im verdienten Falle die Preise zuerteilt.
                                          
                                       
                                          Die Kälte-Industrie in Rußland.
                                          Ueber das Thema „Die Kälte-Industrie in Rußland“ fand kürzlich im Lokal
                                             										der Kaiserlichen Gesellschaft für Fischzucht und Fischfang eine Konferenz statt,
                                             										an der sich
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          14 Personen aus Interessentenkreisen
                                             										beteiligten. Darunter waren 3 Fischhändler (1 aus dem fernen Osten, 1 aus
                                             										Transkaukasien, 1 aus Astrachan), 3 Aerzte und 2 Ingenieure. Nachdem die
                                             										Anwesenden sich mit der Lage der Kälte-Industrie in Rußland bekannt gemacht
                                             										hatten, besprach man die Ursachen der geringen Verbreitung der künstlichen
                                             										Kälte-Erzeugung in Rußland und fand, daß eine der Hauptursachen in dem hohen
                                             										Preis der Kühlmaschinen zu suchen sei, die hauptsächlich vom Ausland geliefert
                                             										und mit einem hohen Zoll belegt werden, der dem Preis der Maschine selbst
                                             										gleichkommt. Die einzige russische Fabrik, die solche Maschinen baut, Felser in
                                             										Riga, kann in der Güte des Fabrikats mit dem Ausland nicht konkurrieren. Nach
                                             										der Meinung der Konferenz wäre es im Interesse der Verbreitung von Kühlmaschinen
                                             										in Rußland dringend erwünscht, daß für die Einfuhr von solchen, wenn eine auch
                                             										nur zeitweilige Zollfreiheit nicht angängig sein sollte, doch zum mindesten eine
                                             										Erleichterung durch Verfristung des Zolles gewährt wird, was schon wiederholt
                                             										für andere Maschinen zugestanden worden ist. Von sonstigen Maßnahmen praktischer
                                             										Art bezeichnete die Konferenz als notwendig die Ausarbeitung eines Typus von
                                             										Eiswaggons für Fische, wobei das Ministerium der Verkehrswege angegangen werden
                                             										soll, einige solche Waggons zu bauen. Ferner wurde beschlossen, Material zu
                                             										sammeln und Berechnungen anzustellen über den Bau eines Kühllagers in St.
                                             										Petersburg, sei es als privates oder kommunales Unternehmen.
                                          Einige Mitglieder erklärten, daß private Unternehmer vorhanden seien, die ein
                                             										solches Lager bauen könnten, wenn es sich ergibt, daß es rentabel zu sein
                                             										verspricht. Ferner wurde mitgeteilt, daß das Ministerium der Verkehrswege
                                             										beschlossen hat, 50 Eiswaggons für leicht verderbliche Waren zu bestellen;
                                             										davon sollen einige speziell für den Transport von künstlich eingefrorenen
                                             										Fischen dienen.
                                          Obgleich die Konferenz nicht zahlreich besucht – es fehlten namentlich Vertreter
                                             										der St. Petersburger Fischbörse und die Fischhändler der Residenz – konnte sie
                                             										doch einige neue Seiten der Angelegenheit klarstellen, und wird zweifellos nicht
                                             										ergebnislos bleiben im Sinn einer Förderung der Anwendung künstlicher
                                             										Kälteerzeugung im Fischhandel.
                                          (Torg. Prom. Gaz. vom 8/21 Februar 1908)
                                          
                                       
                                          Die Kupfer- und Messing-Walzwerkproduktion in
                                             										Rußland.
                                          Zu den großen Industriezweigen muß auch die Kupfer- und
                                             										Messing-Walzwerkproduktion gerechnet werden, deren normale Produktion jährlich
                                             										über 25 Millionen Rubel, deren wirkliche Produktionsfähigkeit aber über 40
                                             										Millionen Rubel beträgt.
                                          An größeren Werken für diesen speziellen Zweig der Industrie bestehen sechs, von
                                             										welchen vier im Innern des Reichs gelegen sind und zwei im Königreich Polen, die
                                             										Aktiengesellschaft Norbling, Buch und Werner und die Aktiengesellschaft Ossiny.
                                             										Das letztgenannte Werk ist der Produktion nach das kleinste.
                                          Die Tätigkeit dieser Werke kann man in zwei Hauptgruppen einteilen: die Blech-
                                             										und die Röhren-Walzerei, wobei zum Walzen spezieller Röhren ausschließlich nur
                                             										ausländisches raffiniertes Kupfer verwendet wird. Die Preise für diese
                                             										Materialien werden durch die Börsen der wichtigsten internationalen Märkte
                                             										festgestellt, wobei sich für das russische Kupfer der Verkaufswert aus diesem
                                             										Börsenpreise plus dem russischen Exportzoll zusammensetzt.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Diese Methode der Preisfestsetzung für das russische Metall erscheint nur
                                             										vorteilhaft für die russischen Kupferschmelzwerke, keinesfalls aber für die
                                             										bearbeitende Industrie, welche infolge der bedeutenden Verteuerung des
                                             										Rohmaterials der Möglichkeit beraubt wird, gegen die ausländische Konkurrenz
                                             										anzukämpfen. Der Schutzzoll für ausländische Kupfer- und Messingplatten beträgt
                                             										nach Art. 143 des Zolltarifs pro Pud (in Rbl.):
                                          
                                             
                                                bis zu einer Dicke von ½ Zoll
                                                6,00,
                                                
                                             
                                                von ½ bis ⅓ Zoll Dicke
                                                6,40,
                                                
                                             
                                                und dünner als ⅓ Zoll
                                                7,10.
                                                
                                             
                                          Stellt man nun die Höhe des Zolles für Kupfer in Barren mit 5 Rbl. pro Pud und
                                             										die äußerste Verzollung pro Pud der ausländischen Blätter einander gegenüber, so
                                             										sieht man, daß bei dem teuren Rohmaterial den Walzwerken die Kosten und der
                                             										mögliche Gewinn um 1 Rbl. 50 Kop. pro Pud nachbleiben, was für eine große
                                             										Industrie mehr als unzureichend erscheint und besonders bei der kostspieligen
                                             										Produktion, die auf über 15 Rbl. pro Pud geschätzt wird.
                                          In bezug auf die Produktion der Röhren ist zu bemerken, daß diese speziellen
                                             										technischen Bedingungen entsprechen und in erster Linie nahtlos sein, d.h. aus
                                             										einem Stück gewalzt sein müssen, weshalb denn auch zu ihrer Herstellung fast
                                             										ausschließlich raffiniertes ausländisches Kupfer verwendet wird, welches einem
                                             										Einfuhrzoll von 5 Rbl. pro Pud unterliegt. Stellt man nun diesen Zoll dem Zoll
                                             										von 8 Rbl. pro Pud für fertige, aus dem Auslande eingeführte Kupferröhren
                                             										gegenüber, so ersieht man, daß den Kupfer- und Messing-Walzwerken für ihre
                                             										Ausgaben einschließlich eines möglichen Gewinnes 3 Rbl. pro Pud nachbleiben.
                                          Unter den erwähnten sechs Kupfer- und Messing-Walzwerken stellen nur drei Röhren
                                             										her, und zwar:
                                          Die Aktiengesellschaften:
                                          
                                             
                                                Norbling, Buch und Werner:
                                                
                                                
                                             
                                                
                                                Pud
                                                
                                             
                                                    Kupferröhren
                                                  45000
                                                
                                             
                                                    Messingröhren
                                                  20000
                                                
                                             
                                                ehemals Berd:
                                                
                                                
                                             
                                                    Kupferröhren
                                                  45000
                                                
                                             
                                                    Messingröhren
                                                  20000
                                                
                                             
                                                Fabrik von Rosenkranz:
                                                
                                                
                                             
                                                    Kupferröhren
                                                  70000
                                                
                                             
                                                    Messingröhren
                                                  35000
                                                
                                             
                                                
                                                –––––––
                                                
                                             
                                                Im ganzen gegen
                                                235000
                                                
                                             
                                          Im Gegensatz hierzu stellen die deutschen Werke pro Jahr gegen 1½ Million Pud
                                             										solcher Röhren her. Das Ausland hat, indem es die Möglichkeit einer größeren
                                             										Bruttoproduktion besitzt und über billigeres Kapital verfügt, auch eine größere
                                             										Produktionsfähigkeit.
                                          Als ein wichtiger Faktor, der die Produktion verteuert und die ganze russische
                                             										Industrie beeinflußt, folglich auch die Kupfer- und Messing-Walzproduktion,
                                             										erscheint die Umwertung der Arbeit, wie sie sich in der letzten Zeit vollzogen
                                             										hat. Die Verteuerung der Arbeitslöhne für Herstellung der Röhren und Blätter um
                                             										20% mußte entsprechend den Einfluß des Zolls vermindern und dementsprechend auch
                                             										die Einfuhr für die ausländische Konkurrenz erleichtern.
                                          Wenn bis in die letzte Zeit die russische Kupfer- und Messing-Walzproduktion die
                                             										ausländische Konkurrenz nicht fühlte, so geschah das nur in Anbetracht der
                                             										ungewöhnlich hohen Konjunktur für Kupfer auf dem internationalen Markte. Jetzt
                                             										aber, wo ein starker Umschwung eingetreten ist, beginnen die ausländischen
                                             										Konkurrenten ihre Röhrenproduktion
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          nach Rußland abzuschieben und die
                                             										einheimischen Produzenten zu drücken, welche schon an und für sich unter dem
                                             										Mangel an Bestellungen zu leiden hatten.
                                          Stellt man nun alle diese Momente und ihr allgemein negatives Ergebnis für die
                                             										Kupfer- und Messing-Walzwerke in Rußland zusammen, so muß man auch noch die
                                             										Tarifbedingungen betonen, welche hemmend auf eine reguläre Entwicklung dieses
                                             										speziellen Zweiges der russischen Großindustrie einwirken.
                                          (Torg. Prom. Gaz. vom 16/29 Februar 1908)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Im Handelsregister des Großherzogl. Amtsgerichts Mannheim wurden eingetragen die
                                             										neu gegründeten Firmen: „Verwertung von Lentz-Patenten,
                                                   												Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ und „Schiffsmaschinenumbau nach Lentz-Patenten,
                                                   												Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ Beteiligt ist an jeder
                                             										der beiden Gesellschaften die Firma Heinrich Lanz in Mannheim, Ingenieur Hugo
                                             										Lentz in Halensee bei Berlin und Zivil-Ingenieur W. Voit in Berlin-Steglitz. Zu
                                             										Geschäftsführern beider Gesellschaften wurde Herr Direktor Paul Zabel, Mannheim
                                             										und Herr Zivil-Ingenieur W. Voit, Berlin-Steglitz, bestellt. Der Sitz der
                                             										Gesellschaften ist Mannheim, Zweck derselben die Verwertung der Lentzschen
                                             										Ventilsteuerungs-Patente für den Schiffsmaschinenneu- und Umbau. Die Firma
                                             										Heinrich Lanz in Mannheim wird im Zusammenhang mit der Gründung dieser beiden
                                             										Gesellschaften den Neu- und Umbau von Schiffsmaschinen aufnehmen und hat bereits
                                             										eine für die Kaiserliche Marine bestimmte Schiffsmaschine mit Lentz scher
                                             										Ventilsteuerung im Bau. Die Ventilsteuerung „System Lentz“ ist auf einer
                                             										Anzahl von Schiffen in Frankreich bereits erprobt worden; die Resultate,
                                             										welche diese Steuerung an Lanzschen Heißdampf-Lokomobilen ergeben hat, sind
                                             										hervorragend günstig und auch im Lokomotiv-Bau hat sich die Lentz-Steuerung
                                             										glänzend bewährt.
                                          Besitzer von Dampfbetrieben wird die Mitteilung interessieren, daß die durch ihre
                                             											Gegenstrom-Kondensations-Anlagen, sowie durch
                                             										ihre Dampf-Entölungs-Apparate weit bekannte Firma Otto
                                                											Sorge in Berlin-Grunewald, unter
                                             										gleichzeitiger erheblicher Vergrößerung ihres Betriebes in eine G. m. b. H.
                                             										unter der Firma Kondensationsbau-Gesellschaft m. b.
                                                										H., vormals Otto Sorge, umgewandelt worden ist.
                                          Erfolge deutscher Maschinenbaukunst. Bei einer von R.
                                             										Wolf, Magdeburg-Buckau neu konstruierten 100pferdigen
                                             										Patent-Heißdampf-Lokomobile mit Kolbenschiebersteuerung Bauart Wolf hat Geheimer
                                             										Baurat Professor M. F. Gutermuth-Darmstadt bei einem siebenstündigen Versuche
                                             										einen Kohlenverbrauch von 0,473 kg und einen Dampfverbrauch von 3,93 kg für die
                                             										effektive Pferdestärke und Stunde ermittelt. Mit diesen Ergebnissen ist es der
                                             										deutschen Industrie gelungen, einen neuen Weltrekord aufzustellen.
                                          Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 2. bis
                                             										einschließlich 24. März fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für
                                             										Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 52
                                             										Absolventen teil und es bestanden 5 mit „Auszeichnung“, 7 mit „Sehr
                                                											gut“, 20 mit „Gut“, 7 mit „Ziemlich gut“ und 10 mit
                                             											„Genügend“. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt.
                                             										Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der
                                             										Leistungsfähigkeit der Anstalt. Die Absolventen der Anstalt werden gern in
                                             										Stellung genommen. Es konnten den abgehenden Besuchern auch in diesem
                                             										Semester
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          von der Direktion wieder Stellenangebote
                                             										überwiesen werden. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete und wirklich
                                             										reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau. Die
                                             										Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteile Sachverständiger zweckmäßig und
                                             										mustergültig eingerichtet und werden gut besucht. Das Sommer-Semester beginnt am
                                             										23. April. Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion
                                             										kostenlos.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Neue Eisenbahnen in Spanien. Die Handelskammer in
                                             										Santander (Cámera oficial de Comercio, Industria y Navegación de Santander)
                                             										plant den Bau einer Sekundärbahn von 80 km Länge zwischen Ontaneda und der
                                             										Strecke Burgos–Bercedo.
                                          Der „Sociedad anonima Azucarera de Madrid“ ist die Erlaubnis erteilt
                                             										worden, eine Eisenbahn von 60 cm Spurweite von der Fábrica de la Poveda über
                                             										Campos de Gosquez bis nach Ciempozuelos auf der Strecke Madrid–Almansa zu bauen.
                                             										(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Ein Verkauf von altem Eisen in Christiania (Norwegen)
                                             										findet bei der Verwaltung der Staatsbahnen am 24. April 1908 statt. Zum Verkaufe
                                             										gelangen 414 t Eisen und 196 t Schienen. (Bulletin Commercial.)
                                          Absatzgelegenheit für Bergwerksmaschinen nach Spanien.
                                             										Unter der Firma „Sociedad anónima de explotaciones mineras“ hat sich in
                                             										Bilbao eine Gesellschaft mit einem Kapital in Höhe von 350000 Pesetas gebildet,
                                             										um einige Minen in der Provinz Leon auszubeuten. (Bericht des Kais. Konsulats in
                                             										Madrid.)
                                          Lieferung von Eisenblech und Eisenröhren für die
                                                											bulgarischenStaatsbahnen. Anschlag: 7489,45 Er. Kaution:
                                             										374,47 Er. Verhandlung: 13./26. April 1908 in der Kanzlei der
                                             										Kreisfinanzverwaltung in Sofia.
                                          Lieferung eines Kranes für den Hafen von Balcik
                                                											(Bulgarien). Der bulgarische Ministerrat hat beschlossen, für den Hafen
                                             										von Balcik einen Kran anzuschaffen. Dieser wird direkt von einem Etablissement
                                             										bezogen werden, das sich mit der Erzeugung derartiger Maschinen befaßt, und zwar
                                             										wird die Lieferung demjenigen zugeschlagen werden, der die billigsten
                                             										Bedingungen stellen wird. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Lieferungen von Eisenbahnschienen und Zubehör für die
                                                											bulgarischen Staatsbahnen. Anschlag: 501523 Fr. Kaution: 5%,
                                             										Verhandlung: 4. 17. April 1908 bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia.
                                             										(Bulgarische Handelsztg.)
                                          Lieferung von Werkzeugmaschinen nach Lemberg. Die k.
                                             										k. Staatsbahndirektion in Lemberg vergibt die Lieferung folgender
                                             										Werkzeugmaschinen: 1 Plandrehbank, 2 Leitspindel-Drehbränke, 1 doppelte
                                             										Muttern-Fräsmaschine, 3 Schnellbohrmaschinen, 1 freistehende Bohrmaschine, 1
                                             										doppelte Bohrmaschine für Stehbolzen, 1 Revolverdrehbank für Stehbolzen, 1
                                             										Akmé-Schraubenschneidmaschine. Frist für Angebote: 14. April 1908, mittags.
                                             										Eröffnung der Angebote 15. April, 1 Uhr nachmittags. Die Lieferungsbedingungen
                                             										und Angebotsformulare können bei der Abteilung für die Zugförderung und den
                                             										Werkstättendienst der k. k. Staatsbahndirektion in Lemberg bezogen, bezw.
                                             										eingesehen werden. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Eine Lieferung von Maschinen, Lettern usw. für die
                                                											bulgarische Staatsdruckerei im Betrage von 350000 Fr. wird in nächster
                                             										Zeit ausgeschrieben werden.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Maschinelle Einrichtung für eine neue Kessel- und
                                                											Kupferschmiede der Eisenbahnwerkstätte Knittelfeld
                                                										(Oesterreich-Ungarn). Verhandlung: 18. April 1908, 12 Uhr. Näheres bei der
                                             										k. k. Staatsbahndirektion Villach und beim „Reichsanzeiger“.
                                          Erweiterung und Umbau der Gasanstalt in Leeuwarden
                                                											(Niederlande, Provinz Friesland). Nach dem „Nieuwe Rotterdamsche
                                                											Courant“ ist dem Stadtrat seitens der Stadtverwaltung ein
                                             										diesbezügliches Projekt unterbreitet worden. Kostenanschlag: 356 110 Gulden.
                                             										(Bulletin Commercial.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Angel Lopez
                                             										Alvarez in Guntin hat die Erlaubnis erhalten, 207 l Wasser in der Sekunde aus
                                             										dem Flusse Miño zur Betreibung einer Mühle entnehmen zu dürfen.
                                          Eine Konzession zur Herstellung von denaturiertem
                                                											Spiritus ist der „Compañia general Española de Alumbrado,
                                                											Calefaccion y Fuerza motriz“ in Madrid erteilt worden. Die Fabrik wird
                                             										in der Nähe von Madrid errichtet.
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          ––––––––––
                                          Zwei Jahre Garantie für Photo-Apparate gibt die
                                             										bekannte Firma Stöckig & Co., Hoflieferanten,
                                                											Dresden und Bodenbach für jede bei ihr
                                             										gekaufte Camera. Innerhalb dieser Zeit werden alle Schäden, die auf mangelhaftes
                                             										Material oder fehlerhafte Konstruktion zurückzuführen sind, kostenlos
                                             										abgestellt. Eine Beilage, welche eine sorgsam getroffene Auswahl guier Apparate
                                             										enthält, liegt heute unserem Blatte bei. Die von der Firma gewährten coulanten
                                             										Zahlungsbedingungen sind wohl jedermann bekannt.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Lieferungen für Staats- und
                                             										Lokalbehörden in Spanien. – Verwendung von Lava als Mörtel in Japan. – Die
                                             										japanische Staatsbahn Yatsushiro–Kagoshima. – Geschäftliche Mitteilungen. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Lieferungen für Staats- und Lokalbehörden in
                                             										Spanien.
                                          In der Gaceta de Madrid vom 25. Februar d. J. wird auf S. 789/90 das Reglement zu
                                             										dem Gesetz vom 14. Februar 1907, betr. den Schutz der nationalen Industrie,
                                             										sowie auf S. 793 eine neue für das Jahr 1908 geltende Zusammenfassung derjenigen
                                             										Gegenstände veröffentlicht, welche bei öffentlichen Lieferungen vom Auslande
                                             										bezogen werden dürfen.
                                          Aus dem Reglement ist besonders bemerkenswert, daß als nationalisierte spanische
                                             										Firmen im Sinne des Gesetzes nur diejenigen angesehen werden sollen, welche in
                                             										Spanien wirklich produzieren, nicht etwa auch solche Firmen, die ausländische
                                             										Produkte unter spanischer Flagge verkaufen oder sich mit der Montierung aus dem
                                             										Auslande bezogener Bestandteile beschäftigen (Artikel 1).
                                          Der Ministerrat wird am 1. Januar eines jeden Jahres eine Zusammenfassusng der
                                             										Gegenstände veröffentlichen, die bei öffentlichen Lieferungen aus dem Auslande
                                             										bezogen Werden dürfen (Artikel 4).
                                          Das Gesetz bezieht sich auf diejenigen Bedingungen, Welche 30 Tage nach
                                             										Veröffentlichung dieses Reglements bekannt gemacht werden, und auf die nach
                                             										Ablauf dieser Frist ohne Ausschreibung erfolgenden Bestellungen; es findet
                                             										Anwendung auf die Lieferungen für Staats- und Lokalbehörden, einschl. der
                                             										öffentlichen Baukommissionen für Häfen, Kanäle und Stauwerke (Artikel 5).
                                          Zur Ueberwachung der richtigen Ausführung des Gesetzes wird beim Ministerrat eine
                                             										besondere Instanz mit dem Namen „Comision Protectora de la Produccion
                                                											National“ gebildet, welche aus Beamten der Ministerien und Vertretern
                                             										der einheimischen Produktion bestehen soll (Artikel 10).
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          
                                       
                                          Verwendung von Lava als Mörtel in Japan.
                                          Eine bei Karatsu auf Kiushiu gefundene Lavaart liefert mit Zement oder mit Leim
                                             										oder mit beidem vermischt einen wirksamen und dauerhaften Mörtel, der sich
                                             										besonders bei Unterwasserbauten gut bewähren soll. Da die Lava mit wenig
                                             										Unkosten gewonnen und gemahlen werden kann, so ist das Mischprodukt erheblich
                                             										billiger als Zement oder Leim und scheint sich einer steigenden Beliebtheit zu
                                             										erfreuen.
                                          Zur Ausbeutung des Produktes haben sich mehrere Gesellschaften gebildet, von
                                             										denen die japanische Lavaasche-Aktiengesellschaft (Nippon Kazambai Kabushiki
                                             										Kaisha) in Osaka die bedeutendste ist, einflußreiche, kapitalkräftige Aktionäre
                                             										hat und die anderen Gesellschaften aufzukaufen beabsichtigt.
                                          Die Gesellschaft, deren eingezahltes Kapital 2,1 Mill. M beträgt, gewinnt aus
                                             										ihren Gruben bei Karatsu monatlich 7800 t Lavaasche und verkauft sie zum Preise
                                             										von 1,37 M bis 1,58 M für einen Sack von 75 l Inhalt. Als Abnehmer werden u.a.
                                             										Marine-, Armee- und Eisenbahnbehörden genannt.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Der Artikel geht vielfach nach Formosa, Korea, sowie Nordchina und soll
                                             										neuerdings versuchsweise nach dem weiteren Ausland exportiert werden.
                                          Es wird behauptet, daß er dem deutschen Traß und dem italienischen Puzzolona
                                             										ähnlich ist.
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.)
                                          
                                       
                                          Die japanische Staatsbahn Yatsushiro–Kagoshima.
                                          Zeitungsnachrichten zufolge wird die 55 km messende Strecke Yatsushiro–Hitoyoshi
                                             										auf der insgesamt 152 km langen Staatsbahn Yatsushiro–Kagoshima im Mai d. J. dem
                                             										Verkehr übergeben. Damit sind einschließlich des schon im Betriebe stehenden
                                             										Südendes der Bahn 120 km derselben eröffnet und es fehlt an ihrer Vollendung nur
                                             										das kürzere Mittelstück Hitoyoshi–Yoshimatsu.
                                          Die Linie bringt den südlichsten Teil Altjapans, der bisher einer Bahn entbehrte,
                                             										in Verbindung mit dem Eisenbahnnetz Kiushius, und ist für den Güter- und
                                             										Personenverkehr der Insel von großer Bedeutung. Sie steigt von Yatshushiro bis
                                             										Hitoyoshi im Tale des wegen seiner Stromschnellen berühmten Kumaflusses an,
                                             										durchläuft dann ein schwieriges Bergterrain, um endlich nach Süden zu
                                             										abzufallen. Die großen natürlichen Hindernisse, die sich der Bahn
                                             										namentlich auf ihrer nördlichen Hälfte entgegenstellen, haben zu zahlreichen
                                             										Kunstbauten, wie Tunnels, Brücken, Viadukten u.a. genötigt und erklären das hohe
                                             										Anlagekapital, das sich schon am 31. März 1906 auf 150000 M für einen Kilometer
                                             										belief und nach Vollendung der späteren teuren Strecken erheblich steigen wird.
                                             										Trotzdem hat sich der Staat im Interesse der Erschließung des Landes von dem
                                             										Unternehmen nicht abschrecken lassen, während die Kiushiu-Bahngesellschaft, der
                                             										bis zu ihrer kürzlich erfolgten Verstaatlichung fast die gesamten Bahnen auf der
                                             										Insel gehörten, den Bau dieser Strecke niemals geplant hat. Als Güter für die
                                             										Bahn kommen besonders Holz, Reis, Kohlen und Dünger in Betracht.
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Das Chemische Laboratorium Fresenius in Wiesbaden war
                                             										während des Wintersemesters 1907/08 von 26 Studierenden besucht. 13 waren aus
                                             										dem Deutschen Reiche, 3 aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 2 aus
                                             										Rußland und je 1 aus Belgien, England, Frankreich, Holland,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Oesterreich-Ungarn, Spanien, Argentinien und
                                             										aus Ost-Indien. Außer den Direktoren Geh. Reg.-Rat Professor Dr. fi. Fresenius,
                                             										Professor Dr. W. Fresenius und Professor Dr. E. Hintz sind am Laboratorium 5
                                             										Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im Unterrichts-Laboratorium 2
                                             										Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien (Versuchsstationen) 20
                                             										Assistenten tätig. Das nächste Sommersemester beginnt am 24. April d. J. Auch im
                                             										Wintersemester 1907/08 ging eine Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten aus dem
                                             										hiesigen Laboratorium hervor. Dem Zuge der Zeit folgend, wird das Laboratorium
                                             										vom nächsten Semester ab auch Damen als Studierende aufnehmen. Als weitere
                                             										Neuerung heben wir hervor, daß das Laboratorium auch in den Universitätsferien
                                             										Gelegenheit zum praktischen Arbeiten bietet und besondere Ferienkurse
                                             										eingerichtet sind.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer Dampfstraßenbahn in Spanien. Amador Castro y
                                             										Queseda in Madrid, Calle Lope de Vega No. 63 y 65, ist ermächtigt worden,
                                             										innerhalb eines Jahres die Pläne und Voranschläge für den Bau einer
                                             										Dampfstraßenbahn vom Kloster Valverde – auf dem zwölften Kilometer der
                                             										Landstraße von Madrid nach Irun gelegen – bis nach San Sebastian de Los
                                             										Reyes (Provinz Madrid) auszuarbeiten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
                                             										Madrid.)
                                          Lieferung von Beleuchtungs- und Schmiermaterialien nach
                                                											Oesterreich-Ungarn. 1. An die k. k. Staatsbahndirektion in Pilsen; es
                                             										handelt sich um den Bedarf für das Jahr 1908/09. Frist für Angebote: 30. April
                                             										1908. 2. An die k. k. Staatsbahndirektion in Olmütz. Verlangt werden: 95000 kg
                                             										Petroleum, raffiniert, 5000 kg Mineralschmieröl für Maschinen, licht, 40000 kg
                                             										Mineralschmieröl für Maschinen, dunkel, 12000 kg Mineralschmieröl für Wagen,
                                             										2400 kg Putzöl für Lokomotiven, 5000 kg Rohöl für Dieselmotor, 1000 kg
                                             										Terpentinöl, feinestes für Lacke, ferner Hartfett, Starrschmiere, Kernunschlitt,
                                             										Stearinkerzen, Schmier- und Kernseife, sowie Fischtran. Näheres bei der
                                             										genannten Direktion. Frist für Angebote: 30. April 1908, mittags. Die Preise
                                             										sind franko einer Station der k. k. österr. Staatsbahnen einschließlich aller
                                             										Spesen zu notieren, und zwar für Petroleum und die Mineralschmieröle sowohl für
                                             										eine einjährige als auch für eine mehrjährige Vertragsdauer.
                                          Lieferungen für die Eisenbahnwerkstätte Stanislau
                                                											(Osterreich-Ungarn). Die k. k. Staatsbahndirektion Stanislau
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          vergibt die Lieferung einer universalen und
                                             										einer Schnellbohrmaschine, einer Zirkularholzsäge, einer
                                             										Schraubenschneidmaschine, einer Kesseldampfspeisepumpe, einer Wellentransmission
                                             										und die Lieferung von vier Paar Kesselrollblöcken für die Werkstätte Stanislau.
                                             										Die Preise sind franko Waggon einer Station der k. k. österreichischen Staats
                                             										bahnen und einschließlich aller Nebenspesen anzugeben. Frist für Angebote: 22.
                                             										April 1908, mittags.
                                          ––––––––––
                                          Falzdrähte System Kuhlo finden für Installationen in
                                             										trockenen Innenräumen, namentlich wo auf ein besonders gefälliges Aussehen der
                                             										Anlage Wert gelegt wird, vorteilhafte Verwendung. Die Falzdrähte sind, wie einer
                                             										Beilage der Siemens-Schuckertwerke zu unserer
                                             										heutigen Nummer zu entnehmen ist, Einfach- und Mehrfach-Gummiaderleitungen,
                                             										die von einem enganschließenden Blechmante! (Messingmantel oder verbleiten
                                             										Eisenmantel) umgeben sind. Zwischen Mantel und Leitung ist kein Hohlraum
                                             										vorhanden, so daß die Bildung von Kondenswasser ausgeschlossen ist. Näheres über
                                             										Verwendung der Falzdrähte, über die Verlegung der Leitungen, Zubehörteile usw.
                                             										enthält die oben erwähnte Beilage, die wir der besonderen Beachtung unserer
                                             										Leser empfehlen.
                                          Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Eloesser
                                                											Kraftband-Gesellschaft m. b. H. in Berlin-Charlottenburg und Deutsche Economiser-Werke G. m. b. H. in
                                                											Düsseldorf-Grafenberg empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer
                                             										Leser ebenfalls bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Erzeugung von Flammherd-Stahl in den
                                             										Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1907. – Zur Lage der
                                             										Eisenbahngesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika – Ausschreibungen
                                             										und Projekte.
                                          
                                       
                                          Erzeugung von Flammherd-Stahl in den Vereinigten Staaten
                                             										von Amerika im Jahre 1907.
                                          Nach den Ermittlungen der American Iron and Steel Association wurden in den
                                             										Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1907 insgesamt 11549088 Tons
                                             										Stahl-Ingots und -Gußstücke im Flammherd oder im Siemens-Martin-Prozeß erzeugt;
                                             										die Zunahme gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 1906 betrug 568675 Tons oder
                                             										5,1%. Die Produktion von Flammherdstahl war größer als in jedem früheren Jahre
                                             										und stand der von Bessemerstahl im Jahre 1907 nur um 118461 Tons nach. –
                                             										Einschließlich des Tiegelstahls und des übrigen Stahls sind in den Vereinigten
                                             										Staaten 1907 insgesamt rund 23360000 Tons Stahl-Ingots und -Gußstücke gewonnen
                                             										worden gegen 23398000 Tons im Vorjahre. – Die Erzeugung von Flammherdstahl in
                                             										Ingots und Gußtstücken verteilte sich in den Jahren seit 1904 auf die
                                             										Hauptgebiete der Union folgendermaßen:
                                          
                                             
                                                
                                                   
                                                   
                                                1904
                                                1905
                                                1906
                                                1907
                                                
                                             
                                                
                                                   Staaten
                                                   
                                                ons à 1016 kg
                                                
                                             
                                                Neu-Engl.-Staaten
                                                  195901
                                                  239282
                                                    251047
                                                    239797
                                                
                                             
                                                New-York u.
                                                   												New-    Yersey
                                                  165986
                                                  348072
                                                    553186
                                                    706019
                                                
                                             
                                                Pennsylvanien
                                                4306498
                                                6471818
                                                  7718213
                                                  7867705
                                                
                                             
                                                Illinois
                                                  358215
                                                  617625
                                                    884472
                                                  1013251
                                                
                                             
                                                Ohio
                                                  480906
                                                  687392
                                                    818683
                                                    819642
                                                
                                             
                                                Andere Staaten
                                                  400660
                                                  607187
                                                    754812
                                                    902674
                                                
                                             
                                                
                                                –––––––––––––––––––––––––––––––––
                                                
                                             
                                                zusammen
                                                5908166
                                                8971376
                                                10980423
                                                11549088
                                                
                                             
                                          Von dem gewonnenen Siemens-Martin-Stahl wurden 1907 im basischen Verfahren
                                             										10279315 Tons und im sauren Verfahren 1269773 Tons hergestellt, während die
                                             										entsprechenden Mengen im Vorjahre sich auf 9658760 Tons und 1321653 Tons
                                             										stellten. Basischer Stahl wurde also um 620555 Tons mehr, saurer dagegen um
                                             										51880 Tons weniger als 1906 erzeugt. Nachstehend ist die Verteilung der
                                             										Produktion nach Staaten und basischem oder saurem Verfahren für 1907
                                             										dargestellt, wobei bemerkenswert ist, daß in Pennsylvanien 66,4% alles basischen
                                             										und 82% alles sauren Stahls hergestellt wurden:
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                             
                                                
                                                   
                                                   
                                                Basischer
                                                Saurer
                                                
                                                
                                             
                                                
                                                   Staaten
                                                   
                                                ammherdstahl
                                                Zusammen
                                                
                                             
                                                
                                                Tons
                                                Tons
                                                Tons
                                                
                                             
                                                New-England-Staaten
                                                    172960
                                                    66837
                                                    239797
                                                
                                             
                                                New-York u. New-Yersey
                                                    665474
                                                    40545
                                                    706019
                                                
                                             
                                                Pennsylvanien
                                                  6826479
                                                1041226
                                                  7867705
                                                
                                             
                                                Illinois
                                                  1006589
                                                      6662
                                                  1013251
                                                
                                             
                                                Ohio
                                                    758401
                                                    61241
                                                    819642
                                                
                                             
                                                Andere Staaten
                                                    849412
                                                    53262
                                                    902674
                                                
                                             
                                                
                                                ––––––––––––––––––––––––––
                                                
                                             
                                                zusammen
                                                10279315
                                                1269773
                                                11549088
                                                
                                             
                                          10803211 Tons Flammherdstahl wurden 1907 in Form von Ingots und 745877 Tons in
                                             										Form von Gußstücken gewonnen. Im Vorjahr betrugen die entsprechenden Mengen
                                             										10260522 Tons und 719891 Tons, so daß die Menge der Ingots um 542689 Tons oder
                                             										5,2%, die der Gußstücke um 25986 Tons oder 3,6% gestiegen ist. Nach Staaten und
                                             										Arten des Verfahrens verteilte sich die Erzeugung von Ingots wie folgt:
                                          
                                             
                                                Staaten
                                                BasischeIngots
                                                SaureIngots
                                                Summe
                                                
                                             
                                                
                                                Menge in Tons
                                                
                                             
                                                Neu-England, New-York und    New-Jersey
                                                  782325
                                                  63282
                                                    845607
                                                
                                             
                                                Pennsylvanien
                                                6766950
                                                792471
                                                  7559421
                                                
                                             
                                                Illinois, Ohio u. andere Staaten
                                                2363564
                                                  34619
                                                  2398183
                                                
                                             
                                                
                                                –––––––––––––––––––––––––
                                                
                                             
                                                zusammen
                                                9912839
                                                890372
                                                10803211
                                                
                                             
                                          An Gußstücken wurden nach den verschiedenen Verfahren in den einzelnen
                                             										Gebieten nachstehende Mengen produziert:
                                          
                                             
                                                Staaten
                                                BasischeGußstücke
                                                SaureGußstücke
                                                Summe
                                                
                                             
                                                
                                                Menge in Tons
                                                
                                             
                                                Neu-England, New-York und    New-Jersey
                                                  56109
                                                  44100
                                                100209
                                                
                                             
                                                Pennsylvanien
                                                  59529
                                                248755
                                                308284
                                                
                                             
                                                Illinois, Ohio u. andere Staaten
                                                250838
                                                  86546
                                                337384
                                                
                                             
                                                
                                                –––––––––––––––––––––––––––
                                                
                                             
                                                zusammen
                                                366476
                                                379401
                                                745877
                                                
                                             
                                          An der Erzeugung von Siemens-Martin-Stahl waren 1907 in 20 Staaten und dem
                                             										Distrikt Columbia, der zum ersten Mal in der Reihe der Produzenten erschien,
                                             										insgesamt 136 Hütten beteiligt gegenüber 125 Hütten in 20 Staaten im Jahre 1906
                                             										und 111 Hütten in 17 Staaten im Jahre 1905.
                                          (Nach The Iron Age.)
                                          
                                       
                                          Zur Lage der Eisenbahngesellschaften in den Vereinigten
                                             										Staaten von Amerika.
                                          Die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten waren während des größten Teiles des
                                             										Jahres 1907 fast durchgängig bis zur äußersten Grenze ihrer Leistungsfähigkeit
                                             										in Anspruch genommen; jeder neue Wagen und jede neue Lokomotive mußte sofort in
                                             										den Betrieb eingestellt und auf das intensivste ausgenutzt werden. Die
                                             										finanzielle Krisis vermochte in den ersten 2 Monaten nach ihrem Ausbruch den
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Eisenbahnverkehr nicht wesentlich zu
                                             										beeinträchtigen. Die Eisenbahnen waren mit der Beförderung der Frachten so im
                                             										Rückstande, daß sie bis Ende 1907 vollauf beschäftigt blieben. Auch die Fabriken
                                             										hatten noch 30 bis 60 Tage mit der Ausführung der früher erhaltenen Aufträge zu
                                             										tun und bemühten sich, die Waren so schnell als möglich zu liefern, um zu Gelde
                                             										zu kommen. Daher war im allgemeinen bis zum Schlusse des Jahres von einer
                                             										Verschlechterung der Lage der Eisenbahngesellschaften nichts zu verspüren. Aber
                                             										in der letzten Hälfte des Januar 1908 begannen die Industrien die Wirkungen der
                                             										Finanzkrisis zu spüren und mußten etwa einen Monat lang eine ebenso scharfe
                                             										Panik durchmachen, wie sie die Finanzwelt im November und Dezember zu überstehen
                                             										hatte. Da ließ nun der Eisenbahnverkehr natürlich sehr schnell und fühlbar nach,
                                             										und die Einnahmen der Gesellschaften gingen stark zurück. Die
                                             										Baltimore-Ohio-Eisenbahn z.B. verzeichnete für die letzten zwei bis drei Monate
                                             										in den Netto-Einnahmen einen monatlichen Ausfall von ziemlich 1 Million $, und
                                             										andere Bahnen büßten in demselben Maße an ihrem Ertrag ein. Im Pitsburger Bezirk
                                             										war die Depression stärker als in allen anderen Gebieten der Vereinigten
                                             										Staaten; die dortigen Bahnen mußten und müssen aufs peinlichste sparen, um über
                                             										die stille Zeit hinwegzukommen, ohne sich bankrott erklären zu müssen. – Schon
                                             										in der letzten Hälfte des Jahres 1907 machte sich eine erhebliche Verminderung
                                             										des Gewinnes bemerkbar bei den Bahnen des Staates Texas, wo allerdings auch die
                                             										ausgedehnten Forderungen der staatlichen Eisenbahn-Kommission für Verbesserung
                                             										der Bahnanlagen eine große finanzielle Inanspruchnahme der Gesellschaften
                                             										zur Folge hatten. Vierzehn Eisenbahngesellschaften dieses Staates, denen vier
                                             										Fünftel der Bahnstrecken gehören und die neun Zehntel des
                                             										Eisenbahnfrachtverkehrs von Texas bewältigen, verzeichneten für Juli bis
                                             										Dezember 1907 einen Netto-Einnahmeausfall von 9 Mill. f gegenüber der letzten
                                             										Hälfte 1906. Die Brutto-Einnahme der in Betracht gezogenen 14 Linien blieb in
                                             										der angegebenen Zeit mit 44,5 Mill. f um 1,65 Mill. hinter dem Vorjahre zurück,
                                             										während die Betriebskosten sich mit 33,9 Mill. um 4,7 Mill. und die sonstigen
                                             										Lasten mit 12,0 Mill. um 2,85 Millionen höher stellten.
                                          (Nach Manufacturers' Record, Baltimore.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Konzessionserteilungen in Chile. Die chilenische Regierung hat folgende
                                             										Konzessionen erteilt: 1. An Augustin Roß in Valparaiso zur Herstellung zweier
                                             										Molen von 50 m Länge und 5 m Breite in der Bucht von San Vicente, Departement
                                             										Talcahuano. – 2. An Horacio Urrutia in Huasco zur Anlegung einer Werft für den
                                             										Bau von Booten an der Bucht El Guairabo bei Huasco. – 3. An Lewis & Co. in
                                             										Antofagasta zur Herstellung einer Mole im Hafen von Antofagasta zwischen ihrem
                                             										Lagerhause und der Eisenbahn Antofagasta-Bolivien. – 4. An Guillermo Looff und
                                             										Richard Bahr in Taltal zur Herstellung einer Schiffshelling daselbst. – 5. An
                                             										Arelio Arenas zur Herstellung einer Schiffshelling in Iquique (Habinsel
                                             										Cavancha). – 6. An Enrique Valdés
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Gonzalez zum Bau einer Eisenbahn (60 cm
                                             										Spurweite) von der Caleta de los Choros nach den Hügeln Palos Blancos (Provinz
                                             										Coquimbo) mit Abzweigungen nach den Bergwerksbezirken La Higuera und Yerbas
                                             										Buenas. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso.)
                                          ––––––––––
                                          Stahlrohre System Peschel in Wechselstrom-Anlagen. Bis
                                             										vor kurzem wurde Peschelrohr fast nur in Gleichstrom-Anlagen verwendet, da man
                                             										befürchtete, daß bei seiner Verwendung als Leiter in Wechselstrom-Anlagen
                                             										Störungen durch Induktionserscheinungen auftreten könnten. Eingehende
                                             										Versuche, über die in der unserer heutigen Auflage beiliegenden Nachricht
                                             										Nr. 15 der Siemens-Schuckert Werke ausführlich berichtet wird, haben aber
                                             										gezeigt, daß diese induktiven Wirkungen praktisch zu vernachlässigen sind und
                                             										daß daher Peschelrohr auch in Wechselstrom-Anlagen als stromführendes Schutzrohr
                                             										verwendet werden kann. Verschiedene Anlagen, z.B. in Nürnberg und Frankfurt a.
                                             										M., haben die Richtigkeit der aus jenen Versuchen gewonnenen Resultate für die
                                             										Praxis vollauf bestätigt. Näheres darüber bringt die oben erwähnte
                                             										Veröffentlichung, die wir der Aufmerksamkeit unserer Leser empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Geschäftsumfang des amerikanischen
                                             										Stahltrusts Ende 1907. – Kleine Mitteilungen. – Ausschreibungen und
                                             										Projekte.
                                          
                                       
                                          Geschäftsumfang des amerikanischen Stahltrusts Ende
                                             										1907.
                                          Welche gewaltige Finanzmacht der amerikanische Stahltrust, die United States
                                             										Steel Corporation, in sich vereinigt, geht aus folgender Gegenüberstellung
                                             										seiner Brutto-Einnahmen im Jahre 1907 und der Jahreseinnahmen der größten
                                             											WeltreicheDie Zahlen
                                                   												beziehen sich anscheinend auf die Jahre 1904 und 1905; Deutschlands
                                                   												Einnahme für 1907/08 war auf rund 618 Millionen Dollar
                                                   											veranschlagt. nervor:
                                          
                                             
                                                Brutto-Einnahme des Stahltrustes 1907:
                                                  757014767
                                                $
                                                
                                             
                                                Jahreseinnahmen:
                                                
                                                
                                                
                                             
                                                    Vereinigte Staaten von Amerika
                                                  694000000
                                                „
                                                
                                             
                                                    Deutschland
                                                  495000000
                                                „
                                                
                                             
                                                    Frankreich
                                                  695000000
                                                „
                                                
                                             
                                                    Großbritannien
                                                  737000000
                                                „
                                                
                                             
                                                    Rußland
                                                1126000000
                                                „
                                                
                                             
                                          Lediglich die Einnahmen Rußlands übersteigen also die Brutto-Einnahmen des
                                             										Stahltrusts, unter denen allerdings der gesamte Brutto-Erlös aller
                                             										Handelsgeschäfte der zum Trust gehörigen Gesellschaften, einschließlich der
                                             										zwischen diesen Gesellschaften abgeschlossenen, und auch die Brutto-Einnahme aus
                                             										dem Gesamtverkehr der dem Trust gehörigen oder von ihm verwalteten
                                             										Transportunternehmungen zusammengefaßt ist. Nach Bestreitung aller
                                             										Ausgaben, nämlich der Betriebskosten, der Reparatur- und
                                             										Instandhaltungskosten, der Prämien- und Pensionsfonds-Zuschüsse für die
                                             										Angestellten, der Zinsen für Schuldverschreibungen und der feststehenden Abgaben
                                             										der Tochtergesellschaften, verblieb dem Trust für 1907 ein Gewinn von 160964673
                                             										$. Hiervon wurden abgeschrieben für Schuldentilgung der Tochtergesellschaften,
                                             										für Entwertung und Vernichtung von Betriebsmitteln usw., für außerordentlichen
                                             										Ersatz und für Verbesserung von Betriebsmitteln 27719744 $, wonach ein
                                             										Nettogewinn von 133244929 $ verblieb. Aus diesem Gewinn wurden die Zinsen für
                                             										die eignen Schuldverschreibungen des Trusts, sowie die Dividenden für seine
                                             										Aktien gezahlt und Beträge für seine Tilgungsfonds entnommen, so daß der
                                             										Ueberschuß sich auf 69179836 $ berechnete. Hiervon wurden 35,5 Mill. f für
                                             										Erwerbung neuer Grundstücke, Schaffung neuer Werke und sonstiger Neuanlagen,
                                             										sowie zur Bezahlung von Obligationen, endlich 18,5 Millionen $ für die
                                             										Errichtung der neuen Werke in Gary zurückgestellt. Der verbleibende
                                             										Rest-Ueberschuß von 15170836 $ erhöhte den bisher gesammelten unverteilten
                                             										Ueberschuß auf 94736490 $, während bei der Gründung des Trusts ein freies
                                             										Betriebskapital von nur 25 Millionen $ vorhanden gewesen war. Wenn man die
                                             										unverteilten Ueberschüsse der Tochtergesellschaften mit einrechnet, so beläuft
                                             										sich das verfügbare Kapital des Trusts gegenwärtig auf 122695243 $.
                                          Der Stahltrust förderte im Jahre 1907 rund 22,4 Millionen Tons Eisenerz, ziemlich
                                             										2 Millionen Tons mehr als
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          1906; er stellte 12373938 Tons Koks her und
                                             										gewann außerdem 1841259 Tons Steinkohlen. An Kalksteinen erbeutete der Trust aus
                                             										seinen Steinbrüchen ziemlich 3000000 Tons. Seine Hochöfen produzierten 10819968
                                             										Tons Eisen (zumeist Roheisen), seine Hütten stellten 13099548 Tons Ingots her,
                                             										davon 5543088 im Flammherd- und den Rest im Bessemer-Verfahren; an gewalzten und
                                             										anderen Fertigprodukten erzeugten sie 10376742 Tons. Der Trust beschäftigte im
                                             										letzten Jahre reichlich 210 000 Personen und zahlte diesen an Gehältern und
                                             										Löhnen annähernd 161000000 $. Für das neue große Stahlwerk in Gary waren
                                             										einschließlich der Bodenerwerbskosten bis Ende 1907 über 204 Millionen $
                                             										verausgabt, während 1908 ungefähr 18 Millionen für diese Anlage zur Ausgabe
                                             										gelangen werden. Bei Duluth in Minnesota hat der Trust am St. Louisfluß ein
                                             										Terrain von 1600 Acres erstanden, um ein neues Eisen- und Stahlwerk von mäßiger
                                             										Größe anzulegen.
                                          Dem Stahltrust gehörten Ende 1907 Gesellschaften mit insgesamt 145 Werken an; die
                                             										bedeutendsten Tochtergesellschaften sind: Carnegie Steel Company mit 24 Werken,
                                             										American Steel and Wire (Draht) Company mit 28 Werken, American Sheet (Blech)
                                             										and Tinplate (Zinnplatten) Company mit 36 Werken, American Bridge (Brücken)
                                             										Company mit 20 Werken, National Tube (Röhren) Company und andere
                                             										Röhrenfabrikgesellschaften mit 19 Werken, ferner die Illinois Steel Co., Lorain
                                             										Steel Co., Union Steel Co., Clairton Steel Co., Tennessee Coal, Iron and
                                             										Railroad Co. und Universal Portland Cement Co. In den Werken der
                                             										Tochtergesellschaften sind vorhanden: 116 Hochöfen, 194 Flammherde, 37
                                             										Bessemer-Konverter, 55 Billetusw. Walzwerke, 8 Schienen-Walzwerke, 17
                                             										Platten-Werke, 100 Puddelöfen, 36 Rohrschienen-, 65 Stangenstahl-, 446 Blech-,
                                             										Schwarzplatten- und Zinnplatten-Walzstraßen, 63 Röhrenöfen außer vielen Anlagen
                                             										zur Herstellung von Konstruktionsstahl, Walzdraht, Draht und anderen Produkten.
                                             										An Eisenerzminen besitzt der Trust 5 große und zahlreiche kleinere Bahnlinien
                                             										mit einem Eisenbahnnetz von 863 Meilen Länge, abgesehen von den Abzweigungen,
                                             										zweiten Gleisen und Nebengleisen. Auf diesen Bahnen sind 908 Dampflokomotiven
                                             										und ziemlich 43000 Waggons, darunter auch 100 Personenwagen, im Betrieb. An
                                             										Schiffskörpern gehören dem Stahltrust 76 Dampfer und 29 Barken.
                                          (Nach Manufacturers' Record, Baltimore.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Kleine Mitteilungen.
                                          Japanische Bahnprojekte. Zeitungsnachrichten zufolge
                                             										hat sich durch Vereinigung zweier bereits konzessionierter Unternehmen die
                                             											„Kiushiu elektrische Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft mit einem Kapital von
                                                											4,2 Millionen Mark gebildet. Als ihre Gründer werden die Kapitalisten
                                                											Kozone, Matsukata und Kawasaki aus Kobe“ sowie 16 Japaner aus Fukuoka
                                             										genannt.
                                          Die Gesellschaft beabsichtigt, eine 26 km lange elektrische Bahn von Moji über
                                             										Kokura und Yawata nach Kurosaki, sowie eine 9 km lange Zweigbahn von Kokura über
                                             										Tobata nach Yawata zu bauen.
                                          Die Arbeiten an diesen Strecken sollen demnächst in Angriff genommen und rasch
                                             										gefördert werden.
                                          Ob die baldige Ausführung des Unternehmens bei der gegenwärtigen wirtschaftlichen
                                             										Lage wirklich stattfinden wird, bleibt indessen abzuwarten.
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Nagasaki.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Frankreich. Eine Lieferung von Steinkohlenbriketts
                                             										wird, wie der britische Konsul in Rouen berichtet, am 6. Mai durch die
                                             										Präfektur in Rouen (Seine-Inférieure) vergeben. Es sind zu liefern: 1. 3500 t
                                             										für die Bagger- usw. Departements in Le Havre und für das La Hève-Leuchtfeuer;
                                             										Höchstpreis: 116500 Fr. 2. 1000 t für den Betrieb der hydraulischen und
                                             										elektrischen Einrichtungen in demselben Hafen; Höchstpreis: 33000 Fr. 3. 300 t
                                             										für die Tancarville-Werke; Höchstpreis: 11200 Fr. Näheres bei der Präfektur in
                                             										Rouen. (The Board of Trade Journal.)
                                          Bau von Fabriken zur Gewinnung von Zink aus Blende,
                                                											Herstellung von Schwefelsäure und Superphosphat in Spanien. Die
                                             											„Sociedad Minera y Metalúrgica de Peñarroya“ in Peñarroya (Provinz
                                             										Córdoba) beabsichtigt, eine Fabrik zur Gewinnung von Zink aus Blende zu bauen.
                                             										Man hofft, im Herbst dieses Jahres mit der Fabrikation beginnen zu können, und
                                             										zwar gedenkt die Gesellschaft jährlich aus 5000 t Blende ca. 1600 bis 1700 t
                                             										Zink zu erzeugen. Ferner besteht das Projekt, neben genannter Fabrik eine solche
                                             										zur Herstellung von Schwefelsäure und Superphosphat zu bauen.
                                          Steiermark. Bau einer Brücke mit Betoneisenoberbau
                                             										(Betonbalken mit Eiseneinlagen) über den Eßlingbach bei 60,6 bis 60,8 km der
                                             										Eisen-Reichsstraße im Baubezirke
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Leoben und Ausführung aller
                                             										Nebenarbeiten, wie Straßen- und Bachkorrektion usw. Kostenanschlag: 57000 Kr.
                                             										Verhandlung: 12. Mai 1908, mittags, bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Leoben.
                                             										Kaution: 2850 Kr. Die Pläne, der Kostenvoranschlag, die allgemeinen und
                                             										besonderen Bedingungen und der Vertragsentwurf liegen bei der Bauabteilung der
                                             										k. k. Bezirkshauptmannschaft Leoben (Franz-Josef-Straße 3) zur Einsichtnahme
                                             										aus. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Absatzgelegenheit für rollendes Eisenbahnmaterial nach
                                                											Spanien. Die spanische Nordbahngesellschaft (Dirección general de los
                                             										ferrocarriles del Norte) in Madrid beabsichtigt, in diesem Jahre ihr rollendes
                                             										Eisenbarmmaterial erheblich zu vermehren, und zwar soll zunächst eine
                                             										größere Anzahl moderner Lokomotiven und Personenwagen bestellt werden. (Bericht
                                             										des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen: Bonner
                                                											Fräserfabrik, G. m. b. H. in Bonn a. Rh., Eug. Hoesch & Orthaus in
                                                											Düren, Heinrich Lanz in Mannheim beigefügt, die wir der frdl. Beachtung
                                             										unserer Leser bestens empfehlen. Einzigartige
                                                											Bezugsvergünstigungen für photographische Apparate, Ferngläser etc.
                                             										bietet die Firma G. Rüdenberg jun. in Hannover und Wien. Der unserer Nummer
                                             										beiliegende Prospekt dieser Firma enthält ausschließlich erstklassige
                                             										Erzeugnisse.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Petroleum-Vorkommen in Argentinien. –
                                             										Geschäftliche Mitteilungen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Petroleum-Vorkommen in Argentinien.
                                          Eine wirtschaftlich anscheinend recht beachtenswerte Neuigkeit ist das bei der
                                             										Suche nach Wasser in einer Tiefe von 540 Metern festgestellte Vorkommen von
                                             										Petroleum in Comodoro Rivadavia, einem Hafenort des Territoriums Chubut Nach
                                             										erfolgter amtlicher Bestätigung der darüber eingelaufenen Nachrichten hat die
                                             										Argentinische Regierung, um der Spekulation vorzubeugen, im Umkreise von fünf
                                             										Meilen jederlei Mutung und Schürfung verboten und des weiteren Ingenieure mit
                                             										der chemischen Untersuchung des anscheinend vorzüglichen und reichlichen Fundes
                                             										beauftragt. Regierungsseitig ist auch unter Bereitstellung der nötigen Mittel –
                                             										rund 32000 Papierpesos – wegen späterer Ausbeutung das Erforderliche veranlaßt
                                             										worden. Da die Fundstelle etwa 1 km von der Küste entfernt liegt, sollen die
                                             										unter argentinischer Flagge nach Patagonien fahrenden Hamburger Dampfer
                                             										gegebenenfalls durch Einstellung von Tanks zur Beförderung des Petroleums
                                             										eingerichtet werden.
                                          Bisher hat sich noch keine Petroleumquelle in Argentinien so ergiebig gezeigt wie
                                             										die Entdeckung in Comodore Rivadavia. Es sind ähnliche Funde schon früher
                                             										gemacht Worden und zwar in San Pedro, Jujuy, Oran, Salta, Cacheuta, in der
                                             										Provinz Mendoza und deren Departement San Rafael, im Territorium Neuquen am Rio
                                             										Barrancas und am Picun Leufu, sowie in der Provinz San Luis und in den
                                             										Territorien Chubut und Feuerland; aber die Ergebnisse der Bohrungen sind noch
                                             										immer unbedeutend geblieben. Es bleibt abzuwarten, ob die neuesten Funde den
                                             										gehegten Erwartungen auf die Dauer entsprechen werden.
                                          (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Buenos Aires.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          „Nordstern“,
                                                											Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin. In der am 30. April
                                             										er. abgehaltenen General-Versammlung wurde die vorgelegte Bilanz und die
                                             										vorgeschlagene Gewinn-Verteilung genehmigt, wonach an die am Gewinn beteiligten
                                             										Versicherten M 2413221,84 (gegen M 2036388.48 im Vorjahre) und an die Aktionäre
                                             										des Nordstern M 434340,– oder M 180,– für die Aktie zu überweisen sind. Der
                                             										Verwaltung wurde Decharge erteilt. Die im regelmäßigen Turnus aus dem
                                             										Aufsichtsrate ausscheidenden Mitglieder, die Herren Generalkonsul Dr. phil. Paul
                                             										von Schwabach, Geh. Kommerzienrat und Generaldirektor Emil Kirdorf und
                                             										Bankdirektor a. D. Bruno von Roy wurden wiedergewählt und außerdem Herr Oskar
                                             										Schütter, Direktor der Bergisch-Märkischen Bank in Elberfeld, neu gewählt. Die
                                             										Wahl der Rechnungsrevisoren fiel für 1908 auf die Herren Bankier George, Geh.
                                             										Regierungsrat Dr. jur. Hertz und Geh. Sanitätsrat Dr. Mayer. Alle Beschlüses
                                             										erfolgten einstimmig. In der Generalversammlung des „Nordstern, Unfall- und
                                                   												Alters-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“ wurde ebenfalls die
                                             										vorgeschlagene
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Dividende von 12% der Einzahlung gleich M
                                             										108.– pro Aktie an die Aktionäre, die Ueberweisung von M 49115.40 an die am
                                             										Gewinn beteiligten Versicherten, von M 51186,83 zur Risikoreserve, M 30956.66
                                             										zur Haftpflicht-Sonderreserve, sowie der Gewinnvortrag von M 36282.90 genehmigt.
                                             										Die Neuwahlen für Aufsichtsrat und Revisionskommission waren die gleichen wie
                                             										bei der Lebensversicherungs-Gesellschaft. –
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Spanien.
                                             										Die „Compania gaditana de Minas“ in Cadiz hat beschlossen, 2 Millionen
                                             										Obligationen herauszugeben zum Bau der Eisenbahnstrecke von Aznalcollar nach dem
                                             										Guadalquivir.
                                          Zwecks Einführung elektrischen Betriebs auf den
                                                											Straßenbahnen von Alicante (Spanien) soll in Alicante die Bildung:
                                             										einer Gesellschaft unter dem Namen „Tranvias eléctricos de Alicante y
                                                											extensiones“ bevorstehen. Das vorgesehene Aktienkapital soll 1½ Million
                                             										Franken betragen, außerdem ist die Herausgabe von 4 Millionen Obligationen
                                             										beabsichtigt. Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Bau der Eisenbahn S. Luiz–Caxias usw. (Brasilien). Wie
                                             										der britische Generalkonsul in Rio de Janeiro telegraphisch mitteilt, ist die
                                             										Frist für Angebote zum Bau der Eisenbahn S. Luiz–Caxias nebst Zweiglinie nach
                                             										Itaqui bis zum 1. Juli 1908 ausgedehnt worden. Dem Bauunternehmer wird event.
                                             										auch die Lieferung der erforderlichen Lokomotiven und des sonstigen rollenden
                                             										Materials übertragen. Die Vergebung erfolgt durch die Directoria Geral de Obras
                                             										e Viaçao (Ministerio da Industria, Viçao e Obras Publicas) in Rio de
                                             										Janeiro.
                                          Bau eines Trockendocks in Adelaide. Wie der Board
                                             										of Trade-Korrespondent in Adelaide, Mr. J. Cresswell mitteilt, beabsichtigt
                                             										die Regierung von Südaustralien, demnächst den Bau eines großen Trockendocks im
                                             										Außenhafen von Adelaide in Angriff zu nehmen. (The Board of Trade Journal.)
                                          Lieferung von Eisenbahnmaterial nach dem Haag an das
                                             										Ministerie van Kolonien. Verhandlung: 12. Mai 1908, nachm. 2 Uhr. Die Lieferung
                                             										umfaßt: Stählerne Wagenfedern und Federstahl (bestek Nr. 458); Untergestelle und
                                             										sonstige Eisenteile für 200 geschlossene Güterwagen mit Bremsen (bestek Nr.
                                             										459); 1134358 kg Schienen aus Flußstahl, 62458 kg flußeiserne Laschen und
                                             										Zubehör (bestek Nr. 460). Die „bestekken“ liegen dm Technischen Bureau
                                             										des genannten Ministeriums zur Einsichtnahme aus und können auch durch die Firma
                                             										Mart. Nijhoff im Haag, Nobelstraat 18, zum Preise von je 2½ Gulden für bestek
                                             										Nr. 458 und 459 und von 1 Gulden für bestek Nr. 460 bezogen werden.
                                             										(Nederlandsche Staatscourant.)
                                          Elektrische Anlage in Fiume. Die Stadt Fiume beschloß
                                             										die Errichtung einer elektrischen Anlage mit Benutzung der Wasserkraft des
                                             										Retschina-Baches. Die neue Anlage wird nicht allein zur Lieferung der
                                             										Beleuchtung, sondern auch zu industriellen Zwecken dienen. (Oesterr.
                                             										Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Absatzgelegenheit für Hafenbaumaterial in Spanien.
                                             										Durch Gesetz vom 10. d. M. ist die Regierung ermächtigt worden, einen Hafen in
                                             										Amella (Provinz Tarragona) zu bauen.
                                          Anwendung von Elektrizität in Monastir (Türkei.) Ein
                                             										Irade des Sultans genehmigt die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung und der
                                             										elektrischen Traktion in Monastir. (Konstantinopler Handelsblatt.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung einer Francis-Turbine für die k. k. Berg-
                                                											und Hüttenverwaltung in Brixlegg (Tirol). Das zur Verfügung stehende
                                             										Gefälle beträgt 2,9 m bei einer Wassermenge von 700 Sekundenliter in den
                                             										Wintermonaten und 1600 Sekundenliter in den übrigen Monaten. Das Kraftwasser
                                             										führt Sand und im Winter bei starkem Froste Grundeis mit sich. Frist für
                                             										Angebote: 15. Mai 1908. Die Detailzeichnungen und näheren Bestimmungen können
                                             										von der genannten Verwaltung bezogen werden. (Oesterreichischer Zentralanzeiger
                                             										für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von Dampfmotoren, Dampf- und Handkranen nach
                                                											Chile. Die Generaldirektion der Staatsbahnen (Dirección General de los
                                             										Ferrocarriles del Estado) in Santiago ist ermächtigt worden, im Auslands
                                             										freihändig zu erwerben: 2 Dampfkrane von zehn Tonnen Hebekraft, 2 Krane von 2
                                             										Tonnen Hebekraft, 23 feste Handkrane von 10 Tonnen Hebekraft, 4 Handkrane von 6
                                             										Tonnen Hebekraft, 1 beweglichen Dampfkran von 8 Tonnen Hebekraft, 4 Dampfmotoren
                                             										mit vertikalem Kessel von 4 Pferdestärken. (Bericht des Kaiser 1.
                                             										Generalkonsulats in Valparaiso.)
                                          Absatzgelegenheit für Bergwerks- und Hüttenmaterial sowie
                                                											Bezugsquelle für Kupfer in Spanien. M. R. Canat de Chizy, Paris,
                                             										Boulevard Emile-Augier Nr. 8, steht im Begriff, unter dem Namen „Société des
                                                											mines et usines de Santomera“ eine Gesellschaft zu bilden zur Ausbeutung
                                             										der Kupferminen in Santomera (Provinz Murcia). Das Aktienkapital soll 1 Million
                                             										Franken betragen.
                                          Bau einer Hochquellen-Wasserleitung in Wallern
                                                											(Böhmerwald). Anschlag: 88345 Kronen. Angebote sind bis zum 14. Mai
                                             										1908 beim Bürgermeisteramt einzureichen. Näheres daselbst. (Oesterreich.
                                             										Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Absatzgelegenheit für landwirtschaftliche Maschinen in
                                                											Spanien. Der Minister für Landwirtschaft usw. (Ministro de Fomento)
                                             										beabsichtigt, im Gemeindebezirke Colmenar Viejo (Provinz Madrid) eine
                                             										landwirtschaftliche Musterfarm anzulegen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
                                             										Madrid.)
                                          Bau einer elektrischen Schmalspurbahn in der Schweiz.
                                             										Das „Schweizerische Bundesblatt“ veröffentlicht den Entwurf zu einem
                                             										Bundesbeschluß, betreffend die Konzession einer elektrischen Schmalspurbahn,
                                             										teilweise Zahnradbahn, von Brig nach Belalp. Die Konzession soll dem
                                             										Initiativkomitee, vertreten durch den Anwalt J. v. Stockalpen in Brig und den
                                             										Ingenieur G. Dietrich in Lausanne, zu Händen einer zu bildenden
                                             										Aktiengesellschaft auf die Dauer von 80 Jahren erteilt werden. Die Bahn soll
                                             										eingleisig und mit einer Spurweite von 1 m hergestellt werden. Von den auf
                                             										2147900 Fr. veranschlagten Kosten entfallen 748000 Fr. auf den Unterbau, 570000
                                             										Fr. auf den Oberbau, 173500 Fr. auf rollendes Material und 108000 Fr. auf die
                                             										hydroelektrische Zentrale.
                                          Absatzgelegenheit für Pumpen und anderes
                                                											Bewässerungsmaterial, sowie für Zement, Kalk, Eisenteile usw. in
                                                											Spanien. Durch Königliches Dekret ist der Minister der öffentlichen
                                             										Bauten (Ministro de Fomento) ermächtigt worden, den Bau von größeren
                                             										Bewässerungsanlagen am unteren Laufe des Guadalquivirflusses auszuführen. Die
                                             										für diese Arbeiten erforderlichen Materialien sollen im Wege öffentlicher
                                             										Ausschreibungen angeschafft werden. Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien
                                             										ist es ratsam, sich der Vermittelung landeskundiger Vertreter zu bedienen, deren
                                             										Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu erfahren sind. (Bericht des Kaiserl.
                                             										Konsulats in Madrid.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von rollendem Eisenbahnmaterial nach
                                                											Siam. Es handelt sich um 3 Lokomotiven für Personenzüge, 2 Lokomotiven
                                             										für Güterzüge und 4 Tenderlokomotiven. Angebote sind unter der Aufschrift
                                             											„Tender for locomotives“ bis zum 12. September 1908, 10 Uhr vorm.,
                                             										bei dem Generaldirektor der siamesischen Staatsbahnen in Bangkok einzureichen.
                                             										(The Board of Trade Journal.)
                                          Absatzgelegenheit für Bergwerks- und Hüttenmaterial nach
                                                											Spanien. Kürzlich hat sich in London mit einem Kapital von 120000 £
                                             										eine Minen-Gesellschaft „Gloria Copper Mines Limited“ gebildet zur
                                             										Ausbeutung der Kupfermine Gloria in der Provinz Muelva. – Zeitungsnachrichten
                                             										zufolge beabsichtigt die „Sociedad Minera y Metalúrgica de Peñarroya“ in
                                             										Peñarroya (Provinz Córdoba) zusammen mit der „Société des Anciens
                                                											Etablissements Sopwith“ die Ausbeutung bedeutender Bleiminen im
                                             										Linares-Distrikt vorzunehmen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung eines Dampfkrans (20 t) für den Hafen La Guardia
                                                											(Spanien, Provinz Pontevedra). Verhandlung: 13. Juli 1908 bei der
                                             										Jefatura de Obras públicas de la provincia de Pontevedra. Vorläufige
                                             										Kaution: 5%; endgültige: 10%. Näheres bei der genannten Behörde und im Negociado
                                             										de Puertos del Ministerio de Fomento in Madrid. (Gaceta de Madrid.)
                                          ––––––––––
                                          Anlasser und Sicherheitsapparate für mechanische
                                                											Aufzugssteuerungen behandelt die unserer heutigen Auflage beiliegende
                                             										Nachricht Nr. 16 der Siemens-Schuckert Werke. Die Apparate für die beiden bei
                                             										Personen-Lasten- und Kleinaufzügen gebräuchlichen Steuerungsarten –
                                             										Seilsteuerung und Handradsteuerung – werden darin einer eingehenden Besprechung
                                             										unterzogen. Zahlreiche Abbildungen erläutern den Text in anschaulicher Weise.
                                             										Wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die Beilage besonders aufmerksam zu
                                             										machen.
                                          Die weiter beigefügten Prospekte des Metallschlauch-Syndikats in Pforzheim, Friedr.
                                                											Spies, Söhne, Eisengiesserei und Maschinenfabrik, Barmen-Rittershausen
                                             										empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Ausfuhr der elektrotechnischen Industrie
                                             										der Vereinigten Staaten von Amerika 1907/08. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Ausfuhr der elektrotechnischen Industrie der Vereinigten
                                             										Staaten von Amerika 1907/08.
                                          Während in dem abgelaufenen Teil des Fiskaljahres 1907/08 die Ausfuhr der
                                             										Vereinigten Staaten von Amerika im allgemeinen eine erhebliche Steigerung
                                             										aufzuweisen hatte, vermochte sich der Export der elektrotechnischen Industrie
                                             										nicht auf der vorjährigen Höhe zu erhalten. Der Gesamtwert der Ausfuhr von
                                             										elektrischen Maschinen, elektrischen Instrumenten, Apparaten und sonstigen
                                             										elektrotechnischen Artikeln stellte sich für die acht Monate von Juli 1907 bis
                                             										Februar 1908 auf 10946814 $, für den gleichen Zeitraum des Vorjahres auf
                                             										11169989 $. Der Rückgang ist nicht bedeutend und könnte zum Teil auf das Fallen
                                             										der Kupferpreise zurückgeführt werden. Aber der Ausfall stellte sich nicht bei
                                             										den schweren Maschinen ein, sondern bei Instrumenten und Apparaten, wo das
                                             										Material im Verhältnis zum Wert eine weniger bedeutende Rolle spielt. Der Export
                                             										elektrischer Maschinen stieg nämlich im März 1908 auf 844047 $ gegen 561672 $
                                             										für März 1907, während Apparate usw. nur für 479779 $ ausgingen gegenüber 599855
                                             										$ im vorjährigen März. In den acht Monaten Juli bis Februar wurden 1907/08 für
                                             										6109412 $ elektrische Maschinen exportiert gegen 5455797 $ im Vorjahr, während
                                             										der Instrumentenexport einen Wert von nur 4837402 $ gegen 5704192 $ im
                                             										Vorjahr erreichte.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Installation der elektrischen Beleuchtung am Bahnhofe in
                                                											Salzburg. Die k. k. Staatsbahndirektion Innsbruck vergibt die Lieferung
                                             										und betriebsfertige Montage der elektrischen Beleuchtungs-Installation des
                                             										Aufnahmegebäudes, des Zentralperrons, der Zungenperrons und der Gleiseanlage am
                                             										Personenbahnhöfe Salzburg einschließlich Lieferung der Speisekabel. Frist für
                                             										Angebote: 7. Juni 1908, mittags. Eröffnung derselben am 8. Juni 1908, 10 Uhr
                                             										vormittags. Die Beschreibung der Anlage und alle erforderlichen Bedingungen sind
                                             										für 7 Kronen bei der genannten Direktion erhältlich. Kaution: 5%; Porto: 76
                                             										Heller.
                                          Elektrische Anlage in Nagyatád (Ungarn). Die
                                             										Großgemeinde Nagyatád (Somogyer Komitat) beschloß die Errichtung einer
                                             										elektrischen Anlage behufs Einführung der elektrischen Beleuchtung. (Oesterr.
                                             										Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Neue Telephonlinie in Spanien. Die auf den 3. April d.
                                             										J. angesetzte Ausschreibung für die Anlage interurbaner Telephonnetze in Spanien
                                             										ist ohne Ergebnis geblieben. Für die Einreichung neuer Angebote ist der 1. Juni
                                             										d. J. bestimmt worden. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          Drahtlose Telegraphie in Australien. Captain R.
                                             										Muirhead Collins, der Londoner Vertreter des Australischen Commonwealth, ist von
                                             										seiner Regierung benachrichtigt
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          worden, daß sie Angebote für die
                                             										Einrichtung drahtloser Tetegraphie bei Kap York, auf Thursday Island, Goods
                                             										Island, in Port Moresby und Fremantle einzufordern beabsichtigt.
                                             										Angebotsformulare und nähere Bedingungen wären ihm jedoch noch nicht zugegangen.
                                             										(The Board of Trade Journal.)
                                          Lieferung von Eisenröhren für die bulgarischen
                                                											Staatsbahnen. Verhandlung: 12./25. Mai 1908 in der Kanzlei der
                                             										Kreis-Finanz-Verwaltung in Sofia. Anschlag: 5150 Fr.
                                          Lieferung von Koks nach Bulgarien. Anschlag: 15000
                                             										Fr., Kaution: 759 Fr. Verhandlung: 13./26. Mai 1906 in der Kanzlei der
                                             										Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Lieferung von Stahl, Blech und Draht nach Rumänien.
                                             										Das Kriegsministerium in Bukarest vergibt am 19. Mai 1908 die Lieferung von
                                             										165000 kg Stahl in verschiedenen Dimensionen und Qualitäten, 10000 kg
                                             										Eisenblech, 25000 kg Stahlblech und 14000 kg Stahldraht. (Moniteur des Intérêts
                                             										Matériels.)
                                          Neue Eisenbahn in Spanien. Durch Königliches Dekret
                                             										vom 24. April 1908 ist das Ministerio de Fomento ermächtigt worden, die
                                             										Konzession für eine Eisenbahn von km 2 der Straßenbahn Tibidabo
                                             										(Barcelona)–Vallvidrera (Sarrià) nach Tarrasa zu erteilen. Dabei soll das dem
                                             										genannten Ministerium von einem gewissen Salvador Andreu y Grau unterbreitete
                                             										Projekt maßgebend sein. (Gaceta de Madrid.)
                                          Der Bau einer elektrischen Zentrale und Stadtbahn in
                                                											Stanislau (Galizien) wird vom Magistrat der Stadt ausgeschrieben. Dem
                                             										Angebot ist ein Generalprojekt des ganzen Baues und eine Berechnung der
                                             										Rentabilität beizufügen. Pläne und nähere Bedingungen sind beim Magistrat in
                                             										Stanislau erhältlich. Angebote sind daselbst bis zum 31. August 1908
                                             										einzureichen.
                                          Wasserleitung und Kanalisation in Iquitos (Peru). Die
                                             										peruanische Regierung soll ernstlich mit der Absicht umgehen, Wasserleitung,
                                             										Kanalisation und Straßenpflaster in Iquitos anlegen zu lassen. Ein Teil der in
                                             										Iquitos erhobenen Zölle soll diesem Unternehmen dienen. Mit dieser Garantie
                                             										dürfte es lohnend sein, die Sache in die Hand zu nehmen. (Aus dem Jahresberichte
                                             										des Kais. Vizekonsulats in Iquitos für 1907.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Elektrische Anlage im bulgarischen Staatskohlenwerke
                                                											Pernik. Verhandlung: 6./19. Juni 1908 in der Minendirektion.
                                          Automobilbetrieb zwischen Innsbruck und Kufstein. Herr
                                             										Roman Vogler in Brixlegg hat bei der Statthalterei die Konzession für eine
                                             										Automobil Verbindung zwischen Innsbruck und Kufstein nachgesucht. Er will auf
                                             										dieser 75 km langen Strecke einen Personentransport einführen; zu diesem Zwecke
                                             										würden vorerst sechs Automobile und ein Reserveautomobil genügen.
                                             										(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von Kohle und Koks nach Oesterreich-Ungarn.
                                             										Die k. k. Staatsbahndirektion Olmütz vergibt die Lieferung von 10000 t
                                             										mineralischer Kohle für Zimmerbeheizung (Hausbrandkohle) und 250 t
                                             										Schmiedekohle. Verlangt wird Würfel- oder Nußkohle und feinkörnige (3–10 mm
                                             										Korngröße), gewaschene und staubfreie Schmiedekohle. Die Provenienz ist
                                             										anzugeben. Angebote sind auf dem von der Direktion ausgelegten Formular bis zum
                                             										15. Juni 1908 einzureichen. – Die k. k. Tabakfabrik in Sacco vergibt die
                                             										Lieferung von 1500 dz Gasometerkoks. Angebote mit der Aufschrift „Offert auf
                                                											Lieferung von Koks zur Zahl 1061“
                                             										sind bis zum 25. Mai 1908, 10 Uhr vormittags, einzureichen. Kaution: 10%.
                                             										Angebote auf metallurgischen Koks werden nicht berücksichtigt. Die Ablieferung
                                             										hat bis Ende 1908 zu erfolgen, bis Ende August 1908 ist jedoch die Hälfte
                                             										abzuliefern.
                                          Lieferung von Eisenkonstruktionen nach Serbien. Der
                                             										Kreisausschuß des Kreises Podrina wird behufs Anschaffung von
                                             										Eisenkonstruktionen für Durchlässe und Brücken auf der Strecke Schabatz–B.
                                             										Koviljatscha am 12./25. Mai 1908 eine Lizitation abhalten. Die Kaution von 7150
                                             										Dinar ist vor der Lizitation bei der Kreiskasse zu hinterlegen. Angebote (mit
                                             										einer 10 Dinar-Stempelmarke) sind bis zum 12./25. Mai 1908 dem Kreisausschusse
                                             										des Kreises Podrina in Schabatz einzureichen. (Oesterr. Zentralanzeiger für das
                                             										öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Bau eines Dampfbades in Pancsova (Ungarn). Angebote
                                             										sind bis zum 25. Mai 1908 beim Bürgermeisteramte Pancsova einzureichen.
                                             										Bedingungen und Pläne können beim Ingenieuramt in Pancsova und beim Architekten
                                             										Artur Sebestyen in Budapest (Kmety- u. 20) eingesehen werden.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von 280000 kg Schlackenmehl nach
                                                											Nieuw-Amsterdam (Niederlande, Prov. Drenthe) an die dortige
                                             										landwirtschaftliche Genossenschaft. Verhandlung demnächst. (Moniteur des
                                             										Intérêts Matériels.)
                                          Absatzgelegenheit für Maschinen usw. zu
                                                											Entwässerungsarbeiten in Kleinasien. Die türkische Regierung hat
                                             										angeordnet, daß alle für die Entwässerungsarbeiten der Ebenen von Konia nötigen
                                             										Maschinen und Werkzeuge zollfrei eingeführt werden dürfen. (Konstantinopler
                                             										Handelsblatt.)
                                          Bau einer Ufermauer an der Scheide in Tamise.
                                             										Anschlag: 400000 Fr, Verhandlung demnächst bei der Direction du service
                                             										spéciale de l'Escaut maritime in Antwerpen, Marché au Blé-de-Zélande.
                                          Lieferung von 15 englischen Bahngleiskreuzungen nach
                                                											Belgien für die Société nationale des chemins de fer vicinaux, Brüssel,
                                             										rue de la Science 14. Verhandlung: 20. Mai 1908, 11 Uhr. Eingeschriebene
                                             										Angebote zum 19. Mai.
                                          ––––––––––
                                          ☞ Der hentigen Nummer liegt ein Prospekt der Firma R. Wolf,
                                                											Magdeburg-Buckau bei, den wir der Beachtung unserer Leser bestens
                                             										empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Plan zum Bau eines Tunnels unter dem
                                             										großen Belt und einer Brücke über den kleinen Belt. – Wachsende Bedeutung des
                                             										mexikanischen Hafens Tampico. – Die Eisenerzlager auf Kuba – Ausschreibungen und
                                             										Projekte.
                                          
                                       
                                          Plan zum Bau eines Tunnels unter dem großen Belt und einer
                                             										Brücke über den kleinen Belt.
                                          Für Dänemark ist die regelmäßige und unbehinderte Ausfuhr seiner
                                             										landwirtschaftlichen Erzeugnisse nach England von größter Bedeutung, nicht nur
                                             										weil diese Ausfuhr im Erwerbsleben des Landes eine sehr bedeutende Rolle spielt,
                                             										sondern auch weil es sich dabei größtenteils um Waren handelt, die, wie z.B.
                                             										Butter, durch längeres Lagern leicht Schaden nehmen können und auf deren
                                             										regelmäßige Lieferung der englische Händler unbedingt rechnen muß. Da es öfter
                                             										vorgekommen ist, daß die Versendung dieser Waren durch Eishindernisse im Sund
                                             										und in den Belten große Verzögerungen erlitten hat, ist ein Ingenieur H. Ohrt
                                             										mit dem Plan hervorgetreten, die Verbindung zwischen Dänemark und England
                                             										dadurch gegen Eishindernisse zu schützen, daß ein Tunnel unter dem großen Belt
                                             										gebaut und der kleine Belt überbrückt werde. Die Butter würde dann aus ganz
                                             										Dänemark mit der Bahn regelmäßig nach Esbjerg gebracht und von dort nach den
                                             										englischen Häfen verschifft werden können.
                                          Die Kosten des Tunnels werden auf etwa 25 Millionen Kronen veranschlagt und der
                                             										Betrieb desselben wird nach Schätzung von Ohrt einschließlich der Verzinsung des
                                             										Kapitals sich erheblich billiger stellen, als die jetzige
                                             										Dampffähren-Verbindung. Den Brückenbau veranschlagt Ohrt auf etwa 15
                                             										Millionen Kronen und berechnet für den Betrieb der Brücke ebenfalls geringere
                                             										jährliche Kosten als für den jetzigen Fährenbetrieb.
                                          Wenn auch nach Angabe Ohrts genauere Voruntersuchungen in der Sache noch nicht
                                             										vorgenommen sind und die Berechnung der Baukosten und der Rentabilität der
                                             										beiden Unternehmungen sich deshalb auf mehr oder weniger unsichere Schätzungen
                                             										stützen muß, so bietet doch der ganze Plan viel Interesse. (Bericht des
                                             										Kaiserlichen Generalkonsulats in Kopenhagen.)
                                          
                                       
                                          Wachsende Bedeutung des mexikanischen Hafens
                                             										Tampico.
                                          Der kürzlich erfolgte Zusammenschluß der Hauptbahnen Mexikos, der Mexikanischen
                                             										Zentralbahn und der Nationalbahn von Mexiko, zu der unter Oberaufsicht des
                                             										Staats stehenden Gesellschaft Ferrocariles Nacionales de Mexico mit einem
                                             										Kapital von 615 Millionen Pesos wird neben sonstigen günstigen Folgen für die
                                             										Verkehrsverhältnisse der Republik auch eine erhebliche Steigerung der Bedeutung
                                             										des Hafens Tampico zeitigen. Die für den See- und Landverkehr günstige Lage
                                             										Tampicos hat, nach Aufwendung verschiedener Millionen Dollars für Baggerung,
                                             										Anlegung von Hafendämmen, Anlegung ausreichender Werften und Zollhäuser und ihre
                                             										Ausstattung mit allen modernen Lade- und Löschvorrichtungen, den Hafen zu einem
                                             										der wichtigsten Schiffahrts- und Handelsplätze des mittleren Amerika erhoben.
                                             										Annähernd 1 Million Tonnen Fracht
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          wurden in Tampico im Jahre 1907
                                             										abgefertigt; die Ein- und Ausfuhr weist eine stetige Steigerung auf. Eine
                                             										unmittelbare Folge des Bahnzusammenschlusses wird die Wiederaufnahme des während
                                             										der Verhandlungen zwischen beiden Bahnen unterbrochenen Baues einer
                                             										Verbindungsbahn sein, die eine Bahnverbindung mit der Stadt Mexiko in 10 Stunden
                                             										herstellen wird, was der weiteren Entwicklung des Handels von Tampico sehr zu
                                             										statten kommen dürfte. Weiter werden die Bahnhofsanlagen in Tampico eine
                                             										bedeutende Erweiterung und Modernisierung erfahren, so daß sie allen Ansprüchen
                                             										eines wachsenden Verkehrs zu genügen vermögen. Später soll eine Zweigbahn von
                                             										Tampico durch den Staat Tamaulipas nach Matamoros gebaut werden, um einen
                                             										Anschluß an die St. Louis–Brownsville-Mexiko-Eisenbahn herzustellen; dann wird
                                             										die neue Strecke über Houston–Matamoros–Tampico die kürzeste Verbindung der
                                             										zentralen und östlichen Märkte der Vereinigten Staaten von Amerika mit der Stadt
                                             										Mexiko darstellen.
                                          (Nach Daily Consular and Trade Reports.)
                                          
                                       
                                          Die Eisenerzlager auf Kuba.
                                          Die Eisenerzgewinnung an der Südküste der Insel Kuba hat nur mäßig befriedigende
                                             										Erfolge zu verzeichnen gehabt. Ueber die Eisenerzvorkommen im Norden der Insel
                                             										sind neuerdings von Beauftragten des Geologischen Amts in Washington
                                             										Untersuchungen angestellt worden, die den großen Reichtum dieser Erzlager
                                             										erkennen ließen. Das Geologische Amt veröffentlicht nunmehr die Ergebnisse
                                             										dieser Untersuchungen in den drei Haupterzfeldern der Insel. Das Erzfeld
                                             										Moa, das östlichste, liegt unmittelbar am Meere, das Feld von Mayari, weiter
                                             										westlich, ist 12 engl. Meilen von dem nächsten Verschiffungsplatz in der Nipe
                                             										Bay entfernt, das noch weiter westlich gelegene Vorkommen von Cubitas hat einen
                                             										Abstand von 40 Meilen vom nächsten Hafen Nuevitas. Das Geologische Amt schätz
                                             										die gewinnbaren Eisenerzvorräte der drei Felder folgendermaßen ab: Moa 752
                                             										Millionen Tons, Mayari 605 Millionen Tons und Cubitas 150 Millionen Tons. Das
                                             										wäre ein Gesamtvorrat von 1507 Millionen Tons. Da das Amt bei früheren
                                             										Schätzungen von Erzvorräten außerordentlich vorsichtig zu Werke gegangen ist und
                                             										seine Angaben z.B. hinsichtlich der Minen am Lake Superior weit hinter der
                                             										Wirklichkeit zurückblieben, so kann man wohl annehmen, daß auch in Nordkuba noch
                                             										mehr Eisenerze liegen, als nach vorstehender Schätzung anzunehmen ist. Immerhin
                                             										wären es auch hiernach doppelt so viel Erze wie anfänglich im Mesaba Range am
                                             										Oberen See vermutet wurden. An Güte stehen die nordkubanischen Erze den besten
                                             										Sorten vom Lake Superior angeblich nach; sie müssen vor dem Versand getrocknet
                                             										und zu Ziegeln geformt werden. Die Hauptmasse der kubanischen Erze eignet sich
                                             										für das Bessemer Verfahren. Die Gewinnung der Erze kann in Kuba druchweg im
                                             										Tagebau durch Dampfschaufeln erfolgen, so daß die Gestehungskosten sich
                                             										verhältnismäßig niedrig stellen werden. Die kubanischen Erze enthalten Tonerde,
                                             										die ihre Güte etwas beeinträchtigt; ferner führen sie Chrom, der ihnen ohne
                                             										große Schwierigkeit entzogen werden kann. Endlich sind sie mit Nickel verbunden,
                                             										der bei Verarbeitung
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          der Erze zu Stahl letzterem einen
                                             										Nickelgehalt von annähernd 11½% geben würde und also ein hochwertiges Produkt
                                             										erzielen ließe.
                                          Die kubanischen Erzlager sind zum großen Teil in den Besitz von Stahlwerken in
                                             										Pennsylvanien und Maryland übergegangen, verschiedene sind noch in Händen von
                                             										Spekulanten. Voraussichtlich werden auf der Insel noch mehr Eisenerzlager
                                             										entdeckt werden, da die genannten drei Felder nur einen sehr kleinen Teil des
                                             										Inselgebiets umfassen.
                                          Eine ausführliche Abhandlung über die Eisenerzlager Kubas befindet sich im Iron
                                             										Age vom 9. April 1908 und liegt in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern,
                                             										Berlin W., Wilhelmstr. 74, im Zimmer Nr. 174 für Interessenten zur Einsichtnahme
                                             										aus.
                                          (Nach Industrial World, Pittsburg.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Anlage elektrischer Beleuchtung in Orsova (Ungarn).
                                             										Konzessionsdauer: 50 Jahre. Für den Privatkonsum sind etwa 1600 Glühlampen
                                             										verschiedener Größe, überdies außer den Glühlampen der Bahnstation noch 26
                                             										Glühlampen und zur Straßenbeleuchtung etwa 10 Bogen- und 350 Glühlampen, eventl.
                                             										ebensoviele Liliput-Bogenlampen erforderlich. Der Unternehmer hat die ganze
                                             										elektrische Anlage einzurichten und auf eigene Kosten in Betrieb zu setzen.
                                             										Angebote sind bis zum 1. Juni 1908 beim Gemeindevorstand in Orsova einzureichen.
                                             										Die Offertbedingungen können ebenda eingesehen werden.
                                          Lieferung von Eisenbahnwagen nach Ungarn. Für die
                                             										von Zólyombrézó bis Feketebalog führende sogenannte Garamtaler
                                             										Forstindustriebahn sind 3 Personenwagen (für 24 Personen), 2 gedeckte Lastwagen
                                             										mit Bremsvorrichtung, 15 Forsteisenbahnwagen und 15 Forstwagen ohne
                                             										Bremsvorrichtung zu liefern. Angebote sind bis zum 27. Mai 1908 bei der königl.
                                             										ung. Forstdirektion in Besztercebánya (Ungarn) einzubringen, wo auch die
                                             										Offertbedingungen eingesehen werden können.
                                          Lieferung von Kriegsschiffen nach Spanien. Am 21.
                                             										August 1908 vergibt das Kriegsministerium in Madrid in öffentlicher Submission
                                             										die Lieferung von 3 Panzerschiffen von je 15000 t (Voranschlag 129150000
                                             										Pesetas), 3 Torpedoboot-Zerstörern (6300000 Pesetas), 24 Torpedobooten (28080000
                                             										Pesetas), 4 Kanonenbooten (6000000 Pesetas), und die Herstellung eines
                                             										Trockendocks in Ferrol (7000000 Pesetas). (Oesterr. Zentralanzeiger für das
                                             										öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von Anthrazit und Koks nach Tholen (Niederlande,
                                                											Prov. Südholland). Verhandlung: 15. Juni 1908 bei der
                                             										Gemeindeverwaltung. Näheres daselbst. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Lieferung von Koks und Schmiedekohle für die k. k.
                                                											Staatsbahndirektion Villach. Verlangt werden 100 t Würfelkoks für
                                             										Schmiede und 450 t Schmiedekohlen. Frist für Angebote: 15. Juni 1908, mittags.
                                             										Offertformulare usw. ebenda, Zugförderungsbureau. (Oesterr. Zentralanzeiger für
                                             										das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Für Darlehen zur Beschaffung von Maschinen für
                                                											dänische Handwerker ist im dänischen Budget ein Betrag von 75000 Kronen
                                             										vorgesehen. Ueber die Verteilung entscheidet der Minister des Innern im Benehmen
                                             										mit den Vertretern der verschiedenen Gewerkverbände. (The Board of Trade
                                             										Journal.)
                                          Lieferung von 2 Zentrifugalpumpen nebst Zubehör nach
                                                											Vlissingen und Installation derselben.. Verhandlung: 29. Mai 1908 bei
                                             										der Stadtverwaltung. (Moniteur des Intérêts Matériels).
                                          Lieferung von Kohlen und Koks nach Böhmen. Die k. k.
                                             										Staatsbahndirektion in Pilsen vergibt im Wege der allgemeinen öffentlichen
                                             										Konkurrenz die Lieferung von Würfelkoks und Schmiedekohle für das Jahr 1909.
                                             										Frist für Angebote: 15. Juni 1908. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von etwa 2000 t Schienenbefestigungsmaterial nach
                                                											Bangkok für die siamesische Staatseisenbahnverwaltung. Die Lieferung
                                             										umfaßt 75000 Paar Schienenlaschen, 300000 Laschenbolzen und
                                             										Schraubenmuttern, 2100000 Schienennägel usw. Frist für Angebote: 1. Oktober
                                             										1908. (The Board of Trade Journal.)
                                          Drahtlose Telegraphie in Australien. Captain R.
                                             										Muirhead Collins, der Londoner Vertreter des Australischen Commonwealth, teilt
                                             										mit, daß die für die Einrichtung drahtloser Telegraphie bei Kap York, auf
                                             										Thursday Island usw. vorgeschriebenen Angebotsformulare und die diesbezüglichen
                                             										näheren Bedingungen ihm jetzt zugegangen wären. Angebote seien bis zum 26.
                                             										August 1908 beim Postmaster Generals Department in Melbourne, Spring Street 51,
                                             										einzureichen. (The Board of Trade Journal.)
                                          ––––––––––
                                          Der heutigen Nummer liegen Prospekte der Firmen: Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft Dessau, Schäffer &
                                                											Bodenberg, G. m. b. H., Magdeburg-Buckau und Wegelin & Hübner, Maschinenfabrik und Eisengießerei,
                                                											Aktiengesellschaft, Halle a. S., Abteilung Wolff & Meinel, bei,
                                             										welche wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Lage des Maschinengeschäfts in den
                                             										Vereinigten Staaten von Amerika Ende April 1908. – Die Ausfuhr von Eisenerzen
                                             										aus Rußland. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Lage des Maschinengeschäfts in den Vereinigten Staaten von
                                             										Amerika Ende April 1908.
                                          Auf eine Umfrage der Fachzeitschrift „Machinery“ über die Lage des
                                             										Maschinengeschäfts in den Vereinigten Staaten von Amerika sind von 723 Händlern
                                             										und Fabrikanten, namentlich solchen von Werkzeugmaschinen, Antworten
                                             										eingelaufen. Von den Antworten betonten 486 eine Zunahme des Absatzes seit dem
                                             										1. Januar 1908, während 189 eine solche in Abrede stellten; 508 Firmen
                                             										bezeichneten den Eingang von Zahlungen als befriedigend und 96 als
                                             										unbefriedigend.
                                          Die Zeitschrift leitet den Abdruck der Antworten mit folgenden zusammenfassenden
                                             										Bemerkungen ein:
                                          Auf Grund der tatsächlichen Geschäftslage herrscht die Annahme vor, daß die
                                             										Umkehr erfolgt ist, daß die Lage sich bessert, wenn auch langsam, zögernd und
                                             										mit zeitweisen Rückfällen. Im allgemeinen geht das Geschäft vorwärts und nicht
                                             										mehr zurück. Es ist nicht möglich, daß eine Besserung der allgemeinen Lage sich
                                             										sogleich im Handel mit Maschinen geltend macht. Vielmehr kann die Aufbesserung
                                             										hier erst zuletzt fühlbar werden, denn neue Maschinen und Werkzeuge kauft man
                                             										zumeist nicht eher, als bis die vorhandenen sämtlich in Benutzung sind.
                                             										Unter den Werkzeugmaschinen gehen noch am schlechtesten die großen, die von
                                             										Bahnen und industriellen Großunternehmungen gebraucht werden. Leichte Maschinen,
                                             										Spezialwerkzeuge, Material für Reparaturen und Ergänzungsstücke für vorhandene
                                             										Fabrikausrüstungen, die während der Geschäftshochflut stark abgenutzt wurden,
                                             										werden in einem Umfange bestellt, der deutlich erkennen läßt, daß die Industrie
                                             										sich für bessere Zeiten rüstet. Voraussichtlich werden die Bestellungen für
                                             										Wiederinstandsetzung bestehender Anlagen, die zum Teil außer Berieb waren, einen
                                             										recht bedeutenden Gesamtumfang erreichen, und schon verwenden die Betriebsleiter
                                             										alle flüssig werdenden Gelder zu diesem Zwecke. Auch die Automobilindustrie, die
                                             										in den letzten Monaten von 1907 gänzlich darniederlag, kauft beträchtliche
                                             										Mengen von Ausrüstungsstücken, da sie für 1908 auf ein wesentlich gebessertes
                                             										Geschäft rechnen zu können glaubt.
                                          Die Mehrzahl der Maschinenfabrikanten bringt den Wunsch zum Ausdruck, daß die
                                             										gegenwärtigen Lohnsätze in Geltung bleiben, und hält eine Herabsetzung der
                                             										Maschinenpreise nicht für wahrscheinlich. Die Besserung im Eingange fälliger
                                             										Zahlungen wird allgemein sehr wohltuend empfunden und als ein Zeichen dafür
                                             										angesehen, daß für solide Unternehmungen wieder genügendes Kapital zur Verfügung
                                             										steht. Die Ernteaussichten sind bisher günstig,
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          die Farmer haben Geld, die Sparsamkeit der
                                             										Bahnen in den vergangenen Monaten läßt auf große Bestellungen von ihrer Seite in
                                             										der nahen Zukunft rechnen, in der schlechten Zeit zurückgehaltenes Kapital fängt
                                             										an, sichere Anlagegelegenheit zu suchen. Alle diese Momente lassen auf eine
                                             										baldige kräftige Belebung des Maschinengeschäfts hoffen.
                                          (Nach Industrial World.)
                                          
                                       
                                          Die Ausfuhr von Eisenerzen aus Rußland.
                                          Nach einem in der Handels- und Industriezeitung erschienenen Artikel betrug die
                                             										Ausfuhr von Eisenerzen aus Rußland in den letzten beiden Jahren in 1000 Pud:
                                          
                                             
                                                
                                                
                                                1906
                                                1907
                                                
                                             
                                                nach
                                                Großbritannien
                                                10969
                                                22552
                                                
                                             
                                                „
                                                Deutschland
                                                11439
                                                20042
                                                
                                             
                                                „
                                                Holland
                                                  4980
                                                  7843
                                                
                                             
                                                „
                                                Oesterreich-Ungarn
                                                  1038
                                                  3218
                                                
                                             
                                                „
                                                Frankreich
                                                    332
                                                    811
                                                
                                             
                                                „
                                                Italien
                                                –
                                                      24
                                                
                                             
                                                „
                                                Dänemark
                                                          6,8
                                                –
                                                
                                             
                                                „
                                                den Vereinigten Staaten
                                                –
                                                    415
                                                
                                             
                                                
                                                
                                                –––––––––––––––
                                                
                                             
                                                
                                                
                                                28765
                                                54905.
                                                
                                             
                                          Danach ist wohl Deutschland der größte Abnehmer Rußlands gewesen, denn auch
                                             										die nach Holland bestimmte Ware dürfte größtenteils rheinaufwärts nach
                                             										Deutschland gegangen sein. Ueber Sosnowice sollen nach den Angaben der genannten
                                             										Zeitung 19,7 Millionen Pud gegangen sein.
                                          Nach der russischen Zollstatistik betrug die Erzausfuhr im Januar d. J. 3055000
                                             										Pud, d.h. ein und einhalbmal mehr als im Jahre vorher. Diese bedeutende Höhe ist
                                             										nur dadurch zu erklären, daß die alten großen Abschlüsse, die zum Teil auf
                                             										mehrere Jahre liefen, jetzt mit möglichster Schnelligkeit realisiert werden. Man
                                             										fürchtet, daß über kurz oder lang doch eine Erhöhung der Eisenbahntarife
                                             										stattfindet, wenngleich die definitive Beschlußfassung über die Frage bis zum
                                             										Herbst hinausgeschoben sein soll. Was aber diese Erhöhung der Tarife bedeuten
                                             										würde, erhellt daraus, daß die Erze bis zur deutschen Grenze einen Weg von über
                                             										1200 Werst zurückzulegen haben. Aus diesem Grunde wird wohl auch noch für die
                                             										nächste Zeit mit einem forcierten Erzexport zu rechnen sein.
                                          (Bericht des Kais. Generalkonsulats in St. Petersburg.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von Werkstätteneinrichtungen und Maschinen nach
                                                											Oesterreich-Ungarn. Die k. k. Nordbahndirektion in Wien vergibt die
                                             										Lieferung nachbenannter Werkstätteneinrichtungen und Arbeitsmaschinen: 1
                                             										Blechbiegemaschine, 1 Doppelbolzendrehbank, 1 Lokomotivräderdrehbank, 1
                                             										Stoßmaschine, 2 Schraubenschneidmaschinen, 1 Holzdrehbank mit Einrichtung zum
                                             										Vorkopfdrehen, 1 Hobelmaschine mit einer Messerwelle, 1 Schraubenschneidmaschine
                                             										für Kupplungsspindeln und Muttern, 6 Egalisierdrehbänke, diverse; Umgestaltung
                                             										einer Waggonräderfräsbank zu einer Drehbank mit 2 Schablonensupporten;
                                             										Umgestaltung von 4 Waggonräderdrehbänken mit einfachen Supporten auf
                                             										Schablonensupporte; 3 Vertikalfräsmaschinen, 1 Holzfräsmaschine, 1
                                             										Tischlerkreissäge, 1 Kreissäge mit selbsttätigem Vorschub, 1 vierseitige
                                             										Holzhobelmaschine, 3 Bolzendrehbänke, 2 freistehende Schnellbohrmaschinen, 1
                                             										Wandschnellbohrmaschine, 1 Räderdrehbank mit Schablonensupporten, 1 fahrbare
                                             										Druckpumpe, 1 Achsstummeldrehbank, 1 Holzmaschine mit Kulissenantrieb, 1
                                             										Ständer- oder Säulenbohrmaschine, 1 Radialbohrmaschine, 1 Achslagerbohrmaschine,
                                             										1 Säulenbohrmaschine zum Schnellbohren, 1 kleine Werkzeugdrehbank, 1
                                             										Plandrehbank, 1 Kulissenschleifmaschine, 1 Shapingmaschine, 1 Stockblechschere,
                                             										1 Waggonräderdrehbank. Die Lieferung hat auf Grund der bei der genannten
                                             										Direktion geltenden allgemeinen und besonderen Bedingungen, sowie der mit
                                             										genauen Beschreibungen versehenen Offertformulare zu erfolgen, die bei der
                                             										Fachabteilung für Zugförderungs- und Werkstättendienst der k. k.
                                             										Nordbahndirektion, Wien, II. Nordbahnstraße 50, behoben oder gegen Einsendung
                                             										des Portos unentgeltlich bezogen werden. Frist für Angebote: 13. Juni 1908,
                                             										mittags. (Österreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Eisenbahnbau in Belgien. Am 8. Juli 1908, 11 Uhr,
                                             										vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la
                                             										Science 14, den Bau der Strecke Bassenge–Liers der Vizinalbahn von Genck nach
                                             										Lüttich. Anschlag: 261038 Fr., Kaution: 26000 Fr. Cahier des charges 1 Fr.
                                             										Eingeschriebene Angebote zum 6. Juli. Näheres vom 30. Mai ab bei der genannten
                                             										Gesellschaft und bei dem Provinzial-Ingenieur L'Hoir in Lüttich, rue
                                             										Edouard–Wacken 10. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Kraftübertragungsanlage Marklissa. Die
                                             										zahlreichen Ueberschwemmungen, von denen das schlesische Gebiet zwischen Bober
                                             										und Queis in früheren Jahren wiederholt heimgesucht wurde, hat zum Bau der
                                             										Talsperre nebst Wasserkraftanlage bei dem Städtchen Marklissa Veranlassung
                                             										gegeben. Die Talsperre hat einen Stauinhalt von 15 Millionen Kubikmeter und das
                                             										geschaffene Gefälle wird ausgenutzt, um die umliegenden Orte bis zu 14 km
                                             										Entfernung mit elektrischer Energie für Licht- und Kraftzwecke zu versorgen. Die
                                             										von den Siemens-Schuckert-Werken für die Kraftstation gelieferten
                                             										Dynamomaschinen erzeugen Drehstrom mit einer Spannung von 10000 Volt, die
                                             										für die Uebertragung nach den entfernter gelegenen Orten Mauer und Waldenburg
                                             										auf 20000 bis 30000 Volt gebracht wird. Eine Beschreibung dieser interessanten
                                             										Anlage enthält eine unserer heutigen Nummer als Beilage angefügte
                                             										Veröffentlichung der Siemens-Schuckert-Werke, auf die wir unsere Leser besonders
                                             										aufmerksam machen.
                                          Den weiter beigefügten Prospekt der Firma Dreyer,
                                                											Rosenkranz & Droop in Hannover empfehlen wir der geneigten
                                             										Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Konzession für eine neue Eisenbahn in
                                             										Nicaragua. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Konzession für eine neue Eisenbahn in Nicaragua.
                                          Zwei Unternehmer, namens Gerda und Munoz, erhielten von der Regierung in
                                             										Nicaragua die Genehmigung zur Gründung einer Gesellschaft für den Bau einer
                                             										Eisenbahn vom Hafen San Juan del Sur am Stillen Ozean über Rivas nach San Jorge
                                             										oder einem andern Hafen am großen Nicaragua-See. Die Gesellschaft soll innerhalb
                                             										sechs Monaten vom Tage der Genehmigung durch die Nationalversammlung an
                                             										gegründet sein und den Namen Compañia del Ferrocaril Meridional erhalten. Die
                                             										Bahn soll mit derselben Spurweite wie die bestehende Staatsbahn gebaut werden;
                                             										auch hinsichtlich der Steigungen, Kurven und des Gewichts der Schienen sollen
                                             										die für letztere Bahn geltenden Regeln befolgt werden. Vorschriftsmäßig
                                             										ausgestattete Stationen für Personen- und Güterabfertigung, Wassertanks,
                                             										Lagerhäuser für Holz und Kohlen sollen angelegt werden. Die von der Bahn zu
                                             										erhebenden Tarifsätze sollen bei der Personenbeförderung für die Meile 5 Cents
                                             										Gold (ca. 20 Pfg.) für 1. Klasse, 2½ Cents für 2. Klasse und beim Frachtverkehr
                                             										10 Cents für die Tonnenmeile nicht übersteigen. Falls die Regierung eine (Bahn
                                             										von Rivas nach Granada konzessionieren sollte, soll die Compañia del Ferrocaril
                                             										Meridional das Vorzugsrecht für diese Konzession erhalten. Die Gesellschaft darf
                                             										am See eine Werft mit Lagerhaus errichten und Dampfer für Personen- und
                                             										Frachtverkehr auf dem See und auch auf dem Stillen Ozean für die
                                             										Küstenfahrt nach mittelamerikanischen Häfen halten. Nach dreißig Jahren darf die
                                             										Regierung die Bahn gegen Erstattung aller Kosten übernehmen, nach vierzig Jahren
                                             										bei Erstattung von 75% der Kosten und nach fünfzig Jahren ohne Entschädigung.
                                             										Nach Eröffnung der Bahn garantiert die Regierung der Gesellschaft eine
                                             										Verzinsung des angelegten Kapitals mit 7%.
                                          Während der Konzessionsdauer darf die Gesellschaft zollfrei einführen:
                                             										Materialien, Ausrüstungsstücke, Werkzeuge, Telegraphen- und Telephonapparate und
                                             										Zubehör, Baumaterial für Kais und Lagerhäuser und Schiffsbaumaterialien zur
                                             										eigenen Verwendung. Der Sitz der Gesellschaft soll sich in Rivas befinden und
                                             										darf beim Uebergang der Konzession an Fremde auch nach einem anderen Platze
                                             										Nicaraguas verlegt werden.
                                          (Nach Monthly Bulletin of the International Bureau of the
                                             										American Republics.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Kohlen- und Kokslieferungen nach Oesterreich-Ungarn.
                                             										a) An die k. k. Staatsbahndirektion Wien: 550000 t
                                             										mineralische Kohlen, davon nach Linz 80000 t, Innsbruck 90000 t, Villach 40000
                                             										t, Triest 30000 t, Pilsen 52000 t, Prag 150000 t, Olmütz 8000 t und an die
                                             										Nordbahndirektion 100000 t.
                                          b) An die nachstehenden k. k. Staatsbahndirektionen (Mengenangaben in
                                             										Effektivtonnen), und zwar für: Wien
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          680 Schmiedekohle, 120 Schmelzstückkoks,
                                             										1030 Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator (hiervon 600 t für
                                             										Generator in der Korngröße von 30–40 mm), 4500 Kesselkohle für das k. k.
                                             										Elektrizitätswerk in Wien (Heiligenstadt), 17000 Hausbrandkohle; Linz 1000 Gaskohle, 400 Schmiedekohle, 250 Würfelkoks
                                             										für Schmiedezwecke, und Nußkoks für Generator; Innsbruck 1800 Gaskohle, 300 Gaszusatzkohle, 220 Schmiedekohle, 100
                                             										Schmelzstückkoks; Villach 450 Schmiedekohle, 100
                                             										Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator; Pilsen 800 Schmiedekohle, 300 Würfelkoks für Schmiedezwecke und
                                             										Nußkoks für Generator; Prag 1260 Schmiedekohle, 320
                                             										Schmelzstückkoks; Olmütz 250 Schmiedekohle, 10000
                                             										Hausbrandkohle; Krakau 550 Schmiedekohle, 60
                                             										Schmelzstückkoks, 140 Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator;
                                             											Lemberg 1000 Schmiedekohle, 100 Schmelzstückkoks,
                                             										40 Würfelkoks für Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator; Stanislau 680 Schmiedekohle, 160 Würfelkoks für
                                             										Schmiedezwecke und Nußkoks für Generator. Die Vergebung erfolgt seitens dieser
                                             										Staatsbahndirektionen gesondert.
                                          c) an die k. k. Staatsbahndirektion Linz 1000 t
                                             										Gaskohle, 40 t Schmiedekohle und 250 t Würfelkoks für Schmiedezwecke. Die
                                             										Lieferung sämtlicher Artikel ist im Laufe des Jahres 1909 nach Maßgabe des
                                             										eintretenden Bedarfes auf Grund von Teilbestellungen zu bewerkstelligen.
                                          d) An die k. k. Staatsbahndirektion Innsbruck 1800 t
                                             										Gaskohle, 300 t Gaszusatzkohle, 220 t Schmiedekohle, 100 t Schmelzkoks.
                                          e) An die k. k. Staatsbahndirektion Stanislau und den
                                             										Bezirk der Betriebsleitung Czernowitz: 680 t (à
                                             										1000 kg) feinkörnige Schmiedekohle, 160 t prima Stückkoks für
                                             										Werkstättenzwecke.
                                          f) An die k. k. Staatsbahndirektion Krakau: 550 t
                                             										feinkörnige Schmiedekohle, 60 t Schmelzstückkoks, Korngröße über 100 mm, und 140
                                             										t Würfelkoks für Schmiedezwecke.
                                          g) An die k. k. Nordbahndirektion in Wien (II.
                                             										Nordbahnstraße 50): 3000 t Gaskohle, 2100 t Schmiedekohle und 50000 t
                                             										Hausbrandkohle.
                                          h) an die k. k. Staatsbahndirektion in Prag: 320 t
                                             										Stückkoks für Schmelzzwecke und 1260 t Schmiedekohle.
                                          Die allgemeinen und besonderen Lieferungsbedingungen können bei allen k. k.
                                             										Staatsbahndirektionen, die bei der Offertstellung zu benutzenden Offertformulare
                                             										jedoch nur bei derjenigen Direktion bezogen werden, für deren Bedarf die Kohlen-
                                             										und Kokslieferung erfolgt. Frist für Angebote zu a bis h: 15. Juni 1908,
                                             										mittags.
                                          Eisenbahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
                                             										chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science 14, vergibt: 1. Am 24.
                                             										Juni 1908, 11 Uhr vormittags, den Bau der Vizinallinie Maeseyck–Molenbeersel;
                                             										Anschlag: 113623,50 Fr., Kaution: 11000 Fr. 2. Am 15. Juli 1908, 11 Uhr
                                             										vormittags, den Bau des Abschnittes Gent (Rabot)–Tronchienne der Vizinallinie
                                             										Gent–Nevele–Ruysselede; Anschlag: 67774,75 Fr., Kaution: 7000 Fr. Näheres im
                                             										Bureau der Gesellschaft, und zwar zu 1. vom 30. Mai ab, zu 2. vom 17. Juni ab.
                                             										Preis der cahiers des charges je 1 Fr. Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Wasserleitungs- und elektrische Lichtanlagen in Mariupol
                                                											(Rußland) sollen, wie der dortige britische Vizekonsul berichtet,
                                             										seitens der Stadtverwaltung geplant sein. Näheres über das Projekt sei indes
                                             										zurzeit nicht in Erfahrung zu bringen. (The Board of Trade Journal.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Ausbreitung des öffentlichen Automobilfuhrwesens in
                                                											Spanien. Zeitungsnachrichten zufolge soll die Einrichtung eines
                                             										Automobildienstes für Personen- und Lastenbeförderung zwischen Almeria und den
                                             										Ortschaften Berja und Adra binnen kurzem zur Ausführung kommen. Es besteht die
                                             										Absicht, diesen Dienst auch auf die Orte Olvera, Cueves, Vera und Huercal
                                             										auszudehnen. Näheres dürfte von dem Stadtrat in Almeria (Ayuntamiento de
                                             										Almeria) zu erfahren sein.
                                          Hafenbaggerungsarbeiten in Spanien. Antonio Rios in
                                             										Vinaroz (Provinz Castellon) hat die Konzession zur Ausbaggerung des Hafens in
                                             										Vinaroz erhalten.
                                          Ausbeutung der spanischen Erzschätze. Die englischen
                                             										Kapitalisten fahren fort, in Spanien Minen anzukaufen. Die letzten Neugründungen
                                             										sind folgende: „Compañia electrolitica de España y Portugal“, Sitz in
                                             										London, Kapital 255000 £, und „Sindicato anglo-español“, Sitz in London,
                                             										Kapital 10125 £. Ferner hat sich unter der Firma „Veredas Leaud Mining Co.
                                                											Limited Londres“ eine Gesellschaft gebildet, um die Bleiminen „Tres
                                                											Amigos“, „Santa Margarita“ und „Santa Teresa“ in der
                                             										Provinz Ciudad Real auszubeuten. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von 3 Schiffsmaschinen und -Kesseln nebst Zubehör
                                                											nach Cartagena (Spanien) zwecks Verwendung für 3 im dortigen Arsenal im
                                             										Bau begriffene Fischerei-Polizeidampfer (lanchas guardapesca). Anschlag für jede
                                             										Maschine nebst Kessel und Zubehör: 62000 Pesetas. Verhandlung: 17. Juni 1908 im
                                             										Ministerio de Marina in Madrid. Näheres in der Secretaria de la Sección
                                             										Ejecutiva del Estado Mayor Central des genannten Ministeriums. (Gaceta de
                                             										Madrid.)
                                          Lieferung von Rundstahl und Stahldraht nach Bukarestan das Kriegsministerium, Zentralkriegsverwaltung (III.
                                             										Artilleriedirektion). Verhandlung: 13./26. Juni 1908. Die Lieferung umfaßt 162
                                             										933 kg Rundstahl und 145 kg Stahldraht verschiedenen Durchmessers, welche zur
                                             										Herstellung von Artilleriemunition benötigt werden.
                                          Lieferung von Blei, Antimon, Zink usw. nach Bukarest.
                                             										Am 20. Juni/3. Juli 1908 vergibt das Kriegsministerium, Zentralkriegsverwaltung
                                             										(III. Artilleriedirektion) in Bukarest die Lieferung von 177500 kg Blei, 242 kg
                                             										Bleibändern, 12000 kg Antimon, 5825 kg Zink, 1500 kg Zinn, 250 kg (88 × 0,3)
                                             										Zinnbändern, 48 kg (11 × 0,3 kg) Aluminiumbändern, 4200 kg Kolophonium, 1200 kg
                                             										Zinntafeln für Kapseln.
                                          Lieferung von Kupfer und Messing nach Bukarest an das
                                             										Kriegsministerium, Zentralkriegsverwaltung (III. Artilleriedirektion).
                                             										Verhandlung: 23. Juni/6. Juli 1908. Es handelt sich
                                             										um Kupfer und Messing in verschiedenen Formen und Arten für das Arsenal in
                                             										Bukarest und die Pyrotechnie des Heeres zwecks Fabrikation von
                                             										Artilleriemunition. Einzelheiten und Bedingungshefte bei der genannten
                                             										Direktion. (Oesterr. Zentral-Anzeiger f. d. öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Automobile im Dienste der türkischen Posten. Die
                                             										Pforte hat den Vorschlag der Administration der Posten und Telegraphen, zwischen
                                             										Eregli, dem bisherigen Endpunkte der Bagdadbahn, und Aleppo zum Postdienst
                                             										Automobile zu verwenden, mit dem Hinzufügen genehmigt, daß diese Erlaubnis mit
                                             										der Verlängerung der Bagdadbahn bis Aleppo erlischt. (Konstantinopler
                                             										Handelsblatt.)
                                          Italien. Eine Lieferung von Reservekesseln für
                                                											Lokomotiven wird demnächst seitens der Verwaltung der italienischen
                                             										Staatsbahnen in Rom ausgeschrieben werden. Auch Bewerbungen von Ausländern
                                             										sollen zugelassen werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Erste internationale Ausstellung von
                                             										Automobilen für die Landwirtschaft in Bourges (Frankreich). – Internationale
                                             										Ausstellung von Ostfrankreich in Nancy 1909. – Zum Stande der russischen
                                             										Naphtapreise. – Geplante wirtschaftliche Unternehmungen in der Provinz
                                             										Kanterbury (Neuseeland). – Fertigstellung der Bahn von Guatemala City nach
                                             										Puerto Barrios. – Wirtschaftliche Verhältnisse in Australien und in Ecuador. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Erste internationale Ausstellung von Automobilen für die
                                             										Landwirtschaft in Bourges (Frankreich).
                                          In Bourges, dem Hauptort des Departements Cher in Mittelfrankreich, das besonders
                                             										von der Landwirtschaft lebt und eines der französischen Hauptgebiete für
                                             										Rübenbau und Alkoholbereitung aus Rüben ist, wird in der Zeit vom 24. September
                                             										bis 4. Oktober d. J. die „Erste internationale Ausstellung für die Verwendung
                                                											des Automobilmotors in der Landwirtschaft“, verbunden mit einer
                                             										Ausstellung von sonstigen Maschinen und Geräten für Landwirtschaft,
                                             										Gartenbau, Weinbau und Weinbereitung, sowie von denaturiertem Alkohol abgehalten
                                             										werden, und zwar wird sie veranstaltet von dem dort angesessenen angesehenen
                                             										Automobilklub von Mittelfrankreich (Automobile-Club du Centre). An der Spitze
                                             										des Organisationskomitees steht ein bekanntes Mitglied des dortigen großen
                                             										Automobilclub de France, Prince Pierre Arenberg. In diesem Klub sieht man das
                                             										Ausstellungsunternehmen als ein ernsthaftes und beachtenswertes an. Der
                                             										französische Ackerbauminister hat der Ausstellung persönliches Protektorat
                                             										bewilligt und beabsichtigt, sie zu besuchen. Generalkommissar ist Herr Th.
                                             										Groussot, 24, rue Notre-Dame, Bourges (Cher).
                                          Eine Anzahl von Exemplaren des Einladungsschreibens des Organisationskomitees und
                                             										des Generalreglements liegt während der nächsten Wochen in der Zeit von 10 Uhr
                                             										vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße
                                             										74, Zimmer 174, zur Einsichtnahme
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          aus und kann auch, soweit der Vorrat reicht, an Interessenten auf Antrag
                                             										abgegeben werden.
                                          Die Anmeldungen mit Platzgesuch sind zu adressieren: „Au Secrétariat de
                                                											l'Automobilclub du Centre, 24, rue Notre-Dame, Bourges (Cher)“, und
                                             										haben zur Vermeidung der Ungültigkeit mittels eines Anmeldungsformulars zu
                                             										erfolgen, das direkt von dem vorgenannten Sekretariat oder durch Vermittlung des
                                             										Kaiserlichen Konsulats in Paris bezogen werden kann. Ein Exemplar dieses
                                             										Formulars liegt auch an der bereits erwähnten Stelle im Reichsamt des Innern
                                             										aus. Der Zeitpunkt, bis zu welchem die Aufstellung der auszustellenden
                                             										Gegenstände beendigt sein muß, wird den Ausstellern noch rechtzeitig bekannt
                                             										gegeben werden. Auszeichnungen sollen in Form von Diplomen verschiedenen Grades
                                             										verliehen werden.
                                          Während der Ausstellung sollen nach einem Vermerk am Schlusse des
                                             										Generalreglements besondere Wettbewerbe stattfinden für: 1. Motore und
                                             										Automobilfahrzeuge, die landwirtschaftliche Maschinen und Geräte in Bewegung
                                             										setzen können. 2. Spezial-Automobilfahrzeuge für den Transport von Landwirten
                                             										oder landwirtschaftlichen Erzeugnissen. 3. Automobil-Feuerlöschmaterial. Die
                                             										besonderen Reglements für diese Wettbewerbe sind vom Generalkommissar zu
                                             										beziehen.
                                          Die Beschickung der Ausstellung aus Deutschland dürfte zu empfehlen sein,
                                             										insbesondere für Motore, die mit denaturiertem oder karburiertem Alkohol
                                             										betrieben werden.
                                          Für Gegenstände, die ausdrücklich als zu einer Ausstellung bestimmt nach
                                             										Frankreich eingeführt werden, wird auf besonderen Antrag die zollfreie
                                             										zeitweilige Zulassung für die Dauer der Ausstellung und die zur Wiederausfuhr
                                             										nötige Zeit bewilligt. Der Antrag ist gleich mit der Zollerklärung bei
                                             										demjenigen französischen Zollamt zu verbinden, bei dem die
                                             										Einfuhr-Zollabfertigung stattfindet.
                                          Laut einer Mitteilung der Ausstellungsleitung an das Konsulat ist der Kaufmann
                                             										Kremer, 54, rue Coursulon in Bourges (Cher), gewillt, deutsche Aussteller auf
                                             										der Ausstellung zu vertreten. Zur gleichen Vertretung ist außerdem der
                                             										Werkzeugmaschinenhändler und Reichsangehörige Herr Karl Saacke, 43, rue de
                                             										Maubeuge, Paris (IX e), bereit.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.)
                                          
                                       
                                          Internationale Ausstellung von Ostfrankreich in Nancy
                                             										1909.
                                          In der Zeit von April bis Oktober 1909 wird von der Stadtverwaltung in Nancy
                                             										daselbst eine „Internationale Ausstellung von Ostfrankreich“ veranstaltet
                                             										zu dem Zweck, eine Uebersicht über die derzeitigen Leistungen von Gewerbe,
                                             										Landwirtschaft, Wissenschaft und Kunst in den östlichen Departements Frankreichs
                                             										zu geben. Mit Ausnahme der Gruppen „Technischer Unterricht“ und
                                             											„Soziales Wirtschaftswesen“, soziale Gesundheitspflege und Fürsorge,
                                             										in denen nur französische Gegenstände ausgestellt werden, ist die Ausstellung in
                                             										allen übrigen Gruppen international.
                                          Protektorat haben über diese Ausstellung das französische Handelsministerium und
                                             										die Handelskammer in Nancy übernommen.
                                          Das Programm und der Lageplan dieser Ausstellung, sowie Anmeldungsformulare
                                             										liegen während der nächsten Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr
                                             										nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, sowie
                                             										auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in
                                             										Berlin W. 9, Linkstraße 25/1, zur Einsicht aus.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Anmeldungen haben spätestens bis zum 1. Februar nächsten Jahres zu erfolgen.
                                             										Alle zugelassenen Gegenstände müssen spätestens am 5. April 1909 auf dem
                                             										Ausstellungsplatze sein.
                                          Vom Ausland direkt dorthin eingeführte und nach Schluß der Ausstellung wieder
                                             										ausgeführte Waren genießen Zoll- und Octroifreiheit.
                                          Für etwaige deutsche Aussteller dürfte es sich empfehlen, einen gemeinsamen,
                                             										sorgfältig ausgewählten Vertreter (Generalkommissar) zu bestellen.
                                          (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.)
                                          
                                       
                                          Zum Stande der russischen Naphthapreise.
                                          In letzter Zeit hat die Naphthafrage wieder einmal im Vordergrunde des
                                             										öffentlichen Interesses gestanden. Die Naphthakonsumenten wollen sich mit der
                                             										Stabilität, welche die jetzt schon seit lange herrschenden hohen Naphthapreise
                                             										angenommen haben, nicht abfinden, sondern versuchen die Regierung dafür zu
                                             										interessieren, Abhilfe dieser schweren Lage zu schaffen. So hat im März das
                                             										Börsenkomitee von Nischnij-Nowgorod beim Handelsminister darum nachgesucht, daß
                                             										ein Kongreß der Naphthakonsumenten zur Behandlung der Frage der übermäßigen
                                             										Naphthateuerung zusammenberufen würde. Die Zusammenberufung eines solchen
                                             										Kongresses ist zwar nicht genehmigt worden, jedoch ist die Frage der Vereinigung
                                             										von Vertretern des Börsenhandels und der Landwirtschaft zur Begutachtung
                                             										überwiesen worden, der auch darüber beraten und einige Beschlüsse gefaßt hat,
                                             										welche der Regierung vorgelegt werden sollen. In allen diesen Kommissionen sind
                                             										Vertreter von Nobel und der übrigen Naphthaindustriellen zugegen. Alle
                                             										Gegenagitationen werden so lange nichts fruchten, bis nicht die wirkliche
                                             										in schwieriger Lage befindlichen Naphthakonsumenten zur Selbsthilfe greifen
                                             										werden. Hier bietet sich aber wiederum insofern eine große Schwierigkeit, als
                                             										die Wolga- und Kamaschiffahrt bis jetzt für die Heizung ihrer Schiffe
                                             										schlechtweg auf den Bezug des Masuts angewiesen ist. Ein wenig anders steht die
                                             										Sache bei den Eisenbahnen, die schon erheblich zur Holz- und Kohlenfeuerung
                                             										übergegangen sind, aber auch hier ist dieser Uebergang nicht gerade leicht. Die
                                             										Lokomotiven, die bisher auf flüssiges Material eingerichtet waren, müssen
                                             										umgebaut werden, die bisherigen Tender müssen bedeutend vergrößert, neue Kohlen-
                                             										und Holzlager müssen angelegt werden – kurzum, es sind eine Menge von Maßregeln
                                             										nötig, die sich nicht von heute auf morgen ausführen lassen.
                                          Auf diese Umstände gründen denn auch die großen Naphthafirmen ihre Preispolitik.
                                             										Einige der großen Naphthafirmen kaufen schon seit den Wintermonaten keine Ware
                                             										mehr auf. Von zuverlässiger Seite hört man, daß dieses Verfahren auf einem
                                             										Abkommen zwischen Nobel und der Gesellschaft „Masut“ (Rotschild) beruht,
                                             										die übereingekommen sind, erst dann wieder zu kaufen, wenn die kleineren
                                             										Produzenten für einen bestimmten billigeren Preis liefern wollen. Diese Politik
                                             										der beiden größten Naphthafirmen ist für sie im doppelten Sinne vorteilhaft.
                                             										Einerseits können sie die Konsumenten darauf hinweisen, daß es ihnen trotz ihrer
                                             										Bemühungen nicht gelinge, am Markte zu niedrigeren Preisen Naphtha zu kaufen,
                                             										sie können also die Schuld an den hohen Preisen auf andere Schultern abwälzen,
                                             										anderseits werden sie die kleineren Produzenten zwingen, ihnen billiger zu
                                             										verkaufen, werden aber ihrerseits stets an hohen Preisen festhalten. Vorläufig
                                             										können
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          die beiden Firmen die Nachfrage noch aus
                                             										ihrer eigenen Produktion und den sehr großen Lagern, die sie in ganz Rußland
                                             										haben, auf geraume Zeit befriedigen. Nach diesem Stimmungsbild der jetzigen
                                             										Marktlage dürfte noch auf absehbare Zeit auf hohe Naphthapreise zu rechnen
                                             										sein.
                                          
                                       
                                          Geplante wirtschaftliche Unternehmungen in der Provinz
                                             										Kanterbury (Neuseeland).
                                          In der Provinz Kanterbury sind gegenwärtig verschiedene größere Unternehmen in
                                             										Aussicht. So ist die Anlage eines Hochwasserdrucksystems für Christchurch vor
                                             										kurzem beschlossen. Das Bassin, welches das zu liefernde Wasser enthalten soll,
                                             										wird am Fuße des etwa 30 engl. Meilen entfernten Gebirgsrückens angelegt werden,
                                             										ungefähr 2000 Fuß höher gelegen als die Stadt. Weiter ist die Inanspruchnahme
                                             										der Wasserkraft des reißenden, von Felsenwänden eingeschlossenen
                                             										Walmakaririflusses zur Produktion von Elektrizität projektiert. Auf diese Art
                                             										soll eine billige Betriebskraft und ein angenehmes Beleuchtungsmittel für die
                                             										ganze Provinz erzielt werden. Deutsche Ingenieur-Firmen und Elektrizitätswerke
                                             										werden vielleicht Gelegenheit finden, sich an der Fertigstellung des
                                             										Unternehmens zu beteiligen.
                                          Dann ist ebenfalls die Ausgrabung eines Kanals von der naheliegenden See bis nach
                                             										Christchurch (ungefähr 6 engl. Meilen) mit einem riesigen Hafenbassin direkt in
                                             										der Stadt in Vorbereitung. Der gegenwärtige Hafen von Christchurch ist Port
                                             										Lyttelton, der, von der Stadt durch eine Bergkette getrennt, nur durch den
                                             										bereits vor 35 Jahren angelegten Tunnel erreichbar ist. Lyttelton selbst liegt
                                             										an der Seite der Berge, und das bedeutendste Hindernis zur Beibehaltung dieses
                                             										Hafens ist, daß nicht genügend ebenes Land für Eisenbahn-Rangierzwecke
                                             										verfügbar ist. Auch sind die Tunnelabgaben so bedeutend, daß die Hafenbehörde
                                             										nicht mit denen anderer neuseeländischer Häfen konkurrieren kann. Die Bohrungen
                                             										und Messungen für das neue Projekt, sowie alle genauen Entwürfe sind bereits von
                                             										der Hafenbehörde vorbereitet und gegenwärtig zur Begutachtung einer bedeutenden
                                             										englischen Ingenieur-Firma übergeben. Die Anlage soll ungefähr 1¼ Million Pfund
                                             										Sterling kosten. Deutsche Fabrikanten usw., die bei dieser Anlage interessiert
                                             										sind, sollen zeitig ihre Offerten einreichen.
                                          (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Christchurch vom
                                             										17 Februar 1908)
                                          
                                       
                                          Fertigstellung der Bahn von Guatemala City nach Puerto
                                             										Barrios.
                                          Im Januar 1908 wurde in Guatemala City die Eröffnung des Verkehrs auf der nunmehr
                                             										fertiggestellten Bahn von der Hauptstadt der Republik nach Puerto Barrios am
                                             										Atlantischen Ozean festlich begangen. Der Bau der Bahn wurde bereits vor 25
                                             										Jahren durch die Regierung von Guatemala begonnen. Aber nachdem 133 Meilen der
                                             										Strecke gebaut waren, übergab die Regierung die Linie einer amerikanischen
                                             										Gesellschaft, die nunmehr die gesamte, 196 Meilen messende Bahn fertiggestellt
                                             										hat. An die Bahn knüpft man in Guatemala die Erwartung eines bedeutenden
                                             										wirtschaftlichen Aufschwunges und vermehrter Handelsbeziehungen zu allen fremden
                                             										Ländern. Von Puerto Barrios aus brauchen die Schiffe der United Fruit Company
                                             										jetzt 5 Tage bis New-Orleans; man will hier eine neue Dampferlinie einrichten,
                                             										welche die Entfernung in 3 Tagen bewältigt. Dann wird sich die Reise von
                                             										Guatemala City nach New-Orleans
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          in 5 Tagen, nach New-York in 7 Tagen
                                             										ausführen lassen. Die günstige Verbindung würde den Handel mit den Vereinigten
                                             										Staaten wesentlich erleichtern. Die neue, Guatemala Railroad genannte Bahn
                                             										findet in Guatemala City Anschluß an die Central Railroad, die diese Stadt mit
                                             										San Jose und Champerico am Pacifischen Ozean verbindet. Die Entfernung von der
                                             										Hauptstadt nach San Jose beträgt 75 Meilen. So ist eine neue
                                             										Transkontinentalbahn in Mittelamerika mit einer Gesamtlänge von 271 Meilen durch
                                             										die Guatemala Railroad geschaffen worden.
                                          (Nach dem Bericht eines amerikanischen Generalkonsuls.)
                                          
                                       
                                          Wirtschaftliche Verhältnisse in Australien und in
                                             										Ecuador.
                                          Ueber die allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse und die Absatzmöglichkeiten
                                             										in Australien und Ecuador haben amerikanische Spezialagenten dem
                                             										Repräsentantenhaus und dem Senat der Vereinigten Staaten von Amerika Berichte
                                             										erstattet, die unter den Titel „Report on Trade Conditions in
                                                											Australasia“ und „Report on Trade Conditions in Ecuador“ zur
                                             										Veröffentlichung gelangt sind.
                                          Die Veröffentlichungen liegen in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern,
                                             										Berlin W., Wilhelmstraße 74, in Zimmer 174 für Interessenten zur Einsichtnahme
                                             										aus und werden nach Ablauf dieser Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag
                                             										übersandt.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Projektierte elektrische Anlagen in Großbritannien.
                                             										Das Town Council von Weymouth (Grafschaft Dorset) hat den Ankauf eines
                                             										Turbo-Generators zum Preise von 3707 £ beschlossen. – Das Urban District Council
                                             										in Worksop (Grafschaft Nottingham) beschloß, für die städtischen
                                             										Elektrizitätswerke einen Economiser zum Preise von 325 £ anzuschaffen. –
                                             										Die Gemeindeverwaltung von Hanley (Grafschaft Stafford) nimmt Angebote auf
                                             										Lieferung von Bogenlampen und Lampenträgern entgegen. Näheres durch Mr. C.
                                             										Yeaman, Borough electrical engineer. (The Electrical Engineer.)
                                          Lieferung von Eisenbahnmaterial nach Spanien. Die
                                             										Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid vergibt Lieferungen für den
                                             										Bau der Eisenbahn zwischen Betanzos und Ferrol (Provinz Coruna), und zwar von:
                                             										1. Schienen, Schienenlaschen und Metallplatten; Voranschlag: 1038763,60 Pesetas;
                                             										vorläufige Kaution: 10387,64 Pesetas. 2. Schrauben; Voranschlag: 107935,09
                                             										Pesetas; vorläufige Kaution: 1079,35 Pesetas. 3. Schwellen; Voranschlag.
                                             										433651,20 Pesetas; vorläufige Kaution: 4336,51 Pesetas. 4. Bettungsmaterial und
                                             										Schienenlagern; Voranschlag: 582669,35 Pesetas; vorläufige Kaution 5826,69
                                             										Pesetas. Die Angebote sind bis zum 20. Juni, 5 Uhr, einzureichen. Näheres beim
                                             											„Reichsanzeiger“. Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien ist es
                                             										ratsam, sich der Vermittlung landeskundiger Vertreter zu bedienen, deren
                                             										Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu erfahren sind.
                                          Tunnelbau in Spanien. Am 27. Juni 1908, 12 Uhr,
                                             										vergibt die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección general de
                                             										Obras públicas) in Madrid die Arbeiten des spanischen Teils am Bau des
                                             										internationalen Tunnels Somport auf der Linie von Huesca nach Frankreich über
                                             										Canfrac (Provinz Huesca). Voranschlag: 7112699,70 Pesetas; vorläufige Kaution:
                                             										71127 Pesetas. Frist für Angebote: 24. Juni.
                                          Absatzgelegenheit für elektrotechnisches Material in
                                                											Spanien. Unter dem Namen „Sociedad anonima Cooperativa
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          de Electricidad“ hat sich in Sevilla
                                             										eine Gesellschaft gebildet mit dem Zweck, elektrische Kraft für Beleuchtung und
                                             										industrielle Unternehmungen in verschiedenen Ortschaften der Provinzen Sevilla
                                             										und Cadiz zu liefern.
                                          Absatzgelegenheit für Pumpen usw. in Spanien. Einem
                                             										Herrn Sancho Hidalgo Suarez ist die Erlaubnis erteilt worden, zwei Stauwerke in
                                             										dem Flusse Riberia de Huelva zu bauen und 4000 l in der Sekunde zu industriellen
                                             										Zwecken und zur Bewässerung zu entnehmen. Näheres ist bei der Dirección general
                                             										de Obras públicas im Ministerio de Fomento, Madrid, zu erfahren. (Bericht des
                                             										Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Bau einer Eisenbahn in Portugal. Durch Königliches
                                             										Dekret vom 11. Mai d. J. sind die von der Direccao dos Caminhos de Ferro do Sul
                                             										e Sueste ausgearbeiteten Pläne und Kostenanschläge für den Bau einer Eisenbahn
                                             										von Portimao nach Lagos genehmigt worden. Die Bahn erhält portugiesische
                                             										Normalspurweite. Die Kosten sind auf 554: 000 $ 000 veranschlagt. Näheres dürfte
                                             										bei der Administraçao dos Caminhos de Ferro do Estado in Lissabon zu erfahren
                                             										sein. (Diario do Governo.)
                                          Neues Elektrizitätswerk in Italien. Unter dem Namen
                                             										Officine Elettriche di Val Pesio ist in Cuneo ein Unternehmen gegründet worden
                                             										zwecks Anlage von Elektrizitätswerken, elektrischen Straßenbahnen usw.
                                             										(Commercial Intelligence.)
                                          Bulgarien. Lieferung von Signalapparaten zwecks
                                             										Verbindung der Bahnwächterhäuschen mit den Bahnstationen und Installierung der
                                             										Apparate. Anschlag: 170000 Fr. Verhandlung: 7./20. Juni 1908, nachm. 3 Uhr, bei
                                             										der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. An der Offertverhandlung dürfen nur
                                             										Fabrikanten teilnehmen, die sich mit der Erzeugung und Installierung
                                             										ähnlicher Apparate befassen. Die Bewerber müssen ihrem Angebot das Zeugnis
                                             										irgend einer Eisenbahnverwaltung beischließen, aus welchem hervorgeht, daß die
                                             										betreffende Firma zur Zufriedenheit der Bahnverwaltung bereits einmal solche
                                             										Apparate geliefert hat. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Neue Minengesellschaften in Spanien. Zwecks Ausbeutung
                                             										der bei Cuevas (Provinz Almeria) belegenen Minen Crescencia, Merkurio und Santa
                                             										Maria Magdalena, sowie der Minen Iberia und Campohermoso haben sich in Brüssel
                                             										unter dem Namen „Société des Mines de Plomb Argentifere du Barranco
                                                											Frances“ und „Société des Mines de Plomb Argentifère de
                                                											Campohermoso“ zwei Aktiengesellschaften mit einem Kapital von je 1250000
                                             										Fr. gebildet. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Bau von Eisenbahnen in Spanien. Das Ministerium der
                                             										öffentlichen Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid vergibt den Bau
                                             										folgender schmalspuriger Küstenbahnen, die strategischen und industriellen
                                             										Zwecken dienen sollen: 1. Strecke Pontevedra–Ribadavia, Spurweite 0,67 m,
                                             										Transportfähigkeit für Geschütze bis zu 6,87 m Länge und 6300 kg Schwere. Frist
                                             										für Angebote: 31. Oktober 1908. – 2. Strecke Figaredo–Leon, Spurweite 1 m,
                                             										Transportfähigkeit wie zu 1. Die Bahn soll besonders zum Transport von
                                             										Bergwerksprodukten dienen. Frist für Angebote: 31. Oktober 1908, – 3. Strecke
                                             										Ferrol–Gijon, Spurweite 1 in. Transportfälligkeit wie zu 1, aber auch für
                                             										Küsten- und Marinegeschütze bis zu 11,78 m Länge und 50000 kg Schwere. Die Bahn
                                             										soll ferner für Truppentransporte dienen und dafür eine Minimalgeschwindigkeit
                                             										von 25 km pro Stunde entwickeln können. Frist für Angebote: 31. Januar 1909. –
                                             										4. Strecke San Fernando–Malaga, Spurweite
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          1 m, Transportfähigkeit wie zu 1 und betreffs
                                             										der Truppentransporte wie zu 3. Frist für Angebote: 31. Januar 1909. – 5.
                                             										Strecke Torre del Mar bis zum Anschluß an die bestehende Eisenbahnlinie
                                             										Murcia–Granada. Spurweite 1 m, Transportfähigkeit wie zu 1 und betreffs der
                                             										Truppentransporte wie zu 3. Auf der genannten Linie Murcia–Granada und der Linie
                                             										Almendrices–Aguilas soll ein drittes Gleis gelegt werden. Frist für Angebote:
                                             										31. Januar 1909. – 6. Strecke Aguilas–Cartagena, Spurweite 1 m,
                                             										Transportfähigkeit wie zu 1 und betreffs der Truppentransporte wie zu 3. Frist
                                             										für Angebote: 31. Oktober 1908. – 7. Strecke Santiago–Cortiñan (Betanzos),
                                             										Spurweite 1,67 m und zugleich 1 m, unter Legung eines dritten Gleises.
                                             										Transportfähigkeit wie zu 1. Frist für Angebote: 31. Oktober 1908.
                                          Mit Ausnahme der Strecken zu 1 und zu 7 werden Angebote auch für elektrisch
                                             										betriebene Bahnen angenommen. Sämtliche Angebote müssen von mit spanischem
                                             										Diplom versehenen Technikern unterzeichnet werden. Die Arbeiten werden unter
                                             										Berücksichtigung des neuen Gesetzes über die Sekundärbahnen vom 26. März 1908
                                             										vergeben werden. Näheres beim Reichsanzeiger.
                                          Eisenbahnbau auf Sao Thomé (Golf von Guinea). Die
                                             										Direcçao Geral do Ultramar in Lissabon vergibt am 22. Juli 1908 den Bau des
                                             										ersten, etwa 14 km langen Abschnittes der Sao Thome-Eisenbahn. Anschlag: 145
                                             										Kontos de Reis; Kaution: 4 Kontos de Reis. (Moniteur des Intérêts
                                             										Matériels.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Mexiko. I. Castro S. und
                                             										Antonio Cornet in Mexiko (Stadt), calle de San Diego 13, haben um die Konzession
                                             										nachgesucht, aus dem Flusse Atotonilco im Staate Jalisco 6000 l Wasser pro
                                             										Sekunde zu Bewässerungs- und Kraftzwecken entnehmen zu dürfen. – Gregorio Mejia
                                             										in Puebla ist um die Konzession eingekommen, aus dem Flusse Cantarranas
                                             										oder San Baltasar im Staate Puebla 2000 l Wasser pro Sekunde für industrielle
                                             										Zwecke entnehmen zu dürfen. (Diario Oficial.)
                                          Lieferungsaussichten für die zur Ausnutzung von
                                                											Wasserfällen zu industriellen und landwirtschaftlichen Zwecken in Spanien
                                                											erforderlichen Maschinen, Pumpen usw. Ein den Cortes vorliegender
                                             										Gesetzentwurf sieht eine Abgabe auf alle für die Ausnutzung von Wasserfällen in
                                             										Spanien erteilten Konzessionen vor, solange von diesen Konzessionen nicht
                                             										Gebrauch gemacht wird. Die Abgabe beginnt mit 2 Pesetas für jede
                                             										nichtausgenutzte Pferdekraft bei Wasserfällen bis zu 50 Pferdekräften und sinkt
                                             										entsprechend bei größeren Wasserfällen, so daß auf solche von mehr als 5000
                                             										Pferdekräften 0,15 Pesetas pro Pferdekraft Abgabe kommt. Dieser Gesetzentwurf
                                             										dürfte immerhin einen gewissen Einfluß auf eine beschleunigtere Inangriffnahme
                                             										von Arbeiten zur Ausnutzung von Wasserfällen ausüben. (Bericht des Kais.
                                             										Konsulats in Madrid.)
                                          Bulgarien. Lieferung des eisernen Oberbaues für eine
                                                											Brücke über den Fluß Jantra, Distrikt Tirnovo. Gewicht etwa 110 Tonnen.
                                             										Kaution: 3000 Fr. Verhandlung: 29. Juni 1908, 3 Uhr nachm., bei der Direction
                                             										générale des Routes et Bâtiments, section des ponts et chaussées in Sofia.
                                             										(Bulletin Commercial.)
                                          Elektrische Zentralanlage in Nagybecskerek (Ungarn).
                                             										Der Direktor der elektrischen Anlage in Nagybecskerek befaßt sich mit dem Plane,
                                             										die Nagybecskereker elektrische Anlage derart zu erweitern, daß sie auch die
                                             										Nachbargemeinden mit elektrischer Beleuchtung versehen könnte. Die Angelegenheit
                                             										wird demnächst dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden. (Oesterr.
                                             										Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Bau einer elektrischen Straßenbahn Lima–Ancón, eines
                                                											Hafens und einer Wasserleitung in Ancón. In der Limaer Zeitung „El
                                                											Commercio“ wird der Inhalt einer Unterredung veröffentlicht, die
                                             										zwischen einem ihrer Redakteure und W. Morkill, dem Direktor der Peruvian
                                             										Corporation in Lima (Hauptsitz London) in obiger Angelegenheit stattgefunden
                                             										hat. Hiernach soll die Peruvian Corporation, wie der belgische Generalkonsul in
                                             										Lima berichtet, sich gegenwärtig mit der Frage der Anlage einer doppelgleisigen
                                             										elektrischen Straßenbahn von Lima nach Ancón, eines kleinen Handelshafens in
                                             										Ancón und der Wasserversorgung dieses Platzes beschäftigen. Der Urheber des
                                             										Straßenbahnprojektes ist der Ingenieur A. W. Mac Lemont, der auch die anderen
                                             										Straßenbahnlinien Limas gebaut hat, und zurzeit im Dienste der Stadtverwaltung
                                             										von New-York steht. Die Frage der Wasserversorgung wird durch den Hydrologen
                                             										Cypher geprüft, der von der Peruanischen Regierung engagiert und gegenwärtig der
                                             										Peruvia Corporation attachiert ist. Die Lieferung besonders starker
                                             										Wasserhebevorrichtungen ist bereits nach New-York in Auftrag gegeben.
                                             										(Bulletin Commercial.)
                                          Absatzgelegenheit für Petroleum-Bohrmaschinen usw. nach
                                                											Andalusien. In den Provinzen Cadiz und Sevilla soll an verschiedenen
                                             										Punkten das Vorkommen von Petroleum festgestellt worden sein. Zur Erschließung
                                             										der Oelquellen bei Villamartin (Provinz Cadiz) soll sich daselbst eine
                                             										Gesellschaft „Sociedad Petrolifera de Villamartin“ gebildet haben, welche
                                             										bereits zwei Bohrlöcher angelegt hat. Die ebenfalls in Villamartin wohnhaften
                                             										Herren Rios sollen Erdöl-Konzessionen in Utrera (Provinz Sevilla) erworben haben
                                             										und die Vornahme von Bohrversuchen der belgischen Gesellschaft, welche in
                                             										Quintana Redonda (Provinz Soria) nach Petroleum sucht, übertragen haben.
                                             										(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Dampfmesser-Prospekt der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Leverkusen beigefügt,
                                             										den wir der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Petroleumvorkommen in der
                                             										Oranjeflusskolonie. – Elektrische Ausstellung in Manchester. – Ausschreibungen
                                             										und Projekte.
                                          
                                       
                                          Petroleumvorkommen in der Oranjeflußkolonie.
                                          In dem Jahresberichte der Bergbaubehörde der Oranjeflußkolonie für 1906/07,
                                             										geschieht auch des Vorkommens von Petroleum an verschiedenen Stellen in der
                                             										genannten Kolonie Erwähnung. Beim Bohren nach Wasser war man schon vor Jahren
                                             										auf Petroleumquellen gestoßen.
                                          Nunmehr hat eine Anzahl maßgebender Persönlichkeiten der Kolonie sich zu einem
                                             										Syndikat zusammengetan, der South African Oil Corporation Ltd. (Testing
                                             										Syndicate) in Bloemfontein, um feststellen zu lassen, ob das Erdöl in solchen
                                             										Mengen vorkommt, daß eine systematische Gewinnung sich lohnen würde.
                                             										Sachverständiger des Syndikats ist ein Ingenieur deutscher Abstammung, Herr E.
                                             										J. Kellner, M. E., in Bloemfontein, der auch in Deutschland studiert hat.
                                          Das Petroleum wird auf einer die Oranjeflußkolonie von Harrismith im Nordosten
                                             										nach Fauresmith im Südwesten diametral durchziehenden Linie vermutet. Man nimmt
                                             										nicht an, daß es sich ununterbrochen längs der ganzen Strecke findet, sondern
                                             										glaubt an eine fortlaufende Reihe getrennter Reservoirs, in Tiefen von 500 bis
                                             										850 m. In der Gegend von Ladybrand, nahe der Grenze des Basutolandes, sind
                                             										allein schon fünf Bassins festgestellt worden. Das Syndikat hat auf einem
                                             										Gebiete von mehreren Hundert Quadratmeilen die Befugnis zu näheren
                                             										Untersuchungen erworben.
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in
                                             										Kapstadt.)
                                          
                                       
                                          Elektrische Ausstellung in Manchester.
                                          In der Zeit vom 3. bis 31. Oktober 1908 wird in Manchester eine elektrische
                                             										Ausstellung veranstaltet werden. Da nach amtlicher Auskunft in den Fabriken
                                             										(Spinnereien und Webereien) von Manchester ein sehr großer Bedarf an
                                             										elektrischen Einrichtungen bestehen soll, so dürfte die deutsche elektrische
                                             										Industrie aus der Beschickung der Ausstellung Vorteil ziehen können. Auch
                                             										scheint nach den Mitteilungen der Ausstellungsleitung das Unternehmen finanziell
                                             										gesichert und für den Aussteller ohne Risiko zu sein.
                                          Auf die Ausstellung bezügliche Drucksachen liegen während der nächsten Wochen in
                                             										der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des Innern,
                                             										Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, zur Besichtigung aus. Die genannten
                                             										Drucksachen können auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die
                                             										deutsche Industrie in Berlin W. 9, Linkstraße 25/1 eingesehen werden.
                                          (Nach einem Berichte des Kaiserl. General-Konsulats in
                                             										London.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial usw. in
                                                											Norwegen. Wie Mr. Drummond Hay, der britische Konsul für
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Norwegen, berichtet, hat sich eine neue
                                             										norwegische Transport-Gesellschaft gebildet. Ihr Kapital beträgt 2000000 Kronen.
                                             										Zweck des Unternehmens ist der Bau und Betrieb von Eisenbahnen für Transporte
                                             										aller Art und die Einrichtung neuer Dampferlinien auf den norwegischen Seen,
                                             										sowie zwischen Norwegen und anderen Ländern. (Commercial Intelligence.)
                                          Neue elektrische Lokalbahn in Oesterreich-Ungarn.
                                             										Bürgermeister Georg Kronberger in Haag a. H. und Rechtsanwalt Dr. Adolf
                                             										Mösenbacher in Haag erhielten die Genehmigung zur Vornahme technischer
                                             										Vorarbeiten für eine normalspurige elektrische Lokalbahn von der Station
                                             										Pram-Haag der Staatsbahnlinie Neumarkt-Kallham–Simbach zur Station Haag der
                                             										Lokalbahn Lambach–Haag.
                                          Der Bau eines Elektrizitätswerkes in Ried (bei Landeck
                                                											(Tirol)), soll demnächst in Angriff genommen werden.
                                          Bewässerungsanlagen am unteren Guadalquivir. Da
                                             										infolge der diesbezüglichen Mitteilung bei dem Kaiserl. Konsulate in Madrid
                                             										zahlreiche Anfragen einlaufen, sei darauf hingewiesen, daß für die Dauer dieser
                                             										Arbeiten durch Königliches Dekret vorn 18. Mai d. J. unter dem Namen
                                             											„División hidraulica del Sur de España“ eine neue wassertechnische
                                             										Behörde mit dem Sitz in Malaga begründet worden ist, bei welcher Interessenten
                                             										über die genannten Arbeiten künftig am zweckmäßigsten Auskunft erhalten dürften.
                                             										(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Legung eines neuen Unterseekabels zwischen Cadiz und den
                                                											Kanarischen Inseln. Der Minister des Innern (Ministro de la Gonacion)
                                             										in Madrid ist durch Gesetz vom 21. Mai d. J. ermächtigt worden, dieserhalb noch
                                             										im laufenden Jahr eine öffentliche Ausschreibung zu erlassen. Der Voranschlag
                                             										soll 5100000 Pesetas betragen.
                                          Lieferung von 2 Dampfkranen nach Cádiz an die
                                             										Junta de Obras del puerto de Cádiz. Vorläufige Kaution 5%; endgültige: 10%.
                                             										Verhandlung: 30. Juni 1908. Näheres an Ort und Stelle. (Gaceta de Madrid.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Italien. Umberto
                                             										Serafini und Aurelio Marini in Matelica, Prov. Macerata, haben von der Präfektur
                                             										von Macerata die Genehmigung erhalten, Wasserkraft zur Erzeugung elektrischer
                                             										Kraft ausnutzen zu dürfen. – Eine gleiche Konzession ist seitens der Präfektur
                                             										von Brescia der „Societá Generale elettrica dell Adamelo“ erteilt worden.
                                             										(Commercial Intelligence.)
                                          Absatzgelegenheit für elektrische Motoren. In letzter
                                             										Zeit sind in verschiedenen Teilen des Salzkammergutes Schritte unternommen
                                             										worden, die Elektrizität zum Betriebe landwirtschaftlicher Maschinen
                                             										heranzuziehen. So findet sich im Almtal eine ganze Anzahl bäuerlicher Besitzer,
                                             										die elektrische Licht- und Kraftanlagen auf ihren Grundstücken haben errichten
                                             										lassen. In Gschwandt bei Gmunden ist das gleiche geschehen und kürzlich sind in
                                             										Wankham mehrere sechspferdige Dynamomaschinen, die einen Gleichstrom von 100 bis
                                             										120 Volt Spannung liefern, aufgestellt worden zwecks Lieferung von Kraft und
                                             										Licht für weitausgedehnte bäuerliche Besitzungen. (Oesterreich. Zentralanzeiger
                                             										für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Bau einer Wasserleitung in Tokaj (Ungarn). Angebote
                                             										sind bis zum 30. Juni 1908 beim Gemeindevorstand in Tokaj einzureichen. Die
                                             										Baubedingungen und Pläne können in der sanitäts-technischen Abteilung der
                                             										Landes-Wasserbaudirektion in Budapest (V., Goroveutcza 3), beim Ingenieur Pazár,
                                             										sowie beim Gemeindevorstand in Tokaj eingesehen werden. Reugeld 5% der
                                             										Offertsumme. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Sao Paulo. Lieferung und Montierung des eisernen
                                                											Teiles eines Viadukts zwischen dem Largo Sao Bento und der Rua Santa
                                             										Ephigenia. Verhandlung: 1. Oktober 1908, 12 Uhr, bei der Munizipal-Präfektur der
                                             										Stadt Sao Paulo. Kaution: 15000 $ 000. Näheres beim Reichsanzeiger.
                                          Absatzgelegenheit für Telephonkabel nach Madrid. Die
                                             											„Compañia Madrilena de Teléfonos“ ist um die Erlaubnis eingekommen
                                             										zur Legung unterirdischer Telephonkabel von dem Cortesplatz nach den Straßen
                                             										Alcala und Velazquez. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von 40 Waggons für die siamesische
                                                											Staatsbahnverwaltung, und zwar: von 1 Salonwagen, 5 kombinierten
                                             										Waggons I. und II. Klasse, 9 Waggons III. Klasse, 5 kombinierten Waggons für
                                             										Schaffner und III. Klasse, sämtlich mit Bremse, sowie 10 Lastwagen mit und 10
                                             										Lastwagen ohne Bremse. Ferner sind die kompletten Eisenteile nebst Achsen für 28
                                             										zweiachsige Waggons und verschiedene Reserveteile zu liefern. Angebote müssen
                                             										bei dem Railway-Departement in Bangkok bis zum 30. Oktober 1908 eintreffen. Die
                                             										Lastwaggons sind 10 Monate, die übrigen zwölf Monate nach Erteilung der Order in
                                             										Bangkok zu liefern. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Neues Straßenbahnprojekt in den Niederlanden. Nach
                                             										einer Mitteilung der Zeitung „Telegraaf“ hat sich in Schagen (Prov.
                                             										Nordholland) ein Komitee für den Bau einer Straßenbahn von dort nach Helder
                                             										gebildet. Vorsitzender ist P. Loopuit in Schiedam, Prov. Südholland.
                                          Der Bau einer Gasanstalt in Waddingsveen (Niederlande,
                                                											Prov. Südholland) ist vom Gemeinderat beschlossen worden. Zu diesem
                                             										Zwecke soll demnächst eine Anleihe aufgenommen werden. (Bulletin
                                             										Commercial.)
                                          Einrichtung der Heizungs- und Lüftungsanlagen im neuen
                                                											Friedensgericht in Laeken bei Brüssel. Cahier des charges 1 Fr.
                                             										Verhandlung: 6. Juli 1908, Maison communale in Laeken.
                                          Elektrische Lichtanlagen in Amay und Ampsin (Belgien, Prov.
                                                											Lüttich). Verhandlung: 25. Juni 1908, 3 Uhr. Näheres bei den
                                             										Gemeindeverwaltungen. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Bau von Hafenbassins in Antwerpen. Am 24. August 1908,
                                             										11 Uhr, vergibt die Direction du service spécial de l'Escaut maritime,
                                             										Marché-au-Blé-de-Zélande in Antwerpen den Bau des südlichen Teiles des
                                             										Kanalbassins und der damit in Verbindung stehenden Binnenhafenbecken. Anschlag:
                                             										17740000 Fr. Kaution: 500000 Fr. Cahiers des charges No. 52 und Pläne für 90
                                             										Centimes bezw. 30 Fr. in Brüssel, rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote
                                             										zum 20. August. Diese Arbeiten bilden einen Teil der für Antwerpen-Nord
                                             										projektierten Anlagen.
                                          Bau von Kriegsschiffen usw. in Spanien. Durch Königl.
                                             										Dekret vom 21. April d. J. (Gaceta de Madrid Nr. 114 vom 23. April 1908 S. 362
                                             										ff.) sind die allgemeinen Grundsätze für den auf den 21. August d. J.
                                             										festgesetzten Wettbewerb zum Bau des neuen spanischen Geschwaders
                                             										veröffentlicht.
                                          Lieferung von Schienen nach Bulgarien. Anschlag:
                                             										399287,60 Fr.; Kaution: 5%. Verhandlung: 28. Mai/10. Juni 1908 in der Kanzlei
                                             										der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Lieferung von 1700 t Steinkohlen nach Valencia
                                                											(Spanien) an die Kommission für Hafenarbeiten (Junta de Obras del
                                             										puerto). Kaution: 1000 Pesetas. Frist für Angebote: 26. Juni 1908. Näheres im
                                             										Sekretariat der Junta. (Gaceta de Madrid.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Eisenbahnbau in Belgien. Am 1. Juli 1908, 11 Uhr
                                             										vormittags, vergibt die Société nationale des chemins de fer vicinaux in
                                             										Brüssel, rue de la Science 14, den Bau der Vizinalbahn von Olloy nach Oignies.
                                             										Anschlag: 255357 Fr. Kaution: 25000 Fr. Preis des Cahier des charges 1 Fr. Frist
                                             										für Angebote: 30. Juni. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          ––––––––––
                                          Schaltanlagen. Die hauptsächlichsten Erfordernisse,
                                             										denen eine sachgemäß ausgeführte Schaltanlage zu genügen hat, sind:
                                             										übersichtliche Anordnung und Gefahrlosigkeit des Betriebes. An einer Reihe von
                                             										Beispielen zeigen die Siemens-Schuckert Werke in ihrer dieswöchentlichen
                                             										Veröffentlichung, welche Grundsätze beim Schalttafelbau zu befolgen sind, wenn
                                             										anders die Anlage in jeder Hinsicht den genannten Anforderungen genügen soll.
                                             										Wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die erwähnte Beschreibung, die unserer
                                             										heutigen Nummer als Beilage angefügt ist, besonders hinzuweisen.
                                          Die weiter beigefügten Prospekte der Fa. Hch. Amend in
                                                											Hanau, Schumann & Co., Leipzig-Plagwitz, empfehlen wir ebenfalls
                                             										der geneigten Beachtung unserer Leser bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Ausländische Aktiengesellschaften in
                                             										Aegypten. – Die Petroleumindustrie Italiens. – Ausschreibungen und Projekte. –
                                             										Beilagen-Hinweis.
                                          
                                       
                                          Ausländische Aktiengesellschaften in Aegypten.
                                          Der gemischte Appellhof in Alexandrien hat in jüngster Zeit ein Urteil verkündet,
                                             										in dem eine im wesentlichen mit ägyptischem Kapital von Aegyptern in England
                                             										gegründete Aktiengesellschaft, deren geschäftlicher Mittelpunkt und Verwaltung
                                             										in Aegypten liegt, für nichtig erklärt wird, weil die Grnüdung als englische Aktiengesellschaft nur erfolgt sei, um
                                             										die strengen Vorschriften des ägyptischen gemischten Handelsgesetzbuches zu
                                             										umgehen.
                                          Da eine ganze Reihe von Gesellschaften sich in derselben Lage befindet wie diese
                                             										Gesellschaft, werden sie sich in allernächster Zeit in die Notwendigkeit
                                             										versetzt sehen, in Liquidation zu treten oder sich umzuformen. Dadurch wird eine
                                             										ganze Anzahl ungesunder Unternehmungen von der Bildfläche verschwinden, die
                                             										nicht unwesentlich zum Ausbruch der immer noch bestehenden schweren Krisis
                                             										beigetragen hat. Anderseits ist nicht zu verkennen, daß das Urteil des
                                             										Appellhofes eine große Unsicherheit darüber hervorrufen wird, welche der fremden
                                             										Gesellschaften zu Recht besteht oder nicht. Es wird daher bei der Konstituierung
                                             										neuer ausländischen Gesellschaften mit großer Vorsicht zu Werke gegangen
                                             										werden müssen. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Alexandrien.)
                                          
                                       
                                          Die Petroleumindustrie Italiens.
                                          Die Petroleumindustrie hat in Italien in den letzten Jahren einen merklichen
                                             										Aufschwung genommen. Italien besitzt 3 größere Petroleumindustriebezirke. Der
                                             										größte befindet sich in Emilia in den Provinzen Piacenza und Parma, ein zweiter
                                             										im Tale von Livi in der Provinz Chieti und ein dritter in Sizilien. Weitaus am
                                             										bedeutendsten ist der erstgenannte Rayon. Die Bohrungen begannen dort bereits im
                                             										Jahre 1860, die Entwickelung der Industrie datiert aber erst seit dem Jahre
                                             										1880. Es wurde eine Raffinerie im Borgo San Dominio gegründet, die das Petoleum
                                             										von Salsomaggiore, Vellei und Montechino verarbeitete. Schon im Jahre 1881 hatte
                                             										die Raffinerie eine Produktion von 600 t, andere Raffinerien taten sich in
                                             										Fiorenzuola und Mailand auf. Im Jahre 1903 wurde von einem gewissen Marchand aus
                                             										Dünkirchen eine französische Gesellschaft mit einem Kapital von 1200000 Lire
                                             										gegründet. Die Produktion betrug auf einer Fläche von 4700 ha im Jahre 1903: 800
                                             										t und vermehrte sich das Jahr darauf um das Doppelte, um 1905 2000 t zu
                                             										erreichen. Immerhin war erst der neunte Teil der Konzession ausgenutzt.
                                          Die rege industrielle Tätigkeit, welche sich im Jahre 1906 in ganz Italien
                                             										zeigte, dehnte sich auch auf Petroleum aus. Zu diesem Zwecke wurde in Genua eine
                                             										Gesellschaft
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          mit einem Kapital von 15000000 Lire
                                             										gegründet, die das Eigentum der französischen Gesellschaft übernahm. Die
                                             										Produktion wurde 1906 auf 20000 t geschätzt und dürfte 1907 diese Zahl noch
                                             										erheblich überschritten haben. Trotzdem deckt diese Produktion noch nicht den
                                             										zehnten Teil des Konsums in Italien.
                                          Nach den vorliegenden statistischen Nachrichten stieg die Produktion von
                                             										mineralischen Oelen in Italien von 33379 Doppelzentner im Jahre 1905 auf 63885
                                             										Doppelzentner im Jahre 1906, sie hat sich mithin um 30506 Doppelzentner gehoben.
                                             										Der Petroleumkonsum an sich ist in Italien wegen des hohen auf Petroleum
                                             										ruhenden Zollsatzes nicht bedeutend, und hierin ist trotz des unverkennbaren
                                             										wirtschaftlichen Aufschwungs der letzten Jahre keine Veränderung zum Besseren
                                             										eingetreten, es machte sich sogar ein Rückgang bemerkbar. Es wurden 1906 nur
                                             										656576 Doppelzentner Petroleum gegenüber 681464 Doppelzentner im Jahre 1905
                                             										eingeführt. Nach den zuletzt bekannt gewordenen Daten kommt auf jeden Einwohner
                                             										Italiens ein Verbrauch von nur 21/7 kg gegenüber 17¼ kg in Deutschland und 29¾ kg
                                             										in den Niederlanden.
                                          Die gute Lage der italienischen Finanzen und der Wunsch, auch den ärmeren
                                             										Volksklassen ein billiges Beleuchtungsmaterial zu verschaffen, hat die Regierung
                                             										veranlaßt, am 1. April 1907 den Petroleumzoll von 48 Lire Gold für 100 kg netto
                                             										auf 24 Lire Gold, also um die Hälfte, herabzusetzen. Es erscheint jedoch
                                             										fraglich, ob die daran geknüpfte Erwartung, daß infolgedessen in wenigen Jahren
                                             										der Verbrauch derart zunehmen werde, daß die Staatseinnahmen keine Einbuße
                                             										erleiden werden, sich erfüllen wird. Denn der Zollsatz von 24 Franken ist noch
                                             										immer so hoch, daß die Verwendung des Petroleums im wesentlichen nur für
                                             										Beleuchtungszwecke in Frage kommen kann. Am 1. Januar 1911 wird eine weitere
                                             										Herabsetzung des Zolls auf 16 Franken infolge des Handelsvertrags mit Rußland
                                             										Platz greifen. Die Verkaufspreise der Detailhändler sind infolge der
                                             										stattgehabten Zollreduktion um 20 Centesimi pro Liter gefallen, so daß jetzt
                                             										raffiniertes Petroleum durchschnittlich zu 50 Centesimi pro Liter verkauft
                                             										wird.
                                          Aus den Genueser Reservoiranlagen wurden in den beiden letztverflosssenen Jahren
                                             										folgende Mengen verabfolgt:
                                          
                                             
                                                
                                                1906kg
                                                1907kg
                                                
                                             
                                                Amerikanisches raffiniertes Petroleum
                                                2740000
                                                3565000
                                                
                                             
                                                Russisches Petroleum
                                                  845000
                                                  780000
                                                
                                             
                                                Rumänisches Petroleum
                                                  288000
                                                  735000
                                                
                                             
                                                Galizisches Petroleum
                                                    42000
                                                    10000
                                                
                                             
                                                
                                                ––––––––––––––––
                                                
                                             
                                                Zusammen
                                                3915000
                                                5090000
                                                
                                             
                                          (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Genua.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Eisenhahnbau in Belgien. Die Société Nationale des
                                             										chemins de fer vicinaux in Brüssel, nie de la Science 14, vergibt am 15. Juli
                                             										1908, 11 Uhr, den Bau des Abschnitts Manhay–Erezée der Vizinallinie
                                             										Comblain-la-Tour–Manhay–Melreux; Anschlag: 446225,84 Fr.; Kaution: 45000 Fr.
                                             										Frist für Angebote: 14. Juli. Cahier des charges für 1 Fr. ebenda und beim
                                             										Provinzial-Ingenieur L'Hoir in Lüttich, nie Edouard-Waeken 10. (Moniteur des
                                             										Intérêts Matériels.)
                                          Legung von Unterseekabeln zwischen Cádiz und den
                                                											Kanarischen Inseln. Verhandlung: 4. Juli 1908, 11 Uhr, bei
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          der Generaldirektion der Post- und
                                             										Telegraphenabteilungen (Dirección general de Correos y Telégrafos) in Madrid.
                                             										Die Gesamtlänge der Kabel ist auf 1275 Meilen und der Durchschnittspreis pro
                                             										Meile einschließlich aller Zubehörteile und der im Lastenheft angegebenen
                                             										Unkosten auf 4000 Pesetas berechnet. Angebote sind bis zum 3. Juli, 12 Uhr,
                                             										einzureichen. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und
                                             										Stelle.
                                          Bau einer elektrischen Straßenbahn zwischen La Coruña und
                                                											Burgo (Spanien, Provinz Coruña). Verhandlung: 31, Juli 1908, 12 Uhr,
                                             										bei der Dirección general de Obras públicas in Madrid. Näheres in spanischer
                                             										Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
                                          Bei Beteiligung an Verdingungen in Spanien ist es ratsam, sich der Vermittelung
                                             										landeskundiger Vertreter zu bedienen, deren Adressen bei den Kaiserlichen
                                             										Konsulaten zu erfahren sind.
                                          Erweiterung des Elektrizitätswerkes in Eisenerz
                                                											(Steiermark). In einer Sitzung des Gemeindeausschusses berichtete
                                             										Ingenieur Zohner, daß für das neue Elektrizitätswerk ca. 2200 Glühlampen
                                             										angemeldet seien, wodurch eine größere Anlage des Werkes erforderlich werde. Der
                                             										Gemeindeausschuß beschloß, einen dritten Dieselmotor von 65 PS. Leistung zu
                                             										beschaffen sowie die Akkumulatorenbatterie zu vergrößern und hierzu 50000 Kronen
                                             										aufzunehmen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Schweiz. Die Errichtung von Elektrizitätswerken für
                                             										Beleuchtungs- und Kraftzwecke plant Ingenieur Brasso in Malvaglia, Kanton
                                             										Tessin. (Commercial Intelligence.)
                                          Spanien. Der Bau und Betrieb einer Eisenbahn zwischen
                                                											Lérida und dem internationalen Tunnel an der spanisch-französischenGrenze, der am 6. Mai d. J. vergeben werden
                                             										sollte, wird durch die Dirección general de Obras públicas in Madrid erneut
                                             										ausgeschrieben, da die erste Auschreibung ergebnislos verlaufen ist. Neuer
                                             										Verhandlungstermin: 11. August 1908, 12 Uhr. Staatliche Subvention: 60000
                                             										Pesetas pro km. Kaution: 3725698,70 Pesetas. (Gaceta de Madrid.)
                                          Absatzgelegenheit für elektrotechnisches Material nach
                                                											Spanien. Der Direktor der Gesellschaft „La Madrileña de
                                                											Urbanización“ ist um die Erlaubnis eingekommen, auf den
                                             										Dampfstraßenbahnen nach Ciudad Lineal und Chamartin de la Rosa elektrischen
                                             										Betrieb einzuführen.
                                          Absatzgelegenheit für Materialien, Maschinen usw. zum Bau
                                                											von Wasserwerken in Spanien. Der Generaldirektor der öffentlichen
                                             										Arbeiten (Director de Obras públicas in Madrid (veröffentlicht das Vorprojekt
                                             										zum Bau des Wasserwerkes von Navamuño (Provinz Salamanca). Die Arbeiten bestehen
                                             										in der Anlage von Stauwerken und eines Kanals zur Bewässerung von 550 ha
                                             										Ackerland und der Lieferung von Wasserkraft für die Fabriken in Bejar. Der
                                             										Kostenanschlag beträgt 688826,94 Pesetas.
                                          Zwecks Erwerbung von Bergwerkskonzessionen in Spanien
                                             										hat sich in Paris unter dem Namen „Compañia de Empresas mineras é
                                                											industrielles del Norte de España“ eine Gesellschaft mit einem Kapital
                                             										von 300000 Pesetas gebildet. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von drei Brückenkonstruktionen für die Bahnlinie
                                                											Salzburg–Wörgl. Verhandlung: 3. Juli 1908, 12 Uhr, bei der k. k.
                                             										Staatsbahndirektion Innsbruck. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim
                                             										Reichsanzeiger.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Schaltanlagen. Die hauptsächlichsten
                                             										Erfordernisse, denen eine sachgemäß ausgeführte Schaltanlage zu genügen hat,
                                             										sind: übersichtliche Anordnung und Gefahrlosigkeit des Betriebes. An einer Reihe
                                             										von Beispielen zeigen die Siemens-Schuckert Werke in ihrer dieswöchentlichen
                                             										Veröffentlichung, welche Grundsätze beim Schalttafelbau zu befolgen sind, wenn
                                             										anders die Anlage in jeder Hinsicht den genannten Anforderungen genügen soll.
                                             										Wir verfehlen nicht, unsere Leser auf die erwähnte Beschreibung, die unserer
                                             										heutigen Nummer als Beilage angefügt ist, besonders hinzuweisen.
                                          ––––––––––
                                          Immer von neuem zeigt sich für mittlere und größere Werke der Industrie die
                                             										Notwendigkeit, allerorts zu sparen, namentlich mit Rücksicht auf die
                                             										niedergehende Konjunktur muß besonders darauf geachtet werden, daß die Unkosten
                                             										geringer werden. Die meisten Anschlußgleisebesitzer bedenken gar nicht, wie
                                             										teuer ihnen ihr jetziges Verfahren des Rangierens der auf ihrem Anschlußgleis
                                             										bewegten Wagen zu stehen kommt, weil die dafür ausgegebenen baren Kosten an
                                             										Löhnen, Futtermaterialien etc. meistens zwischen anderen Unkostenposten
                                             										verschwinden oder nur unklar zum Ausdruck kommen.
                                          Wir empfehlen daher die heutige Beilage der Rheiner
                                                											Maschinenfabrik Windhoff & Co., G. m. b. H., Rheine LW., welche
                                             										seit vielen Jahren als Spezialität Rangieranlagen für Anschlußgleise baut, der
                                             										Aufmerksamkeit unserer geschätzten Leser und geben denselben anheim, sich für
                                             										sie kosten- und verpflichtungslos ein Projekt mit Rentabilitätsberechnung
                                             										ausfertigen zu lassen. Eine zweckentsprechende Projektierung einer Anlage setzt
                                             										ein langjähriges eingehendes Studium des Rangierdienstes voraus, um nach
                                             										praktischen Erfahrungen arbeiten zu können. Die Rheiner Maschinenfabrik Windhoff
                                             										& Co., G. m. b. H., Rheine i. W., hat diese durch ihre vieljährigen
                                             										Versuche, Spezialisierung dieser Fabrikationsabteilung etc. etc. in ausgedehntem
                                             										Maße gewonnen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Winke für die Eroberung fremder Märkte.
                                             										– Erste internationale Ausstellung von Automobilen für die Landwirtschaft in
                                             										Bourges (Frankreich). – Konzessionserteilung für Eisenbahnbauten in der Republik
                                             										Honduras. – Ausschreibungen und Projekte. – Beilagen-Hinweis.
                                          
                                       
                                          Winke für Eroberung fremder Märkte.
                                          Im Hinblick auf die steigende Bedeutung des Ausfuhrhandels für die Industrie der
                                             										Vereinigten Staaten von Amerika hat es die Regierungsabteilung für Handel und
                                             										Arbeit in Washington für angezeigt befunden, Winke für die Ausdehnung des
                                             										Handels durch amerikanische Fabrikanten und Exporteure, in der Hauptsache auf
                                             										Grund von Konsulatsberichten, zusammenzustellen und unter dem Titel „Winning
                                                											foreign Markets“ in einem Hefte zu veröffentlichen.
                                          Die Veröffentlichung enthält folgende Hauptpunkte: Methoden und Erfordernisse des
                                             										Ausfuhrhandels; Erfolge Italiens; Handelshindernisse; Versanderleichterungen;
                                             										Verpackung: Paketposten; Reklame im Auslande; Patente und Handelsmarken.
                                          Das Heft liegt in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W.,
                                             										Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und
                                             										kann außerhalb Berlins wohnenden deutschen Interessenten auf Antrag für kurze
                                             										Zeit übersandt werden.
                                          
                                       
                                          Erste internationale Ausstellung von Automobilen für
                                             										die Landwirtschaft in Bourges (Frankreich).
                                          Für die zur „Ersten internationalen Ausstellung von Automobilen für die
                                                											Landwirtschaft“ in Bourges zugelassenen Geräte, Erzeugnisse und
                                             										sonstigen Gegenstände haben die französischen Eisenbahngesellschaften eine
                                             										Frachtermäßigung um die Hälfte in der Weise bewilligt, daß sie für Güter nach
                                             										Bourges die volle Fracht und für den Rücktransport keinerlei Fracht berechnen
                                             										werden.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Paris.)
                                          
                                       
                                          Konzessionserteilung für Eisenbahnbauten in der Republik
                                             										Honduras.
                                          Die Regierung der Republik Honduras hat den Abschluß von zwei Verträgen mit der
                                             										United Fruit Company vorbereitet. Durch den ersten Vertrag wird der genannten
                                             										Gesellschaft für einen Zeitraum von 65 Jahren die National-Eisenbahn von Puerto
                                             										Cortes nach La Pimienta verpachtet mit der Ermächtigung, die Bahn wieder
                                             										herzustellen und Zweiglinien nach den benachbarten Bananen-Plantagen in einer
                                             										Gesamtlänge von mindestens 30 Meilen anzulegen. Der andere Vertrag bezieht sich
                                             										auf den Bau und die Ausnutzung einer Bahnlinie von La Pimienta zum Golf von
                                             										Fonseca mit Zweiglinien nach den benachbarten Pflanzungen; die Dauer dieses
                                             										Vertrages soll 75 Jahre betragen.
                                          (Nach Bulletin of the International Bureau of the American
                                             										Republics.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von 455700 kg Petroleum nach Christiania
                                                											(Norwegen) an die Direktion der Norwegischen Staatsbahnen. Frist für
                                             										Angebote 17. Juli 1908, 3 Uhr nachm., für die Einsendung von Proben 10. Juli, 3
                                             										Uhr nachm. Näheres im Bureau des Direktors der Maschinenabteilung der genannten
                                             										Direktion. (Handelsberichten.)
                                          Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial nach Spanien.
                                             										Der Minister der öffentlichen Arbeiten in Madrid ist ermächtigt worden, den Bau
                                             										und Betrieb einer Eisenbahn von Puebla de Hijar über Morella nach dem Hafen
                                             										Vinaroz (Provinz Castellon) mit Abzweigungen nach Utrillas und Beceite zu
                                             										vergeben. – Durch Gesetz vom 5. Juni d. J. ist die Regierung ermächtigt
                                             										worden, der Eisenbahngesellschaft Santander–Bilbao eine Frist von 4 Jahren zur
                                             										Vollendung des zweiten Schienenweges auf der Linie Bilbao–Arenas zu bewilligen.
                                             										– Durch Gesetz vom 5. Juni d. J. ist der Gesellschaft, die die Konzession zum
                                             										Bau der Eisenbahn von den Minen „Caridad de de Aznalcollar“ (Provinz
                                             										Sevilla) bis zum Guadalquivir-Flusse inne hat, aufgegeben worden, die Strecke
                                             										bis zum 31. Januar 1909 fertigzustellen. Näheres ist bei der Generaldirektion
                                             										der öffentlichen Arbeiten (Ministerio de Fomento) in Madrid zu erfahren.
                                          Der Bau eines Elektrizitätswerkes in Gouda (Niederlande,
                                                											Prov. Südholland) ist vom Gemeinderat beschlossen worden. Näheres bei
                                             										dem Schöffen (échevin) Herrn Nederhorst in Gouda. (Bulletin Commercial.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Der Bau des Hafens in Ceuta (Nordafrika) ist der
                                             										Firma Arango y Garcia in Zaragoza für den Preis von 17½ Millionen Pesetas
                                             										zugeschlagen worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung elektrischer Gangspille (captans) usw. nach Auckland an das Auckland Harbour Board.
                                             										Näheres bei der Mc. Arthur Engineering Co., Silk-street, Cripplegate, London, E.
                                             										C. (The Electrical Engineer.)
                                          Lieferung von Eisenbahnschienen, Weichen, Drehscheiben usw.
                                                											nach Santander (Spanien) an die Hafenbaukommission (Junta de las Obras
                                             										del puerto). Verhandlung: 20. Juli 1908, 12 Uhr. Näheres in spanischer Sprache
                                             										beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle. Bei Beteiligung an Verdingungen in
                                             										Spanien ist es ratsam, sich der Vermittelung landeskundiger Vertreter zu
                                             										bedienen, deren Adressen bei den Kaiserlichen Konsulaten zu erfahren sind.
                                          Der Deutsche auf Reisen ist schon oft verspottet worden, nicht allein wegen
                                             										des unvermeidlichen Jägerhemdes, sondern auch wegen des altmodischen
                                             										Reisegepäcks. Der Amerikaner, der Engländer, der Franzose, der vornehme Russe
                                             										usw., sie alle führen eine vornehmere Bagage mit sich als der Deutsche mit
                                             										seinem Leinwand-Faltenkoffer, der gestickten Reisetasche und dem Reisekorb. Wer
                                             										bei seiner bevorstehenden Reise vom Hotel- sowie Bahnpersonal nicht über die
                                             										Achsel angesehen werden will, der beachte den unserem heutigen Blatte
                                             										beiliegenden Prospekt über vornehme Reise-Effekten der bekannten Firma Stöckig & Co., Hoflieferanten, Dresden und
                                                											Bodenbach.
                                          ☞ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Aug.
                                                											Contzen in Bonn und Werkzeugmaschinenfabrik Ludwigshafen (H. Hessenmüller), Ludwigshafen a.
                                                											Rh. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls
                                             										bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Konzession zur Erwerbung von
                                             										Wasserfällen und zur Ausbeutung von Erzfeldern in Norwegen. – Außenhandel der
                                             										Philippinen im Kalenderjahr 1907. – Ausschreibungen und Projekte. –
                                             										Beilagen-Hinweis.
                                          
                                       
                                          Konzession zur Erwerbung von Wasserfällen und zur
                                             										Ausbeutung von Erzfeldern in Norwegen.
                                          Kürzlich hat die norwegische Regierung zwei Konzessionen erteilt: die eine
                                             										betrifft die Erwerbung von zwei Wasserfällen von je 5000 PS. durch eine
                                             										schwedische Gesellschaft mit ausschließlich schwedischem Kapital, der im vorigen
                                             										Jahre bereits Wasserfälle von 40 000 PS. konzessioniert worden waren. Die
                                             										Bedingungen sind: Rückfall nach 60 Jahren und jährliche Abgabe von 1000 Kronen
                                             										für jeden Wasserfall. Es wird in der Presse hervorgehoben, daß zur Erteilung der
                                             										Konzession die Vorstellungen bewogen hätten, die von den Einwohnern des
                                             										betreffenden Bezirks gemacht wurden, indem sie auf den Nutzen und die
                                             										Entwicklung hinwiesen, die der ganze Landstrich aus dem ausländischen Kapital
                                             										ziehen würde.
                                          Die andere Konzession umfaßt Erzfelder und Schürfrechte auf einem über 12
                                             										Quadratkilometer großen Gelände bei Rutsvangen. Bereits seit einiger Zeit
                                             										besaßen sowohl eine norwegische Gesellschaft wie der Unternehmer Persson in
                                             										Gothenburg Konzessionen in dem fraglichen Gebiet; Streitigkeiten zwischen beiden
                                             										führten schließlich zu einer Fusion, und die durch diese Rekonstruktion
                                             										entstandene Gesellschaft ist die Trägerin der neuen Konzession, durch
                                             										welche die alten ersetzt werden. Die Regierung hat hierbei die Gelegenheit
                                             										benutzt, die jetzt grundsätzlich von ihr geforderte Zeitbegrenzung zu
                                             										statuieren: nach 75 Jahren fällt das Bergwerk nebst allen nicht beweglichen
                                             										Aufwendungen (Gebäuden, Wegen, Bahnen, Grubenmaschinerie usw.) an die Regierung
                                             										zurück, während die beweglichen Pertinenzen nach Taxe eingelöst werden. Die
                                             										übrigen Bedingungen sind folgende:
                                          Die Verwaltung muß ihren Sitz im Lande haben und zu ⅗ aus norwegischen
                                             										Staatsbürgern bestehen. Die Hälfte des Aktienkapitals muß in Händen norwegischer
                                             										Bürger, des Staates, einer norwegischen Gemeinde oder Bank bleiben.
                                             										Darlehnsgebern darf weder Einfluß auf die Geschäftsführung noch Anteil an der
                                             										Ausbeute eingeräumt werden. Die Gesellschaft darf in keinen Verband eintreten,
                                             										der eine Erhöhung der Verkaufspreise in Norwegen bezweckt. Die Statuten sollen
                                             										durch geeignete Bestimmungen die Möglichkeit verhindern, daß die Majorität der
                                             										Aktien in die Hände einer Person kommt, die schon ein Bergwerk im Lande betreibt
                                             										oder die Majorität der Aktien eines solchen besitzt. Die Gesellschaft zahlt an
                                             										den Staat 3% der Nettoausbeute. Besondere Vorschriften sollen ferner dem Raubbau
                                             										vorbeugen; außerdem soll eine Erzreserve angelegt werden, die nach 25 Jahren
                                             										eine der Förderung von zwei Jahren entsprechende Erzmenge enthalten muß. Die
                                             										Regierung behält sich jederzeit Prüfung und Aenderung des Betriebsplanes vor.
                                             										Die Gesellschaft hat nur norwegische Beamte und Arbeiter zu beschäftigen;
                                             										Ausnahmen kann die Regierung zulassen. Es soll nur norwegisches
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Material verwendet werden, sofern es in
                                             										gleicher Güte und nicht mehr wie 10% teurer als ausländisches ist. Trucksystem
                                             										ist verboten. Für jede Uebertretung kann nach Bestimmung des Königs eine
                                             										Konventionalstrafe von 10000 Kronen verhängt werden, für die das gesamte
                                             										Eigentum der Gesellschaft haftet.
                                          
                                       
                                          Außenhandel der Philippinen im Kalenderjahr 1907.
                                          Der Außenhandel der Philippinen wies im Kalenderjahr 1907 (abgesehen vom
                                             										Edelmetallverkehr und der zollfreien Einfuhr von Regierungsbedarf) einen
                                             										Einfuhrwert von 30,45 Mill. $ (amerikan. Dollars) und einen Ausfuhrwert von
                                             										33,10 Mill. $, also einen Ausfuhrüberschuß von 2,65 Mill. auf. Die Einfuhr war
                                             										um 4,05 Mill. $ größer als im Vorjahre, wo sie um annähernd ebensoviel hinter
                                             										1905 zurückgeblieben war. Die Ausfuhr überstieg die vorjährige um 0,45 Mill. $,
                                             										blieb aber noch um rund 0,35 Mill. $ hinter der von 1905 zurück.
                                          Die Steigerung der Einfuhr verteilt sich auf eine erhebliche Menge von Waren, was
                                             										eine allgemeine Besserung der Handelslage erkennen läßt.
                                          Unter den verschiedenen Einfuhrwaren, die das letzte Drittel des gesamten
                                             										Einfuhrwertes ausmachen, sind Metalle und Metallwaren die wichtigsten. Eisen und
                                             										Stahl ging für 2,3 Mill. $ und für etwa ¾ Mill. $ mehr ein als 1906; 70% dieser
                                             										Einfuhr lieferten Großbritannien und die Union. Hierbei überwiegt die britische
                                             										Einfuhr, die hauptsächlich in größeren und gröberen Erzeugnissen besteht, die
                                             										mit rund 750000 $ bewertete amerikanische, in der Maschinen und weiter
                                             										vervollkommnete Erzeugnisse die Hauptrolle spielen. Deutschland, dessen Einfuhr
                                             										in Eisen und Stahl am meisten stieg, ist ein bedeutender Wettbewerber der
                                             										Vereinigten Staaten. Messing und Kupfer wurden im Werte von reichlich ¼ Million
                                             										$ vom Auslande gekauft, je ein Drittel kam aus der Union und Großbritannien, der
                                             										Rest in erster Linie aus Deutschland. – Die Einfuhr von Mineralöl hob sich von
                                             										522000 $ für 1906 auf 931000 $ für 1907; die Vereinigten Staaten waren mit
                                             										690000 $ an diesem Import beteiligt und haben hierin Rußland fast völlig vom
                                             										Markte verdrängt, während aus Niederländisch-Ostindien für 153000 $ und aus
                                             										Britisch-Ostindien für 75000 $ Oel gekauft wurde. – Kohle ging für 514000 $
                                             										gegen 427000 $ im Vorjahr ein, davon aus Australien für 484000 $ und der Rest
                                             										aus Japan und Nord-Borneo.
                                          Die zollfreie Einfuhr von Eisenbahn-Bau- und Ausrüstungsmaterial für die
                                             										konzessionierten beiden Eisenbahngesellschaften, die in obigen Einfuhrziffern
                                             										nicht mit berücksichtigt wurde, hat einen bedeutenden Umfang erreicht und
                                             										verteilte sich im Jahre 1907 folgendermaßen:
                                          
                                             
                                                Ver. Staaten v. Amerika
                                                662281
                                                  413690
                                                1075971
                                                
                                             
                                                Großbritannien
                                                  16203
                                                  888242
                                                  904445
                                                
                                             
                                                Deutschland
                                                    2349
                                                –
                                                      2349
                                                
                                             
                                                Belgien
                                                    3428
                                                –
                                                      3428
                                                
                                             
                                                Hongkong
                                                  51453
                                                    45127
                                                    96580
                                                
                                             
                                                Australien
                                                102158
                                                  270130
                                                  372288
                                                
                                             
                                                Andere Länder
                                                      877
                                                –
                                                        877
                                                
                                             
                                                Summe
                                                838749
                                                1617189
                                                2455938
                                                
                                             
                                          (Nach dem Bericht des Bureau of Insular Affairs.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Zwecks Ausbeutung mehrerer Bleierzlager in der spanischen
                                                											Provinz Huelva hat sich unter dem Namen „Galenas
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          argentiferas de Huelva“ in Paris eine
                                             										Gesellschaft mit einem Kapital von 3 Millionen Pranken gebildet.
                                          Lieferung von Walzfabrikaten, Schaufeln, Werkzeugen, Feilen
                                                											und anderen Eisenwaren nach Pilsen an die k. k.
                                          Staatsbahndirektion. Frist für Angebote: 20. Juli 1908.
                                          Absatzgelegenheit für Pumpen und anderes
                                                											Bewässerungsmaterial, sowie für Maschinen und Geräte zu Erdarbeiten in
                                                											Spanien. Durch Gesetz vom 5. Juni d. J. ist der Minister der
                                             										öffentlichen Arbeiten in Madrid ermächtigt worden, die Bewässerungsanlagen
                                             											„Maria Cristina“ in der Provinz Castellon auf dem Wege der
                                             										öffentlichen Ausschreibung zu vergeben. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in
                                             										Madrid.)
                                          Neues Eisenbahnprojekt in den Niederlanden. Wie im
                                             											„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ mitgeteilt wird, hat sich ein Komitee
                                             										gebildet für den Bau einer Eisenbahn von Stavoren (an der Zuider See) über
                                             										Heerenveen nach Groningen; es besteht aus den Herren Fruytier in Rys, Schrabe in
                                             										Worus, Van de Goot in Sindel und G. Tjalma in Sloten. (Buletin Commercial.)
                                          Die Konzession zum Bau einer elektrischen Straßenbahn in
                                                											Bilbao (Spanien) ist der „Compañia del Tranvia Urbano de Bilbao“
                                             										erteilt worden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Neue Straßenbahn in Piacenza (Italien). Ein
                                             										Königliches Dekret ermächtigt die Società delle tramvie a vapore della provincia
                                             										di Piacenza zum Bau und Betrieb des Abschnitts Pianello–Nibbiano der
                                             										Straßenbahnlinie Piacenza–Nibbiano. (Gazzetta Ufficiale del Regno d'Italia.)
                                          Elektrische Anlage im bulgarischen Staatskohlenwerke
                                                											Pernik. Die dieserhalb seitens der Minendirektion für den 6./19.
                                             										Juni 1908 festegsetzte Submissionsverhandlung ist bis zum 7./20. Juli d. J.
                                             										verschoben worden.
                                          Bulgarien. Die Konzession zum Bau der Eisenbahn
                                                											Mezdra–Bratza–Widdin ist der Kommerzialbank Kyril Kirtschew & Co.
                                             										(Kommanditgesellschaft) in Sofia erteilt worden, die mit 22725000 Fr. das
                                             										billigste Angebot machte. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Die elektrische Beleuchtung der Stadt Tarsus
                                                											(Kleinasien) ist durch ein Irade des Sultans angeordnet worden. Die
                                             										elektrische Kraft wird durch einen in der Nähe der Stadt befindlichen Wasserfall
                                             										gewonnen werden. (Konstantinopler Handelsblatt.)
                                          Absatzgelegenheit für Pumpen, Maschinen usw. für
                                                											Bewässerungsanlagen und Kraftstationen in Spanien. Juan Ron y Alvarez
                                             										in Almonacid de Zorita (Provinz Guadalajara) hat die Erlaubnis erhalten, 375 l
                                             										Wasser pro Sekunde dem Tajo zu entnehmen zur Bewässerung der Ebene von Almonacid
                                             										de Zorita, sowie zur Gewinnung von Wasserkraft zu industriellen Zwecken. Das
                                             										Projekt sieht den Bau eines Stauwerkes und eines Kanals vor. Näheres ist bei
                                             										der, „Divisón hidráulica del Tajo“ in Madrid, Calle Claudio Coello No.
                                             										28, zu erfahren. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          Für Erweiterung der Elektrizitätswerke in Radcliffe
                                                											(England) sind vom District Council 14350 £ bewilligt worden. (The
                                             										Electrical Engineer.)
                                          Eisenbahnbau in Belgien. Am 15. Juli 1908, 11 Uhr,
                                             										vergibt die Société des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science
                                             										14, die Verlängerung der Vizinalbahnstrecke von Tounhout nach Poppel. Anschlag:
                                             										37156 Fr., Kaution: 3700 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 14. Juli.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Kurze Schilderung der wirtschaftlichen
                                             										Verhältnisse Serbiens. – Kunstgewerbeausstellung in Stockholm 1909. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Kurze Schilderung der wirtschaftlichen Verhältnisse
                                             										Serbiens.
                                          Das königl. serbische Handelsmuseum in Belgrad hat eine kleine Broschüre
                                             										herausgegeben: „Serbien. – Seine wirtschaftliche Gegenwart und Zukunft. – Ein
                                                											Wink für Kaufleute und Kapitalisten.“ Das Werkchen bezweckt,
                                             										ausländischen Interessenten eine oberflächliche allgemeine Orientierung in
                                             										knapper Form über die wirtschaftlichen Verhältnisse Serbiens zu geben, und
                                             										dürfte trotz seines nicht erschöpfenden Inhalts auch für deutsche Kaufleute und
                                             										Industrielle, die neuerdings Serbien eine erhöhte Aufmerksamkeit widmen, als
                                             										Anregung dienen, Geschäftsverbindungen mit diesem Lande zu suchen. Die
                                             										Veröffentlichung, die in deutscher und französischer Sprache herausgegeben wird,
                                             										ist durch die serbischen diplomatischen und konsularischen Vertretungen im
                                             										Auslande unentgeltlich zu beziehen.
                                          Ein Exemplar dieser Broschüre in deutscher Sprache liegt in den nächsten vier
                                             										Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174, für
                                             										Interessenten zur Einsichtnahme aus.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Belgrad.)
                                          
                                       
                                          Kunstgewerbeausstellung in Stockholm 1909.
                                          In Stockholm wird im Jahre 1909 die erste allgemeine schwedische
                                             										Kunstgewerbeausstellung stattfinden.
                                          Das Ausstellungsareal wird einen Flächenraum von 50000 qm und die auf ihm zu
                                             										errichtenden Baulichkeiten eine Bodenfläche von 6000 qm einnehmen. Da der größte
                                             										Teil der Ausstellungsobjekte aus Gegenständen der Wohnungseinrichtung bestehen
                                             										wird und da diese am vorteilhaftesten in Räumen ausgestellt werden, die
                                             										denjenigen, für welche sie bestimmt sind, möglichst gleichen, so ist in dem
                                             										Ausstellungsplan das Interieursystem in weitestem Maße durchgeführt. Zwischen
                                             										den für diesen Zweck bestimmten, zusammenhängenden Zimmergruppen sollen nur
                                             										wenige größere Ausstellungssäle die Gegenstände aufnehmen, die ihrer Natur nach
                                             										in die einzelnen Interieurs nicht hineinpassen.
                                          Auf die Ausstellung bezügliche Drucksachen, nämlich
                                          ein Plan der Ausstellungsgebäude und deren Umgebung,
                                          eine illustrierte Darstellung des von dem Architekten
                                             										Ferdinand Boberg entworfenen und von dem Ausstellungskomitee angenommenen
                                             										Vorschlages für den Bau der Ausstellungsgebäude und die Ordnung des
                                             										Ausstellungsterrains,
                                          die von dem Ausstellungskomitee festgestellten allgemeinen
                                             										Bestimmungen nebst dem Ausstellungsprogramm
                                          und ein Reklameblatt in deutscher Sprache,
                                          liegen während der nächsten vier Wochen während der
                                             										Dienststunden im Reichsamt des Innern in Berlin, Wilhelmstraße
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          74, Zimmer 174, zur Einsicht aus und können
                                             										auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in
                                             										Berlin W. 9, Linkstr. 25/1, eingesehen werden.
                                          (Nach einem Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in
                                             										Stockholm.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer Eisenbahn in Belgien. Am 29. Juli 1908, 11
                                             										Uhr, vergibt die Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel, rue
                                             										de la Science 14, den Bau der Vizinalbahnstrecke von Rijmenam-Station nach
                                             										Tremeloo-Bahnhof. Anschlag: 101898 Fr. Kaution: 10000 Fr. Eingeschriebene
                                             										Angebote zum 28. Juli.
                                          Elektrische Licht- und Kraftanlagen in Löwen (Louvain) in
                                                											Belgien. Das cahier des charges liegt im hôtel de ville zur Einsicht
                                             										aus und ist auch bei dem Direktor der Gasanstalt erhältlich. Dieser ist auch zu
                                             										jeder weiteren Auskunft bereit, Angebote sind bis zum 11. August 1908 beim
                                             										collège des bourgmestre et échevins de la ville de Louvain einzureichen.
                                             										Eröffnung der Angebote in öffentlicher Sitzung am 13. August. (Moniteur des
                                             										Intérêts Matériels.)
                                          Für öffentliche Arbeiten in Argentinien sind im Budget
                                             										für 1908 folgende Beträge vorgesehen: 9 Millionen $ für den Betrieb und die
                                             										Erneuerung der Staatsbahnen; 5 Millionen $ für Neubauten staatlicher Linden;
                                             										120000 $ für Studien und Inspektion von Bahnen; 151200 $ Gold für die 7. und 8.
                                             										Quote der Linie nach Neuquen; 5170000 $ Papier und 1468420 $ Gold für
                                             										hydraulische Arbeiten (die Häfen in Buenos Aires, La Plata, Santa Fe und
                                             										Concepción del Uruguay inbegriffen); 357000 $ für Studien von
                                             										Berieselungsanlagen in den Andenprovinzen; 3353000 $ für Brücken- und
                                             										Wegebauten; 6600000 $ in 5% Titeln für hygienische Anlagen, und 1780000 $ für
                                             										verschiedene andere Bauten, solche an dem Kongreßpalast inbegriffen. (Buenos
                                             										Aires Handelszeitung.)
                                          Flußregulierungsarbeiten in Ungarn. Der ungarische
                                             										Ackerbauminister hat am 9. Mai d. J. dem Abgeordnetenhaus einen Gesetzentwurf
                                             										vorgelegt, durch den zu Flußregulierungsarbeiten der Betrag von 192 Millionen
                                             										Kronen zur Verfügung gestellt wird. Die Arbeiten sollen sich auf alle
                                             										Hauptströme und ihre Nebenflüsse erstrecken, außerdem auch auf den Plattensee.
                                             										Vom Jahre 1908 ab dürfen jährlich 7½ Millionen Kronen zu den angegebenen Zwecken
                                             										verwendet werden. Nach den bestehenden Projekten entfallen auf die Donau
                                             										56000000 K., Theiß 20360000 K., Drau 19490000 K., Maros 12100000 K. und Sajo
                                             										10000000 K. Ueber die Einzelheiten der in Aussicht genommenen Arbeiten geben die
                                             										im Morgenblatt des „Pester Lloyd“ vom 7., 8. und 9. Mai d. J.
                                             										veröffentlichten Artikel Auskunft. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in
                                             										Budapest.)
                                          Neue Bewässerungsanlagen in Spanien. Zur Bewässerung
                                             										der an den Fuentefluß anstoßenden Ländereien soll ein Stauwerk in Valbornedo
                                             										(Provinz Logroño) angelegt werden. Näheres dürfte bei dem Chef des hydraulischen
                                             										Zentralbureaus (Ingeniero Jefe del Servicio Central hidraulico) im
                                             											„Ministerio de Fomento“ in Madrid zu erfahren sein.
                                          Lieferung von 10 Drehscheiben für die belgischen
                                                											Staatsbahnen. Durchmesser: 6 m. Verhandlung: 5. August 1908 in Brüssel.
                                             										(Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Bau und Betrieb von Straßenbahnen in Craiova
                                                											(Rumänien). Verhandlung: 14. Oktober 1908 bei der Stadtverwaltung.
                                             										Näheres daselbst. Das Bedingungsheft ist event. auch bei Herrn Alf. Wechter in
                                             										Brüssel, rue Gachard 82, erhältlich. (Bulletin Commercial.)
                                          Lieferung von Wassermessern für die Stadtverwaltung in
                                                											Sofia (Bulgarien). Verhandlung: 31. Juli a. St. (13. August n. St.)
                                             										1908, um 10 Uhr vorm. Verlangt werden 1735 Wassermesser verschiedener Größe.
                                             										Anschlag: 100000 Fr., Kaution: 5%. An der Offertverhandlung können nur Firmen
                                             										teilnehmen, die sich speziell mit der Fabrikation von Wassermessern befassen.
                                             										Die Bedingungshefte (in französischer und bulgarischer Sprache abgefaßt) liegen
                                             										in der Kanzlei für Wasserbau in Bürgermeisteramte zur Einsichtnahme aus und sind
                                             										auch für 5 Fr., die an die Gemeindekasse zu zahlen sind, erhältlich.
                                             										(Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Absatzgelegenheit für wissenschaftliche Instrumente usw. in
                                                											Spanien. Den Universitäten in Madrid, Barcelona, Granada, Oviedo,
                                             										Salamanca, Santiago, Sevilla, Valencia, Valladolid und Zaragoza ist zur
                                             										Vervollständigung ihrer Laboratorien mit Experimentiermaterial ein Kredit von
                                             										200000 Pesetas eröffnet worden. Es handelt sich besonders um Gegenstände für
                                             										naturwissenschaftliche, medizinische, pharmazeutische und physikalische Zwecke.
                                             										Für Madrid ist auch ein Betrag von 4000 Pesetas für Radiumforschung
                                             										eingestellt.
                                          Absatzgelegenheit für Straßenbahngeschwindigkeitsmesser in
                                                											Spanien. Durch Königliches Dekret ist bestimmt worden, daß die durch
                                             										mechanische Kraft betriebenen Straßenbahnen nur bestimmte Geschwindigkeit
                                             										auf öffentlichen Wegen entwickeln dürfen, und daß sie zur Kontrolle der
                                             										entwickelten Schnelligkeit Geschwindigkeitsmesser anbringen müssen. (Bericht des
                                             										Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von 1650 t Kohlen nach Schaerbeck bei
                                                											Brüssel an die Hospices civils. Verhandlung: 24. Juli 1908, 8 Uhr.
                                          Absatzgelegenheit für emaillierte Nummernschilder in
                                                											Madrid. In Madrid fehlen an vielen Häusern die Nummernschilder. Der
                                             										Bürgermeister hat angeordnet, schleunigst die Numerierung sämtlicher Häuser von
                                             										Madrid vorzunehmen. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von Werkzeugmaschinen usw. für die k. k.
                                                											Staatsbahndirektion Villach. Es handelt sich um kleine
                                             										Werkzeugmaschinen und einen 4 PS. Antriebsmotor für die elektrische Kraftanlage
                                             										Rosenbach. Frist für Angebote: 20. Juli 1908, mittags. Näheres bei der erwähnten
                                             										Direktion und beim Reichskanzler.
                                          Lieferung von Dampfkranen nach Spanien. Am 27. Juli
                                             										1908, 11 Uhr, vergibt die Hafenbaukommission in Gijon-Musel (Junta de Obras del
                                             										puerto de Gijon-Musel) die Lieferung von 2 Dampfdrehkranen mit 3 t Tragkraft.
                                             										Voranschlag: 44850 Pesetas; vorläufige Kaution: 1346 Pesetas. Näheres in
                                             										spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
                                          Neue Eisenbahnprojekte in Rumänien. Im Ministerium für
                                             										öffentliche Arbeiten in Bukarest werden gegenwärtig die Projekte für den Bau
                                             										neuer Eisenbahnlinien studiert. Unter den zu erbauenden Linien befinden sich
                                             										auch nachfolgende: Tirgu-Neamtzu–Paschcani, Damienest–Bara-Vaslui,
                                             										Bukarest–Roschiori–Craiova. (Bukarester Tagblatt.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von geschnittenem Alicantestroh und
                                                											Roggenstrohröhrchen nach Wien an die k. k. Generaldirektion der
                                             										Tabakregie. Es handelt sich um den Bedarf für das Jahr 1909, eventuell auch für
                                             										1910 und 1911. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger.
                                          Bau einer neuen Eisenbahn im Donezgebiet. Vor kurzem
                                             										hat sich in St. Petersburg eine neue russische Eisenbahngesellschaft. mit der
                                             										Bezeichnung „Nord-Donez-Eisenbahn“ gebildet, die unverzüglich eine
                                             										breitspurige Bahn vom Zentrum des Donezkohlenbassins nach dem Knotenpunkt Lgow
                                             										bei Kursk herstellen will. Die Bauleitung wird sich in Charkow befinden. Von den
                                             										russischen Banken sind die Internationale Bank und die Nordbank an dem
                                             										Unternehmen beteiligt. Fast das ganze Aktienkapital von 10000000 Rubel ist
                                             										bereits gezeichnet. (Nach der Torg. Prom. Gaz.)
                                          Ausnutzung von Wasserkraft in Spanien. Domingo
                                             										Elizondo in Artozqui (Provinz Navarra) hat die Erlaubnis erhalten, 4000 l Wasser
                                             										in der Sekunde aus dem Flusse Irati zu Industriezwecken entnehmen zu dürfen.
                                          Bau eines Leuchtturmes in Spanien. Die Direktion der
                                             										öffentlichen Arbeiten (Jefatura de Obras públicas) in Pontevedra ist zum Bau
                                             										eines kleinen Leuchtturms in der Mündung des Mesosflusses ermächtigt worden.
                                             										Voranschlag: 69236,78 Pesetas. (Bericht des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          Eine Versteigerung von 33342 Gewehren in Dordrecht
                                                											(Niederlande) wird am 29. Juli 1908, nachm. 1 Uhr (Amsterdamer Zeit),
                                             										im Hôtel Koophandel en Zeevaart, Groenmarkt, seitens der Domänenverwaltung
                                             										veranstaltet. Näheres beim receveur de l'enregistrement et des Domaines in
                                             										Dordrecht. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Anlage eines artesischen Brunnens in Bokszeg (Ungarn).
                                             										Anschlag: 10000 Kronen. Angebote sind bis zum 15. August 1908 bei der
                                             										Gemeindekanzlei in Bokszeg einzureichen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
                                             										öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Absatzgelegenheit für Holzindustrie-Maschinen in
                                                											Rumänien. Die Fabrik für Holzindustrie der A.-G. „Silva“, die in
                                             										Bukarest an der Chaussee Patelimon errichtet werden soll, hat die Genehmigung
                                             										erhalten, die erforderlichen Maschinen und Maschinenteile zollfrei nach Rumänien
                                             										einzuführen. (Bukarester Tagblatt.)
                                          Lieferung eiserner Ketten nach Lequeitio (Spanien).
                                             										Der Chefingenieur der öffentlichen Arbeiten der Provinz Vizcaya (Ingeniero Jefe
                                             										de Obras públicas de la Provincia de Vizcaya) ist zur Anschaffung von eisernen
                                             										Ketten für den Hafen Lequeitio (Provinz Vizcaya) ermächtigt worden. (Bericht des
                                             										Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Fowlers Dampfpfluglokomotive mit
                                             										Ueberhitzeinrichtung. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Fowlers Dampfpfluglokomotive mit
                                             										Ueberhitzeinrichtung.
                                          Auf der Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Stuttgart hat
                                             										die bekannte Dampfpflugfirma John Fowler & Co. in Magdeburg eine Neuheit zur
                                             										Schau gebracht, deren Zweck darin besteht, beim Dampfpflügen eine noch größere
                                             										Ersparnis an Brennmaterial und Speisewasser zu erzielen als bisher. Vor einer
                                             										Reihe von Jahren waren Fowlers die ersten, die in Dampfpfluglokomotiven die
                                             										Einrichtung der Compound-Dampfzylinder einführten, d.h. eine Konstruktion von
                                             										zwei verschieden großen, Hoch- und Niederdruck-Dampfzylindern anstatt der
                                             										bisherigen einfachen oder zwei gleich großen Hochdruck-Dampfzylinder. In den
                                             										Compound-(Verbund-)Hoch- und Niederdruckdampfzylindern wird die Dampfspannung
                                             										zweimal benutzt, nämlich zuerst in dem Hochdruck- und dann in dem
                                             										Niederdruck-Dampfzylinder, während in den alten Dampfzylindern, die nur mit
                                             										Hochdruck arbeiten, der verbrauchte Dampf schon in die Luft ausgepufft wird,
                                             										während er noch ziemlich hohe Spannung besitzt. Da nun die ersten Fowlerschen
                                             										Dampflokomotiven, die vor etwa 40 Jahren nach Deutschland kamen und wovon sich
                                             										auch heute noch manche im Betriebe befinden, mit nur 7 Atmosphären
                                             										Dampfdruck arbeiteten, wurde nach und nach diese Spannung höher festgesetzt erst
                                             										auf 9, dann 10 und 12 bis 14 Atmosphären. Bei so hohem Anfangs-Dampfdruck konnte
                                             										der hohe Nutzen, den die Compound-Einrichtung bot, sich leicht Geltung
                                             										verschaffen. Es konnte aber auch nicht ausbleiben, daß die Neigung des Dampfes,
                                             										sich zu kondensieren, was seine Spannwirkung beeinträchtigt, Konstrukionen
                                             										förderte, den Dampf durch Ueberhitzer zu trocknen und seine Kraft länger zu
                                             										erhalten. Bei kontinuierlich arbeitenden Dampfmaschinen führte sich das
                                             										Ueberhitzen des Dampfes leichter ein; aber Dampfpflug-Lokomotiven des
                                             										Zweimaschinensystems, welches am verbreitetsten ist, arbeiten meist nicht
                                             										kontinuierlich, sondern abwechselnd. Die eine
                                             										Pfluglokomotive arbeitet 5 Minuten lang, dann muß sie 5 Minuten still halten,
                                             										während welcher Zeit die zweite Pfluglokomotive das
                                             										Pfluggerät zieht. Diese intermittierende Beschäftigung der Pfluglokomotiven
                                             										bedingt nun andere Einrichtungen bei der Ueberhitzung, als bei kontinuierlich
                                             										arbeitenden Dampfmaschinen, und es ist erfreulich, daß es Fowlers nach
                                             										umfangreichen Versuchen gelungen ist, die Ueberhitzung des Dampfes auch in
                                             										Pfluglokomotiven mit Erfolg durchzuführen.
                                          Der Fowlersche Ueberhitzer besteht im wesentlichen in einem zylindrischen,
                                             										stehenden Röhren-Dampfkessel, der in der Rauchkammer der Pfluglokomotive
                                             										oberhalb der
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Siederöhren des Langkessels placiert ist
                                             										und worin der Dampf der zu den Dampfzylindern strömt, von den Heizgasen, bevor
                                             										sie in den Schornstein gelangen, getrocknet und überhitzt wird, so daß er
                                             										bedeutend an Kraft gewinnt. Der eigentliche Dampfkessel braucht daher nicht so
                                             										viel Dampf an die Zylinder abzugeben, um die erforderliche Betriebskraft zu
                                             										bewirken. Darin liegt die Ersparnis an Dampf, also die Oekonomie des
                                             										Brennmaterial- und Speisewasserverbrauchs. Es ist hier nicht der Ort, näher
                                             										auszuführen, wie die Einrichtungen der Zuführung des überhitzten Dampfes zu den
                                             										Zylindern im einzelnen gesichert ist, aber es sei bemerkt, daß durch die
                                             										Fowlersche Ueberhitzer-Konstruktion eine Ersparnis von 25% im Verbrauch an
                                             										Brennmaterial und Speisewasser bewirkt wird. Es soll nur noch erwähnt werden,
                                             										daß bei Dampfpflügen alles Brennmaterial und Speisewasser der Pfluglokomotiven
                                             										ins Feld, oft weitab von einer Bahnstation, durch Fuhrwerk zugeführt werden muß;
                                             										daher ist jede Ersparnis an diesen Betriebsmaterialien beim Dampfpflügen noch
                                             										viel wichtiger als z.B. bei einem stationären Fabrikbetriebe, wo der Kohlenwagen
                                             										direkt in das Kesselhaus rangiert werden kann.
                                          Fowlers haben mit ihrer Konstruktion der Ueberhitzer-Pfluglokomotiven wiederum
                                             										bewiesen, daß sie, wie auch bisher stets, dem Bedürfnisse der Landwirte, die
                                             										Pflügekosten nach Möglichkeit zu verringern, gebührend Rechnung tragen und
                                             										Neuheiten nicht früher öffentlich hervorbringen/ als bis sie sich auch in allen
                                             										Einzelheiten durch eingehende Versuche praktisch bewährt haben.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer elektrischen Drahtseilbahn in der Schweiz.
                                             										Das „Schweizerische Bundesblatt“ veröffentlicht den Entwurf zu einem
                                             										Bundesbeschluß, betreffend die Konzession für eine elektrische Drahtseilbahn von
                                             										Lugano nach dem Moncucco. Die Konzession soll einem Initiativkomitee, vertreten
                                             										durch Dr. Ant. Battaglini in Massagno (Tessin), zu Händen einer in Lugano zu
                                             										bildenden Aktiengesellschaft auf die Dauer von 80 Jahren erteilt werden. Die
                                             										Bahn soll eingleisig und mit einer Spurweite von 1 m hergestellt werden. Ihre
                                             										Länge beträgt 700 m. Von den auf 235000 Fr. veranschlagten Kosten entfallen
                                             										80000 Fr. auf den Unterbau, 35000 Fr. auf den Oberbau und 45000 Fr. auf
                                             										mechanische und elektrische Einrichtungen.
                                          Eisenbahnbau im Staate Matto Grasso (Brasilien). Die
                                             										Regierung des Staates Matto Grasso hat dem Ingenieur Gustavo Estienne (Wohnort
                                             										nicht genannt), bezw. der von ihm zu gründenden Gesellschaft die Konzession zum
                                             										Bau und Betrieb einer Eisenbahn erteilt, die von Porto Murtinho am linken Ufer
                                             										des Paraguay nach Porto das Seto Voltas am Flusse Brilhante und event. weiter
                                             										zum Paraná führen soll. Die Konzession gilt 90 Jahre. Die Staatsregierung
                                             										bewilligt verschiedene Erleichterungen und wird ferner bei der Bundesregierung
                                             										Zollfreiheit für das zu importierende Baumaterial beantragen. (The Brazilian
                                             										Review.)
                                          Anlage einer Dampfheizung, elektrischen Beleuchtung usw. in
                                                											Lemberg. Die k. k. Staatsbahndirektion Lemberg vergibt die Lieferung
                                             										folgender Einrichtungen für die neue Wagenmontierung in der Werkstätte Lemberg,
                                             										und zwar
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          einer Niederdruckdampf-Heizanlage mit
                                             										Wascheinrichtung für Arbeiter, einer Nutzwasserleitung mit sechs Hydranten,
                                             										einer Trinkwasserleitung mit vier Wandbrunnen und einer elektrischen Beleuchtung
                                             										der Innenräume mittels 5 Bogen- und 115 Glühlampen. Den Bewerbern ist
                                             										freigestellt, nur auf einen Teil der ausgeschriebenen Lieferungen oder auf die
                                             										erste und zweite Lieferung zusammen Angebote zu stellen. Frist für Angebote: 31.
                                             										Juli 1908, 12 Uhr. Die Lieferungsbedingungen, Zeichnungen usw. können bei der
                                             										Abteilung für den Zugförderungs- und Werkstättendienst der k. k.
                                             										Staatsbahndirektion in Lemberg bezogen oder eingesehen werden. (Oesterr.
                                             										Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Lieferung eines Dampfschiffs nach Gijon-Musel
                                                											(Spanien) zur Verwendung im dortigen Hafendienst. Verhandlung: 4.
                                             										September 1908. Vorläufige Kaution: 5%, endgültige 10%. Näheres bei der
                                             										Hafenbaukommission (Junta de Obras del puerto) in Gijon-Musel. (Gaceta de
                                             										Madrid.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von Materialien für die Ausstattung von
                                                											Schlafwagen der Brasilianischen Zentralbahn. Verhandlung: 1. August
                                             										1908, 12 Uhr, bei der Intendencia da Estrada de Ferro Central do Brazil in Rio
                                             										de Janeiro. Kaution: 300 Milreis. Näheres beim Reichsanzeiger.
                                          Lieferung von zwei Kranen für die Brasilianische
                                                											Zentralbahn. Verhandlung: 30. Juli, 12 Uhr, bei der Intendencia da
                                             										Estrada de Ferro Central do Brazil in Rio de Joneiro. Kaution: 500 Milreis.
                                             										Näheres beim Reichsanzeiger.
                                          ––––––––––
                                          ☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Firma Carl
                                                											Herrn. Meyer, G. m. b. H, Düsseldorf beigefügt, den wir der frdl.
                                             										Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Die Noroeste der Brazil-Eisenbahn. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Die Noroeste do Brazil-Eisenbahn.
                                          An der Noroeste do Brazil-Eisenbahn sind hauptsächlich französische Finanzkreise
                                             										beteiligt. Die Finanzgeschäfte des Unternehmens werden in Paris besorgt; ihr
                                             										Leiter ist Hector Legru, Bankier in Paris. Neben den französischen scheinen auch
                                             										belgische Finanzkreise an dem Unternehmen beteiligt zu sein.
                                          Im Verfolg des Beschlusses über die Abänderung der Trace der Bahn ist ein Dekret
                                             										des Bundespräsidenten ergangen, wonach die der „Companhia de Estradas de
                                                											Ferro Noroeste do Brazil“ durch Dekret vom 18. Oktober 1904 erteilte
                                             										Konzession auf die Strecke Baurú–Itapura beschränkt wird.
                                          Die Konzession für die Strecke Itapura–Cuyala wird in dem Dekret außer Kraft
                                             										gesetzt, und an ihre Stelle tritt die Konzession zum Bau der Strecken
                                             										Itapura–Corumbá und von dort zur brasilianisch-bolivianischen Grenze.
                                          Diese letzteren von der genannten Gesellschaft zu erbauenden Strecken sollen
                                             										Eigentum der Union werden und der Gesellschaft auf 60 Jahre, vom 30. September
                                             										1910 ab, verpachtet werden.
                                          Die Regierung zahlt der Gesellschaft die Baukosten für die Strecke
                                             										Itapura–Corumbá–bolivianische Grenze in Schuldtiteln, die mit 5% Gold jährlich
                                             										zu verzinsen und von der Gesellschaft zum Parikurse zu übernehmen sind. Die
                                             										Länge der Bahn darf 967 km und der Preis pro km 40: 000$000 Gold nicht
                                             										übersteigen.
                                          Die Strecke von Baurú bis Porto Esperanga am Rio Paraguay soll bis zum 30.
                                             										September 1910 dem Verkehr übergeben und die Strecke bis Corumbá und zur
                                             										bolivianischen Grenze soll innerhalb weiterer 15 Monate fertiggestellt
                                             										werden.
                                          Ueber die Emission der Schuldtitel trifft ein Dekret des Bundespräsidenten vom 7.
                                             										Mai d. Js. Bestimmungen. Darin wird u.a. der Gesellschaft die Befugnis
                                             										zugestanden, gegen Aushändigung von 100000 Titeln zu 500 Franken den Betrag von
                                             										50 Millionen Fr. auf den Namen und zur vollen Verfügung der brasilianischen
                                             										Regierung in laufender Rechnung bei der Bank von Frankreich, der „Société
                                                											Generale pour favoriser le developpement du commerce et de l'Industrie en
                                                											France“ oder, nach Ermessen der Regierung, hei einem anderen Hause zu
                                             										hinterlegen.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Sâo Paulo.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Herstellung einer mechanischen Kohlenförder- und
                                                											Lagerungsanlage im städtischen Gaswerke Wien-Simmering. Die dieserhalb
                                             										von der „Gemeinde Wien – städtische Gaswerke“ auf den 15. September 1908
                                             										anberaumte Submissionsverhandlung wird im Bureau der Verwaltungsdirektion, I.,
                                             										Doblhoffgasse 6, abgehalten. Bedingungen
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          usw. sind im Baubureau einzusehen und bei
                                             										der Hauptkasse, I., Doblhoffgasse 6, für 10 Kronen pro Gesamtexemplar
                                             										erhältlich. Spätestens einen Tag vor der Verhandlung ist die vorgeschriebene
                                             										Kaution von 5% der Offertsumme bei der städtischen Hauptkasse, Wien I, Neues
                                             										Rathaus, zu hinterlegen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von montierten Achsen usw. für die brasilianische
                                                											Zentralbahn. Verhandlung: 31. August 1908, 12 Uhr, bei der Intendencia
                                             										da Estrado de Ferro Central do Brazil in Rio de Janeiro. Kaution: 500 Milreis.
                                             										Näheres beim Reichsanzeiger.
                                          Lieferung von Material für 30 landwirtschaftliche
                                                											Laboratorien in Spanien. Angebote auf diese Lieferung werden von
                                             										dem Direktor der landwirtschaflichen Zentralstation im „Ministerio de
                                                											Fomento“ in Madrid entgegengenommen. Er ist ermächtigt worden, das
                                             										Material (Anschlag: 120000 Pesetas) im Inlande oder Auslande freihändig zu
                                             										kaufen. Eine auf den 22. Juni d. Js. anberaumte Verhandlung war ergebnislos
                                             										verlaufen. (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial in Spanien.
                                             										Die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid (Dirección general de
                                             										Obras públicas) schreibt einen Wettbewerb aus, ohne einen Voranschlag zu machen,
                                             										für den Bau und Betrieb der Eisenbahn Avila – Salamanca über Peñaranda de
                                             										Bracamonte. Termin: 24. August, 12 Uhr im „Ministerio de Fomento“.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Neue Hafenbauten in Spanien. Die Regierung ist
                                             										ermächtigt worden, 1. an Ladislao de Manuel de Leon y Oncins (Wohnort nicht
                                             										genant) den Bau eines Hafens in Torrevieja (Provinz Alicante) zu vergeben, 2.
                                             										die Anlage eines Hafens in der Bucht von Jávea (Provinz Alicante) vorzubereiten
                                             										und auszuführen. Näheres über beide Anlagen dürfte bei der „Dirección general
                                                											de Obras públicas“ im „Ministerio de Fomento“ zu erfahren
                                             										sein.
                                          Neue elektrische Straßenbahn in Madrid. Die Dirección
                                             										general de Obras públicas in Madrid vergibt am 13. August d. Js. den Bau einer
                                             										elektrischen Strassenbahn in Madrid, und zwar von der Straße Velasquez durch die
                                             										Straßen Jorge Juan, Genova, Marquez de Ensenada und Dona Bárbara de Braganza bis
                                             										zum Platz de las Salesas.
                                          Bohrung eines artesischen Brunnens in Okány
                                                											(Ungarn). Verhandlung: 19. August 1908 in der Gemeindekanzlei. Reugeld:
                                             										500 Kronen. Näheres beim Gemeindevorstand in Okány. (Oesterr. Zentral-Anzeiger
                                             										f. d. öffentl. Lieferungswesen.)
                                          ––––––––––
                                          Die Luftpumpen der Siemens-Schuckertwerke gehören zur
                                             										Gruppe der Rotationspumpen, die vor den Kolben- und vielen Rotationspumpen den
                                             										Vorzug haben, daß sie keinen toten Raum besitzen, mithin die Herstellung eines
                                             										sehr hohen Vakuums möglich machen. Sie werden als Vakuum- und Druckpumpen
                                             										angewendet. Als Saugpumpen eignen sie sich u.a. in chemischen und Zuckerfabriken
                                             										zum Herstellen des Unterdruckes beim Eindampfen von Lösungen etc., sowie zum
                                             										Ansaugen von Zeichnungen an die Kopierrahmen
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          in Lichtpausanstalten, endlich noch für
                                             										Kondensatoren bei Dampfturbinen. Die Druck- oder Kompressionspumpen hingegen
                                             										dienen zum Betriebe von Sandstrahlgebläsen und Härteöfen, zum Ausblasen der
                                             										Späne in Maschinenteilen und schließlich zur Betätigung der Bremsen in
                                             										Bahnwagen. Das der heutigen Nummer unserer Zeitschrift beiliegende
                                             										Nachrichtenblatt Nr. 28 der Siemens-Schuckertwerke
                                             										gibt über den Bau und die Verwendungsgebiete der Luftpumpen näheren
                                             										Aufschluß, weshalb wir nicht verfehlen möchten, unsere Leser an dieser Stelle
                                             										auf die Beilage noch besonders hinzuweisen.
                                          Außerdem ist der vorliegenden Nummer ein Prospekt des Technikums Mittweida beigefügt, den wir der freundlichen Beachtung
                                             										unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Petroleum-Vorkommen in Argentinien. –
                                             										Zweiter internationaler Kongreß für Bauwesen in Paris 1908. – Ausschreibungen
                                             										und Projekte.
                                          
                                       
                                          Petroleum-Vorkommen in Argentinien.
                                          Nach den bisherigen Ergebnissen der Petroleumfunde in Comodoro Rivadavia scheint
                                             										es sich in der Hauptsache um ein weniger zu Leucht- als zu Heizzwecken
                                             										brauchbares Erdöl zu handeln, von dem man hofft, daß es in Lokomotiven oder in
                                             										der Industrie Verwendung finden kann. Die La Plata-Zeitung vom 2. Juni d. J.
                                             										bringt hierzu nachstehende nähere Mitteilung:
                                          
                                             „Das Petroleum von Comodoro Rivadavia besteht nach der vom Vorstande des
                                                											Bergbauamts im Ackerbauministerium vorgenommenen Analyse aus 0,19 Teilen
                                                											Kupfer, 0,56 Teilen organischem Stickstoff, 0,20 Teilen Asche und 0,05
                                                											Teilen Phosphor und Salpeter. Das Kupfer hat 0,756 Kupfererz und 0,244
                                                											Schwefelsäure. Es befinden sich demnach in diesem Petroleum außer dem
                                                											geringen Prozentsatz von Schwefelsäure keine Stoffe, die sich beim
                                                											Verbrennen in den industriellen Heizwerken in Säuren verwandeln könnten. Nur
                                                											die Schwefelsäure könnte die Kessel angreifen, diese ist aber in so geringer
                                                											Menge vorhanden, daß keine Gefahr für diese zu befürchten ist. Was das
                                                											Vorkommen von Asche betrifft, so wird es, mit dem Vorhandensein sehr kleiner
                                                											schwimmender organischer Stoffe erklärt, die offenbar auf dem Boden der
                                                											Petroleumbehälter sich befunden oder gebildet haben und im Ruhezustand
                                                											sich wieder zu Boden senken. Es ist eine Unreinlichkeit, die das
                                                											Petroleum erst nach der Gewinnung beigemischt erhalten hat, und die daher
                                                											nicht mit dem Urprodukte vereinigt ist, deren Beimischung aber künftighin
                                                											vermieden werden kann. Die mit der Malher-Pumpe bestimmte Heizkraft hat im
                                                											Durchschnitt 11000 Wärmeeinheiten gezeigt, also um 3000 mehr als die beste
                                                											Kohle. Da zur Erzeugung von 11000 Wärmeeinheiten eine Kohlenmenge von 1375
                                                											kg benötigt wird und 1 cbm Kohle 825 kg wiegt, ergibt sich, daß sich der
                                                											Fassungsraum für Kohle zu jenem des Petroleums bei Erzeugung gleich vieler
                                                											Wärmeeinheiten verhält wie 1,54 : 1. Die Schlußfolgerung geht dahin, daß
                                                											alle diese Eigenschaften des Petroleums, zu denen sich noch die leichtere
                                                											Handhabung und Bequemlichkeit der Verladung, selbst gesellt, während bei
                                                											Heizung mit Kohlen die Wegräumung der Kohlenasche auch noch einen
                                                											bedeutenden Zeitaufwand erfordert, für die bessere Eignung des Petroleums
                                                											zur Kesselheizung sprechen und zu der Annahme berechtigen, daß der
                                                											industrielle Kraftwert des Petroleums zu jenem der Kohle sich wie 2 : 1
                                                											verhält.“
                                             
                                          Die Regierung beabsichtigt, die Bohrungen bis zu einer Tiefe von 1000 m
                                             										fortzusetzen. Die Funde haben dem Ingenieur F. Correa in Buenos Aires
                                             										Veranlassung gegeben, in einer Flugschrift – El Petróleo National y la Mina
                                             											„República Argentina“ Departo. de Orán (Salta) – auf den bisher
                                             										unbenutzt daliegenden Reichtum an mineralischen Oelen hinzuweisen, den die im
                                             										äußersten Norden Argentiniens in der Provinz Salta 100 km nördlich vom Rio
                                             										Bermejo
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          gelegene und „República Argentina“
                                             										genannte Quelle besitze. Nach der eingehenden Schilderung Correas kann sie mit
                                             										ihren Schwestern in Nordamerika und Südrußland an Ergiebigkeit und Güte des
                                             										Produkts wetteifern. Aber bei ihrer Entlegenheit sei vorderhand an eine
                                             										Ausbeutung in größerem Maßstabe, die übrigens in Voraussicht einer späteren
                                             										Erschließung dieser Gebietsteile schon vorbereitet sei, noch nicht zu denken.
                                             										Gegenwärtig muß der Verkehr hauptsächlich noch mit Maultieren bewerkstelligt
                                             										werden. Herr Correa regt daher an, daß nicht nur, wie es ja bereits geplant sei,
                                             										die Verlängerung der argentinischen Zentralnordbahn von Ledesma nach Embarcacion
                                             										und von da die Linie bis an den Rio Paraguay im Territorium Formosa gebaut,
                                             										sondern die Verlängerung auch über Tartagal bis nach Yacuiba an der
                                             										bolivianischen Grenze weitergeführt werde. Dieser Linie wäre, ganz abgesehen von
                                             										den Erträgnissen der Oelquelle „República Argentina“, die Prosperität
                                             										dadurch gesichert, daß sowohl die kostbaren Hölzer und Viehzuchterzeugnisse des
                                             										zu durchquerenden Gebiets als auch der angrenzende Bezirk des Nachbarstaates
                                             										Bolivien einen passenden Ausweg zu den großen Wasserstraßen des Paraguay und
                                             										Paraná finden würden.
                                          Herr Correa hält die Verbindung nach Yacuiba für wichtiger und verheißungsvoller,
                                             										als die vor kurzem dem Verkehr übergebene Strecke von Humahuaca in der Provinz
                                             										Jujuy nach La Quiaca an der bolivianischen Grenze. Die Argentinische Regierung
                                             										scheint den Anregungen Correas durch Entsendung von Sachverständigen näher
                                             										treten zu wollen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Buenos Aires.)
                                          
                                       
                                          Zweiter internationaler Kongreß für Bauwesen in Paris
                                             										1908
                                          In der Zeit vom 21. bis 24. September d. J. veranstaltet in Paris die Féderation
                                             										Nationale Française du Batiment et des Traveux publics einen internationalen
                                             										Kongreß für Bauwesen.
                                          Alle hierauf bezüglichen Anfragen usw. sind zu richten an den Président du Comité
                                             										organisateur in Paris, 3, Rue de Lutèce, oder an den Secrétaire général de la
                                             										Commission Internationale, Brüssel, 5, Grand Place.
                                          Ein Auszug aus dem Reglement für diesen Kongreß sowie Anmeldungsformulare liegen
                                             										während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin W., Wilhelmstraße
                                             										74, im Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer Eisenbahn von der Station Ssossyka der
                                                											Wladikawkas-Eisenbahn nach der Stadt Jeisk. Das Finanzministerium und
                                             										das Verkehrsministerium haben dem Reichsrat eine Vorlage eingereicht, wonach dem
                                             										Verkehrsingenieur S. E. Palaschkowski die Konzession erteilt werden soll, eine
                                             										Aktiengesellschaft zum Bau und Betrieb einer Normalspureisenbahn von der Station
                                             										Ssossyka der Wladikawkas-Eisenbahn nach def Stadt Jeisk, mit einer Zweigbahn zum
                                             										Hafen der Stadt Jeisk – im ganzen 135 Werst – zu gründen. Die Konzessionsdauer
                                             										ist auf 81 Jahre, die Frist für den Auskauf des Unternehmens unter den
                                             										gewöhnlichen Bedingungen auf 25 Jahre vom Tage der Eröffnung des Verkehrs
                                             										festgesetzt. Die Kosten des Baus der Bahn sowie des rollenden Materials und des
                                             										Betriebskapitals
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          sind auf 6600000 Rbl. veranschlagt. Das
                                             										Baukapital soll aufgebracht werden durch die Ausgaben von nichtgarantierten
                                             										Aktien für 1100000 Rbl. nominal und von garantierten 5%igen Obligationen für die
                                             										ganze übrige Summe, die zur Bildung des Baukapitals erforderlich ist. (Torg.
                                             										Prom. Gaz.)
                                          Bau städtischer Straßenbahnen in Bukarest. Im
                                             										technischen Amt der Bukarester Primarie wird an der Herstellung der Projekte für
                                             										den Bau der neuen Straßenbahnen gearbeitet, die die Kommune in eigene Regie
                                             										nehmen will. Vom gesetzgebenden Körper wird ein Kredit für die neuen Linien
                                             										verlangt werden. Mit dem Bau soll im nächsten Frühjahr begonnen werden.
                                          Projektierte Eisenbahnverbindung Sofia–Burgas. Einige
                                             										Abgeordnete Südbulgariens beabsichtigen, die parlamentarische Kommission für das
                                             										Ministerium der öffentlichen Bauten mit einem Projekt für den Bau einer
                                             										Eisenbahnlinie, die Sofia über Novo-Seltzi, Pirdop, Karlowo, Kazanlik und Sliven
                                             										mit Burgas verbinden soll zu beschäftigen. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Bau einer elektrischen Straßenbahn in Madrid von
                                             										Glorieta de Alonso Martinez bis nach Chamartin de ia Rosa. Verhandlung: 25.
                                             										September, 11 Uhr, bei der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten (Dirección
                                             										general de Obras públicas) in Madrid. Näheres in spanischer Sprache beim
                                             										Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
                                          Bau einer Brücke in Spanien. Dem Ingenieur Andres
                                             										Ripollés Baranda in Madrid, Calle Mendizabal 10, ist die Erlaubnis erteilt
                                             										worden, die Insel Cortegada (Provinz Pontevedra) mit der Küste durch eine Brücke
                                             										zu verbinden. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung eines Gasometers (gazomètre télescopique)
                                                											nach Enfield (England) und Montierung desselben. Inhalt: 1 Million
                                             										Kubikfuß. Verhandlung: 20. August 1908 bei der Direktion der dortigen
                                             										Gasanstalt. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Portugiesisch-Ost-Afrika. Lieferung von Eisenbahnmaterial
                                                											für den Bau der Inhambane- und Mocambique-Linien. Frist für Angebote:
                                             										1. September 1908. Näheres beim Inspekteur der öffentlichen Arbeiten der Provinz
                                             										Mocambique. („Handelsberichten.“)
                                          Installation der elektrischen Beleuchtung in der Station
                                                											Gylafehérvár (Ungarn). Angebote sind bis zum 14. August 1908 bei der
                                             										Maschinenabteilung der Staatsbahndirektion in Budapest (VI., Andrássy-út 73–75)
                                             										einzureichen. Die Bedingungen liegen in der Fachabteilung E. I. der Direktion
                                             										zur Einsicht aus. Reugeld 5% der Angebotsumme.
                                          ––––––––––
                                          Hochspannungs-Kraftübertragungsanlage in Chile. Die
                                             										nördlichen Provinzen Chiles sind reich an salpeterhaltigem Gestein, das, nachdem
                                             										es durch Sprengschüsse und Stahlkeile aufgebrochen ist, zerkleinert und in
                                             										Kochkesseln ausgelaugt wird, worauf dann der Salpeter beim Erkalten der Lauge
                                             										auskristallisiert. Weil unter den örtlichen Verhältnissen der elektrische
                                             										Antrieb von Arbeitsmaschinen große Vorteile bot, entschloß man sich zur Anlage
                                             										von elektrischen Kraftwerken. Da Kohlen in der Gegend nur unter großen Kosten zu
                                             										beschaffen waren, so lag es nahe, die Wasserkräfte des Rio Loa als Kraftquelle
                                             										für die Dynamomaschinen auszunutzen und die Energie unter hoher Spannung an die
                                             										Salpeterwerke zu übertragen. Das der heutigen
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Auflage unserer Zeitung beiliegende
                                             										Nachrichtenblatt Nr. 29 der Siemens-Schuckert Werke
                                             										enthält eine Beschreibung der von der genannten Firma am Rio Loa gebauten
                                             										elektrischen Anlage. Wir glauben sicher, daß die Ausführungen dieses Prospektes
                                             										bei unseren Lesern allgemeines Interesse finden werden und möchten daher nicht
                                             										verfehlen, auf die Beilage der Siemens-Schuckert Werke ganz besonders
                                             										hinzuweisen.
                                          Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Isolierrohr G.
                                                											m. b. H. in Berlin, Heinrich Lanz in Mannheim und E. & C. Pasquay in Wasselnheim i. Els. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer
                                             										Leser bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Das neue türkische Berggesetz vom 8.
                                             										April 1906. – Eisenbahnwesen Spaniens. – Eisenerzausfuhr und Eisenerzlager in
                                             										Frankreich. – Die Vermehrung des rollenden Materials der chilenischen
                                             										Staatsbahnen. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Das neue türkische Berggesetz vom 8. April 1906.
                                          Für die Türkei ist durch kaiserliches Irade vom 14. Sepher 1324 (8. April 1906)
                                             										ein neues Berggesetz erlassen worden, das an die Stelle des Berggesetzes vom 18.
                                             										Zilhidje 1304 (25. August 1887) getreten ist. Eine allgemein als authentisch
                                             										anerkannte französische Uebersetzung dieses Gesetzes, die in Ermangelung einer
                                             										amtlichen Uebersetzung seitens der Redaktion des „Levant Herald“ in
                                             										Konstantinopel besorgt worden ist, liegt während der nächsten Wochen in der Zeit
                                             										von 10 Uhr vormittag bis 3 Uhr nachmittags im Reichsamt des Innern, Berlin W.,
                                             										Wilhelmstr. 74, Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus. Sie kann nach Ablauf der
                                             										genannten Frist zu gleichem Zweck den ausserhalb Berlins wohnenden Interessenten
                                             										in der Reihenfolge der Anträge übersandt werden.
                                          
                                       
                                          Eisenbahnwesen Spaniens.
                                          Auf Grund des Vertrags zwischen der Nordbahn und der Bahn
                                             										Madrid–Zaragoza–Alicante ist zu Beginn des Jahres 1908 ein neuer vereinfachter
                                             										Tarif ausgearbeitet worden, und es sind umfangreiche Bestellungen an rollendem
                                             										Material (900 Wagen und 30 Lokomotiven, die ersteren bei einer spanischen Firma)
                                             										erfolgt.
                                          Neue Linien sind im Berichtsjahre 1907 nicht eröffnet worden, dagegen wurden
                                             										114 km Teilstrecken in das Verkehrsnetz aufgenommen. Für die Arbeiten an der
                                             										seit 14 Jahren im Bau begriffenen Strecke von Betanzos nach Ferrol, die diesem
                                             										Kriegshafen eine Bahnverbindung mit dem Hinterland schaffen soll, ist im
                                             										Voranschlag für 1908 eine erheblichere Summe eingestelllt. Erwähnenswert äst das
                                             										Projekt der Südbahn, auf der Linie von Almeria nach Liriares für eine 23 km
                                             										lange, sehr geneigte Strecke (von Gergal nach Mondujar) elektrischen Betrieb
                                             										einzurichten, um einen rascheren Abtransport der Erze zu ermöglichen.
                                          Unterm 26. März 1908 ist ein neues Nebenbahngesetz ergangen, das für den Bau
                                             										zahlreicher neuer Strecken von zusammen etwa 10000 km eine 5% staatliche
                                             										Zinsgarantie mit Rückzählungspflicht vorsieht. Ob und in welchem Zeitraum diese
                                             										Bahnen alle gebaut werden, ist noch nicht abzusehen. (Die in dem vor vier Jahren
                                             										erlassenen Nebenbahngesetz gewährte 4% Garantie mit milderen Bestimmungen über
                                             										die Rückzahlung hatte keine Wirkung gehabt.) Soweit die Linien zur Ausführung
                                             										kommen, kann wohl als sicher gelten, dass auch das Ausland bei der Finanzierung
                                             										sowie bei der Lieferung von Materialien (Lokomotiven) herangezogen werden muss.
                                             										Für einige Linien spricht man bereits jetzt von einer Beteiligung französischen
                                             										Kapitals.
                                          (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in
                                             										Barcelona.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Eisenerzausfuhr und Eisenerzlager in
                                             										Frankreich.
                                          Der französische Minister der öffentlichen Arbeiten hat, nachdem ihm der Wunsch
                                             										nach Einführung eines Ausgangszolls auf Eisenerze unterbreitet war, seinerzeit
                                             										eine Prüfung der Angelegenheit durch die Mineningenieure der in Frage kommenden
                                             										Distrikte angeordnet und sich von dem Conseil General des Mines einen
                                             										gutachlichen Bericht dazu erstatten lassen.
                                          Der von dem Generalinspekteur der Minen, Herrn Aguillon, verfasste und von dem
                                             										Conseil General des Mines am 22. November v. Js. einstimmig gebilligte Bericht
                                             										weist darauf hin, dass die Ausfuhr von Eisenerzen für die französischen Gruben
                                             										eine dringende Notwendigkeit sei und mit allen Mitteln gefördert werden müsse,
                                             										dass daher die Einführung eines Ausgangszolls auf diese Erze geradezu ein
                                             										nationales Unglück für Frankreich bedeuten würde. Der Bericht enthält
                                             										interessante nähere Angaben über den französischen Eisenerzbergbau und über eine
                                             										Aussichten für die Zukunft, insbesondere in den drei Hauptgebieten: den
                                             										östlichen Pyrenäen, der Norman die und Bretagne und dem Departement
                                             										Meurthe-et-Moselle.
                                          Der genannte Bericht liegt während der nächsten Wochen im Reichsamte des Innern,
                                             										Berlin, Wilhelmstr. 74, im Zimmer 174, für Interessenten zur Einsichtnahme aus
                                             										und kann nach Ablauf dieser Frist auf Antrag an auswärtige Interessenten auf
                                             										kurze Frist zur Einsichtnahme übersandt werden.
                                          (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Paris).
                                          
                                       
                                          Die Vermehrung des rollenden Materials der
                                             										chilenischen Staatsbahnen.
                                          Zu Beginn des Jahres 1907 bestand das rollende Material der chilenischen
                                             										Staatsbahnen aus 4000 Wagen mit einer Tragfähigkeit von 50000 Tons. Im Laufe des
                                             										Jahres 1907 sind 1400 Wagen mit einer Tragfähigkeit von 40000 Tons
                                             										hinzugekommen, so dass am Jahresschlusse 5400 Wagen mit einer
                                             										Gesamttragfähigkeit von 90000 Tons zur Verfügung standen. Das Gewicht der im
                                             										Jahre 1907 beförderten Waren betrug 3400000 Tons gegen 2800000 Tons im Jahre
                                             										1906.
                                          (Daily Consular and Trade Reports.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von 700 Stück Eisenröhren für die bulgarischen
                                                											Staatsbahnen. Anschlag: 12600 Fr. Kaution: 630 Fr. Verhandlung: 27.
                                             										August (n. St.) 1908 bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia. (Oesterreichischer
                                             										Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von physikalischen usw. Apparaten und Maschinen
                                                											für die landwirtschaftliche Ingenieurschule in Spanien. Dem
                                             										Generaldirektor für Landwirtschaft usw. im „Ministerio de Fomento“,
                                             										Madrid, sind 10000 Pesetas für die Anschaffung von Apparaten und Maschinen für
                                             										das praktische Studium der Physik, Elektrotechnik und Chemie in der
                                             										landwirtschaftlichen Ingenieurschule zugewiesen worden. (Bericht des Kaiserl.
                                             										Konsulats in Madrid.)
                                          Der Bau der Eisenbahn Pozarevac–Petrovac (Serbien)
                                             										soll am 17./30. August vergeben werden. Anschlag: 956357 Dinar. Näheres beim
                                             										Kreisauschuß in Pozarevac.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung eines Schwimmbaggers nach Kreta. Die
                                             										Direction Supérieure de l'Interieur in Kanea vergibt am 15./28. September 1908
                                             										die Lieferung eines Schwimmbaggers mit Zubehör. Ungefährer Wert 280000 Fr.
                                             										Angebote sind in französischer Sprache bei der genannten Direktion einzureichen.
                                             										(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung des eisernen Oberbaues für eine Brücke in
                                                											Bulgarien. Verhandlung: 31. August 1908 bei der Generaldirektion der
                                             										Wege und Bauten in Sofia. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Absatzgelegenheit für Zuckerindustriemaschinen usw. auf
                                                											Formosa. Der amerikanische Konsul in Tam-sui (Formosa) macht in einem
                                             										Bericht über die Entwickelung der Zuckerindustrie Formosas auf den steigenden
                                             										Bedarf an Maschinen und Zubehör sowie an Schienen und Dampfpflügen aufmerksam
                                             										und empfiehlt amerikanischen Fabrikanten, Vertreter zur Prüfung der
                                             										Absatzverhältnisse hinauszusenden. Formosa sei imstande, den Zuckerbedarf
                                             										Japans zu decken, wenn es seine Produktion versiebenfachte, und hierzu seien bei
                                             										vermehrter Einfuhr und Anwendung moderner Maschinen Aussichten vorhanden. (Nach
                                             										Daily Consular and Trade Reports.)
                                          Elektrische Anlage im bulgarischen Staatskohlenwerke
                                                											Pernik. Die Submissionsverhandlung ist auf den 16./29. August 1908
                                             										verschoben worden. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von Bahnschwellen usw. nach
                                                											Oesterreich-Ungarn. Am 20. August 1908 vergibt der Landesausschuß in
                                             										Lemberg die Lieferung von 136000 Stück Eichenschwellen und 63 Garnituren
                                             										eichener Unterlagen für Weichen im Umfange von ungefähr 272 cbm für die
                                             										Lokalbahn Lemberg–Stojanów. Die Lieferung soll am 1. April 1909 beginnen und muß
                                             										bis zum 31. Dezember 1909 beendet sein. Näheres bei dem genannten
                                             										Landesausschuß.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Eine Lieferung von Eisenbahnmaterial für das
                                                											Niederländische Kolonialministerium wird am 25. August 1908 vergeben.
                                             										Bestek CXIV: 17500 flußeiserne Unterlegplatten; Bestek CXV: 17000 warm gewalzte
                                             										und verzinkte flußeiserne Tirefonds für die Eisenbahnen auf Sumatra und 20000
                                             										desgleichen für die Eisenbahnen in Surinam; Bestek Lit. L. 14: Schraubenpfähle
                                             										mit den dazu gehörigen Schraubenblättern, Kuppelungsröhren, Mützen,
                                             										Trägerplatten, Klemmplatten, Bügeln, Zugstangen, Radreifen, Schraubenbolzen
                                             										usw.; Bestek Lit. M. 14: Flußeisen; Bestek Lit. N. 14: galvanisiertes flaches
                                             										Platteneisen; Bestek Lit. O. 14: der eiserne Oberbau für 2 Brücken für den
                                             										gewöhnlichen Verkehr. Die Bestekken liegen auf dem Technischen Bureau des
                                             										Kolonialministeriums zur Einsicht aus und sind auf Frankoanfrage bei der Firma
                                             										Mart. Nyhoff im Haag, Nobelstraat, gegen Zählung von 1 fl. für jedes Bestek
                                             										erhältlich. Die Angebote müssen bis zum Tage der Verdingung, vormittags 2 Uhr,
                                             										in dem dafür bestimmten Kasten im Kolonialministerium im Haag (Technisches
                                             										Bureau) eingeliefert werden, doch macht sich das Kolonialministerium für die
                                             										rechtzeitige Einlieferung in den Kasten nicht verantwortlich.
                                          Bau einer elektrischen Zentrale in Troia (Italien, Provinz
                                                											Foggia) und Versorgung der Stadt mit elektrischem Licht zum öffentlichen und
                                                											privaten Gebrauch. Konzessionsdauer: 30 Jahre; jährlicher Zuschuß: 6500
                                             										Lire. Kaution: 5000 Lire. Verhandlung: 25. August 1908 beim Bürgermeisteramt.
                                             										(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Verbindung des russischen und finnländischen
                                                											Eisenbahnnetzes. Der Ingenieurkonseil des Verkehrsministeriums
                                             										beschäftigt sich mit der Ausarbeitung eines technischen Projekts, betr. die
                                             										Verbindung des russischen und des finnländischen Eisenbahnnetzes. Zu den Kosten,
                                             										die auf 15 Mill. Rbl. veranschlagt sind, trägt Finnland 10 Mill. Mark bei. (St.
                                             										Petersburger Ztg.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Der vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Isolierrohr
                                                											G. m. b. H. in Berlin beigefügt, den wir der frdl. Beachtung unserer
                                             										Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Ausschreibungen und Projekte. –
                                             										Geschäftliche Mitteilungen.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung verschiedener Werkzeugmaschinen für
                                                											Eisenbahn-Werkstätten. Vergebung 10. September durch die k. k.
                                             										Staatsbahn-Direktion in Krakau.
                                          Lieferung von Luftkompressoren für den
                                             										Elektrizitätsdienst. Verhandlung am 28. August im Hotel de ville in Brüssel.
                                             										Sicherheitsleistung 500 Franken. Cahier des charges 50 Centimes. Angebote zum
                                             										genannten Tage vor 11 Uhr vormittags.
                                          Lieferung und Aufstellung von 4 elektrischen
                                                											Schiffswinden an der Schleuse Royers. Verhandlung am 1. September 1908,
                                             										mittags, im Hotel de ville in Antwerpen. Sicherheitsleistung 5000 Fr. Cahier des
                                             										charges 50 Centimes.
                                          Lieferung von 3 Schiffsmaschinen und -Kesseln nebst Zubehör
                                                											nach Cartagena (Spanien) zwecks Verwendung für 3 im dortigen Arsenal im
                                             										Bau begriffene Fischerei Polizeidampfer (lanchas guardapesca). Anschlag für jede
                                             										Maschine nebst Kessel und Zubehör: 62000 Pesetas. Neue Verhandlung: 31. August
                                             										1908 im Ministerio de Marina in Madrid. Die erste Verhandlung, die auf den 18.
                                             										Juni angesetzt war, ist ergebnislos gewesen. An der Lieferung können sich auch
                                             										ausländische Firmen beteiligen. Näheres in der Secretaria de la Sección
                                             										Ejecutiva del Estado Mayor Central des genannten Ministeriums. (Gaceta de
                                             										Madrid.)
                                          Kanalisierung in Trencsén (Ungarn). Die
                                             										Stadtverwaltung vergibt die bei der städtischen Kanalisierung erforderlichen
                                             										Arbeiten und Lieferungen, und zwar: Lieferung fertiger Kanalstücke
                                             										(Kostenvoranschlag 29100 K.), Lieferung von Gußeisen- und
                                             										Ausrüstungsgegenständen (15593 K.), Kanalbau- und Versetzungsarbeiten (130931
                                             										K.), Maschinenhausbau (8962 K.), Lieferung und Montierung der maschinellen
                                             										Einrichtung (8017 K.). Angebote sind bis zum 10. September 1908 im
                                             										Bürgermeisteramte Trencsén einzureichen, wo auch die Pläne und Bedingungen
                                             										einzusehen sind. Reugeld: 5% der Angebotsumme.
                                          Stadtbeleuchtung durch Elektrizität oder Gas für
                                             										fünfzehn Jahre vom 1, November 1908 ab. Vergebung am 5. September 1908 durch das
                                             										Bürgermeisteramt in Soller, Provinz der Balearen, Spanien. Vorläufige Kaution
                                             										369,25 Pesetas. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Der Protos-Wagen als Erster in Paris angelangt. Als im
                                             										Februar dieses Jahres die vom „Matin“, der bekannten Pariser Zeitung in
                                             										Szene gesetzte Fahrt New-York–Paris mitten im Winter ihren Anfang nahm, glaubte
                                             										wohl niemand an deren Gelingen. Ganze Berge von Zeitungen wurden darüber
                                             										geschrieben, man sprach für und wider ein derart
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          waghalsiges Unternehmen, allein die
                                             										wackeren Pioniere verfolgten unentwegt ihre Bahn und der deutsche Protos-Wagen
                                             										mit seinem tapferen Führer Oberleutnant Koeppen traf als Erster in Paris ein.
                                             										20000 Kilometer liegen hinter ihm und seinen beiden nicht minder wackeren
                                             										Begleitern und wenn man bedenkt, welche Strapazen und welche eminente
                                             										Schwierigkeiten der Protos-Wagen zu überwinden hatte, so muß man den Erbauern
                                             										eines derartigen Fahrzeuges die höchste Anerkennung zollen und die Fähigkeit
                                             										bewundern, die einen Wagen zu schaffen wußte, der allen Unbilden einer so
                                             										strapaziösen Fahrt zu trotzen vermochte. Jeder Hebel, ja selbst die kleinste
                                             										Schraube nimmt an diesem Siege teil und nicht zu mindesten die Kugellager,
                                             										welche heute beim Automobilbau ganz entschieden einen Hauptfaktor bilden. Der
                                             										Protos-Wagen war ausschließlich mit Kugellagern der weltbekannten Firma Fichtel & Sachs in Schweinfurt, der größten
                                             										Spezialfabrik dieser Branche, ausgestattet. Ohne den geringsten Defekt, ohne daß
                                             										Ersatz nötig war, hielten die „Sachslager“ den fürchterlichen Stößen, wie
                                             										sie die meist in einem unbeschreiblichen Zustande befindlichen „Straßen“
                                             										hervorrufen mußten, glänzend Stand. Zieht man dabei noch in Betracht, welche
                                             										fast unermeßliche Anzahl von Umdrehungen diese Lager während dieser
                                             										Riesenstrecke von 20000 Kilometer
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          machen mußten, so ist die ganz hervorragende
                                             										Konstruktion, Qualität und Zuverlässigkeit, welche die Lager damit bewiesen
                                             										haben, geradezu bewundernswert und stellen der Firma Fichtel & Sachs, deren
                                             										Fabrikate übrigens in den letzten Jahren erstklassige Siege errangen und erst in
                                             										dem jüngst stattgehabten „Grand Prix“ des Automobilclub de France ganz
                                             										hervorragend abgeschnitten haben (auf Sachslager wurde der Zuverlässigkeitspreis
                                             										errungen) ein glänzendes Zeugnis aus.
                                          Das Technikum Mittweida ist ein unter Staatsaufsicht
                                             										stehendes höheres technisches Institut zur Ausbildung von Elektro- und
                                             										Maschinen-Ingenieuren, Technikern und Werkmeistern, welches alljährlich ca.
                                             										3000 Studierende zählt. Der Unterricht sowohl in der Elektrotechnik als auch im
                                             										Maschinenbau wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die
                                             										reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien für Elektrotechnik und Maschinenbau,
                                             										Werkstätten und Maschinenanlagen etc. sehr wirksam unterstützt. Das
                                             										Wintersemester beginnt am 20. Oktober 1908, und es finden die Aufnahmen für den
                                             										am 29. September beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang September
                                             										an wochentäglich statt. Ausführliches Programm mit Bericht wird kostenlos vom
                                             										Sekretariat des Technikum Mittweida (Königreich Sachsen) abgegeben. In den
                                             										mit
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          der Anstalt verbundenen ca. 3000 qm
                                             										Grundfläche umfassenden Lehr-Fabrikwerkstätten finden Volontäre zur praktischen
                                             										Ausbildung Aufnahme. Auf allen bisher beschickten Ausstellungen erhielten
                                             										das Technikum Mittweida bezw. seine Präzisions-Werkstätten hervorragende
                                             										Auszeichnungen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Lage der russischen Hütten- und
                                             										Maschinenindustrie. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Lage der russischen Hütten- und Maschinenindustrie.
                                          Der Konseil der Handels- und Industrievereinigung hat für seine Mitglieder einen
                                             										Bericht über die Lage der russischen Hütten- und Maschinenindustrie ausarbeiten
                                             										lassen, der eine Anzahl interessanter Angaben enthält.
                                          Wenn auch vielleicht mit Rücksicht auf die Tendenz, nämlich die Trustbestrebungen
                                             										zu fördern, die Schilderung etwas dunkel gefärbt ist, so unterliegt es doch
                                             										keinem Zweifel, daß die finanzielle Lage der Industrie eine recht bedenkliche
                                             										ist.
                                          Von 53 Hüttenwerken haben sich nur 18 einer dauernden, 13 einer schwankenden
                                             										Rentabilität zu erfreuen, die übrigen 22 arbeiten nur mit Verlust. Die 18 guten
                                             										Werke mit 77 Millionen Aktienkapital, von im ganzen 257 Millionen, haben im
                                             										Jahre 1906 nur noch 6,20%. Dividende gezahlt, während diese im Jahre 1901 noch
                                             										11,17% betrug. Der im Jahre 1906 im ganzen gezahlten Dividende von 5,3 Mill.
                                             										Rbl. steht ein Verlust von 4,8 Mail, gegenüber, so daß eine Nettoverzinsung des
                                             										Aktienkapitals von 0,20% übrig bleibt.
                                          Die finanzielle Lage der russischen Hüttenwerke hat sich, ungeachtet der
                                             										Ausscheidung der ganz schwachen Unternehmungen, in der Zeit 1901–1906 nicht nur
                                             										nicht gebessert, sondern immer weiter verschlechtert.
                                          Fast ebenso ungünstig ist, wenn man von den Lokomotiven- und
                                             										Eisenbahnwaggonfabriken absieht, die Lage der Maschinenbauindustrie.
                                          Die 145 Maschinenfabriken (ausschl. Lokomotiven- und Waggonfabriken) mit einem
                                             										Aktienkapital von 171 Mill. Rbl. haben im Jahre 1906 nur einen Reingewinn von
                                             										1,6 Mill., d.h. 0,95% gehabt, während die 14 Lokomotiven- und Waggonfabriken mit
                                             										einem Aktienkapital von 86,9 Mill., doch noch über 4 Mill., gleich 4,64%
                                             										Dividende verteilen konnten.
                                          Im Gegensatz zur Hüttenindustrie verzeichnet die Maschinenindustrie in der Zeit
                                             										1901–1906 eine ziemlich große Anzähl von Neugründungen. Man darf jedoch nicht
                                             										vergessen, daß es sich hierbei in den wenigsten Fällen um neue Unternehmungen
                                             										handelt, sondern lediglich um die Umwandlung schon bestehender
                                             										Einzelunternehmungen in die Aktienform, ein Uebergang, der meistenteils infolge
                                             										Mangels an Betriebskapital erfolgt. In Liquidation sind in der in Rede stehenden
                                             										Periode 33 Maschinenfabriken getreten, wobei 26682440 Rbl. verloren wurden.
                                             										Dabei geht die Ausscheidung der schwachen Unternehmungen immer noch fort,
                                             										während in der Hüttenindustrie dieser Prozeß seit 1905 aufgehört hat. Im übrigen
                                             										ist die finanziell scheinbar bessere Lage der russischen Maschinenindustrie
                                             										hauptsächlich durch die Lokomotiven- und Waggonfabriken bedingt, die bis in die
                                             										letzte Zeit hinein ziemlich reichliche Staatsaufträge hatten (für 1907 und 1908
                                             										liegen solche nicht mehr vor). Scheidet man diese Unternehmungen aus, so
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          tritt die ungünstige Lage der
                                             										Maschinenindustrie deutlich hervor.
                                          Falls man die Lokomotiven- und Waggonfabriken aus der Gesamtzahl der
                                             										Maschinenfabriken ausschließt, so erhält man für letztere folgendes Bild:
                                          
                                             
                                                
                                                Aktienkapital
                                                Reingewinn
                                                in %
                                                
                                             
                                                1901
                                                129989281
                                                1294026
                                                  0,995
                                                
                                             
                                                1902
                                                132568583
                                                1624563
                                                1,22
                                                
                                             
                                                1903
                                                138279824
                                                1461361
                                                1,05
                                                
                                             
                                                1904
                                                146160894
                                                2823402
                                                1,93
                                                
                                             
                                                1905
                                                152641873
                                                1269627
                                                  0,831
                                                
                                             
                                                1906
                                                171681879
                                                1636181
                                                  0,953
                                                
                                             
                                          und man sieht, daß die finanzielle Lage der
                                             										Maschinenindustrie, mit Ausnahme des Lokomotiven- und Waggonbaus, nicht minder
                                             										ungünstig ist, als diejenige der Hüttenwerke.
                                          Auch die Aufstellungen über die Produktion von Roheisen und halb- und
                                             										ganzfertigem Eisen und Stahl geben ein deutliches Bild von der Entwicklung der
                                             										Industrie.
                                          Sie zeigen das schnelle Wachstum in dem Jahrzehnt von 1890 bis 1900, dem dann die
                                             										Zeit der Stagnation oder wenigstens des sehr langsamen Fortschritts folgt.
                                          So ist die Produktion von Roheisen stetig von 54,9 Mail. Pud im Jahre 1890 auf
                                             										176,8 Mail, im Jahre 1900, d.h. über 200%, gestiegen, während von da bis 1907
                                             										ein Schwanken stattgefunden hat und die Ziffer des Jahres 1900 nur vom Jahre
                                             										1904 übertroffen worden ist.
                                          Aehnlich liegt es bei den Halb- und Ganzfabrikaten.
                                          Bei ersteren ist in der Zeit von 1890–1900 die Menge von 49 Mill. Pud auf 160
                                             										Mill. Pud, d.h. um 224% gestiegen und seitdem mit Schwankungen in 7 Jahren nur
                                             										auf 173 Mill. Pud oder um 7,8%, und bei letzteren in den entsprechenden
                                             										Zeiträumen von 51,4 auf 132,5 und weiter auf 146,7 Mali Pud, d.h. um 175,5
                                             										bezw. 10,7%.
                                          (Nach einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsuls in St. Petersburg.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Absatzgelegenheit für Maschinen usw. für Gasanstalten in
                                                											Spanien. Unter dem Namen „El Porvenir“ hat sich in Iluchmayor
                                             										(Balearen) mit einem Kapital von 500000 Peseten eine Aktiengesellschaft behufs
                                             										Errichtung einer Gasanstalt gebildet. Näheres dürfte bei dem Ingenieur D.
                                             										Antonio Sarriego, Direktor der Gesellschaft „La Económica de Palma de
                                                											Mallorca“ in Palma de Mallorca zu erfahren sein. (Bericht des Kais.
                                             										Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von Maschinen und hydraulichen Anlagen in
                                                											Spanien zur Ausnutzung der Wasserkraft des 4. Abschnitts eines neuen
                                             										Querkanals. Verhandlung am 15. September 1908, 11 Uhr, beim Verwaltungsrat des
                                             										Kanals Isabel II in Madrid (Consajo de Administración del Canal de Isabel II en
                                             										Madrid). Voranschlag: 3300756 Pesetas. Näheres in spanischer Sprache beim
                                             										Reichsanzeiger und an Ort und Stelle.
                                          Absatzgelegenheit für rollendes Material zu einer
                                                											elektrischen Sekundärbahn von Pamplona nach Sanguesa (Spanien). Der
                                             										Balhnbau ist der Sociedad Anonima Electra Aoiz konzessioniert worden. Die Kosten
                                             										der Bahn sind veranschlagt mit 4400000 Pesetas. An rollendem Material werden
                                             										mindestens gebraucht: 2 große Motor-Passagierwagen, 2 kleine
                                             										Motor-Passagierwagen, 12 geschlossene und 3 offene Motor-Güterwagen, 13
                                             										Anhänge-Güterwagen, offen mit niedrigen Seitenwänden. (Gaceta de Madrid.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von 4 elektrischen Kranen und 1 Umladewagen
                                                											für den Hafen Huelva (Spanien). Offertenannahme bis 30. September in
                                             										der Junta de Obras del Puerto Huelva. Kaution vorläufig 5%, nach Annahme der
                                             										Offerte 10% der veranschlagten Kosten. (Gaceta de Madrid.)
                                          Eisenbahn Mailand–Crema. Nach einem Berichte des
                                             										britischen Konsuls in Mailand hat die dortige italienische Handelskammer einen
                                             										Beitrag von 1650 Lire zu den auf 15000 Lire veranschlagten Kosten für
                                             										Vorbereitung der Pläne usw. für die projektierte Bahnstrecke Mailand–Crema
                                             										bewilligt. (The Board of Trade Journal.)
                                          Bau einer Eisenbahn von Pozarevatz nach Petrovatz in
                                             										Serbien. Vergebung am 30. August 1908. Voranschlag 695357 Dinars. Angebote
                                             										müssen von 8–12 Uhr vormittags in der Kanzlei des Kreisausschusses in Pozarevatz
                                             										sam der vorgeschriebenen Taxe eingehen. Kaution 70000 Dinars. (Handels-Museum
                                             										und Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Oelschalter. In Anlagen, die mit hochgespanntem
                                             										Wechselstrom arbeiten, haben sich Oelschalter den früher verwendeten Hebel- und
                                             										Röhrenschaltern als außerordentlich überlegen erwiesen, so daß sie neuerdings
                                             										dort mit wenigen Ausnahmen allgemein zur Verwendung kommen. Als besonders
                                             										wichtig sei hervorgehoben, daß das betriebssichere Ausschalten größerer
                                             										Leistungen selbst bei Maximalstrom nur mit Oelschaltern möglich ist, wobei der
                                             										beim Ausschalten entstehende Lichtbogen, da er sich im Oel nicht ausdehnen kann,
                                             										fast momentan erlischt. Die Oelschalter werden je nach der Verwendungsart ohne
                                             										und mit selbsttätiger Auslösevorrichtung versehen und durch Hand- oder
                                             										Fernsteuerung bedient. Maximal-Oelschalter mit Hauptstromauslösung sind u.a. im
                                             										besonderen Maße geeignet, Schmelzsicherungen zu ersetzen und sind diesen vor
                                             										allem dadurch überlegen, daß sie bei Ueberspannungen alle drei Phasen
                                             										gleichzeitig unterbrechen, was bei Sicherungen durchaus nicht immer der Fall
                                             										ist. Ueber die von
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          den Siemens-Schuckertwerken gebauten Oelschalter berichtet eine unserer
                                             										heutigen Nummer beiliegende Veröffentlichung, die wir der Beachtung unserer
                                             										Leser empfehlen.
                                          Der vorliegenden Nummer ist ferner ein Prospekt der Isolierrohr G. m. b. H. in Berlin beigefügt, den wir der frdl.
                                             										Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Bau von Eisenbahnen und anderen
                                             										Verkehrsmitteln in Mocambique. – Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen in
                                             										Italien 1907. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Bau von Eisenbahnen und anderen Verkehrsmitteln in
                                             										Moçambique.
                                          Im Distrikt Lourenço Marques, dem wichtigsten und bei weitem am meisten mit
                                             										Weißen bevölkerten der Provinz Moçambique, beruht die ganze wirtschaftliche
                                             										Struktur nahezu ausschließlich auf der Durchfuhr nach dem Transvaal.
                                          In seiner Sitzung vom 13. April d. J. hat der gesetzgebende Rat der Kolonie die
                                             										Aufnahme einer Anleihe von 360000 £ beschlossen, die zu nicht über 5½%
                                             										verzinslich und in 25 Jahren rückzählbar sein soll. Das Kapital soll vornehmlich
                                             										zu folgenden Zwecken verwendet werden:
                                          1. Anschaffung von Material für eine geplante Eisenbahn von der Moçambobucht
                                             										(gegenüber der Insel Moçambique) durch den Distrikt von Jacala in der Richtung
                                             										auf den Chirua-See (südlich vom Nyassasee).
                                          2. Anschaffung von Material für eine Eisenbahn von Macuse am Licungofluß
                                             										(nordöstlich Quelimane) den Fluß aufwärts bis zur Einmündung des Lugela
                                             										(Lugeda). Bis Macuse ist der Licungo schiffbar. Die Länge der geplanten
                                             										Bahnlinie beträgt 70–80 km.
                                          3. Kauf von 2 Baggermaschinen, mit deren Hilfe man den Zambesi das ganze Jahr
                                             										hindurch für die Schiffahrt offen halten zu können glaubt.
                                          4. Anschaffung von Material für eine Eisenbahn von Mutamba, südlich von
                                             										Inhambane, nach Iriharrime. Von dieser Linie, im Zusammenhang mit den
                                             										vorhandenen Wasserstraßen, erhofft man die wirtschaftliche Erschließung eines
                                             										250 km ins Innere reichenden fruchtbaren Gebietes. Gleichzeitig wird sie das
                                             										Anwerben von Eingeborenen für die Johannesburger Minen erleichtern.
                                          5. Neuanschaffungen für die bestehende Linie von Lourenço Marques nach dem
                                             										Transvaal.
                                          Da von den 40 vorhandenen Lokomotiven nur 23 im Durchgangsverkehr benutzt werden
                                             										(können, will man mit einem Kostenaufwand von 40000 £ 9 neue Maschinen neuester
                                             										amerikanischer Konstruktion erwerben. Man erwartet von diesen eine jährliche
                                             										Betriebskostenersparnis von 10000 £.
                                          30000 £ sollen für Verbesserungen an den vorhandenen Eisenbahnbrücken ausgegeben
                                             										werden.
                                          6. Anlage einer Landstraße von Lourenço Marques über Maracuene nach Magude im
                                             										Norden des Distrikts Lourenço Marques, Entfernung 110 km.
                                          7. Vervollkommnung der Kai-Anlagen in Lourenço Marques.
                                          Sämtliche geplanten neuen Bahnlinien durchschneiden Gebiete, die zu den
                                             										fruchtbarsten der Provinz gehören, in denen die Produktion sich indes bisher
                                             										mangels erreichbarer Absatzmärkte fast ganz auf den geringen Eigenbedarf der
                                             										Eingeborenen beschränkt hat. Man nimmt daher an, daß sie alle sich gut bezahlen
                                             										werden. Diejenige im Distrikt Moçambique (Ziffer 1) soll es der Regierung
                                             										gleichzeitig ermöglichen, die militärische Besatzung, die gegenwärtig
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          10 Kompagnien Eingeborenen-Infanterie
                                             										beträgt, um eine Kompagnie zu verringern, was eine Ersparnis von jährlich 6000 £
                                             										bedeutet. Ueberdies will man die Bahn zum Teil mit altem Material von der
                                             										Swazibahn bauen, um so die Kosten möglichst einzuschränken. Auch steht
                                             										reichliche und billige Eingeborenenarbeit zur Verfügung.
                                          Die Anleihe von 360000 £ bedarf noch der Genehmigung des Ministeriums in
                                             										Lissabon. Die (koloniale Regierung hat sich jedoch entschlossen, mit den zu 1.
                                             										und 4. erwähnten Projekten schon jetzt einen Anfang zu machen. Allerdings soll
                                             										von beiden Strecken vorerst nur etwa die Hälfte der ganzen geplanten Länge zur
                                             										Ausführung kommen, nämlich im Inhambane-Distrikt 58 km, im Distrikt Moçambique
                                             										mit einem Kostenaufwand von 80000 £ 65–70 km.
                                          Die Herstellung einer Bahnverbindung von Beira nach Sena am Zambesi, von der als
                                             										einer Zugangsstraße nach Nyassaland früher viel die Rede war, scheint gänzlich
                                             										aufgegeben zu sein.
                                          
                                       
                                          Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen in Italien
                                             										1907.
                                          Die Landwirtschaft bildet die Grundlage des italienischen Nationalreichtums. Für
                                             										ihre fortschreitende Entwicklung liefert den besten Beweis die erheblich
                                             										vermehrte Einfuhr landwirtschaftlicher Maschinen.
                                          Obschon italienische Fabriken bereits Pflüge, Eggen, Walzen, Dreschmaschinen und
                                             										Apparate jeglicher Art für die Oelindustrie und den Weinbau in größerem Umfange
                                             										und auch von guter Beschaffenheit produzieren, genügen diese doch nicht dem
                                             										inländischen Konsum. Tatsache ist, daß allein im Jahre 1907 76204 dz
                                             										landwirtschaftliche Maschinen im Werte von über 16 Millionen Lire eingeführt
                                             										worden sind. Von den Ländern, die in erster Linie Italien mit derartigen
                                             										Maschinen versorgen, lieferten: Oesterreich-Ungarn 4933 dz, Frankreich 5043 dz,
                                             										Deutschland 25848 dz, Großbritannien 12925 dz und die Vereinigten Staaten von
                                             										Amerika 25354 dz.
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Rom.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von Lokomotiv-Kurbelachsen an die belgische
                                                											Staatsbahn. Vergebung demnächst an der Börse in Brüssel. 1. Lieferung
                                             										nach Malines: 2 Lose für je 10 Achsen. 2. Lieferung nach Luttre: 2 Lose für je
                                             										10, 1 Los für 6 Achsen. 3. Lieferung nach Cuesmes: 2 Lose für je 10 Achsen.
                                          Anlage einer Drahtseilbahn usw. in Spanien. Die
                                             										Gesellschaft „Ferrocarril minero de la Sierra de Cartagena“ hat
                                             										beschlossen, 600000 Franken Obligationen auszugeben für die Ausführung von
                                             										Arbeiten aller Art, insbesondere für die Anlage eines Luftkabels zum Transport
                                             										von 100000 Tonnen Mineralien von den Minen zur Eisenbahnlinie.
                                          Absatzgelegenheit für Eisenbahnmaterial. Die
                                             										Eisenbahngesellschaft „Compania del ferrocarril de Luchana á Munguia“
                                             										beabsichtigt, ihre Linie bis nach Bermeo zu verlängern.
                                          Absatzgelegenheit in Materialien für eine Glühlampenfabrik
                                                											in Spanien. In Bilbao hat sich eine Gesellschaft gebildet zur
                                             										Herstellung von elektrischen Glühlampen. An der Spitze des Unternehmens steht
                                             										Don Francisco Vallejo in Bilbao.
                                          ––––––––––
                                          ☞ Den der heutigen Nummer beigefügten Prospekt der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann, Aktiengesellschaft,
                                                											Chemnitz, Sachsen, empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
                                             										angelegentlichst.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Die Handelssachverständigen bei den
                                             										Kaiserlichen Konsularbehörden. – Dampferverbindung zwischen Schweden und
                                             										Rußland. – Hafenbauten in Triest. – Einfuhr von Metallen und Metallwaren in
                                             										Aegypten 1907. – Preisregulierung für rumänisches Leuchtpetroleum. – Gewinnung
                                             										von Petroleum im Staate Texas 1907. – Gründung einer spanischen Faktorei- und
                                             										Fischerei – Gesellschaft für Afrika. – Jahresbericht der Handelskammer in
                                             										Cincinnati für 1907. – Monographie über die Eisen- und Stahlindustrien im
                                             										Punjab. – Konzession neuer Bahnlinien in Argentinien. – Lieferungen für Staats-
                                             										und Lokalbehörden in Spanien. – Eisenerzgewinnung in Kriwoi-Rog. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Die Handelssachverständigen bei den Kaiserlichen
                                             										Konsularbehörden.
                                          Als Handelssachverständige bei den Kaiserlichen Konsularbehörden sind zurzeit
                                             										tätig:
                                          in Rio de Janeiro: Dr. Voß,
                                          in Schanghai: Dr. Delius,
                                          in Calcutta: Gösling,
                                          in Johannesburg: Renner,
                                          in Sydney: W. de Haas,
                                          in Yokohama: der Königlich preußische Regierungsbaumeister a.
                                             										D. Jonas,
                                          in St. Petersburg: Ingenieur Goebel und Dr. Karl Müller,
                                          in Valparaiso: Dr. Gerlach (befindet sich z. Zt. auf einer
                                             										Informationsreise; Anfragen sind bis auf weiteres an den Generalkonsul in
                                             										Valparaiso zu richten),
                                          in New York: Waetzoldt, Königlich preußischer Gewerberat
                                             										und Leonhardt,
                                          in Chicago: Dr. Quandt.
                                          Die Stelle in Buenos Aires ist zurzeit unbesetzt.
                                          
                                       
                                          Dampferverbindung zwischen Schweden und Rußland.
                                          Seit längerer Zeit wird von schwedischer Seite eine direkte Dampferverbindung
                                             										zwischen Schweden und Rußland zur Schaffung eines bequemeren und billigeren
                                             										Warenverkehrs geplant. Dieser Plan ist jetzt seiner Verwirklichung nahe. Die
                                             										Dampfer einer schwedischen Gesellschaft, die auch von der schwedischen Regierung
                                             										unterstützt werden wird, sollen im Laufe des Sommers Riga, im Winter aber Windau
                                             										anlaufen.
                                          Die Eröffnung des Verkehrs ist davon abhängig gemacht worden, daß den Dampfern
                                             										ein fester Ladeplatz mit einem am Kai liegenden Schuppen angewiesen wird. Die
                                             										Rigaer Kaufmannschaft hat im Interesse der Heranziehung dieses Verkehrs
                                             										beschlossen, den Schuppen für ihre Rechnung zu erbauen, falls die russische
                                             										Regierung den dazu in Aussicht genommenen Platz am inneren Ende des Rigaer
                                             										Eisenbahnhafens kostenfrei zur Verfügung stellt.
                                          Es dürfte sich durch diese direkte Dampferverbindung namentlich die Einfuhr
                                             										landwirtschaftlicher Geräte aus Schweden nach Rußland steigern.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Riga.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Hafenbauten in Triest.
                                          Nach sechsjähriger Bauzeit ist mit einem Kostenaufwande von 1800000 Kronen der
                                             										Molo Sanitá fertiggestellt, dessen volle Ausnutzung aber wegen der mangelnden
                                             										Geleise und Pflasterung derzeit noch nicht möglich ist. Er ist für den
                                             										dalmatischen Verkehr bestimmt.
                                          Im Südbahnfreigebiete sind 2 Hangars und 2 Magazine errichtet worden.
                                          Ein endgültiger Beschluß ist nunmehr gefaßt werden betreffs der Ausnützung und
                                             										Bebauung des nördlichen Teils des neuen Hafengeländes in St. Andrä und der
                                             										demselben vorgelegenen zwei Molis. Beabsichtigt wird, den ersten Molo bis zum
                                             										Jahre 1909, den zweiten bis 1911 fertig zu stellen, während wegen des dritten
                                             										noch keine bestimmte Nachricht vorliegt.
                                          Mit Rücksicht auf den nunmehr eintretenden Bestand von räumlich getrennten
                                             										Freihafengebieten, dem jetzt in Benutzung befindlichen Punto franco und dem
                                             										neuen Hafen von St. Andrä, ergibt sich die Notwendigkeit, den Verkehr zu teilen.
                                             										Ein diesbezüglicher Vorschlag der Lagerhauskommission liegt dem
                                             										Handelsministerium vor, welcher dahin geht, im bestehenden Hafen den Levante-
                                             										und Mittelmeerverkehr sowie die Kaffeeausladestelle, letztere mit Rücksicht auf
                                             										die dort befindliche Kaffeereinigungsfabrik, zu belassen, dagegen den gesamten
                                             										ostindischen, ostasiatischen, afrikanischen, amerikanischen mit der gedachten
                                             										Ausnahme nach St. Andrä zu verlegen. Indessen ist die Frage noch offen.
                                          Die Kräne sollen elektrisch betrieben werden, während in dem alten Freigebiete
                                             										ein hydrauliches System besteht. Von kleineren Kränen abgesehen, soll auf jedem
                                             										Molo ein größerer von 4000 bis 5000 kg zur Verfügung stehen.
                                          Angeregt wurde die Errichtung eines Baumwollenmagazins mit einem
                                             										Fassungsraume für 25000 Ballen und die Anlage eines schwimmenden Exhaustors, um
                                             										den Getreidehandel im Transitoverkehr nach Triest zu ziehen.
                                          Ein Kohlendampfer und ein Dampfer, welcher Santorinerde brachte, haben bereits
                                             										ihre Ladungen in dem neuen Hafen von St. Andrä gelöscht.
                                          Die Verbreiterung der Uferstrecken Riva dei pescatori und Riva del mandracchio
                                             										ist in Aussicht genommen, ebenso die Verlegung der Fischhalle nach der
                                             										erstgenannten Riva und die Errichtung eines Salzmagazins daselbst.
                                          Als Ersatzbauten für das Marinearsenal, dessen Auffassung behufs anderweitiger
                                             										Verwendung des dem neuen Staatsbahnhofe gegenüber belegenen Grundstückes in
                                             										Aussicht genommen ist, wurde auf dem Molo Teresa ein Stapel, ein Kohlenmagazin,
                                             										ein Wachhaus und eine Werkstätte errichtet, ferner wird die Aufführung einer
                                             										Kaserne beabsichtigt.
                                          Die im Bau begriffene zweite Brücke am Eingang des Canale grande dürfte in 7
                                             										Monaten, spätestens gegen Ende des Jahres, dem Verkehr übergeben werden.
                                          Es wird für notwendig erachtet, eine Erhöhung der für die Lagerhäuser bestehenden
                                             										Manipulationstarife eintreten zu lassen, weil das Erfordernis an Arbeitspersonal
                                             										erheblich gestiegen ist und die Lohnsätze sich seit der Festsetzung der
                                             										betreffenden Tarife sehr gehoben haben. Letztere wurden bei Uebernahme der
                                             										Lagerhäuser in die Staatsverwaltung im Jahre 1894 bestimmt und stehen mit
                                             										wenigen Ausnahmen noch heute unverändert in Kraft, trotzdem sich ein namhaftes
                                             										Defizit ergibt.
                                          Von dem Jahre 1898, welches einen Ueberschuß von 19665 Kronen aufzuweisen hatte,
                                             										sind die Einnahmen bis
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          zum Jahre 1906 von 1291699 Kronen auf 1690331
                                             										Kronen, d. i. um 33,97%, gestiegen, während sich die Ausgaben für Löhne allein
                                             										(einschließlich jener für Fuhrlöhne) in dem – gleichen Zeitraume von 1036294
                                             										Kronen auf 1994599, d. i. um 92,47%, erhöhten. Um das chronische Defizit zu
                                             										beseitigen, werden die zu beschaffenden Mehreinnahmen ungefähr 400000 Kronen
                                             										betragen müssen.
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Triest.)
                                          
                                       
                                          Einfuhr von Metallen und Metallwaren in Aegypten
                                             										1907.
                                          Die Einfuhr von Metallen und Metallwaren in Aegypten betrug im Jahre 1905:
                                             										2836765 £E, 1906: 3868637 und 1907: 3960788 £E.
                                          Danach ist sie von 1905 auf 1906 um mehr als eine Million £E. gestiegen, während
                                             										sie 1907 einen Zuwachs von annähernd 100000 £E. aufweist.
                                          Belgiens und besonders Deutschlands Anteil ist im letzten Jahre zurückgegangen,
                                             										während Großbritanniens und Frankreichs Einfuhr sich ständig vermehrt haben.
                                          Wie in früheren Jahren bildeten die Maschinen und Maschinenteile die zweitgrößte
                                             										Gruppe in der Kategorie der Metalle und Metallwaren. Sie machten im Jahre 1905:
                                             										4 v. H., 1906: 5. v. H. und 1907: 4,1 v. H. der gesamten ägyptischen Einfuhr
                                             										aus. Die einzelnen Länder waren dabei folgendermaßen beteiligt:
                                          
                                             
                                                
                                                1905v. H.
                                                1906v. H.
                                                1907v. H.
                                                
                                             
                                                Großbritannien
                                                60,3
                                                53,2
                                                53,0
                                                
                                             
                                                Frankreich
                                                14,2
                                                15,0
                                                15,2
                                                
                                             
                                                Deutschland
                                                10,7
                                                14,1
                                                12,2
                                                
                                             
                                                Schweiz
                                                  4,0
                                                  5,2
                                                  8,3
                                                
                                             
                                                Amerika
                                                  3,8
                                                  4,3
                                                  4,4
                                                
                                             
                                                Italien
                                                  2,3
                                                  4,1
                                                  2,5
                                                
                                             
                                                Andere Länder
                                                  4,7
                                                  4,1
                                                  4,4.
                                                
                                             
                                          Der Gesamtwert dieser Einfuhr betrug 1905: 855826, 1906: 1205301 und 1907:
                                             										1069537 £E.
                                          Nach der seit. 1906 der Zollstatistik zugrunde gelegten neuen Einteilung stehen
                                             										in der Gruppe der Maschinen und Maschinenteile an erster Stelle die Werte für
                                             										Einfuhr von festen und halbfesten Dampfmaschinen, einschließlich Kesseln, Teilen
                                             										hiervon, Dampf boten und -Kähnen. Die Einfuhr betrug 1906: 352651 und 1907:
                                             										266338 £E.
                                          Im einzelnen waren hieran beteiligt:
                                          
                                             
                                                
                                                1906
                                                1907
                                                
                                             
                                                
                                                Wert in £E.
                                                
                                             
                                                Großbritannien
                                                230263
                                                174001
                                                
                                             
                                                Italien
                                                  24041
                                                    7124
                                                
                                             
                                                Schweiz
                                                  23162
                                                  45084
                                                
                                             
                                                Deutschland
                                                  20902
                                                  23611
                                                
                                             
                                                Frankreich
                                                  35039
                                                  10951.
                                                
                                             
                                          Wie hier ist auch bei der Einfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen,
                                             										einschließlich Lokomobilen, Pumpen, Dreschmaschinen usw., Großbritannien der
                                             										Hauptlieferant. Es wurden eingeführt 1906 für 234640 und 1907 für 247345 £E.
                                             										Davon entfallen auf Großbritannien 1906: 184233 und 1907: 193717 £E. In großem
                                             										Abstande folgt die Schweiz mit rund 21000 bezw. 22000 £E., während auf
                                             										Deutschland nur etwas über die Hälfte dieser Beträge kommt.
                                          Bei der in der Statistik im Jahre 1905 eingeführten neuen Abteilung für
                                             										Automobile ist im Jahre 1907 erstmals eine, weitere Unterabteilung
                                             										Automobilteile, gebildet worden.
                                          Die Gesamteinfuhr in beiden Abteilungen hatte 1905: 27886 und 1906: 95737 £E.
                                             										betragen. Im Jahre 1907 wurden allein an Automobilen für 118608 £E. eingeführt,
                                             										während der Wert der Automobilteile 9868 £E. betragen hat.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Davon entfielen allein auf Frankreich 7216 £E., England war mit 1667 £E.
                                             										beteiligt. Aehnlich ist das Verhältnis bei fertigen Automobilen. Hier hat
                                             										Frankreich eingeführt 188 Stück für 92288 £E., England 41 Stück für 16595 £E.,
                                             										Deutschland folgt mit nur 7 Stück für 3007 £E.
                                          Größer ist der Anteil Deutschlands an der Einfuhr von Lokomotiven. Diese
                                             										erreichte im ganzen 1905: 189450 £E., 1906: 167323 und 1907: 55724 £E.
                                          Davon kamen auf:
                                          
                                             
                                                
                                                1905
                                                1906
                                                1907
                                                
                                             
                                                
                                                Wert in £E.
                                                
                                             
                                                Deutschland
                                                37107
                                                92399
                                                27466
                                                
                                             
                                                Großbritannien
                                                85178
                                                66626
                                                19830
                                                
                                             
                                                Belgien
                                                20037
                                                    352
                                                  7369
                                                
                                             
                                                Frankreich
                                                47128
                                                  1890
                                                  1059.
                                                
                                             
                                          Die Einfuhr anderer nicht besonders genannter Maschinen und ihrer Teile ist auch
                                             										in den letzten Jahren eine sehr erhebliche und steigende gewesen. Ihr Wert
                                             										betrug im Jahre 1905: 181771, 1906: 237846 und 1907: 262840 £E.
                                          Er verteilte sich, wie folgt, auf die hauptsächlichsten Einfuhrländer:
                                          
                                             
                                                
                                                1905
                                                1906
                                                1907
                                                
                                             
                                                
                                                Wert in £E.
                                                
                                             
                                                Großbritannien
                                                92334
                                                112147
                                                118942
                                                
                                             
                                                Deutschland
                                                27117
                                                  32650
                                                  56769
                                                
                                             
                                                Frankreich
                                                27715
                                                  38417
                                                  32578
                                                
                                             
                                                Amerika
                                                13859
                                                  27654
                                                  31913.
                                                
                                             
                                          England liefert somit noch immer ungefähr die Hälfte des Bedarfs; indessen ist
                                             										auch Deutschlands Anteil ständig und nicht unerheblich gestiegen.
                                          Die Einfuhr von Wagen und Wagenteilen für Straßenbahnen und von Lokomotivtendern
                                             										ist zurückgegangen. Ihr Wert hatte 1905: 29812 und 1906: 275226 £E.
                                             										betragen; 1907 erreichte er nur 181852 £E. An der Lieferung dieser Ware sind,
                                             										wie in den Vorjahren, fast ausschließlich Großbritannien und Belgien
                                             										interessiert. Deutschland ist, wie schon im Jahre 1904, nicht mehr
                                             										beteiligt.
                                          An Kupfer und Messing im verarbeiteten Zustand und in Platten wurde eingeführt:
                                             										1905 für 215047 £E., 1906 für 252254 und 1907 für 270764 £E.
                                          Daran waren beteiligt:
                                          
                                             
                                                
                                                1905
                                                1906
                                                1907
                                                
                                             
                                                
                                                Wert in £E.
                                                
                                             
                                                Großbritannien
                                                148436
                                                170584
                                                191426
                                                
                                             
                                                Frankreich
                                                  43647
                                                  53785
                                                  52220
                                                
                                             
                                                Deutschland
                                                  10449
                                                  14310
                                                  12593.
                                                
                                             
                                          Eine bedeutende Zunahme zeigt die Einfuhr von eisernen und stählernen Werkzeugen.
                                             										Ihr Wert betrug: 1905: 65595, 1906: 71141 und 1907: 90646 £E.
                                          Die Beteiligung der hauptsächlichsten Länder war folgende:
                                          
                                             
                                                
                                                1905
                                                1906
                                                1907
                                                
                                             
                                                
                                                Wert in £E.
                                                
                                             
                                                Großbritannien
                                                24524
                                                31594
                                                36876
                                                
                                             
                                                Deutschland
                                                17147
                                                16873
                                                22215
                                                
                                             
                                                Frankreich
                                                12160
                                                10114
                                                13470.
                                                
                                             
                                          Der Anteil anderer Länder ist nur gering.
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Alexandrien.)
                                          
                                       
                                          Preisregulierung für rumänisches Leuchtpetroleum.
                                          Eine in Nr. 55 des rumänischen „Monitor Official“ erschienene Königliche
                                             										Verordnung setzt als Tag des Inkrafttreten des Gesetzes über die Verteilung des
                                             										Leuchtpetroleumverbrauchs
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          in Rumänien unter die Raffinerien des
                                             										Landes den 14./1. Juli fest.
                                          In Verbindung mit diesem Gesetz steht gleichzeitig eine Preisregulierung für das
                                             										Leuchtpetroleum, dessen Verkaufspreis sich gemäß dem Beschlusse des
                                             										Ministerkonseils vom 19./6. Juni für die Monate Juli bis September
                                             										(einschließlich) auf 8,70 Frcs. für 100 kg stellt.
                                          Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß somit für die nächste Zeit wenigstens
                                             										ein gewisser idealer Zustand geschaffen worden ist. Einerseits kann sich das
                                             										Land eines billigen, im Preise stabilen Leuchtpetroleums erfreuen, andererseits
                                             										herrscht Friede unter den Raffineuren. Die Kosten dieses Arrangements wird
                                             										freilich das Ausland bezahlen müssen. Es bedarf keiner weiteren Ausführung, daß
                                             										die Produzenten für die Ausfälle, die sie durch das neue Gesetz und seine
                                             										Konsequenzen erleiden, eine Entschädigung in dem Ausfuhrgeschäfte suchen werden.
                                             										Somit wird mit einer Verteuerung des rumänischen Petroleums auf dem
                                             										ausländischen Markte zu rechnen sein.
                                          Schließlich sei erwähnt, daß die Petroleumgesellschaft „Vega“
                                             										(Diskontogruppe) der von der Steaua-Româna und der Aurora ins Leben gerufenen
                                             										Distributionsgesellschaft nicht beigetreten ist. Letzteres wäre für sie, da sie
                                             										sich mit gutem Gelde hätte beteiligen müssen, zu kostspielig geworden, nachdem
                                             										die Steaua-Româna ihre Installationen, die nur etwa 300000 Lei wert sein sollen,
                                             										zu einem Ansätze von 800000 Lei der Gesellschaft abgetreten hat.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
                                          
                                       
                                          Gewinnung von Petroleum im Staate Texas 1907.
                                          Das Bohren nach neuen Petroleumquellen hält in der ganzen Oelregion von Texas an.
                                             										Im ganzen rentieren sich die Bohrarbeiten, wenn auch das Ergebnis weit
                                             										hinter den phänomenalen Erfolgen der ersten Bohrungen zurückbleibt. Die
                                             										Produktion ist stetig gewachsen, der Verbrauch hat aber nicht nur nicht Schritt
                                             										gehalten, sondern ist zurückgegangen, was ein Weichen der Preise im Gefolge
                                             										gehabt hat. Die Produktion des Rohpetroleums an der Küste des Golfes betrug im
                                             										März 1908: 51653 Faß im Tag, während für den gleichen Zeitraum nur ein Absatz
                                             										von 34898 Faß zu erzielen war. Ein täglicher Ueberfluß von 16755 Faß ist
                                             										natürlich nicht dazu angetan, den Preis zu halten. Für den mangelnden Absatz
                                             										sind verschiedene Ursachen verantwortlich, hauptsächlich aber die folgende: Das
                                             										in Oklahoma gewonnene Oel hat das texanische aus den Raffinerien verdrängt;
                                             										Texas ist deshalb derzeit nur darauf angewiesen, sein Petroleum als
                                             										Feuerungsmaterial anzubringen, eine schwere Aufgabe, wenn der Handel, wie jetzt,
                                             										im Argen liegt; außerdem hat die Standard Oil Company nach dem 6. November 1907
                                             										alle ihre Oelbassindampfer aus dem Machtbereich der texanischen Behörden
                                             										zurückgezogen, um ihrer Beschlagnahme in der gegen sie schwebenden Klage wegen
                                             										Verletzung des Antitrustgesetzes vorzubeugen.
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Galveston.)
                                          
                                       
                                          Gründung einer spanischen Faktorei- und
                                             										Fischerei-Gesellschaft für Afrika.
                                          Wie die spanische offiziöse „Epoca“ meldet, hat sich vor kurzem eine
                                             											„Sociedad de Factorias y Pesquerias espanolas en Africa“
                                             										konstituiert.
                                          Die neue Gesellschaft soll sich mit jeglicher Art finanzieller Unternehmungen
                                             										befassen, die der Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Spanien, Marokko
                                             										und dem übrigen Nordafrika dienen können. Zugleich soll sie bestrebt
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          sein, die Einfuhr spanischen Geldes nach
                                             										Marokko möglichst zu steigern.
                                          Sie soll an den Punkten, die der Verwaltungsrat im Einverständnis mit der
                                             										spanischen Regierung bestimmen wird, Faktoreien errichten, und dabei Lokalitäten
                                             										für den Postdienst, für Schulen und für die ständige Ausstellung spanischer und
                                             										marokkanischer Produkte unentgeltlich zur Verfügung steilen. Auch mit
                                             										Einrichtungen für drahtlose Telegraphie sollen die Faktoreien versehen
                                             										werden.
                                          Das Kapital der Gesellschaft beträgt 5 Millionen Pesetas.
                                          
                                       
                                          Jahresbericht der Handelskammer in Cincinnati für
                                             										1907.
                                          Der 59. Jahresbericht der Handelskammer in Cincinnati für das Jahr 1907, der über
                                             										industrielle und Handelsverhältnisse der Stadt und ihrer Umgegend ausführliche
                                             										Angaben enthält, liegt in den nächsten Wochen im Reichsamt des Innern, Berlin
                                             										W., Wilhelmstraße 74, im Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus und kann nach dieser
                                             										Zeit Interessenten auf kurze Zeit überstandt werden.
                                          
                                       
                                          Monographie über die Eisen- und Stahlindustrien im
                                             										Punjab.
                                          Von dem Assistant Commissioner der indischen Regierung Mr. G. Worsley ist eine
                                             										Monographie über die Eisen- und Stahlindustrien im Punjab verfaßt worden, die
                                             										unter Anführung der vielfach recht primitiven Fabrikationsmethoden einen
                                             										Ueberblick darüber gewährt, welche Erzeugnisse in den einzelnen Orten des Punjab
                                             										vorzugsweise hergestellt werden.
                                          Die Monographie liegt während der nächsten Wochen im Reichsamt des Innern,
                                             										Berlin, Wilhelmstr. 74, Zimmer 174, zur Einsichtnahme aus. Nach Ablauf der
                                             										Auslegefrist kann sie auf Antrag Interessenten für kurze Zeit zur Ansicht
                                             										übersandt werden.
                                          
                                       
                                          Konzession neuer Bahnlinien in Argentinien.
                                          Der Ferrocarril del Sud in Argentinien wurde die Konzession zum Bau folgender
                                             										Bahnstrecken erteilt:
                                          
                                             1. Verlängerung der Neuquen-Bahn bis zur Grenze gegen Chile
                                                											mit Ueberschreitung der Anden durch den Paß von Lonquimay oder von Pino
                                                											Hachado.
                                             2. Zweiglinie von Chas nach Ayacucho.
                                             3. Zweiglinie von Adela, 35 km nach dem Süden, bis
                                                											Pila.
                                             4. Zweiglinie von Alvear über Tapalqué nach Olavarria oder
                                                											Umgegend...
                                             5. Zweiglinie von Mar del Plata nach Pieres und von da nach
                                                											Amiramar.
                                             6. Zweiglinie von General Alvear nach Carhuë und
                                                											Piguë.
                                             7. Zweiglinie von Florencio Varela nach Ezpeleta.
                                             8. Zweiglinie. von der Bahn Tres Arros–Loberia nach
                                                											Christiano Muerto.
                                             9. Zweiglinie, der Maipu–Mar del Plata-Bahn nach Laguna de
                                                											Gongora.
                                             10. Verlängerung der Linie Buenos Aires–Mar del Plata um 7
                                                											km.
                                             
                                          Die Pläne müssen innerhalb 18 Monaten vom Tage der Konzessionserteilung (25. Juli
                                             										1908) an vorgelegt werden, und innerhalb 6 Monaten nach der Genehmigung der
                                             										Pläne ist mit dem Bau zu beginnen.
                                          (Nach The Board of Trade Journal.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Lieferungen für Staats- und Lokalbehörden in
                                             										Spanien.
                                          Durch ein Königliches Dekret vom 24. Juli d. J. wird ein Zusatzartikel zum
                                             										Ausführungsreglement vom 23. Februar d. J. veröffentlicht, wonach, falls
                                             										Verdingungen oder Wettbewerbe, zu welchen laut Gesetz nur nationale Industrien
                                             										zugelassen worden waren, ergebnislos verlaufen sind, zu den zu wiederholenden
                                             										Verdingungen oder Wettbewerben auch ausländische Häuser zugelassen werden
                                             										können, jedoch unter den gleichen Verpflichtungen, wie die der ersten
                                             										Ausschreibung.
                                          Diese Maßregel wird damit begründet, daß das öffentliche Interesse durch die der
                                             										einheimischen Industrie noch anhaftenden Mängel und deren zu anspruchsvolle
                                             										Forderungen nicht Schaden erleiden dürfe.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          
                                       
                                          Eisenerzgewinnung in Kriwoi-Rog.
                                          Einem von dem statistischen Bureau des Kongresses der südrussischen
                                             										Montanindustriellen herausgegebenen Werke sind folgende Angaben über die
                                             										Erzgewinnung des bedeutendsten russischen Erzlagers von Kriwoi-Rog entnommen.
                                             										Der jetzige Erzvorrat dieser Fundstätte wird auf rund 82 Millionen Tonnen
                                             										geschätzt, die Produktionsfähigkeit der Gruben jährlich auf ca. 5,5 Millionen
                                             										Tonnen.
                                          Im Jahre 1907 sind tatsächlich 3,75 Millionen Tonnen gewonnen worden.
                                          In den Vorjahren bis 1900 zurück belief sich die Produktion auf:
                                          
                                             
                                                1906
                                                3,35
                                                Millionen
                                                Tonnen
                                                
                                             
                                                1905
                                                2,80
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                                1904
                                                3,31
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                                1903
                                                2,45
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                                1902
                                                1,83
                                                Millionen
                                                Tonnen
                                                
                                             
                                                1901
                                                1,82
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                                1900
                                                2,56
                                                „
                                                „
                                                
                                             
                                          Die Verarbeitung der Erze in Rußland ist im vorigen Jahr um ca. ¼ Million Tonnen
                                             										zurückgegangen, die erhöhte Produktion ist auf die gesteigerte Ausfuhr
                                             										zurückzuführen.
                                          Die Nachfrage der Ausländer nach den besseren, d.h. den über 60% pisen
                                             										enthaltenden Erzen hatte die Preise auf einem günstigen Niveau, etwa 4,27 Rubel
                                             										pro Tonne, gehalten; der Rückgang der Konjunktur in Westeuropa und die
                                             										neuerdings geplante Verhinderung der Ausfuhr der südrusischen Eisenerze über die
                                             										westliche Landesgrenze macht sich schon bemerklich und wird sich weiter in den
                                             										Erzpreisen fühlbar machen.
                                          (Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls in St. Petersburg.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Absatzgelegenheit für Krane und Feuerspritzen nach
                                                											Kreta. Die Regierung von Kreta hat Summen von 17500 Francs zum Ankauf
                                             										von 3 Kranen und von 6000 Francs zur Beschaffung von 3 Feuerspritzen bewilligt.
                                             										(The Board of Trade Journal.)
                                          Verkauf eines Bergwerks in Frankreich. Am 31. Oktober
                                             										1908 soll in der Präfektur des Departements Haute-Loire zu Puy das Bergwerk de
                                             										Lubière öffentlich verkauft werden. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Lieferung und Montierung der Eisenkonstruktion für die
                                                											Dachstühle der Frachtenmagazine in der Station Lemberg. Termin für
                                             										Eröffnung der eingelaufenen Angebote wurde bis zum 30. September 1908,
                                             										nachmittags 2 Uhr, verschoben.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von Achsen, Radreifen, Blechen, Radscheiben,
                                                											Räderpaaren, Siederohren usw. nach Wien. Von der K. K.
                                             										Nordbahndirektion wird der Bedarf der österreichischen Staatsbahnen an
                                             										nachstehend angeführten Materialien für die Zeit vom 1. Januar 1909 bis 31.
                                             										Dezember 1909 zur Lieferung ausgeschrieben: A. Material für Schraubenkuppeln
                                             										(Walzeisen) aus schweißbarem, basischem Martinflußeisen: Flach, Rund und Quadrat
                                             										(nach Bedarf); B. Radscheiben für Wagen aus basischem Martinflußeisen,
                                             										vorgeschroppt (431 Stück); C. Radsterne aus basischem Martinflußeisenguß (nach
                                             										Bedarf); D. Wagenräderpaare mit Radreifen aus basischem Martinflußeisen (nach
                                             										Bedarf); L. Lokomotivkesselbleche aus basischem Martinflußeisen: a) rechteckige
                                             										Bleche (5429 dz), b) Rund- und Schablonbleche (292 dz), c) gebördelte Bleche
                                             										(967 dz); F. Kupferplatten für Lokomotivkessel: a) ebene Platten, auch
                                             										Flickplatten (3152 dz), b) gebördelte und gebogene Platten (2372 dz); Q.
                                             										Siederohre (466270 dz); H. Achsen für Lokomotiven und Tender: aus 1%igem
                                             										Nickel-Martinflußstahl (104 dz), aus basischem Martinflußstahl (62 dz), für
                                             										Wagen: aus basischem Martinflußstahl (2040 dz); I. Radreifen für Lokomotiven und
                                             										Tender: aus Tiegelgußstahl (1144 dz), aus Spezialstahl (2328 dz), aus basischem
                                             										Martinflußstahl (122 dz), für Wagen: aus basischem Martinflußstahl (1900 dz).
                                             										Die Lieferungsbedingungen, Angebotdrucksachen, die zur Abfassung der Angebote
                                             										benutzt werden müssen und die näheren Bestimmungen über die Offerten enthalten,
                                             										können vom 1. September 1908 ab bei der K. K. Nordbahndirektion, Wien,
                                             										Materialbeschaffungs- und Uebernahmeabteilung, II. Holzhausergasse 1, während
                                             										der Amtsstunden entnommen werden. Die Angebote sind (samt den etwaigen Beilagen
                                             										pro Bogen mit einem Einkronenstempe! versehen) versiegelt und mit der
                                             										Aufschrift „Angebot für die Lieferung von Achsen, Radreifen, Kesselblechen,
                                                											Radscheiben, Räderpaaren, Siederohren usw.“ im Einreichungsprotokolle
                                             										der K. K. Nordbahndirektion bis zum 20. September 1908, 12 Uhr mittags,
                                             										einzureichen. In den Angeboten sind die Preise der ausgeschriebenen Materialien
                                             										in Kronen (in Ziffern und Schrift) franko aller Frachtkosten, Zölle und
                                             										sonstiger Spesen anzugeben.
                                          Lieferung von Metallen, Metallwaren usw. an die K. K.
                                                											Staatsbahndirektion in Pilsen. Zu liefern sind Eisen- und Stahlabgüsse,
                                             										Kupferwaren, Zinn, Rohmetalle und Metallwaren, diverse schmiedeeiserne
                                             										Fahrbetriebsmittel-Bestandteile, sowie Lampen- und Laternen-Bestandteile für das
                                             										Jahr 1909. Offerteneinreichung bis 20. Septemiber 1908, 12 Uhr mittags.
                                          Lieferung von Metallen, Metallwaren usw. an die K. K.
                                                											Staatsbahndirektion in Krakau für das Jahr 1909: 598000 kg Eisenabgüsse
                                             										(Lagergehäuse, Kolbenringzylinder, Bremsklötze, Tragfähigkeitstafeln usw.), 5000
                                             										kg Abgüsse aus feuerbeständigem Gußeisen, 13500 kg Weichgußbestandteile für
                                             										Wagen, 6000 kg Stahlgußbestandteile, 6200 kg Kupferrohr, gezogen, 9500 kg
                                             										Kupferstützen für Siederohre, 13000 kg Kupferstangen, 2500 kg Kupferblech, 950
                                             										kg Kupferdraht, rund und fassoniert, 35000 kg Blockzinn, 370 Stück Zugbaken für
                                             										Wagen und Lokomotiven, 570 Stück Pufferstangen für Wagen und Lokomotiven, 170
                                             										Stück kreuzförmige Pufferhülsen für Wagen und Lokomotiven, 100 Stück normale
                                             										Scherhaken, ferner verschiedene Rohmetalle und Metallwaren (Antimon, Kupferlot,
                                             										Messing und Zinkblech, Messingdraht, Bleiplomben). Lieferungsbedingungen,
                                             										Offertenformulare, die nähere Angaben über Bedarfsmengen und Dimensionen
                                             										enthalten, können bei der
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          genannten Staatsbahndirektion (Abteilung für
                                             										den Zugförderungs- und Werkstättendienst) eingesehen, entnommen oder gegen
                                             										Einsendung des Portos bezogen werden. Die gestempelten Offerten sind versiegelt
                                             										mit der Aufschrift: „Offert zur Lieferung von Eisenabgüssen“, oder Zinn-
                                             										und Kupfermaterialen oder Metallwaren, bei der Staatsbahndirektion in Krakau bis
                                             										20. September 1908, 12 Uhr mittags, einzubringen. Die Preise sind franko einer
                                             										Station der österreichischen Staatsbahnen einschl. aller Spesen zu notieren. Für
                                             										Zinn- und Kupferwaren sind fixe Zuschläge zu einem variablen Grundpreise zu
                                             										offerieren, über dessen Aufstellung das bezügliche Offertenformular näheren
                                             										Aufschluß gibt. Die Lieferung obiger Artikel wird in der Zeit vom 1. Januar 1909
                                             										bis Ende Dezember 1909 nach Maßgabe des betreffenden Bedarfes auf Grund von
                                             										Teilbestellungen zu bewerkstelligen sein. Jeder Bewerber hat während eines
                                             										Zeitraumes von sechs Wochen, vom Schlußtermine der Offerteneinreichung an
                                             										gerechnet, im Worte zu bleiben und ist berechtigt, der am 21. September 1908 um
                                             										10 Uhr vormitatgs stattfindenden Offerteneröffnung persönlich beizuwohnen.
                                          Verpachtung einer Mine in Spanien. Die Mine Arrayanes
                                             										bei Linares, Provinz Jaen, soll auf 20 Jahre verpachtet werden. Termin: 19.
                                             										Oktober 1908, 12 Uhr durch M. le directeur general des contributions, impôts et
                                             										rentes in Madrid. Bedingungen sind veröffentlicht in der Gaceta de Madrid vom 6.
                                             										August 1908.
                                          Absatzgelegenheit für Bergwerksbedarf in Spanien.
                                             										Unter der Bezeichnung „Société française des Pyrites de Seville“ hat sich
                                             										in Paris eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 650000 Franken gebildet
                                             										zur Ausbeutung der der „Sociedad Gaditana de Minas“ gehörigen Eisenmine
                                             											„La Caridad“ bei Aznalcollar (Provinz Sevilla). (Bericht des
                                             										Kaiserl. Konsulats in Madrid.)
                                          Anlage elektrischer Beleuchtung für Zagazig (Ägypten).
                                             										Zu liefern sind: 1. Sektion: a) 2 Gruppen Elektrizitätserzeuger für je 70 Kw.;
                                             										b) Schiebebühne; c) Schalttafel. 2. Sektion: a) Hochspannungskabel; b) Kioske
                                             										für Transformatoren; c) Transformatoren; d) Luftleitung mit niedriger Spannung;
                                             										e) Beleuchtungsanlagen; f) Lieferung von Bogenlampen. Cahier des charges und
                                             										Pläne liegen aus im Secretariat Européen du Ministère de l'Intérieur in Kairo.
                                             										Angebote dürfen sich auf eine oder beide Sektionen beziehen und müssen bis 29.
                                             										Oktober 1908, mittags, eingeben mit der Adresse: S. E. le Sous-Secretaire d'État
                                             										und der Aufschrift: „Offre pour les travaux d'installation de l'éclairage
                                                											électrique à Zagazig“. Kaution: 10% der geforderten Summe. (Journal
                                             										Officiel du Gouvernement Ègyptien.)
                                          ––––––––––
                                          Ein neuer selbsttätiger Oelschmierapparat, D. R. P.
                                             										angemeldet, wird seitens des Preßluft-Ingenieurs Alfred Voßberg, Magdeburg, in
                                             										den Handel gebracht. – Gerade dieser, für alle existierenden Preßluft-Werkzeuge
                                             										passende Oelschmierapparat dürfte für alle Besitzer von Preßluft-Anlagen,
                                             										speziell auch für moderne Preßluft-Dampfkesselreinigungsanlagen etc., von
                                             										hervorragendem Interesse, ja sogar fast unentbehrlich sein, denn er beseitigt
                                             										mit einem Schlage den so schädlichen Mangel einer fortlaufenden, ausreichenden
                                             										und dabei zuverlässigen und sparsamen Oelschmierung der Preßluft-Werkzeuge und
                                             										Maschinen. Aber gerade dieser Mangel ist es, weshalb auch die besten
                                             										Preßluft-Werkzeuge bei längerem Gebrauch und starker Beanspruchung mitunter
                                             										recht bald abgenutzt werden und dann, wie allgemein bekannt, sehr teurer
                                             										Reparaturen bedürfen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Hand in Hand mit dieser Abnutzung und den überaus teuren Reparaturen geht
                                             										naturgemäß auch der enorme Preßluft-Verbrauch älterer Werkzeuge und hiermit
                                             										wieder der übermäßige Kraftverbrauch. Alle diese, nur durch das Fehlen einer
                                             										geeigneten und zweckmäßigen Oelschmierung hervorgerufenen sehr kostspieligen
                                             										Uebelstände, welche sogar die Rationellität und Leistungsfähigkeit einer
                                             										Preßluft-Werkzeug-Anlage völlig aufhöbt, und gleich null macht, werden durch
                                             										Voßbergs selbsttätigen Oelschmierapparat fast ausgeschlossen, denn derselbe,
                                             										passend an jedes Preßluftwerkzeug, ist mit Oel – ca. 50 gr – gefüllt und führt
                                             										dem Werkzeug nur während des Betriebes kontinuierlich und zuverlässig durch die
                                             										Differenzialwirkung der hindurchströmenden Preßluft tropfenweise zerstäubtes
                                             										Schmieröl in genügender Menge zu, so daß sämtliche beweglichen Teile und
                                             										Gleitflächen des, mit dem selbsttätigen Oelschmierapparate armierten
                                             										Preßluftwerkzeuges in stets gleichmäßig guter Schmierung laufen. Der Apparat
                                             										besitzt keine beweglichen Teile, bedarf keinerlei Wartung und braucht täglich
                                             										nur einmal mit gutem Schmieröl gefüllt zu werden. – Da außerdem durch eine
                                             										derartige zweckmäßige einwandfreie Oelschmierung neben tadellosester
                                             										Schützung der inneren Teile des betr. Preßluft-Werkzeuges eine sehr hohe
                                             										Luftersparnis bedingt ist, so dürfte der selbsttätige Oelschmier-Apparat wohl in
                                             										jedem modernen Preßluft-Betriebe unentbehrlich sein. (Siehe die heutige
                                             										Beilage.)
                                          Kraftübertragung mit 50000 Volt Moosburg–München. Eine
                                             										Beschreibung dieser im Frühjahr d. J. in Betrieb gesetzten Anlage enthält das
                                             										unserer heutigen Nummer beiliegende Nachrichtenblatt Nr. 33 der
                                             										Siemens-Schuckertwerke. Der in dem sogenannten Uppenborn-Kraftwerk bei Moosburg
                                             										erzeugte Drehstrom von 5000 Volt Spannung wird durch zwei Transformatoren von je
                                             										1800 KVA auf die Spannung von 50000 Volt gebracht und durch eine 54 km lange
                                             										Fernleitung nach München geführt. Die interessanten Einzelheiten, welche die
                                             										erwähnte Veröffentlichung enthält, dürften wohl unsere Leser besonders
                                             										interessieren, weshalb wir nicht verfehlen, auf die Beilage besonders
                                             										hinzuweisen.
                                          ☞ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Dreyer,
                                                											Rosenkranz & Droop in Hannover und E. & C. Pasquay in Wasselnheim (Els.) empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
                                             										angelegentlichst.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Unterlassung von Abschreibungen seitens
                                             										südafrikanischer Grubengesellschaften. – Die Gußstahlindustrie in den
                                             										Niederlanden. – Prämie für die Erzeugung von Quecksilber in Neusüdwales. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen.
                                          
                                       
                                          Unterlassung von Abschreibungen seitens südafrikanischer
                                             										Grubengesellschaften.
                                          Von einem mit den südafrikanischen Bergwerksverhältnissen vertrauten Fachmanne
                                             										wird zu der Frage der Abschreibungen bei südafrikanischen
                                             										Bergwerksgesellschaften folgendes mitgeteilt:
                                          Für die in Südafrika domizilierten Aktiengesellschaften besteht keinerlei
                                             										gesetzliche Verpflichtung zu Abschreibungen oder zur Schaffung eines
                                             										Reservefonds. Fast alle südafrikanischen Grubengesellschaften treffen daher
                                             										keinerlei Vorsorge für die Zeit, wo ihre Gruben erschöpft sein werden; manche
                                             										machen nicht einmal Abschreibungen an ihrer Maschinerie, ihren Gebäuden usw.;
                                             										sie verbuchen alle Neuanschaffungen und Reparaturen auf
                                             										Betriebsunkostenkonto.
                                          Ueber die Frage der Abschreibungen ist allerdings in den südafrikanischen
                                             										Bergwerkskreisen schon sehr viel und heftig debattiert worden. Man hat sich aber
                                             										schließlich doch entschlossen, von allen Rückstellungen abzusehen. Maßgebend
                                             										hierfür soll unter anderem die Erwägung gewesen sein, daß ein Teil der Aktien so
                                             										erheblich über pari stand, daß dem investierenden Publikum an der
                                             										schließlichen Zurückerhaltung des ursprünglichen nominellen Aktienkapitals wenig
                                             										gelegen sei. Das Publikum sei eben in vielen Fällen ohnehin gezwungen, für die
                                             										Amortisierung seines Anlagekapitals selbst Sorge zu tragen und könne dies ebenso
                                             										gut für den ganzen Betrag als nur für das bezahlte Agio tun. Allerdings stehen
                                             										anderseits eine große Anzahl von Aktien auf oder nahe dem Pari-Kurs. In den
                                             										Fällen, in denen die Gesellschaften es der Entscheidung der Aktionäre
                                             										anheimgestellt haben, ob ein Reservefonds geschaffen werden solle, soll sich
                                             										stets eine erdrückende Mehrheit dagegen ausgesprochen haben.
                                          Die Angelegenheit ist gegenwärtig insofern von besonderem Interesse, als eine
                                             										Anzahl von Bergwerken im Zentrum des Witwatersrand in einigen Jahren den Betrieb
                                             										wird einstellen müssen.
                                          
                                       
                                          Die Gußstahlindustrie in den Niederlanden.
                                          Zuverlässigen Nachrichten zufolge ist Anfang August 1908 in den
                                             										Siemens-Martin-Stahlwerken in Utrecht der erste Stahlblock mit gutem Erfolge
                                             										gegossen worden. Hiermit hat, wie die Zeitungen mit Genugtuung hervorheben, die
                                             										Gußstahlindustrie ihren Einzug in die Niederlande gehalten.
                                          (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Amsterdam.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Prämie für die Erzeugung von Quecksilber in
                                             										Neusüdwales.
                                          In dem Regierungsanzeiger vom 1. Juli 1908 veröffentlicht der Minister für
                                             										Bergwesen, daß die Regierung des Staates Neusüdwales derjenigen Person oder
                                             										Gesellschaft eine Prämie von 500 Pfund Sterling (500 £) zahlen werden, die
                                             										zuerst 50000 Pfund (50000 lbs.) Quecksilber aus innerhalb des Staates
                                             										Neusüdwales gewonnenem Zinnober herstelle.
                                          Wer Anspruch auf die Prämie erhebt, muß dem Minister oder einem von ihm
                                             										bestellten Beamten durch vorschriftsmäßig beglaubigte Bücher oder Belege
                                             										beweisen können, daß die angegebene Menge Quecksilber ausschließlich aus
                                             										innerhalb des Staates gewonnenem Erz hergestellt worden ist. Bei eventuellen
                                             										Meinungsverschiedenheiten ist die Entscheidung des Ministers endgültig. Die
                                             										Prämie verfällt, falls bis zum 30. Juni 1913 keine Ansprüche darauf geltend
                                             										gemacht werden.
                                          Es ist nicht zum ersten Male, daß der Staat Neusüdwales die Erzeugung von
                                             										Quecksilber durch Gewährung einer Prämie zu fördern sucht. Bereits im Jahre 1902
                                             										wurde der -gleiche Betrag unter den gleichen Bedingungen ausgesetzt. Er wurde
                                             										aber nicht erhoben. Das Zinnober-Lager am Naggriga Creek bei Yulgilbar, das am
                                             										meisten versprach, zeigte sich, je weiter man arbeitete, immer weniger ergiebig.
                                             										Die ganze Förderung betrug nur etwas über 40 Tonnen, die 1010 lbs. (458 kg)
                                             										Quecksilber ergaben. Da man Zinnober an einer ganzen Reihe von Stellen im Staate
                                             										gefunden hat, so hofft man immer noch auf größere Funde und hat als Ermutigung
                                             										für die Schürfer die Prämie erneuert.
                                          (Bericht des Handelssachverständigen beim Kais.
                                             										Generalkonsulat in Sydney.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Absatzgelegenheit für Kraftwagen in Spanien. Die
                                             										Postbeförderung durch Kraftwagen bürgert sich immer mehr in Spanien ein. In der
                                             										letzten Zeit ist dieses Postbeförderungsmittel zwischen folgenden Orten
                                             										eingeführt worden:
                                          Zwischen Avila und Bejar,
                                          zwischen Avila und Peñaranda de Bracamonte,
                                          zwischen Avila und Segovia und San Ildefonso,
                                          zwischen San Esteban de Pravia und Vega de Rivadeo,
                                          zwischen Deva und Motrico, Ondárroa, Berriatua, Plaza und
                                             										Lequeitio.
                                          Der Bedarf an Kraftwagen wächst dementsprechend. (Bericht
                                             										des Kais. Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von Draht, Maschinen und Isolatoren nach der
                                                											Türkei an das Ministerium für Posten und Telegraphen in Konstantinopel.
                                             										Zu liefern sind: 8500 kg 4 mm starker Stahldraht, 15000 Leclanché-Isolatoren,
                                             										1360 andere Isolatoren und eine Anzahl Maschinen für Zahnräder. Schlußtermin für
                                             										Annahme von Angeboten noch unbekannt. Kaution 10% der geforderten Summe.
                                             										Vertreter in Konstantinopel notwendig. (The Board of Trade Journal.)
                                          Lieferung eiserner Brückenkonstruktion an die k. k.
                                                											Staatsbahndirektion Innsbruck, für die Salzachbrücke in km 32,8–9 der
                                             										Linie Salzburg–Wörgl (Parallelträger-Bahn), unten mit 67,2 m Stützweite und ca.
                                             										318 t Gesamtgewicht. Für den Ankauf des rückzugewinnenden bestehenden Tragwerkes
                                             										ist ebenfalls ein Angebot zu stellen. Als Liefertermin werden 32 Wochen
                                             										festgesetzt. Das Vadium beträgt 10000 K. Offerten sind mit der Aufschrift
                                             											„Offert für Salzachbrücke in km 32,8–9“ bis längstens 25. September
                                             										1908, 12 Uhr mittags, bei der k. k. Staatsbahndirektion
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Innsbruck, einzureichen. Die Offerte
                                             										Hoffnung findet am 26. September 1908, 9 Uhr vormittags, statt. Die Bewerber
                                             										bleiben bis zum 31. Dezember 1908 im Worte. Die Offertenformulare samt
                                             										Bedingungen können für 2 Kronen bei der Kasse der k. k. Staatsbahndirektion
                                             										Innsbruck bezogen und auch bei der Abteilung III dieser Direktion eingesehen
                                             										werden. Die Detailpläne sind ebenfalls daselbst einzusehen und zu fertigen.
                                          Bau einer Brücke in Charkow (Rußland). Das Stadtamt in
                                             										Charkow vergibt den Bau einer eisernen oder Eisenbetonbrücke in Charkow über den
                                             										Fluß Lopan. Angebote sind bis zum 1./14. November 1908 einzureichen (mit Plan
                                             										und Baukostenvoranschlag). Näheres in der Technischen Abteilung des Stadtamts.
                                             										(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Das Chemische Laboratorium Fresenius zu Wiesbaden war
                                             										während des Sommersemesters 1908 von 25 Studierenden besucht. Davon waren aus
                                             										dem Deutschen Reich 11, aus Rußland 4, aus den Vereinigten Staaten von
                                             										Nordamerika 3, aus England 2, und je 1 aus Oesterreich-Ungarn, der Schweiz,
                                             										Schweden, Norwegen und aus Ostindien. Außer den Direktoren, Geh. Regierungsrat
                                             										Professor Dr. H. Fresenius, Professor Dr. W. (Fresenius und Professor Dr. E.
                                             										Hintz sind am Laboratorium 5 Dozenten und Abteilungsvorsteher, ferner im
                                             										Unterrichtslaboratorium 2 Assistenten und in den Untersuchungslaboratorien
                                             										(Versuchsstationen) 22 Assistenten tätig. Das nächste Wintersemester beginnt am
                                             										15. Oktober d. J. Auch im Sommersemester 1908 ging eine Anzahl von
                                             										wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Laboratorium hervor. Die betreffenden
                                             										Abhandlungen wurden in chemischen Fachblättern, insbesondere auch in der von den
                                             										Direktoren des Laboratoriums herausgegebenen „Zeitschrift für analytische
                                                											Chemie“ veröffentlicht. Als selbständige Druckschriften erschienen:
                                             											„Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung der Mineralquelle zu
                                                											Colberg bei Coburg, sowie Untersuchung derselben auf Radioaktivität“ von
                                             										Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius in C. W. Kreidels Verlag zu
                                             										Wiesbaden, „Chemische und physikalisch-chemische Untersuchung der Solquelle
                                                											zu Cremlingen nebst Untersuchung über deren Radioaktivität“ von
                                             										Professor Dr. Ernst Hintz in dem Verlage der Buchdruckerei Max Schmersow vorm.
                                             										Zahn-Baendel, Kirchhain N.-L., „Der Wiesbadener Sommer, eine klimatische
                                                											Studie“ von Dr. L. Grünhut in C. W. Kreidels Verlag zu Wiesbaden. Außer
                                             										den wissenschaftlichen Arbeiten wurden im Sommersemester 1908 in den
                                             										verschiedenen Abteilungen des Untersuchungslaboratoriums (Versuchsstationen)
                                             										zahlreiche. Untersuchungen im Interesse des Handels, des Bergbaues, der
                                             										Industrie, der Landwirtschaft, der Gesundheitspflege, sowie der Verwaltungs- und
                                             										Gerichtsbehörden ausgeführt. Seit neuerer Zeit können auch Damen als Studierende
                                             										in das Laboratorium aufgenommen werden. Ferner sei erwähnt, daß am Laboratorium
                                             										besondere Ferienkurse eingerichtet worden sind, welche namentlich auch
                                             										Gelegenheit zum praktischen Arbeiten bieten.
                                          ☞ Dieser vorliegenden Nummer ist ein Prospekt der Firma Ados G. m. b. H. in Aachen beigefügt, den wir der Beachtung unserer
                                             										Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Die aarganische Maschinenindustrie im
                                             										Jahre 1907. Bergwerksunternehmungen in der Kapkolonie. – Ausschreibungen und
                                             										Projekte.
                                          
                                       
                                          Die aargauische Maschinenindustrie im Jahre 1907.
                                          Der Jahresbericht der aargauischen Handelskammer für 1907 enthält über den Gang
                                             										der dortigen Maschinenindustrie im letztvergangenen Jähre die nachstehenden
                                             										Ausführungen:
                                          Der lebhafte Geschäftsgang in der Fabrikation der Dampfturbinen und elektrischen
                                             										Maschinen hat auch im Berichtsjahre angehalten. Wenn die Reinerträgnisse der
                                             										Fabrikation sich nicht im Verhältnis zum Umsatz gesteigert haben, so liegt das
                                             										an der fortlaufenden Erhöhung der Produktionskosten, sowohl der
                                             										Rohmaterialkosten und Löhne, als auch der Generalunkosten. Die im ersten
                                             										Halbjahr 1907 auf noch nie dagewesene Höhe gesteigertem Rohmaterialpreise sind
                                             										zum Teil im zweiten Semester endlich wieder auf einen angemessenen Stand
                                             										zurückgegangen. Der Auftragsbestand für das neue Jahr ist ein, guter.
                                          Der Geschäftsgang in der Fabrikation elektrischer Apparate war im abgelaufenen
                                             										Jahre zufriedenstellend; die Nachfrage hat stetig zugenommen und hält auch zu
                                             										Beginn des Jahres 1908 an. Dabei wirkt aber der allgemeine Rückgang auf die
                                             										Preise, und zwar stärker, als es im Verhältnis zu den jetzigen billigeren
                                             										Rohmaterialenpreisen zulässig wäre.
                                          In der Fabrikation von Maschinen zu Transportzwecken und zu Bauzwecken in
                                             										der Gießerei hat es im Jahre 1907 nicht an ausreichender Beschäftigung gefehlt,
                                             										die bis zürn Schlusse des Jahres ungeschwächt anhielt. Im letzten Vierteljahre
                                             										machte sich dann allerdings ein Nachlassen der Bestellungen fühlbar infolge der
                                             										rückläufigen Bewegung auf dem Eisenmarkte und des ungewöhnlich hohen
                                             										Geldstandes.
                                          Die Zentralheizungsbranche blickt trotz der eingetretenen Rückschläge mit
                                             										Genugtuung auf das Jahr 1907 zurück. Das ganze Jahr brachte volle Beschäftigung.
                                             										Auch das Exportgeschäft befriedigte. Es ist zu erwarten, daß auch 1908 ein
                                             										wesentlicher Rückgang nicht eintreten werde.
                                          
                                       
                                          Bergwerksunternehmungen in der Kapkolonie.
                                          Seit einiger Zeit machen Funde von Kupfer in der Nähe von Upington von sich
                                             										reden. Wie verlautet, sollen die auf der Besitzung Areachap vorgenommenen
                                             										Schürfungen besonders erfolgreich gewesen sein. Die Direktoren der De Beers
                                             										Gesellschaft interessieren sich für dieses Unternehmen, und einer von ihnen, Mr.
                                             										Oats, ist Direktor der Gesellschaft geworden, die diese Mine ausbeuten will. Die
                                             										Ausbeutung war. bisher dadurch erschwert, daß Zweifel über die
                                             										Eigentumsverhältnisse an den betreffenden Ländereien bestanden. Diese sollen
                                             										indes jetzt beseitigt sein.
                                          Ein anderes Unternehmen, das Erfolg verspricht, ist die Gewinnung von Mangan auf
                                             										den der Caledon Baths Gesellschaft gehörigen Ländereien. An diesem Unternehmen
                                             										ist die Firma Ww. Spilhaus & Co. in Kapstadt beteiligt, die
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          kürzlich 5000 t Mangan nach Antwerpen
                                             										verschifft haben soll. Man hofft auf einen monatlichen Export von 5000 t.
                                          (Bericht des Kais. Generalkonsulats in Kapstadt.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer Sekundärbahn in Spanien. Der Generaldirektor
                                             										der öffentlichen Arbeiten (Director general de Obras públicas) in Madrid fordert
                                             										zur Einreichung von Projekten für den Bau einer Sekundärbahn zwischen Chillon
                                             										(auf der Linie Madrid–Badajoz) und Logrosan auf. Ein Projekt eines gewissen
                                             										Manuel Vegas y Martinez liegt bereits vor. Die Projekte müssen innerhalb 60
                                             										Tagen, vom 5. September ab gerechnet, vorgelegt werden. (Bericht des Kaiserl.
                                             										Konsulats in Madrid.)
                                          Bau einer Bahnstrecke der Linie Brüssel–Gent.
                                             										Anschlag: 556189 Fr.; Kaution: 28000 Fr. Verhandlung: demnächst, Börse in
                                             										Brüssel.
                                          Bau einer Wasserleitung in Neudek (Böhmen). Frist für
                                             										Angebote: 30. September 1908. Näheres beim Bürgermeisteramte. (Österr.
                                             										Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Verlegung der Eisenbahnlinie von Gent nach La
                                                											Pinte. Anschlag: 242430 Fr.; Kaution: 14000 Fr. Verhandlung: demnächst,
                                             										Börse in Brüssel.
                                          Lieferung eines Kohlenelevators für die städtischen
                                                											Gaswerke in Brüssel. Verhandlung: 6. November 1908 im Rathause (Hotel
                                             										de ville) in Brüssel. Bedingungen ebenda für 2 Fr. (Österr. Zentralanzeiger für
                                             										das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Städtische Beleuchtung in Plevna. Die Stadtgemeinde
                                             										von Plevna soll beabsichtigen, eine elektrische Kraftanlage für die
                                             										Stadtbeleuchtung zu errichten. (Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Lieferung elektrischer Maschinen für die Docks des Hafens
                                                											Piräus. Angebote sind bis zum 30. September d. J. bei dem Direktor der
                                             										öffentlichen Arbeiten in Athen einzureichen. (Informations et Renseignements de
                                             										l'Office national du Commerce exterieur.)
                                          Kanalisations- und Pflasterungsarbeiten in Guayaquil
                                                											(Ecuador). Verhandlung: 1. Dezember 1908 beim comité de canalisation
                                             										der Stadt. Klane und cahier des charges bei der Légation de l'Equateur, 91,
                                             										avenue de Wagram, in Paris (von 2 bis 5 Uhr). (Moniteur des Intérêts
                                             										Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Errichtung einer Benzinfabrik und Petroleumraffinerie
                                                											für die k. k. Staatsbahndirektion Lemberg in Drohobycz für die
                                             										Verarbeitung von mindestens 1000 t Rohöl täglich, samt Lieferung der
                                             										vollständigen Einrichtung und alles zur Erhaltung eines kontinuierlichen
                                             										Betriebes erforderlichen Materials. Die Anstalt soll im allgemeinen folgende
                                             										Anlagen erhalten: a) Destillationsanlagen für kontinuierlichen Betrieb, b)
                                             										Petroleumraffination mit Leistung von mindestens 130 t täglich, c)
                                             										Rektifikationsanlage für Benzin mit Leistung von mindestens 65 t täglich, d)
                                             										Reservoiranlage, e) Druckpumpenanlage, f) Maschinen- und Dampfkesselhaus samt
                                             										Kamin, g) Reinigungsanlage für Abwässer und Abfallstoffe, h) Expeditions- und
                                             										Füllanlage für Zisternenwagen und k) Elektrizitätswerk für die Beleuchtung,
                                             										eventuell auch Kraftbedarf. Angobte sind bis 5 Oktober 1908, 12 Uhr mittags, bei
                                             										dem Einreichungsprotokolle der k. k. Staatsbahndirektion Lemberg einzuliefern.
                                             										Tags darauf um 1 Uhr nachmittags findet die Eröffnung der Angebote statt.
                                             										Lieferungsbedingungen, Beschreibung der Anstalt, Situationszeichnungen usw.
                                             										können bei der Abteilung für den Zugförderungs- und Werkstättendienst der k. k.
                                             										Staatsbahndirektion Lemberg bezogen oder eingesehen werden. (Oesterr.
                                             										Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von gußeisernem Material für die
                                                											Wasserleitung in Madrid. Es handelt sich um das während der Zeit vom 1.
                                             										Januar 1909 bis zum 31. Dezember 1912 erforderliche Material für das Rohrnetz,
                                             										um Hähne usw. Verhandlung: 10. Oktober 1908, 12 Uhr, im Rathaus (Casa
                                             										consistorial) in Madrid. Näheres in spanischer Sprache beim Reichsanzeiger und
                                             										bei dem Sekretariat des Stadtrats (Secretaria del Ayuntamiento, Negociado de
                                             										Subastas) in Madrid.
                                          Lieferung von Ersatzteilen für Eisenbahnwagen der
                                                											belgischen Staatsbahnen. 118 Lose. Verhandlung: demnächst, Börse in
                                             										Brüssel.
                                          Hafenbauarbeiten in Rio Grande do Sul (Brasilien). Die
                                             										Société Daydé, Pillé, Fougerosse frères et Groselier, welche mit der die
                                             										Konzession für den Hafenbau in Rio Grande do Sul innehabenden Gesellschaft ein
                                             										Uebereinkommen hinsichtlich der Ausführung der Hafenbauarbeiten getroffen hat
                                             										(Objektswert: etwa 60 Millionen Franken), hat ihren Sitz in Paris, 5, rue des
                                             										Mathurins. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Der Auflage dieser Nummer liegt ein Prospekt der Firma Isolierrohr G. m. b. H. in Berlin bei, welchen wir der Beachtung
                                             										unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Ausschreibungen und Projekte. –
                                             										Geschäftliche Mitteilungen.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von Lokomotiven nach Rumänien. Verhandlung:
                                             										21. November 1908 bei der Generaldirektion der rumänischen Eisenbahnen in
                                             										Bukarest. Die Lieferung umfaßt 21 vierachsige Lokomotiven mit Tendern und
                                             										Ersatzteilen, darunter eine mit 70 km Geschwindigkeit pro Stunde. (Moniteur des
                                             										Intérêts Matériels.)
                                          Verpachtung von Blei- und Zinkgruben in Kleinasien.
                                             										Nach einem Berichte des britischen Generalkonsuls in Konstantinopel wünscht das
                                             										dortige (Ministerium für Forstwirtschaft, Berg- und Ackerbau eine 99jährige
                                             										Konzession zur Ausbeutung der bei Kemur Dur (Distrikt Smyrna) gelegenen
                                             										Werkblei- und Zinkgruben zu versteigern. Angebote und Anfragen sind bis zum 26.
                                             										November d. J. an das genannte Ministerium zu richten.
                                          Absatzgelegenheit für Maschinen usw. zur Herstellung von
                                                											Fleischextrakt und Konserven in Paraguay. Nach einer Bekanntmachung im
                                             											„Diario oficial“ werden den in Paraguay entstehenden
                                             										Fabrikationsbetrieben oben bezeichneter Art vorübergehende Zollbefreiungen
                                             										gewährt werden. Sie beziehen sich auf die Einfuhr der erforderlichen Maschinen
                                             										und Zubehör, Behälter zum Verpacken, Maschinen zur Anfertigung solcher Behälter,
                                             										auf Kohlen usw. und gelten bis Ende Dezember 1935. Die Produkte und
                                             										Nebenprodukte solcher Fabriken sind vom Ausfuhrzoll befreit. (The Board of Trade
                                             										Journal.)
                                          Öffentliche Wasserarbeiten in der asiatischen und
                                                											europäischen Türkei. Das türkische Arbeitsministerium hat ausgedehnte
                                             										Projekte für Schiffbarmachung von Flüssen und Trockenlegung von Sümpfen. Der
                                             										Erbauer der ägyptischen Bewässerungsanlagen, der englische Ingenieur Wilcoks,
                                             										wurde eingeladen, zu diesem Zweck in türkische Dienste einzutreten und eventuell
                                             										vier Ingenieure seiner Wahl zu entsenden. Es handelt sich um Schiffbarmachung
                                             										des Euphrat und Tigris, Bewässerungsanlagen in Mesopotamien, Trockenlegung der
                                             										Sümpfe von Adana und Schiffbarmachung der Flüsse Maritza und Vardar.
                                             										(Konstantinopler Handelsblatt.)
                                          Lieferung von Schreib- und Druckpapier nach der
                                                											Kapkolonie für die Cape Government Railways. Angebote werden bis zum 7.
                                             										Oktober d. J. durch den Agent-General for fhe Cape Colony in London und durch
                                             										den Chairman of the Tender Board in Kapstadt entgegengenommen. Angebotsformulare
                                             										und Muster des zu liefernden Papiers und Karton-Papiers sind im Agent Generals
                                             										Office, 100, Victoria Street, in London SW. und bei den Railway Stores in
                                             										Kapstadt erhältlich. (Cape of Good Hope Government Gazette.)
                                          Lieferung von Waggons nach Rumänien. Die
                                             										Generaldirektion der Eisenbahnen in Bukarest hat die Abhaltung einer Lizitation
                                             										für die Lieferung von 500 Güterwaggons, und zwar von 450 offenen und 50
                                             										geschlossenen, beschlossen. Der Tag der Submission ist noch nicht
                                             										festgesetzt.
                                          Elektrische Anlage in Prázsmár (Ungarn). Der
                                             										Gemeindevorstand in Prázsmár (Komitat Brassó) schreibt zur
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Beschaffung von Plänen für eine zu
                                             										Beleuchtungszwecken zu errichtende elektrische Kraftanlage einen Wettbewerb aus.
                                             										Einreichungstermin: 31. Oktober 1908. Der beste Plan wird mit 1000 Kronen
                                             										honoriert.
                                          Erweiterung der Kanalisations- und Wasserleitungs-Anlagen
                                                											in Buenos Aires. Die Verwaltung der Kanalisations- und Wasserwerke der
                                             										Stadt Buenos Aires hat dem Bautenminister eine ausführliche Denkschrift
                                             										vorgelegt, in welcher ein Plan entwickelt wird, um die Kanalisation und
                                             										Wasserversorgung des ganzen Stadtgebiets allmählich auf die Größe des
                                             										Bedürfnisses einer vorausgesetzten späteren Bevölkerung von 4 Millionen
                                             										Einwohner zu bringen. Zunächst sind Bauten im Kostenbeträge von jährlich 10
                                             										Mill. Papier vorgesehen. Die Baukosten der innerster Linie in Angriff zu
                                             										nehmenden Werke werden auf 158,3 Mill. $ beziffert, wovon die größten Posten von
                                             										21,2 Mill. auf die Wasserfilter, 12,5 Mill. $ auf die Hochreservoire in
                                             										Cabailito und Villa Devoto und 35,8 Mill. $ auf die Kloaken entfallen; der Rest
                                             										entfällt größtenteils auf die örtlichen Zuleitungen der Wasserröhren bezw.
                                             										Abflußkanäle in den einzelnen Distrikten. Um die ganze Anlage in späterer Zeit
                                             										bis auf das Bedürfnis einer Bevölkerung von 4 Millionen Einwohner zu erweitern,
                                             										würden aber außerdem noch andere Anlagen im Bauwerte von 165,2 Mill. $
                                             										notwendig sein, so daß der vollständige Ausbau bis zu einem Zeitpunkt, in
                                             										welchem die Stadt ihre gegenwärtige Bevölkerung vervierfacht hätte, 323,5 Mill.
                                             										$ erfordern würde. (Buenos Aires Handels-Zeitung.)
                                          Der Bau der nördlichen Längsbahn in Chile ist seitens
                                             										der chilenischen Regierung von neuem ausgeschrieben worden. Aus den Bedingungen
                                             										ist folgendes hervorzuheben: Der Unternehmer muß einen Gesamtpreis für die ganze
                                             										Eisenbahn von Papudo bis Copiapó angeben, die in folgende Teilstrecken zerlegt
                                             										wird: Quinquino nach Papudo, Cabildo nach Limahuida, Illapel nach San Marcos, La
                                             										Serena nach Vallenar, Vallenar nach Toledo. Gleichfalls ist ein besonderer
                                             										Pauschalpreis für die Umwandlung der Linie Coqiumbo nach Ovalle in eine Bahn von
                                             										1 m Spurweite und für die Verbindung von Ovalle mit der Hauptlinie auszuwerfen.
                                             										Die Antragsteller haben den Namen der Kapitalisten, mit denen sie die Arbeiten
                                             										auszuführen gedenken, und die ihnen zur Verfügung stehenden Kapitalien
                                             										anzugeben. Mit den Arbeiten muß an verschiedenen Punkten der Linie in der
                                             										Richtung von Norden nach Süden gleichzeitig begonnen werden. Die für den Bau und
                                             										den Betrieb der Linien während eines Zeitraumes von fünf Jahren nötigen
                                             										Materialien sind zollfrei. Der Präsident der Republik setzt die Klasse und die
                                             										Menge der zollfreien Artikel fest.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Der Vertrag darf nicht ohne Genehmigung des Präsidenten der Republik
                                             										übertragen werden. Dem Angebot ist ein an die Order der chilenischen Regierung
                                             										ausgestellter Hinterlegungsschein über die Summe von 50000 £ beizufügen. Die
                                             										Angebote werden im Unterstaatssekretariat des Ministeriums für Gewerbe und
                                             										öffentliche Arbeiten am 1. Februar 1909 um 3 Uhr nachmittags geöffnet. Die
                                             										Materialien, Pläne und Spezifikationen über die erwähnte Eisenbahn stehen zur
                                             										Verfügung der Beteiligten bei der Eisenbahn-Inspektion der Direktion der
                                             										öffentlichen Arbeiten in Santiago und bei den chilenischen Gesandtschaften in
                                             										Berlin, London, Paris und Washington. (Nach einem Berichte des Kaiserl.
                                             										Generalkonsulats in Valparaiso.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Großh. Technische Hochschule zu Darmstadt. Unsere
                                             										Leser machen wir auf die im Annoncenteil dieses Heftes enthaltene Bekanntmachung
                                             										der Technischen Hochschule zu Darmstadt aufmerksam. Die Hochschule gewährt eine
                                             										vollständige wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung für den technischen
                                             										Beruf. In besonderen Abteilungen werden Architekten, Bau-Ingenieure,
                                             										Kultur-Ingenieure, Maschinen-Ingenieure, Elektro-Ingenieure, Chemiker,
                                             										Elektro-Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen in der allgemeinen
                                             										Abteilung Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften, sowie Geometer. Auch
                                             										akademisch gebildete Personen und selbständige Männer, ebenso Damen können als
                                             										Gäste zum Besuche einzelner Vorlesungen und Übungen zugelassen werden. Die
                                             										Technische Hochschule hat das Recht, auf Grund besonderer Prüfungen den Grad
                                             										eines Diplom-Ingenieurs und die Würde eines Doktor-Ingenieurs zu erteilen.
                                             										Infolge Vertrages zwischen der Großh. Hessischen und Königl. Preußischen
                                             										Landesregierung besteht Gleichstellung und gegenseitige Anerkennung für die
                                             										Vorprüfung und erste Hauptprüfung für den Staatsdienst im Hochbau-,
                                             										Ingenieurbau- und Maschinenbaufache sowohl hinsichtlich der seitherigen vor dem
                                             										Technischen Prüfungsamte abgelegten Staatsprüfungen, als auch hinsichtlich der
                                             										an Stelle derselben getretenen auf Grund neuer Diplomprüfungsvorschriften
                                             										abzuhaltenden Diplomprüfungen. Ferner werden an der Technischen Hochschule
                                             										Fachprüfungen abgehalten.
                                          ☞ Dieser Nummer ist ein Prospekt der Firma Alfred Gutmann,
                                                											Aktien-Gesellschaft für Maschinenbau in Ottensen-Hamburg beigefügt, den
                                             										wir der freundlichen Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Gesamtergebnisse der
                                             										Produktionserhebungen in der Automobilindustrie. – Ausschreibungen und
                                             										Projekte.
                                          
                                       
                                          Gesamtergebnisse der Produktionserhebungen in der
                                             										Automobilindustrie.
                                          Im Hinblick auf die wachsende Bedeutung der heimischen Automobilindustrie sind im
                                             										Reichsamte des Innern Produktionserhebungen über den Umfang und über die
                                             										Entwickelung dieser Industrie für die Jahre 1901, 1903 und 1906 veranstaltet
                                             										worden, deren Schlußergebnisse nunmehr vorliegen.
                                          Es betrugen in der Automobilindustrie:
                                          
                                             
                                                I. Fahrzeugfabriken
                                                
                                                1901
                                                1903
                                                1906
                                                
                                             
                                                Zahl der Betriebe
                                                
                                                12
                                                18
                                                34
                                                
                                             
                                                Kapital
                                                M.
                                                7536225
                                                16306116
                                                43001814
                                                
                                             
                                                Zahl der Arbeiter
                                                
                                                1589
                                                3289
                                                10347
                                                
                                             
                                                Löhne
                                                M.
                                                1814591
                                                3815929
                                                13323578
                                                
                                             
                                                Zahl der technischen Beamten
                                                
                                                116
                                                228
                                                612
                                                
                                             
                                                Gehälter
                                                M.
                                                270241
                                                556582
                                                1549194
                                                
                                             
                                                Zahl der kaufmännischen Be-    amten
                                                
                                                68
                                                167
                                                480
                                                
                                             
                                                Gehälter
                                                M.
                                                156419
                                                398595
                                                1067164
                                                
                                             
                                                Wert der wichtigsten Betriebs-    stoffe
                                                   												(Brennmaterial usw.)
                                                M.
                                                144715
                                                431251
                                                1604869
                                                
                                             
                                                Wert der wichtigsten Materia-    lien (Rohstoffe,
                                                   												Halbstoffe,    Fertigfabrikate)
                                                M.
                                                2643386
                                                6742321
                                                26202632
                                                
                                             
                                          
                                             
                                                
                                                   
                                                   
                                                1901
                                                1903
                                                1906
                                                
                                             
                                                
                                                Stück
                                                Mk.
                                                Stück
                                                Mk.
                                                Stück
                                                Mk.
                                                
                                             
                                                A. Produktion von    Krafträdern
                                                41
                                                35750
                                                2991
                                                1428361
                                                3923
                                                2328684
                                                
                                             
                                                B. Produktion von    Kraftwagen
                                                   												und    Untergestellen
                                                884
                                                4712824
                                                1450
                                                10594786
                                                5218
                                                43035591
                                                
                                             
                                                C. Produktion von    anderen Erzeug-    nissen
                                                   												(Einzeltei-    len, Ersatzteilen,    Schiffs- und
                                                   												Luft-    schiffsmotoren usw.    Reparaturen)
                                                
                                                906220
                                                
                                                2083093
                                                
                                                5678505
                                                
                                             
                                                Gesamtwert der Pro-    duktion
                                                
                                                5654794
                                                
                                                14106240
                                                
                                                51042780
                                                
                                             
                                          
                                             
                                                II. Hilfsindustrien
                                                
                                                1901
                                                1903
                                                1906
                                                
                                             
                                                Zahl der Betriebe
                                                
                                                66
                                                91
                                                154
                                                
                                             
                                                Kapital
                                                M.
                                                8260709
                                                17245705
                                                50068489
                                                
                                             
                                                Zahl der Arbeiter
                                                
                                                1303
                                                2768
                                                10751
                                                
                                             
                                                Löhne
                                                M.
                                                1365560
                                                2934230
                                                12473051
                                                
                                             
                                                Sonstige Angestellte
                                                
                                                173
                                                406
                                                1469
                                                
                                             
                                                Gehälter
                                                M.
                                                349245
                                                828219
                                                3366517
                                                
                                             
                                                Wert der Produktion
                                                M.
                                                6171870
                                                17562396
                                                82052023
                                                
                                             
                                          Die Summe von 43 Millionen, welche als das in der Fahrzeugindustrie arbeitende
                                             										Kapital ermittelt worden ist, bleibt hinter der Ziffer zurück, welche sich aus
                                             										den Bilanzen der Aktiengesellschaften und anderweit gemachten Angaben
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          der Gesellschaften und Einzelfirmen
                                             										ergeben. Der Unterschied erklärt sich daraus, daß ein großer Teil der
                                             										Fahrzeugfabriken neben der Herstellung von Krafträdern, Kraftwagen und Motoren
                                             										auch noch andere Fabrikationszweige betreibt, so z.B. die Herstellung von
                                             										Fahrrädern. Maschinen, Eisenteilen usw.; in diesen zahlreichen Fällen ist nicht
                                             										das Gesamtkapital eingestellt, sondern ein Teil des Kapitals ermittelt worden,
                                             										der dem Anteil der eigentlichen Auomobilfabrikation gegenüber der gesamten
                                             										Fabrikation entspricht. Auch muß berücksichtigt werden, daß die Erhebungen mit
                                             										dem Jahre 1906 abschließen und daher die zahlreichen, zum Teil mit bedeutenden
                                             										Kapitalien ausgestatteten Betriebe, die innerhalb dieses Jahres neu entstanden
                                             										sind, aber noch nicht fabriziert haben, in der vorstehenden statistischen
                                             										Zusammenstellung noch nicht erscheinen. Andererseits waren von den Fabriken,
                                             										welche ihren Betrieb im Laufe des Jahres 1906 eingestellt haben oder in Konkurs
                                             										geraten sind, keine Angaben zu erlangen; auch die Kapitalien dieser Fabriken
                                             										fehlen daher in der Gesamtziffer.
                                          Dieselben Umstände, wie beim Kapital, sind auch auf die Zahl der beschäftigten
                                             										Arbeiter von Einfluß gewesen.
                                          Von den zurzeit noch bestehenden Automobilfabriken haben nur 3 die Fragebogen
                                             										nicht ausgefüllt. Diese Fabriken sind jedoch so unbedeutend, daß ihr Fehlen ohne
                                             										Einfluß auf die Statistik ist. Weniger Anspruch auf Vollständigkeit kann die
                                             										Statistik der Hilfsindustrien erheben; bei dieser ist einmal die Zahl derjenigen
                                             										Betriebe, die nicht geantwortet haben, sehr viel größer gewesen als in der
                                             										Automobilindustrie; die Hauptschwierigkeit lag aber darin, daß es fast unmöglich
                                             										ist, den Kreis der zur Automobilhilfsindustrie zu rechnenden
                                             										Fabrikationszweige zu begrenzen, da viele zur Automobilfabrikation
                                             										erforderlichen Roh- und Hilfsstoffe außerdem auch in anderen Industrien
                                             										Verwendung finden und vielfach nicht direkt an den Verbraucher, sondern an
                                             										Händler geliefert werden, so daß die Erzeuger dieser Stoffe nicht wissen, in
                                             										welcher Industrie ihr Erzeugnis schließlich Verwendung findet.
                                          In den Produktionszahlen der Hilfsindustrien ist übrigens nicht das enthalten,
                                             										was von den Hilfsindustrien an die Automobilindustrie geliefert worden ist und
                                             										in deren Produktionszahlen wiedererscheint, wie Stahl- und Metallguß,
                                             										Automobilteile und -zubehör, Karosserie, sondern auch die Lieferung von
                                             										Betriebsstoffen und Ersatzteilen an die Automobilbesitzer, z. B. Benzin, Oel,
                                             										Radreifen und Laufdecken, und ferner die für Rechnung der Automobilbesitzer
                                             										ausgeführten Reparaturen. Endlich kommt noch hinzu die sehr erhebliche Ausfuhr
                                             										von Ersatzteilen und Zubehör, die insbesondere in der Gummiindustrie ins Gewicht
                                             										fällt. So sind z.B. von der Gesamtproduktion der Hilfsindustrien im Jahre 1906
                                             										im Werte von 82 Millionen Mark in Abzug zu bringen:
                                          
                                             
                                                
                                                Wert inMillionenMk.
                                                
                                             
                                                1. der gesamte Benzinverbrauch
                                                5,7
                                                
                                             
                                                2. die Produktion an Werkzeugmaschinen
                                                3,3
                                                
                                             
                                                3. die Ausfuhr der Pneumatikfabrikation
                                                18,9
                                                
                                             
                                                4. die Ausfuhr der Eisen- und Stahlerzeugnisse
                                                1,3
                                                
                                             
                                                5. die Ausfuhr von Automobilzubehörteilen
                                                12,4
                                                
                                             
                                                6. die Ausfuhr von Karosserien
                                                0,2
                                                
                                             
                                                –––––––––––––––––
                                                
                                             
                                                Insgesamt
                                                41,8
                                                
                                             
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Der Wert der Statistik der Antomobilhilfsindustrien beruht daher weniger in
                                             										der absoluten Höbe der Zahlen, als in der Vergleichbarkeit der Zahlen der
                                             										verschiedenen Jahre.
                                          
                                       
                                          Automobil- und Motorboot-Handel der Welt.
                                          Spezialbenichte amerikanischer Konsuln und eines Agenten des Departements der
                                             										Regierung zu Washington für Handel und Arbeit über den Handel mit Automobilen
                                             										und Motorbooten in den verschiedensten Teilen der Welt sind vom genannten
                                             										Departement unter dem Titel „Motor Machines“ veröffentlicht worden.
                                          Die Veröffentlichung liegt in den nächsten Wochen im Reichsamte des Innern,
                                             										Berlin W., Wilhelmstraße 74 im Zimmer 174 zur Einsichtnahme aus und kann
                                             										auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden.
                                          –––––
                                          Technikum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom 31. August
                                             										bis einschließlich 23. September fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für
                                             										Ingenieure, Techniker und Werkmeister statt. An den Prüfungen nahmen 63
                                             										Absolventen teil und es bestanden 9 mit „Auszeichnung“, 13 mit „Sehr
                                                											gut“, 27 mit „Gut“, 8 mit „Ziemlich gut“ und 5 mit
                                             											„Genügend“. Die Prüfungen finden vor einer Prüfungskommission statt.
                                             										Das Resultat ist als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der
                                             										Leistungsfähigkeit der Anstalt. Das Technikum besitzt neuzeitlich eingerichtete
                                             										und wirklich reichlich ausgestattete Laboratorien für Elektrotechnik und
                                             										Maschinenbau. (Die Lehrfabrikwerkstätten sind nach dem Urteile Sachverständiger
                                             										zweckmäßig und mustergiltig eingerichtet und werden gut besucht.
                                          Die mit dem Technikum verbundene erste technische Fachschule für Kaulleute
                                             										der Eisen- und Maschinenbranche hat den Zweck, jungen Leuten, welche in Eisen-
                                             										oder Maschinengeschäften oder in kaufmännischen Bureaus von Maschinen oder
                                             										Eisenwarenfabriken tätig sind, die in ihrem Berufe nötigen und nützlichen
                                             										technischen Kenntnisse zu vermitteln.
                                          Das Wintersemester beginnt am 15. Oktober.
                                          Programme und weitere Auskünfte erhält man durch die Direktion kostenlos.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Elektrische Beleuchtung Konstantinopels.
                                             										Konstantinopler Blättern zufolge soll die „Société d'eclairage de
                                                											Constantinople“ von der Stadtpräfektur die Erlaubnis zur Einrichtung der
                                             										elektrischen Beleuchtung erhalten haben. Die Gesellschaft soll auch das Monopol
                                             										zur Herstellung der elektrischen Kraft erhalten haben. (Konstantinopler
                                             										Handelsblatt.)
                                          Neue Dampfer für den rumänischen Seeschiffahrtsdienst.
                                             										Das Ministerium für öffentliche Arbeiten in Bukarest hat beschlossen, für den
                                             										rumänischen Seeschiffahrtsdienst noch vier Waren- und Personen dampf er
                                             										anzukaufen die zwischen Konstantza und Konstantinopel verkehren sollen. Es
                                             										besteht die Absicht, diese vier Dampfer in England zu bestellen. (Bukarester
                                             										Tagblatt.)
                                          Italien. Die Lieferung von 9 Turbinendampfern wird am
                                             										15. Oktober 1908 durch die Direktion der italienischen Staatsbahnen in Rom
                                             										vergeben. 3 Lose. (Österreich. Zentral-Anzeiger für das öffentl.
                                             										Lieferungswesen.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Wirtschaftliche Rundschau.
                                       
                                          Inhalt: Ausschreibungen und Projekte. –
                                             										Geschäftliche Mitteilungen.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau der Eisenbahn Arica (Chile)–La Paz (Bolivien). Aus
                                             										den von der chilenischen Regierung festgesetzten Bedingungen für den Wettbewerb
                                             										um den Bau der Eisenbahn Arica–La Paz, der am 1. Dezember 1908 vergeben werden
                                             										soll, ist folgendes hervorzuheben: Mit den Arbeiten ist gleichzeitig in Arica
                                             										und in Viacha zu beginnen. Für die Uebernahme der Arbeiten wird die Linie in
                                             										fünf Strecken geteilt, nämlich: Arica bis km 85; 85 bis 115; km 115 bis zur
                                             										bolivianischen Grenze; bolivianische Grenze bis km 335 und km 335 bis zur Höhe
                                             										von La Paz. Die Unternehmer müssen außer dem Pauschalbetrage ihrer Angebote den
                                             										Preis einer jeden von den erwähnten Strecken angeben. Die für den Bau der
                                             										Eisenbahn erforderlichen Materialien aller Art, Maschinen, Werkzeuge usw. sind
                                             										von Einfuhrzöllen und anderen Staats- und Gemeindeabgaben befreit. Die
                                             										Antragsteller haben den Namen der Kapitalisten anzugeben, mit denen sie die
                                             										Arbeiten auszuführen beabsichtigen. Die chilenische und die bolivianische
                                             										Regierung überlassen unentgeltlich die für die Ausführung der Linie und ihres
                                             										Zubehörs nötigen Staatsländereien und die Benutzung des für den Bau und den
                                             										Betrieb der Bahn nötigen Wassers. Sie verpflichten sich des weiteren, die
                                             										Enteignung der Gemeinde- und Privatländereien zu bewilligen, die für den
                                             										obigen Zweck nötig sind. Die verschiedenen Teilstrecken der Linie sind in den
                                             										von den Antragstellern gesetzten Fristen fertigzustellen, die drei Jahre nicht
                                             										überschreiten dürfen. Den Angeboten ist ein Hinterlegungsschein über 50000 £ an
                                             										die Order der chilenischen Regierung beizufügen. Der Antragsteller, dessen
                                             										Angebot angenommen wird, hat bei Unterzeichnung des Vertrages dieses Depot um
                                             										50000 £ zu erhöhen. Die Angebote werden im Unterstaatssekretariat des
                                             										Ministeriums für Gewerbe und öffentliche Arbeiten am 1. Dezember d. J.,
                                             										nachmittags 3 Uhr, vor dem Unterstaatssekretär geöffnet. Die Materialien, Pläne
                                             										und Spezifikationen über die erwähnte Eisenbahn stehen zur Verfügung der
                                             										Beteiligten bei der Eisenbahninspektion der (Direktion der öffentlichen Arbeiten
                                             										in Santiago und bei den chilenischen Gesandtschaften in Berlin, London, Paris
                                             										und Washington.
                                          Lieferung von Materialien für die belgischen
                                                											Staatsbahnen. 18 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
                                          Ausführung von Hafenarbeiten in Ostende. Verhandlung:
                                             										5. November 1908, 10 Uhr, bei der Direction du service Special de la côte in
                                             										Ostende, square Stéphanie 1. Anschlag: 323310 Fr.; Kaution: 23000 Fr. Cahier des
                                             										charges Nr. 90 und Plan für 0,40 bezw. 3,80 Fr. in Brüssel, rue des Augustins
                                             										15. Eingeschriebene Angebote zum 1. November.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Elektrische Beleuchtung in Nagytapolcsány
                                                											(Ungarn). Die Vertretung der Stadt Nagytapolcsány hat die Einführung
                                             										der elektrischen Beleuchtung beschlossen. Der Strom wird der Galgócer Zentrale
                                             										mit Oberleitung entnommen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das
                                             										öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Die Konzession zum Bau eines Hafens in Posadas, am oberen
                                                											Paraná, ist einem Herrn Juan Carlos Calastremè (Wohnort nicht genannt)
                                             										erteilt worden. Für die erforderlichen Anlagen dürfen 1000 m Uferlänge in
                                             										Anspruch genommen werden. (Buenos Aires Handelszeitung.)
                                          Neues Bergwerksunternehmen in Bolivien. In
                                             										Santiago (Chile) hat sich unter dem Namen „Sociedad Minera de Inquisivi“
                                             										eine Aktiengesellschaft behufs Fortsetzung des Unternehmens der aufgelösten
                                             										Compania Minera Huanchaca de Inquisivi, nämlich des Bergbaubetriebes im
                                             										Huanchacagebiet in Bolivien gebildet. Kapital: 35000 £.
                                          Absatzgelegenheit für automatische Wagenkuppelungen in
                                                											Argentinien. Nach einer Mitteilung des britischen Gesandten in Buenos
                                             										Aires hat die argentinische Deputiertenkammer einem Gesetzentwürfe zugestimmt,
                                             										demzufolge das gesamte rollende Material innerhalb 6 Jahre mit automatischen
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Kuppelungen versehen werden soll. Bevor
                                             										Versuche mit den verschiedenen Systemen vorgenommen werden, wird erst die
                                             										Stellungnahme des Senats abgewartet werden müssen. (The Board of Trade
                                             										Journal.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Deutscher Abriß des Englischen Patent-Gesetzes. Die
                                             										soeben von dem Bristoler städtischen Komitee für Handelsforschung herausgegebene
                                             										Broschüre „Bristol, die Pforte des Westens“, wird allen, welche sich
                                             										für das neue Englische Patent-Gesetz interessieren, eine willkommene Gabe sein.
                                             										Das Büchlein enthält zunächst eine Schilderung Bristols als Welthafen und
                                             										namentlich der neuen, prächtigen Hafenanlagen, die mit einem Aufwande von über
                                             										60 Mill. Mark soeben fertiggestellt worden sind. Daran schließt sich eine
                                             										übersichtliche und bündige Wiedergabe der hauptsächlichsten und namentlich für
                                             										uns Deutsche wichtigen Bestimmungen des neuen Patentgesetzes, sowie auch eine
                                             										Anleitung zur Erwerbung eines englischen Patentes. Die
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Broschüre kann gratis von dem
                                             											„Secretary of the Committee of Commercial Research, Bristol Docks Office,
                                                											Queen Square, Bristol, England“ bezogen werden.
                                          ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen „Voran“
                                                											Apparatebau-Gesellschaft m. b. H, Frankfurt a. M. und W. C. Heraeus in Hanau werden der freundl. Beachtung
                                             										unserer Leser bestens empfohlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       
                                          Inhalt: Bergbau in Mexiko 1907. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Bergbau in Mexiko 1907.
                                          Unter den 1907 in Mexiko registrierten Gesellschaften befinden sich zwei
                                             										amerikanische Petroleumgesellschaften, Huastecan Petroleum Co. (Kapital 30
                                             										Millionen $) und Pennsylvania Petroleum Co. (6 Millionen $), verschiedene
                                             										Minengesellschaften (u.a. Bolanos Mining, Amalgamated Mining and Milling Co.,
                                             										mit je 10 Millionen $, deren Kapital soweit wohl nur auf dem Papier oder
                                             										außerhalb Mexikos figuriert, denn vom Auslande ist für mexikanische Anlagen und
                                             										Unternehmungen der Republik im Jahre 1907 nur sehr wenig Geld zugeflossen), und
                                             										schließlich 6 Kohlengesellschaften: Cia Carbonera La Sauceda mit 1,6 Millionen
                                             										$, Cia. Carbonifera de Lampacitos, San Blas, Agujitas, Rio Escondido und Ciudad
                                             										Porfirio Diaz mit je 1 Million $, zum größten Teil mit mexikanischem Kapital
                                             										organisiert, wobei die Einbringung des betreffenden Mineneigentums mit
                                             										eingerechnet ist.
                                          Der Hauptbezirk für den Kohlenbergbau bleibt nach wie vor die Nordgrenze der
                                             										Republik im Staate Coahuila, und es liefern daselbst die Mexican Coal and Coke
                                             										Co., Coahuila Coal Co., Fuente Coal Co., die durch Fusion verschiedener Minen
                                             										mit 11 Millionen $ gebildete Cia. Carbonifera del Norte, die Cia. Carbonifera de
                                             										la Agujita (Agujita-Aktien, die bereits 6 Dividenden à 10 $ gegeben haben, sind
                                             										zeitweise bis zu 500 $ bezahlt worden, seitdem aber auf 240 $ zurückgegangen),
                                             										und die Cia. Carbonifera de Sabinas zusammen ca. 100000 tons monatlich, welche
                                             										sie an Ort und Stelle für 4⅞ $ bis 5 $ verkaufen. Agujita, die neben der eigenen
                                             										Produktion auch von Nachbarminen zwecks Koksproduktion aufkauft, liefen
                                             										monatlich 6000 tons Koks und beabsichtigt, dieses Quantum später zu verdoppeln.
                                             										Die Cia. Carbonifera de Sabinas, die mit 5500000 $ Kapital arbeitet und
                                             										anscheinend recht gute Resultate erzielt, versucht ihre Aktien in London
                                             										quotieren zu lassen. – Die mexikanische Kohle, wenn sie nicht zu viel mit
                                             										Schiefer durchsetzt und daher abbaufähig ist, gleicht einer amerikanischen
                                             										Mittelqualität und wird von der Zentral- und Nationalbahn bei Durchquerung der
                                             										produzierenden Bezirke als Feuerungsmaterial verwandt.
                                          Neben der Entwicklung der Kohlenzechen, die, nachdem die Regierung über die
                                             										fusionierten Nationaleisenbahnen die Kontrolle ausübt, durch zweckentsprechende,
                                             										nicht zu teure Frachtraten weiter gefördert werden dürfte, ist die
                                             										Petroleumgewinnung weiter in den Vordergrund getreten. Die Ebano-Gesellschaft
                                             										hat ihre Quellen weiter entwickelt und liefert der Zentralbahn das Petroleum für
                                             										Heizung ihrer Lokomotiven auf der Strecke von Tampico nach Monterey und von San
                                             										Luis nach südlicheren Plätzen, während sie ihren Asphalt, soweit sie dafür im
                                             										Lande keine Verwendung findet, nach Europa exportiert. In dem ganzen Bezirk
                                             										zwischen Tampico und Tuxpam, der Huasteca und darüber hinaus, haben weitere
                                             										Gesellschaften neue Bohrungen, teilweise mit recht gutem Erfolg veranstaltet;
                                             										die Furbersche Gesellschaft, die südöstlich von Tuxpam bohrt, will jetzt eine
                                             										Röhrenleitung nach dem genannten Hafen legen, um gutes Brennöl zu exportieren.
                                             										Neuerdings soll auch die Pennsylvania Oil Co. auf solches gestoßen sein. –
                                             										Alsdann hat Sir Weetman Pearson, der umfassende Konzessionen für viele Teile der
                                             										Republik genommen hat, ergiebige Quellen in Ozuluama (Veracruz), Macuxpam
                                             										(Tabasco) und namentlich auf dem Isthmus de Tehuantepec aufgedeckt und in der
                                             										Nähe von Minatitlan auch gutes, exportfähiges
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Brennöl gefunden. Minatitlan liefert das
                                             										Heizöl für die Lokomotiven der Isthmusbahn und die elektrische Anlage in
                                             										Veracruz, woselbst große Tanks angelegt sind. Die Mexican Railroad geht auch
                                             										damit um, ihre Lokomotiven nach und nach für Petroleumfeuerung umzugestalten.
                                             										Ferner soll bei Ojinaga im Staate Chihuahua, auf den zum Hearst'schen Nachlaß
                                             										gehörigen Ländereien gutes Petroleum bereits aus 3 Quellen fließen, welche vom
                                             										Süden nach Norden in Entfernungen von je 12 Meilen geöffnet wurden.
                                          Von gehandelten Silberminen sind noch heute begehrte Werte: Santa Maria de la
                                             										Paz, Hatchuala, Carboncillo y Anexas, San Rafael, Santa Gertrudis y Anexas,
                                             										Sorpresa Soledad, Amistad y Concordia, La Bianca in Pachuca.
                                          Neben der seit längerer Zeit in Monterrey bestehenden Cia. Minera Fundidora y
                                             										Afinadora Monterrey, die am 1. August 1907 eine Jahresdividende von 8% zahlte,
                                             										hatte die National Metal Co. nach Einführung der Währungsreform eine kleine
                                             										Silberaffinerie errichtet, welche die in Paris mit einem Kapital von 2000000
                                             										Frcs. (davon 35% in Mexiko plaziert) gegründete Société d'Affinage de métaux
                                             										(Sociedad Afinadora de metales) erworben hat, um an deren Stelle eine größere
                                             										und vollkommenere Affinerie zu errichten. Sie hat damit den größten Teil des
                                             										Silberbarrengeschäftes an sich gezogen, indem sie sich einstweilen der
                                             										bestehenden Einrichtungen bediente.
                                          Die in den Jahren 1905/06 in Angriff genommene Bearbeitung von Zinkminen
                                             										(Monterrey, Charcas, Chihuahua und Parral) wurde durch Auflage eines Tarifzolles
                                             										von 20% für Oxyde in den Vereinigten Staaten und die Unmöglichkeit, daselbst
                                             										oder in Europa einen lohnenden Markt zu finden, in der Produktion ziemlich brach
                                             										gelegt. Antimon ist weiter in abbaufähigen Erzlagern aufgedeckt worden und sein
                                             										Export ist gestiegen.
                                          Die Compania Azufrera de Guascama, eine Bremer Gesellschaft, bearbeitet
                                             										Schwefelminen bei Cerritos im Staate San Luis Potosi und exportiert die
                                             										Produktion über Tampico.
                                          Von Onyxminen sind diejenigen von Jimulco von einer französischen Gesellschaft,
                                             											„Compagnie Francaise des Onix du Mexique“, mit einem Kapital von
                                             										475000 Frcs. übernommen. Weitere Onyxlager finden sich in den Staaten Puebla und
                                             										Oaxaca vor, wo sie für Ornamentarbeiten, auch für Bau Verkleidungen, und zum
                                             										geringsten Teil für den Export ausgebeutet werden. Andere Fundstellen sind
                                             										bekannt.
                                          (Bericht des Kaufmännischen Beirats beim Kais. Konsulat in
                                             										Mexiko.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von Eisen und Stahl für die belgischen
                                                											Staatsbahnen. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von hydraulischen Säulen und Auspuffrohren
                                                											aus Stahl nach Belgien. 2 Lose zu je 20 Säulen. Kaution: 1000 Fr. Avis
                                             										Special No. 236. Verhandlung: 28. Oktober 1908, 12 Uhr, Börse in Brüssel.
                                             										Eingeschriebene Angebote zum 24. Oktober.
                                          Lieferung von 50 eisernen Ladejochen nach Belgien.
                                             										Verhandlung: 28. Oktober 1908, 12 Uhr, Börse in Brüssel. Kaution: 400 Fr. Avis
                                             										Special No. 248. Eingeschriebene Angebote zum 24. Oktober.
                                          Lieferung von 67 Stück Lokomotivachsen und 564 Stück
                                                											Waggonachsen nach Wien an die Direktion der K. K. priv.
                                             										österreichischen Nordwestbahn. Verhandlung: 24. Oktober 1908, 12 Uhr. Näheres
                                             										bei der erwähnten Direktion und beim Reichsanzeiger.
                                          Lieferung von 2 Cornwall-Dampfkesseln nach Triest für
                                             										das Maschinen- und Kesselhaus der K. K. Lagerhäuser in Triest sowie Aufstellung
                                             										und Einmauerung derselben. Kostenanschlag: 32158 Kr. Das Projekt ist bei der
                                             										technischen Abteilung (mechanischer Betrieb) zum Selbstkostenpreise erhältlich.
                                             										Angebote mit Bescheinigung über das bei der K. K. Finanzlandeskasse in Triest
                                             										erlegte Reugeld von mindestens 1600 Kronen sind bis zum 30. Oktober 1908, 6
                                             										Uhr nachmittags, bei der K. K. Lagerhausverwaltung in Triest einzureichen.
                                             										(Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von Stahlschienen, Laschen, Schwellen usw. nach
                                                											Hoogeveen (Niederlande, Prov. Drenthe) an die Direktion der ersten
                                             										Dampfstraßenbahn in Drenthe. Es handelt sich um Material für eine 30 km lange
                                             										Strecke.
                                          Lieferung von 20000 t Stahlschienen nach Siam für die
                                             										Staatsbahnverwaltung. Pläne und Bedingungen für s Schilling pro Sortiment bei
                                             										der siamesischen Gesandtschaft in London. Angebote sind unter der Aufschrift
                                             											„Tender for rails“ an den Generaldirektor L. Weller in Bangkok zu
                                             										richten, in dessen Bureau sie am 15. April 1909, vorm. 10 Uhr, eröffnet werden.
                                             										(Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Die vorliegende Nummer enthält einen Prospekt der Firma Friedr. Goetze in Burscheid b. Köln, den wir der freundlichen Beachtung unserer
                                             										Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       
                                          Inhalt: Beteiligung Deutschlands am Außenhandel
                                             										der Schweiz in Maschinen 1907. – Einfuhr von Glüh- und Bogenlampen über Sevilla.
                                             										– Erschließung der nationalen Territorien Argentiniens. – Jubiläumsausstellung
                                             										in Buenos Aires im Jahre 1910. – Projektierte Bahnbauten in Rußland. – Ackerbau,
                                             										Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Valencia (Spanien). – Ausschreibungen und
                                             										Projekte.
                                          
                                       
                                          Beteiligung Deutschlands am Außenhandel der Schweiz in
                                             										Maschinen 1907.
                                          Aus Deutschland hat die Schweiz ihren Bedarf an Maschinen, Maschinenteilen u,
                                             										dgl. im Jahre 1907 gedeckt zu 74,2% gegen 75% im Vorjahre, wogegen die Ausfuhr
                                             										nach Deutschland in diesen Positionen im Jahre 1907: 18,9% der schweizerischen
                                             										Gesamtausfuhr betrug gegen 18% im Vorjahre; sie hat somit das Niveau der
                                             										unmittelbar vorangegangenen Perioden mit 24% und 26% nicht wieder erreicht. Die
                                             										Einfuhr aus Deutschland ist im ganzen gewachsen um 7256652 Fr., woran fast alle
                                             										Positionen beteiligt sind. Zurückgeblieben sind nur die Spinnereimaschinen um
                                             										40000 Frank, die Strick- und Wirkmaschinen um 180000 Fr., die Dampfmaschinen um
                                             										12000 Fr. und die Gas-, Benzin- und Petrolmotoren um 52000 Fr. In allen anderen
                                             										Positionen hat die Einfuhr zugenommen, und zwar: roh vorgearbeitete
                                             										Maschinenteile um 115000 Fr., Dampfkessel aus Eisen um 255000 Fr., Kessel aus
                                             										anderen Metallen um 105000 Fr., Dampf- und elektrische Lokomotiven um 620000
                                             										Fr., Webereimaschinen um 35000 Fr., Stickmaschinen um 1805000 Frank,
                                             										Nähmaschinen um 435000 Fr., Ackergeräte um 135000 Fr., hauswirtschaftliche
                                             										Maschinen um 55000 Fr., landwirtschaftliche Maschinen um 100000 Fr.,
                                             										elektrodynamische Maschinen um 405000 Fr., Papiermaschinen um 442600 Fr.,
                                             										Müllereimaschinell um 80000 Fr., Wasserkraftmaschinen und Pumpen um 100000 Fr.,
                                             										Werkzeugmaschinen um 1535000 Fr., Maschinen für Nahrungsmittel um 510000 Frank,
                                             										Maschinen für Ziegelfabrikation um 215000 Fr., andere Maschinen um 190000 Fr.,
                                             										eiserne Konstruktionen um 685000 Fr., Automobile um 150000 Fr. Die
                                             										schweizerische Ausfuhr nach Deutschland hat insgesamt im Jahre 1907 zugenommen
                                             										um 2850226 Fr. An dieser Zunahme sind beteiligt die Dampfkessel mit 280000 Fr.,
                                             										die Lokomotiven mit 35000 Fr., die Spinnereimaschinen mit 160000 Fr., die
                                             										Webstühle und Webereimaschinen mit 260000 Fr., die Stickmaschinen mit 160000
                                             										Fr., die Buchbindereimaschinen mit 25000 Fr., die dynamo-elektrischen Maschinen
                                             										mit 510000 Fr., die Papiermaschinen mit 120000 Fr., die Dampfmaschinen und
                                             										Dampfturbinen mit 1200000 Fr., die Maschinen für Nahrungsmittel mit 40000 Fr.,
                                             										die eisernen Konstruktionen mit 7000 Fr. und die Automobile mit 655 000 Fr.
                                             										Geringer als im Vorjahre war 1907 die Ausfuhr nach Deutschland in Strick- und
                                             										Wirkmaschinen um 25000 Fr., in Nähmaschinen um 10000 Fr., in
                                             										landwirtschaftlichen Maschinen um 20000 Fr., in Wasserkraftmaschinen, Pumpen
                                             										usw. um 115000 Fr., in Werkzeugmaschinen um 70000 Fr., in Maschinen für
                                             										Ziegelfabrikation um 75000 Fr. und in anderen Maschinen um 35000 Fr.
                                          (Aus einem Bericht des Vorstandes des Vereins schweizerischer
                                             										Maschinen-Industrieller.)
                                          
                                       
                                          Einfuhr von Glüh- und Bogenlampen über Sevilla.
                                          Glüh- und Bogenlampen werden fast ausschließlich aus Deutschland bezogen, auch
                                             										die in letzter Zeit in den Handel gebrachten Metallfadenlampen deutschen
                                             										Ursprunges sind bevorzugt.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Die vor einigen Jahren in Sevilla eröffnete Glühlampenfabrik hat ihren
                                             										Betrieb wieder eingestellt, da ihre Fabrikate wahrscheinlich infolge der
                                             										geringen Schulung des Personals nicht mit anderen kokurrieren konnten. Die
                                             										Besitzer dieser guteingerichteten Fabrik beabsichtigen, sie an ein ausländisches
                                             										Fabrikationshaus zu verkaufen oder zu verpachten. Deutsche Firmen würden diese
                                             										zum Fertigmachen der in Deutschland angefertigten Glühlampenteile benutzen
                                             										können. Da der Zoll auf fertige Lampen sehr hoch ist, so würde es möglich sein,
                                             										damit einen nicht unbedeutenden Gewinn zu erzielen, zumal der Absatz von
                                             										modernen Metallfadenlampen in Spanien in bedeutender Zunahme begriffen ist.
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Konsulats in Sevilla.)
                                          
                                       
                                          Erschließung der nationalen Territorien
                                             										Argentiniens.
                                          Der Ackerbauminister hat in Ausführung des kürzlich vom Kongreß genehmigten
                                             										Gesetzes, betr. Förderung der Nationalterritorien, nunmehr angeordnet, daß
                                             										zunächst der Bau der folgenden Bahnen: 1. von Formosa
                                             										nach Embarcación (Provinz Jujuy); 2. von Barranqueras nach Metán; 3. von San
                                             										Antonio nach Nahuel Huapi und 4. von Comodoro Rivadavia nach Valle Hermoso auf
                                             										dem Verwaltungswege in Angriff genommen werden soll. Die beiden ersten Linien
                                             										sollen mit schmaler Spur von 1 m, die beiden andern in breiter Spur (1,66 m)
                                             										gebaut werden. Gleichzeitig sollen die Pläne der anderen im Chaco und in
                                             										Patagonien in Aussicht genommenen Bahnen hergestellt und das für den späteren
                                             										Verkauf bestimmte Land zu beiden Seiten der Bahnen vermessen werden.
                                          Für den Rio Bermejo sollen einige Fahrzeuge angekauft
                                             										sein; das Bett soll von Hindernissen gereinigt und die größten Kurven
                                             										sollen korrigiert werden.
                                          In Puerto San Antonio, Puerto Deseado, Comodoro Rivadavia und auf der Barre von
                                             										Chubut sollen Studien für spätere Hafenanlagen
                                             										gemacht werden. Ferner sollen die endgültigen Pläne für die Regulierung des Rio Negro aufgenommen und Kontrakte
                                             										für die Anlage von regulierenden Sperren am Rio Neuquén und dem See Nahuel Huapi
                                             										ausgearbeitet werden.
                                          Für alle diese Arbeiten soll das Finanzministerium zunächst 6 Millionen Pesos dem
                                             										Bautenministerium bereitstellen, die dann später durch Landverkäufe dem ersteren
                                             										wieder zurückerstattet werden sollen.
                                          (Buenos Aires Handels-Zeitung.)
                                          
                                       
                                          Jubiläumsausstellung in Buenos Aires im Jahre 1910.
                                          Der Präsident der argentinischen Republik hat dem Kongreß mittels einer im
                                             										Boletin Oficial vom 14. August d. J. veröffentlichten Botschaft vom 11. August
                                             										einen neuen Gesetzentwurf, betreffend die Jahrhundertfeier, zugehen lassen.
                                          In der Botschaft wird betont, daß man die Abhaltung eines Census und der früher
                                             										geplanten internationalen Ausstellung fallen gelassen habe, weil dafür mehr Zeit
                                             										erforderlich sei, als zur Verfügung stehe.
                                          Nach Artikel 2 und 3 des Gesetzentwurfs soll in Buenos Aires eine große
                                             										landwirtschaftliche Ausstellung, sowie eine Eisenbahn- und
                                             										Landverkehrsausstellung veranstaltet und zu letzterer die Mitwirkung aller
                                             										inländischen und ausländischen Eisenbahngesellschaften nachgesucht werden.
                                             										Artikel 7 erteilt der Regierung die Ermächtigung, zur Jahrhundertfeier
                                             										diejenigen Personen einzuladen, deren Studien es
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          wünschenswert erscheinen lassen, daß sie
                                             										Argentinien und seine Verhältnisse aus eigener Anschauung kennen lernen.
                                          
                                       
                                          Projektierte Bahnbauten in Rußland.
                                          Das Kaiserliche Generalkonsulat in Warschau berichtet über folgende
                                             										Eisenbahnbauten, die in seinem Amtsbezirk geplant werden:
                                          Die schmalspurige Strecke von der Grenzstation Herby nach Czenstochau soll in
                                             										eine breitspurige Bahn mit russischer Normalbreite umgewandelt und die Linie
                                             										über Czenstochau bis Kielce verlängert werden. Das Projekt ist von der Regierung
                                             										genehmigt worden; die neue Strecke nach Kielce soll beim Dorfe Stradom beginnen,
                                             										um die Stadt Czenstochau herumführen, dann über Mstow, Koniecpol, Przyrow,
                                             										Wloszczowa, Niesnanowice und Malogoszcz gehen; der Bau soll im Frühjahre 1909 in
                                             										Angriff genommen werden.
                                          Ferner wird der Bau einer schmalspurigen Bahn von Kalisch nach Konin geplant. Sie
                                             										soll über Borkow, Tykadlow und Stawiszyn bis Zbiersk führen und sich hier
                                             										teilen. Ein Strang soll über Grodziec und Rychwal nach Konin gehen, der zweite
                                             										über Dzierzbin und Saaszewo nach Turek. Von Turek aus wird beabsichtigt, die
                                             										Strecke später bis Kolo zu verlängern. Angeblich wollen Berliner Kapitalisten ⅔
                                             										der Kosten zur Verfügung stellen. Die Ausführung des Projekts soll noch davon
                                             										abhängen, ob die Anlieger das letzte Drittel der Kosten übernehmen.
                                          Eine Gruppe belgischer Kapitalisten beabsichtigt in Verbindung mit einigen
                                             										Großgrundbesitzern eine Bahn Czenstochau–Sieradz zu bauen. Das Projekt liegt
                                             										zurzeit der Regierung zur Begutachtung vor.
                                          Ein Herr Chelmicki hatte beabsichtigt, Plozk, die einzige Gouvernementsstadt
                                             										Russisch-Polens, die noch ohne Eisenbahn ist, durch eine elektrische Bahn mit
                                             										der preußischen Grenze zu verbinden. Die Bahn sollte an dem Grenzort Karwie
                                             										beginnen, über Okalewo und Sierpce nach Plozk führen und eine Abzweigung nach
                                             										Pomiechowka oder Nasielsk erhalten. Die Genehmigung zum Bau dieser Strecke ist
                                             										nicht erteilt worden. Dagegen soll die Regierung bereit sein, eine Bahn
                                             										Plozk–Pomiechowka oder Plozk–Nowo-Gieorgiewsk zu genehmigen, falls sie russische
                                             										Spurweite erhält, für Dampfbetrieb eingerichtet wird und noch einige andere
                                             										Forderungen erfüllt.
                                          Kleinbahnen werden projektiert: von Skierniewice nach Rawa, von Warschau nach
                                             										Radom, von Rawa nach Tomaszow, von Sulejow nach Opoczno, von Radom nach Konsk,
                                             										und von Konsk über Przedborz bis Nowo-Radomsk.
                                          
                                       
                                          Ackerbau-, Gewerbe- und Industrie-Ausstellung in Valencia
                                             										(Spanien).
                                          Während der Zeit vom 1. Mai bis 31. Juli 1909 soll in Valencia in Spanien eine
                                             										Ackerbau-, Gewerbe- und Industrie-Ausstellung stattfinden.
                                          Nach einer Mitteilung des Vorsitzenden des vorbereitenden Komitees sollen in
                                             										erster Linie Erzeugnisse der drei Provinzen Valencia, Castellón und Alicante
                                             										vorgeführt werden; doch werden – außer Wettbewerb – auch solche ausländischen
                                             										Produkte zugelassen, die dem Lande von Nutzen sein können, und das Komitee gibt
                                             										der Hoffnung Ausdruck, daß Deutschland sich in einer Sonderausstellung
                                             										beteiligen werde.
                                          Das Programmheft, wonach der König von Spanien den Ehrenvorsitz übernommen hat,
                                             										enthält einen summarischen
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Plan des Ausstellungsprogramms. Es liegt
                                             										nebst anderen auf die Ausstellung sich beziehenden Formularen usw. während der
                                             										nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“,
                                             										Berlin NW. 6, Luisenstraße 33, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme
                                             										aus. Nach dem Programm sind permanente und zeitlich beschränkte Ausstellungen
                                             										geplant. Die Zulassung zu den permanenten Ausstellungen erfolgt bis zum 28.
                                             										Februar k. J., zu den Spezialausstellungen bis 14 Tage vor ihrer Eröffnung. Die
                                             										Anmeldungen sind an den Generalsekretär der Ausstellung, Don José Ribera, Ateneo
                                             										Mercantil, Valencia, zu richten unter gleichzeitiger Entrichtung einer Gebühr
                                             										von 2,50 Peseten. Der Transport und die Einrichtung erfolgen auf Kosten der
                                             										Aussteller. Die letztere muß bis zum 20. April k. J. beendet sein. Ein
                                             										Quadratmeter Ausstellungsgrund soll 5 Peseten, in den Ausstellungsgebäuden 10
                                             										Peseten kosten. Die Ausstellung soll doppelt so groß werden, wie die zurzeit in
                                             										Zaragoza stattfindende, und sowohl Frankreich wie England sollen die Absicht
                                             										haben, sich in Sonderausstellungen zu beteiligen.
                                          (Nach einem Berichte des Kais. Generalkonsulats in
                                             										Barcelona.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau einer Brücke über den Cuareim (Grenzfluß zwischen
                                                											Brasilien und Uruguay). Die Salto–Santa-Rosa-Eisenbahngesellschaft
                                             										und die Süd – Brasilianische Bahngesellschaft haben beschlossen, auf
                                             										gemeinsame Kosten eine internationale Brücke über den Cuareim (Quaraim) zu
                                             										bauen. (Le Nouveau Monde.)
                                          ––––––––––
                                          Bogenlicht in Fabriken. In modern eingerichteten
                                             										Fabriken ist die Verwendung des elektrischen Stromes für Kraftzwecke fast
                                             										allgemein geworden. Ist einmal eine elektrische Einrichtung vorhanden, so ist
                                             										die Benützung der elektrischen Energie für Beleuchtungszwecke
                                             										selbstverständlich, und in der Tat wird das elektrische Licht – und in diesem
                                             										Falle das Bogenlicht – in ausgiebigster Weise zur Beleuchtung von Arbeitsräumen
                                             										benützt. Eine besondere Erweiterung hat das Verwendungsgebiet der Bogenlampe in
                                             										Fabriken durch die Konstruktionen neuer Lampenarten erfahren. Eine
                                             										beachtenswerte Veröffentlichung der Siemens-Schuckert-Werke über die Verwendung elektrischer Bogenlampen
                                             										in Fabriken liegt unserer heutigen Nummer bei. Sie gibt an Hand einer kurzen
                                             										Zusammenfassung der für Fabrikbeleuchtung geeignetsten Lampentypen dankenswerte
                                             										Ratschläge für die Auswahl der jeweils empfehlenswerten Konstruktionen.
                                             										Interessenten aus unserm Leserkreise empfehlen wir die Beachtung dieser
                                             										Veröffentlichung.
                                          Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen: Maschinenfabrik P. Kyll, G. m. b. H. in Köln, und R. Wolf in Magdeburg-Buckau empfehlen wir der
                                             										geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       
                                          Inhalt: Einfuhr von Erzeugnissen der
                                             										Maschinenbauindustrie nach Calcutta. – Neue Eisenbauten in Mittelamerika. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Einfuhr von Erzeugnissen der Maschinenbauindustrie nach
                                             										Calcutta.
                                          Die während der letzten drei Jahre so bedeutend gestiegene Einfuhr von Dampfmaschinen, Pumpen, Bergwerksmaschinen und sonstigen
                                                											Erzeugnissen der Maschinenbauindustrie dürfte besonders die
                                             										Aufmerksamkeit der deutschen Fabrikanten verdienen. Von welcher Bedeutung das
                                             										Geschäft geworden ist, läßt sich daraus ersehen, daß, während die Einführen für
                                             										die Jahre 1901 bis 1906 sich im Durchschnitt auf 16½ Millionen Rupien
                                             										bewerteten, sie sich für das Jahr 1907/08 bereits auf 26½ Millionen Rupien
                                             										gehoben hatten. Erwägt man ferner, daß über Calcutta noch nicht einmal die
                                             										Hälfte der gesamten indischen Einfuhr dieser Fabrikate geht, so wird man sich
                                             										von dem Bedarf Indiens einen Begriff machen können.
                                          Calcutta ist in erster Linie der Einfuhrhafen für Maschinen, Armaturen usw. für
                                             										die Juteindustrie, welche bekanntlich in seiner Umgegend ihren Sitz hat, für die
                                             										in Assam und in der Gegend von Darjeeling gelegene Teeindustrie und für die
                                             										Kohlengruben in Bengalen (in einer Entfernung von ungefähr 200 km von Calcutta);
                                             										weiterhin werden solche auch für andere Industrien und Gewerbe, wie für die
                                             										Druckerei (Buch-), für Zuckerfabriken, Mehlmühlen, Papier- und Lederfabriken
                                             										usw. hereingebracht.
                                          Im Einklang mit der letzthin eingeschlagenen Richtung der indischen Regierung,
                                             										die Transportverhältnisse der Bahnen auf eine den
                                             										Handels- und Verkehrsbedingungen des Landes entsprechende Basis zu bringen,
                                             										dürfte auch dieses Gebiet den europäischen Fabrikanten für die nächsten Jahre
                                             										große Absatzgelegenheiten gewähren. Ist doch in Vorschlag gebracht worden, daß
                                             										die Regierung für die nächsten 8 Jahre einen jährlichen Mindestbetrag von 12½
                                             										Mill. £ bewillige, ein Betrag, welcher nach angestellter Berechnung benötigt
                                             										sein soll, um das Bahnsystem auf eine den Anforderungen entsprechende Höhe zu
                                             										bringen.
                                          Auch bei der Angabe dieser Einfuhr muß erwähnt werden, daß über Calcutta noch
                                             										nicht einmal die Hälfte der sämtlichen von Indien während des Jahres 1907/08
                                             										bezogenen Bahnmaterialien, deren Gesamtwert sich auf 72 Millionen Rupien
                                             										stellte, ging. Rund 99% dieses Bedarfes wunden von britischen Fabrikanten
                                             										gedeckt.
                                          Der Gesamtwert der Eiseneinfuhr, einschließlich von Rotheisen, welches für den
                                             										Verbrauch von einigen in Calcutta gelegenen Werken eingeführt wurde, stellte
                                             										sich auf 26260000 Rupien – d. i. ein Mehr von 22% im Vergleich zum Vorjähre. An
                                             										dieser Einfuhr beteiligten sich:
                                          Deutschland mit 436000 Rs., Großbritannien mit 23834000 Rs.,
                                             										Belgien mit 1873000 Rs., die Vereinigten Staaten von Amerika mit 73000 Rs.
                                          Auch für die Erzeugnisse der Stahlindustrie, besonders
                                             										für solche Artikel, welche in dem Baugewerbe Anwendung finden, war die Nachfrage
                                             										im allgemeinen eine gute.
                                          Es wurden insgesamt 142403 Tonnen im Werte von 18695000 Rs. oder ein Mehr von 9%
                                             										quantitativ und 19% an Wert im Vergleich zum Vorjahre in Calcutta abgeladen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Der deutsche Anteil belief sich ungefähr auf 5%, während Großbritannien 53%
                                             										und Belgien fast 42% für sich beanspruchten.
                                          Besondere Absatzgelegenheiten bieten sich der deutschen Industrie für Messer-,
                                             										Lampen- und emaillierte Waren, wie für Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, Schlösser,
                                             										Strickmaschinen usw.
                                          (Nach einem Bericht des Handelssachverständigen bei dem
                                             										Kaiserl. Generalkonsulat in Calcutta.)
                                          
                                       
                                          Neue Eisenbahnbauten in Mittelamerika.
                                          Im Juni 1908 wurde von der Regierung Salvadors ein Vertrag genehmigt, durch den
                                             										Rene Keilhauer ermächtigt wird, eine Eisenbahnstrecke von La Union am Golf von
                                             										Fonseca nach einem Punkte der Grenze von Guatemala zu bauen. Die Strecke soll
                                             										von La Union aus die Städte Usulutan, San Vicente und Cojutepec berühren, eine
                                             										Verbindung mit der bereits gebauten Linie zwischen der Hauptstadt und Santa Ana
                                             										herstellen und zur Grenze führen, um da den Anschluß an die Atlantic-Bahn
                                             										Guatemalas zu erreichen, die neuerdings begonnen worden ist. Eine Zweiglinie
                                             										soll auch von La Union nach San Miguel, der bedeutendsten Stadt Ost-Salvadors
                                             										geführt und ein Anschluß über Ahuachapan nach dem Westen hergestellt werden, so
                                             										daß für alle wichtigen Departements Eisenbahnverbindungen entstehen. – Die
                                             										Gesamtlänge der Bahn soll 360 km betragen. Der Vertrag umfaßt auch die Anlage
                                             										eines Kais in La Union in Eisen- und Stahlkonstruktion zum Betrieb in Verbindung
                                             										mit der Bahn und zur Erleichterung des Frachtverkehrs mit Dampfschiffen. Im
                                             										Vertrag ist festgesetzt, daß die Vermessung der Linie innerhalb 60 Tagen nach
                                             										der Unterzeichnung des Vertrags beginnen und die Teilstrecke La Union–San
                                             										Miguel in 18 Monaten fertiggestellt werden soll. Vom Reste sollen jährlich
                                             										20 km in Dienst gestellt werden. Regierungsbeihilfe wird fest zugesagt und freie
                                             										Einfuhr der Materialien bewilligt. – Die Bedeutung dieses Bahnbaues liegt darin,
                                             										daß er die auf Salvador nach den Abmachungen der zentralamerikanischen
                                             										Friedenskonferenz vom 20. Dezember 1907 entfallende Strecke der
                                             										Panamerikanischen Eisenbahn betrifft.
                                          Der jetzige Zwischenraum zwischen den in Guatemala und Salvador betriebenen
                                             										Bahnlinien beträgt kaum 90 Meilen, und nach Verbindung dieser Linien und
                                             										Herstellung der Strecke nach La Union bleibt zur Herstellung des Anschlusses an
                                             										das Bahnnetz Nicarguas nur noch eine Bahn an der hondurischen Küste des Golfs
                                             										von Fonseca zu bauen, die weder groß ist noch natürliche Hindernisse darbietet.
                                             										Die Linie Nicaraguas geht von Chinandegua in südöstlicher Richtung, meistens der
                                             										Küste parallel und wird bald bis zur Stadt Fivas, nahe der Grenze von Costa
                                             										Rica, ausgedehnt werden. In Costa Rica hat die Nord-Bahn eine Linie im Bau, die
                                             										von der Atlantic-Bahn nach der Grenze Nicaraguas führen und nach ihrer
                                             										demnächstigen Vollendung die Bahnnetze dieser beiden Republiken verbinden wird.
                                             										Die Atlantic-Bahn in Costa Rica hat eine südliche Zweiglinie, die nach Bocas del
                                             										Toro in Panama ausgebaut werden soll. Bei der bevorstehenden Verbindung der
                                             										Linien Mexikos und Guatemalas und dem ununterbrochenen Fortschritt der Bauten
                                             										von Verbindungsbahnen in Mittelamerika wird der Tag nicht mehr fern sein, wo man
                                             										im Pullmanwagen von den Vereinigten Staaten oder Kanada nach der Grenze von
                                             										Panama fahren kann.
                                          In Honduras wurden ferner in letzter Zeit folgende Bahnbauten durch die Regierung
                                             										genehmigt:
                                          Normalspurbahn von 80 km Länge im Departement
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Atlantida von Puerto Sal zum Ufer des
                                             										Flusses Comayagua. Erbauer ist E. A. Lever in New Orleans; 700 $ (Gold) wurden
                                             										als Garantie für Ausführung des Vertrages hinterlegt;
                                          Linie im Departement Cortes von der Bai von Omoa in westlicher Richtung, entlang
                                             										der Küste bis zu einem Punkt am Flusse Cuyamel, von wo aus sie das
                                             										Chamelecon-Tal überschreiten soll, mit für nötig erachteten Verlängerungsbauten.
                                             										Die Gesamtlänge soll etwa 70 km betragen. Die Konzession ist erteilt an Emilio
                                             										Mazier als Vertreter von Albert G. Greeley aus den Vereinigten Staaten;
                                          Ausbesserung und Fertigstellung der Interoceanic-Bahn durch das Squire-Syndikat
                                             										und die Corporation of Foreign Bondholders;
                                          Bahnlinie von Cola am Quemada-See nach Puerto Sal an der atlantischen Küste.
                                             										Unternehmer ist Joseph Rivers, Bürger der Union, in Tela. Der Vertrag schließt
                                             										die Ueberlassung eines Landstreifens von 4½ Meilen Länge und 10 m Breite
                                             										zwischen den beiden Endpunkten der Bahn und Gewährung andrer zum Bahn-Bau und
                                             										-Betrieb nötiger Vorrechte in sich ein.
                                          (Nach Bulletin of the International Bureau of the American
                                             										Republics.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Beleuchtung und Kraftübertragung in Neusatz (Ungarn).
                                             										Der Magistrat der Kgl. Freistadt Neusatz (Ujvidék) beabsichtigt, mit
                                             										Anwendung des Erdgases des Brunnens beim dortigen Artesischen Bade eine
                                             										Beleuchtungs- und Kraftübertragungs-Einrichtung herstellen zu lassen.
                                             										Kostenanschlag: 45000 Kr. Angebote sind bis zum 16. November 1908 an den
                                             										Magistrat zu richten. Oesterreichischer Zentralanzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Anlage einer Wasserleitung und elektrischen Kraftstation in
                                                											Hopfgarten (Tirol). Projekte und Kostenvoranschläge sind bis zum 1.
                                             										Januar 1909 bei dem Marktgemeindevorstand in Hopfgarten einzureichen. (Oesterr.
                                             										Zentral-Arizeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Neue Eisenbahn in Spanien. Am 13. Januar 1909,
                                             										mittags, wird im Fomento-Ministerium (Ministerio de Fomento) in Madrid der Bau
                                             										und Betrieb der Eisenbahnlinie Ripoli bis zur französischen Grenze bei Puigcerda
                                             										vergeben. Näheres an Ort und Stelle (Negociado de Concesion y Construcción de
                                             										Ferrocarriles, Ministerio de Fomento) und (in spanischer Sprache) beim
                                             										Reichsanzeiger.
                                          Oeffentliche Arbeiten in Natal. Nach einem in der
                                             											„Natal Government Gazette“ vom 11. September d. Js. veröffentlichten
                                             										Gesetzentwurfe soll der Gouverneur ermächtigt werden, für Eisenbahnbauten,
                                             										Hafenbauarbeiten in Durban, Herstellung von Telegraphenlinien und Ausführung
                                             										anderer öffentlicher Arbeiten eine Anleihe von 500000 £ aufzunehmen. (The Board
                                             										of Trade Journal.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Absatzverhältnisse für landwirtschaftliche Maschinen
                                                											im Konsulatsbezirk Ancona (Italien). Der Kaiserliche Konsul in Ancona
                                             										berichtet: Der Gebrauch landwirtschaftlicher Maschinen steigert sich mehr und
                                             										mehr; sie werden noch immer ausschließlich aus Großbritannien bezogen. Es sei
                                             										darauf hingewiesen, daß die deutsche Industrie für diese Maschinen hier ein noch
                                             										sehr aufnahmefähiges Absatzgebiet finden würde.
                                          Gasbeleuchtung in Tournai (Belgien). Die
                                             										Administration communale in Tournai nimmt bis zum 1. Januar 1909 Vorschläge für
                                             										die Konzession der Gasbeleuchtung vom 1. September 1911 ab entgegen.
                                          Herstellung von 30 Depot- und Ausrüstungsstationen für
                                                											Heizöl in Oesterreich-Ungarn. Verhandlung: 29. November 1908, 12 Uhr,
                                             										bei der K. K. Staatsbahndirektion in Lemberg. Näheres bei der genannten
                                             										Direktion und beim Reichanzeiger.
                                          Lieferung von Eisenbahngüterwagen nach Italien. Die
                                             										Cancello-Benevento-Eisenbahngesellschaft in Arienzo, Italien, Provinz Caserta,
                                             										vergibt in öffentlicher Submission die Lieferung von 80 Güterwagen. Termin nicht
                                             										angegeben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)
                                          Neue Eisenbahn im Staate Sao Paulo. Durch ein im
                                             											„Diario Official do Estado de Sao Paulo“ vom 17. September 1908
                                             										veröffentlichtes Dekret des Präsidenten des Staates Sao Paulo vom 16. desselben
                                             										Monats ist der Araraquara-Eisenbahngesellschaft („Cia Estrada de Ferro de
                                                											Araraquara“) die Konzession für den Bau, den Betrieb und die Nutznießung
                                             										einer Zweiglinie zwischen der Station der Hauptstrecke Santa Josepha und dem
                                             										Orte Ibitinga erteilt worden. Der Bau soll innerhalb sechs Monate nach dem Tage
                                             										der Veröffentlichung des Dekrets in Angriff genommen und innerhalb zwei
                                             										Jahre nach erfolgter Genehmigung des Bauplans durch die Regierung zu Ende
                                             										geführt werden. Die Hauptstrecke der Araraquam-Eisenbahn verbindet die Stadt
                                             										Araraquara mit dem Orte Ribeiraozinho und hat eine Länge von 83 km. Der
                                             										Reingewinn dieser Bahn betrug im Jahre 1905: 200: 615 $ 972; 1906: 431: 707 $
                                             										030; 1907: 339: 030 $ 266.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Sao Paulo.)
                                          ––––––––––
                                          Kraftübertragung mit 66000 Volt. Uebertragungen
                                             										elektrischer Energie auf weite Entfernungen unter Verwendung hochgespannten
                                             										Wechselstromes sind bisher in Europa nicht in dem ausgedehnten Maße zur
                                             										Ausführung gekommen, wie beispielsweise in Amerika mit seinen von den
                                             										europäischen durchaus verschiedenen geographischen Verhältnissen. Gleichzeitig
                                             										mit der gesteigerten Ausnutzung vorhandener Wasserkräfte zur Erzeugung
                                             										elektrischer Energie ist man jedoch neuerdings auch in Europa dazu übergegangen,
                                             										immer umfangreichere Gebiete von einer Kraftquelle aus mit Arbeitsstrom zu
                                             										versorgen. Eine der interessantesten Anlagen dieser Art, in der 30000
                                             										Pferdekräfte mit einer Spannung von 66000 Volt auf 240 Kilometer übertragen
                                             										werden, ist die noch in der Ausführung begriffene Anlage der Sociedad
                                             										Hidroelectrica Espanola. Außer durch die Höhe der Spannung und durch die Größe
                                             										der Entfernungen erweckt die Anlage besonderes Interesse durch die Größe der
                                             										Einheiten für die Generatoren und Transformatoren, worüber das unserer heutigen
                                             										Nummer beiliegende Nachrichtenblatt der Siemens-Schuckertwerke näheres berichtet. Die weiter beigefügten
                                             										Prospekte der Firma A. L. G. Dehne in Halle empfehlen
                                             										wir der geneigten Beachtung unserer Leser ebenfalls bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       
                                          Inhalt: Formelle Vorschriften für Offerten an die
                                             										chilenische Regierung. – Ausschreibungen und Projekte.
                                          
                                       
                                          Formelle Vorschriften für Offerten an die chilenische
                                             										Regierung
                                          Da in letzter Zeit wiederholt Ausschreibungen der chilenischen Regierung,
                                             										besonders solche der chilenischen Staatsbahnverwaltungen, bekannt geworden sind,
                                             										scheint es am Platze, die formellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche
                                             										Beteiligung an derartigen Offertverhandlungen zusammenfassend mitzuteilen.
                                          Alle Offerten müssen stets durch einen in Chile etablierten Vertreter oder
                                             										Bevollmächtigten der betreffenden Fabrik, der mit den Landesverhältnissen wohl
                                             										vertraut ist und womöglich mit den Regierungskreisen Fühlung hat, am
                                             										festgesetzten Tage und zur bestimmten Stunde eingereicht werden, da der
                                             										Eisenbahn oder sonstigen staatlichen Institutionen direkt zugesandte Offerten
                                             										niemals berücksichtigt werden. Die Offerten sind stets in spanischer Sprache
                                             										abgefaßt einzureichen; jeder Offerte muß die jeweilig vorgeschriebene Kaution in
                                             										Form einer Anweisung auf ein chilenisches Bankinstitut beiliegen. Die
                                             										Preisstellung hat cif chilenischen Hafen (inklusive Verpackung, Frachtspesen,
                                             										Assekuranz usw.), aber auch häufig, wo dies speziell vorgeschrieben, loko
                                             										Magazin (also auch inklusive Ausschiffungs-, Zoll-, Manipulations-,
                                             										Landtransport- und sonstiger Spesen) zu lauten; die Preise sind in chilenischen
                                             										Goldpesos zu 18 Pence umgerechnet anzugeben. Die vorgeschriebenen Pläne und
                                             										Zeichnungen der angebotenen Maschinen oder sonstigen Materialien müssen der
                                             										Offerte beiliegen.
                                          (Handelsmuseum, Wien.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Errichtung einer neuen Portlandzementfabrik in Mexiko.
                                             										Im September 1908 wurde ein Vertrag abgeschlossen zur Errichtung einer kleinen
                                             										amerikanischen Zementfabrik in der Nähe der Hauptstadt Mexiko zur Herstellung
                                             										von Portlandzement. Es soll die erste Fabrik für wirklichen Portlandzement in
                                             										Mexiko werden, während anderer Zement bereits in verschiedenen Anlagen
                                             										hergestellt wird. Falls das Unternehmen sich erfolgreich erweist, werden größere
                                             										Fabriken dieser Art sicher bald entstehen, und der Bedarf für maschinelle
                                             										Einrichtungen solcher Anlagen wird erheblich steigen. Die Herstellungskosten der
                                             										neuen Fabrik sind durch den Vertrag mit 9000 $ (à 4,20 M) festgelegt. (Nach
                                             										Daily Consular and Trade Reports.)
                                          Bau eines eisernen Schwimmdocks für den Fischerhafen in
                                                											Ijmuiden (Niederlande). Anschlag: 85000 Gulden. Verhandlung: 19.
                                             										November 1908, 11 Uhr, beim Provinciaal Bestuur in Haarlem. Das „bestek“
                                             										Nr. 219 liegt vom 5. November ab im Ministerie van Waterstaat im Haag und bei
                                             										den Provinciale Besturen zur Einsichtnahme aus und kann auch von der
                                             										Buchhandlung von Gebroeders van Cleef im Haag, Spui No. 28a, bezogen werden.
                                             										Näheres beim hoofdingenieurdirecteur Wortman in Haarlem, dem Ingenieur
                                             										Marinkelle in Amsterdam und dem Ingenieur Schlingemann in Ijmulden.
                                             										(Nederlandsche Staatscourant.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Absatzgelegenheit für elektrische Maschinen in
                                                											Neuseeland. Nach einer Mitteilung der „Australasian Hardware and
                                                											Machinery“ vom 1. September d. J. sind zur Komplettierung der
                                             										Kraftstation in Waipori (Waipu?) elektrische Maschinen im Werte von 75000 £
                                             										erforderlich. (The Board of Trade Journal.)
                                          Verkauf von Eisenbahn-Altmaterial in Zürich. Die
                                             										Kreisdirektion III der Schweizerischen Bundesbahnen in Zürich stellt die
                                             										nachstehend aufgeführten Altmaterialien der Werkstätte Zürich zur allmählichen
                                             										Abnahme während des Jahres 1909:
                                          rund 300000–500000 kg Schmelzeisen,
                                          rund   50000–  80000 kg Gußeisen,
                                          rund   80000–120000 kg Bremsklötze,
                                          rund 150000–200000 kg Eisen- und Stahldrehspäne,
                                          rund   30000–  50000 kg Roststäbe und verbrannter Guß.
                                          Die näheren Abnahmebedingungen können bei dem Vorstande der Werkstätte der
                                             										Schweizerischen Bundesbahnen in Zürich bezogen werden. Angebote auf das Ganze
                                             										oder einzelne Teile, enthaltend die Angabe des Preises für je 100 kg franko
                                             										Bahnhof Zürich, ausschließlich jeweils notwendiger Verpackung, sind mit der
                                             										Aufschrift: „Angebote für Altmaterialen der Werkstätte S. B. B. Zürich“,
                                             										bis zum 21. November 1908, der Kreisdirektion III der Schweizerischen
                                             										Bundesbahnen in Zürich, verschlossen einzureichen. Die Angebote bleiben bis zum
                                             										12. Dezember 1908 verbindlich. Die aufgestellten Bedingungen sind in den
                                             										Eingaben ausdrücklich anzuerkennen. (Schweizerisches Handelsamtsblatt.)
                                          Bau einer Brücke aus „beton armé“ über die
                                                											Scheide in Escanaffles. Verhandlung (2. Verdingung): 18. Dezember 1908,
                                             										mittags, beim Gouvernement provincial in Mons. Eingeschriebene Angebote zum 14.
                                             										Dezember.
                                          Für den Bau einer Wasserleitung in Szolnok (Ungarn)
                                             										werden gemeinsam oder einzeln vergeben: 1. Hochbauten: Wasserturm (70000 K), 2.
                                             										Betonarbeiten, Filtrier- und Klärbassin (130000 K), 3. Lieferung der
                                             										Gußeisenröhren (220000 Kronen), 4. Lieferung der Ausrüstungsgegenstände (48000
                                             										Kronen), 5. Eisenwarenlieferung (46000 K), 6. Legung der Gußeisenröhren und
                                             										Montierung der Ausrüstungsgegenstände (133000 K), 7. Lieferung und Montierung
                                             										der Wassermesser-Probestation (3000 K), 8. Lieferung und Montierung der
                                             										maschinellen und elektrischen Einrichtung (50000 K). Frist für Angebote: 25.
                                             										November 1908. Näheres bei der Städtischen Elektrischen Anlage in Szolnok, sowie
                                             										beim Ingenieur Josef Varga in Budapest (V., Váczi-körut 78).
                                          Lieferung von Brückenbaumaterial nach Uruguay. Nach
                                             										einer Mitteilung im „Diario Official“ vom 17. September d. J. werden im
                                             										Departamento Nacional de Ingenieros in Montevideo bis zum 7. Januar 1909,
                                             										nachmittags 2 Uhr, Angebote auf Lieferung des eisernen Oberbaues für Brücken
                                             										über den Rio Santa Lucia Chico und den Assojo Juncal (Departement Florida)
                                             										entgegengenommen. Pläne, Spezifikationen usw. können ebenda eingesehen
                                             										werden.
                                          Lieferung einer Preßluftanlage für die Lokomotivwerkstätte
                                                											in Floridsdorf (Niederösterreich). Verhandlung: 24. November 1908 bei
                                             										der K. K. Nordbahndirektion in Wien. Näheres bei der genannten Direktion und
                                             										beim Reichsanzeiger.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn von
                                                											Puerto Belgrano nach Buenos Aires mit einer Zweigbahn nach dem Hafen
                                             										von La Plata, die vor zwei Jahren der Firma Urdaniz & Cia. erteilt und
                                             										mangels Erfüllung der Bedingungen verfallen war, ist erneuert worden. Die Linie
                                             										hat mit dem Netz der Südbahn bei den Stationen Ezeiza, Villanueva oder Chas,
                                             										Alzaga, Ayacucho und San Roman, und mit dem der Westbahn in La Tablada sich zu
                                             										kreuzen oder in diesen Punkten zu einigen. Außerdem können von passenden Punkten
                                             										der Stammlinie aus Zweiglinien nach Las Flores, Samborombón und Necochea gebaut
                                             										werden. Die Konzession kann an die Südbahn übertragen werden.
                                          Neue Zweiglinien der Central-Argentino- und der Buenos
                                                											Aires y Rosario-Bahn. Die Deputiertenkammer hat der
                                             										Central-Argentino-Bahn die folgenden breitspurigen Linien bewilligt: Von Maria
                                             										Juana nach Sastre; von Las Rosas, auf der Linie nach Sastre, nach Villa del
                                             										Rosario; von Cruz (Juárez Celman) über La Laguna nach Dalmacio Velez und
                                             										weiterhin nordwestlich über Salto, San Augustin, Molinos und San José nach
                                             										Córdoba; von einem Punkte der letzteren Linie in der Nähe des Riv Tercero nach
                                             										einem Punkte zwischen Rio Cuarto und Chucul. Der Buenos Aires- und
                                             										Rosario-Bahn wurden die Linien von Morteros nach Hersilia und von Galvez nach
                                             										Larrecha bewilligt. (Buenos Aires Handels-Zeitung.)
                                          Absatzgelegenheiten in Chile dürften folgende
                                             										Konzessionen bieten: 1. An Emilio Carrasco (Wohnort nicht genannt) zum Bau einer
                                             										Eisenbahn von der Caleta de Chimba (Provinz Antofagasta) über den Salas del
                                             										Carmen nach der argentinischen Grenze in der Richtung Salta mit Abzweigungen
                                             										nach der Aguas Santas-Bahn, El Boquete. 2. An Florian Roman in Mejillones zur
                                             										Anlage einer Mole daselbst für das Löschen und Laden. 3. An Juan Francisco
                                             										Latorre in Calbuco für eine 60 m lange Röhrenleitung im Kanal Caen-Caen und die
                                             										Anlage einer Mole von 100 m Länge in Calbuco. – Ferner die Kapitalerhöhung bei
                                             										der Sociedad chilena de Fundiciones en Valparaiso von 1 Million auf 4 Millionen
                                             										Pesos. Die Gesellschaft betreibt Kupferwerke in Guayacan und Tongoy, eine
                                             										Schwefelsäurefabrik in Guayacan und Kohlenbergwerke in Lebu, sowie den Handel
                                             										mit Metallen und Erzen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in
                                             										Valparaiso.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Bau von Piers in Victoria (Australien). Nach
                                             										einer Mitteilung im „Argus“ sind die Pläne für den Bau von Piers im Hafen
                                             										von Victoria, der in Verbindung mit den dort vorgesehenen
                                             										Hafenverbesserungsarbeiten zur Ausführung kommen soll, von der Regierung
                                             										vorbereitet. Die Einforderung von Angeboten sei bald zu erwarten.
                                          Bau eines neuen Handelshafens bei Bahia Blanca
                                                											(Argentinien). Nach einem von der Deputiertenkammer genehmigten, dem
                                             										Senat zur Beschlußfassung vorgelegten Projekte soll die Konzession für den Bau
                                             										eines Handelshafens in der Nähe von Puerto Belgrano (im Aestuarium von Bahia
                                             										Bianca), am Arroyo Pareja, dem französischen Ingenieur Pagnard erteilt
                                             										werden.
                                          Folgende neue industrielle Unternehmungen in Rumänien
                                             										haben die Begünstigungen des Industriegesetzes (zollfreie Einfuhr von Maschinen
                                             										usw.) nachgesucht: G. Florescu (Wohnort nicht genannt) für die Errichtung einer
                                             										Fabrik für chemische Produkte; Stefan Marcian in Craiova für eine Maismühle; die
                                             										Kapitäne Felix und Chiriacescu für die Errichtung einer Oelfabrik in Konstantza;
                                             										die Gebrüder Galiazato für eine Mühle in Braila; C. Zimmer für eine Fabrik von
                                             										vegetabilischen Oelen in Bukarest; Frau Josefine Pake Protopopescu für die
                                             										Errichtung einer Mühle im Distrikt Ilfov. (Bukarester Tagblatt.)
                                          ––––––––––
                                          Die Umformerstationen der Münchener Elektrizitätswerke
                                             										bilden das Thema einer interessanten Abhandlung in dem neuesten Nachrichtenblatt
                                             										der Siemens-Schuckert Werke. Die Versorgung Münchens mit elektrischem Strom für
                                             										Licht- und Kraftzwecke geschieht der Hauptsache nach durch die
                                             										Wasserkraftanlagen im Süden der Stadt und bei Moosburg nordöstlich von München.
                                             										Der in den Kraftwerken Moosburg erzeugte Strom von 50000 Volt Spannung wird in
                                             										einer Transformatorenstation auf 5000 Volt umgeformt; in verschiedenen
                                             										Unterstationen wird dann der hochgespannte Drehstrom mit Hilfe von
                                             										Motorgeneratoren in Gleichstrom für das 220 Volt-Netz und für Bahnzwecke
                                             										umgeformt. Technische Einzelheiten über die in den Unterstationen aufgestellten
                                             										Maschinenaggregate, Schaltapparate etc. bringt die oben erwähnte
                                             										Veröffentlichung, die auch unserer heutigen Nummer als Beilage angefügt ist.
                                          ☞ Die weiter beigefügten Prospekte der Firmen Heinrich
                                                											Lanz in Mannheim, B.
                                                											C. Teubner in Leipzig und E. & C. Pasquay in Wasselnheim (Els.) empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser
                                             										ebenfalls bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       
                                          Inhalt: Die Einfuhr von Metallwaren, Maschinen
                                             										und Automobilen nach Rußland 1907. – Plan einer Eisenbahn nach der Hudsonsbai. –
                                             										Ausschreibungen und Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen.
                                          
                                       
                                          Die Einfuhr von Metallwaren, Maschinen und Automobilen
                                             										nach Rußland 1907.
                                          Die Einfuhr von Erzeugnissen der metallurgischen Industrie nach Rußland ist im
                                             										Berichtsjahre weiter zurückgegangen und zwar auch für Deutschland im speziellen.
                                             										Die Gründe hierfür dürften in erster Linie in den wirtschaftlichen Verhältnissen
                                             										Rußlands zu suchen sein, daneben kommen aber auch Einwirkungen des neuen
                                             										Zolltarifs in diesem Rückgang unverkennbar zum Ausdruck.
                                          Für wirklich gute ausländische Maschinen und Werkzeuge zahlt man in Rußland noch
                                             										immer gern die höheren Preise des Auslands. Aber dafür sind auch die
                                             										Anforderungen höhere und sie werden bei der wachsenden Konkurrenz immer höher
                                             										geschraubt. Viele deutsche Fabriken genießen in Rußland für ihre Erzeugnisse
                                             										einen wohlverdienten vorzüglichen Ruf. Leider haben sich aber manche Fabrikanten
                                             										der Kleineisen- und Stahlbranche verleiten lassen, die Qualität zu
                                             										vernachlässigen, um in den Preisen unterbieten zu können. Daß dieses Tun sich
                                             										rächen wird, ist unausbleiblich.
                                          Die russische Einfuhr von Maschinen außer den landwirtschaftlichen Maschinen und
                                             										Geräten ist auch 1907 wieder gestiegen, jedoch hat sich die deutsche Einfuhr
                                             										ihrem Umfang nach nicht ausgedehnt. Die bemerkenswerteste Steigerung der
                                             										Einfuhr zeigt sich auf dem Gebiete der Maschinen für die Textilindustrie; sie
                                             										steht im Zusammenhang mit der Entwickelung der Moskauer Baumwollindustrie
                                             										infolge der glänzenden Konjunktur der beiden letzten Jahre. Die
                                             										zentralrussischen Baumwollindustriellen hatten vielfach ihre Betriebe erweitert
                                             										und neue Maschinerie bestellt, die jedoch wegen der Ueberlastung der
                                             										ausländischen Maschinenfabriken mit Aufträgen zum größten Teil erst im
                                             										verflossenen Jahre zur Ablieferung und Aufstellung gelangte. Weitaus der größte
                                             										Teil dieser Bestellungen war, wie dies zum Teil durch die historische
                                             										Entwickelung der russischen Baumwollindustrie bedingt ist, nach England
                                             										gegangen, insbesondere für Spindeln, während Bestellungen für Webstühle,
                                             										Druckmaschinen und Appreturmaschinen auch nach Deutschland erteilt wurden. Man
                                             										nimmt an, daß im Laufe der letzten zwei Jahre im russischen Industrierayon etwa
                                             										700000 Spindeln und 15000 Webstühle neu aufgestellt worden sind. In Rußland
                                             										selbst werden bis jetzt nur sehr wenig Maschinen für die Textilindustrie
                                             										hergestellt; neuerdings haben sich aber einige der größten
                                             										Baumwollenindustriellen des Bezirks von Iwanowo-Wosnessensk zusammengetan, um
                                             										einen daselbst bestehenden kleinen Betrieb zu übernehmen und weiter
                                             										auszugestalten.
                                          Die gesteigerte Ausnutzung des Holzreichtums in Nord- und Nordostrußland
                                             										verursachte eine vermehrte Einfuhr von Maschinen für die Holzbearbeitung,
                                             										insbesondere für die Einrichtung von Sägewerken.
                                          Die Mühlenindustrie dehnt sich rasch aus, und es werden vielfach, hauptsächlich
                                             										in Südostrußland, an der Wolga im Ural und in Westsibirien große neue Mühlen
                                             										eingerichtet
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          oder alte modernisiert. Die Einfuhr von
                                             										Müllereimaschinen, für die neben einer schweizerischen Firma hauptsächlich
                                             										deutsche Fabriken in Betracht kommen, ist daher wieder beträchtlich
                                             										gestiegen.
                                          Bemerkenswert ist die wachsende Einfuhr von Gas- und Naphthamotoren aller Systeme
                                             										aus Deutschland und England. Die russische Fabrikation ist zwar in der
                                             										Ausdehnung begriffen, konnte aber mit dem Anwachsen der Nachfrage, das durch die
                                             										hohen Preise für Kohle und Naphtha beschleunigt wurde, nicht Schritt halten.
                                          Gestiegen ist auch wiederum die Einfuhr von Maschinen für die Papierindustrie und
                                             										die Buchdruckerei, nachdem infolge der politischen Ereignisse der Bedarf des
                                             										russischen Publikums an Zeitungen und Büchern in den letzten Jahren sich sehr
                                             										stark vergrößert hat.
                                          Was die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte anbetrifft, so hat deren
                                             										Einfuhr im abgelaufenen Jahre wieder einen namhaften Aufschwung genommen. Das
                                             										deutsche Pfluggeschäft hat trotz der starken inländischen Konkurrenz keine
                                             										Einbuße erlitten, sondern weitere Fortschritte gemacht. Besonders in die Augen
                                             										fallend ist aber das starke Anwachsen des Absatzes von amerikanischen Mäh- und
                                             										Erntemaschinen, das schon seit geraumer Zeit zu beobachten ist. Die Amerikaner
                                             										verstärken ihre Verkaufsorganisation fortgesetzt, so ist im letzten Jahr ein
                                             										neues Verkaufskontor der „International Harvester Co.“ in Ssamara
                                             										eröffnet worden. Die Preise sind von den deutschen Fabriken um 5, teilweise
                                             										sogar um 7–8 Prozent erhöht worden. Westsibirien und das Steppengebiet erwiesen
                                             										sich auch im Berichtsjahr infolge der rasch wachsenden Besiedlung durch die aus
                                             										Rußland übersiedelnden Bauern als Markt von steigender Aufnahmefähigkeit,
                                             										insbesondere Tür Erntemaschinen.
                                          Der Absatz an Automobilen hat 1907 weitere Fortschritte gemacht; eine
                                             										russische Fabrikation existiert vorläufig nicht. Die Einfuhr von vier- und
                                             										mehrsitzigen Automobilen hat sich gegen 1906 verdoppelt, diejenige von
                                             										Lastautomobilen ist von 17 im Jahre 1906 auf 147 gestiegen. Besonders für
                                             										Lastautomobile zeigt der Moskauer Platz lebhaftes Interesse. In
                                             										Personenautomobilen überwiegt das französische Fabrikat, Lastautomobile kommen
                                             										meist aus Deutschland. Bezüglich der Personenautomobile ist zu bemerken, daß
                                             										kleine und billig ausgestattete Wagen hier vorläufig noch bevorzugt werden.
                                          (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Moskau.)
                                          
                                       
                                          Plan einer Eisenbahn nach der Hudsonsbai.
                                          Das kanadische Parlament hat der Bundesregierung 100000 Dollar bewilligt, um
                                             										Vermessungen für den Bau einer Eisenbahn vornehmen zu lassen, die das
                                             										Weizengebiet des Nordwestens mit der Hudsonsbai verbinden soll. Darüber, ob die
                                             										Regierung oder eine Privatgesellschaft die Bahn bauen soll und welchen Weg sie
                                             										nehmen wird, ist noch nichts bestimmt. Nur so viel steht fest, daß Churchill, am
                                             										Ausfluß des Churchill River in die Hudsonsbai etwa unter dem 59. Grad nördlicher
                                             										Breite gelegen, der Endpunkt der Bahn sein soll.
                                          Damit ist ein seit Jahren gehegter und viel umstrittener Plan seiner
                                             										Verwirklichung näher gerückt worden.
                                          Es bestellen zurzeit noch große Bedenken gegen die Ausführbarkeit des Planes und
                                             										es scheint, daß die Bahn auch im günstigsten Falle den bisherigen Verkehrswegen
                                             										nicht gefährlich werden, sondern sie nur entlasten wird. Aber gerade der
                                             										Entlastung bedarf es von Jahr zu Jahr mehr, wenn sich die Anbaufläche im
                                             										Nordwesten in der bisherigen Weise vergrößern wird. Und bei allen Gefahren
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          und Bedenken bietet die Hudsonsbaibahn doch
                                             										auch gewaltige Vorteile. Man hat berechnet, daß der Weg von Saskatchewan, dem
                                             										Zentrum des Weizengebietes, nach Liverpool über Churchill etwa 1000 Meilen (1600
                                             										Kilometer) kürzer ist als über Montreal. Da der Seeweg in beiden Fällen ungefähr
                                             										der gleiche ist, so fällt die Verkürzung beinahe ganz auf den Eisenbahnweg und
                                             										die Frachtersparnis soll etwa 15 Cent pro Bushel betragen. Wieviel allerdings
                                             										hiervon für höhere Seefracht und Seeversicherung abgehen würde, muß die Zukunft
                                             										lehren.
                                          Man nimmt an, daß die Canadian Northern Railway Company, die jüngste und
                                             										besonders rührige Bahngesellschaft Kanadas, schließlich die Ausführung der Bahn
                                             										nach Churchill übernehmen wird.
                                          Sollte der Plan gelingen, so würde dadurch eine alte und seit dem Bau der großen
                                             										Transkontinentalbahnen beinahe vergessene Handelsstraße zu neuer Bedeutung
                                             										gelangen. Nicht nur der kanadische, sondern vielleicht auch der amerikanische
                                             										Nordwesten würde dann ein neues Ausfuhrtor nach Europa erhalten.
                                          Sollte indessen das Eis der Hudson Straits die Ausführung des Projektes dauernd
                                             										unmöglich machen, so würde für den kanadischen Nordwesten mit der Zeit nichts
                                             										anderes übrig bleiben, als sich nach Süden zu einen Weg zu schaffen, vielleicht
                                             										über den Mississippi. Und das möchte man hier nach Möglichkeit vermeiden, weil
                                             										Kanada dadurch wirtschaftlich von den Vereinigten Staaten noch abhängiger werden
                                             										würde, als es heute schon ist. (Nach einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in
                                             										Montreal.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau eines Trockendocks in Antwerpen. Länge 223 m,
                                             										Oeffnung 27 m. Verhandlung: demnächst, Hotel de Ville.
                                          Neue Telephonlinien in Spanien. Durch Königliches
                                             										Dekret vom 23. September d. J. ist die Regierung ermächtigt worden, den Cortes
                                             										das Projekt eines Gesetzes vorzulegen, durch welches der Provinzialverwaltung
                                             										(Diputación provincial) von Guipuzcoa die Berechtigung zur Einrichtung und
                                             										Nutznießung eines Telephonnetzes zur Verbindung der einzelnen Ortschaften dieser
                                             										Provinz für die Dauer von 35 Jahren erteilt werden soll. (Bericht des Kaiserl.
                                             										Konsulats in Madrid.)
                                          Neue elektrische Straßenbahnen in Spanien. Der
                                             											„Société anonyme des Tramways de Madrid et d'Espagne“ ist die
                                             										Konzession für eine elektrische Trambahn von der Glorieta de Alonso Martinez in
                                             										Madrid nach Chamartin de la Rosa erteilt worden.
                                          Bau einer Sekundärbahn in Spanien. Der Generaldirektor
                                             										der öffentlichen Arbeiten (Director General de Obras públicas) im Ministerio de
                                             										Fomento in Madrid fordert zur Einreichung von Projekten – innerhalb 60 Tagen vom
                                             										23. Oktober 1908 an gerechnet – für eine Sekundärbahn von Cáceres nach Trujillo
                                             										auf. Ein Projekt der Herren Tirso Rodrigañez y Sagasta, Antonio Perez-Aloe y
                                             										Sylva und Fernando Weyler y Santacana liegt bereits vor. (Bericht des Kaiserl.
                                             										Konsulats in Madrid.)
                                          Lieferung von Eisenbahnmaterial nach den Niederlanden
                                             										für die Compagnie pour l'exploitation des chemins de fer de l'Etat néerlandais,
                                             										Moreelse Park, in Utrecht. Es handelt sich um: 162000 Stück stählerne
                                             										Stoßplatten, 45 Stück diverse Stahlplatten, 80 t stählerne Schraubenbolzen, 230
                                             										t „boulons à joint“, 20 t „boulons à vis“, 305 t Hakennägel und
                                             										120000 Stück Bahnschwellen aus Eichen-, Tannen- usw. Holz. Verhandlung: 24.
                                             										November 1908, 2 Uhr. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Die Zoelly-Dampfturbine, welche, wie bekannt, von der
                                             										Firma Escher, Wyss & Cie. in Zürich erst vor wenigen Jahren auf den Markt
                                             										gebracht wurde und heute bereits von 18 in- und ausländischen Syndikats- und
                                             										Lizenzfirmen gebaut wird, hat neuerdings einen großen Erfolg zu verzeichnen,
                                             										indem sie auf der Franco-Britischen Ausstellung in London mit dem Grand Prix
                                             										ausgezeichnet wurde.
                                          Von der Kriegsmarine. Wie wir hören, wurde am
                                             										Donnerstag, den 8. Oktober 1908, in Kiel S. M. Tender „Drache“, welcher
                                             										als Ersatzschiff für den früheren „Ulan“ auf der Germaniawerft in Kiel
                                             										gebaut wurde, von dem Reichsmarineamt übernommen. – Die Schiffsmaschine des
                                             											„Drache“ stellt einen ganz neuen Typ dar, indem anstatt des bisher in
                                             										der Marine allgemein angewandten Sattdampf- und Schiebersteuerungssystems jetzt.
                                             										Heißdampfbetrieb unter Anwendung der Ventilsteuerung nach System
                                             											„Lentz“ zur Ausführung gelangt ist. – Der Zylinder und die
                                             										Steuerungsteile der neuen Schiffsmaschine wurden in der Fabrik von Heinrich Lanz in Mannheim
                                             										hergestellt, welche bei ihren Lokomobilen, wie bekannt, die Ventilsteuerung
                                             											„System Lentz“ seit einer Reihe von Jahren mit bestem Erfolge
                                             										eingeführt hat. – Die Steuerung funktionierte auf dem Tender „Drache“
                                             										ganz hervorragend und befriedigte alle Marinekreise außerordentlich. – Die
                                             										Manövrierfähigkeit war ganz erheblich günstiger wie bei Schiebermaschinen.
                                          ☞ Der vorliegenden Nummer sind Prospekte der Firmen: Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei
                                                											Akt.-Ges. in Penig i. Sa. und B. G. Teubner in Leipzig
                                             										beigefügt, die wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       
                                          Inhalt: Einführung des elektrischen Bahnbetriebes
                                             										im Pariser Vorortverkehr. – Errichtung eines neuen Stahlwerks bei Duluth am
                                             										Oberen See. – Errichtung einer Holzstoff-Fabrik in Chile. – Ausschreibungen und
                                             										Projekte.
                                          
                                       
                                          Einführung des elektrischen Bahnbetriebes im Pariser
                                             										Vorortverkehr.
                                          Die französische Westbahn hat die ministerielle Genehmigung zur Einführung des
                                             										elektrischen Betriebes im Vorortverkehr zwischen Paris (St. Lazare Bahnhof)
                                             										einerseits und Argenteuil und St. Germain-en-Laye andererseits erhalten. Dieser
                                             										Verkehr und der über die genannten Orte führende Fernverkehr sollen dabei
                                             										getrennte Gleise erhalten.
                                          Der elektrische Bahnbetrieb wird mit Gleichstrom durchgeführt, und zwar bei einer
                                             										Spannung zwischen 600 und 650 Volt. Der Strom wird durch
                                             										Transformatoren-Unterstationen geliefert, die längs der Bahnlinie verteilt sind
                                             										und ihre Energie in Form von hochgespanntem Drehstrom von Zentralstationen
                                             										vermittels einer unterirdischen Kabelleitung erhalten.
                                          Als rollendes Material wird ein vergrößerter Pariser Metropolitainbahn-Wagentyp
                                             										verwendet, und die Automotoreinheiten werden aus zwei Zwillings trieb wagen von
                                             										je 2 m Länge bestehen. In den Stunden stärksten Verkehrs werden sie zu 6 Wagen
                                             										auf den Zug zusammengesetzt sein; sie können in Zukunft bis auf 8 Wagen gebracht
                                             										werden. Der vorläufig vorgesehene Fahrplan umfaßt auf die Stunde 12 bis 20 Züge
                                             										von veränderlicher Zusammensetzung; späterhin sollen während der stärksten
                                             										Verkehrszeiten bis zu 24 Züge auf die Stunde laufen können. Auf sämtlichen
                                             										Stationen werden die Bahnsteige auf gleicher Ebene mit den Fußböden der Wagen
                                             										gehalten.
                                          Die vorgesehenen Ausgaben setzen sich in Kürze, wie folgt, zusammen:
                                          
                                             
                                                1.
                                                Kosten des Bahnkörpers, der Werk-stätten und Depots
                                                   												in La Garenne, so-wie elektrische Ausrüstung
                                                   												inbe-griffen
                                                29000000 Fr.
                                                
                                             
                                                
                                                    Hiervon sind abzuziehen die Bei-steuern des
                                                   												Staats, des Departementsund der Gemeinden für Aufhebung
                                                   												derPlanübergänge zwischen Asniéres undArgenteuil
                                                  2000000 Fr.
                                                
                                             
                                                
                                                
                                                –––––––––––
                                                
                                             
                                                
                                                bleiben
                                                20000000 Fr.
                                                
                                             
                                                2.
                                                Kosten des rollenden Materials, ein-schließlich der
                                                   												elektrischen Umformer-stationen und der
                                                   												Hochspannungs-leitungen
                                                20000000 Fr.
                                                
                                             
                                                3.
                                                Generallinkosten und Zwischenzinsenwährend der
                                                   												Bauzeit, ungefähr
                                                  8000000 Fr.
                                                
                                             
                                                
                                                
                                                –––––––––––
                                                
                                             
                                                
                                                Zusammen
                                                55000000 Fr.
                                                
                                             
                                          Hierin sind nicht inbegriffen die Kosten des Baues einer Zentralstation zur
                                             										Lieferung der elektrischen Energie.
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Paris.)
                                          
                                       
                                          Errichtung eines neuen Stahlwerks bei Duluth am Oberen
                                             										See.
                                          Nachdem bereits vor länger als Jahresfrist sich unter dem Namen Minnesota Steel
                                             										Company eine Gesellschaft zu dem Zwecke gegründet hatte, am westlichen Punkte
                                             										des Oberen Sees, womöglich in Duluth selbst oder in nächster
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Nähe dieser Stadt, ein Werk zur Verhüttung
                                             										des im nördlichen Minnesota gewonnenen Eisenerzes zu errichten, sind jetzt die
                                             										Vorarbeiten in ein Stadium getreten, das die Bedeutung des geplanten Werkes
                                             										erkennen läßt. Es ist bekannt, daß sich unter dem Namen Minnesota Steel Company
                                             										eine neue Unternehmung der United Steel Corporation verbirgt. Diese Tatsache
                                             										bietet Gewähr dafür, daß die Anlage von großem Umfange sein und voraussichtlich
                                             										auch materiellen Erfolg haben wird. Wenn das Werk auch nicht so großartig
                                             										gedacht ist wie die Riesenanlagen in Gary, Indiana, oder wie verschiedene andere
                                             										große Werke im Osten, so wird der Betrieb doch sehr bedeutend werden. Es sind
                                             										dafür zunächst 6000000 $ in Aussicht genommen; schon jetzt werden aber
                                             										Erweiterungsarbeiten, für die noch 5000000 $ bereit gestellt werden würden,
                                             										erörtert. Nach dem derzeit vorliegenden Plane sollen zwei 500 Tonnen-Hochöfen,
                                             										sieben 60 Tonnen-Sumpföfen, ein 40zölliges Blockwalzwerk, ein 28zölliges und ein
                                             										18zölliges Stabeisenwalzwerk, ein weiteres kombiniertes 11- und 8zölliges
                                             										Stabeisenwalzwerk und 160 Koksöfen errichtet werden.
                                          Daneben ist eine Gürtelbahn, eine Wasserpumpstation mit einem Förderungsvermögen
                                             										von 40 Millionen Gallonen täglich und die Errichtung von 100 Arbeiter- und
                                             										Beamtenwohnungen in Aussicht genommen.
                                          Das Grundstück der Gesellschaft bei Duluth besitzt drei Meilen Wasserfront und
                                             										ist groß genug, um unschwer eine Erweiterung der Anlage zu gestatten. Die Länge
                                             										der Gürtelbahn, mit deren Bau bereits begonnen ist, wird 30 Meilen betragen. Sie
                                             										beginnt bei Adolph, einer Station der dem Stahltrust gehörigen Duluth Mesabi and
                                             										Northern Railroad, und wird unter Benutzung einer von der Duluth- Winnipeg Bahn
                                             										aufgegebenen Strecke direkt zu den Werken führen. Den St. Louis-Fluß
                                             										überschreitet die Bahn auf einer doppelten Drehbrücke, deren Anlage und Pläne
                                             										vom Kongreß bereits genehmigt sind. Die Bahn soll alle in Duluth mündenden und
                                             										für den Erztransport wichtigen Bahnen kreuzen, und zwar auch die aus Wisconsin
                                             										kommenden. Nach zuverlässiger Quelle sind die Pläne fertiggestellt und die
                                             										Arbeiten auch in einem gewissen Umfange begonnen.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in St. Paul, Minnesota.)
                                          
                                       
                                          Errichtung einer Holzstoff-Fabrik in Chile.
                                          In Frankreich ist neuerdings mit einem Kapital von 3 Millionen Franken von einem
                                             										in Valparaiso durch einen Bergingenieur Francisco del Campo vertretenen Grafen
                                             										Saint Saint (?) eine Aktiengesellschaft gegründet worden, die in der
                                             										italienischen Kolonie Nueva Etruria (Provinz Valdivia) auf der Konzession des
                                             										Kolonisationsunternehmers Ricci eine Holzstoff-Fabrik zu errichten beabsichtigt.
                                             										Zu diesem Behufe ist mit Herrn Ricci in Santiago ein sogenannter Vertrag ad
                                             										referendum geschlossen worden, der der Gesellschaft die kostenlose Nutzung des
                                             										Coihue-Holzes auf einer Fläche von 20000 ha unter der Bedingung sichert, daß die
                                             										Baumstämme mit den Wurzeln entfernt werden.
                                          Was das Coihue-Holz betrifft, so eignet es sich angeblich sehr für die
                                             										Holzstoffbereitung., Uebrigens dürfte das Entfernen der Baumwurzeln bei der
                                             										kolossalen Entwicklung der Coihues mit bedeutenden Ausgaben verknüpft sein; doch
                                             										werden die Selbstkosten für eine Tonne Holzstoff einschließlich der Beförderung
                                             										nach Europa nur auf 5 £ berechnet. Den Ertrag schätzt man auf 20 Tonnen für das
                                             										Hektar. Dem Vernehmen nach interessiert sich für das Unternehmen sehr der
                                             										Valparaisoer Vertreter der Société
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Hauts Fourneaux, Forges et Aciéries du Chili,
                                             										Graf de la Taille, der in den chilenischen Regierungskreisen sehr beliebt sein
                                             										soll und für jenes wohl bei der Regierung irgend eine erhebliche Vergünstigung
                                             										durchsetzen wird.
                                          Beachtenswert ist es, daß französische Unternehmer wiederum ihr Augenmerk auf die
                                             										Provinz Valdivia, die bisherige Domäne der Deutschen, gerichtet haben, nachdem
                                             										die Société Hauts Fourneaux, Forges et Aciéries du Chili das Hochofenwerk in
                                             										Corral in Angriff genommen hat.
                                          Holzstoff ist bisher in Chile nicht hergestellt, sondern aus dem Auslande für die
                                             										wenig entwickelte Papierindustrie eingeführt worden, und zwar im Jahre 1907 in
                                             										einer Menge von 1044350 kg für 83548 $, ausschließlich aus Deutschland.
                                          Da die chilenischen Hölzer, insbesondere Coihue, Ulme, Lärche, Zypresse,
                                             										Araukarie, Maqui und Canelo, von denen eine Mustersammlung zur Untersuchung nach
                                             										Paris gesandt worden ist, sich sehr für die Holzstoffbereitung eignen sollen, so
                                             										kann das französische Unternehmen in Chile, wo die Waldflächen auf 200000 km
                                             										geschätzt werden, leicht bahnbrechend wirken und zu einer nennenswerten Ausfuhr
                                             										nach Europa führen.
                                          (Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls in Valparaiso.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Bau eines Teiles der Eisenbahnlinie Brüssel–Midi nach
                                                											Grand-Saint-Pierre. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
                                             										Sicherheitsleistung 25700 Fr.
                                          Bau von Wasserleitungen in Oesterreich-Ungarn. Am 15.
                                             										Dezember 1908 werden von der Gemeinde Tarnów (Galizien) die Lieferungen und
                                             										Arbeiten für den Bau der städtischen Wasserleitung vergeben. Die allgemeinen und
                                             										besonderen Baubedingungen sowie Pläne und Kostenanschläge können beim Magistrat
                                             										eingesehen werden. Angebote sind bis 12 Uhr des genannten Tages
                                             										einzureichen.
                                          Lieferung von Maschinenöl für die bulgarischen
                                                											Staatsbahnen. Anschlag: 79200 Fr. Kaution: 3960 Fr. Eine dieserhalb am
                                             										10./23. Oktober ds. Js. abgehaltene Offertverhandlung ist nicht bestätigt
                                             										worden. Es ist deshalb eine neue Verhandlung auf den 20. November a. St/3.
                                             										Dezember n. St. 1908 bei der Kreisfinanzverwaltung in Sofia anberaumt worden.
                                             										(Bulgarische Handelszeitung.)
                                          Gleisverdopplung auf der Samara–Slatouster Eisenbahn.
                                             										Auf der in das Zentrum des Ural führenden Samara–Slatouster Bahn ist bisher das
                                             										zweite Gleis von Samara erst bis Kinel (auf einer verhältnismässig kleinen
                                             										Strecke) ausgebaut worden; es wurde beschlossen, ein zweites Gleis auf der
                                             										ganzen Bahnstrecke anzulegen. Die Kosten werden mit 7500000 Rubel veranschlagt.
                                             										(Bericht des österr.-ungar. Generalkonsulats in Moskau.)
                                          Lieferung von Schmierölen und Fetten für die belgischen
                                                											Staatsbahnen. 47 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
                                          Der Bau einer Wasserleitung in Zams (Tirol) wird von
                                             										der Gemeindeverwaltung projektiert. Kostenvoranschlag 98000 Kr.
                                          Bau und Betrieb von Straßenbahnen in Craiova
                                                											(Rumänien). Verhandlung: 20. Dezember 1908 bei der Stadtverwaltung.
                                             										Kaution: 5000 Fr.
                                          Lieferung von Materialien für die belgischen
                                                											Staatsbahnen. 45 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       
                                          Inhalt: Industriebegünstigungen in Rumänien. –
                                             										Fortschritte beim Bau und Betriebe der Eisenbahnen im Staate Paraná und deren
                                             										Anschlußlinien. – Neues Bergbaugesetz in Guatemala. – Ausschreibungen und
                                             										Projekte. – Geschäftliche Mitteilungen.
                                          
                                       
                                          Industriebegünstigungen in Rumänien.
                                          Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industrie-Begünstigungsgesetzes nach
                                             										dem Bukarester Staatsanzeiger vom 16.–29. Oktober d. J. Nr. 160 der Deutschen
                                             										Holzfirma Grimm & Dörffel an Chiojdeni, Bezirk Râmnicu-Sarat, zollfreie
                                             										Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile außer für Rohmaterial bis
                                             										zum 12. Februar 1912, laut Staatsanzeiger vom 18.–31. Oktober Nr. 162 der
                                             										Glasfabrik in Azuga zollfreie Einfuhr von jährlich 200 t Soda, 50 t Pottasche
                                             										bis zum 21. Dezember 1914, der Schnur- und Seilfabrik Nicolae Banu, Braila,
                                             										Verlängerung der Begünstigung für zollfreie Einfuhr von Maschinen,
                                             										Maschinenteilen und Zubehörteilen auf ein weiteres Jahr mit Beginn vom 29.
                                             										September 1908 bewilligt.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
                                          
                                       
                                          Fortschritte beim Bau und Betriebe der Eisenbahnen im
                                             										Staate Paraná und deren Anschlußlinien.
                                          Am 15. September d. J. hat die Sao Paulo Rio Grande-Eisenbahn ihre Teilstrecke
                                             										von Jaguariahyva nach Itararé dem Verkehr übergeben und damit den nördlichen
                                             										Endpunkt der ihr konzessionierten Linie erreicht. Jenseits Itararé, auf
                                             										Pakistaner Gebiet, wird der Anschluß an das Eisenbahnsystem Mittelbrasiliens
                                             										durch die in Bau begriffene Eisenbahn Itararé–Itapetininga, am Endpunkte der
                                             										Sorocaba-Eisenbahn, erreicht. Diese Linie ist nach Zeitungsberichten auf
                                             										der Teilstrecke von Itapetininga bis Faxina (108 km) fertiggestellt und soll
                                             										Ende Oktober d. J. dem Verkehr übergeben werden. Die Reststrecke Faxina–Itararé
                                             										(54 km) dürfte noch mindestens ein Jahr erfordern. Es könnte also Ende 1910
                                             										endlich so weit sein, daß der Staat Paraná durch seine alte Linie von der Küste
                                             										(Paranaguá und Antonina) über Curitiba nach dem Knotenpunkte Ponta Grossa, und
                                             										von dort mit der Sao Paulo Rio Grande- und Sorocababahn die langersehnte
                                             										Schienenverbindung mit Sao Paulo und Rio de Janeiro besitzt.
                                          Nach Süden hin, zwischen den Flüssen Iguassú und Uruguay, ist die Teilstrecke
                                             										Uniao da Victoria–Campos de Sao Joao (52 km) seit April d. J. im Betriebe. Die
                                             										Fortführung im Tale des Rio Peixe bis zum Uruguay, eine noch mehrere hundert
                                             										Kilometer lange Strecke, ist in Angriff genommen; doch dürften noch 2 bis 3
                                             										Jahre vergehen, ehe der Anschluß an das Eisenbahnnetz von Rio Grande do Sul
                                             										erreicht ist und damit die drei brasilianischen Südstaaten, Uruguay und
                                             										Argentinien in Schienenverbindung mit Sao Paulo und (Rio de Janeiro stehen.
                                          Die Länge der bisher betriebenen Strecken der Sao Paulo Rio Grande-Bahn sind
                                             										folgende:
                                          
                                             
                                                Ponta Grossa–Itararé
                                                252 km
                                                
                                             
                                                Ponta Grossa–Sao Joao
                                                216 km
                                                
                                             
                                                
                                                ––––––
                                                
                                             
                                                Zusammen:
                                                568 km
                                                
                                             
                                          Die Strecken liegen bisher gänzlich auf Pafanaenser Gebiete. (Das Netz der – dem
                                             										brasilianischen Bunde gehörigen – Paranábahn umfaßt 416 km.)
                                          (Bericht des Kais. Konsulats in Curitiba.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Neues Bergbaugesetz in Guatemala.
                                          Die Regierung von Guatemala erwartet, daß die reichen Mineralienschätze des
                                             										Landes allmählich, insbesondere mit dem Fortschreiten des Ausbaues der Bahnen,
                                             										mehr und mehr aufgeschlossen und ausgebeutet werden. Sie hat es daher für
                                             										angezeigt gehalten, unter dem 20. Juni d. J. ein modernes Bergbaugesetz zu
                                             										erlassen.
                                          Eine in der Zeitung „The Guatemala Post“ am 23. September 1908 erschienene
                                             										englische Uebersetzung des Gesetzes liegt während der nächsten Wochen im Bureau
                                             										der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße
                                             										33, im Zimmer 241, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf
                                             										dieser Frist auswärtigen deutschen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit
                                             										übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64,
                                             										Wilhelmstraße 74, zu richten.
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung vom Zink, Biet, Antimon usw. für die belgischen
                                                											Staatsbahnen. 12 Lose. Verhandlung: Demnächst, Börse in Brüssel.
                                          Preisausschreiben für Gestein-Bohrmaschinen in
                                                											Transvaal. Wie das Kaiserl. Konsulat in Johannesburg mitteilt, ist die
                                             										Notiz, wonach die Entwürfe für die anzumeldenden Maschinen bis zum 31. Dezember
                                             										d. J. dem Secretary to the Committee–Transvaal–Chamber of Mines Johannesburg,
                                             										oder dem London Secretary Transvaal Chamber of Mines einzureichen sind, ungenau.
                                             										Entwürfe sind nicht wahlweise bei einer der vorgenannten beiden Stellen, sondern
                                             										ausschließlich dem Secretary to the Committee der Transvaal Chamber of Mines in
                                             										Johannesburg mit der Anmeldung bis zum 31. Dezember d. J. einzureichen. Die für
                                             										das Gesteinwettbohren seinerzeit erlassenen Bestimmungen haben eine
                                             										Aenderung nicht erfahren.
                                          Anmeldungsformulare sind von der vorbezeichneten Londoner Geschäftsstelle zu
                                             										beziehen.
                                          Je ein Exemplar der Bestimmungen und des vorgeschriebenen Anmeldungsformulars
                                             										liegen während der nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und
                                                											Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstr. 33, Zimmer Nr. 241, für
                                             										Interessenten zur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser Frist
                                             										auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die
                                             										Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu
                                             										richten.
                                          Wasserwerksanlagen in Neusatz (Ungarn). Die Kgl.
                                             										Freistadt Neusatz (Ujvidék) vergibt die Projektierung, den Ausbau und die
                                             										Finanzierung des städtischen Wasserwerkes und der Kanalisation. Anträge bis zum
                                             										15. Dezember 1908 an den Bürgermeister. Aufklärungen erteilt das städtische
                                             										Ingenieuramt.
                                          Für Entwürfe zu einer öffentlichen Schlachtbrücke in
                                                											Szombathely (Steinamanger) in Ungarn hat die dortige Stadtverwaltung
                                             										Preise (1000 Kronen, 600 Kronen und 400 Kronen) ausgesetzt. Gefordert wird eine
                                             										der Einwohnerzahl von 30000 entsprechende Schlachtbrücke im Pavillonsystem,
                                             										ferner ein selbständiger Wasserturm, eine Wasserleitung und ein Abwasserkanal.
                                             										Einreichungstermin: 31. Dezember 1908. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das
                                             										öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Lieferung von Schienen für die belgischen
                                                										Staatsbahnen. Es (handelt sich um 3000 t Vignoleschienen aus Stahl im
                                             										Normalgewichte von 52 kg pro 1 m. Verhandlung: 9. Dezember 1908. (Moniteur des
                                             										Intérêts Matériels.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Absatzgelegenheit für Telephonapparate in
                                                										Spanien. Am 5. November ist der Stadtverwaltung von San Sebastian die
                                             										Konzession für den städtischen Telephondienst erteilt worden. Die Stadt
                                             										beabsichtigt, einen erheblich niedrigen Abonnementspreis festzusetzen, so daß zu
                                             										erwarten ist, daß die Zahl der Abonnenten zunehmen und Bedarf an Apparaten
                                             										eintreten wird.
                                          Ferner wird in den nächsten Tagen das Gesetz angenommen werden, wodurch die
                                             										Provinzialverwaltung von Guipuzcoa ermächtigt wird, einen öffentlichen
                                             										Telephondienst zwischen sämtlichen Orten der Provinz einzurichten. Auch für
                                             										diesen Zweck wird eine große Anzahl von Telephonapparaten nötig werden.
                                          Die Adresse des Bürgermeisters lautet: Excmo. Senor Alcalde Presidente del
                                             										Ayuntamiento de San Sebastian und die des Präsidenten der Provinzialverwaltung:
                                             										Excmo. Senor Presidente de la Diputación Provincial de Guipuzcoa, San Sebastian.
                                             										(Bericht des Kais. Konsulats in San Sebastian.)
                                          Gelegenheit zur Erwerbung einer Eisenbahnkonzession in
                                                											Chile. Die Konzession zum Bau einer Eisenbahn von Iquique nach dem
                                             										Collahuasigebiete, die Rafael Fuen und Zalida Guzman innehatten, ist
                                             										zurückgenommen worden. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Generalkonsulats in
                                             										Valparaiso vom 10. Oktober d. J.)
                                          Bau einer Brücke in Brüssel. Verhandlung: 12. Dezember
                                             										1908, 11 Uhr, beim Gouvernement provincial in Brüssel. Anschlag: 323545 Fr.
                                             										Kaution: 23000 Fr. Cahier des charges Nr. 104 und Plan für 1,40 bezw. 26,40 Fr.
                                             										in Brüssel, rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum S. Dezember.
                                          Lieferung von Telephonmaterial nach der Türkei.
                                             										Die Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Konstantinopel vergibt die
                                             										Lieferung von 3300 kg Kupferdraht. 2,5 mm Durchmesser; 17500 kg Eisendraht, 4 mm
                                             										Durchmesser; 4000 Isolatoren, Modell mittlerer Größe; 225 Stück Schutzröhren für
                                             										Kupferdraht, 2,5 mm; 1 Rad zum Abwickeln des Drahtes. Bewerber haben sich an den
                                             											„Conseil administratif de la Direction Générale des Postes et Télégraphes
                                                											à Constantinople“ zu wenden. Kaution: 10%. Termin nicht genannt.
                                             										(Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öfffentliche Lieferungswesen.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Neue Aktiengesellschaften in Chile und Kapitalerhöhung bei
                                                											schon bestehenden. Neu gegründet sind:
                                          1. Die Cia. Chilena de Vapores in Valparaiso, Kapital 2 Millionen $, behufs
                                             										Fortführung des von ihr übernommenen Unternehmens der Sociedad Chilena de
                                             										Navegación (Küstenschiffahrt in Chile).
                                          2. Die Sociedad Anónima The Thambillos Smelting and Mining Sindicate in Coquimbo,
                                             										Kapital 20000 £, für den Betrieb eines Schmelzwerkes in Coquimbo und
                                             										Bergbau.
                                          Kapitalerhöhungen haben stattgefunden:
                                          1. Bei der Cia. Minera de Combarbalá in Santiago von 400000 auf 800000 $.
                                          2. Bei der Compania de Ascensores del Cerro de los Lecheros in Valparaiso von
                                             										65000 $ auf 130000 $ (für den Betrieb von Aufzügen). (Bericht des Kaiserl.
                                             										Generalkonsulats in Valparaiso vom 10. Oktober 1908.)
                                          Corona, Fahrradwerke und Metallindustrie,
                                                											Aktien-Gesellschaft. In der am 23. November in Dresden abgehaltenen
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Sitzung des Aufsichtsrates legte der Vorstand
                                             										den Abschluß des mit dem 30. September 08 abgelaufenen Geschäftsjahres vor. Die
                                             										Gewinn- und Verlustrechnung ergibt einschließlich des vorjährigen
                                             										Gewinnvortrages nach Abzug der Löhne und Betriebskosten einen Ueberschuß von
                                             										378356,91 Mark. Von diesem Betrage kommen in Abzug die Handlungsunkosten mit
                                             										169972,87 Mark, so daß ein Gewinn verbleibt von 208384,04 Mark. Es wurde
                                             										beschlossen, der zum 15. Dezember 08 einzuberufenden Generalversammlung
                                             										vorzuschlagen, hiervon 63831,53 Mark zu Abschreibungen und Rücklagen inkl. 20000
                                             										Mark für den Spezial-Reservefonds und 21900,85 Mark für das Delcrede-Konto zu
                                             										verwenden und nach Abzug der statutenmäßigen Tantiemen 102000 Mark als 12%
                                             										Dividende zur Verteilung zu bringen und 12564 Mark auf neue Rechnung
                                             										vorzutragen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Industriebegünstigungen in Rumänien.
                                       
                                          Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industriebegünstigungsgesetzes nach
                                             										dem Bukarester Staatsanzeiger vom 19. November d. J. (Nr. 178) der
                                             										Petroleumfabrik der Gesellschaft „Româna-Americana“ in Bereasca-de-jos,
                                             										Bezirk Prahova, die Vergünstigung für zollfreie Einfuhr der folgenden Maschinen
                                             										und Maschinenteile ein für allemal auf die Dauer eines Jahres gewährt:
                                          2500 kg (50 Stück) Pumpen, 21000 kg (1500 Stück) Messinghähne, 14500 kg (3000
                                             										Stück) Eisenhähne, 76000 kg (3000 Stück) Stahlmuffen, 48000 kg (1000 Stück)
                                             										Kesselröhren, 75000 kg (10500 Stück) Stahlrohren und 11000 kg (2000 Stück)
                                             										gußeiserne Röhren.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
                                          
                                       
                                          Entwurf eines norwegischen Konzessionsgesetzes.
                                          Der jetzt bekannt gewordene Entwurf der norwegischen Regierung zu einem
                                             										Konzessionsgesetze, der dem Storting vorgelegt werden soll, zeigt im allgemeinen
                                             										die Tendenz zu verhindern, daß ausländische Kapitalisten in zu großem Maße sich
                                             										die Naturkräfte des Landes zu eigen machen, wenngleich in demselben ausdrücklich
                                             										hervorgehoben wird, daß man durchaus nicht die Absicht habe, das ausländische
                                             										Kapital gänzlich zu verdrängen, sondern nur beabsichtige, diesem lediglich die
                                             										Beschränkungen aufzuerlegen, die nötig erschienen, um die Einwanderung des
                                             										fremden Kapitals in gewissen Grenzen zu halten.
                                          Der Gesetzentwurf schlägt vor, daß Gesellschaften, sowohl in- wie
                                             										ausländische, ihren Sitz in Norwegen haben sollen und die Mehrzähl der
                                             										Verwaltungsmitglieder aus norwegischen Staatsbürgern bestehen solle.
                                          Wenn auch nicht verlangt wird, daß ein bestimmter Teil des Kapitals norwegisch
                                             										sein soll, so soll doch dem norwegischen Kapital immer Gelegenheit gegeben
                                             										werden, sich an dem Unternehmen zu beteiligen.
                                          Das Recht zum Schürfen soll einem jeden zustehen. Die Erlaubnis, Bergwerke in
                                             										Betrieb zu setzen, soll jedoch, außer für den Staat und die Kommunen, von einer
                                             										Konzession abhängig gemacht werden.
                                          Für Bergwerke sowohl wie für Wasserfälle soll die Konzession auf wenigstens 40
                                             										Jahre und auf höchstens 80 Jahre erteilt werden. Nach Ablauf dieser Zeit fällt
                                             										das konzessionierte Eigentum an den Staat. Dieses Rückfallsrecht soll sich auch
                                             										auf die Kraftstation mit ihren Maschinen und Zubehör erstrecken, ein Vorschlag,
                                             										der schon bei den in letzter Zeit erteilten Konzessionen Anwendung gefunden hat.
                                             										Die Anwendung der Wasserkräfte soll auch auf eine einzelne oder auf einige Arten
                                             										der Industrie begrenzt werden können; auch soll die Möglichkeit gegeben werden,
                                             										gewisse Arten der Anwendung von Wasserkräften zu verbieten.
                                          Die Arbeiten für die Anlage von Wasser- und Bergwerks-Betrieben sollen innerhalb
                                             										einer bestimmten Frist, von der Konzessionserteilung ab gerechnet, begonnen
                                             										werden. Es sollen norwegische Arbeiter und norwegisches Material vorzugsweise
                                             										verwendet und die Anlagen möglichst bei norwegischen Gesellschaften versichert
                                             										werden.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Die Arbeiter sollen ihre Löhnung nicht in Waren er halten und sollen Grund
                                             										und Boden für ihre Wohnungen bekommen.
                                          Bei den Betrieben und Wasserkräften soll ein Fonds gesammelt werden für die
                                             										Armenausgabe der Kommune, eine Einrichtung, die bereits bei den Bergwerken
                                             										besteht.
                                          Ohne Zustimmung des zuständigen Regierungsdepartements darf der
                                             										Konzessionsinhaber kein Uebereinkommen treffen, welches die künstliche Erhöhung
                                             										des Preises für elektrische Energie oder für Bergwerksprodukte im Lande
                                             										bezweckt. Ebenso darf elektrische Energie ohne Zustimmung des Departements nicht
                                             										an das Ausland abgegeben werden.
                                          Der Konzessionär kann verpflichtet werden, von seiner ausgebauten Wasserkraft 5
                                             										pCt. an die betreffende Kommune abzugeben.
                                          Bei Bergwerken soll für jede Tonne Erz eine Produktionsabgabe von 1 bis 3 pCt.
                                             										des Erzwertes auf dem Produktionsplatze festgesetzt werden.
                                          Die Gruben sind auf bergmannsmäßige Weise zu betreiben und der Betrieb darf nicht
                                             										öffentlichen Interessen entgegen forciert werden.
                                          Für Uebertretungen der Konzessionsbestimmungen kann eine Geldstrafe festgesetzt
                                             										werden und wenn durch mehrfache Verhängung einer solchen eine gewisse Summe
                                             										erreicht worden ist, kann beschlossen werden, daß die betreffende Anlage an den
                                             										Staat fällt.
                                          
                                       
                                          Erschließung von Petroleumquellen in Ungarn.
                                          Die Presse brachte kürzlich die Nachricht, daß die schweizer Firma Otto Bruger
                                             										aus Berlingen im Weichbilde der Gemeinde Szemelnye auf Petroleumquellen
                                             										stieß und daselbst eine großangelegte Fabrik zu errichten beabsichtigte.
                                          Die genannte Firma soll eine Konzession zum Betriebe des Petroleumschurfes auf
                                             										dem im Weichbilde der Gemeinde Szemelnye bei Bártfa, Komitat Sáros, Hegenden
                                             											„Medzi Breszinszki“ genannten Riede (Grundbuch Nr. 72. Ortsb. Nr.
                                             										2282–2289) erworben haben.
                                          Sie soll die Schürflizenz ursprünglich von der Kommanditgesellschaft Aldor u.
                                             										Co., bei welcher sie als Teilhaber mit 200000 Kr. interessiert war, gekauft
                                             										haben. Nachdem jedoch die ersten Bohr versuche mißlungen sind, hat die Firma die
                                             										Bohrungen auf der jetzigen, von der alten Stelle etwa 1000 m weit entlegenen
                                             										Stelle, die von ungarischen und polnischen Geologen als geeigneter bezeichnet
                                             										wurde, eröffnet.
                                          Das Etablissement soll auf Grund erhobener offizieller Daten 1600 Quadratklafter
                                             										umfassen; es besteht aus einem Bohrturme, einem Maschinenhause, Kontor und
                                             										Magazinen. Der Eigentümer beabsichtigt angeblich noch 200000 Kr. anzuwenden, um
                                             										seine Versuche durchzuführen. Gegenwärtig arbeiten dort 16 Arbeiter und einige
                                             										Tagelöhner. Der Schürf wird gegenwärtig in einer Tiefe von 430 m betrieben und
                                             										soll angeblich Spuren aufweisen, die man am früheren Orte erst bei 900–1000 m
                                             										fand.
                                          Bisher soll jedoch noch kein Petroleum vorgefunden worden sein und die Hoffnungen
                                             										sich mehr auf die Angaben der obenerwähnten Fachmänner konzentrieren.
                                          (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Budapest.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                       
                                          
                                          Die elektrotechnische Industrie Italiens 1907.
                                          Die gebirgige Beschaffenheit Italiens gestattet, die zahlreichen Wasserfälle für
                                             										Krafterzeugung in großem Maßstabe auszunutzen. Hieraus erklärt sich die
                                             										Entwickelung. welche die elektrotechnische Industrie im Lande genommen hat.
                                             										Hierdurch wird die Kohlenarmut in gewissem Sinne ausgeglichen. Man hat
                                             										berechnet, daß der Verbrauch elektrischer Kraft von 161067314 Kw. im Jahre
                                             										1896-97 auf 866234110 Kw. im Jahre 1906-07 gestiegen ist. Die Zahl der
                                             										elektrotechnischen Fabriken ist von 2032 im Jahre 1897 auf 5876 im Jahre 1907
                                             										gestiegen. Die Zahl der behördlich genehmigten elektrischen Anlagen im Jahre
                                             										1906 betrug 239. von denen 125 Neuanlagen mit eigener Kraftstation und 114 nur
                                             										Ausdehnung bereits vorhandener Betriebe zum Gegenstand hatten. Von den 125
                                             										Anlagen mit eigener Kraftstation werden 73 durch Wasserkraft und 52 durch Gas
                                             										oder Dampf betrieben. In 14 Provinzen des Königreichs, nämlich in Avellino,
                                             										Caltanisetta, Catanzaro, Ferrara, Foggia, Forli, Lecce, Girgenti, Livorno,
                                             										Padova, Porto Maurizio, Sassari, Terramo, Trapani, wurden im Jahre 1906 keine
                                             										elektrischen Anlagen errichtet. In vier Provinzen, nämlich in Mailand, Turin,
                                             										Livorno und Bergamo, belief sich die Zahl der Neuanlagen auf mehr als 10, doch
                                             										handelte es sich in allen diesen Fällen um Erweiterung bestehender Anlagen.
                                          Während des Jahres 1907 wurden 226 elektrische Neuanlagen zu industriellen
                                             										Zwecken, also 13 weniger als im Jahre zuvor, von den Behörden genehmigt. Davon
                                             										waren 88 Neuanlagen mit eigener Kraftstation, von denen 50 Wasserkraft, die
                                             										anderen Gas- oder Dampfkraft verwenden. Diese 88 Neuanlagen repräsentieren
                                             										zusammen eine Krafterzeugung von 18 500 Kw. Wiederum 14 Provinzen, nämlich
                                             										Belluno, Avellino, Cagliari, Cosenza, Girgenti, Lucca. Mantua, Palermo,
                                             										Potenza, Ravenna, Rovigo, Syrakus, Sondrio und Terramo, blieben ohne neue
                                             										Anlagen, doch sind die Provinzen Belluno, Mantua und Terramo an elektrischen
                                             										Leitungen, die vom Ministerium genehmigt sind, beteiligt. Wie im Jahre 1906
                                             										fällt auch im Jahre 1907 der größte Teil der Neuanlagen auf die Lombardei und
                                             										Piemont.
                                          Von den Neuanlagen ist am wichtigsten die der Società Idro-elettrica Ligure,
                                             										deren Kraftstation in der Gemeinde Isola in der Provinz Parma gelegen ist und
                                             										deren Potentialität 6300 Kw. beträgt. Die Leitungslinie geht über Rimagna,
                                             										Lagastrello, Tavernelle, Liciana, Aula bis Caprigliola, wo sie sich gabelt und
                                             										mit einer Abzweigung durch die Gebiete der (Gemeinden Santo Stefano di Magra und
                                             										Vezzano Ligure bis zu ihrem Endpunkt in Spezia und mit der anderen Abzweigung
                                             										über Sarzana und Avenza bis Carrara läuft. Die Gesamtlänge der Linie beträgt
                                             										etwa 70 km. Der Zweck des Werkes, das nur mit Wasserkraft getrieben wird, ist
                                             										die Abgabe von elektrischer Kraft für die Städte Spezia und Carrara. Die
                                             										Spannung der Linie beträgt 33000 Volt.
                                          Erwähnung verdienen weiter in Oberitalien die elektrischen Anlagen der
                                             										Baumwollspinnerei Turati mit einer elektrischen Energie von 950 Kw. und die der
                                             										Società Idro-elettrica di Cerro al Lambro mit 800 Kw. In Mittelitalien sind von
                                             										elektrischen Neuanlagen die der Società Elba Miniere e Alti Forni mit einer
                                             										Stärke von 3000 Kw. und in Süditalien die der Società Messinese di Elettricità
                                             										mit 690 Kw. hervorzuheben.
                                          Was die Anlagen in Ligurien betrifft, so sind in der Provinz Genua für das Jahr
                                             										1907 die folgenden behördlich genehmigt worden:
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          1. die der Firma Carlo Bisso & Co. in Uscio. Zweck des Unternehmens ist
                                             										die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Uscio. Die Erzeugungsstation
                                             										liegt im Territorium von Uscio. Es wird Gleichstromsystem verwendet. Die
                                             										Spannung beträgt 2 × 250 Volt, die Betriebskraft ist Wasser;
                                          2. die der Società Elettrica Industriale „Val Bonnida“ in Genua. Zweck der
                                             										Anlage ist die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Altare und die
                                             										Uebertragung von elektrischer Energie nach Carcare. Die Kraftstation liegt in
                                             										der Gemeinde Carcare. Es wird Gleichstrom, Wechsel- und Dreiphasenstrom
                                             										verwendet. Die Betriebskraft des Werks ist Gas;
                                          3. die Società Officine Elettriche Genovesi in Genua. Der Zweck dieser Anlage ist
                                             										die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Prä. Es wird Wechsel- und
                                             										Triphasenstrom verwendet. Die Spannung beträgt 380 Volt;
                                          4. die Società Officine Elettriche Genovesi in Genua. Zweck des Unternehmens ist
                                             										die Abgabe von Licht und Kraft an die Gemeinde Sestri Ponente. Strom und
                                             										Spannung sind dieselben wie zu 3;
                                          5. die Società Officine Elettriche Genovesi in Genua, Zweck des Unternehmens ist
                                             										die Abgabe von Licht und Kraft in Cornigliano Ligure. Strom und Spannung wie zu
                                             										3 und 4;
                                          6. die Società Elettrica Ligure Occidentale in Savona. Zweck des Unternehmens ist
                                             										die Abgabe von Licht und Kraft längs der Riviera di Ponente. Die sechsdrähtige
                                             										Luftleitungslinie beginnt in dem Gebiete von Cervo an der Grenze der Provinzen
                                             										Genua und Porto Maurizio, geht durch das Gebiet der Gemeinden Andora,
                                             										Leigueglia, Alassio. Albenga, Finalmarina, Noli, Spotorno, Vado, Savona,
                                             										Albissola, Gelle und endet in Varazze. Ihre Gesamtlänge beträgt 67 km. Durch die
                                             										Stadt Savona wird die Leitung in einer Länge von 850 m mit einem unterirdischen
                                             										Kabel ausgeführt. Es kommen Wechsel- und Triphasenstrom zur Anwendung. Die
                                             										Spannung beträgt 25000 Volt;
                                          7. die Società per la trazione elettrica in Mailand. Zweck des Unternehmens ist
                                             										die Einrichtung eines Automobildienstes (Trolley-System) zwischen Rapallo und
                                             										Portofino. Die Linie geht von einer Station in Rapallo aus, in der die
                                             										Umwandlung der in der Form von Wechselstrom gewonnenen Kraft in Gleichstrom
                                             										stattfindet. Sie folgt dann der Provinzialstraße, überschreitet Santa Margherita
                                             										in seiner ganzen Ausdehnung und endet in Portofino. Ihre Länge beträgt 8,7 km,
                                             										die Spannung 500 Volt. Am 30. Juli 1909 soll die Anlage fertig gestellt
                                             										sein.
                                          In der Provinz Porto Maurizio kommt nur die Anlage der Firma Vincenzo Marsaglia
                                             										in San Remo in Betracht. Der Zweck des Unternehmens ist die Abgabe von Licht in
                                             										Busa, einer Unterabteilung der Gemeinde San Remo. Es kommt Wechselstrom zur
                                             										Anwendung. Die Spannung beträgt 2 × 240 Volt. Die Betriebskraft ist Gas. Es ist
                                             										eine Batterie von Akkumulatoren vorhanden, bestehend aus 150 Elementen Tudor von
                                             										216 Amperes. –
                                          Von dem italienischen Ministerium für Ackerbau und Handel ist eine Druckschrift
                                             										über alle elektrischen Anlager im Jahre 1907 veröffentlicht worden.
                                          Diese Druckschrift liegt während der nächsten Wochen im Bureau der
                                             											„Nachrichten für Handel und Industrie“ Berlin NW. 6, Luisenstraße 33
                                             										I, Zimmer 241, für Interessenten zur Einsichtnahme aus und kann nach Ablauf
                                             										dieser
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag
                                             										für kurze Zeit zugesandt werden. Anträge sind an das Reichsamt des Innern,
                                             										Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten.
                                          (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Genua.)
                                          
                                       
                                          Bau neuer Eisenbahnen in Guatemala.
                                          Die Regierung von Guatemala schloß kürzlich einen Vertrag ab für den Bau einer
                                             										Bahn von einem Punkte der bestehenden Westbahn, voraussichtlich von Caballo
                                             										Blanco nach Ayutla an der mexikanischen Grenze, einschließlich der Errichtung
                                             										einer Brücke über den Fluß Suchiate. Nach Fertigstellung dieser Strecke würde
                                             										Guatemala mit den Vereinigten Staaten durch einen Schienenstrang verbunden sein.
                                             										Allerdings bestehen noch Unterschiede in der Spur weite zwischen den hierfür in
                                             										Betracht kommenden Bahnen von Guatemala und Mexiko. Die Ausfuhr von Erzeugnissen
                                             										des südwestlichen Guatemala würde sich mit Hilfe der neuen Bahn über den
                                             										mexikanischen Hafen Coatzocoalcos leichter und billiger leiten lassen als über
                                             										den Hafen Puerto Barrios in Guatemala.
                                          Die Zentralbahn von Guatemala hat vertraglich den Bau einer Bahn auf Rechnung der
                                             										Regierung von San Felipe, dem gegenwärtigen Endpunkt einer Zweiglinie der
                                             										Westbahn, nach Quezaltenango übernommen.
                                          Vorläufige Vermessungen sind erfolgt im Süden von Zacapa in Guatemala in der
                                             										Absicht, die Guatemalabann mit der geplanten Bahn in Salvador zu verbinden.
                                          (Nach Daily Consular and Trade Reports.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von 12 fahrbaren elektrischen Kranen nach St.
                                                											Andrea im Hafen von Triest, einschließlich von Reservebestandteilen
                                             										und Aufstellung der Krane. Gestempelte und versiegelte Angebote sind bis
                                             										zum 5. Januar 1909, 6 Uhr nachmittags, bei der K. K. Lagerhaus Verwaltung in
                                             										Triest einzureichen. Eine Bescheinigung über das bei der K. K. Finanzlandeskasse
                                             										in Triest hinterlegte Reugeld von 5 pCt. der offerierten Summe ist dem Angebote
                                             										beizufügen. Die zu benutzenden Offertformulare usw. sind bei der technischen
                                             										Abteilung der Lagerhausverwaltung, soweit der Vorrat reicht, gegen Ersatz der
                                             										Eigenkosten erhältlich.
                                          Lieferung einer Dampfmaschine nach Zeitunburnu
                                                											(Türkei). Die Großmeisterei der Artillerie in Konstantinopel vergibt
                                             										die Lieferung einer Dampfmaschine von 350 PS. mit Kessel, Schornstein und allem
                                             										Zubehör für die Pulverfabrik in Zeitunburnu. Angebote sind bei dem „Conseil
                                                											de la Grande Maîtrise d'Artillerie“ täglich zwischen 5–10 Uhr türkischer
                                             										Zeit abzugeben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          Bau einer Eisenbahnbrücke zwischen Seeland und
                                                										Falster. Wie die belgische Gesandtschaft in Kopenhagen berichtet, sollen
                                             										die Pläne für den Bau einer Eisenbahnbrücke zwischen den Städten Masnedsund und
                                             										Orehoved durch die hierfür eingesetzte Kommission bereits ausgearbeitet worden
                                             										sein und nächstens dem Dänischen Reichstag vorgelegt werden. Die Brücke wird
                                             										etwa 4 km lang sein und in der Mitte einen beweglichen Teil enthalten, der die
                                             										Durchfahrt von Schiffen zuläßt. Die Kosten werden 6 bis 8 Millionen Kronen
                                             										betragen, die Bauarbeiten drei Jahre dauern. (Bulletin Commercial.)
                                          Bau eines Elektrizitätswerkes in Rzeszow (Galizien).
                                             										Die Gemeinde Rzeszow beabsichtigt, ein eigenes städtischer Elektrizitätswerk zu
                                             										errichten. (Oesterreichischer Zentral-Anzeiger für das öffentliche
                                             										Lieferungswesen.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Anlage einer Kanalisation in Charleroi (Belgien).
                                             										Anschlag: 10000 Fr. Verhandlung demnächst, Gouvernement provincial in Mons.
                                          Verpachtung und Ausbau des Eisenbahnnetzes
                                                												„Süd-Minas“. Die brasilianische Regierung hat die
                                             										Verpachtung (auf 60 Jahre) und den Ausbau eines unter der Bezeichnung Süd-Minas
                                             										(Sul de Minas) zusammengefaßten Eisenbahnnetzes ausgeschrieben.
                                          Damit ist in veränderter Form auf einen unausgeführt gebliebenen früheren Plan
                                             										der Verpachtung und des Ausbaues eines Bahnnetzes „Südost-Minas“
                                             										zurückgegriffen, indes sind aus dem alten Plane, der ein Gesellschaftskapital
                                             										von 60 Millionen Mülreis erforderte, neben anderen kleineren Bahn- und
                                             										Flußverkehrslinien die großen, aber unrentabeln Linien „Oeste de Minas“
                                             										und „Sapucahy“ ausgeschieden worden.
                                          Das neue Projekt umfaßt an zu verpachtenden fertigen Bahnstrecken die Minas- und
                                             										Riobahn (170 km), die Mozambinhobahn (152 km) und eine Zweiglinie nach Campanhe
                                             										(86 km).
                                          Außerdem soll der Pächter stich zur Erbauung neuer Anschlußstrecken und moderner
                                             										Reparaturwerkstätten verpflichten; endlich hat er die Schiffahrt auf den
                                             										benachbarten schon schiffbaren oder durch Verbesserungsarbeiten noch schiffbar
                                             										werdenden Flüssen zu betreiben. Für die Erbauung der neuen Strecken, deren
                                             										(Kosten dem Vernehmen nach auf 40000 Milreis pro km veranschlagt werden, und für
                                             										die Errichtung der Reparaturwerkstätten wird ein Kapital von nicht mehr als 10
                                             										Millionen Milreis für erforderlich bezeichnet. Die Baufristen sind bis zum 30.
                                             										Juni 1909, 31. Oktober 1910 und 31. Dezember 1912 festgesetzt. Das
                                             										Baukapital ist im ersten Halbjahre nach Zeichnung des Vertrages mit 1
                                             										Million und in jedem der sechs folgenden Halbjahre mit weiteren je 1½ Millionen
                                             										Milreis sicher zu stellen.Für das Baukapital werden dem Unternehmer 5 pCt. Zinsen und von
                                                   												1917 ab 1 pCt. Kumulativamortisation aus der Pachtsumme
                                                   											vergütet. Behufs Einreichung der Angebote sind beim
                                             										Bundesschatzamt 100000 Milreis zu hinterlegen, welcher Betrag vor Zeichnung des
                                             										Vertrages auf 300000 Milreis in Titeln der öffentlichen Schuld zu erhöhen ist.
                                             										Auf das Ausschreiben sollen die französischen Inhaber der noch unrentabeln
                                             										Sapucahybahn reflektieren, angeblich um sich an den für besser geltenden
                                             										fertigen und noch zu bauenden Strecken der Minas- und Rio- bezw. Süd-Minasbahn
                                             										zu erholen. Andernteils suchen die bisherigen Pächter der Rio- und Minasbahn
                                             										nach Kapitalverbindungen, um sich selbst, wie versichert wird, den von ihnen
                                             										bisher verwalteten Betrieb durch Eingehen auf die neuen Bedingungen, betreffend
                                             										den Ausbau des Bahnnetzes, auch in Zukunft erhalten zu können. Sie scheinen
                                             										bereit zu sein, etwaigen Kapitalisten, die mit ihnen in das Unternehmen
                                             										eintreten wollen, bezüglich der erforderlich werdenden Baulieferungen
                                             										Zugeständnisse zu machen. Im Hinblick auf solche Baulieferungen dürfte das
                                             										Projekt trotz der schon am 9. Dezember d. J. ablaufenden Angebotsfrist die
                                             										Beachtung deutscher Interessenten ver dienen. Deutsche Bewerber, die sich an der
                                             										Ausschreibung beteiligen wollen, können sich mit der Firma Herrn. Stoltz &
                                             										Co. in Rio de Janeiro in Verbindung setzen, deren Hamburger Haus mit
                                             										hinreichendem Auskunftsmaterial in der Sache versehen sein soll.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Urtext und Uebersetzung der Ausschreibung, die technischen Bedingungen und
                                             										die Vertragsbedingungen (letztere beide in portugiesischer Sprache) liegen
                                             										während der nächsten Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und
                                                											Industrie“, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33, Zimmer Nr. 241, für
                                             										Interessenten zur Einsichtnahme aus und können nach Ablauf dieser Frist
                                             										auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die
                                             										Anträge sind an das Reichsamt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstr. 74, zu
                                             										richten.
                                          (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Rio de Janeiro.)
                                          
                                       
                                          Geschäftliche Mitteilungen.
                                          Maschinenbau-Aktiengesellschaft Golzern-Grimma. Die am
                                             										28. November in (Leipzig stattgehabte Generalversammlung genehmigte den
                                             										Geschäftsbericht und Abschluß, nachdem seitens des Aufsichtsratsvorsitzenden in
                                             										längeren Ausführungen die Ergebnisse des Berichtsjahres bekanntgegeben und die
                                             										inneren Verhältnisse besprochen worden waren. Es konnte daraus entnommen werden,
                                             										daß, während die Abteilung Grimma eine befriedigende Weiterentwickelung zeige,
                                             										Golzern mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Es ergab sich ferner, daß
                                             										innerhalb der Gesellschaft verschiedene Differenzen entstanden waren, die in der
                                             										Hauptsache auf die Person des bisherigen Generaldirektors Krön zurückzuführen
                                             										sind.
                                          Der vom Aufsichtsrate geforderten Anstellung von tüchtigen Maschinen-Ingenieuren
                                             										und eines kaufmännischen Direktors, sowie der von letzterem eingeleiteten
                                             										Reorganisierung der Verwaltung und des Fabrikbetriebes hat er sich auf das
                                             										Energischste widersetzt. Aus diesem Anlaß herau waren eine Reihe von
                                             										ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Aufsichtsrat und Krön vorhanden, die
                                             										sich so zugespitzt haben, daß dieser nicht einmal zur Generalversammlung
                                             										erschienen ist. Angesichts der Darlegung durch den Vorsitzenden beantragte ein
                                             										Aktionär dem Aufsichtsrate die Entlastung zu erteilen, dagegen die Entlastung
                                             										des Vorstandes, d. i. des Herrn Generaldirektors Krön bis zur Erledigung der
                                             										noch schwebenden Differenzen auszusetzen. Diesen Antrag erhob die
                                             										Generalversammlung zum Beschluß. Die Generalversammlung stimmte dem von
                                             										Aktionären gestellten Antrage zu, den Aufsichtsrat zu beauftragen,
                                             										Generaldirektor Krön seines Amtes zu entheben, welcher Beschluß sofort zur
                                             										Ausführung gebracht werden soll.
                                          Der neue Vorstand besteht vorerst aus den Herren Direktoren Hentschel und
                                             										Wiegand.
                                          Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß die Reorganisation des Betriebes die
                                             										erhofften Erfolge bringt.
                                          Konkurse in Chile. Juan B. Borquez in Santiago; vor
                                             										läufiger Konkursverwalter Luis Arturo Hernandez in Santiago. Santos Torres,
                                             										vorläufiger Konkursverwalter Guillermo Aspillaga, in Santiago. Beatriz Lopez;
                                             										vorläufiger Konkursverwalter Pedro Aguirre. Juana Pizarro in Santiago. Federico
                                             										Hamann in Santiago. Banco Colchagua ir Fernando; Konkursverwalter Julio
                                             										Figueroa. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Valparaiso vom 10. Oktober
                                             										1908.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Die beigefügten Prospekte der Polytechnischen
                                                											Buchhandlung A. Seydel in Berlin und der Eloesser-Kraftband-Gesellschaft in Charlottenburg empfehlen wir. der geneigten Beachtung
                                             										unserer Leser bestens.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          
                                          
                                          
                                       
                                    
                                       
                                       Errichtung eines elektrischen Kraftwerks in Fiume.
                                       
                                          Wie verlautet, soll ein aus englischen, französischen, ungarischen, kroatischen
                                             										und Fiumaner Kapitalisten bestehendes Konsortium mit Benützung der bei Otacac
                                             										befindlichen Wasserfälle ein großes elektrisches Kraftwerk zu errichten
                                             										beabsichtigen. Es soll dies in der Weise geschehen, daß ein 20 km langer
                                             										Wassertunnel erbaut wird, an dessen Ende eine vorläufig auf 36000 HP.
                                             										eingerichtete, jedoch auf 100000 HP. zu vergrößernde elektrische
                                             										Zentralkraftstation errichtet werden soll, in welcher mittels Turbinen
                                             										elektrischer Strom erzeugt werden wird. Diese Station soll sowohl Fiume als
                                             										Abbazia und die dalmatinischen Städte mit elektrischem Strom für die Beleuchtung
                                             										und für Industriezwecke versehen können. Das Konsortium hat bereits der Stadt
                                             										Fiume, welche im Begriffe steht, in Grohovo eine große elektrische Zentrale zu
                                             										errichten, zu sehr billigen Einheitspreisen entsprechende Angebote gemacht,
                                             										ferner stellte das Unternehmen dem königlich ungarischen Handelsministerium den
                                             										Antrag auf die Umgestaltung der Eisenbahn Fiume–Kameral–Moravicza auf
                                             										Beförderung mittels Elektrizität. Bezüglich des Inslebenrufens dieses
                                             										Unternehmens, dessen Kapital 25 Millionen Kronen betragen soll, sind seit
                                             										längerer Zeit Unterhandlungen im Zuge, und es soll hierbei auch die Firma Ganz
                                             										& Co. beteiligt sein. (Pester Lloyd.)
                                          
                                       
                                          Industriebegünstigungen in Rumänien.
                                          Der rumänische Ministerrat hat auf Grund des Industriebegünstigungsgesetzes nach
                                             										dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 7. November d. J. (Nr. 168) u.a.
                                             										folgende Vergünstigungen bewilligt:
                                          Dem in der Gemeinde Maxut Hârlau, Bezirk Botosani, von Berman Juster zu
                                             										gründenden Sägewerk: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung
                                             										erforderlichen Maschinen ein für allemal auf ein Jahr, und die zollfreie Einfuhr
                                             										für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer von 15 Jahren.
                                          Der in der Gemeinde Urlatzi, Bezirk Prahova, von Frau Josefine Em.
                                             										Protopopescu-Pache zu gründenden Weizen- und Maismühle: die zollfreie Einfuhr
                                             										für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke.
                                          Der Düten- und Kartonagenfabrik D. Th. Rovaciu, Bukarest: die zollfreie Einfuhr
                                             										für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren.
                                          Der Zellulosefabrik in Braila: die zollfreie Einfuhr für verschiedene Maschinen
                                             										und Materialien, u.a. 50000 kg Material aus Eisen und Eisenblech.
                                          Der von der Volksbank „Oltelul“ und der Kooperativ-Gesellschaft für
                                             										Produktion und Konsumtion in Zatreni, Bezirk Valcea zu gründenden Töpfer-,
                                             										Terracotta-, Ziegel- und Ofenfabrik: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten
                                             										Einrichtung erforderlichen Maschinen ein für allemal auf ein Jahr und die
                                             										zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer
                                             										von 15 Jahren.
                                          Der Mühle C. Condescu in Mizil, Bezirk Buzau: die zollfreie Einfuhr für
                                             										Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile.
                                          Ferner nach dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 8. November d. J. (Nr.
                                             										169):
                                          Dem in der Gemeinde Boghicea, Bezirk Roman zu gründenden Sägewerk von Constantin
                                             										Mosinschi: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung erforderlichen
                                             										Maschinen ein für allemal für ein Jahr und die zollfreie Einfuhr für Maschinen,
                                             										Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer von 15 Jahren.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Die Mehlpastefabrik von Ludwig Josiek, Galatz: die Verlängerung der
                                             										Begünstigung für zollfreie Einfuhr von Maschinenteilen und Zubehörteilen auf ein
                                             										weiteres Jahr mit Beginn vom 19. November 1908.
                                          Der Brotfabrik der Gesellschaft „Traiul“ in Craiova: die zollfreie Einfuhr
                                             										für alle zur ersten Fabrikeinrichtung erforderlichen Maschinen ein für allemal
                                             										für ein Jahr und die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und
                                             										Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren.
                                          Der in der Stadt Roman von Aron & Moritz Rosenberg zu gründenden Gerberei:
                                             										die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die
                                             										Dauer von 15 Jahren.
                                          Ferner nach dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 11. November d. J. (Nr.
                                             										171):
                                          Der in der Stadt Braila von den Gebr. Galiatato & Co. zu gründenden
                                             										Dampfmühle: die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und
                                             										Zubehörstücke, die nicht im Lande hergestellt werden.
                                          Nach dem „Bukarester Staatsanzeiger“ vom 13. November d. J. (Nr. 173) die
                                             										folgenden Vergünstigungen:
                                          Dem Sägewerk Simion N. Pisau, Gemeinde Calvini, Bezirk Buzau: die zollfreie
                                             										Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörteile auf die Dauer von 15
                                             										Jahren.
                                          Der Mais- und Weizenmühle, die Stefan Marcian in der Gemeinde Pogoanele, Bezirk
                                             										Buzau, gründen will: die zollfreie Einfuhr für alle zur ersten Einrichtung
                                             										erforderlichen Maschinen ein für allemal für ein Jahr und die zollfreie Einfuhr
                                             										für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörstücke.
                                          Der Glasfabrik „Gruia“ im Bezirke Mehedinti: die zollfreie Einfuhr für
                                             										folgende Rohmaterialien: 70 Tonnen Dinas Ziegel, 20 Tonnen Dinas Ziegelmörtel,
                                             										150 Tonnen Dinas Blöcke, 30 Tonnen Dinas Blockmörtel ein für allemal auf die
                                             										Dauer eines Jahres.
                                          Nach dem Bukarester Staatsanzeiger vom 25. November Nr. 182 der
                                             										Zellulosefabrik A.-G. in Braila die Vergünstigung der zollfreien Einfuhr für
                                             										alle zur ersten Einrichtung erforderlichen Maschinen und Maschinenteile ein für
                                             										allemal auf die Dauer eines Jahres bewilligt, und zwar unter anderem von: 120000
                                             										kg Material aus Eisen und Blech, 1000 kg Laboratoriumsapparate, 15000 kg Röhren
                                             										nebst Zubehör, 150000 kg feuerfeste Ziegel, 55000 kg Porzellanplatten, 80000 kg
                                             										feuerfeste Erde, 2000 kg Asbestplatten und -Schnur, 2000 kg Gummiartikel, 10000
                                             										kg Maschinensiebe, 12000 kg gelochtes oder gewalztes Blech, 2000 kg
                                             										Maschinenschlüssel und Zangen, 3000 kg Kondensationstöpfe, 10000 Kilogramm
                                             										Worthington-Pumpen, Pulsometer und Zubehör und 60000 kg Ventile, Flanschen,
                                             										Zubehörteile, Fayenceröhren.
                                          (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Bukarest.)
                                          
                                       
                                          Ausschreibungen und Projekte.
                                          Lieferung von 90 t Schmiedekohlen nach Ostende für die
                                             										Schmieden der belgischen Staatspostdampfer. Kaution: 200 Fr. Cahier des charges
                                             										Special Nr. 1229. Verhandlung: 23. Dezember 1908, 11 Uhr, Börse in Brüssel.
                                          Bau eines Elektrizitätswerkes in Szarvas (Ungarn). Die
                                             										Stadt Szarvas beschloß den Bau einer eigenen elektrischen Beleuchtungsanlage.
                                             										Kostenanschlag: 400000 Kronen. (Oesterreichischer Zentralanzeiger für das
                                             										öffentliche Lieferungswesen.)
                                          Rumänien. Lieferung von Waggons wird am 28. Dezember
                                             										(n. St.) 1908 bei der Eisenbahndirektion in Bukarest stattfinden. Sie umfaßt 450
                                             										Waggons mit Plattformen, Serie Kn. eingeteilt in zwei Lose, jede aus 225
                                             										Einheiten bestehend, zur Hälfte mit Bremsen und zur Hälfte ohne Bremsen. Die
                                             										Waggons sind an einer rumänischen Grenzstation lieferbar. Sie müssen ein Gewicht
                                             										von 10000 kg tragen. (Bukarester Tagblatt.)
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323
                                             
                                          
                                          Lieferung von Eisenkonstruktionen nach
                                                											Oesterreich-Ungarn. Am 21. Dezember 1908, 12 Uhr, vergibt die k. k.
                                             										Staatsbahndirektion Lienz (Tirol) die Lieferung und Aufstellung der eisernen
                                             										Tragwerke für die erste Urlbrücke in km 172⅔ der Linie Wien-Salzburg. Näheres
                                             										bei der genannten Direktion (Abt. III, Fachgruppe für Unterbau) und beim
                                             										Reichsanzeiger. – Am 22. Dezember 1908, 12 Uhr, vergibt die k. k.
                                             										Staatsbahndirektion Villach die Lieferung und Aufstellung von zwei neuen
                                             										Eisenkonstruktionen einschließlich der erforderlichen Gerüste für die Murbrücke
                                             										bei Kraubath in km 2125/7, im Zuge des zweiten Geleises St. Michael–St.
                                             										Veit an der Glan. Näheres bei der genannten Direktion, Abt. 3, Gruppe für
                                             										Brückenbau, und beim Reichsanzeiger.
                                          Lieferung von Stahlschienen und -laschen nach
                                                											Australien. Beim Supply and Tender Board Office in Adelaide werden bis
                                             										zum 19. Januar 1909, 3 Uhr nachm., Angebote entgegengenommen auf Lieferung von
                                             										4200 t Stahlschienen im Gewichte von 80 englischen Pfund pro Yard; 1500 t
                                             										desgl., 60 Pfd. pro Yard; 1900 t desgl., 50 Pfd. pro Yard; 268 t Stahllaschen
                                             										für 80 Pfd.-Schienen; 100 t desgl. für 60 Pfd. Schienen; 120 t desgl. für 50
                                             										Pfd.-Schienen. Spezifikation und Zeichnungen können bei der genannten Behörde
                                             										eingesehen werden, Kopien 10 s „per set“. Angebotsformulare sind ebenda
                                             										erhältlich. Auch im Bureau des Mr. S. E. Strickland, des South Australian
                                             										Inspecting Engineer in London, 64, Victoria Street, SW., liegen Spezifikation
                                             										und Zeichnungen zur Ansicht aus. (The Board of Trade Journal.)
                                          Projektierte öffentliche Arbeiten in den Niederlanden.
                                             										Nach einem in dem niederländischen Journal „Telegraaf“ veröffentlichten
                                             										Artikel stehen folgende große öffentliche Arbeiten bevor: 1. der Bau einer
                                             										Eisenbahn zwischen Amsterdam und Rotterdam, die mehr direkt verläuft als die
                                             										gegenwärtige; 2. die Verbesserung des „Leidsche Rijn“
                                             										dessen Benutzung wegen der großen Zahl von Schleusen unpraktisch ist; 3.
                                             										die Drainierung der Moraste östlich der Vechte, wodurch große Gebiete, die heute
                                             										unfruchtbar daliegen, dem Ackerbau erschlossen werden würden. Die Kosten zu 1
                                             										und 2 werden auf 20 Millionen Gulden geschätzt. (Bulletin Commercial.)
                                          Bau der Eisenbahn Arica (Chile)–La Paz (Bolivien). Der
                                             										Termin für die Eröffnung der Angebote wegen der Herstellung dieser Bahn ist bis
                                             										zum 1. März 1909 verschoben worden. (Bericht des Kais. Generalkonsulats in
                                             										Valparaiso.)
                                          Die Konzession für elektrische Straßenbahnen in Baku
                                                											(Kaukasus) soll am 11.–24. Januar 1909 durch die Stadtverwaltung für
                                             										die Dauer von 42 Jahren vergeben werden. Es handelt sich um zehn Linien mit
                                             										einer Gesamtlänge von 50 Werst. Die Stadtverwaltung behält sich während 22 Jahre
                                             										das Rückkaufsrecht vor. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
                                          Bau städtischer Straßenbahnen in Bukarest. Wie das
                                             										österreichisch-ungarische Konsulat in Bukarest berichtet, sollen dort im
                                             										Frühjahr 1909 auf Veranlassung der hauptstädtischen Gemeindeverwaltung neue
                                             										Straßenbahnen gebaut werden. Zu diesem Behufe wird eine rumänische
                                             										Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 15 Millionen Fr. gegründet werden,
                                             										wovon 5 Millionen von der Gemeinde (Primarie) Bukarest gegeben und 10 Millionen
                                             										im Subskriptionswege erzielt werden sollen. Die Vorprojekte sind bereits
                                             										beendet, und der endgültige Entwurf wird dem Parlament in der Herbstsession
                                             										vorgelegt werden. (Handelsmuseum, Wien.)
                                          ––––––––––
                                          ☞ Die vorliegende Nummer enthält Beilagen der Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner in Leipzig und der Firma Steffens & Nölle A.-G., Berlin-Tempelhof, die wir
                                             										der freundl. Beachtung unserer Leser bestens empfehlen.
                                          
                                             
                                             Textabbildung Bd. 323