| Titel: | ÜBER EINE WÜNSCHENSWERTE BERICHTIGUNG AM HARTUNG-REGULATOR. | 
| Autor: | Fr. Dubois | 
| Fundstelle: | Band 327, Jahrgang 1912, S. 598 | 
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                        ÜBER EINE WÜNSCHENSWERTE BERICHTIGUNG AM
                           								HARTUNG-REGULATOR.
                        Von Fr. Dubois, Dipl.-Ing., Assistent für
                           								Maschinenbau an der eidgen. Techn. Hochschule in
                              									Zürich.
                        (Fortsetzung von S. 565 d. Bd.)
                        DUBOIS: Ueber eine wünschenswerte Berichtigung am
                           								Hartung-Regulator.
                        
                     
                        
                           Zahlenbeispiel.
                           Es sei ein Regler von Härtung zu entwerfen für die normale Umdrehungszahl
                           n = 208 Umdr./Min.
                           
                        
                           
                              Grundlegende Annahmen:
                              
                           Ungleichförmigkeitsgrad, gewählt:
                           ϑ = 3,8 v. H. = 0,038.
                           Kleinste zulässige Umlaufzahl:
                           n_1=208\,\left(1-\frac{\vartheta}{2}\right)=208\,\left(1-\frac{0,038}{2}\right)=204\mbox{
                                 										Umdr./Min.}.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 327, S. 597
                              Fig. 7.A = Aussparungen für die Traghebel. B = Schwerpunkachse. C =
                                 										Bohrung.
                              
                           Größte zulässige Umlaufzahl:
                           n_2=208\,\left(1+\frac{\vartheta_1}{2}\right)=208\,\left(1+\frac{0,038}{2}\right)=212\mbox{
                                 										Umdr./Min.}.
                           entsprechend den Winkelgeschwindigkeiten:
                           \omega_1=\frac{\pi\,n_1}{30}=\frac{3,1416\,\times\,204}{30}=21,363,
                           \omega_2=\frac{\pi\,n_2}{30}=\frac{3,1416\,\times\,212}{30}=22,201.
                           
                        
                           Hauptdimensionen des
                                 										Regulators. (Fig. 9 Seite 598.)
                           Schwunggewichte. (Fig. 7.)
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 327, S. 597
                              Fig. 8.
                              
                           Die Schwunggewichte haben die Gestalt eines flachen Prismas, einerseits durch eine
                              									Zylinderfläche mit 260 mm = r abgegrenzt. Höhe der Gewichte 130 mm, Bohrung zum
                              									Einbauen der Regulatorfeder 100 mm ∅. Die Angriffspunkte der oberen Arme der
                              									Winkelhebel liegen auf einer Schwerpunktsachse. Abstand der Schwerpunktsachse von der linken
                              									Begrenzungsebene (durch die graphische Statik ermittelt) 77 mm.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 327, S. 598
                              Fig. 9.Hartung-Regulator n = 208).
                              
                           Gewicht eines fertigen Schwungkörpers, mit
                              									Berücksichtigung der Bohrung für die Feder und der Aussparungen für die Winkelhebel:
                              									(berechnet) 45 kg.
                           Masse eines Schwungkörpers:
                           G = 45 kg.
                           Masse =\frac{G}{g}=\frac{45\mbox{ kg}}{9,81\mbox{
                                 										m/Sek}^2}=4,58 Massenkilogramm.
                           Gewicht der Regulatormuffe:
                              									(berechnet)
                           10 kg.
                           Gewicht der Hängestangen zur Verbindung der Muffe mit den
                              									unteren Armen der Winkelhebel (samt Bolzen, Unterlegscheiben usw.) berechnet je 2,5
                              									kg. Für 2 Hängestangen:
                           2 × 2,5 kg = 5 kg.
                           Zusammen:
                           Hülsenbelastung Q:
                           Q = 10 kg+ 5 kg = 15 kg.
                           
                           Dimensionierung der Winkelhebel (Fig. 8, S. 597).
                           Die Länge der oberen Hebelarme a der Winkelhebel wird
                              									zu
                           a = 115 mm
                           gewählt.
                           Größtwert des Ausschlagwinkels α:
                           α = ± 15°.
                           Halbe Auslenkung der Schwungkörper
                           115 ∙ sin 15° = 115 × 0,259 = 30 mm.
                           Von der innersten Stellung bis zur ganz ausgelenkten
                              									Stellung der Schwungkörper 60 mm.
                           Die Länge b des unteren Hebelarms der Winkelhebel ist
                              									vom Winkel γ unabhängig. Sie wird sich aus
                              									konstruktiven Rücksichten ergeben sobald der Winkel γ
                              									ermittelt sein wird.
                           
                              (Fortsetzung folgt.)