| Titel: | Zuschriften an die Redaktion. | 
| Fundstelle: | Band 328, Jahrgang 1913, S. 782 | 
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                        Zuschriften an die Redaktion.
                        (Ohne Verantwortung der Redaktion.)
                        Zuschriften an die Redaktion.
                        
                     
                        
                           Beantwortung der Zuschrift des
                                 										Herrn Stephan. (Heft 48.)
                           Herr Stephan übersieht folgende Umstände:
                           1. Die zusätzliche Federbelastung wurde der Manometer-Eichkurve entsprechend gewählt.
                              									Der Federdruck wurde vor Beginn und nach Ende eines jeden Versuchs abgelesen, so daß
                              									die Federbelastung zuverlässig bekannt war.
                           2. Die Reibungswiderstände wurden durch die Schwingungen ausgeschaltet, so daß die
                              									Ablesung im Betriebe der mittleren Eichkurve mit Sicherheit entsprach.
                           3. Wenn die Achsdruckmessung ungenau gewesen wäre, dann könnten die μ-Linien
                              									unmöglich den festgestellten regelmäßigen Verlauf zeigen.
                           Sollte übrigens Herr Stephan in der Lage sein, ein noch
                              									genaueres Verfahren zur Messung des Achsdruckes einer laufenden und belasteten
                              									Riemscheibe anzugeben, so würden ihm sicherlich alle zu Dank verpflichtet sein, die
                              									derartige Versuche auszuführen haben. So lange er dies aber nicht kann, dürften
                              									seine Bemängelungen weder „qualitativen noch quantitativen Wert“ haben.
                           Charlottenburg, 20. November 1913.
                           Kammerer.
                           
                        
                           Beantwortung der Zuschrift des Herrn
                                 										Skutsch vom 11. November 1913. (Heft 48.)
                           Zu 1 und 2. Herr Skutsch hat die Bedeutung der Größe ka jetzt richtig erkannt. Aus dem Satz auf
                              									Seite 52 der Mitteilungen über Forschungsarbeiten Heft 56 und 57, der ka als die im Betriebe
                              									gemessene Achsspannung bezeichnet, hätte er dies freilich längst entnehmen
                              									können.
                           Zu 3. Die mittels Dehnungsstab gefundenen Eichkurven sind für die Auswertung aller
                              									Versuche benutzt worden; eine „Nacheichung“ hat nicht stattgefunden.
                           Zu 4. Herr Skutsch scheint der Meinung zu sein, daß der
                              									gesuchte Aufschluß über die Nutzspannungen von Riemen aus Fig. 194 geschöpft werden
                              									sollte und nicht aus dem Versuchsbericht Heft 132, der diese Frage auf Grund von
                              									Dauerversuchen ausführlich beantwortet. Aus diesem Bericht ist deutlich erkennbar,
                              									daß die Linie der Nutzspannung höher liegt als Fig. 194 sie angibt. Wenn die Hütte
                              									also Fig. 194 brachte, so hat sie damit nur Nutzspannungen angegeben, die unter der
                              									gefundenen Grenze lagen, also jedenfalls sicher waren. Die Hütte konnte diese
                              									Nutzspannungen um so gerechtfertigter mitteilen, als die zehn Seiten vorher von ihr
                              									wiedergegebenen von Bach empfohlenen Nutzspannungen durchweg höher liegen als Fig.
                              									194 sie angibt.
                           Charlottenburg, 16. November 1913.
                           Kammerer.
                           Herr Skutsch teilt mit, daß er auf eine Gegenäußerung
                              									verzichtet.
                           Redaktion.