| Titel: | Polytechnische Schau. | 
| Fundstelle: | Band 337, Jahrgang 1922, S. 35 | 
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                        Polytechnische
                              								Schau.
                        (Nachdruck der Originalberichte – auch im Auszuge
                           								– nur mit Quellenangabe gestattet.)
                        Polytechnische Schau.
                        
                     
                        
                           Die physikalischen Eigenschaften des Porzellans. (Von
                              									Dr.-Ing. Felix Singer und Dr.-Ing. Ernst Rosenthal, Berichte der Deutschen Keramischen Gesellschaft, Bd. 1,
                              									Heft 3, und Elektrotechnische Zeitschrift 1920, Heft 36). Porzellan ist weder
                              									chemisch noch physikalisch als ein einheitlicher Körper anzusprechen. Gargebranntes
                              									Porzellan stellt sich im Dünnschliff unter dem Mikroskop meist als ein Gemenge von
                              									glasiger Grundsubstanz, teilweise aufgelösten Quarzteilchen und zahllosen, ein
                              									verfilztes Gerüst bildenden Sillimanitkristallen sowie zahlreichen kleinen
                              									Luftbläschen vor. Die Ausbreitung von Verfahren zur Prüfung der mechanischen
                              									Eigenschaften hat in neuester Zeit eine Reihe von Einzelresultaten gezeitigt, die
                              									die Grundlage für Qualitätssteigerungen vom keramischen Standpunkt aus bilden. Die
                              									Untersuchung und der Vergleich möglichst vieler verschiedener Porzellansorten
                              									bezweckt die Ermittelung der Ursachen der Qualitätsunterschiede und damit einen
                              									systematischen Aufbau von höchsten Qualitätsprodukten. Das spezifische Gewicht des
                              									verglühten Porzellans beträgt etwa 2,60–2,62 und nimmt während des Garbrandes ab.
                              									Bei gargebranntem Porzellan beträgt es je nach der Zusammensetzung 2,3–2,5. Der
                              									Ausdehnungskoeffizient ist absolut kleiner als bei den üblichen Gläsern sowie bei
                              									Steingut und verschiedenen hochfeuerfesten Massen, seine Zunahme mit der Temperatur
                              									ist eine geringere als in den genannten Fällen. Gute Porzellangeräte vertragen daher
                              									einen ziemlich schroffen Temperaturwechsel, ohne zu zerspringen. Weitere
                              									Untersuchungen beziehen sich auf die Wärmeleitung, Wärmekapazität, Geschwindigkeit
                              									der Wärmeaufnahme und die Wärmehaltung. Porzellan hält die Wärme etwa 50–60fach
                              									besser fest als Eisen. Eingehende Messungen beziehen sich auf die Bestimmung des
                              									Elastizitätsmoduls verschiedener Porzellansorten. Charakteristisch ist, daß
                              									diejenigen Spezialsorten, die auch sonst in mechanischer Hinsicht höhere
                              									Festigkeitszahlen ergeben, auch einen höheren Elastizitätsmodul besitzen. Ein
                              									besonderes Interesse verdient die Untersuchung der Härte nach verschiedenen
                              									Methoden. Die kubische Kompressibilität beträgt für Porzellan 1,4 . 10– 6 bis 1,8 . 10–
                                 										6. Auch Druckfestigkeit und Biegefestigkeit sind gemessen worden, ebenso
                              									die Gasdichtigkeit. Die Farbe des Porzellans hängt von dem Gehalt an Eisen- und
                              									Titanverbindungen und von der Art des Brennens ab. Das optische Verhalten wird durch
                              									den Gehalt an Sillimanit charakterisiert, der eine hohe positive Doppelbrechung
                              									besitzt. Hinzu treten die Untersuchungen über elektrisches Verhalten, nämlich über
                              									Oberflächenleitfähigkeit, den spezifischen Leitwert, die Durchschlagsfestigkeit und
                              									die Dielektrizitätskonstante. Auch hier sind viele interessante und wichtige
                              									Ergebnisse zusammengestellt worden.
                           A. Baruch.
                           Bestimmung des Benzolgehalts in Leucht- und Kokereigas.
                              									Infolge der zunehmenden technischen Bedeutung des Benzols hat die Bestimmung des
                              									Benzol-Gehalts im Steinkohlengas nicht nur für Kokereien, sondern auch für Gaswerke
                              									erhebliches Interesse. Die bisher für diesen Zweck vorgeschlagenen Methoden, nämlich
                              									Ausfrieren bei – 22° oder Waschen des Gases mit Salpeter-Schwefelsäure bezw. mit
                              									Paraffinöl, sind teils umständlich, teils ungenau. Nachdem bei dem sog.
                              									Bayer-Verfahren im Großen mit Erfolg die aktive Kohle zur Bindung des Benzols
                              									herangezogen worden ist, lag es nahe, das gleiche Hilfsmittel auch für die Zwecke
                              									der Analyse zu benutzen. Berl, Andreß und Müller haben in dieser Richtung Versuche angestellt,
                              									worüber sie in der Zeitschrift für angewandte Chemie 1921, S. 125 und 278, nähere
                              									Mitteilungen machen. Die aktiven Kohlen, wie sie nach dem Chlorzinkverfahren (DRP.
                              									290656), aus Tierblut oder aus Sulfitablauge hergestellt werden, haben gegenüber
                              									Benzolkohlenwasserstoffen ein besonders großes Adsorptionsvermögen, so daß das Gas
                              									mit einer Geschwindigkeit von 250 l/st durch die Kohle hindurchgeleitet werden kann.
                              									Die trockene aktive Kohle (30–40 g) wird zweckmäßig in ein gläsernes U-Rohr von 3 cm
                              									lichter Weite eingefüllt, dessen beide Schenkel durch eingeschliffene Glashähne
                              									verschließbar sind. Bei einem Benzolgehalt von 20 bis 25 ccm in 1 cbm Gas genügen
                              									200–300 l Gas, bei benzolärmeren Gasen ist eine entsprechend größere Gasmenge durch
                              									die Kohle hindurchzuleiten. Die Gasgeschwindigkeit kann noch über 250 l/st hinaus
                              									gesteigert werden, wenn man die Kohlenschicht entsprechend länger wählt. Hinter das
                              									U-Rohr schaltet man eine Gasuhr.
                           Nach beendetem Durchleiten des Gases wird das von der Kohle aufgenommene Benzol durch
                              									Hindurchblasen von Wasserdampf abdestilliert, indem man das U-Rohr auf der
                              									Gasaustrittseite mit einem Dampfentwickler, auf der Gaseintrittseite mit einem
                              									absteigenden Kühler verbindet, der in eine Meßbürette mit Abflußhahn mündet. Das
                              									U-Rohr wird während des Dampfdurchleitens in einem Salzbad auf 110 bis 120° erhitzt.
                              									Das Durchblasen des Wasserdampfes wird so lange (etwa 30 min.) fortgesetzt, bis das
                              									Benzolvolumen in der Vorlage nicht mehr zunimmt. An der Apparatur bleibt stets etwas
                              									Benzol (ungefähr 0,2 ccm) haften, dessen Menge durch einen blinden Versuch mit einer
                              									gemessenen Menge Benzol ermittelt und der gefundenen Benzolmenge zugezählt werden
                              									muß. Nach beendeter Destillation wird die Kohlefüllung der U-Rohre getrocknet, indem
                              									man, ohne die Erhitzung zu unterbrechen, den einen Hahn schließt und den anderen
                              									Schenkel mit einer Wasserstrahlpumpe verbindet. Die Trocknung dauert etwa 30 min,
                              									worauf das Rohr wieder gebrauchfertig ist.
                           Bei den Versuchen zeigte sich, daß die aktive Kohle etwa 20–25 v. H. ihres eigenen
                              									Gewichts an Benzol aufzunehmen vermag. Ein mit 30 g Kohle gefülltes Rohr war nach
                              									Durchlesen von 400 l Leuchtgas bereits mit Benzol nahezu gesättigt; aus diesem
                              									Grunde empfiehlt es sich, bei normalem Benzolgehalt des Gases nicht mehr als 250 l
                              									Gas hindurchzuleiten bezw. eine größere Kohlenmenge zu verwenden. Es ist nicht
                              									angängig, den Benzolgehalt des Gases etwa durch direkte Wägung des mit Kohle
                              									gefüllten Rohres vor und nach dem Durchleiten des Gases zu bestimmen, da von der
                              									aktiven Kohle außer Benzol auch noch andere Gasbestandteile zurückgehalten werden.
                              									Auf diese Weise wurde in dem Darmstädter Leuchtgas an verschiedenen Tagen ein
                              									Benzolgehalt von 20,2–23,9 ccm in 1 cbm Gas gefunden. Das durch Wasserdampf
                              									abgetriebene Leichtöl hatte ein spez. Gewicht von 0,866–0,872, die Siedegrenzen
                              									lagen zwischen 40 und 115°, doch ging die Hauptmenge zwischen 80 und 90° über.
                              									Vergleichende Bestimmungen mit der Dinitrobenzol- und Paraffinölmethode ergaben
                              									wesentlich niedrigere Werte.
                           Diese Unterschiede bei der Anwendung von Paraffinöl einerseits und aktiver Kohle
                              									anderseits erklären sich dadurch, daß die Dampfspannung von Benzol in Paraffinöl einen starken
                              									Temperaturkoeffizenten hat, wogegen bei der Benzoladsorption durch aktive Kohle der
                              									Temperaturkoeffizient verhältnismäßig klein ist. Da es sich im letzteren Falle um
                              									einen typischen Adsorptionsvorgang handelt, nimmt aktive Kohle erheblich mehr Benzol
                              									auf als Paraffinöl unter sonst gleichen Bedingungen. Bei 20° z.B. nimmt Paraffinöl
                              									maximal 1,3 Gewichtprozente Benzol auf, aktive Kohle dagegen 31 Gewichtprozente. Die
                              									Kohlemethode ist mit einfachen Hilfsmitteln leicht und rasch ausführbar, sie hat den
                              									weiteren Vorteil, daß auch wasserdampfhaltige Gase ohne vorherige Trocknung
                              									angewandt werden können und daß das aus dem Gase abgeschiedene Benzol, wie obiges
                              									Beispiel zeigt, direkt auf seine Zusammensetzung geprüft werden kann.
                           Sander.
                           Gewerbliche Vergiftungen durch Benzol und gechlorte
                                 										Kohlenwasserstoffe. Benzol und gechlorte Kohlenwasserstoffe werden heute in
                              									großem Umfang als Lösungsmittel sowie zur Extraktion von Oelen, Fetten und Harzen
                              									verwendet; infolgedessen sind Vergiftungen durch die genannten Stoffe nicht gerade
                              									selten. Derartige Vergiftungsfälle kommen, wie Obermedizinalrat Dr. Koelsch in der Zeitschrift für angewandte Chemie näher
                              									ausführt, vornehmlich i* kleinen Betrieben vor, wo den Arbeitern die Giftigkeit der
                              									Stoffe, mit denen sie täglich umgehen, häufig garnicht bekannt ist. Die Aufnahme des
                              									Giftes in den Körper kann sowohl durch Einatmen des Dampfes als auch durch
                              									Hautresorption erfolgen; die Krankheiterscheinungen sind je nach der Dauer und
                              									Massigkeit der Giftwirkung verschieden. Bei vorübergehender Einatmung kleiner
                              									Benzolmengen tritt in der Regel nur ein rauschähnlicher Zustand ein, während die
                              									kurze Einatmung großer Benzolmengen den Tod herbeiführen kann. Bei chronischen
                              									Benzolvergiftungen treten neben nervösen Störungen namentlich Blutungen auf, ferner
                              									bei lokaler Einwirkung örtliche Reizerscheinungen der Schleimhäute und schließlich
                              									mehr oder minder tiefgreifende nervöse Nachkrankheiten. Die Erscheinungen sind
                              									verschieden je nach der Qualität und Reinheit der Benzole sowie je nach der
                              									Empfindlichkeit der erkrankten Personen; besonders empfindlich gegenüber Benzol
                              									erwiesen sich Anämische, Alkoholiker sowie Personen mit Organstörungen verschiedener
                              									Art.
                           Auch bei den Chlorverbindungen der aliphatischen Kohlenwasserstoffe wurden in der
                              									Praxis interessante Beobachtungen gemacht. So zeigte das vielfach als Benzinersatz
                              									zur chemischen Reinigung sowie als Lösung- und Extraktionsmittel benutzte
                              									Tetrachlormethan (auch Tetrachlorkohlenstoff und Benzinoform genannt) eine leicht
                              									narkotische Wirkung, ähnlich dem Chloroform, mit rascher Erholung an frischer Luft.
                              									Bei chronischer Vergiftung durch Tetrachlormethan zeigen sich Erbrechen,
                              									Magendrücken, Verstopfung, Gelbsucht sowie Druckempfindlichkeit in der Lebergegend.
                              									Wesentlich gefährlicher sind Vergiftungen durch Tetrachloräthan
                              									(Azetylentetrachlorid), das hauptsächlich als Lösungsmittel für Azetylzellulose
                              									benutzt wird und infolgedessen bei der Herstellung von Filmen und Flugzeuglacken
                              									vielfach Verwendung findet. Beim Lackieren von Flugzeugen kamen bereits im Frühjahr
                              									1914 in Berlin-Johannistal 14 Vergiftungen mit zwei Todesfällen vor, ein ähnlicher
                              									Fall ereignete sich zu Beginn des Krieges in einem Münchener Flugzeugbetrieb, wo 9
                              									Vergiftungen mit 1 Todesfall zu verzeichnen waren. Die Vergiftung durch
                              									Tetrachloräthan äußert sich durch Rauschzustand, Kopfschmerzen, Uebelkeit,
                              									Magendarmstörungen mit Gelbsucht und Leberschwellung, bisweilen auch durch
                              									nervöse Symptome, wie Lähmung und Gefühlstörungen. Alle diese Fälle wurden
                              									anfangs verkannt und als gewöhnliche Gelbsucht oder Bleikolik gedeutet, bis die
                              									Häufung der Erkrankungen zeigte, daß die Ursache in der Giftigkeit des
                              									Tetrachloräthans zu suchen war. Auch beim Arbeiten mit Trichloräthylen wurde
                              									Rauschwirkung beobachtet. Alle in diese Gruppe gehörenden Verbindungen zeigen nahezu
                              									die gleiche Wirkung, jedoch mit graduellen Unterschieden.
                           Aus diesem Grunde ist es notwendig, bei längerer oder gar ständiger Verwendung der
                              									gechlorten Kohlenwasserstoffe der Fettreihe die Gesundheitsverhältnisse der Arbeiter
                              									zu überwachen, zumal beim Arbeiten mit Tetrachloräthan, das oft schon nach kurzer
                              									Zeit tödlich verlaufende Erkrankungen verursacht. Die Vergiftung durch die genannten
                              									Stoffe wird durch Anämie, Fettsucht und namentlich durch gleichzeitigen Alkoholgenuß
                              									in hohem Maße begünstigt. Schließlich weist Koelsch
                              									darauf hin, daß es sich bei Lacken und technischen Lösungmitteln häufig um
                              									kombinierte Vergiftungen handelt, da den Lacken gewöhnlich noch andere Stoffe, wie
                              									Azeton, Amylazetat, Benzol, Toluol usw. beigemengt sind, die ja alle nicht ganz
                              									harmlos sind und unter Umständen ebenfalls Gesundheitschädigungen verursachen
                              									können. (Zeitschr. f. angew. Chem., Bd. 33, I, S. 3–5.)
                           Sander.
                           Erdöl- und Erdgasvorkommen an der unteren Elbe. In
                              									unmittelbarer Nähe von Harburg sind vor einiger Zeit, wie die Zeitschrift „Rauch
                                 										und Staub“ 1921, S. 111, berichtet, von dem Tiefbohringenieur Wisbar große Erdöllager entdeckt worden, deren Oel von
                              									besserer Beschaffenheit sein soll als das sämtlicher bisher erbohrten deutschen
                              									Oelquellen. Wisbar beobachtete an jener Stelle, daß alle
                              									Bäume eines kleinen Waldes weiße Salzauswitterungen hatten, was er zunächst auf das
                              									Vorhandensein von Salzstöcken zurückführte. Er stellte denn auch zwei umfangreiche
                              									Salzlager in jener Gegend fest. Da in Verbindung mit Salzlagern häufig auch Erdöl
                              									vorkommt, schürfte er weiter und fand in der Tat große Oeladern, die anscheinend mit
                              									der bekannten Erdgasquelle von Neuengamme in Zusammenhang stehen. Es ist
                              									wahrscheinlich, daß diese im Jahre 1910 erbohrte Erdgasquelle ihren Ursprung in den
                              									nunmehr aufgefundenen Erdöllagern hat, bei denen das Oel mehrfach offen zutage
                              									tritt. Bei Probeschächten, die unter Aufsicht des Direktors des Hamburger
                              									mineralogischgeologischen Instituts gegraben wurden, konnte man beobachten, wie das
                              									Oel von allen Seiten in die Oeffnungen eindrang. Eine Probedestillation ergab 30 v.
                              									H. Leuchtöl, etwa 45 v. H. gutes Schmieröl und 25 v. H. andere verwendbare
                              									Bestandteile. Es ist zu erwarten, daß dieser Fund die Entstehung einer Oelindustrie
                              									im Süden von Harburg veranlassen wird.
                           Auch die Auffindung weiterer Erdgasquellen in der Gegend von Harburg liegt durchaus
                              									im Bereich der Möglichkeit, wie schon daraus hervorgeht, daß die zweite in
                              
                              									Neuengamme erbohrte Gasquelle einen höheren Druck hat als die erste Quelle, die über
                              									acht Jahre hindurch große Gasmengen geliefert hat. Die Tatsache, daß auch in
                              									Holstein, Oldenburg, Westfalen sowie in Holland kleinere Erdgasquellen vorhanden
                              									sind, die zum Teil schon seit vielen Jahren in primitiver Weise ausgenutzt werden,
                              									deutet darauf hin, daß in diesem Gebiete ein großer, noch lange nicht vollständig
                              									erschlossener Vorrat dieses wertvollen Naturgeschenkes ruht, dessen möglichst
                              									restlose Erfassung und Verwertung bei der heutigen Kohlennot von der größten
                              									volkswirtschaftlichen Bedeutung ist.
                           Sander.
                           
                           Dampfturbinen-Lokomotive. Ortfeste Dampfmaschinen
                              									werden in der Regel mit Kondensationsanlagen ausgeführt. Bei Kolbendampflokomotiven
                              									hat bis jetzt die Kondensation keine Anwendung gefunden. Es hat sich gezeigt, daß
                              									hierbei nur dann Vorteile erreicht werden, wenn die Zylindervolumen so groß gewählt
                              									werden, daß mit Füllungen von 7–10 v. H. gearbeitet werden kann. Solche Zylinder
                              									können aber bei Lokomotiven wegen ihren großen Abmessungen nicht verwendet werden.
                              									Auch die Verbundanordnung gibt keine günstigen Verhältnisse für die Verwendung der
                              									Kondensation, da der Abdampf nicht genügend gut entölt werden kann.
                           Die Firma Escher, Wyß & Co.
                              									in Zürich ging deshalb zum Bau einer Dampfturbinen-Lokomotive mit Kondensation über.
                              									Neben dem Vorteil der Kondensation wird auch ölfreies Speisewasser erhalten. Die
                              									lästige Kesselreinigung und die häufigen Kesselausbesserungen werden dadurch
                              									vermieden. Bei der umgebauten 2 C-Lokomotive sind zwei Turbinen vorgesehen, eine
                              									Vorwärts- und eine Rückwärtsturbine. Sie sind auf einer gemeinsamen, quer zur
                              									Maschinenachse liegenden Welle in einem Gehäuse angeordnet, das vor der Rauchkammer
                              									auf dem Rahmen befestigt ist. Die Turbinen arbeiten durch Zahnradvorgelege auf eine
                              									Blindwelle. Durch Treib- und Kuppelstangen werden in bekannter Art die Räder
                              									angetrieben. Die Steuerung besteht aus drei Ventilen: eines für die Vorwärtsfahrt,
                              									eines für die Rückwärtsfahrt und das dritte zum Anfahren oder zur Ueberwindung
                              									starker Steigungen. Der Oberflächenkondensator befindet sich hinter den Turbinen
                              									unterhalb des Kessels. Das Kühlwasser wird auf dem Tender mitgeführt, auf dem sich
                              									auch die Rückkühlanlage und der Kohlenvorrat befindet. Auch das Zusatzwasser zum
                              									Ersatz der geringen Speisewasserverluste ist am Tender in einem besonderen Behälter
                              									vorhanden.
                           Die Rückkühlanlage besteht aus einer Anzahl von Röhren, die dachförmig über dem
                              									Tender angeordnet sind. Das Kühlwasser tritt aus den durchlöcherten Röhren aus und
                              									wird im Luftstrom rückgekühlt. Dabei geht ein Teil des Kühlwassers, das wieder zu
                              									ersetzen ist, verloren. Das Kondensat hat eine Temperatur von 50° und wird auf 120°
                              									vorgewärmt, dadurch wird der Kessel sehr geschont. Es wird mit der Lokomotive 20 v.
                              									H. Kohlenersparnis erreicht. Bei Kolbenmaschinen ist eine Ueberhitzung bis 350°
                              									zulässig, bei Dampfturbinenlokomotiven kann die Ueberhitzung noch wesentlich
                              									gesteigert werden, wodurch noch eine weitere Brennstoffersparnis erreicht werden
                              									kann. Die Firma Krupp A.-G. hat das Ausführungsrecht für Deutschland erworben.
                              									(Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1921, S. 1293 bis 1294.)
                           W.
                           Motorschiff „Odin“. Der alte Küstenpanzer
                              										„Odin“, im Jahre 1896 erbaut, wurde von den Deutschen Werken, A.-G.,
                              									Rüstringen, Kir die Reederei Arnold Bernstein, Hamburg, umgebaut. Am 26. Juli 1921
                              									fand die Probefahrt statt.
                           Das Schiff ist 79,10 m lang, 15,45 m breit, und hat bei einer Wasserverdrängung von
                              									4150 t einen Tiefgang von 5,3 m. Odin war mit zwei Dreifachexpansionsmaschinen
                              									(zusammen 5500 PS) ausgerüstet. Die Höchstgeschwindigkeit betrug etwa 15 Knoten.
                           Das Kriegsschiff mußte gründlich umgebaut werden, das Panzerdeck wurde in das
                              									Hauptdeck umgewandelt. Infolge seiner Form hat das Schiff eine große Stabilität und
                              									ist deshalb für die Aufnahme von Deckladung besonders geeignet. Durch fünf
                              									wasserdichte Querschotte ist das Schiff in drei große Laderäume unterteilt. Bei
                              									4,51 m ist die Wasserverdrängung 3430, die Tragfähigkeit 2000 t. Der Inhalt der
                              									Laderäume ist 3130 m3.
                           An Stelle der Dampfmaschinenanlage wurden zwei im Viertakt arbeitende, unmittelbar
                              									umsteuerbare, sechszylindrige Dieselmaschinen mit 350 mm Zylinderbohrung und 350 mm
                              									Hub eingebaut. Diese ursprünglich für U-Boote bestimmte Oelmaschinen mit je 550 PSe
                              									bei 450 Umdrehungen in der Minute ergeben bei 350 Umdrehungen im Motorschiff nur 400
                              									PSe. Die Oelmaschinen haben besonders leistungsfähige Verdichter. Der Luftüberschuß
                              									wird deshalb zum Betriebe der Rudermaschine, der Pfeife, der Lenz- und Treibölpumpen
                              									verwendet. Durch Vorwärmerschlangen, die in den Auspufftöpfen angeordnet sind, kann
                              									die Luft auf etwa 130° C vorgewärmt werden. Die Betriebstemperatur der Rudermaschine
                              									ist dann bei Dampf- und Luftbetrieb die gleiche. Der Brennstoffvorrat beträgt 100 t
                              									Oel, von dem 80 t im Doppelboden und 20 t in zwei im Maschinenraum befindlichen
                              									Behältern untergebracht sind. Die Schiffsgeschwindigkeit beträgt jetzt 10 Knoten.
                              									Die alte Wellenleitung wurde beibehalten. Die neuen dreiflügeligen Schiffsschrauben
                              									haben 1,54 m Durchmesser und 1,23 m Steigung. Der Schraubenhub wird durch ein
                              									Kugeldrucklager aufgenommen.
                           Der Hilfsluftverdichter wird unmittelbar von einem 5-PS-Glühkopfmotor angetrieben.
                              									Die stündlich angesaugte Luftmenge von 15 m3 kann
                              									auf 115 at verdichtet werden. Für die elektrische Lichtanlage dient ebenfalls ein
                              									mit einem Gleichstromnebenschlußdynamo unmittelbar gekuppelter Glühkopfmotor.
                           Das Motorschiff ist hauptsächlich für den Lokomotivtransport bestimmt, besonders für
                              									die im Auftrage Rußlands in Deutschland im Bau befindlichen Lokomotiven und Tender.
                              									Das Schiff kann neun Lokomotiven mit Tender aufnehmen, außerdem noch 1000 t Ladung.
                              									(Werft und Reederei 1921, S. 726–729.)
                           W.
                           Ausstellungen und Messen im Jahre 1922. Die Leipziger Mustermessen werden zweimal im Jahre
                              									abgehalten. Die Frühjahrsmesse beginnt regelmäßig am Sonntag vor dem ersten Montag
                              									im März, die Herbstmesse am letzten Sonntag im August. Die Allgemeine Mustermesse
                              									und die Baumesse dauern je eine Woche, die Technische Messe im kommenden Frühjahr
                              									drei Tage länger. Demnach beginnt die Leipziger Frühjahrsmesse 1922 am 5. März, die
                              									Herbstmesse 1922 am 27. August.
                           Die Frankfurter allgemeine Frühjahrsmesse findet dieses Jahr einen Monat später als die Leipziger
                              									statt, und zwar vom 2.–8. April 1922.
                           2. Die Breslauer Messegesellschaft m. b. H. schreibt
                              									uns:
                           Entgegen den bisherigen Mitteilungen ist von den zuständigen Instanzen nunmehr
                              									endgültig als Termin für die Abhaltung des diesjährigen Landwirtschaftlichen
                              									Maschinenmarktes die Zeit vom 18.–20. Mai bestimmt worden. In der gleichen Zeit wird
                              									wiederum eine Technische Messe und eine Baumesse abgehalten; im Rahmen der ersteren
                              									werden nach den bisherigen Voranmeldungen namentlich die elektro-technische Gruppe,
                              									die Abteilungen für Werkzeuge und Werkzeugmaschinen und die Abteilungen für Holz-
                              									und Metallbearbeitung besonders reich beschickt sein. Am Freitag, dem 19. und
                              									Sonnabend, dem 20. Mai, findet ein Zuchtviehmarkt und eine Zuchtviehausstellung
                              									statt, die zahlreiche Landwirte nach Breslau führen werden. Von Seiten des
                              									Maschinenausschusses der Landwirtschaftskamm er werden maschinentechnische Lehrgänge
                              									mit Besichtigungen während des Maschinenmarktes in Aussicht genommen.
                           
                           Im Ausstellungsgebäude wird wieder eine umfangreiche Ausstellung neuzeitlicher
                              									Büromaschinen und Büroeinrichtungen das besondere Interesse der Besucher
                              									erwecken.
                           Zweite deutsche Erfindungsmesse Mannheim. Der durch seine
                              									diesjährige Erfindermesse in weiteren Kreisen bestens bekannte Reichsverband für das
                              									Erfinderwesen E. V. Mannheim veranstaltet 1922 in sämtlichen Räumen des Mannheimer
                              									Rosengartens die zweite deutsche Erfindungs- und Neuheitenmesse während der
                              									beliebten Mannheimer Maimesse (vom 28. April bis 4. Mai 1922). Diese wird, nach
                              									Geschäftszweigen geordnet, eine Uebersicht über die letzten technischen Erfindungen
                              
                              									und Neuheiten in Modellen und Mustern, die von Interessenten auch erworben werden
                              									können, enthalten. Die näheren Bedingungen sind auf Anfrage mit Rückpostgeld von der
                              									Geschäftsstelle des Reichsverbandes für das Erfinderwesen E. V. in Mannheim, K. 3,
                              									3, zu erfahren. Zahlreiche bedeutende Firmen haben sich bereits als Aussteller
                              									angemeldet.
                           Wasserbau- u. Binnenschiffahrtsausstellung Essen 1922. Vom
                              									31. März bis 30. April 1922 findet eine Wasserbau- und Schiffahrtsausstellung in
                              									Essen statt. Sie umfaßt folgende Abteilungen:
                           
                              1. Bestehende und geplante Wasserstraßen.
                              2. Darstellungen von Einrichtungen des Wasserbaues, z.B. Fluß-
                                 										und Kanalbauten, Schleusen- und Hebeanlagen, Wasserkraftbauten usw.
                              3. Verkehrseinrichtungen bei Wasserstraßen wie Hafen- und
                                 										Verkehrsanlagen, Hebe- und Transporteinrichtungen, Verladungs-, Ausladungs- und
                                 										Lagerungseinrichtungen.
                              4. Schiffahrtsbetrieb auf Binnenwasserstraßen.
                              
                           Das Arbeitsprogramm der Mitteldeutschen Ausstellung 1922
                              									in Magdeburg. Nach großzügig angelegtem Organisationsplan
                              									findet vom Juni bis September 1922 einschließlich in Magdeburg die große Ausstellung
                              									des Wiederaufbaues statt. Die Miama wird in ihrer ersten Abteilung
                              										„Siedelung“ ein Mustergut, sowie Musteranlagen in Siedelungs- und
                              									Kleinwohnungsbau, ferner vorbildliche gewerbliche Bauten und gartenwirtsschaftliche
                              									Anlagen schaffen. Das Baugewerbe wird durch bauindustrielle Maschinen und Geräte
                              									vertreten sein. – Die „Sozialfürsorge“ umfaßt alles Wesentliche von der
                              									Säuglingsfürsorge bis zur Kriegsbeschädigten-Fürsorge, das Versicherungswesen, das
                              									Heilwesen einschl. der medizinisch-technischen Industrie, weiterhin die Nahrungs-
                              									und Genußmittelkontrolle, sowie spezielle Volkswohlfahrtspflege
                              									(Volksspeiseanstalten, Herbergen, Volkshochschulen, Volksbibliotheken,
                              									Sozialpädagogik usw.).
                           Die 3. Abteilung „Arbeit“ wird sowohl nach der theoretischen Seite hin (u.a.
                              									Betriebswissenschaft), als auch nach der praktischen Seite hin für die gesamte
                              									deutsche Arbeit ausgebaut. Das Programm gliedert sich in Rohstoff Wirtschaft,
                              									Verkehrswesen, Kommunalwirtschaft und Industrie. Was die Industrie anbetrifft, so
                              									bleibt die Ausstellung lediglich auf das mitteldeutsche Wirtschaftsgebiet
                              									beschränkt. Industrierohstoffe, Haibund Fertigfabrikate erscheinen nach Branchen
                              									geordnet. Die eigentliche Rohstoff Wirtschaft wird durch Land- und Forstwirtschaft,
                              									Berg-, Hütten- und Salinenwesen, Energiewirtschaft (Wasser, Luft, Wärme,
                              									Elektrizität), chemische Industrie und – was heute der besonderen Beachtung wert ist
                              									– Abfallverwertung gekennzeichnet. Das Verkehrswesen erstreckt sich auf Modelle und
                              									Anschauungsmaterial in Binnenschiffahrt, Eisenbahn- und Straßenbahnwesen, Kraft-,
                              									Luft- und Postverkehr.
                           Die Abteilung „Kommunalwesen“ bezieht Straßen- und Kanalisationsanlagen,
                              									gewerbliche Einrichtungen, (städtische Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke, sowie
                              									deren Betriebsmittel), Feuerlöschwesen, Kommunalbildungswesen,
                              									Kommunallebensmittelversorgung (Markthallen, Schlachthäuser usw.) ein. Die
                              									Sonderausstellung erstreckt sich auf die verschiedensten Gebiete, wie „Das
                                 										Handwerk“, „Kunst- und Kunstgewerbe“, „Dorf- und Waldschule“,
                              										„Friedhofskunst“, „Sport und Spiel“, „Die Reklame“ und auf
                              									die Interessengebiete der Frau in einer Sonderveranstaltung „Die Frau“.
                           Deutsche Gewerbeschau München 1922 (Mai bis Oktober). In
                              									Würdigung der großen wirtschaftlichen Bedeutung der Deutschen Gewerbeschau München
                              									1922 richtet das preußische Ministerium für Handel und Gewerbe einen Aufruf zur
                              									Beteiligung an die Handelsvertretungen und Handwerkskammern. Der Erlaß faßt das
                              									Wichtigste über Wesen und Ziele der Deutschen Gewerbeschau und ihre Organisation
                              									kurz zusammen und schließt mit der warmen Empfehlung einer regen Beteiligung an der
                              									Ausstellung, die dem Absatz der Qualitätsarbeit des Handwerks neue Bahnen eröffnen
                              									soll. Besonderen Wert gewinnt der Aufruf noch dadurch, daß hier von einer hohen
                              									amtlichen Stelle außerhalb Bayerns nachdrücklich darauf hingewiesen wird, daß die
                              									Deutsche Gewerbeschau keine Münchener und keine bayerische, sondern eine große
                              									deutsche Veranstaltung ist.
                           „Flia“, große deutsche
                                 										Fachausstellung (Ausstellungsbüro: Stuttgart, Heusteigstr. 27 a), umfassend
                              									die gesamte Metallindustrie, das Flaschnergewerbe (Klempner- und Spenglergewerbe),
                              									sanitäre Einrichtungen, Gas-, Wasser- und elektrotechnische Installation, sowie das
                              									Heizungs-, Lüftungs- und Beleuchtungswesen. Veranstaltet vom Verband der
                              									Flaschnermeister und Installateure Württembergs E. V., in der Gewerbehalle zu
                              									Stuttgart vom 3.–20. Juni 1922.
                           Wärmetechnische Veranstaltungen. Die Hauptstelle für
                              									Wärmewirtschaft wird im Laufe der Monate Februar und März in Frankfurt a. M. und
                              									Darmstadt verschiedene wärmetechnische Veranstaltungen zur Durchführung bringen und
                              									zwar
                           
                              1) einen allgemeinen wärmetechnischen Kurs für
                                 										Betriebsbeamte,
                              2) einen Kurs für Betriebsbeamte der Papierindustrie,
                              3) eine wärmetechnische Vortragsreihe unter Führung des
                                 										Frankfurter Bezirksvereines des V. d. I. und unter Beteiligung der übrigen
                                 										technischen Vereinigungen.
                              
                           In Darmstadt wird eine Ausstellung wärmetechnischer Meßinstrumente veranstaltet, die
                              									von den Teilnehmern an den Kursen und den Vorträgen besichtigt wird.
                           Anzeigen mit genauer Zeiteinteilung werden folgen.
                           Persönliches. Veränderungen im
                                 										Siemens-Konzern. Der Aufsichtsrat der Siemens & Halske A.-G. hat Herrn
                              									Dr. Adolf Franke den Vorsitz im Vorstande der
                              									Gesellschaft übertragen.
                           Ebenso ist vom Aufsichtsrat der Siemens-Schuckertwerke, G. m. b. H., Herr Dr.-Ing. e.
                              									h. Carl Köttgen zum Vorsitzenden des Direktoriums dieser
                              									Gesellschaft ernannt worden.
                           Der Leiter des Nürnberger Werkes der Siemens-Schuckertwerke, Herr Winter-Günther, ist zum Mitgliede des Vorstandes der
                              									Gesellschaft ernannt.
                           Der Nestor der deutschen Chemiker, Geh. Rat Dr. Karl Engler hat in Karlsruhe sein 80. Lebensjahr
                              									vollendet. Die preußische Akademie der Wissenschaften und die Deutsche Chemische
                              									Gesellschaft waren unter den zahlreichen Gratulierenden, ebenso der Großherzog und die
                              									Großherzogin Luise, Reichskanzler Dr. Wirth, der badische Staatspräsident und
                              									Kultusminister Dr. Hummel, der preußische Kultusminister, die Hochschulen, deren
                              									Ehrendoktorwürde Engler trägt, und die deutsche chemische Industrie. Der Jubilar war
                              									in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Mitherausgeber dieser Zeitschrift.
                              									In der im April 1920 erschienenen Festschrift brachten wir sein Bildnis.
                           Am 11. Januar 1922 beging Oberbaurat Dr.-Ing. Fritz v.
                                 										Emperger, Wien, sein 60. Wiegenfest. Emperger ist ein Pionier des
                              									Eisenbetons nicht nur in Oesterreich, sondern auch in Deutschland und in den
                              									Vereinigten Staaten. Außer in seiner engen Heimat hat er in den Jahren 1893–97,
                              									also bereits vor fünfundzwanzig Jahren, in Nordamerika die ersten Bogenbrücken aus
                              									Eisenbeton selbst erbaut. Seit nunmehr 20 Jahren gibt er im Verlage von Wilhelm
                              									Ernst & Sohn, Berlin, die Zeitschrift „Beton und Eisen“ heraus, die
                              									seither der Brennpunkt dieses Wissensgebietes in der ganzen zivilisierten Welt
                              									führend geblieben ist. Diese Umstände haben seine engeren Fachkollegen zu einer in
                              									ihrer Art vorbildlichen Ehrung veranlaßt, indem sie für die ersten Hefte des 21.
                              									Jahrgangs von „Beton und Eisen“ Beiträge eingesendet haben, die eine
                              									Uebersicht des unter Führung Empergers auf diesem Gebiete
                              									innerhalb eines Vierteljahrhunderts Geleisteten geben.