| Titel: | Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden Regulatoren. | 
| Autor: | J. Magg | 
| Fundstelle: | Band 325, Jahrgang 1910, S. 121 | 
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                        Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei
                           								direkt wirkenden Regulatoren.
                        Von Dr.-Ing. J. Magg,
                           								Graz.
                        (Fortsetzung von S. 107 d. Bd.)
                        Beiträge zur Theorie des Reguliervorganges bei direkt wirkenden
                           								Regulatoren.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Das periodische Festhalten.
                              
                           Es ist eine Eigentümlichkeit gewisser Steuerungsmechanismen, dem Regulator nur eine
                              									absatzweise Verstellung zu ermöglichen, in dem zu gewissen Zeitpunkten die Kräfte,
                              									die zu einer Verstellung nötig wären, so groß sind, daß sie der Regulator nicht
                              									erzeugen kann; er wird dann in diesen Zeitpunkten festgehalten. So ist es z.B. dem
                              									Regulator, der auf den Expansionsschieber einer Ridersteuerung einwirkt, während des Momentes, wo sich der Expansionsschieber
                              									in relativer Ruhe zum Grundschieber befindet, nicht möglich, jenen zu verstellen, da
                              									er in diesem Augenblicke die gesamte Reibung zu überwinden hätte, während bei einer
                              									Bewegung der beiden Schieber gegeneinander nur die Reibungskomponente vom Regulator
                              									zu überwinden ist, die sich einer Verdrehung des Schiebers widersetzt; diese macht
                              									aber nur einen kleinen Bruchteil der Gesamtreibung aus, da das Verhältnis der
                              									Verdrehungs- zur Verschiebungsgeschwindigkeit in der Regel nur klein ist.s. auch: Isaachsen: Die Bedingungen für eine gute Regulierung, Berlin
                                    											1899.. Tatsächlich regulieren nun aber solche Maschinen, bei
                              									denen ein solches „periodisches Festhalten“ des Regulators eintritt, bei
                              									richtiger Ausführung meistens vortrefflich, so zwar, daß z.B. bei Maschinen mit Riedersteuerung von der Anwendung einer Oelbremse in
                              									der Regel abgesehen werden kann. Auch einige Arten von Ventilsteuerungen, besonders
                              									die sogenannten zwangläufigen, haben die Eigenschaft, den Regulator in gewissen
                              									Momenten festzuhalten; dasselbe ist bei manchen Ausführungsformen der Corlißsteuerung der Fall. Nachdem nun dieser günstige
                              									Einfluß des periodischen Festhaltens erkannt war, ist man einigerorts auch dazu
                              									übergegangen, dieses durch besondere Mechanismen ausführen zu lassen, allerdings
                              									meistens bei indirekt wirkenden Regulatoren. Von diesen Ausführungsformen ist wohl
                              									das Pfarrsche Hemmwerk am meisten bekannt
                              										geworden.s. auch: Z. d. V. d.
                                    											I., Jahrg. 1896, S. 1008.
                           Um nun den Einfluß des periodischen Festhaltens auf den Verlauf des Reguliervorganges
                              									zu zeigen, nehmen wir an, wir hätten ein Hemmwerk am Regulator angebracht, das diesem sich nur
                              									zeitweise zu bewegen erlaube. Da dieser Einfluß die Gesetzmäßigkeit der Bewegung
                              									aufhebt, ist eine allgemeine Behandlung nur in den Grundzügen möglich, während zur
                              									Beurteilung des ganzen Vorganges die Durchrechnung eines speziellen Falles
                              									herangezogen werden muß.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 121
                              Fig. 4. Periodisches Festhalten: Dauer des Freiseins = 0,20 Sek.: Dauer des
                                 										Festgehaltenseins = 0,116 Sek.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 121
                              Fig. 5. Periodisches Festhalten: Dauer des Freiseins = 0,10 Sek., Dauer des
                                 										Festgehaltenseins = 0,216 Sek.
                              
                           Die zur allgemeinen Erörterung notwendigen Daten ergeben sich nach den früheren
                              									Ausführungen wie folgt:
                           Während der Zeit des Festgehaltenseins des Regulators, die mit ϑ bezeichnet werde, verändert sich die
                              									Maschinengeschwindigkeit um Δω, dem eine Verschiebung
                              									des Motorpunktes um Δ hm entspreche. Ist nun xn der Abstand des Regulatorpunktes von der
                              									anzustrebenden Beharrungslage, so ist die Winkelbeschleunigung der Maschine
                           
                              \frac{d\,\omega}{d\,t}=\frac{M_b}{J}=\frac{c_3\,x_n}{J}=c_2\,\frac{d\,h_m}{d\,t}
                              
                           nach Gleichung (2) oder
                           
                              d\,h_m=x_n\,\frac{c_3}{c_2\,J}\,d\,t=\frac{x_n}{T_d}\,d\,t.
                              
                           Daraus ist dann für die Dauer ϑ des
                              									Festgehaltenseins;
                           
                              \Delta\,h_m=\int\limits_o^{\vartheta}\,d\,h_m=\frac{x_n}{T_d}\,\int\limts_o^{\vartheta}\,d\,t
                              
                           \Delta\,h_m=x_n\,\frac{\vartheta}{T_d} . . . . .
                              									. (33)
                           In dem Moment, wo sich der Regulator wieder zu bewegen anfängt, beginnen wir mit t = 0 die Zeit neu zu zählen. Die Beschleunigung, die
                              									in diesem Momente auftritt und für die Integrationskonstanten bestimmend ist, ergibt
                              									sich mit
                           b_p=\left(\frac{d^2\,x}{d\,t^2}\right)_{t=0}=-\frac{c_1}{m}\,(h_{mp}-h_p)
                              									(34)
                           wobei hmp und hp die
                              									Höhen von Motor- und Regulatorpunkt zu Beginn der Bewegungsperiode bezeichnen. Das
                              									negative Vorzeichen rührt daher, daß die Beschleunigung bei hmp
                              									– hp > 0 den
                              									algebraischen Wert von x zu verkleinern trachtet und
                              									umgekehrt.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 121
                              Fig. 6. Periodisches Festhalten: Dauer des Freiseins 0,15 Sek., Dauer des
                                 										Festgehaltenseins 0,166 Sek.
                              
                           Die Werte der Integrationskonstanten erhalten wir, indem wir bp statt b1 in Gleichung (31) einsetzen. Unter Benutzung
                              									dieser Konstanten bestimmen dann die Gleichungen (9), (10), (14) und (15) die
                              									Bewegung während der einzelnen Perioden des Freiseins, da wir nunmehr vom Einfluß
                              									der Unempfindlichkeit wieder absehen wollen, um die Wirkung des periodischen
                              									Festhaltens klar erkennen zu können.
                           Zur Behandlung eines speziellen Falles werde angenommen, daß das Hemmwerk, das von
                              									der Regulatorspindel mit n = 190 angetrieben werde und
                              									eine Verstellung gestatte, derart, daß die Dauer des Festgehaltenseins variiert
                              									werden könne. Die Berechnung wurde für drei Fälle durchgeführt und zwar unter
                              									Zugrundelegung folgender Daten:
                           
                              
                                 Fig. 4:
                                 Dauer des Freiseins 0,20 Sek.
                                 
                              
                                 
                                 Dauer des Festgehaltenseins 0,116 Sek.
                                 
                              
                                 Fig. 5:
                                 Dauer des Freiseins 0,10 Sek.
                                 
                              
                                 
                                 Dauer des Festgehaltenseins 0,216 Sek.
                                 
                              
                                 Fig. 6:
                                 Dauer des Freiseins 0,15 Sek.
                                 
                              
                                 
                                 Dauer des Festgehaltenseins 0,166 Sek.
                                 
                              
                           
                        
                           
                              Einfluß der Oelbremse.
                              
                           Die Wirkung einer Oelbremse ist das, was in der physikalischen Schwingungslehre eine
                              										„Dämpfung“ im engeren Sinne des Wortes genannt wird, d.h. ein Widerstand, der sich mit der
                              									Geschwindigkeit des schwingenden Systems so ändert, daß er mit steigender
                              									Geschwindigkeit anwächst und mit abnehmender sinkt. Für die Größe dieses
                              									Widerstandes genügt innerhalb des Bereichs der auftretenden Geschwindigkeiten die
                              									Annahme, daß sich der Widerstand diesen proportional ändere. Wir setzen daher:
                           W=-b\,\frac{d\,h}{d\,t} . . . . . (35)
                           Gleichung (4) geht dann über in:
                           
                              m\,\frac{d^2\,h}{d\,t^2}=P+W=c_1\,h_1-c_1\,h+\frac{c_1\,c_3}{c_2\,J}\,\int\limits_0^t\,(h_l-h)\,d\,t=b\,\frac{d\,h}{d\,t}
                              
                           oder nach einigen Umformungen unter Benutzung der oben
                              									verwendeten Bezeichnungen:
                           \frac{d^3\,x}{d\,t^3}+x\,\frac{d^2\,x}{d\,t^2}+\alpha\,\frac{d\,x}{d\,t}+\beta\,x=0
                              									. . (36)
                           wobei
                           x=\frac{b}{m} gesetzt wurde (37)
                           Das allgemeine Integral von Gleichung (36) lautet
                           x=D_1\,e^{u_1\,t}+D_2\,e^{u_2\,t}+D_3\,e^{u_3\,t} . .
                              									(38)
                           wobei D1, D2 und D3 die aus den
                              									Anfangsbedingungen zu ermittelnden Integrationskonstanten sind. u1, u2 und u3 sind die Wurzeln der
                              									Gleichung
                           u3+ x u2+ α u + ß = 0 . . . (39)
                           Wie man sich aus Gleichung (35) überzeugt, ist b > 0,
                              									daher auch x > 0. Die drei Wurzeln der Gleichung (39)
                              									können daher entweder alle reell und negativ oder nur eine reell und die beiden
                              									anderen konjugiert komplex sein. Sind alle drei Wurzeln reell und negativ, so
                              									entspricht dies einem aperiodischen Vorgang, die Muffe nähert sich der neuen
                              									Behanungslage asymptotisch. Sind dagegen zwei Wurzeln konjugiert komplex, so stellt
                              									Gleichung (38) einen Schwingungsvorgang dar, der entweder gedämpft oder ungedämpft
                              									sein kann.
                           Der Uebergangsfall von den ungedämpften zu den gedämpften Schwingungen tritt offenbar
                              									dann ein, wenn die Schwingungen gerade konstant bleiben, d.h. der von der
                              									Sinusfunktion [s. Gleichung (9)] stehende Exponentialfaktor gleich einer konstanten
                              									Größe wird. Dies ist dann der Fall, wenn der reelle Teil der komplexen Wurzeln aus
                              									Gleichung (39) gleich Null wird. Wir haben daher als Wurzeln der Gleichung (39) zu
                              									setzen:
                           
                              u
                              1
                              = v, u
                              2
                              = + s i, u
                              3
                              = – s i.
                              
                           Dann besteht bekanntlich die Beziehung
                           (u – v) (u – s i) (u + s i) = 0
                           oder ausgeführt:
                           ü2– u2v + u s2
                              									– s2
                              									v = 0,
                           demnach aus Gleichung (39)
                           x = – v,
                                 										α = s2, ß = – s2
                              									v,
                           woraus sich als Bedingung für den Dämpfungskoeffizienten x die einfache Beziehung ergibt:
                           
                              x=-v=-\frac{s^2\,v}{v}=\frac{\beta}{\alpha}
                              
                           oder nach Gleichung (18)
                           x=\frac{1}{T\,d} . . . . (40)
                           
                              
                              D.h. Um überhaupt eine Dämpfung zu ermöglichen, muß der
                                 										durch Gleichung (37) definierte Dämpfungskoeffizient mindestens dem reziproken
                                 										Werte der Durchgangszeit der Maschine gleich sein.
                              
                           Anders erledigt sich die Frage, ob und wann eine aperiodische Schwingungsdämpfung
                              									möglich ist. Um sie zu beantworten, schreiben wir zuerst Gleichung (39) in folgender
                              									Form an:
                           x=-u-\frac{\alpha\,u+\beta}{u^2} . . . .
                              									(41)
                           Soll nun einem positiven Wert von x, der nach der
                              									Definitionsgleichung allein in Betracht kommen kann, eine aperiodische Dämpfung
                              									entsprechen, muß die Gleichung (41) drei reelle Werte der u ergeben. Die durch Gleichung (41) bestimmte Kurve hat folgende
                              									Eigenschaften: für u = 0 ist x= – ∞, für u = w1 [s. Gleichung (10)] ist x = 0 (idealer Fall)]. Da der Teil
                              										\frac{\alpha\,u+\beta}{u_2} für wachsendes u immer mehr abnimmt, ist x =
                                 										u eine Asymptote der Kurve, ebenso wie x = 0.
                              									Je nachdem sich nun die Werte von α und ß zu einander verhalten, hat die Kurve in ihrem
                              									negativen Ast noch ein Maximum und Minimum oder nicht. Wir bilden daher aus
                              									Gleichung (41)
                           
                              \frac{d\,x}{d\,u}=-1-\frac{u^2\,a-2\,u\,(\alpha\,u+\beta)}{u^4}
                              
                           und setzen die gleich Null. Daraus ergibt sich:
                           u3– α u – 2 ß = 0 . . . .
                              									(42)
                           Da nun, wie aus der Klarstellung der Lage der Kurvenasymptoten erhellt, ein Maximum
                              									nur immer gleichzeitig mit einem Minimum auftreten kann, muß Gleichung(42) reelle
                              									Wurzeln ergeben, d.h. ihre Diskriminante muß kleiner als Null sein. Wir können daher
                              									als Bedingung für die aperiodische Dämpfung anschreiben:
                           
                              \beta^2+\left(-\frac{\alpha}{3}\right)^2\,<\,0
                              
                           oder
                           
                              \beta^2\,<\,\frac{\alpha^3}{27}.
                              
                                 
                                 Auf diese Beziehung kommt auf anderem Wege auch Dr. Thimmler in „Fliehkraft und! Beharrungsregler“ Berlin
                                    											1903.
                                 
                              
                           Da nun nach Gleichung (16) und (18)
                           \alpha=\frac{4\,\pi^2}{{T_r}^2} und
                              										\beta=\frac{\alpha}{T_d},
                           so muß auch
                           
                              \frac{a^2}{{T_d}^2}\,<\,\frac{\alpha^3}{27}
                              
                           sein, oder
                           
                              \frac{1}{{T_d}^2}\,<\,\frac{\alpha}{27},\
                                 										\frac{1}{{T_d}^2}\,<\,\frac{4\,\pi^2}{27}\,.\,\frac{1}{{T_r}^2}
                              
                           oder endlich
                           
                              T_r\,<\,\frac{2\,\pi}{\sqrt{27}}\,.\,T_d,
                              
                           wofür wir angenähert setzen können
                           Tr.
                              									< 1,2 Td . . . . . . (43)
                           D.h. also: Um überhaupt eine
                                 										aperiodische Dämpfung der Regulatorschwingungen zu ermöglichen, muß die
                                 										Eigenschwingungsdauer des Regulators kleiner sein als das 1,2fache der Durchgangszeit der Maschine.
                           Die Bewegung des Regulatorpunktes wird durch Gleichung (38) dargestellt, die sich für
                              									den Fall, daß zwei Wurzeln der Gleichung (39) konjugiert komplex sind, in einer Form analog
                              									Gleichung (9) anschreiben läßt. Die Integrationskonstanten ergeben sich, wenn wir
                              									wie früher
                           \frac{d\,x}{d\,l} und
                              										\frac{d^2\,x}{d\,t^2}
                           bilden und für
                           
                              t=0\ x=x,\ \frac{d\,x}{d\,t}=0,\ \frac{d^2\,x}{d\,t^2}=0
                              
                           setzen.
                           Für den Fall der aperiodischen Dämpfung sind dann:
                           
                              
                                 
                                    D_1=\frac{u_2\,u_3}{(u_1-u_2)\,(u_1-u_3)}\,x_1
                                    
                                    D_2=\frac{u_3\,u_1}{(u_2-u_3)\,(u_2-u_1)}\,x_1
                                    
                                    D_3=\frac{u_1\,u_2}{(u_3-u_1)\,(u_3-u_2)}\,x_1
                                    
                                 (44)
                                 
                              
                           Für den Fall der gedämpften oder ungedämpften Schwingungen ist, wenn wir u2,3 = r ± s i setzen:
                           
                              
                                 
                                    D_1=\frac{r^2+s^2}{(u_1-r)+s^2}\,x_1
                                    
                                    D_2=\frac{u_1\,(u_1-2\,r)}{(u_1-r)+s^2}\,x_1
                                    
                                    D_3=\frac{s^2+r\,u_1-r^2}{(u_1-r)+s^2}\,.\,\frac{-u_1}{s}\,.\,\,x_1
                                    
                                 (45)Für den Fall,
                                          													daß x = 0 wird u1 = – 2 r und die Gleichung (45) gehen in die
                                          													Form der Gleichung (12) (idealer Fall) über.
                                 
                              
                           Die Gleichungen für die Bewegung des Motorpunktes erhalten wir endlich aus folgender
                              									Ueberlegung:
                           Wir haben nunmehr zu setzen:
                           
                              P+W=m\,\frac{d^2\,h}{d\,t^2}=c_1\,(h_m-h)-b\,\frac{d\,h}{d\,t},
                              
                           woraus sich dann unter Benutzung der früheren Gleichungen für
                              										hm ergibt:
                           h_m=h_l-\left(\frac{1}{\alpha}\,.\,\frac{d^2\,x}{d\,t^2}+\frac{x}{\alpha}\,\frac{d\,x}{d\,t}+x\right)
                              									. (46)
                           Setzen wir nun aus Gleichung (39) x und seine erste und zweite Abteilung in Gleichung (46) ein, so bekommen
                              									wir für den Fall der aperiodischen Dämpfung:
                           h_m=h_l-(\frakfamily{B}_1\,e^{u_1\,t}+\frakfamily{B}_2\,e
                                 										{u_2\,t}+\frakfamily{B}_3\,e^{u_3\,t}) (47)
                           worin \frakfamily{B}_1,
                              									\frakfamily{B}_2 und \frakfamily{B}_3 die
                              									Bedeutung haben:
                           
                              
                                 
                                    \frakfamily{B}_1=D_1\,\left(1+\frac{x\,u_1}{\alpha}+\frac{{u_1}^2}{\alpha}\right)
                                    
                                    \frakfamily{B}_2=D_2\,\left(1+\frac{x\,u_2}{\alpha}+\frac{{u_2}^2}{\alpha}\right)
                                    
                                    \frakfamily{B}_3=D_3\,\left(1+\frac{x\,u_3}{\alpha}+\frac{{u_3}^2}{\alpha}\right)
                                    
                                 (48)
                                 
                              
                           Für den Fall der Schwingungen bekommen wir:
                           h_m=h_l-[\frakfamily{B}_1\,e^{u_1\,t}+e^{r\,t}\,(\frakfamily{B}_2\mbox{
                                 										cos }st+\frakfamily{B}_3\mbox{ sin }st)] (49)
                           wobei nunmehr \frakfamily{B}_1,
                              									\frakfamily{B}_2 und \frakfamily{B}_3 die
                              									Bedeutung haben:
                           
                              \left{{\frakfamily{B}_1=D_1\,\left(1+\frac{x\,u_1}{\alpha}+\frac{{u_1}^2}{\alpha}\right)\
                                 										\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \
                                 										}\atop{\frakfamily{B}_2=D_2+\frac{x}{\alpha}\,(r\,D_2+s\,D_3)+\frac{1}{\alpha}\,[(r^2-s^2)\,D^2+2\,r\,s\,D_3]}}\right\}(50)
                              
                           
                              
                              \left{{\frakfamily{B}_3=D_3+\frac{x}{a}\,(-s\,D_2+r\,D_3)}\atop{\ \ \ \ \ \
                                 										\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \
                                 										+\frac{1}{\alpha}\,[(r^2-s^2)\,D_3-2\,r\,s\,D_2]}}\right\}(50)
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 123
                              Fig. 7. x = 3. Noch nicht genügend gedämpfte
                                 										Schwingung.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 123
                              Fig. 8. x = 4,97. Konstante Schwingung.
                                 										(Kleinster zulässiger Dämpfungsfaktor.)
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 123
                              Fig. 9. x = 7. Schwach gedämpfte
                                 										Schwingungen.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 123
                              Fig. 10. x = 10. Gedämpfte Schwingungen.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 123
                              Fig. 11. x = 15. Gedämpfte Schwingungen.
                              
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 325, S. 123
                              Fig. 12. x = 25. Zu stark angezogene
                                 										Oelbremse.
                              
                           In unserm speziellen Fall ist
                           Tr = ⅔
                              										sec und Td = 0,201 sec;
                           demnach ist nach Gleichung (43) eine aperiodische
                              									Regulierbewegung nicht zu erreichen.
                           In Fig. 7 bis 12 sind
                              									die Kurven der Bewegungen von Regulator- und Motorpunkt gezeichnet und zw. unter
                              									folgenden Annahmen von x:
                           
                           Fig. 7: x = 3.
                           x = 23,1 e–4,6055 t + e0,803 t (6,9 cos 9,734 t + 10,45 sin
                              									9,784 t)
                           hm = 50 – [25 e–4,6055 t + e0,803 t (5,0 cos 9,784 t – 4,0 sin 9,784 t)].
                           Die Dämpfung ist in diesem Falle noch zu klein, die Regulatorschwingungen nehmen
                              									zu.
                           Fig. 8: x=\frac{1}{0,201}=\frac{1}{T_d}=4,97
                           x = 23,5 e–4,97 t + 6,5 cos 9,43 t + 12,4 sin 9,43 t
                           hm =
                              									50 – [23,5 e–4,97 t +
                              									6,5 cos 9,43 t – 3,45 sin 9,43 t]
                           Der Wert von x entspricht
                              									Gleichung (40); die Schwingungen bleiben konstant.
                           Fig. 9: x = 7.
                           x = 23,6 e–5,4987 t + e0,7507 (6,4 cos 8,954 t + 15,0 sin 8,954 t)
                           hm =
                              									50 – [21,5 e–5,4987
                                 									t+ e0,7507 t
                              									(8,5 cos 8,954 t – 2,8 sin 8,954 t]
                           Fig. 10: x =
                              									10.
                           x = 22,6 e–6,6533 t + e–1,6734 t (7,4 cos 8,0 t + 20,4 sin 8,0 t)
                           hm =
                              									50 – [17,0 e–6,6533 t
                              									+ e–1,6734 t (13,0
                              									cos 8,0 t – 2,1 sin 8,0 t)
                           Fig. 11: x = 15.
                           x = 13,2 e–10,04 t + e–2,23 t (16,8 cos 6,265 t + 27,2 sin 6,265 t)
                           hm =
                              									50 – [6,6 e–10,04 t +
                              										e–2,23 t (23,4
                              									cos 6,265 t – 5,0 sin 6,265 t)]
                           Fig. 12: x = 25.
                           x = 1,42 e–21,858 t + e–1,571 t (28,58 cos 4,225 t + 17,4 sin 4,225
                              										t)
                           hm =
                              									50 – [0,25 e–21,858 t
                              									+ e–1,571 t (29,75
                              									cos 4,225 t – 23,1 sin 4,225 t)].
                           
                              
                                 (Schluß folgt.)