| Titel: | POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. | 
| Fundstelle: | Band 327, Jahrgang 1912, S. 652 | 
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                        POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU.
                        Polytechnische Rundschau.
                        
                     
                        
                           Die magnetische Ausscheidung von Eisen aus
                                 										nichtmagnetischen Stoffen ist in sehr vielen Fällen wichtig, und zwar
                              									einmal in der Zerkleinerungsindustrie zur Reinigung der zu verarbeitenden Stoffe,
                              									sodann in Gießerei- und Hüttenwerksbetrieben zur Rückgewinnung des mit Schutt
                              									vermischten Eisens.
                           Da Permanentmagnete allmählich an Magnetismus verlieren, werden vorzugsweise
                              									Elektromagnete verwendet.
                           Man unterscheidet Apparate mit unterbrochenem Betriebe des Elektromagneten, bei denen
                              									der Apparat zur Abnahme des Eisens stillgesetzt werden muß, und solche mit
                              									ununterbrochenem Betriebe des Elektromagneten. Letztere erfordern besonderen Antrieb
                              									des Magneten, doch wird die hierdurch bedingte Verteuerung der Anlage durch die
                              									Vergrößerung der Leistungsfähigkeit überholt.
                           Im einfachsten, aber selten vorkommenden Falle werden ein oder mehrere Elektromagnete
                              									von Hand oder auch durch ein sie verbindendes kontinuierlich umlaufendes
                              									Triebmittel, z.B. einen Riemen, durch die Aufbereitungsmasse bewegt. Bei Beförderung
                              									des Gutes durch eine Förderrinne wird der Magnet unter dieser angebracht; zur
                              									Abnahme des ausgeschiedenen Eisens muß die Förderung dann zeitweise unterbrochen
                              									werden. Günstiger stellt sich die Anordnung bei Gurtförderung, indem eine der
                              									Umführungsrollen selbst als Magnet ausgebildet wird. Zur Ausscheidung von Eisen aus
                              									Flüssigkeiten reichen zinkenartig ausgebildete Magnetpole in diese hinein und werden
                              									von Zeit zu Zeit zur Reinigung herausgehoben. Für eine wirtschaftliche Gewinnung des
                              									Eisens kommen nur stetig arbeitende Magnete in Frage, bei denen sich im
                              									allgemeinen um ein feststehendes Magnetsystem eine zylindrische Hohltrommel dreht.
                              									Um das ausgeschiedene Eisen an gewünschter Stelle abfallen zu lassen, wird das
                              									Magnetsystem derart angeordnet, daß seine Kraftlinien nur einen Teil des
                              									Mantelumfanges beeinflussen. Die Trommel wird entweder aus unmagnetisierbarem oder
                              									aus magnetisierbarem Material hergestellt und in letzterem Falle zu einem
                              									Sekundärmagneten induziert. Auch findet man Ausführungen, bei denen sich die Magnete
                              									mit der Trommel drehen, wobei die Stromzuführung durch Schleifkontakte erfolgt, die
                              									auf dem Bogenstück, in dem das ausgeschiedene Eisen abfallen soll, unterbrochen
                              									sind. Außer der Magnettrommel wird auch wohl unterhalb dieser in einem der Korngröße
                              									des Fördergutes entsprechendem Abstande noch eine Zuführungstrommel angeordnet.
                              									Dieses bietet den Vorteil, daß das Eisen nach oben aus dem Fördergute gehoben wird
                              									und somit auch staubförmige Teilchen ausgeschieden werden.
                           Durch die oft angewandte Hintereinanderschaltung von zwei Magnetwalzen wird
                              									naturgemäß eine sorgfältigere Ausscheidung erreicht. Der Magnetapparat wird meist
                              									zur Vermeidung von Staubentwicklung eingekapselt und in zweckentsprechender Weise
                              									mit dem Aufbereitungsapparat zusammengebaut, indem z.B. das Gut vor der Zuführung
                              									zur Walze zerkleinert wird, das ausgeschiedene Eisen nach Passieren der Walze einem
                              									Trommel- oder Schüttelsieb zugeführt wird usw.
                           Das Anwendungsgebiet derartiger Apparate erstreckt sich auf Gießereien zur
                              									Aufbereitung des Formsandes, auf Hüttenwerke zur Aufbereitung von Schlacken und Schutt, auf
                              									Getreidemühlen zur Säuberung des Getreides usw.
                           Ein Beispiel für den Vorteil einer solchen Anlage ergibt sich aus den Aufzeichnungen
                              									eines Hüttenwerkes, in welchem in täglich zehnstündigem Betriebe 100 t Schlacke
                              									aufbereitet werden unter Ausscheidung von 7,83 t verwertbaren Eisens. Hierbei stellt
                              									sich unter Berücksichtigung des erzielten Verkaufspreises für das Eisen und der dem
                              									gegenüberstehenden Betriebskosten einschl. Verzinsung und Amortisation der reine
                              									Ueberschuß auf 276,70 M f. d. Tag. [Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des
                              									Gewerbefleißes, Juni 1912.]
                           Dipl.-Ing. Ritter.
                           ––––––––––
                           Seilschwebefähre, erbaut von Adolf
                                 										Bleichert & Co. in Leipzig. Das Plantagengebiet der Zuckerfabrik Panggoongredjo auf Java ist durch verschiedene tiefe
                              									Flußeinschnitte auseinandergerissen, von denen namentlich das Tal des Metroravyn den
                              									Verkehr zwischen der Fabrik und den verschiedenen Feldern störte. Die Entfernung der
                              									beiden Uferränder ist verschieden, sie beträgt 290 bis 400 m. Die Talränder selbst
                              									liegen in nahezu gleicher Höhe.
                           Um die Nachteile zu beseitigen, die dieses Tal für den Betrieb der Plantage und
                              									Fabrik mit sich brachte, gab es zwei Wege: einmal konnte man den Fluß mit einer
                              									festen steinernen oder eisernen Brücke überspannen oder aber eine Schwebefähre
                              									einrichten. Beide Mittel sind bezüglich der Betriebssicherheit völlig gleichwertig,
                              									weisen aber Unterschiede in den Anlage-, Unterhaltungs- und Betriebskosten auf.
                           Man sah nach sorgfältiger Prüfung vom Bau einer Brücke ab, weil sie in der Anlage zu
                              									teuer und stets durch Hochwasser gefährdet ist, und wählte die Schwebefähre, die
                              									zwar ständige Betriebskosten verursacht, sich aber ganz bedeutend billiger in der
                              									Anlage stellt und die Talränder in gerader wagerechter Linie verbindet, ohne mit
                              									irgend einem Konstruktionsteil in das Flußtal hineinzugehen.
                           Die Fähre ist doppelt angeordnet, indem in einem Abstand von 6 m zwei starke
                              									Stahldrahtseile über den Fluß gespannt wurden für den Verkehr von je einem
                              									Plattformschwebebahnwagen mit Bleichertschen vierrädrigen
                              									Laufwerken als Fördermittel für die Rollbahnwagen mit dem Zuckerrohr. Beide
                              									Schwebebahnwagen sind an einem endlosen Zugseil fest angeschlossen und kommen
                              									gleichzeitig in ihren Endstationen an. Sie setzen sich ebenso gleichzeitig von den
                              									Endstationen aus in Bewegung und fahren auf den beiden Tragseilen im Pendelverkehr.
                              									Eine solche Anlage hat gegenüber einer Fähre mit nur einem Tragseil den großen
                              									Vorteil, daß bei gleich großer Leistung eine geringere Fahrgeschwindigkeit möglich
                              									ist, so daß alle Betriebsmittel, namentlich aber die Tragseile, geschont werden, und
                              									die Lokomobile kleiner und billiger gewählt werden kann. Außerdem bildet das eine
                              									Tragseil der Doppelbahn unter allen Umständen für das andere eine Reserve, so daß
                              									bei etwaigen Störungen der Betrieb nicht aufgehalten wird.
                           Beim Entwurf der Anlage stand freilich die freie Spannweite oder die Entfernung
                              									zwischen den Talrändern mangels genauer Karten noch nicht fest. Man wußte nur, daß
                              									sie zwischen 190 und 400 m betragen würde. Es wurde daher die Bedingung gestellt,
                              									daß die Fähre für eine Spannweite von 400 m gebaut werden sollte. Dagegen war es
                              									bekannt, daß die Höhenlage der Talränder nahezu wagerecht war. Die wirkliche
                              									Entfernung der Endstationen ergab sich späterhin bei der Montage zu 364 m. In den
                              									Endstationen, die als Kopfstationen ausgebildet sind und an beiden Flußrändern
                              									stehen, sind die Tragseile einerseits verankert, andererseits durch schwere
                              									Spanngewichte gespannt. Durch diese Maßnahme, die auch bei den normalen Bleichertschen Drahtseilbahnen stets durchgeführt wird,
                              									ist die Betriebssicherheit gewährleistet, da eine Ueberbeanspruchung der Tragseile
                              									nicht stattfinden kann; denn bei einer etwaigen Ueberbelastung der Förderschalen
                              									würden die Spanngewichte ohne weiteres angehoben werden. Das Zugseil ist endlos und
                              									führt in den Stationen um große Zugseilscheiben herum. Sein Antrieb wird durch eine
                              									Lokomobile durchgeführt, die durch Vorgelege und Riemen auf die Zugseilscheibe
                              									arbeitet. Auch das Zugseil ist durch ein Spanngewicht in ständig gleicher Spannung
                              									gehalten. An dem Zugseil sind die beiden Plattformwagen fest angeschlossen, die mit
                              									vierrädrigen Laufwerken auf dem sehr starken Stahldrahtseil laufen und pendelnd
                              									aufgehängt sind, so daß sie stets eine wagerechte Stellung beim Transport der Wagen
                              									über den Fluß einnehmen. Die Leistung der Anlage ist so bemessen, daß in der Stunde
                              									20 volle Zuckerrohrwagen zur Fabrik und 20 leere wieder zur Plantage zurückgebracht
                              									werden können. Die Zuckerrohrtransportwagen wiegen das Stück 900 kg und fördern eine
                              									Maximallast von 80 Pikol = 3600 kg. Demnach beträgt die Nutzlast für die
                              									Schwebefähre 4500 kg. Die mit Rohr beladenen Wagen haben eine Länge von etwa 5 m,
                              									eine Breite von 2 m und sind 2,3 m über Schienenoberkante hoch. Dabei steht das
                              									häufig krumm gewachsene Rohr auf allen Seiten des Wagens heraus, ein Umstand, auf
                              									den bei der Bemessung des lichten Profiles der Plattformwagen Rücksicht genommen
                              									werden mußte. Diese selbst wiegen 1500 kg, so daß die Bruttolast an dem Tragseil im
                              									Höchstfalle ein Gewicht von 6000 kg erreicht.
                           Der Betrieb erfolgt nun in der Weise, daß die Kleinbahnlokomotiven auf der einen
                              									Seite die beladenen Zuckerrohrwagen dicht bis zur Station heranbringen, dann wird
                              									die Lokomotive abgekuppelt und geht über eine in 2 m Entfernung von der Station
                              									verlegte Welche auf das Leergleise herüber. Nun schiebt die Bedienung den ersten
                              									Zuckerrohrwagen auf die Plattform der Schwebefähre und hält ihn hier durch Einlegen
                              									der drehbaren Hemmschuhe fest. Darauf wird die Plattform entriegelt, und die
                              									Lokomobile in Gang gesetzt, worauf der Wagen mit seiner mittleren Geschwindigkeit
                              									von etwa 3 m in der Sekunde über das Tal herüberfährt. Auf der anderen Seite läuft
                              									dann die Plattform mit dem beladenen Wagen in die Station ein, wobei die Einlaufe so
                              									eingerichtet sind, daß ein Rücklaufen des beladenen Rollbahnwagens oder ein Abstürzen desselben
                              									in das tiefe Tal völlig ausgeschlossen ist. Außerdem ist Vorsorge dagegen getroffen,
                              									daß durch Unaufmerksamkeit der malayischen Bedienung etwa einmal eine Plattform über
                              									den festgesetzten Punkt hinaus in die Station gezogen werden sollte. Für diesen Fall
                              									ist eine Ausrückkupplung im Antriebsvorgelege angeordnet, die durch die einfahrende
                              									Plattform ausgerückt wird, so daß die Lokomotive weiterlaufen kann ohne die
                              									Schwebefähre anzutreiben. Dies Hilfsmittel soll jedoch im normalen Betrieb, in dem
                              									die Stillsetzung der Fähre durch Abstellen der Lokomobile erfolgt, nicht in
                              									Anwendung kommen. Der beladene Zuckerrohrwagen wird nun aus der Plattform
                              									herausgezogen und an eine Lokomotive auf der Fabrikseite angehangen, während in die
                              									angekommene Plattform ein leerer Wagen von der Fabrik aus eingeschoben wird, worauf
                              									sich das Spiel wiederholt. Von der einen Seite kommt dabei stets ein voller Wagen
                              									herüber, während von der anderen Seite her gleichzeitig ein leerer Wagen hinüber
                              									transportiert wird. Die Lokomobile leistet hierbei 40 bis 70 PS. Sie wird mit Holz
                              									und Zuckerrohrabfällen gefeuert. Als Kessel ist ein Lokomotivkessel verwandt bei
                              									stationärer Bauart.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 327, S. 653
                              Fig. 1.
                              
                           Die Anlage befindet sich in Betrieb in der Regel von 6 bis 8 Uhr vormittags, während
                              									welcher Zeit 40 Wagen in jeder Richtung gefördert werden, und von 3 bis 6 Uhr
                              									nachmittags, in welcher Zeit 70 Wagen zur Fabrik gebracht werden müssen. Irgend
                              									welche Anstände haben sich bei dem Betriebe der Anlage während der ganzen
                              									vorjährigen Campagne nicht gezeigt, sie hat im Gegenteil alle Erwartungen voll
                              									befriedigt.
                           Auch die Aufstellung der Anlage ist in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit durchgeführt
                              									worden, indem der Monteur von Genua am 13. April abreiste, und die definitive
                              									Betriebsaufnahme am 15. Oktober erfolgte. Zwischen der Monteurabreise und der
                              									Betriebsaufnahme liegen also sechs Monate, eine Frist, innerhalb der man eine
                              									400 m lange Brücke jedenfalls nicht hätte herstellen können, so daß man bei der Wahl
                              									einer Brücke während der vorigen Campagne noch mit den früheren
                              									Transportschwierigkeiten zu kämpfen gehabt hätte.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 327, S. 653
                              Fig. 2.
                              
                           Das System der Drahtseilschwebefähre dieser Art, auf dessen Ausarbeitung und
                              									Konstruktion die Firma Adolf Bleichert & Co. in
                              									Leipzig eine große Liebe und Sorgfalt verwandt hat, dürfte neu sein. Es sind zwar
                              									Schwebefähren über Flüsse mit festen Schienen bekannt, hin und wieder sind auch
                              									primitive Fähren ausgeführt, deren Fahrbahn aus einem einfachen über das Tal
                              									hinweggespannten Seil bestand. Aber in diesen Fällen war in der Regel nur eine
                              									Förderschale vorhanden, die im Pendelverkehr arbeitete. Doppelschwebefähren mit
                              									gegenläufigen doppelten Förderschalen sind dagegen wohl noch nicht ausgeführt
                              									worden. Eine Seilschwebefähre für derartig große Nutzlasten, wie sie hier zur
                              									Anwendung gelangt ist, dürfte ebenfalls neu sein. Etwas Aehnliches sind ja die
                              									Kabelkrane, wie die Firma Adolf Bleichert & Co. einen
                              									für die Kolonialeisenbahnen in der Kolonie Surinam ausgeführt hat. Doch besteht der
                              									Unterschied mit dieser darin, daß der Kabelkran nicht nur wagerecht fördert, sondern
                              									auch senkrecht heben und senken kann. Die eben genannte bei der Stadt Paramaribo
                              									aufgestellte Anlage dient dazu, den Surinamfluß zu überschreiten und auf diese Weise
                              									eine Eisenbahnbrücke zu ersetzen. Der Kran nimmt auf der einen Seite die Lasten der
                              									ankommenden Eisenbahnwagen auf, transportiert sie ebenso wie Personen auf die andere
                              									Flußseite und gibt sie hier in die Waggons des Schienennetzes auf der anderen
                              									Flußseite ab. Die Spannweite beträgt 310 m und die Maximallast 5000 kg, während die
                              									Maximallast der Schwebefähre in Panggoongradje 6000 kg beträgt.
                           In Fig. 1 ist ein Bild dieses Seiltrajektkranes
                              									gegegeben, das
                              									außerordentlich anschaulich die Tragkraft des Stahlkabels beweist, denn es stellt
                              									die Ueberfahrt einer vollständigen Lokomobile von einem Flußufer auf das andere
                              									dar.
                           Andererseits ist die Seilschwebefähre von Panggoongredjo auch insofern bemerkenswert,
                              									als sie eine spezielle und neue Abart der normalen Drahtseilschwebebahn darstellt,
                              									doch weist auch hier die Fähre über den Metrofluß besondere Eigenheiten auf. Ihre
                              									Stundenleistung ist zwar demgegenüber, was man bei anderen Drahtseilbahnen erreicht
                              									hat, nicht besonders bemerkenswert; man vergleiche nur, daß beispielsweise die Firma
                              										Solvay in Aingeroy eine Drahtseilbahn besitzt, die
                              									stündlich 200 t fördert. Auf der Insel Fig. 3. Elba
                              									sind zwei Drahtseilbahnen errichtet, die ebenfalls stündlich 200 t in Schiffe
                              									transportieren. Bei Vivero in Spanien fördert eine Anlage stündlich 350 t, und
                              									neuerdings wird bei Flamanville in Frankreich eine Doppelbahn gebaut, die in der
                              									Stunde sogar 500 t hartes Eisenerz aus den Gruben in Schiffe transportiert unter
                              									Verwendung vierräderiger Laufwerke, die Fig. 2
                              									veranschaulicht. Alle diese Bahnen sind ebenfalls von der Firma Bleichert gebaut worden. Dagegen ist die
                              									Panggoongredjofähre wegen ihrer großen Einzellasten hervorzuheben. Lange Zeit war
                              									die größte Einzellast, die man mit Drahtseilbahnen transportierte, diejenige der
                              									Drahtseilbahn für die Prometna Banka in Serbien, wo Baumstämme von 3,5 t Gewicht an
                              									doppelten zweiräderigen Laufwerken befördert wurden. Späterhin ging man auch bei
                              									schüttbaren Massengütern zu größeren Einzellasten über und transportierte an
                              									vierräderigen Laufwerken Einzellasten bis zu 2,5 t. Ja neuerdings werden an
                              									doppelten vierräderigen Laufwerken bei zwei Bahnanlagen in Bosnien und in Rußland
                              									Stämme von 4 t Nutzgewicht an Seilen durch die Luft transportiert, die eine Länge
                              									bis zu 18 m erreichen, und unter denen sich Blöcke bis zu 1,2 m ∅ befinden. Fig. 3 zeigt den Transport eines derartigen
                              									Stammes.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 327, S. 654
                              Fig. 3.
                              
                           Die neuen Personenschwebebahnen auf Aussichtspunkte im Gebirge transportieren sogar
                              									Wagen für 24 Personen im Gesamtgewicht von 4,2 t. Aber alle diese, ebenfalls von der
                              									Firma Bleichert erbauten Anlagen übertrifft die
                              									Drahtseilbahn in Panggoongredjo mit 4,5 t Nutzlast an vier Rädern.